Evangelisieren wer kommt den schon?
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- Franziska Hetty Keller
- vor 6 Jahren
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1 Gesprächsnotizen zum Jahresthema für Kleingruppen 6/12 Evangelisieren wer kommt den schon? Die Gedankenanstösse zum Gespräch in den Kleingruppen basiert auf der Predigt zu diesem Thema. Die Predigt kann unter dem Link angehört werden. Es steht den Kleingruppen frei aus den Gedankenanstössen diejenigen auszuwählen, welche in der Kleingruppe besprochen werden sollen. Es ist auch gut möglich, die verschiedenen Gedankenanstösse in mehreren Treffen zu behandeln. Wichtig ist, dass Gespräche entstehen, die mit dem Leben der Menschen verbunden sind und nicht theoretisch abgehobene Diskussionsrunden. Das bedeutet, dass am Ende nicht alle einer Meinung sein müssen, sondern dass jedes Einzelne seine Antwort auf seine Fragen rund um das Thema Evangelisation gefunden hat. Ziel der Gesprächsrunden: Erkennen, wie wichtig eine einladende Haltung gegenüber unseren Nächsten ist und wie wichtig eine einladende Haltung für uns selbst ist. Lernen, Freunde und Bekannte zu einer persönlichen Beziehung mit Jesus Christus einzuladen. Das Evangelium auf einfache, verständliche und kreative Weise weitererzählen. Themen der Gesprächsrunden: 1. Gesprächsrunde: Als eingeladener Gast am richtigen Platz Lesen: Bibeltext Lk 14,7-14 Gast und Gastgeber Betrachtungen zum Text: Jesus beschreibt zwei Rollen einer Festgemeinschaft auf. Zum einen die Rolle des geladenen Gastes und seines Platzes in der Festgemeinschaft und zum anderen die Rolle des Gastgebers in Bezug zu den geladenen Gästen. In der Rolle des Gastes: Erzählt einander von Einladungen, welche ihr erlebt habt und die Erfahrungen, die ihr dabei gemacht habt (positive und negative, wann habt ihr euch wohlgefühlt, in welchen Situationen nicht). Als Gemeinde sind wir die Gästeschar Gottes. Wie und wann fühle ich mich als Gast? Was hindert mich, mich als Gast zu fühlen/sehen? Ist die Gemeinde einladend, wann erlebe ich sie als einladend, wann nicht? Habe ich meinen Platz in der Gemeinde gefunden? Wenn nicht, was brauche ich, was unternehme ich, um meinen Platz zu finden? Was bedeutet es für mich, Gast zu sein, eingeladen zu werden? In der Rolle als Gastgeberin, als Gastgeber: erzählt einander von gelungenen Einladungen, zu denen ihr selbst eingeladen habt, weshalb war es eine gelungene Einladung? Welche Menschen hast du jeweils eingeladen? Nach welchen Kriterien hast du deine Gäste ausgewählt? Könntest du dir vorstellen, einmal ganz andere Auswahl zu treffen? Wenn ja, wann willst du es machen? Wenn nein, warum nicht, was hindert dich daran? Als Gemeinde haben wir den Auftrag Gastgeberinnen und Gastgeber Gottes zu sein. Wie und wo bist du bereits als Gastgeberin, als Gastgeber in der Gemeinde tätig? Wie und wo könntest du dir vorstellen im Rahmen der Gemeinde als Gastgeberin, als Gastgeber Gottes tätig zu sein? Hast du eine neue Idee, wie die Gemeinde als Gastgeberin Gottes amten kann? Wann setzt du diese Idee um (oder als ganzer Hauskreis)? Was bedeutet es für mich, Gastgeberin, Gastgeber sein zu dürfen/müssen? Gebet: Ihr habt einander Anteil gegeben an eurem Leben, an euren Erfahrungen. Treten füreinander in der Fürbitte und im Dankgebet füreinander ein. Segnet einander.
