Jahresbericht der Carl-Zeiss-Stiftung für das Geschäftsjahr

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1 Jahresbericht der Carl-Zeiss-Stiftung für das Geschäftsjahr 2016/2017

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3 INHALT Vorwort 4 Die Stiftung 6 Stiftungszwecke 8 Struktur und Organe 9 Stiftungsunternehmen 12 Förderleitlinien 18 Förderverfahren 20 Nachwuchsförderprogramm 22 Geförderte Doktoranden/innen 24 Geförderte Postdoktoranden/innen 42 Stipendiatentreffen Ehemalige Stipendiaten/innen 54 Besetzte Professuren 58 Programm Stiftungsprofessuren 64 Forschungsstrukturprogramm 66 Wissenschaftler-Rückkehrprogramm (GSO/CZS) 72 Jubiläumsprojekte 76 Kurzmeldungen 80 Jahresabschluss 82 Lagebericht 90 Impressum 96 3

4 VORWORT Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Victor Hugo Die Carl-Zeiss-Stiftung blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Ein Jahr, das geprägt war von Wechsel und Neuorientierung sowohl personell als auch inhaltlich. Möglich wurde dies durch die positive Geschäftsentwicklung der Stiftungsunternehmen Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Beide konnten ihren Umsatz in hohem Maße steigern und ein hervorragendes Geschäftsergebnis erzielen. Die Stiftung profitiert in der Folge von wesentlich höheren Dividenden, die die Grundlage für eine Neuausrichtung sind. Für das Geschäftsjahr 2017/18 verfügt die Carl-Zeiss-Stiftung erstmalig über ein Fördervolumen von rund 30 Mio. Euro - mit mittelfristig stabilen Aussichten. Dies erlaubt den Einstieg in die strategische Förderung von Forschungsprojekten mit einem hohen Potential, Durchbrüche in Forschung und Transfer zu erzielen. Die Carl-Zeiss-Stiftung baut damit auf ihren Anfängen auf, in denen ihr Beitrag zur Förderung der Forschung einen echten Unterschied in der Forschungslandschaft erzielt hat.

5 Die neuen Förderprogramme sind thematisch fokussiert und größer dimensioniert. Aufgrund der hohen Aktualität und Wichtigkeit wurde das Thema Digitalisierung: Grundlagen erforschen - Anwendungen nutzen für die erste Ausschreibungsrunde der neuen Förderprogramme gewählt. Die Digitalisierung eröffnet neue Perspektiven der Forschung. Sie ermöglicht eine neue Dynamik in der Wissenschaft, indem Forschungsfelder neu definiert werden und traditionelle Grenzen entlang der Fachbereiche ihre Gültigkeit verlieren. Gefördert wird in Zukunft in den drei Förderlinien Durchbrüche, Perspektiven und Transfer. Die Federführung für die Neuaufstellung dieser Förderprogrammatik hat Dr. Simone Schwanitz übernommen, die zum 1. Januar 2017 zur neuen Geschäftsführerin der Carl-Zeiss-Stiftung ernannt wurde und der ich für die Übernahme dieser herausfordernden Tätigkeit herzlich danke. Sie hat den Staffelstab von Dr. Klaus Herberger übernommen, der Ende 2016 als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet wurde. Wir danken ihm für sein außerordentliches Engagement in über 16 Jahren, mit dem er viele Dinge angestoßen hat. Durch den Aufbau einer programmatischen Fördertätigkeit ist die Carl-Zeiss-Stiftung seit 2007 zu einem immer bedeutenderen Akteur unter den wissenschaftsfördernden Stiftungen geworden. Sie hat sich bei den Hochschulen und auch in der Wissenschaftslandschaft einen Namen gemacht. Die Auszeichnung zur Wissenschaftsstiftung des Jahres 2015 belegt dies eindrücklich und ist eine besondere Anerkennung für die älteste, private deutsche Wissenschaftsstiftung. In den vergangenen elf Jahren konnten in den drei Förderprogrammen Nachwuchsförderprogramm, Forschungsstrukturprogramm und Programm für Stiftungsprofessuren insgesamt 506 Projekte (Stipendien, Forschungsstrukturen und Stiftungsprofessuren) gefördert werden. Zusammen mit drei speziell zum Stiftungsjubiläum 2014 bewilligten Fördermaßnahmen (vgl. S ), hat die Carl-Zeiss-Stiftung damit seit 2007 Fördermittel in Höhe von rund 121 Mio. Euro bewilligt. Wie zielführend diese Förderung in den letzten Jahren war, zeigt sich unter anderem an den erfolgreichen Berufswegen ehemaliger Stipendiaten/innen (vgl. S ). Diese positive Bilanz der letzten Jahre, aber auch die Neuorientierung der Fördertätigkeit, ist dem Handeln und der Tätigkeit vieler Akteure zu verdanken. Ein großer Dank gilt insbesondere den Mitarbeitern/innen der beiden Stiftungsunternehmen Carl Zeiss AG und SCHOTT AG. Sie machen durch ihre Arbeit den Erfolg der beiden Unternehmen erst möglich. Mit Weitblick und dem richtigen Gespür für die Trends der Zeit haben die Vorstände der beiden Stiftungsunternehmen unter Vorsitz von Professor Dr. Michael Kaschke (Carl Zeiss AG) und Dr. Frank Heinricht (SCHOTT AG) den Wachstumskurs der Unternehmen gesichert und weiter ausgebaut. Dafür möchte ich ihnen ebenfalls meinen Dank aussprechen. Dem Stiftungsrat und seinen drei Mitgliedern Dr. Dieter Kurz (Vorsitz), Dr. Thomas Lindner und Dr. Eric Schweitzer danke ich für die gute Zusammenarbeit und die verantwortungsvolle Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Stiftungsunternehmen und Stiftung. Aus der damals sehr ungewöhnlichen Idee unseres Gründers Professor Dr. Ernst Abbe, die Anteile an zwei Unternehmen auf eine Stiftung zu übertragen, ist etwas Großes, Nachahmenswertes erwachsen. In über 128 Jahren hat sich diese Idee bewährt und alle Schwierigkeiten der Zeit überdauert. Sie trägt nach wie vor und in immer größerem Ausmaß Früchte zum Wohle der Unternehmen wie auch der Wissenschaft und Forschung. Theresia Bauer Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung 5

