Weimar Prof. Dr. med. D. Brock
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- Maike Schneider
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1 Weimar Prof. Dr. med. D. Brock
2 Wer: Tauchschüler Grundtauchschein Sporttaucher Hobby und Freizeittaucher WAS Sporttauglichkeit für das Tauchen mit Gerät WO Jeder Arzt (der sich dazu fachlich in der Lage fühlt) WIE OFT Bis 18 Jahre Jahre Ab 40 Jahre ( 1x im Jahr) (aller 2 bis 3 Jahre) (1x im Jahr)
3 Wer: Wettkampftaucher Handicap Taucher (Behindertentauchen) Tauchlehrer (Vereine) Übungsleiter Tauchen mit technischen Besonderheiten WAS Tauchtauglichkeit WO Sportarzt Taucherarzt WIE OFT jährlich
4 WER Professionelle Tauchlehrer (Tauchcenter, Tauchschulen) Forschungstaucher (Biologie, Geologie, Archäologie) Einsatztaucher ( DLRG, DRK usw.) WAS Tauchtauglichkeit nach den Kriterien der G31 WO Erfahrener Taucherarzt WIE OFT jährlich
5 Wer: Arbeitstaucher Taucher der Behörden (FW + Polizei + BP) Druckluftarbeiter Personal von Druckkammern WAS Tauch- und Drucklufteignung nach der G31 WO Arbeitsmediziner mit Zulassung G31 WIE OFT Jährlich oder nach Besonderheiten
6 Tauchtauglichkeitsuntersuchung = Tauchmedizinische Beratung Nach Versicherungsrecht (international) = Tauchen ist Risikosportart Versicherungsschutz (klein gedrucktes) = nur wenn Tauglichkeit und Ausbildung in dieser Sportart nachgewiesen sind
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23 MEDIZINISCHE BETREUUNG VON SPORTTAUCHERN EIN ÜBERBLICK Als Voraussetzung für den Beginn einer Tauchausbildung ist eine sportmedizinische Untersuchung gefordert. Diese Untersuchung kann jeder Arzt durchführen und die entsprechende Sporttauglichkeit bestätigen. Unter den Ärzten existieren wenige Kenntnisse über die spezifischen gesundheitlichen Anforderungen bezüglich des Tauchsports. Besonders bei vorbestehenden, unter Umständen chronischen Erkrankungen, ist dies zu beobachten. Zusätzlich ist durch die Krankenkassen und durch einige Unfallversicherungen der Trend ersichtlich, Tauchen als Risikosportart einzustufen und die Versicherungsleistungen dementsprechend abzustimmen, also die Prämien zu erhöhen bzw. Versicherungsleistungen auszuschließen. Umso wichtiger ist eine fachgerechte Erstuntersuchung und eine qualifizierte, kontinuierliche medizinische Betreuung. Die Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin hat dem Rechnung getragen und einen Ausbildungskatalog sowie verbindliche Ausbildungsrichtlinien für Taucherärzte und Hyperbarmediziner erarbeitet. Ebenso sind Tauglichkeitskriterien für Sporttaucher durch die GTÜM erstellt und veröffentlicht worden. Erstuntersuchungen vor Beginn der Tauchausbildung sollten, besonders bei vorbestehenden Erkrankungen oder gesundheitlichen Störungen, bei älteren Tauchschülern und bei Kindern, immer durch einen erfahrenen Taucherarzt durchgeführt werden. Regelmäßige Nachuntersuchungen (in zwei- bis dreijährigem Abstand) durch den Hausarzt sind möglich. Bei besonderen Erkrankungen ist die Konsultation mit einem Taucherarzt sehr zu empfehlen. Tauchlehrer, aktive Übungsleiter, Sportler, die Tauchen als Leistungssport,gleich welcher Disziplin, betreiben und andere Vieltaucher, sollten in regelmäßigen Abständen, am Besten einmal im Jahr, auch aus versicherungsrechtlichen Gründen, tauchmedizinisch untersucht werden. Bei Rettungstauchern von Hilfsorganisationen (DLRG, DRK usw.) ist eine jährliche tauchmedizinische Tauglichkeitsbeurteilung nach den Kriterien der G 31 notwendig. Diese komplexe Untersuchung kann in der Verantwortung von erfahrenen Taucherärzten erfolgen. Berufstaucher, Feuerwehr- und Polizeitaucher bzw. Druckluftarbeiter sowie medizinisches Personal von Druckkammerzentren sind jährlich nach der G 31 (Arbeitsmedizinische Richtlinie) durch von Berufsgenossenschaften zugelassenen Arbeitsmedizinern zu beurteilen. Bei einem Tauchunfall muss der betreuende Heimattaucherarzt frühzeitig in die Planung der Nachbehandlung einbezogen werden. Auch für die Unfallmeldung an die Sportverbände, Krankenkassen, Versicherungen usw. ist es nützlich, frühzeitig seinen Taucherarzt um Rat zu fragen. Nach einem Tauchunfall, gleich welcher Art und Schwere, wird die Beurteilung der weiteren Tauchtauglichkeit durch einen Taucherarzt dringend empfohlen. Dieser veranlasst bei Bedarf zusätzliche diagnostische Untersuchungen bei tauchmedizinisch erfahrenen Ärzten anderer Fachgebiete. Sollte trotz aller Vorsicht doch einmal ein Tauchunfall passieren, ist sofort Kontakt zu einem Taucherarzt im Tauchgebiet, ggf. über den regionalen Rettungsdienst oder über die Hotline des VDST bzw. die Hotline von DAN aufzunehmen. Dazu gehört es, dass ihr euch, besonders im Ausland, vor Beginn des Tauchganges über alle Möglichkeiten der örtlichen Hilfeleistung informiert und natürlich die Telefonnummern der Hotline parat habt. Auch die Telefonnummer eures Heimattaucharztes ist wichtig. Es ist selbstverständlich, dass jeder Taucher über tauchspezifische Erste Hilfe Maßnahmen Bescheid weiß und dieses Wissen auch anwenden kann. Ein regelmäßiges Training ist dazu erforderlich und kann im Verein durch entsprechende Kurse organisiert werden. Solltet ihr weitere Fragen zur Tauchmedizin haben oder euch über notwendige Impfungen, gesundheitliche Gefahren in tropischen Ländern, eine spezifische Reiseapotheke oder oder informieren wollen, sprecht mich an. Auch die Organisation von Druckkammerseminaren oder Druckkammerfahrten aus medizinischer Indikation, z.b. nach einem Tauchunfall sowie bei anderen gesundheitlichen Problemen ist möglich. Ich helfe euch gern. Prof. Dr. med. Detlef Brock Facharzt für Kinderchirurgie / Taucherarzt Praxisklinik am Johannisplatz Johannisplatz Leipzig Tel. 0341/ Fax: 0341/
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