Berufsinformationen einfach finden. Betriebswirt/in (Fachschule) - E-Government

Transkript

1 Betriebswirt/in (Fachschule) - Aktuelles Die Weiterbildung zum Betriebswirt/zur Betriebswirtin für wird mangels Bedarf nicht mehr angeboten Hauptaufgabe des Berufs Betriebswirte und Betriebswirtinnen für bauen mittels moderner Medien eine bürgernahe Verwaltung mit auf, die onlinefähige Dienstleistungen zur Verfügung stellt. Aufgaben und Tätigkeiten (Kurzform) Betriebswirte und Betriebswirtinnen für sorgen dafür, dass onlinefähige Dienstleistungen der Behörden für Bürger und Unternehmen via Internet zur Verfügung stehen. Sie entwerfen Dienstleistungen auf der Basis digitaler Medien. Nach der Konzeption betreuen sie zusammen mit IT-Fachkräften auch die Umsetzung multimedialer Informationsdienste in der öffentlichen Verwaltung. Anträge per , elektronisches Meldewesen und Onlineberatungen sind hierfür nur einige Beispiele. Dabei beachten sie die rechtlichen Rahmenbedingungen wie Datenschutz und Vergaberecht. Mit ihrem speziellen Wissen und durch einen sicheren Umgang mit den technischen Möglichkeiten wirken die Betriebswirte und Betriebswirtinnen daran mit, die Serviceeffizienz der Verwaltung zu verbessern. Hierfür analysieren sie komplexe betriebswirtschaftliche Zusammenhänge und bewerten Effizienz und Wirtschaftlichkeit von -Lösungen. Darüber hinaus beraten und schulen sie Mitarbeiter/innen und andere Fachkräfte, wobei sie auch die Schulungskonzepte und -unterlagen selbst erstellen. Aufgaben und Tätigkeiten im Einzelnen Betriebswirte und Betriebswirtinnen für haben folgende Aufgaben: -Projekte leiten onlinefähige Dienstleistungen der Behörden via Internet planen, z.b. Websites für Bundes- und Landesministerien entwerfen multimediale Informationsdienste in der öffentlichen Verwaltung konzipieren und betreuen, z.b. digitale Versionen von ehemals papiernen Behördenvorgängen für Kommunen und virtuelle Rathäuser erstellen rechtliche Rahmenbedingungen wie Datenschutz und Vergaberecht bei der Planung beachten Effizienz und Wirtschaftlichkeit der -Lösungen fundiert bewerten systemanalytische Arbeiten durchführen, zum Beispiel: bestehende Informationssysteme und Kommunikationsstrukturen analysieren aufgrund spezifischen Fachwissens und technischer Möglichkeiten bei der Umsetzung die Serviceeffizienz der Verwaltung verbessern Schnittstellen und Datenflüsse klären Fachkräfte und Mitarbeiter/innen beraten und schulen Seite 1 von 13

2 Mitarbeiter/innen beraten und schulen, Schulungskonzepte und -unterlagen erstellen zusammen mit IT-Fachkräften Methoden und Softwarewerkzeuge planen und entwickeln an der Ausbildung von Auszubildenden in Verwaltungsberufen sowie bei Weiterbildungsveranstaltungen mitwirken bei Systementwicklung und Systembetreuung mitwirken die passende Systemauslegung zusammen mit den IT-Fachkräften für die jeweilige Dienststelle ermitteln (Rightsizing) Anforderungen an neue Programme klären, Pflichtenhefte für IT-Projekte erstellen Informationssysteme zusammen mit IT-Fachkräften entwerfen und planen, die Umsetzung überwachen Intranets konzipieren und strukturieren ggf. dienststelleninterne IT-Netzwerke zusammen mit IT-Fachkräften betreuen EDV-Aktivitäten koordinieren und betreuen, zum Beispiel neue Programme mitentwickeln bei der Erstellung von EDV-Konzepten mitwirken, Arbeitsabläufe und -prozesse analysieren, bewerten und optimieren die Einführung von Datenverwaltungssystemen begleiten Tätigkeitsbezeichnungen Auch übliche Berufsbezeichnung/Synonym Ökonom/in - E-Regierung Arbeitsbereiche/Branchen Hauptsächlich arbeiten sie in der öffentlichen Verwaltung, z.b. bei Finanz- oder Rechnungsprüfungsämtern oder der Justizverwaltung. Darüber hinaus sind sie bei Softwareentwicklern tätig. Auch bei Parteien, Verbänden und Organisationen können sie beschäftigt sein. Branchen im Einzelnen Öffentliche Verwaltung Allgemeine öffentliche Verwaltung, z.b. Finanz-, Steuer-, Rechnungsprüfämter, Statistisches Bundesamt, Einwohnermeldeämter, kommunale Zweckverbände Wirtschaftsförderung, -ordnung und -aufsicht, z.b. Gewerbeaufsichtsämter, Wirtschaftsförderungsbehörden, -einrichtungen, Baubehörden und -einrichtungen, Verkehrsbehörden, Fremdenverkehrsämter Öffentliche Verwaltung auf den Gebieten Gesundheitswesen, Bildung, Kultur und Sozialwesen Auswärtige Angelegenheiten, z.b. Auswärtiges Amt Sozialversicherung Sozialversicherung Sicherheit, Brandschutz, Verteidigung Verteidigung, z.b. Bundeswehrverwaltung Öffentliche Sicherheit und Ordnung, z.b. Bundespolizei, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Seite 2 von 13

