NAAR-TILICHO QUERUNG CHULU FAR EAST BESTEIGUNG m
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- Eva Dunkle
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1 NAAR-TILICHO QUERUNG CHULU FAR EAST BESTEIGUNG m Willi Comploi Herbert Wolf Die Annapurna-Tilicho Durchquerung ist eine der schönsten und abwechslungsreichsten Trekking-Touren, die Nepal zu bieten hat. Mit der Hinzunahme des abgelegenen Naar konnten wir diesem Trekking noch einen weiteren landschaftlichen und kulturellen Höhepunkt hinzufügen. Vom Khali Gandakhi bis zu den einsamen und hochgelegenen Regionen des ewigen Schnees im Bereich des 4950 m hoch gelegenen Tilicho Sees durchwandern Sie fünf Vegetationszonen: von tropischen Reisfeldern und Bananenplantagen, durch Rhododendron- und später Kiefernwäldern bis hin zu alpinen Flechten und Moosen. Eine Welt verschiedenster Kulturen: buddhistische Gompas und verstreut liegende Dörfer der Gurung, Naarpa und der Thakali, - jeweils mit ganz eigenem Baustil. Noch mehr Würze erhält unsere Runde durch die Besteigung des relativ einfachen 6000ers Chulu Far East mit umfassender Aussicht auf die gesamte Annapurna Gruppe. Ein fantastischer Teil Nepals! Geleitet wird dieses Trekking von Herbert Konnerth, staatlich gepr. Berg- und Skiführer. Herbert war schon viele Male in Nepal und kennt Land und Leute. Freuen Sie sich mit so einem erfahrenen Trekkingleiter unterwegs zu sein. TERMINE DO SA REISEDAUER 24 Tage PREIS Teilnehmer 4.495,00 Euro pro Person EZ-ZUSCHLAG 180,00 Euro 1
2 NEPAL AUF EINEN BLICK Stand: November 2014 LÄNDERNAME: Nepal KLIMA: Monsunklima, im Norden durch Höhenlage gemildert. Winter gemäßigt (0 bis - 20 C), hohe Niederschläge im Sommer (25 bis 32 C) LAGE: zwischen 26 und 31 nördlicher Breite sowie 80 und 88 östlicher Länge an der Südflanke des mittleren Himalaja GRÖßE: km 2 HAUPTSTADT: Kathmandu: 1,2 Mio. Einwohner Großraum ca. 3,5 Mio Einwohner BEVÖLKERUNG: rund 27 Mio. (rund 75 ethnische Gruppen indo-arischen und tibetobirmanischen Ursprungs); Bevölkerungswachstum 1,4 % jährlich LANDESSPRACHEN: Nepalesisch ist offizielle Nationalsprache; daneben rund 50 Minderheitensprachen beziehungsweise -dialekte RELIGIONEN / KIRCHEN: etwa 80% Hindus, 15% Buddhisten, 3% Muslime, 2% Christen; Missionierungsverbot NATIONALFEIERTAG: Kein offizieller Nationalfeiertag, aber viele religiöse Festtage GRÜNDUNG: 1768 nach militärischer Eroberung durch Begründer der Shah-Dynastie als Königreich geeint; Nepal war nie Kolonie STAATSFORM: Demokratische Bundesrepublik Nepal/Federal Democratic Republic of Nepal (seit 28. Mai 2008) REGIERUNGSFORM: Parlamentarische Mehrparteien-Demokratie STAATSOBERHAUPT: Präsident Dr. Ram Baran Yadav (seit ) PARLAMENT: Derzeit kein Parlament - das Mandat der Verfassunggebenden Versammlung (gewählt am ) ist am erloschen. GEWERKSCHAFTEN: Nepal Trade Union Congress Independent (NTUC-I, NC nahe stehend), General Federation of Nepalese Trade Unions (GEFONT, CPN-UML nahe stehend), All Nepal Federation of Trade Unions (ANTUF, UCPN-M nahe stehend) sowie zahlreiche Einzelgewerkschaften VERWALTUNGSSTRUKTUR: 5 Entwicklungsregionen, 75 Distrikte, 58 Städte, knapp Landgemeinden, dezentralisierte Verwaltung