SMBC Windenfahrer- und Startleiterschulung Folie 1
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- Marta Brodbeck
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1 SMBC Windenfahrer- und Startleiterschulung Folie 1
2 Überblick Phasen Kräfte Parameter Windenfahrer und Winde Startleiter und seine Aufgaben Gefahren erkennen und vermeiden Folie 2
3 Phasen während des Starts Windenstart aus Sicht des Piloten Kontrolle des Flugzeuges nach dem Aufbauen bzw. Hangarausräumen. Startcheck (Höhenmesser, Funk-Frequenz, Ballast-Trimmung, angeschnallt, Ruder freigängig, Bremsklappen, Wölbklappen, Haube verriegelt, richtige Sollbruchstelle und an der richtigen Kupplung eingeklinkt - nachfragen bei Starthelfer, bei jeden Start mit Seilriss rechnen) Kontrolle des Luftraums und des Startbereiches, Windverhältnisse Über Funk dem Windenfahrer Angaben über Flugzeugmusters und tatsächliches Abfluggewicht mitteilen (Eigengewicht + Pilot(en) + Fallschirm + Equipment + Wasserballast). Blickkontakt zu Starthelfer (Daumen nach oben für anheben der Flügel) Anschleppen Richtung und Querneigung achten Bei Bodenberührung sofort ausklinken Kontrollierter Anfangssteigflug und Fahrtkontrolle Aktives Steuern. Keinesfalls abrupte Vergrößerung des Steigwinkels. Kavalierstart, Strömungsabriss,.. Im letzten Drittel übermäßiges Ziehen unterlassen Größte Belastung für Seil, Segelflugzeug und Winde, obwohl es vom Piloten nicht so empfunden wird. Bei Startabbruch mehrmals das Kommando Halt-Stop Folie 3
4 Phasen während des Starts Folie 4
5 Kräfte beim Windenstart Folie 5
6 Parameter Folie 6
7 Lastvielfaches & Mindestfahrt Lastvielfaches Neigung [ ] Mindesfahrt [km/h] Δv [%] 1, , , , , , unendlich 90 unendlich Unendlich Folie 7
8 Windenstart Schlussfolgerung Verantwortlich ist immer der Pilot Startphase: Vmax abhängig vom Flugzeugtyp Überziehgeschwindigkeit steigt wie im Kurvenflug mit Lastvielfachen Bei gleichem Steigwinkel steigt die Überziehgeschwindigkeit mit der Höhe Seillast Lastvielfaches Überziehgeschwindigkeit steigt mit der Starthöhe (für den Piloten nicht merkbar) Belastung im letzten Drittel am Größten Bei starkem östlichen Seitenwind, ist eine ausreichende Vorhaltung zum Tal hin unbedingt einzuhalten!! Folie 8
9 Die E-Winde Aufbau und Inbetriebnahme E-Winde zum Aufstellungsort = geschotterter Platz neben Ende der Straße fahren (Vom Norden in den Platz rangieren) und mit Druckluftfederbremse absichern. Kontrolle der Seileinlaufrollen auf Leichtgängigkeit, der Vorseile, Sollbruchstellen und Fallschirme auf einwandfreien Zustand. Bei Bedarf Auszugs-Sollbruchstellenseil auswechseln (Ersatz ist im Rückholwagen). Netzstecker seitlich an E-Kasten einstecken und Hauptschalter an der Winde einschalten. Stromzählerwert vor Startbeginn in Liste eintragen. (Im E-Kasten mit Hallenschlüssel) Funkverbindung zur Startstelle und Rückholwagen prüfen Sichtbare Schadhafte Stellen am Seil vor dem nächsten Start sofort reparieren. Folie 9
10 Die E-Winde Ausziehen der Seile Bei Flocki-Anhänger Ausleger ausklappen Seil mit Fallschirm an Sicherungsschnur einhängen und(fallschirmvorseile in den Anhänger legen. Beide Seiltrommeln auskuppeln und mit der geringsten Bremsstufe (Hebel auf innerster Rastung) bremsen. Flocki anfahren und Seile gefühlvoll straffen (Langsames Gehtempo) Mit ca. 30 km/h ausziehen wenn möglich immer äußerst rechts Straße (siehe Bild) ausfahren. Tempo vor der Startstelle stetig reduzieren, um ein Überrollen zu verhindern. Sollte eine Sicherungsschnur reißen, keine aprupte Bremsung durchführen da sonst auch bei 2. Trommel das Seil überläuft. Erst dann Seile wieder anfahren wenn mit Windenfahrer über Funk abgesprochen wurde ob kein Seilsalat auf der Trommel ist. Flocki kurz vor einem zum Start vorbereiteten Segelflugzeug langsam zum Stillstand bringen. Folie 10
11 Die E-Winde Der Start aus der Sicht des Windenfahrers: Angabe des Abfluggewichtes durch den Piloten abwarten (bei Missverstehen unbedingt nachfragen) ACHTUNG!! Auf keinen Fall, Starts ohne diese Information durchführen!! Kontrolle des Luftraumes hinter der Winde, Kontrolle auf eventuell einfahrende Fahrzeuge in den Pistenbereich bzw. ist noch der Rückholwagen auf der Startstrecke Richtige Trommel einklinken (Immer zuerst das Bergseil benützen) Wenn das Flugzeug waagerecht und die Tafel in der Höhe Leistungsregler auf Straffen - Starttafel waagerecht (Seil straff) Leistungsregler zügig auf das genannte Abfluggewicht schieben. Kontrolle nach dem Abheben des Flugzeuges auf Zugkraftanzeige. Im letzten Viertel des Schlepps wird der Leistungsregler stetig bis zum Ausklinken zurückgenommen Sonst Überlastung der Steuerungselektronik!!!! Leistung erhöhen, damit das Seil ohne Wellen eingezogen wird rechtzeitig Leistung reduzieren, damit nicht der Fallschirm-Schäkel in die Winde eingezogen wird. Mit GEFÜHL!! Folie 11
