Therapiestation Lukasfeld Hausregeln

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Gerhard Wagner
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1 Therapiestation Lukasfeld Hausregeln Beachten Sie, dass die TS Lukasfeld als öffentlich-rechtliches Krankenhaus geführt wird, sodass es eine gemeinsame Verpflichtung gibt, Krankenanstalten- und Spitalsgesetz sowie andere Regelungen einzuhalten. Die Brandschutzbestimmungen stehen auf einem eigenen Blatt.. 1. Umgang mit Suchtmitteln: o Während des gesamten Aufenthaltes wird eine absolute Abstinenz von Alkohol, Medikamenten mit Suchtpotenzial, illegalen Drogen sowie vergleichbaren Substanzen erwartet. Wer derartige Substanzen im Haus konsumiert oder ins Haus bringt oder bringen lässt, muss den Aufenthalt umgehend beenden. Strafbare Handlungen im Zusammenhang mit illegalen Drogen innerhalb der Einrichtung werden ausnahmslos zur Anzeige gebracht! o Generell müssen Medikamente so eingenommen werden wie sie verordnet wurden. Medikamente zurückzuhalten ( bunkern ) wird wie ein Rückfall bewertet. Weiters dürfen Medikamente nicht eigenmächtig reduziert oder abgesetzt werden. o Aufforderungen zu Harn-, Blut- und Atemluftkontrollen ist jederzeit Folge zu leisten. Dies gilt auch für Kleidungs- und Zimmerkontrollen. Bei Routineharnkontrollen werden Sie vom Nachtdienst verständigt, Harnabgabe dann bis Wenn dies ohne gute Gründe versäumt wird, wird dies wie ein Rückfall gewertet. o Koffein soll nur in Maßen zu sich genommen werden,, kein Kaffee ab 17 Uhr. Energydrinks sind im Lukasfeld nicht erlaubt. Vermeiden Sie aus labortechnischen Gründen auch sämtliche Produkte, die Mohn enthalten. Engelstrompete, Pilzdrogen etc. gelten als psychotrope Substanzen und sind nicht erlaubt. Im gesamten Gebäude sowie auf den Balkonen darf nicht geraucht werden. Ausnahmen sind: Specksteinraum, Sitzecke im Garten, Balkon vor dem Krankenzimmer sowie der Balkon vor der Küche für den Küchendienst während den Pausen. Das Rauchverbot schließt auch therapeutische Aktivitäten wie den Morgenspaziergang ein. o Glücksspiele um Geld und vergleichbare Einsätze sind verboten. o Der Besuch eines Hanfshops während einer Entwöhnungsbehandlung ist aus suchtmedizinischer Sicht und anderen Gründen problematisch und wird wie ein Rückfall behandelt.

2 Hausregeln TS Lukasfeld Seite 2 2. Umgang miteinander, Verhalten in der Therapiestation: o Ein respektvoller und wertschätzender Umgang wird erwartet. Dies beinhaltet auch eine Sprache, die ohne Beleidigungen, Entwertungen oder Gewaltandrohungen auskommt. Vermeiden Sie Fäkalwörter und sexistische Bemerkungen. o In gemischtsprachigen Gruppen muss Deutsch gesprochen werden. o Schwerere Gewalttätigkeiten und kriminelle Handlungen führen zu Anzeige und Entlassung. o Kosten, die durch mutwillige Beschädigungen von Eigentum der Therapiestation Lukasfeld oder von Dritten entstehen, müssen vom Verursacher getragen werden. o Partnerschaftliche Beziehungen en innerhalb der Patientengruppe belasten das therapeutische Klima, lenken von der Eigentherapie ab und sind somit unerwünscht. Insbesondere werden keine körperlich-sexuellen Kontakte toleriert, auch nicht im Rahmen von Ausgängen. Dies kann zur Entlassung beider Beteiligten führen. Gegen sexuelle Beziehungen zwischen Patientinnen und Patienten sprechen weiters die Gefahr der Übertragung von Infektionskrankheiten (hohe Rate von Hepatitis und HIV bei Suchtpatienten) sowie die Problematik unerwünschter Schwangerschaften. o Privatwäsche: Für Beschädigungen an Kleidung durch Waschmaschine, Trockner, Bügeleisen oder sonstige Einwirkungen wird von Seiten der Stiftung keine Haftung übernommen. Private Bettwäsche ist entsprechend der Hygienerichtlinien nicht erlaubt. o Hygiene: a) Beachten Sie Ordnung und Sauberkeit, um die notwendigen Hygienestandards aufrecht zu erhalten. b) Vermeiden Sie zur Übertragung von Hepatitis C, HIV und anderen Infektionskrankheiten alles, was zu Blut zu Blut Kontakt führen kann. Für nähere Informationen steht Ihnen unser medizinisches Personal zur Verfügung. o Männliche Patienten dürfen nicht in den Frauentrakt und umgekehrt. o Die TS Lukasfeld übernimmt keine Verantwortung für abhanden gekommene Gegenstände. Für Wertsachen steht ein Depot zu Verfügung. o Verleihen Sie kein Geld! o Bei Regelverstößen, die nicht zwingend zu einer Entlassung führen, werden wir mit Ihnen logische und nachvollziehbare Konsequenzen erarbeiten.