mit: Dorf-, Stadt- und Distrikträten WICHTIGSTE MEDIEN: Radio Nepal, Nepal Television Corporation, RSS (Nachrichtenagentur), alle drei staatlich-offiziös; private Fernsehsender Kantipur TV, Nepal 1, Avenues TV, Sagarmatha TV, Image Channe, u.v.m. Tageszeitungen Gorkhapatra (nepalesisch) und The Rising Nepal (englisch), beide staatlichoffiziös; ferner private und unabhängige Zeitungen Kantipur (nepalesisch), Samacharpatra (nepalesisch); The Katmandu Post (englisch), The Himalayan Times (englisch), Anapurna Post u. Naya Patrika National Daily (nepalesisch); Wochenzeitungen Nepali Times (englisch), People's Review (englisch), Telegraph Weekly (englisch), Himal Khanbarpatrika (englisch) BRUTTOINLANDSPRODUKT: 19,04 Mrd USD (2012/13) PRO-KOPF-EINKOMMEN: 703 USD (2013) WÄHRUNG 1 EUR = 121,84 Nepalische Rupien (NPR) 1 US $ = 97,542 NPR 1 CHF = NPR Stand November
3 ANNAPURNA CONSERVATION AREA PROJECT Der Großteil unseres Trekkings führt durch den Arbeitsbereich der nepalischen Umwelt- und Entwicklungsorganisation "Annapurna Conservation Area Project" (ACAP). Sowohl in Tal als auch in Bhulbhule am Ende des Trekkings sind hochinteressante Informations-center eingerichtet. Die international renommierte Organisation mit 235 Mitarbeitern betreut das ganze Gebiet rund um den Annapurna; eine Region, die bis an die Grenze zu Tibet reicht und dreimal so groß ist wie das Saarland. So arm Nepal auch sein mag, es ist überreich an großartiger Natur, vor allem an Bächen, Flüssen und Wasserfällen, die aus den Bergen stürzen. Eine ideale Voraussetzung also, um eine umweltschonende Energiequelle anzuzapfen. Ein Dutzend so genannter Kleinstwasser-kraftwerke hat ACAP bereits gebaut - und so nicht nur Licht in das Leben vieler Bergbewohner gebracht, sondern auch eine Alternative zum Feuerholz geschaffen: Denn der Strom lässt sich auch zum Kochen und Heizen verwenden. Bislang decken die Nepali in ländlichen Gebieten 98 Prozent der im Haushalt notwendigen Energie mit Brennholz - mit der Folge, dass die Wälder vielerorts der Axt zum Opfer fallen. Auf ACAP- Gebiet, an den Südhängen des Himalaya, stehen allerdings noch viele der besonders artenreichen Monsunregenwälder. Um diese zu bewahren, hat die ACAP ein neues Projekt entwickelt, das die Wälder langfristig schützen soll. Finanziell unterstützt von Anbietern umweltfreundlichen Stroms baut die ACAP zahlreiche Wasserkraftwerke und untersucht in einer groß angelegten Studie die Vielfalt an Pflanzen und Tieren, um den ökologischen Wert des Gebietes zu erfassen. Die Kette des Himalaya wirkt wie eine Klimascheide, die den feuchtwarmen indischen Subkontinent von der trockenen Hochebene Tibets trennt. An diesem Gebirge staut sich die von Süden kommende feuchte Luft, wird empor gepresst und regnet ab: Zwischen Kali Gandaki und Marsyangdi Tal gehen, verteilt übers Jahr, fünf Meter Niederschläge ab - so viel wie sonst nirgendwo in Nepal. In den Augen eines Energietechnikers strömt hier Energie im Megawattmaßstab ungenutzt zu Tale. Die Kraftwerke können meistens sehr einfach gehalten werden. Von den meisten Bächen muss lediglich Wasser abgezweigt werden. Aufstauen ist nicht nötig. Durch schwarze Kunststoffrohre geleitet, wird das Wasser zwei Absetzbecken passieren, in denen Sediment, Sand und kleine Steine zu Boden sinken, welche die Turbine beschädigen könnten. Dann wird sich das Wasser in stählerne Druckrohre zwängen, die den steilen Berg hinunter im Wald verlegt werden Meter tiefer, im Generatorhaus, wird das Wasser rund ums Jahr eine Turbine antreiben. Der Eingriff in die Umwelt ist minimal, der Nutzen enorm. 