6 DIE STIFTUNG

7 Die 1889 von dem Mathematiker und Physiker Ernst Abbe gegründete Carl- Zeiss-Stiftung ist seit 2004 eine so genannte Beteiligungsträgerstiftung. Sie ist die alleinige Aktionärin der Carl Zeiss AG in Oberkochen und der SCHOTT AG in Mainz. Nach dem Stiftungsstatut besteht das Vermögen der Stiftung aus den Anteilen an diesen Stiftungsunternehmen. Dieses Vermögen ist nach 7 Abs. 2 StiftG in seinem Bestand zu erhalten; darüberhinaus verbietet 9 Abs. 3 des Statuts von Ausnahmesituationen abgesehen die Veräußerung von Anteilen an den Stiftungsunternehmen. Rechtlicher Sitz der Stiftung ist sowohl Heidenheim an der Brenz wie auch Jena. Dieser Doppelsitz ist das Ergebnis des Zusammenschlusses der Carl- Zeiss-Stiftungen Ost und West nach der Wiedervereinigung Deutschlands. Auf die Stiftung findet jedoch nur das Recht des Landes Baden-Württemberg Anwendung. Bis zur Stiftungsreform 2004, in deren Mittelpunkt die Überführung der beiden rechtlich unselbständigen Stiftungsunternehmen Carl Zeiss und SCHOTT in rechtlich selbständige Aktiengesellschaften stand, war die Carl-Zeiss-Stiftung die einzige große, unmittelbar unternehmenstragende Stiftung in Deutschland. CARL-ZEISS-STIFTUNG Sitz: Heidenheim an der Brenz und Jena 100% Stiftungsunternehmen SCHOTT AG, Mainz 100% Stiftungsunternehmen CARL ZEISS AG, Oberkochen Tochterunternehmen SCHOTT Konzern Tochterunternehmen CARL ZEISS Gruppe Die Carl-Zeiss-Stiftung ist eine Beteiligungsträgerstiftung. Sie ist die alleinige Aktionärin und Eigentümerin der Carl Zeiss AG und der SCHOTT AG. 7

8 STIFTUNGSZWECKE Nach dem Stiftungsstatut, wie es der Stifter Ernst Abbe verfasst hat, gehören die wirtschaftliche Sicherung und Fortführung der Stiftungsunternehmen Carl Zeiss und SCHOTT sowie die Wahrnehmung besonderer sozialer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten der Stiftungsunternehmen ebenso zu den Aufgaben der Stiftung wie die Förderung verschiedener gemeinnütziger Zwecke, insbesondere die Förderung der Wissenschaft. Das Statut unterscheidet deshalb zwei verschiedene Arten von Stiftungszwecken: Innerhalb der Stiftungsunternehmen verfolgt die Stiftung diese Ziele durch Entwicklung, Herstellung, Be- und Verarbeitung und Vertrieb von optischen, feinmechanischen und optoelektronischen Erzeugnissen (Carl Zeiss AG) sowie von Erzeugnissen aus Glas und Glaskeramiken (SCHOTT AG), Förderung der Interessen der feintechnischen Industrien im Wirkungskreis der Stiftungsunternehmen und deren Tochterunternehmen, Unterstützung gemeinnütziger Einrichtungen und Maßnahmen zugunsten der in der Umgebung der Betriebe ansässigen und arbeitenden Bevölkerung. Außerhalb der Stiftungsunternehmen verfolgt die Stiftung ihre Ziele durch die Förderung naturwissenschaftlicher und mathematischer Studien in Forschung und Lehre sowie von anderen Wissenschaften, die der Tätigkeit der Stiftungsunternehmen zugrunde liegen. Die Mittel für ihre Fördertätigkeit erhält die Stiftung durch Dividendenausschüttungen der Stiftungsunternehmen, deren Höhe sich aus einer im Stiftungsstatut festgelegten Quote des Konzernjahresüberschusses nach Maßgabe der Konzerneigenkapitalquote ergibt.

9 STRUKTUR UND ORGANE Stiftungsverwaltung Der Stiftungsverwaltung gehören die jeweiligen für die wissenschaftlichen Hochschulen zuständigen Minister der Länder Baden-Württemberg und Thüringen an, wobei der/die baden-württembergische Minister/in den Vorsitz inne hat. Die Stiftungsverwaltung bildet den Vorstand der Stiftung und vertritt sie gerichtlich und außergerichtlich, soweit nicht der Stiftungsrat als besonderer Vertreter, insbesondere gegenüber den Stiftungsunternehmen, zuständig ist. Wichtige Aufgaben der Stiftungsverwaltung sind: Verwaltung und Verwendung von Fördermitteln für Forschung und Lehre, Bestellung der Mitglieder des Stiftungsrats, Aufstellung und Feststellung des Jahresabschlusses, Änderung des Stiftungsstatus. Die laufenden Geschäfte der Stifungsverwaltung werden von einer Geschäftsführerin mit einer Geschäftsstelle am Sitz der Stifungsverwaltung in Stuttgart und von einem stellvertretenden Geschäftsführer in Erfurt wahrgenommen. Geschäftsstelle Dr. Simone Schwanitz (Geschäftsführerin) Robert Fetter (stellv. Geschäftsführer - Erfurt) Judith Schöffler (stellv. Geschäftsführerin - Stuttgart) Mitglieder Theresia Bauer (Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg) Wolfgang Tiefensee (Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft Thüringen) Dennys Klein (Vertretung von Herrn Fetter in Thüringen) Matthias Stolzenburg (wissenschaftlicher Mitarbeiter) Ivonne Frisch (Sekretariat) 9