3 Justizverwaltung Rechtspflege Darüber hinaus bieten sich Beschäftigungsmöglichkeiten in folgenden Arbeitsbereichen/Branchen: Software-, Datenbankanbieter Programmierungstätigkeiten, z.b. für Verwaltungsanwendungen Politische Parteien, Verbände, Organisationen Interessenvertretungen und Vereinigungen a. n. g., z.b. Verbraucher-, Jugendorganisationen, kommunale Spitzen- und Regionalverbände Politische Parteien und Vereinigungen Arbeitsorte Sie arbeiten überwiegend in Büros am Bildschirm, wo sie Dienstleistungen auf der Basis digitaler Medien konzipieren. Für Besprechungen und Abstimmungen nutzen sie Besprechungsräume. Arbeitsgegenstände/Arbeitsmittel Betriebswirte und Betriebswirtinnen für nutzen bei ihrer planenden und analytischen Tätigkeit neben den modernen Büroeinrichtungen und -geräten den Computer und entsprechende Software. Sie setzen Anwendungssysteme wie Content Management Systeme oder Datenbanken ein. Als schriftliche Arbeitsunterlagen verwenden sie beispielsweise Prozessanalysen, Statistiken, Präsentationen oder Unterlagen zum Datenschutz oder Vergaberecht. Stellen sie Mitarbeitern oder Vorgesetzten neue Intranetkonzepte oder IT-Strategien vor, arbeiten sie häufig mit Präsentationsprogrammen und Beamer. Ihre Kundenkontakte pflegen sie via Telefon, Fax und . Um ihr Fachwissen stets aktuell zu halten, informieren sie sich in Fachzeitschriften oder über Intra- und Internet. Arbeitsbedingungen Betriebswirte und Betriebswirtinnen für arbeiten im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben weitgehend selbstständig und eigenverantwortlich. Als Ansprechpartner bei der Umsetzung von Aufgaben der öffentlichen Verwaltung in onlinefähige Dienstleistungen stimmen sie sich mit Vorgesetzten und Kollegen bzw. Kolleginnen ab. Sind sie mit der Leitung eines Teams betraut, führen und motivieren sie ihre Mitarbeiter/innen und koordinieren deren Zusammenarbeit. Am Computer entwickeln sie multimediale Informationsdienste, führen die Systembetreuung durch oder bewerten und analysieren die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von -Lösungen. Sorgfalt und Genauigkeit sind insbesondere bei der Einhaltung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben gefragt, z.b. hinsichtlich des Datenschutzes. Wenn sich die Teammeetings und die Beratungstermine in die Länge ziehen oder eine wichtige Präsentation für den nächsten Tag vorbereitet werden muss, planen die Betriebswirte und Betriebswirtinnen einen längeren Arbeitstag ein. Arbeitsbedingungen im Einzelnen Bildschirmarbeit (z.b. Arbeit mit Content Management Systemen oder Datenbanken) Seite 3 von 13