30 Prozent der Projektkosten, das ist ACAP- Richtlinie, haben die Gemeinden aus eigener Tasche zu zahlen. Die eine Hälfte davon wird in Arbeit abgegolten, die andere muss über einen Kredit finanziert werden. Was zur Folge hat, dass sich manche Dörfer mit umgerechnet über EUR verschulden. Eine gigantische Summe in einem Land, in dem ein Lehrer keine 80 EUR im Monat verdient. Aber wer Verantwortung und Kosten übernimmt, soll auch den Nutzen haben. Deshalb fließt der gesamte Gewinn aus dem Stromverkauf in die Gemeindekassen. Die Kraftwerke machen den Bewohnern den Nutzen solcher Projekte besonders klar: Denn einerseits erhält jeder Stromkunde einen Anschluss mit festgelegter Leistung. Für ein Watt zahlt er eine Rupie im Monat, das sind etwas weniger als ein Cent. Andererseits summiert sich das auf rund 500 EUR, die auf den Konten der Elektrizitätskomitees landen. Davon werden die Angestellten bezahlt, Rücklagen für Ersatzteile gebildet und wird binnen dreier Jahre der gesamte Kredit zurückbezahlt. Was danach übrig bleibt, wird in neue Projekte investiert, über die die Dörfer selbst entscheiden können. Dafür nehmen die Leute ungewöhnliche Lasten auf sich. So haben sich viele Besitzer der kleinen Hotels verpflichtet, auf Brennholz zu verzichten, sobald der Strom fließen wird. Gekocht wird dann nur noch mit Kerosin; oder mit strombetriebenen 3
4 Drucktöpfen, die ACAP einführt. Nachts, wenn der Bedarf niedrig ist, werden Boiler heißes Wasser bereiten. ACAP will sogar versuchen, die Reisweindestillation auf Elektrizität umzustellen, denn derzeit gehen für die wöchentliche "Raksi"- Ration eines Erwachsenen von zwei Litern noch rund 20 Kilo Holz drauf. Blick auf den Chulu Far East Die letzten Meter zum Gipfel Am Tilicho Lake ca m Am Gipfel 6059 m Bilder Herbert Wolf, Willi Comploi 4
5 WIE SIEHT DER ZEITLICHE ABLAUF AUS? DER TREKKINGABLAUF TAG FÜR TAG 1.Tag Abflug ab Deutschland Abflug am Abend ab Frankfurt. 2.Tag Ankunft in Kathmandu Am Nachmittag Ankunft in Kathmandu. Abends Einführung in die nepalischen Gepflogenheiten und Vorstellung des Trekking-Ablaufs. 3.Tag Stadtführung Kathmandu Halbtägige, geführte Besichtigung je nach Interesse der Teilnehmer eines oder mehrerer kultureller Höhepunkte im Kathmandu-Tal. Rest des Tages frei. 4.Tag Bus/Jeep-Fahrt bis Ngadi Früher Start per Bus über den Thankot Pass (1500 m) nach Dumre. Hier verlassen Sie die Verbindungsstrasse nach Pokhara und erreichen über Besisahar und Bhulbule den Startpunkt des Trekkings (7 h). Übernachtung zum ersten Mal im Zelt. 5.Tag Ngadi - Jagat Sie wandern bergauf über Bahundanda (1250 m), durch malerische Reisfelder bis zur Brücke bei Syangje (1150 m), überqueren den Marsyangdi und steigen noch ein Stück hinauf bis Jagat 1300 m (6 h). 