Berufsinformationen einfach finden. Betriebswirt/in (Fachschule) - E-Government
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- Reinhold Arnold
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1 Betriebswirt/in (Fachschule) - Die Ausbildung im Überblick Betriebswirt bzw. Betriebswirtin für ist eine durch interne Vorschriften der jeweiligen Bildungsträger geregelte Weiterbildung an Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien. Die Weiterbildung dauert im Teilzeit- bzw. Fernunterricht 1-1 1/2 Jahre. Ausbildungsinhalte Weiterbildungsinhalte im fachrichtungsbezogenen Lernbereich: Technik des Studierens Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Mathematik Rechtswissenschaftliche Grundlagen Informationswirtschaft Güterwirtschaft Personalwesen Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Statistik Finanzwirtschaft Projektmanagement Organisation der modernisierten Verwaltung Spezielle Rechtsgrundlagen IT-Sicherheit und Datenschutz Grundwissen der Informationstechnologie Projektarbeit Lernorte Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung finden in den Schulungsräumen der jeweiligen Bildungseinrichtung statt. In der Regel arbeiten die angehenden Betriebswirte und -wirtinnen für während ihrer Weiterbildung weiter in ihrer normalen Arbeitsumgebung und verbringen den Samstag in der Schule. Teilweise wird der Unterricht auch während der Woche abends durchgeführt. Absolviert man die Weiterbildung in Form von Fernunterricht, arbeitet man den Unterrichtsstoff vor allem zu Hause am eigenen Computer durch. Aber auch hier sind in der Regel Präsenzphasen an der Bildungseinrichtung in die Lehrgänge integriert. Das heißt, dass bestimmte Unterrichtseinheiten sowie die Prüfungen an der jeweiligen Schule durchgeführt werden. Die Weiterbildungslehrgänge werden nicht immer in Wohnortnähe angeboten. Ggf. müssen die zukünftigen Betriebswirte und Betriebswirtinnen längere Fahrtzeiten und vielleicht auch eine auswärtige Übernachtung in Kauf nehmen. Ausbildungsbedingungen Worauf man sich einstellen sollte Wenn man eine Weiterbildung zum Betriebswirt/zur Betriebswirtin für absolviert, arbeitet man in der Regel unter der Woche tagsüber weiterhin im Betrieb und lernt am Wochenende oder in den Abendstunden Seite 1 von 5
2 mit anderen Lehrgangsteilnehmern im Klassenverband. Um auf die Weiterbildungsprüfung gut vorbereitet zu sein, müssen die Inhalte zu Hause vor- und nachbereitet werden. Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und eine gute Zeitplanung bilden die Voraussetzung, wenn man Prüfungsvorbereitung, Berufstätigkeit und Privatleben vereinbaren will. Zum Teil werden Weiterbildungslehrgänge auch in Form von Fernunterricht angeboten. Dann arbeitet man zu den üblichen Arbeitsstunden im Betrieb und erarbeitet sich das große Lernspektrum selbstständig zu Hause am PC. Das bedeutet, dass man sich die Zeit freier einteilen kann. Allerdings werden noch höhere Anforderungen an Selbstverantwortung und Eigeninitiative gestellt. Auch hier sind die Lehrgangsteilnehmer nicht auf sich allein gestellt: Fachtutoren stehen ihnen bei Fragen zu bestimmten Zeiten telefonisch oder im geschützten Chatroom zur Verfügung. Daneben gibt es Präsenztage in der Bildungseinrichtung, an denen man sich auch mit den anderen Lehrgangsteilnehmern austauschen kann. Da die Lehrgänge häufig nicht am Wohnort angeboten werden, fallen evtl. auch längere Anfahrtswege an, bei größeren Entfernungen unter Umständen auch eine auswärtige Übernachtung. Ausbildungsvergütung Eine Vergütung wird nicht gezahlt. Ausbildungskosten An Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien können Lehrgangsgebühren anfallen. Darüber hinaus muss man mit Anmelde- und Prüfungsgebühren rechnen. Außerdem können während der Weiterbildung Lernmittelkosten (z.b. für Arbeitsmaterialien, Fachliteratur), Kosten für Lehrgänge und Exkursionen, Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Die Höhe dieser Kosten ist sehr unterschiedlich. Angaben hierzu enthält die Datenbank KURSNET. Förderungsmöglichkeiten Die Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung zählen zur beruflichen Aufstiegsfortbildung, die finanziell gefördert werden kann, z.b. durch einen Beitrag zu den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Darüber hinaus können Teilnehmer monatliche Beiträge zum Lebensunterhalt erhalten. Weitere Informationen unter: Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) Internet: Besonders begabte junge Fachkräfte können unterstützt werden durch: Begabtenförderung berufliche Bildung Internet: Ausbildungsdauer Vorbereitungskurse auf die Weiterbildungsprüfung dauern im Teilzeit- bzw. Fernunterricht 1-1 1/2 Jahre. Teilweise sind sie in Semester unterteilt. Ausbildungsform Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Weiterbildungsprüfung finden an Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien in Teilzeit oder in Form von Fernunterricht statt. Einen Überblick über das Angebot an Vorbereitungslehrgängen bietet die Datenbank KURSNET. Seite 2 von 5