4 Arbeit in Büroräumen Beachtung vielfältiger Vorschriften und gesetzlicher Vorgaben (z.b. Datenschutz- und Vergaberecht) Kundenkontakt Verdienst/Einkommen Das Einkommen der Beschäftigten der Länder richtet sich nach der Eingruppierung in die Entgeltgruppen und Stufen des Tarifvertrags der Länder (TV-L), der am 1. November 2006 in Kraft getreten ist. Manche Einrichtungen und Arbeitgeber lehnen ihre Vergütungen an die Vereinbarungen im öffentlichen Dienst an. Auch in der privaten Wirtschaft haben Tarifverträge einen maßgeblichen Einfluss auf den Verdienst. Einkommen werden aber auch unabhängig von Tarifverträgen vereinbart. Die Zuordnung zu den tariflichen Vergütungsgruppen hängt beispielsweise davon ab, welche Ausbildung vorliegt, ob Fortbildungen absolviert wurden, wie komplex die Aufgaben sind, wie groß die Verantwortung ist und welche beruflichen Erfahrungen vorliegen. Auch regionale und branchenspezifische Faktoren spielen eine Rolle bei der Einkommenshöhe. Die hier genannten beispielhaften Grundvergütungen sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können daraus nicht abgeleitet werden. Tarifbereich öffentlicher Dienst, Tarifgebiet West Bei einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 9, Stufe 4 bis zur Entgeltgruppe 12, Stufe 4, erhalten Beschäftigte bei den Ländern ein Monatsbruttoentgelt von bis Das Erreichen der jeweils nächsten Stufe ist von den Zeiten ununterbrochener Tätigkeit in der Entgeltgruppe und der Leistung abhängig. Quellen: Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) Internet: Zugang zur Tätigkeit In der Regel wird für den Zugang zur Tätigkeit eine abgeschlossene Weiterbildung als Betriebswirt/in für E- Government gefordert. Zugangsberufe/Zugangstätigkeiten Betriebswirt/in für Unmittelbare Beschäftigungs- und Besetzungsalternativen Im Folgenden werden Berufe oder Tätigkeiten genannt, die Ähnlichkeiten zum Ausgangsberuf aufweisen. Diese Berufe stellen für Bewerber, die in ihrem erlernten Beruf keine freie Stelle finden, eine mögliche Alternative dar. Darüber hinaus können Arbeitgeber Fachkräfte dieser Berufe als Alternativen für die Besetzung einer Arbeitsstelle im Ausgangsberuf in Betracht ziehen. Manche Alternativberufe umfassen nur Teiltätigkeiten des Ausgangsberufs, andere erfordern eine Einarbeitungszeit, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Seite 4 von 13

5 Job- und Besetzungsalternativen für die Gesamttätigkeit (i.d.r. kurze Einarbeitung): Informationsverarbeitung Geprüfter Wirtschaftsinformatiker/Geprüfte Wirtschaftsinformatikerin - IT-Systeme in angrenzenden Berufen: E-Business Fachwirt/Fachwirtin - Computer Management Eine Aufstellung aller möglichen Verwandtschaftsstufen findet man hier: Erläuterungen zu den einzelnen Verwandtschaftsstufen Weitere Beschäftigungsalternativen aus der Sicht eines Bewerbers Der genannte Bereich und die genannten Berufe basieren auf gemeinsamen Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen. Ggf. erfordern die genannten Jobalternativen eine längere Einarbeitung oder eine Zusatzausbildung. Jobalternativen im Bereich Betriebswirtschaft Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule/Abiturientenausbildung) für allgemeine Betriebswirtschaft Geprüfter Fachwirt/Geprüfte Fachwirtin für Informationsdienste Gemeinsame Aufgabenfelder: Koordination von Betriebsabläufen, Kundenberatung, Organisation und Verwaltung, Kostenkalkulation und Rechnungswesen, Controlling, Einkauf, Vertrieb, Marketing, Arbeitsvorbereitung, Planungs-, Kontroll- und Koordinationsaufgaben zur Steuerung eines Unternehmens im E-Business-Bereich, Produktmanagement, Durchführung von Marketingmaßnahmen, Aufgaben im Personalwesen. Weitere Besetzungsalternativen aus der Sicht eines Arbeitgebers Arbeitnehmer/innen des hier genannten Bereichs besitzen durch ihre Ausbildung und Berufstätigkeit Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen, die für die Ausübung der Tätigkeit als Betriebswirt/in für von Vorteil sind. Ggf. ist eine Einarbeitung erforderlich, die im Einzelfall unterschiedlich lang sein kann. Besetzungsalternativen im Bereich Betriebswirtschaft Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule/Abiturientenausbildung) für allgemeine Betriebswirtschaft Geprüfter Fachwirt/Geprüfte Fachwirtin für Informationsdienste Vergleichbare Tätigkeiten: Koordination von Betriebsabläufen, Kundenberatung, Organisation und Verwaltung, Kostenkalkulation und Rechnungswesen, Controlling, Einkauf, Vertrieb, Marketing, Arbeitsvorbereitung, Planungs-, Kontroll- und Koordinationsaufgaben zur Steuerung eines Unternehmens im E-Business-Bereich, Produktmanagement, Durchführung von Marketingmaßnahmen, Aufgaben im Personalwesen. Spezialisierungsformen Betriebswirte und Betriebswirtinnen für spezialisieren sich z.b. auf die Konzeption, Anpassung und Weiterentwicklung onlinefähiger Dienstleistungen von Behörden - etwa auf die Antragstellung per , Seite 5 von 13