6.Tag Jagat - Dharapani Heute wird der Marsyangdi viermal auf langen Hängebrücken überquert: Nach Chamje 1430 m, bevor eine erste Steilstufe nach Tal hinaufführt, bei Kharte sowie vor dem Tagesziel Dharapani 1950 m (7 h). 7.Tag Dharapani - Koto Weiter führt der Weg entlang der Hauptroute bis nach Koto (4-5 h). Letzte Station im Marsyangdi Tal, bevor wir uns dem Naar Phu Gebiet zuwenden. 8.Tag Koto - Meta Abseits der viel begangenen Pfade, der engen Schlucht folgend, erreichen Sie über Dharamsala 3230 m das Örtchen Meta (auch Methang ) auf 3560 m Höhe, wo zwei Nächte gezeltet wird (6-7 h). 9.Tag Ausflug bis Kyang Tageswanderung bis Kyang im Phu Tal, beim Rückweg beeindrucken Sie die steilen Nordabstürze des Kangguru 6981 m und des Pisang Peak 6091 m (4-6 h). Übernachtung wieder in Meta. 10.Tag Meta - Naar Nach der spektakulären Mahendra Brücke (3490 m) und den beiden manimauergesäumten Zugangstoren erreichen Sie die über 500 Jahre alte Siedlung Naar (3 h). Die einheimischen Narpa sind eine sehr kleine Volksgruppe mit nur 500 Mitgliedern und Ihrem eigenen zum Thamang Gale gehörenden Dialekt. Nachmittags besteht genügend Zeit zur Erkundung des Ortes und der über dem Dorf thronenden Gompa. 11.Tag Naar - Khangla Phedi Abschied von Naar und Aufstieg bis Khangla Phedi (4530 m) als Ausgangspunkt für die morgige Passüberquerung (3 h). Nachmittags Erkundung des weiteren Passaufstiegs. 12.Tag Passüberquerung Kang La 800 Höhenmeter sind es noch einmal hinauf bis zum Kang La 5306 m. Mit etwas Glück sehen Sie schon beim Aufstieg einige der seltenen Blauschafe. Am Pass werden Sie mit einem der spektakulärsten Ausblicke auf die gewaltige Mauer der Annapurna und Ihrer Trabanten belohnt. Steil hinunter geht es vom Pass, das nächste Lager steht oberhalb des Ortes Ngawal (6-7 h). 13.Tag Aufstieg ins BC Chulu Far East Hinter Ngawal führt ein neu angelegter Panoramaweg zunächst ins Chulu Khola (4050 m), bevor es in zahlreichen steilen Serpentinen 5
6 hinauf ins Basislager des Chulu Far East geht. Auf 4950 m Höhe steht das Lager für die nächsten drei Nächte (5 h) Tag Gipfeltag Chulu Far East + Reservetag An diesen beiden Tagen ist die Besteigung des Chulu Far East (6059 m) vorgesehen. Genügend Zeit (einschließl. Reservetag), den Gipfel zu erreichen. Der Gipfelaufstieg führt durch ein stellenweise ca. 40 steiles, fixseilversichertes Eis- oder Firncouloir hinauf zum Sattel (ca m) zwischen Chulu East- und Chulu Far East-Gipfel. Ab hier über die elegante Linie des Südwest-Rückens mit einigen steileren Aufschwüngen hinauf zum Gipfel (1200 hm, 6-7 h). Atemberaubender Blick auf die gesamte Annapurna-Kette inklusive der beiden 8000er Annapurna I und Manaslu. Der Abstieg erfolgt über dieselbe Route unter Zuhilfenahme der Fixseile. 16.Tag Basislager - Manang Ein langer Abstieg von rund 1700 Höhenmetern steht bevor. Hinunter über Yakalmen, den Chulu Khola entlang bis Chulu mit seinen wasserbetriebenen Gebetsmühlen und Braga mit seiner sehenswerten Gompa hoch über dem Dorf erreichen Sie Manang 3500 m. Dieser Hauptort im oberen Marsyangdi-Tal ist ein hübsches Bergdorf mit engen Gassen und dicht gedrängten Flachdachhäusern (ca. 5 h). Übernachtung in der Lodge. 