10 Stiftungsrat Der Stiftungsrat besteht aus einem Vorsitzenden und zwei weiteren Mitgliedern. Der Vorsitzende bildet das Bindeglied zwischen Stiftung und Stiftungsunternehmen und ist obligatorisch zum Mitglied der Aufsichtsräte der beiden Stiftungsunternehmen zu wählen. Dort soll er jeweils auch den Vorsitz übernehmen. Der Stiftungsrat nimmt vor allem die wirtschaftlichen Belange der Stiftung gegenüber den Stiftungsunternehmen wahr; insbesondere übt er ihre Rechte aus den Anteilen an den Stiftungsunternehmen, beispielsweise die Stimmrechte, aus. Des Weiteren kann er Vorschläge zu Änderungen des Statuts machen und ist bei Änderungen des Statuts anzuhören. Mitglieder Prof. Dr. Dieter Kurz (Vorsitzender) Dr. Thomas Lindner (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Groz-Beckert KG) Dr. Eric Schweitzer (Präsident des Deutschen Industrieund Handelskammertages) Vorstandsbeirat Der Vorstandsbeirat setzt sich aus den jeweiligen Mitgliedern der Vorstände der beiden Stiftungsunternehmen zusammen. Die beiden Vorsitzenden der Vorstände der Stiftungsunternehmen vertreten dabei den Vorstandsbeirat gemeinsam. Gegenüber dem Stiftungsrat und der Stiftungsverwaltung hat der Vorstandsbeirat eine Anhörungs- und Beratungsfunktion bei der Auswahl der Mitglieder des Stiftungsrats, der Vergabe von Fördermitteln sowie der Änderung des Stiftungsstatuts. Er kann auch selbst Änderungen des Statuts vorschlagen. Mitglieder CARL ZEISS AG Prof. Dr. Michael Kaschke (Vorstandsvorsitzender) Dr. Karl Lamprecht (ab ) Dr. Matthias Metz Dr. Ludwin Monz Dr. Jochen Peter (ab ) Thomas Spitzenpfeil SCHOTT AG Dr. Frank Heinricht (Vorstandsvorsitzender) Hermann Dietz Dr. Heinz Kaiser Dr. Jens Schulte

11 VORSTELLUNG NEUER ORGANMITGLIEDER Dr. Karl Lamprecht Dr. Jochen Peter Ab 1. Januar 2018 neuer Vorstand für die Sparte Semiconductor Manufacturing Technology der Carl Zeiss AG und damit Mitglied des Vorstandsbeirats der Carl-Zeiss-Stiftung. Dr. Karl Lamprecht (53) war nach seiner Promotion in Physik am Institut für Experimentalphysik der Universität Innsbruck und einem Master of Business Administration (MBA) an der University of Chicago von 1995 bis 2005 Unternehmensberater und Technologieinvestor bei McKinsey & Company, Inc. und bei der AdAstra Venture Consult GmbH. Im Jahr 2005 trat er in den ZEISS Unternehmensbereich Semiconductor Manufacturing Technology als Leiter Strategische Geschäftsentwicklung ein. Drei Jahre später übernahm er die Leitung der damaligen Strategic Business Unit (SBU) Laser Optics. Seit 2015 war er mit der Leitung der größten SBU der SMT, der Semiconductor Manufacturing Optics, betraut und übernahm Ende 2016 die Leitung des Unternehmensbereichs Semiconductor Manufacturing Technology. Ab 1. Januar 2018 neuer Vorstand für die Sparte Research & Quality Technology der Carl Zeiss AG und damit Mitglied des Vorstandsbeirats der Carl- Zeiss-Stiftung. Dr. Jochen Peter (42) leitet seit 2015 den Unternehmensbereich Industrial Metrology. Von 2011 bis 2014 war er Leiter der Konzernfunktion Strategic Corporate Development und wesentlich beteiligt bei der Gestaltung der erfolgreichen ZEISS Agenda Im Anschluss wurde er Leiter Technology & Innovation im Unternehmensbereich Vision Care. Vor seinen beruflichen Stationen bei ZEISS war er bei der Boston Consulting Group mit Fokus auf die Automobilindustrie, Technologieunternehmen und Medizintechnik als Berater tätig, davon mehrere Jahre in den USA. Seine berufliche Karriere startete er im Jahr 2000 als Entwicklungsingenieur bei der BMW AG, parallel promovierte er am Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik. Dr. Peter hat Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Kaiserslautern sowie Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Hagen studiert. 11

12 STIFTUNGSUNTERNEHMEN

13 Die Stiftungsunternehmen Carl Zeiss AG und SCHOTT AG, die zu 100% im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung sind, zählen zu den bekanntesten Technologiekonzernen Deutschlands, deren Produkte weltweit nachgefragt werden. Die Eigentümerstruktur sichert dabei für beide Unternehmen den Spielraum, damit weitsichtig in neue Entwicklungen und Lösungen investiert werden kann. ZEISS ist ein weltweit tätiger Technologiekonzern der optischen und optoelektronischen Industrie. Die ZEISS Gruppe entwickelt, produziert und vertreibt Messtechnik, Mikroskope, Medizintechnik, Brillengläser sowie Foto- und Filmobjektive, Ferngläser und Halbleiterfertigungs- Equipment. Mit seinen Lösungen bringt der Konzern die Welt der Optik weiter voran und gestaltet den technologischen Fortschritt mit. Hauptsitz des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen. SCHOTT ist ein international führender Technologiekonzern auf den Gebieten Spezialglas und Glaskeramik. Mit der Erfahrung von über 130 Jahren herausragender Entwicklungs-, Material- und Technologiekompetenz bietet das Unternehmen mit Hauptsitz in Mainz ein breites Portfolio hochwertiger Produkte und intelligenter Lösungen an. Damit ist SCHOTT ein innovativer Partner für viele Branchen, zum Beispiel Hausgeräteindustrie, Pharma, Elektronik, Optik, Life Sciences, Automotive und Aviation. Beide Stiftungsunternehmen begleiten uns in vielen Produkten und Leistungen, die wir sowohl in unserem Berufsleben als auch in unserer Freizeit nutzen. Wir wollen Sie auf den nächsten Seiten einladen, jeweils einen Tag mit ZEISS und SCHOTT zu verbringen. Dabei werden Sie sehen, wie die Stiftungsunternehmen zu einem wichtigen Bestandteil im Leben jedes Menschen werden. 13