6 auf das elektronische Meldewesen oder auf Online-Beratungen. Projektorganisation, Mitarbeiterschulung, Datenschutz oder Anwendungsberatung bieten weitere Spezialisierungsmöglichkeiten. Beschreibungen im BERUFENET liegen z.b. für folgende Berufe vor: Organisationsentwickler/Organisationsentwicklerin Anwendungsberater/Anwendungsberaterin Datenschutzbeauftragter/Datenschutzbeauftragte Leiter/Leiterin der IT Projektleiter/Projektleiterin Funktions- und Aufgabenbereiche Als Betriebswirt/in für arbeitet man vorwiegend in folgenden betrieblichen Funktions- und Aufgabenbereichen: Organisation, Planung IT Management, Unternehmensführung Darüber hinaus kann sich die Tätigkeit auch auf folgende Bereiche erstrecken: Aus- und Weiterbildung Weiterbildung im Überblick Perspektiven Wer die Weiterbildung als Betriebswirt bzw. Betriebswirtin in der Tasche hat, steht erst am Anfang: Eine Voraussetzung für den beruflichen Erfolg ist es, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben und das eigene Fachwissen laufend zu ergänzen, zu vertiefen und an neue Entwicklungen anzupassen sowie sich als Führungskraft zu etablieren. Andere Perspektiven im Berufsleben können sein, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen. Wer internationale Erfahrungen sammeln und im Ausland arbeiten möchte, kann seine Fremdsprachenkenntnisse ausbauen und internationale Qualifikationen erwerben. Qualifizierung für Führungskräfte Nicht nur die Weiterentwicklungen im Bereich betriebswirtschaftliche EDV, auch die Neuerungen im Contentmanagement und Informationsmanagement sind Herausforderungen, denen sich Betriebswirte bzw. Betriebswirtinnen für immer wieder neu stellen müssen. Doch es geht nicht nur um fachliche Anforderungen - sie werden sich auch als Führungskraft etablieren bzw. weiterentwickeln und ihr betriebswirtschaftliches Wissen ausbauen wollen. Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildung ist breit und reicht von Mitarbeiterführung über IT-Projektmanagement bis zu Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Seminare und Kurse bieten die Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, Innovationskraft zu entwickeln und somit auch konkurrenzfähig zu sein. Studium Wer nach seiner Prüfung als Betriebswirt bzw. Betriebswirtin für studieren möchte, kann, sofern die schulische Hochschulzugangsberechtigung vorhanden ist, beispielsweise einen Bachelorabschluss Seite 6 von 13