17.Tag Manang - Tilicho BC Heute verlassen Sie wieder die Hauptroute der gängigen Annapurna-Runde und erreichen nach dem Ort Khangsar und der Querung einiger steiler Sandreißen des lower track das Tilicho Basecamp 4150 m (4-6 h). Oberhalb von Khangsar lohnt sich unbedingt der Besuch der tausend Jahre alten Thare Gompa. 18.Tag Tilicho BC - Tilicho See Steiler Aufstieg zur Endmoräne hoch über dem tiefblauen Tilicho-See. Hier bietet sich Ihnen ein gewaltiges Panorama mit dem vier km langen Tilicho Lake in 4950 m Höhe und der "Großen Barriere" des Annapurna Massivs. Abstieg zum Seeufer und Querung zum Camp, wunderschön gelegen auf einer Terrasse oberhalb des Sees (5 h). Bei Lust und Laune besteht noch die Möglichkeit, einen Aussichtsgipfel mit ca m zu besteigen. 19.Tag Eastern Pass + Mesokantu La Aufstieg zum Eastern Pass 5384 m, dann lange Querung zum Mesokantu La 5060 m und ein steiler Abstieg bis zum Lagerplatz auf ca m hoch über dem Langpoghyung Khola (7-9 h). Die letzte Nacht im Zelt. 20.Tag Langpoghyung - Jomoson Die Schlussetappe führt absteigend auf gutem Weg immer am Hang oberhalb des Tini Khola entlang nach Tinigaon 2900 m. Nocheinmal steil hinunter zum Dudh Kosi und auf der Gegenseite wieder ein kurzes Stück hinauf nach Jomosom, dem Endpunkt des Trekkings (2740 m). Übernachtung nach den langen Tagen draußen in einer Lodge. Abends Verabschiedung von den Trägern im Rahmen einer kleinen Feier. 21.Tag Flug Jomoson - Kathmandu Früh morgens fliegen Sie bereits mit einer Twinotter- Maschine durch die tiefste Schlucht der Erde, dem Kali Gandaki, nach Pokhara und weiter nach Kathmandu. Transfer zum Hotel, nachmittags zur freien Verfügung. 22.Tag Reservetag Ein ganzer Tag steht noch für letzte Einkäufe oder Besichtigungen, zu Ihrer freien Verfügung bzw. zur Reserve, falls mit dem Inlandsflug etwas nicht geklappt haben sollte. 23.Tag Rückflug Tag zur freien Verfügung. Am Nachmittag Abreise ab Kathmandu. 24.Tag Ankunft in Deutschland Ankunft am frühen Morgen in Frankfurt. 6
7 Blick an Ngawal vorbei zum Chulu Far East 7
8 GEFAHRENHINWEIS Wir werden unsere gesamte Erfahrung aufwenden, alle unsere Unternehmungen so sicher als möglich durchzuführen. Trotzdem möchten wir Sie darauf hinweisen, dass alle unsere Unternehmungen mit subjektiven (z.b. Unwissenheit, falsche Selbsteinschätzung, untrainierter Zustand, mangelhafte Ausrüstung) und objektiven alpinen Gefahren (z.b. Wetter, Stein-/Eis-/Blitzschlag, Lawinen, Sonne/Hitze, Kälte, Gletscherspalten, Wechten, Glätte) verbunden sind. Vor allem die subjektiven Gefahren stehen immer im Verhältnis zu den technischen Anforderungen jeder Unternehmung. Mit dem auch kurzfristigen Eintreten dieser Gefahren muss im Hochgebirge leider stets und zu jeder Jahres- und Tageszeit gerechnet werden. Bitte bedenken Sie auch, dass bei ungünstiger Gefahrensituation der anvisierte Gipfel nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen erreicht werden kann. INWEIS ZU DEN INLANDSFLÜGEN Inlandsflüge sind besonderen Unwägbarkeiten ausgesetzt, z.b. des Wetters oder dem Zustand der Start- und Landepisten. Bitte stellen Sie sich bereits vor Reiseantritt darauf ein, dass es bei den geplanten Inlandsflügen zu Verzögerungen und Verschiebungen im geplanten Ablauf der Unternehmungen kommen kann. AMICAL alpin kann nicht für mögliche daraus resultierende Folgekosten haftbar gemacht werden. WIE SCHWIERIG IST DIESES TREKKING? VORAUSSETZUNGEN Sie sollten ein geübter und ausdauernder Wanderer sein, der Tagesetappen von 6-7 h (eine Etappe ca. 9h) in Höhen bis zu 5384 m (Eastern Pass) mit Freude bewältigen kann. Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit für exponierte Passagen ist notwendig. Die Akklimatisation erfolgt langsam, die erste Passüberquerung steht erst am 12.Tag auf dem Programm. Das Trekking führt Sie durch die verschiedensten Landschaftstypen, entsprechend unterschiedlich sind auch die Klimate der einzelnen Abschnitte. Ein Schlafsack mit Komfortbereich bis -15 C sollte zur Grundausrüstung. Sie tragen Ihr Tagesgepäck, das große Gepäck wird von Trägern transportiert. Gipfelanwärter: Die Besteigung des Chulu Far East 6059 m ist eine anspruchsvolle Hochtour mit Aufstiegen bis 45 Steilheit. Sie sollten hierzu ein geübter Steigeisengeher sein, der auch mit dem Abseilen gut zu Recht kommt. Flanken mit einer Steilheit von 35-40º Neigung sollten Sie ohne Seilsicherung begehen können. Steilere Passagen werden vom Bergführer mit Fixseilen versichert. Für die Besteigung sind neben der üblichen Trekkingausrüstung zusätzlich ein Paar warme steigeisenfeste Bergschuhe, Steigeisen und Pickel sowie Sicherungsmaterial notwendig. DIE BESTEIGUNG DES CHULU FAR EAST (6059M)... ist als zusätzliche Möglichkeit zu betrachten. Das heißt, nur wer mag, geht am Gipfeltag vom Basislager (4950 m) mit zur eigentlichen Besteigung. Vom Basecamp steigen Sie noch vor Sonnenaufgang hinauf bis unter das Aufstiegs- Couloir, das stellenweise ca. 45 Grad steil zum Sattel zwischen Chulu East- und Chulu Far East- Gipfel hinaufzieht. Sie ersteigen das Firn- oder Eis- Couloir (hängt sehr stark von den aktuellen Verhältnissen ab) mit Hilfe von vorher vom Bergführer und dem begleitenden Sherpa- Hochträger angebrachten Fix-Seilen und erreichen schließlich den Sattel in ca m Höhe. Hier haben Sie einen atemberaubenden Blick auf die gesamte Annapurna-Kette und auf den Manaslu. Vom Sattel schwingt sich der Südwest-Rücken in einer eleganten Linie hinauf bis zum Gipfel des Chulu Far East. Auch auf diesem Teilabschnitt des Anstiegs müssen je nach Verhältnissen an einzelnen steileren Aufschwüngen Fix-Seile zur Sicherung angebracht werden. Der Abstieg erfolgt über die gleiche Route unter Zuhilfenahme der Fix- Seile (Abseilen). 8
9 WAS BEKOMME ICH FÜR MEIN GELD? UNSERE LEISTUNGEN Eine perfekte Organisation und präzise Vorbereitung sind Grundsteine für den sicheren, erfolgreichen und erfreulichen Verlauf einer Trekkingreise. AMICAL alpin wird sich um jedes Detail optimal bemühen. Es liegt uns sehr am Herzen, unseren Kunden sämtliche Zusatzkosten genauestens klarzulegen: außer Ihren Visumkosten für Nepal, den Mittagessen in Kathmandu, Getränken, Mitbringseln, Trinkgeldern, und eventuell notwendig werdende Zusatzübernachtungen, auf Grund von Flugverzögerungen oder früherer Rückkehr nach Kathmandu, haben Sie in Nepal mit keinen Nebenkosten zu rechnen. Auch größere Kleinigkeiten wie die Flughafengebühr