14 EIN TAG MIT ZEISS Aufwachen! Der Wecker meines Smartphones klingelt ein bisschen zu laut und katapultiert mich in den Tag. Die Chips im Gerät wurden mit höchster Wahrscheinlichkeit mit ZEISS Halbleiterfertigungstechnik produziert. Jetzt aber fix ins Büro. Nahezu jeder Automobilhersteller und viele Zulieferer verlassen sich auf ZEISS Messtechnik in ihrer Produktion und sorgen für mehr Sicherheit vom großen Bauteil bis zur kleinen Drucktaste im Sicherheitsgurt. 6: 30 7: 30 6:33 Gestern lag die Brille doch noch auf meinem Nachttisch? Vielleicht wird es doch bald wieder Zeit für ein neues Modell? Weltweit werden alle zwei Sekunden Brillengläser von ZEISS bestellt.

15 Die Blutdrucktablette es nützt ja nichts. Die Gesundheit und der demografische Wandel sind die großen Zukunftsthemen in Medizin und Pharmazie. Rund 40 Prozent aller Nobelpreisträger nutzen ZEISS Mikroskope und treiben damit den Fortschritt voran. Die ersehnte Augen-OP, endlich. In Deutschland und weltweit ist die Behandlung des Grauen Stars, auch Katarakt genannt, einer der häufigsten operativen Eingriffe. Jährlich werden 15 Millionen Katarakt-OPs mit ZEISS Medizintechnik durchgeführt. 17: 00 12: 00 21: 30 Gerade noch rechtzeitig in der Spätvorstellung angekommen und nun den Abend gemütlich ausklingen lassen mit einem der vielen prämierten Filmklassiker, die mit den lichtstarken ZEISS Objektiven gedreht wurden. 15

16 EIN TAG MIT SCHOTT Shanghai, China Schwerer Autounfall. Die Airbags retten fünf Autoinsassen das Leben. Hermetische Glas-Metall- Gehäuse von SCHOTT tragen dazu bei, dass die Airbagzünder zuverlässig funktionieren. Auch für Elektroautos und autonomes Fahren entwickelt SCHOTT Komponenten aus Spezialglas. Düsseldorf, Deutschland Mittagessen bei Familie Lehmann. SCHOTT CERAN bringt Highend-Technologie und anspruchsvolles Design in jede Küche. CERAN Miradur TM, die erste und einzige kratzresistente Glaskeramik-Kochfläche, ist fast so hart wie ein Diamant. 7: 45 13: 02 10:23 San Francisco, USA Die Ärztin Abigail Jones injiziert einem Patienten ein Medikament. SCHOTT stellt jährlich 10 Milliarden Fläschchen, Ampullen, Karpulen und Spritzen her. Sie erfüllen höchste Qualitätsanforderungen in der Medizin und Pharmazie. In der modernen Diagnostik ermöglichen neue Spezialgläser von SCHOTT präzisere Ergebnisse.

17 Tokyo, Japan Misaki Tanaka schreibt eine auf ihrem Smartphone. Glaskomponenten von SCHOTT kommen in Smartphones an vielen Stellen zum Einsatz. Für die Geräte der Zukunft bietet ultradünnes Glas völlig neue Möglichkeiten, zum Beispiel gebogene Displays. Atacama-Wüste, Chile Sternenklare Nacht, ideale Bedingungen für die Astronomen des Very Large Telescope (VLT). Wie beim VLT wird SCHOTT auch für das neue Megaprojekt Extremely Large Telescope (ELT, im Bild) ZERODUR Glaskeramik als Trägermaterial für die Teleskopspiegel liefern. 14:20 23:45 18:14 Paris, Frankreich Im Supermarkt öffnet das rahmenlose Glastürensystem SCHOTT Termofrost Smart Access einem Kunden das Kühlregal berührungslos, als sich seine Hand nähert. Mit dem innovativen System gewann SCHOTT den German Design Award

