Berufsinformationen einfach finden. Fachkaufmann/-frau - Handwerkswirtschaft
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- Sebastian Klein
- vor 7 Jahren
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1 Fachkaufmann/-frau - Die Weiterbildung im Überblick Archivierungsgrund: Beruf, dessen Regelung außer Kraft getreten ist Fachkaufmann/-frau in der ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung durch Handwerkskammern geregelt ist. Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang ggf. verpflichtend. Weiterbildungsinhalte Grundlagen der Betriebsführung und des Controllings (z.b. Jahresabschluss und Grundzüge der Auswertung, dispositive Aufgaben) Grundlagen der Finanzwirtschaft (z.b. Abschreibungen und Rückstellungen, Finanzplanung, Forderungsmanagement) Grundlagen der Personalwirtschaft (z.b. Beitragsnachweis und Lohnsteuer-Anmeldung, Personalwesen und Mitarbeiterführung) Grundlagen des Produktionsprozesses (z.b. Analyse des Beschaffungsmarktes, Auslastung und Beschäftigungsgrad, Leistungsprogramm, Qualitätssicherung) Grundlagen der Absatzwirtschaft und des Marketings (z.b. Angebotskalkulation, Marketing als Gesamtkonzeption) Lernorte Vorbereitungslehrgänge auf die Prüfung finden an unterschiedlichen Bildungseinrichtungen statt. Lernorte sind Schulungsräume Weiterbildungssituation Die Weiterbildung besteht aus theoretischem Unterricht und ggf. Übungen. Auf folgende Bedingungen sollte man sich einstellen: bei Teilzeitunterricht: i.d.r. berufsbegleitende Weiterbildung am Wochenende oder am Abend - Teilnahme am Unterricht im Klassenverband (ggf. nicht am Wohnort) bei Vollzeitunterricht: Unterricht ganztags im Klassenverband (ggf. nicht am Wohnort) Weiterbildungsvergütung Die Teilnahme an einer Weiterbildung wird nicht vergütet. Weiterbildungskosten Für den Besuch von Vorbereitungslehrgängen fallen Lehrgangsgebühren an, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren. Seite 1 von 5
2 Ggf. entstehen weitere Kosten, z.b. für Arbeitsmaterialien, Fahrten zur Weiterbildungsstätte oder für auswärtige Unterbringung. Informationen zu den Kosten einzelner Bildungsangebote: (KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung) Förderungsmöglichkeiten Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung können gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz finanziell gefördert werden. Weitere Informationen: Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) Internet: Förderung besonders begabter junger Fachkräfte: Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) - Weiterbildungsstipendium Internet: Weiterbildungsdauer Unterschiedlich, je nach Bildungsanbieter: Vollzeit: 1 Monat - 1 Jahr Teilzeit: 6 Monate - 1 Jahr (KURSNET - Das Portal für berufliche Aus- und Weiterbildung) Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an einem Lehrgang ggf. verpflichtend. Weiterbildungsaufbau Stundenverteilung (beispielhaft) Grundlagen der Betriebsführung und des Controllings: 135 Stunden Grundlagen der Finanzwirtschaft: 45 Stunden Grundlagen der Personalwirtschaft: 45 Stunden Grundlagen des Produktionsprozesses: 30 Stunden Grundlagen der Absatzwirtschaft und des Marketings: 40 Stunden Grundlagen der EDV: 15 Stunden Gesamtstundenzahl: 310 Stunden Weiterbildungsabschluss, Prüfungen Weiterbildungsabschluss Abschlussprüfung gemäß Rechtsvorschriften der jeweiligen Handwerkskammer Prüfungen Schriftliche Prüfung in den Handlungsfeldern: Rechnungswesen als unternehmerisches Steuerungsinstrument nutzen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen beurteilen Gründungs- und Übernahmeaktivitäten vorbereiten, durchführen und bewerten Unternehmensführungsstrategien entwickeln Seite 2 von 5