sind bei uns inbegriffen. Folgende Leistungen schließt der Reisepreis mit ein: Organisation des gesamten Trekkings Reiseleiter und Bergführer von AMICAL alpin Linienflüge Frankfurt-Kathmandu u. zurück mit 30 kg Aufgabe- und 7 kg Handgepäck Rail&Fly innerdeutsch mit Aufpreis möglich Luftverkehrsabgabe u. Flughafengebühren Trekking-Permit und Spezial-Permit für Naar Phu Gebiet Transfers lt. Programm inkl. 2 Inlandflüge 4 Nächte, sehr gutes Hotel Kathmandu DZ, voraussichtlich Hotel Malla Halbpension in Kathmandu halbtägige Besichtigungsfahrt Kathmandu- Tal Vollverpflegung durch eine nepalische Küchenmannschaft während des Trekkings Eintrittsgebühren Annapurna-Nationalpark Chulu Far East Besteigungsgenehmigung ausgebildeter Climbing Sherpa für die Gipfelbesteigung Träger für Ihr Gepäck (15 kg frei) Stellung der gesamten Gruppenausrüstung, Zelte, Liegematte, Mess-, Toiletten- u. Küchenzelt, AMICAL alpin Präsent Satellitentelefon Reise-Rücktrittskosten-Versicherung Notfallapotheke u. medizinischer Sauerstoff, Überdruckkammer CERTEC-Bag Was nicht im Preis inbegriffen ist: Visumkosten für Nepal (40 US $ oder 32 Euro) Mittagessen und Getränke in Kathmandu Übernachtungen im Hotel und Halbpensionen, die eventuell über 4 gesamt hinausgehen Trinkgelder, persönliche Mitbringsel, Zusatzversicherungen REISEDOKUMENTE Reisepass (gültig bis Reiseende) Visum Nepal: Ausstellung am Flughafen bei der Einreise für 32 / 40 US $; Formulare erhalten Sie mit den Reiseunterlagen nach Anmeldung 9
10 EINE KLEINE BEMERKUNG ZUM THEMA EINZELZIMMER/EINZELZELT Immer häufiger erhalten wir neben den Anfragen um Einzelzimmer auch die zusätzliche Bitte um ein Einzelzelt. Prinzipiell ist die Bereitstellung eines Einzelzeltes zu einem vernünftigen Zusatzpreis (Verschleiß, Träger) bei all unseren Trekkings kein Problem. Wir möchten Sie aber unbedingt darauf hinweisen, dass in größeren Höhen im schlechtesten Fall auch mit einer beginnenden Höhenkrankheit gerechnet werden muss. Diese kann bei einer alleine liegenden Person unter Umständen erst sehr spät festgestellt werden. Wir raten aus diesem Grund von Einzelzelten ab. Sollten Sie trotzdem ein Einzelzelt wünschen, kommen Sie gerne mit Ihrem Wunsch auf uns zu. Der bei den einzelnen Trekkingtouren ausgeschriebene Einzelzimmerpreis bezieht sich immer nur auf die Unterbringung in den Hotels. WIE GEHT ES WEITER? Im Falle einer Anmeldung erhalten Sie von uns zunächst eine Anmeldebestätigung, aus der die Termine der Teilzahlungen hervorgehen. Zudem erhalten Sie genauere Informationen mit ausführlichen Angaben zum geplanten Trekking, aber auch Infos zu Land und Leuten bzw. den entsprechenden Vorschriften in Nepal. Natürlich wird auch eine ausführliche Ausrüstungs- und Literaturliste nicht fehlen. Sollten Sie Fragen bezüglich einzelner Punkte haben, rufen Sie uns gerne während den üblichen Bürozeiten an. Wir freuen uns über den Kontakt zu Ihnen. Zwei Wochen vor der Abreise versenden wir die letzten Infos und die Flugtickets, sowie zur Bildung von eventuellen Fahrgemeinschaften eine Teilnehmerliste mit Adressen und Kontaktdaten aller Teilnehmer und des Reiseleiter. 10
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