3 Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen Weiterbildungsabschluss Die Prüfung nach internen Regelungen des jeweiligen Lehrgangsträgers wird auf folgender Grundlage durchgeführt: Studien- sowie Prüfungsordnung der jeweiligen VWA, diese basieren auf Rahmenstudienordnungen, -studienpläne und -prüfungsordnungen des Bundesverbandes Deutscher Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademien (VWA) Zulassung zur Prüfung Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung sind vorgeschriebene Leistungsnachweise, die während der Weiterbildung erbracht werden müssen. Abschlussprüfung an Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien Am Ende der Weiterbildung wird eine Abschlussprüfung durchgeführt, die in der Regel aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil besteht. Prüfungswiederholung Nicht bestandene Abschlussprüfungen können i.d.r. einmal wiederholt werden. Für die Wiederholung der Prüfung gelten die Bestimmungen der Lehrgangsträger. Prüfende Stelle Die Prüfung wird von einem internen Prüfungsausschuss abgenommen. Abschlussbezeichnung Die Abschlussbezeichnungen lautet: -Ökonom (VWA)/-Ökonomin (VWA) Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung Vorausgesetzt wird in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens einjährige Berufstätigkeit. Berufliche Vorbildung Für die Weiterbildung wird vorausgesetzt: eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und eine mindestens einjährige Berufstätigkeit Wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, dass er über die nötigen Kenntnisse und Erfahrungen verfügt, kann ebenfalls zugelassen werden. Wichtige Schulfächer Gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung bilden vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Seite 3 von 5
4 Wirtschaft/Recht Betriebswirtschaftliche und rechtliche Inhalte gehören zum Pflichtbereich der Weiterbildung und werden auch geprüft. Um wirtschaftlich planen und handeln sowie das zur Verfügung stehende Budget einhalten zu können, sind gute Kenntnisse in diesem Bereich nötig. Im Berufsleben benötigen Betriebswirte und Betriebswirtinnen für u.a. Kenntnisse in Informations- und Güterwirtschaft sowie in Vertragsrecht. Mathematik Um Kosten- und Leistungsrechnungen vornehmen sowie Statistiken auswerten zu können, benötigt man während der Weiterbildung und im Berufsleben vertiefte Kenntnisse in Mathematik. Datenverarbeitung Während der Weiterbildung arbeiten angehende Betriebswirte und -wirtinnen für die Inhalte auch zu Hause am PC auf. Sie recherchieren ggf. im Internet, lösen beispielsweise interaktive Übungsaufgaben und bereiten Präsentationen vor. Im Berufsleben führen sie viele ihrer Aufgaben am Computer durch, z.b. Recherchen und Berechnungen. Perspektiven nach der Ausbildung Ein Beruf - viele Möglichkeiten Beschäftigung finden Betriebswirte bzw. Betriebswirtinnen für in der öffentlichen Verwaltung, z.b. bei Finanz- oder Rechnungsprüfungsämtern oder der Justizverwaltung. Darüber hinaus sind sie bei Softwareentwicklern tätig. Auch bei Parteien, Verbänden und Organisationen können sie beschäftigt sein. Nach ihrer Weiterbildung müssen sich die Betriebswirte bzw. Betriebswirtinnen für meist entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie in Frage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von Projektorganisation, Mitarbeiterschulung, Datenschutz und Anwendungsberatung bis zur Konzeption, Anpassung und Weiterentwicklung onlinefähiger Dienstleistungen. Am Ball bleiben durch lebenslanges Lernen Um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen Betriebswirte bzw. Betriebswirtinnen für ihr Wissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern. Informationen zu möglichen Anpassungsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Auf der Karriereleiter nach oben? Wer beruflich vorankommen will, kann ein Studium in Betracht ziehen. Informationen zu konkreten Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Selbstständigkeit Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich: Betriebswirte bzw. Betriebswirtinnen für können sich z.b. als Anwendungsberater/innen oder Anwendungstrainer/innen selbstständig machen. Ausbildungsalternativen Zu diesem Weiterbildungsberuf gibt es folgende Alternativen: Betriebswirtschaft Seite 4 von 5
5 Informationsverarbeitung Fachwirt/Fachwirtin - Computer Management E-Business Geprüfter Wirtschaftsinformatiker/Geprüfte Wirtschaftsinformatikerin - IT-Systeme Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Betriebswirtschaft, Optimierung von Informationssystemen, Umgang mit Mitteln der Informations- und Kommunikationstechnologie, Rechnungswesen, Kostenplanung und -kontrolle, Kundenpflege. Seite 5 von 5
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