3 Hausregeln TS Lukasfeld Seite 3 o Brandschutzordnung: Die Brandschutzbestimmungen sind im Patiententrakt ausgehängt. Beauftragter für den Brandschutz ist Hannes Ludescher. Bitte leiten sie allfällige Mängel an Ihn weiter. 3. Außenkontakte: o Das Gelände darf nur im Rahmen bestimmter therapeutischer Aktivitäten oder im Rahmen von genehmigten Ausgängen verlassen werden. o Das Lenken von KFZ ist während der gesamten Therapiezeit untersagt. o Radfahren ist nur mit Helm erlaubt. o Gurtenpflicht bei sämtlichen Aktivitäten mit dem Bus oder Privatfahrzeug. o Besuchsregelung: Besuche sind nur von bestimmten Personen und nach Rücksprache mit dem Personal (Bezugstherapeut, Pflege) erlaubt. Auch Besuche von Mitarbeitern der Beratungsstellen sind mit dem Team abzustimmen. Besucher dürfen nicht ins obere Stockwerk. o Ehemalige Patientinnen und Patienten dürfen das Areal der Therapiestation nur betreten, wenn sie vorher einen Termin vereinbart haben. Wer zu einem vereinbarten Termin ins Haus kommt, muss sich umgehend beim Pflegeteam oder beim entsprechenden Therapeuten anmelden. Speisesaal, der obere und der untere Stock sowie sonstige Therapieräume dürfen von ehemaligen Patientinnen und Patienten auf keinen Fall betreten werden. o Briefkontakte sind von Anfang an möglich. Pakete und Briefe müssen in Gegenwart von therapeutischem Personal geöffnet und ausgepackt werden. o Für Telefonate gibt es eine gestaffelte Regelung: keine Telefonate am Anfang und später nur mit bestimmten Bezugspersonen. Der Patientenanwalt (Mag. Alexander Wolf, Feldkirch, ) darf jederzeit angerufen werden. o Handys sind nicht zugelassen. o Ausgangsregelung: a) Keine Ausgänge während der Probetherapiephase. Vom Personal begleitete Ausgänge sind jedoch möglich. b) Bei Ausgängen ist es verpflichtend, sich beim diensthabenden Personal ab- und anzumelden. c) Ausgangsmöglichkeiten in der ITP: Abwechselnd am Wochenende entweder KLEINER Ausgang oder GROSSER Ausgang.

4 Hausregeln TS Lukasfeld Seite 4 Diese Ausgänge müssen mit dem Therapeuten vorgeplant und in der Freitagsgruppe schriftlich eingebracht werden. Die schriftlichen Planungen müssen in der Therapiemappe abgelegt werden. Diese muss in die Gruppen, in welchen die Ausgänge besprochen werden, sowie in die Morgengruppe am ersten Tag nach dem Ausgang mitgebracht werden. Für einen Wochenendausgang bedeutet dies z.b, die Mappe sowohl am Freitag für die Vorbesprechung als auch am Montag für die Nachbesprechung mitzubringen. d) Kleiner Ausgang: Sonntag von 12:15 18:30 e) Großer Ausgang: Tagesausgänge oder Wochenendausgang von Samstag 8:20 bis Sonntag 20:00 Uhr. f) Abendausgang 1x wöchentlich von 17:15 22:30,, Freitag oder Samstag bis 23:30. Die schriftliche Planung wird in der Morgengruppe besprochen. g) Ausgangsmöglichkeiten in der AOP ( Aussenorientierungsphase ab dem 4.Monat) Vermehrte Ausgänge auch unter der Woche sind möglich. o Bei Abbruchgedanken sollen das Gespräch gesucht und die 24-Stunden- Regelung eingehalten werden, um einem impulshaften Verlassen der Station vorzubeugen. o Die Therapiestation befindet sich in einer Wohngegend. Störungen der Nachbarn durch unnötigen Lärm, laute Musik etc. sind zu vermeiden. o Wichtig: Nach der Entlassung sollten sie sich umgehend bei der GKK und beim zuständigen AMS melden, damit der Versicherungsschutz weiterhin gewährleistet ist. Meiningen, OA Dr. Roland Wölfle (Stellenleiter) mit Team Mit einem Anruf ca. 3 Monate nach Entlassung (gilt nur für Patienten die schon in der ITP waren) mit Fragen nach dem momentanen Befinden bin ich einverstanden:

5 Hausregeln TS Lukasfeld Seite 5 0 JA 0 NEIN Folgende Handlungen führen zu einer sofortigen Entlassung aus der TS Lukasfeld: 1. Drogen oder Alkohol im Haus konsumieren, ins Haus bringen oder bringen lassen sowie weitergeben 2. Handy, mobiles Internet und Vergleichbares 3. Rauchen im Zimmer und auf dem Balkon 4. Betreten des Frauentrakts durch Männer und umgekehrt 5. Ein fremdes Zimmer betreten 6. Unerlaubtes Verlassen des Geländes 7. Missachtung von Anweisungen des Personals 8. Tätlichkeiten, körperliche und sexuelle Übergriffe sowie andere kriminelle Handlungen und schwere Verstöße gegen die Hausordnung

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