7 im Bereich E-Business erwerben. Unter bestimmten Voraussetzungen ist übrigens auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Vorausgesetzt werden je nach Bundesland verschiedene berufliche Qualifikationen. Existenzgründung Wer sich selbstständig machen möchte, kann z.b. als selbstständige/r Anwendungsberater/in oder Anwendungstrainer/in tätig werden. Weiterbildung (berufliche Anpassung) Anpassungsweiterbildung Qualifizierungslehrgänge (Auswahl) IT-Management, IT-Service Webentwicklung, Internetprogrammierung - allgemein Öffentliche Verwaltung - allgemein Allgemeines Verwaltungsrecht Arbeits- und Sozialrecht Steuerrecht Vertragsrecht und Recht der allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) Wirtschaftsrecht, Transportrecht Controlling Public Relations (PR), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marketing, internationales Marketing - branchenübergreifend Marktforschung, Marktbeobachtung Betriebliche Organisation - allgemein EDV-Anwendungen in der Büroorganisation und Betriebsverwaltung EDV-Anwendungen in Marketing und Vertrieb Personal- und betriebliches Sozialwesen Betriebliches Aus- und Fortbildungswesen - allgemein Führungsstile, -techniken in der Mitarbeiterführung Projektmanagement Weitere Angebote zur beruflichen Anpassungsweiterbildung bietet die Datenbank KURSNET. Weiterbildung (beruflicher Aufstieg) Studium Hochschulbildungsgänge (Auswahl) Betriebswirt/Betriebswirtin (Hochschule) für Dienstleistungsmanagement Betriebswirt/Betriebswirtin (Hochschule) für allgemeine Betriebswirtschaft Betriebswirt/Betriebswirtin (Hochschule) für E-Business Seite 7 von 13

8 Betriebswirt/Betriebswirtin (Hochschule) für Marketing Eine Übersicht über das Angebot an Studiengängen mit Links auf die einzelnen Hochschulen enthält die Datenbank KURSNET. Existenzgründung Betriebswirte und Betriebswirtinnen für können sich z.b. als Anwendungsberater/in oder -trainer/in eine selbstständige Existenz aufbauen. Wer sich selbstständig machen möchte, sollte sich umfassend beraten lassen, beispielsweise bei den Beratungsstellen der Kammern, Agenturen für Arbeit oder Kommunalverwaltungen. Eine kostenlose Informationsbroschüre zu allen Fragen der Existenzgründung ist unter dem Namen BERUF, BILDUNG, ZUKUNFT - Heft 9 bei den Berufsinformationszentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit erhältlich. Weitere Informationen: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Postfach Scharnhorststraße Berlin D Internet: info@bmwi.bund.de KfW Mittelstandsbank Palmengartenstraße Frankfurt D Internet: info@kfw.de VDEB Verband IT-Mittelstand e.v. Augustastraße Aachen D Internet: info@vdeb.de Bundesverband Deutscher Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien e.v. Eschersheimer Landstraße Frankfurt D Internet: bundesverband@vwa.de Darüber hinaus empfehlen sich Weiterbildungsmaßnahmen zum Thema Existenzgründung, die den Übergang in die Selbstständigkeit unterstützen, z.b.: Existenz- und Unternehmensgründung Interessen Neigung zu planender und organisierender Tätigkeit (z.b. onlinefähige Dienstleistungen der Behörden via Internet planen) Neigung zu analysierendem Denken (z.b. bestehende Informations- und Kommunikationsstrukturen analysieren; Schnittstellen und Datenflüsse klären) Neigung zu kaufmännischem Denken (z.b. mit Kenntnis der komplexen betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der -Lösungen fundiert bewerten) Neigung zu prüfender und kontrollierender Tätigkeit (z.b. die passende Systemauslegung zusammen mit IT-Fachkräften für die jeweilige Dienststelle ermitteln) Interesse an Datenverarbeitung und Informatik (z.b. EDV-Aktivitäten koordinieren und betreuen sowie neue Programme mitentwickeln) Neigung zu Tätigkeit, die Vorgesetztenfunktion/en einschließt (z.b. als Teamleiter die Zusammenarbeit der Mitarbeiter/innen koordinieren; Mitarbeiter/innen schulen) Neigung zum Umgang mit Daten und Zahlen Seite 8 von 13