18 FÖRDERLEITLINIEN

19 Die Fördertätigkeit der Carl-Zeiss-Stiftung wird durch Leitlinien abgesteckt, die die Stiftungsverwaltung unter Berücksichtigung der Vorgaben des Stiftungsstatus und der vom Gründer der Stiftung, Professor Dr. Ernst Abbe, formulierten Förderziele beschlossen hat. Zu den vom Stiftungsgründer formulierten Fördergrundsätzen gehört, dass Fördermittel nicht dazu dienen sollen, dem Staat Lasten abzunehmen, die er bisher getragen hat oder die er als Grundausstattung zu übernehmen hätte. Die Förderung soll vielmehr eine reichlichere Pflege der Wissenschaften ermöglichen als angängig wäre, wenn die Befriedigung wachsender Bedürfnisse der Universität gänzlich auf die staatlicherseits gewährten Mittel angewiesen bliebe (Art.1 ll Ergänzungsstatut 1900). Nach diesen Leitlinien gelten für die Fördertätigkeit der Stiftung folgende Rahmenbedingungen: Förderungsfähige wissenschaftliche Disziplinen Die Fördertätigkeit der Stiftung richtet sich auf wissenschaftliche Vorhaben im Bereich der Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Informatik aber auch anderer Wissenschaften, soweit sie der Tätigkeit der Stiftungsunternehmen (unter Einschluss verbundener Unternehmen) zu Grunde liegen. Adressaten der Förderung Im Mittelpunkt steht die Förderung von Hochschulen. Das schließt eine Förderung im Bereich der außenuniversitären Forschung nicht grundsätzlich aus, wenn beispielsweise durch Kooperationsvertrag eine Hochschule mit einer außeruniversitären Forschungseinrichtung zusammenarbeitet. Räumlicher Bereich der Förderung Fördermaßnahmen der Stiftung konzentrieren sich auf Hochschulen der Bundesländer, in denen die Stiftung oder die beiden Stiftungsunternehmen (Carl Zeiss AG, SCHOTT AG) ihren Hauptsitz haben: das sind gegenwärtig die Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen. Ausgewogenheit der Fördertätigkeit Angestrebt wird, die Fördermittel ausgewogen in den drei Sitzländern einzusetzen. Gleichzeitig gilt jedoch das übergeordnete Prinzip, nur Einrichtungen und wissenschaftliche Vorhaben zu fördern, die als qualitativ herausragend beurteilt werden. Fördermittel werden deshalb nicht nach Proporzgesichtspunkten, sondern nach dem Kriterium wissenschaftlicher Qualität vergeben. Nachhaltigkeit der Fördertätigkeit Im Interesse einer nachhaltigen Fördertätigkeit werden die Förderprogramme der Carl-Zeiss- Stiftung jedes Jahr i.d.r. zum Wintersemester neu ausgeschrieben. Die Texte der Ausschreibung und die Hinweise zur Antragstellung werden aktuell auf der Homepage der Stiftung ( veröffentlicht und sind damit allgemein zugänglich. Zudem sind die Unterlagen für die Antragsstellung über die Hochschulen und bei der Geschäftsstelle der Stiftung erhältlich. 19

20 FÖRDERVERFAHREN AUSSCHREIBUNGSVERFAHREN EINREICHUNG WISSENSCHAFTLICHE GUTACHTEN FÖRDERENTSCHEIDUNG

21 1 AUSSCHREIBUNGSVERFAHREN Die Stiftung fördert auf der Grundlage von Ausschreibungsverfahren. Eine Förderung von Spontanbewerbungen ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Im Verwaltungsjahr 2016/2017 hat die Carl- Zeiss-Stiftung die Programme Nachwuchsförderprogramm, Programm zur Stärkung von Forschungsstrukturen an Universitäten, Programm Stiftungsprofessuren an Universitäten und das Programm Stiftungsprofessuren an HAWs ausgeschrieben. 3 WISSENSCHAFTLICHE GUTACHTEN Zur Gewährleistung eines an der wissenschaftlichen Qualität orientierten Auswahlverfahrens holt die Stiftungsverwaltung bei der Vorbereitung der Förderentscheidungen wissenschaftliche Gutachten ein. Ohne die Arbeit der Gutachter/innen wäre die Fördertätigkeit der Stiftung nicht denkbar. Zur Erhöhung der Transparenz und zur Sicherung eines möglichst objektiven Verfahrens wurde die Stiftung Evaluationsagentur Baden-Württemberg (evalag), Mannheim, mit der Organisation und Durchführung des Begutachtungsverfahrens betraut. 2 EINREICHUNG Anträge zu den Förderprogrammen können nur über die Hochschule eingereicht werden. Damit wird gewährleistet, dass die mit der Antragstellung verbundenen Obliegenheiten auch von der Hochschule beachtet werden. Gleichzeitig ist damit die Erwartung verbunden, dass nur Anträge eingereicht werden, die nach Überzeugung der Hochschule qualitativ deutlich über dem Durchschnitt liegen. Für die oben genannten Programme wurden insgesamt 100 Anträge von 19 Hochschulen bei der Carl-Zeiss-Stiftung eingereicht. Mit je 10 Anträgen waren die Universitäten Jena und Mainz dabei die antragsstärksten Hochschulen. Im Jahr 2017 waren insgesamt 216 externe, wissenschaftliche Gutachter/innen für die Carl- Zeiss-Stiftung tätig. Der Großteil der Gutachter/innen (74 %) ist an Universitäten beschäftigt, rund 18 % sind in der außeruniversitären Forschung tätig und 8% arbeiten an HAWs. Die Stiftungsverwaltung dankt allen Beteiligten, die 2017 gutachterlich für die Stiftung tätig waren, für ihr Engagement und die konstruktive Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank gilt dabei Herrn Professor Dr. Hartwig Lüdtke, der 2017 den Vorsitz der Gutachterkommission inne hatte. 4 FÖRDERENTSCHEIDUNG Wichtige Kriterien bei der Förderentscheidung sind die bisher erbrachten wissenschaftlichen Leistungen der Antragsteller/innen, die deutlich über dem Durchschnitt liegende, hohe wissenschaftliche Qualität des Antrags und dessen Realisierbarkeit innerhalb des beantragten Förderzeitraums wurden in den oben genannten Programmen (vgl. Ausschreibungsverfahren) insgesamt 61 Anträge mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von 13,5 Mio. Euro zur Förderung bewilligt. 21