12 Die E-Winde Abbauen Seile müssen nach dem letzten Start noch einmal ausgezogen und ohne Last mittels Sandsäcken eingezogen werden. Dazu bei ausgezogenen Seilen Fallschirm entfernen, diese in Flocki-Hänger geben und durch Sandsäcke ersetzen (Schäkel leicht zudrehen). Absprache über Funk mit Betriebsleiter, Seileinzugsgeschwindigkeit kurzfristig auf Wert 300 für ca. 2 sec zum anfahren geben und dann mit Wert 200 weiter einziehen > Winde sollte dabei nicht ruckeln. Die letzten Meter zur Winde im Straffen-Tempo Sandsäcke bis auf ca. 3 m ziehen. Diese anschließend abhängen und im Flocki-Hänger verstauen. Seile um Einzug wickeln. Leistungsregler auf Null, Beide Trommeln ausgekuppelt und auf eingebremst fixieren. Wenn Ladespannung erreicht ( V), Elektrokabel bei E-Kasten ausstecken und in Führerhaus verstauen. Windenschutzumhausung ausheben und umlegen (passt sonst nicht in Halle)!! Winde im Hangar abstellen und angefallenen Müll auf Winde entsorgen. Besondere Vorfälle bzw. Schäden beim Betriebsleiter melden. Folie 12
13 Der Starthelfer Vor dem Start Achten, dass Flugzeuge sinnvoll aufgestellt werden max. 2 Flugzeuge hintereinander! Der Start Luftraum ständig beobachten Darauf achten, dass die richtige Sollbruchstelle eingeklinkt ist. Nach dem einklinken kurzes anziehen ob das Seil richtig eingehängt ist. Starthelfer sucht Blickkontakt zum Piloten > Erst dann Fläche aufheben wenn Pilot das OK dazu gibt Starttafel nach oben und darauf achten, dass nicht zu lange gestrafft wird. Sobald sich Seil strafft, Starttafel quer halten > Immer auf Startabbruch gefasst sein = Abwinken mit Starttafel. Folie 13
14 Der Startleiter Allgemeine Startleiterinfo: Diese wichtigen Informationen findet ihr im roten Ordner der im Startcontainer hinterlegt ist. Bitte diesen von Zeit zu Zeit wieder einmal durchlesen um euer Wissen darüber zu erneuern. Er enthält auch den aktuellen Notfallplan bzw. div. Informationen und Gästeeintragungsblätter. Euer Auto ist im Ernstfall im Flugplatzeinsatzgebiet das Einsatzfahrzeug mit dem ihr die ersten Notfallmaßnahmen und den Transport der 1-Hilfe Einrichtung zum Unfallort transportieren müsst. Daher parkt das Auto neben dem Container auf den Betonstreifen. Startvorbereitungen: Sperrkreuz öffnen, Lande-T richtige Richtung, Startlistenprogramm starten, Funk einschalten. Der Startleiter ist berechtigt einen Startlistenschreiber einzuteilen, sobald die Startanzahl so steigt, dass er keine Zeit mehr hat sich um den Startbetrieb zu kümmern. Geht der Startleiter auf Mittagspause ist von ihm für diesen Zeitraum ein geeigneter Startleiter mit Berechtigung einzusetzen. Folie 14
15 Der Startleiter Nach dem Letzten Start bzw. letzten zurück gelandeten Flugzeug: Startlistenprogramm auf noch nicht gelandete Flugzeuge überprüfen bzw. später dann im Clubraum PC nachtragen. Startprogramm abschließen und mit eigenem Server-Übertragungsprogramm (am Desktop ) Startliste auf Clubraum-PC übertragen. Kontrollieren, ob alle Flugzeuge am Platz sind bzw. Aussenlandemeldungen beachten. Container zusammenräumen, Müll und leere Getränkeflaschen entfernen, Starttafel verstauen und Funk abschalten. Sperrkreuz auf Flugplatz gesperrt umlegen. Startstelle und Container immer sauber verlassen sowie Container verschließen. Startlistenprogramm am Clubraum-PC starten, aktuelle Startliste ausdrucken und in Startlistenordner ablegen. Erst jetzt ist der Startleiter von seinen Pflichten entlassen. Folie 15
16 Gefahrensituationen Aufbäumen Stall Rolle am Seil Seilriss, Startunterbrechung, zu starkes/schwaches Nachdrücken Leistungsverlust der Winde bzw. falsch eingestellter Wert. Flügel bleibt bei Start hängen Ausbrechendes Segelflugzeug Seilüberwurf bei parallelen Windenseilen Kupplungsdefekt (Ausklinkseil reißt) Überrollen des Schleppseils beim Start verkeilen im Radkasten kein Ausklinken möglich! Zu geringe oder hohe Geschwindigkeit Wind beachten Spornkuller vergessen Aufbäumen durch hintere Schwerpunktlage möglich. Luftraum und Startstrecke nicht kontrolliert Seile wurden von Fahrzeugen/Flugzeugen überrollt und hängen noch irgendwo dran Auf einfahrende Fahrzeuge bei Schottergrube bzw. bei landenden Flugzeugen auf vorbeifahrende Autos hinter Container achten und diese wenn nötig aufhalten. Spielende Kinder und Zuschauer von der Start bzw. Landebahn fernhalten. Folie 16
17 Statistiken Folie 17
18 Statistiken Folie 18
19 Vielen Dank & Seil straff!! Folie 19
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