9 Arbeits- und Sozialverhalten Planungs- und Organisationsfähigkeit analytische Arbeitsweise (z.b. Effizienz und Wirtschaftlichkeit der -Lösungen analysieren) Selbstorganisation (Aufgaben eigenverantwortlich erledigen) Kommunikationsfähigkeit (z.b. als kompetenter Ansprechpartner bei der Umsetzung von Aufgaben der öffentlichen Verwaltung in onlinefähige Dienstleistungen) Kooperationsfähigkeit (Entscheidungen mit Vorgesetzten und Kollegen abstimmen) Kompetenzen Die folgende Liste enthält eine Auswahl der für diesen Beruf wichtigsten Fertigkeiten und Kenntnisse. Die Auswahl dieser Kompetenzen erfolgt auf Basis der jeweiligen Verordnung sowie der Auswertung von Stellenund Bewerberangeboten. Kernkompetenzen, die man während der Weiterbildung bzw. Fortbildung erwirbt: Betriebswirtschaftslehre Controlling Informations- und Kommunikationsmanagement Informationstechnik, Computertechnik Internet-, Intranettechnik IT-Organisation Kalkulation Kosten- und Leistungsrechnung Systembetreuung, Systemadministration, Systemverwaltung Verwaltungsrecht Wirtschaftsinformatik Weitere Kompetenzen, die für die Ausübung dieses Berufs bedeutsam sein können: Anwenderberatung, Anwender-Support (IT) Buchführung, Buchhaltung Datenbankadministration, -management, -organisation Datenschutz Dokumentation E-Commerce, E-Business Einkauf, Beschaffung -Kommunikation, -Korrespondenz Finanzierung Hardwareinstallation, Softwareinstallation IT-Koordination Netzwerkadministration, -management, -organisation Personalwesen Projektmanagement Seite 9 von 13

10 Statistik Systemintegration Darüber hinaus enthalten die folgenden Kompetenzgruppen weitere relevante Fertigkeiten und Kenntnisse für den vorliegenden Beruf: Kompetenzgruppe "Betriebswirtschafts-, Finanz- und Controllingsoftware" Kompetenzgruppe "HTML-Editoren, Webdesign- und Webcontentsoftware, Browser" Rechtliche Regelungen Rechtsvorschriften und Empfehlungen zur Weiterbildung Für die Weiterbildungsprüfung zum Betriebswirt/zur Betriebswirtin für gibt es keine bundeseinheitlichen rechtlichen Regelungen. Für die die Weiterbildung gelten die Vorschriften der Verwaltungsund Wirtschaftsakademien: Studien- sowie Prüfungsordnung der jeweiligen VWA, diese basieren auf Rahmenstudienordnungen, -studienpläne und -prüfungsordnungen des Bundesverbandes Deutscher Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien (VWA) Weitere Rechtsvorschriften Gesetz zur Förderung der beruflichen Aufstiegsfortbildung (Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz - AFBG) in der Fassung der Bekanntmachung vom (BGBl. I S. 1322), berichtigt am (BGBl. I S. 1794) Internet: Informationsquellen Informationen von Ministerien, Verbänden und Organisationen Das Informationsportal für die Informatik Internet: Eine Information vom Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe -Handbuch Internet: Eine Information des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik Fraunhofer egovernment Zentrum Internet: Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.v. (Hrsg.) Fachzeitschriften Informatik-Spektrum Springer Internet: Organ der Gesellschaft für Informatik e.v. und mit ihr assoziierter Organisationen innovative Verwaltung Gabler Internet: Seite 10 von 13