22 NACHWUCHS- FÖRDERPROGRAMM

23 Das Nachwuchsförderprogramm wurde im Verwaltungsjahr 2016/2017 letztmalig ausgeschrieben. In den insgesamt elf ausgeschriebenen Nachwuchsförderprogrammen von wurden 291 Doktoranden/innen und 122 Postdoktoranden/innen gefördert. Daneben wurden 34 Juniorprofessuren bewilligt, die größtenteils bereits besetzt sind (vgl. S. 58, 62/63). Das Nachwuchsförderprogramm 2017 wurde mit den thematischen Schwerpunkten Lebenswissenschaften (ohne Medizin und Pharmazie), Chemie und für Digitalisierungsprojekte mit Bezug zu den Lebenswissenschaften oder der Chemie ausgeschrieben. Insgesamt wurden die Anträge von 34 überdurchschnittlich qualifizierten Doktoranden/innen und 15 Postdoktoranden/innen zur Förderung bewilligt (vgl. S. 24ff). Die Förderung beläuft sich auf einen Förderzeitraum von zwei Jahren und umfasst bei Doktoranden/innen ein Stipendium in Höhe von Euro monatlich, bei Postdoktoranden/innen ein Fördervolumen von Euro pro Jahr zur tarifgerechten Vergütung des/der Postdoktoranden/in und ggf. Finanzierung von weiterem Personal- und Sachaufwand. Voraussetzung ist in beiden Fällen ein hervorragendes Forschungsprojekt aus dem Bereich der Natur- und/oder Ingenieurwissenschaften entsprechend den Schwerpunkten der Ausschreibung. 23

24 Geförderte Doktoranden/innen Alex Bäuerle Alex Bäuerle, geboren 1993, hat an der Universität Ulm Medieninformatik mit Vertiefung Verteilte Systeme studiert. Derzeit schreibt er dort am Institut für Medieninformatik in der Forschungsgruppe Visual Computing seine Doktorarbeit. Für seine Promotion, die in Kooperation mit dem Institut für Proteinbiochemie erfolgt, ist ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt am Oxford e-research Center der Universität Oxford geplant. Jochen Bahner Jochen Bahner, geboren 1993, hat an der Universität Konstanz Nanoscience studiert und promoviert dort in der Arbeitsgruppe Funktionelle Anorganische Materialien, wobei zur Untersuchung der thermischen Leitfähigkeit der Materialien eine Kooperation mit der TU Berlin besteht. Während seines Studiums hat er ein Praktikum am Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrums Jülich absolviert und sich auch in der Lehre engagiert. Visualisierungstechniken zur Unterstützung von Training und Analyse neuronaler Netze durch Domänen-Experten am Beispiel der Fibrillendetektion in den Lebenswissenschaften Maschinenlernen mit Hilfe neuronaler Netze hat große Entwicklungsschritte hinter sich und gewinnt immer mehr an Bedeutung. Leider können diese Netze nur von Experten trainiert werden. Im Rahmen dieser Forschung soll eine Visualisierung für Domänen-Experten entworfen werden, um das Verständnis für neuronale Netze zu unterstützen. Des Weiteren werden visuelle Trainingsparadigmen entwickelt, evaluiert und optimiert. Das Ergebnis soll eine von Domänen-Experten nutzbare Software zum Training und zur Analyse neuronaler Netze für verschiedene Forschungsfragen sein. Neue Funktionsmaterialien mit gerichteter Porositätsstruktur Im Rahmen meiner Doktorarbeit möchte ich die Eigenschaften und möglichen Anwendungen neuartiger Funktionsmaterialien mit einer maßgeschneiderten Porositätsstruktur untersuchen. Als attraktive Ziele bieten sich sowohl Kohlenstoff als auch keramische Materialien an. Im Fokus soll hierbei eine mögliche Anwendung im Bereich der Energiespeicherung, welche aufgrund der Energiewende eine hohe gesellschaftliche Relevanz besitzt, stehen. Unter anderem wären Anwendungen in Lithium-Sauerstoff-Akkus oder im Bereich der Wasserstofferzeugung denkbar.

25 Julia Bartl Julia Bartl, geboren 1991, ist Diplom-Chemikerin mit Abschluss an der TU Kaiserslautern, wo sie seit November 2015 im Fachbereich Organische Chemie promoviert. Durch die Betreuung von Praktika und Bachelorarbeiten konnte sie bereits Erfahrungen in der Lehre sammeln. Ein Teil der Untersuchungen ihrer Doktorarbeit werden in Kooperation mit der Universität Groningen durchgeführt. Janina Beck Janina Beck, geboren 1990, hat am Karlsruher Institut für Technologie Chemische Biologie mit Vertiefung in Organischer Chemie studiert. Während ihres Studiums hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Biotechnologieunternehmen InCella GmbH gearbeitet. Seit November 2016 promoviert sie am Institut für Organische Chemie in Karlsruhe. Wege zu Modellen für Anionen-bindende synthetische Proteine Anionen (negativ geladene Atome oder Moleküle) spielen in vielen natürlichen Prozessen eine wichtige Rolle. Synthetische Anionen-bindende Verbindungen helfen, diese Prozesse besser zu verstehen und können auch für Anwendungen interessant sein. In meiner Promotion möchte ich zeigen, dass bestimmte Bis(cyclopeptide) hinsichtlich der Bindungseigenschaften mit Biomolekülen konkurrieren und Modellverbindungen für Anionen-bindende Proteine darstellen können. Hierfür werde ich verschiedene Bis(cyclopeptide) synthetisieren und ihre Eigenschaften charakterisieren. Totalsynthese von Beticolin 0 Beticoline sind aus Cercospora beticola isolierte Mykotoxine (Schimmelpilzgifte). Dieser Pilz wird für die Blattfleckenkrankheit von Zuckerrüben, die eine große ökonomische Bedeutung für die Agrarindustrie haben, verantwortlich gemacht. Ziel des Forschungsvorhabens ist die organische Synthese des Naturstoffes. Die besondere Herausforderung dabei ist das polyzyklische Grundgerüst der Beticoline: Ein strukturell außergewöhnliches, zentrales Bicyclo[3.2.2]nonan-Ringsystem wird von einer monochlorierten Xanthon- und einer Tetrahydroanthrachinon-Untereinheit flankiert. 25