3 Informations- und Kommunikationstechnologien zur Unternehmensführung nutzen Prüfende Stelle: Handwerkskammer Abschluss-/Berufsbezeichnungen je nach zuständiger Kammer z.b. Fachkaufmann /Fachkauffrau Fachkaufmann (HWK)/Fachkauffrau (HWK) Zugangsvoraussetzungen für die Weiterbildung Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung ist in der Regel die Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf sowie ggf. die Teilnahme an einem Lehrgang zur Vorbereitung auf die Weiterbildungsprüfung. Rechtlich geforderte berufliche Vorbildung Für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung wird vorausgesetzt: eine Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und ggf. die Teilnahme an einem Vorbereitungslehrgang mit einer Dauer von mindestens 300 Stunden Wichtige Vorkenntnisse Vertiefte Kenntnisse in folgenden Bereichen bilden gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung: Wirtschaft/Recht: In der Prüfung können u.a. Aufgaben zum Thema Unternehmensführung oder Wettbewerbs- und Vertragsrecht gestellt werden. Um im späteren Berufsleben beispielsweise die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beurteilen oder Verträge prüfen zu können, sind fundierte Kenntnisse in diesem Bereich erforderlich. Rechnen/Mathematik: Aufgaben z.b. zur Investitionsrechnung oder Angebotskalkulation können Prüfungsbestandteil sein. Im Berufsleben gehört Mathematik zum täglichen Geschäft von Fachkaufleuten in der, z.b. beim Berechnen von Kosten und Erlösen oder bei Finanzierungsrechnungen. Perspektiven nach der Weiterbildung Die passende Beschäftigung finden Nach ihrer Weiterbildung arbeiten Fachkaufleute in der z.b. in handwerklichen Klein- und Mittelbetrieben unterschiedlicher Branchen. Seite 3 von 5
4 Die Beschäftigungsfähigkeit sichern Durch Anpassungsweiterbildung kann man seine Fachkenntnisse aktuell halten, auf den neuesten Stand bringen und erweitern. Das Themenspektrum reicht dabei von Auftragsabwicklung bis hin zu betrieblicher Organisation. Beruflich weiterkommen Mit ihrem Weiterbildungsabschluss können Fachkaufleute in der auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung Zugang zu einem Studium erhalten und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Handwerksmanagement erwerben. Sich selbstständig machen Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich, z.b. mit einem Fertigungs-, Dienstleistungs- oder Handelsbetrieb. Auch eine Tätigkeit als freie/r Handelsvertreter/in ist möglich. Weiterbildungsalternativen Folgende Weiterbildungsalternativen bieten sich für den Beruf Fachkaufmann/-frau in der an: Bereich Management und Unternehmensführung Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für allgemeine Betriebswirtschaft Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Rechnungswesen Technischer Betriebswirt (Weiterbildung)/Technische Betriebswirtin (Weiterbildung) Gemeinsamkeit: Kaufmännisch-betriebswirtschaftliche und organisatorische Fach- und Führungsaufgaben in der Steuerung eines Betriebes übernehmen Bereich Büro und Sekretariat Büroleiter/Büroleiterin im Handwerk Geprüfter Fachwirt/Geprüfte Fachwirtin für kaufmännische Betriebsführung im Handwerk Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin Technisch-kaufmännische Fachkraft im Handwerk Gemeinsamkeit: Kaufmännisch-betriebswirtschaftliche und organisatorische Fach- und Führungsaufgaben übernehmen, vor allem in einem Handwerksbetrieb Rechtliche Regelungen für die Weiterbildung Rechtsvorschriften zur Prüfung Die zuständigen Handwerkskammern erlassen Prüfungsvorschriften. Beispiel für die Regelung einer Handwerkskammer: Seite 4 von 5
5 Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zur/zum Fachkauffrau/Fachkaufmann (HWK) vom der Handwerkskammer Düsseldorf Internet: Die zuständigen Stellen bieten unterschiedliche Abschlüsse an. Übersicht der zuständigen Handwerkskammern: Fachkaufmann/-frau -, Regelungen der zuständigen Stellen für die berufliche Fortbildung Internet: Fachkaufmann/Fachkauffrau (HwK), Regelungen der zuständigen Stellen für die berufliche Fortbildung Internet: Seite 5 von 5
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