11 Die Fachzeitschrift für erfolgreiches Verwaltungsmanagement Journal für Betriebswirtschaft Springer Internet: Kommunales Internet: OBJEKTspektrum SIGS-DATACOM Internet: Fachzeitschrift für Software-Engineering und -Management ZfB Zeitschrift für Betriebswirtschaft Gabler Internet: Auswahl an Büchern/Medien, die im Buchhandel erhältlich sind Basiswissen Betriebswirtschaft. Management, Finanzen, Produktion, Marketing Volker Schultz Beck Juristischer Verl in Deutschland. Eine Untersuchung zum Planungs- und Umsetzungsstand am Beispiel von Initiativen des Bundes, der Länder und der Kommunen Christian Köthe Vdm Verl. Dr. Müller 2008 e-government. Perspektiven - Probleme - Lösungsansätze Frank Bieler, Gunnar Schwarting (Hrsg.) Erich Schmidt 2006 Praktische Fälle aus der Betriebswirtschaftslehre Jörg Bensch Kiehl 2007 Strukturwandel der Verwaltung mit Tino Schuppan Edition Sigma 2005 wbv-studienführer Betriebswirt 2008 Benjamin Unger Bertelsmann 2007 Die Berufs-Informations-Zentren (BiZ) der Agenturen für Arbeit sind mit dieser Publikation ausgestattet. Adressen für weiterführende Informationen Berufs-/Interessenverbände, Arbeitgeber-/Arbeitnehmer-Organisationen Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.v. (bdvb) Florastraße Düsseldorf D Internet: info@bdvb.de Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Kaistraße Düsseldorf D Internet: info@bvdw.org Ehemals Deutscher Multimedia Verband e.v. (dmmv) Gesellschaft für Informatik e.v. (GI) Ahrstraße Bonn D Internet: gs@gi-ev.de VDEB Verband IT-Mittelstand e.v. Augustastraße Aachen D Internet: info@vdeb.de Arbeitnehmerverband Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) Henriette-Herz-Platz Berlin D Internet: Seite 11 von 13

12 ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Paula-Thiede-Ufer Berlin D Internet: info@verdi.de Sonstige Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.v. Bunzlauerstraße Köln D Internet: sg@schmalenbach.org Internationale Verbände European Economic Association Via P. Necchi Mailand I Internet: eea@unicatt.it Stellen- und Bewerberbörsen Weitere Informationsquellen für Bewerbung und Stellensuche (Fachpresse und Online-Dienste) Amadeus FiRe AG Internet: Eine umfangreiche Stellenbörse für kaufmännische Fach- und Führungskräfte mit Fokus auf Finanzund Rechnungswesen. Die Angebote sind bundesweit und mit ausführlichen Anforderungsprofilen ausgestattet. bdvb.de Internet: Stellenmarkt für Betriebswirte, Volkswirte, Steuerberater und verwandte Berufe. Um mit einem potenziellen Arbeitgeber Kontakt aufzunehmen, wendet man sich über das "Firmenkontaktforum" direkt an das ausschreibende Unternehmen. CBA Internet: Jobbörse einer Schweizer Personalberatung für die IT-Branche mit Angeboten vornehmlich in der Schweiz. channel-e Internet: In Zusammenarbeit mit Jobware präsentiert das Fachmagazin für Elektronik auf seinen Seiten einen Stellenmarkt für Elektronik- und IT-Fachleute aus Fertigung und Entwicklung. Computerwoche.de Internet: Online-Version des Stellenmarktes der Fachzeitung Computerwoche, in Zusammenarbeit mit einem großen Jobbörsenbetreiber. Auf den IT-Bereich spezialisierte Stellenbörse mit Angeboten aus den Bereichen Informationstechnik, Telekommunikation und E-Business. GET A HEAD Internet: Seite 12 von 13

13 Personalfachvermittlung mit Internet-Jobbörse für Fachkräfte der Bereiche Finanz-/Rechnungswesen, Controlling, IT, Personalwesen, Sekretariat, Vertrieb/Marketing. Ein breites Angebotsspektrum für Fachund Führungskräfte. heise jobs Internet: Online-Stellenbörse mit Anzeigen aus den Fachzeitschriften c't, ix und Telepolis mit IT-, Multimedia- und Internetjobs. mbm Internet: Stellenangebote für IT- und DV-Spezialisten. Für die Recherche kann der Modus deutschlandweit oder international gewählt werden. Die Angebote bieten in der Regel die Möglichkeit einer online-kurzbewerbung. StepStone IT & Telekommunikation Internet: Ein Karriereportal, das auf IT-Stellenangebote und IT-Karriere spezialisiert ist. StepStone IT ist hervorgegangen aus DV-Job, einem Online-Stellenmarkt für IT-Fach- und Führungskräfte. Vesterling Internet: Stellenmarkt einer Personalberatungsfirma für die IT-Branche. Die zahlreichen Angebote können nach Spezialisierungen und regionalen Kriterien gefiltert werden. Zuordnung Berufsfelder Der Beruf Betriebswirt/in für ist folgenden Berufsfeldern zugeordnet: Berufe rund um Management und Unternehmensführung Berufe rund um Recht und Verwaltung Berufe rund ums Internet Seite 13 von 13