26 Geförderte Doktoranden/innen Loriana Blasius Loriana Blasius, geboren 1991, hat einen Bachelor in Biowissenschaften und einen Master in Microbial and Plant Biotechnology an der TU Kaiserslautern erlangt. Dort schreibt sie in der Abteilung Mikrobiologie seit Januar 2017 ihre Doktorarbeit. Während ihres Studiums war sie in der Fachschaft Biologie und verschiedenen Studierendenvertretungen aktiv. Davide Botteri Davide Botteri, geboren 1992, hat an der Universität Pavia Chemie studiert. Seine Masterarbeit war in eine Kooperation mit der Universität Göttingen eingebunden. Seit September 2016 schreibt er am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie an der Universität Jena seine Doktorarbeit. Untersuchungen zur Signaltransduktion in methanogenen Archaea am Beispiel der Regulation der mtsfdh-gene aus Methanosarcina acetivorans Methan ist ein Treibhausgas, das als neue Energiequelle immer größere Bedeutung gewinnt und in der sogenannten Methanogenese von Archaea produziert wird. Archaea sind in der Lage, zahlreiche Nährstoffe zu Methan umzuwandeln. Das Vorhandensein dieser muss jedoch zunächst von den Organismen erkannt werden. Im Fokus meiner Forschung steht die Fragestellung, wie diese Nährstoffe wahrgenommen und innerhalb der Zelle verarbeitet werden. Grundsätzlich soll meine Forschung zum Verständnis archaeeller Signalverarbeitung sowie der Aufklärung der Physiologie methanogener Organismen beitragen. Development of multistage imaging agents for fluorescence-guided image surgery Die Fluoreszenzbildgebungstechniken sind wertvolle Instrumente bei der präzisen Erkennung von erkranktem Gewebe in der Krebsdiagnostik. Sie beruhen auf fluoreszierenden Proben mit exzellenten photophysikalischen Eigenschaften im nahen Infrarotbereich (NIR) des elektromagnetischen Spektrums sowie hoher Selektivität bezüglich erkrankten Gewebes. Ich arbeite aktuell an der Synthese neuer perylenbasierter NIR-Fluorophore mit hoher Photostabilität und Biokompatibilität, welche in kovalenter Bindung an Peptideinheiten erkrankten Gewebes angebracht werden können.

27 Wioleta Chmielewicz Wioleta Chmielewicz, geboren 1989, hat eine abgeschlossene Ausbildung als Chemisch-technische Assistentin. Danach hat sie an der Universität Heidelberg Chemie studiert und im Rahmen dieses Studiums ein anorganisch-chemisches Praktikum an der University of Queensland absolviert. Seit Februar 2016 promoviert sie am Physikalisch- Chemischen Institut in Heidelberg. Wolfram Feuerstein Wolfram Feuerstein, geboren 1991, hat am Karlsruher Institut für Technologie einen Master in Chemie erlangt. Während seines Studiums hat er ein Forschungspraktikum an der Universität Toulouse III Paul Sabatier absolviert und war als Tutor für verschiedene Veranstaltungen tätig. Seit Januar 2016 schreibt er am Institut für Anorganische Chemie in Karlsruhe seine Doktorarbeit. Optische Mikroskopie zur Quantifizierung der Zusammensetzung von Proteinclustern in T-Zellen Bei der Generierung einer Immunantwort z.b. auf eine virale Infektion spielt die Bildung sogenannter Cluster in T-Zellen eine entscheidende Rolle. Diese nm großen Cluster werden vom HI-Virus gezielt mithilfe des viralen Proteins Nef reorganisiert, um T-Zellaktivierung zu unterdrücken und seine eigene Ausbreitung zu fördern. Zum besseren Verständnis der Funktionsweise von Nef wäre es daher wichtig, die Zusammensetzung der Cluster unter dessen Einfluss zu bestimmen. Im Rahmen meiner Promotion möchte ich daher eine Methode basierend auf Photonenstatistik erweitern, die das Zählen fluoreszenzmarkierter Cluster-Proteine ermöglichen soll. Darstellung ein- und mehrkerniger Übergangsmetallkomplexe mit Pinzettenliganden und Untersuchung deren photophysikalischer sowie photokatalytischer Eigenschaften Im Hinblick auf eine zukunftsorientierte Chemie, die sparsam mit unseren Ressourcen umgeht, ist die Entwicklung katalytisch aktiver Übergangsmetallkomplexe ein unerlässlicher Beitrag. Die Photokatalyse birgt großes Potential, um mit nachhaltigen Energiequellen chemische Synthesen ökonomisch und ökologisch zu gestalten. Im Rahmen meiner Promotion werden asymmetrische Pinzettenliganden synthetisiert, die mit vielen Übergangsmetallen Komplexe bilden. Deren photokatalytische Eigenschaften werden im Hinblick auf eine mögliche synthetische Anwendung in der Chemie getestet. 27