2 2. Gesprächsrunde: Einladen zu einer persönlichen Beziehung mit Jesus Lesen: Bibeltext Lk 14,15-24 Das Gleichnis vom grossen Fest Betrachtungen zum Text: Jesus erzählt in diesem Gleichnis, wie eingeladene Gäste die Einladung ablehnen und anschliessend andere Menschen eingeladen werden, bis das Haus voll ist. Dieses Gleichnis ist ein Bild für die Einladung Gottes an die Menschen in eine persönliche Beziehung mit ihm. Was bewegt die Menschen, die Einladung abzulehnen? Was steckt hinter der Anlehnung der Einladung wirklich? Meine Einladung: Wie wurde ich zu einer persönlichen Beziehung mit Jesus eingeladen? Erzählt einander davon. Schliesst diese Runde mit einem Dankgebet ab. Ich lade Menschen ein: Habe ich auch schon Menschen zu einer persönlichen Beziehung mit Jesus eingeladen? Wenn ja, wie? Wurde die Einladung angenommen oder nicht? Wie erging es mir dabei? Wann und wie lade ich Menschen in die Gemeinde ein? Was hindert mich daran, meine Freunde und Bekannte zu einer persönlichen Beziehung mit Gott oder in die Gemeinde einzuladen? Wen (Namen nennen) will ich zu einer persönlichen Beziehung mit Jesus einladen? Wen will ich in die Gemeinde einladen? Gebet: Fürbitte für die genannten Personen, Segnung der Einladenden. Danken für die Möglichkeit, Menschen einzuladen. 3. Gesprächsrunde: Das Evangelium einfach und einladend weitergeben Lesen: Bibeltext Lk 15,11-32 Der Vater und seine zwei Söhne Betrachtungen zum Text: Das bekannte Gleichnis zeigt anhand der beiden Söhne die Trennung der Menschen von Gott. Die radikale und konsequente Umkehr zu Gott ist für alle Menschen notwendig. Wie ist eine solche Umkehr überhaupt möglich, welche Rolle spielt Jesus dabei? In welcher Situation sehe ich mich? Wo befinde ich mich zurzeit? Wie nah oder wie weit weg bin ich von Gott? Habe ich eine persönliche Beziehung zu Gott? Das Evangelium mit dem Gleichnis einladend erklären: Erkläre die wesentlichen Elemente des Evangeliums auf möglichst einfache und verständliche Weise. Welches sind die wesentlichen Elemente des Evangeliums? Wie können die komplexe Zusammenhänge möglichst einfach erkläret werden? Versuche an Hand des Gleichnisses Lk 15,11-32 das Evangelium zu erklären. (Als Anregung kann dir die angehängte Skizze dienen) Ich erkläre das Evangelium mit meinen Worten und Skizzen: Versuche den anderen Mitgliedern des Hauskreises das Evangelium auf deine Weise und in deiner Art einfach, verständlich, einladend und auf kreative Art und Weise zu erklären. Die anderen geben dir kritische, aber konstruktive Rückmeldung. (TIPP: Die einzelnen Mitglieder erarbeiten bis zum nächsten Mal eine eigene Skizze mit Erklärung und tragen sie beim nächsten Treffen vor.) Gebet: Fürbitte für die genannten Personen, Segnung der Einladenden. Danken für die Möglichkeit, Menschen einzuladen. Für Anregungen, Rückmeldungen, Ideen: EMK Langenthal, Pfr. Urs Eichenberger, Talstrasse 24, 4900 Langenthal, 062/ , PS Ich bin an neuen Skizzen und Geschichten sehr interessiert, bitte eine Kopie an der Geschichte an mich oder persönlich mir erzählen. Herzlichen Dank. Urs Eichenberger
3 1. Gott Lk 15,11: Der Vater hat zwei Söhne, die er liebt. Genauso liebt Gott uns. Er hat uns geschaffen und möchte Beziehung zu uns leben. Er möchte, dass wir bei ihm wohnen und mit ihm zusammen sind.
4 2a. Wir Lk 15,12-19: Der Sohn lässt sich sein Erbe auszahlen und verlässt den Vater. Nach anfänglichem Feiern und Festen landet der jüngere Sohn am Schluss bei den Schweinen, alleine, weit weg von zu Hause. Einsam, hungrig und von niemandem wirklich geliebt. Er bekommt Sehnsucht nach zu Hause, nach seinem Vater, der ihn mit allem versorgt hat und bedingungslos liebt.
5 2b. Wir Lk 15,25-30: Auch der ältere Sohn war nicht mehr zu Hause: zwar lebte er äusserlich nicht so weit weg wie der jüngere Sohn. Aber auch er lebte getrennt vom Vater. Er lebte nicht wie ein Kind, sondern wie ein Angestellter.
6 3. JESUS CHRISTUS Jesus erzählt uns diese Geschichte und möchte damit sagen: Schaut, ich bringe euch zurück zum Vater, ich bin der Weg nach Hause zum Vater. Meine Aufgabe ist es, euch einzuladen, nach Hause zu kommen. Gott der Vater hat mich in die Welt gesandt, um den Weg zurück frei zu machen. Jesus starb am Kreuz für unsere Schuld, damit der Weg zum Vater frei wird. Er starb stellvertretend für uns. Jesus: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich. Jesu Tod am Kreuz machte den Weg wieder frei.
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