28 Geförderte Doktoranden/innen Michael Gießl Michael Gießl, geboren 1990, hat an der Universität Konstanz Chemie studiert. Während seines Studiums konnte er als Betreuer von Praktika und als Tutor bereits Erfahrungen in der Lehre sammeln. Zurzeit schreibt er seine Doktorarbeit im Fachbereich Physikalische Chemie in Konstanz in Kooperation mit der dortigen Arbeitsgruppe Zellbiologie. Yannic Gross Yannic Gross, geboren 1992, hat an der Universität Stuttgart Chemie studiert und schreibt dort derzeit am Institut für Polymerchemie seine Doktorarbeit, in deren Rahmen mehrmalige Messaufenthalte an der CNRS-Université de Strasbourg durchgeführt werden. Er ist assoziiertes Mitglied in der International Max Planck Research School for Condensed Matter Science und hat sich bereits in der Lehre engagiert. Oberflächenbeschichtungen von Knochenimplantatmaterialien zur verbesserten Osseointegration In Zeiten steigender Lebenserwartung in den Industriestaaten ist die alternde Bevölkerung und damit der Bedarf an Implantatmaterialien eine große Herausforderung. Da sehr viele Korrektureingriffe nötig sind, verursachen diese eine hohe Patientenbelastung sowie Kosten für das Gesundheitssystem von über 1 Milliarde Euro pro Jahr allein in Deutschland. Mineralisierte knochenähnliche Beschichtungen für gängige Implantatmaterialien könnten den Ursachen hierfür entgegenwirken und Abhilfe schaffen. Synthese n-halbleitender Polymere mit neuen Architekturen für thermoelektrische Anwendungen Ziel der Arbeit ist die Synthese und Charakterisierung neuer n-halbleitender Polymere, die in Anwendungen wie flexibler Photovoltaik und Thermoelektrik, d.h. für die erneuerbare Energiegewinnung, eingesetzt werden können. Mit kontrollierten chemischen Synthesen sollen maßgeschneiderte lineare und dreidimensional verzweigte Polymere hergestellt werden. Die Polymerarchitektur soll mit Eigenschaften wie Lösungsprozessierbarkeit und Ladungstransport korreliert und so die Leistungsfähigkeit der flexiblen Elektronikbauteile verbessert werden.

29 Silvan Hürkey Silvan Hürkey, geboren 1991, hat an der Universität Mainz Biologie studiert und seine Masterarbeit am Institut für Entwicklungsbiologie und Neurobiologie geschrieben. In seiner Schulzeit hat er erfolgreich am Wettbewerb Jugend forscht Schüler experimentieren" teilgenommen. Derzeit schreibt er am Institut für Zoologie III der Universität Mainz seine Doktorarbeit. Nikolai Kahle Nikolai Kahle, geboren 1991, hat an der Universität Freiburg Biologie mit Schwerpunkt Pflanzenwissenschaften studiert. Dort schreibt er derzeit im Fachbereich Molekulare Pflanzenphysiologie seine Doktorarbeit. Sein Promotionsprojekt konnte er 2016 auf der Plant Biology Europe Konferenz in Prag vorstellen, wobei er den ersten Posterpreis gewonnen hat. Konstruktionsprinzipien der Miniaturisierung neuronaler Schaltkreise am Beispiel des zentralen Motornetzwerkes für asynchronen Flug Nervensysteme sind hochoptimierte, leistungsfähige Netzwerke. Das Flugmotornetzwerk der Fruchtfliege kann trotz seiner geringen Größe ein stabiles Motorprogramm für die Flugmuskeln erzeugen. Allerdings ist nicht bekannt, wie das Netzwerk verschaltet ist und was die genaue Funktion des Motorprogramms ist. Ich erhoffe mir grundlegende neue Erkenntnisse zur neuronalen Steuerung des Insektenfluges und der Funktionsweise miniaturisierter Netzwerke. Das angestrebte Wissen könnte dazu beitragen, neuromorphe Netzwerke zu konstruieren oder biomimetische Mikrodrohnen zu verbessern. Charakterisierung von COR27 und COR28, zwei mögliche Verschalter von Licht- und Temperatursignalwegen in Pflanzen Licht und Temperatur sind entscheidende Faktoren für die Entwicklung von Pflanzen. Als sessile Organismen sind Pflanzen darauf angewiesen, sich kontinuierlich ändernden Umweltbedingungen anzupassen. Dies wird durch ein komplexes System aus Rezeptoren und Signalüberträgern gewährleistet. Mit COR27 und COR28 gelang es uns, zwei bisher unbekannte Faktoren innerhalb der Verschaltung dieser Signalwege zu identifizieren. In meinem Forschungsprojekt beschäftige ich mich mit der Funktion von COR27 und COR28 auf molekularer Ebene und deren Relevanz für die pflanzliche Entwicklung. 29

30 Geförderte Doktoranden/innen Martin Lange Martin Lange, geboren 1990, ist Diplom-Chemiker. Während seines Studiums an der Universität Mainz hat er ein Auslandssemester an der Rice-University in Houston eingelegt, woraus zwei Publikationen hervorgegangen sind. Seit Dezember 2016 promoviert er am Institut für Anorganische und Analytische Chemie in Mainz, wobei sein Projekt in Kooperation mit den Universitäten Dresden, Ulm und dem KIT durchgeführt wird. Sebastian Lips Sebastian Lips, geboren 1987, hat an der Universität Mainz Biomedizinische Chemie studiert und dabei ein Auslandssemester an der University of Massachusetts verbracht. Vor seinem Studium hat er eine Ausbildung zum Chemielaboranten absolviert. Derzeit promoviert er am Institut für Organische Chemie in Mainz. Erste Ergebnisse seiner Forschungen haben bereits zu einer Patentanmeldung geführt. Festkörpersynthesen über feldaktiviertes Sintern Für die industrielle Wärmebehandlung von Metallen und Keramiken im Temperaturbereich über 1000 C werden in Deutschland jährlich ca. 7% der genutzten Primärenergie aufgewendet. Die Notwendigkeit der Reduzierung von CO 2 -Emissionen macht neue Ansätze in der Werkstoffentwicklung erforderlich. Die Synthese und Verarbeitung von Materialien in elektromagnetischen Feldern, auch feldaktivierte Sinter-Technik genannt, besitzt das Potential, den Energieverbrauch zu reduzieren. Der genaue Einfluss elektromagnetischer Felder auf solche Prozesse soll in dieser Arbeit untersucht werden. Anodische C,C-Kreuzkupplungen zur selektiven Synthese von Ter- und Quaterphenylverbindungen Zielsetzung der Doktorarbeit ist die Verbesserung von Kreuzkupplungsreaktionen. Diese gehören zu den wichtigsten Reaktionstypen in der organischen Chemie. Sie werden üblicherweise mit Übergangsmetallen katalysiert, ein Verfahren, das 2010 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurde, allerdings schwermetallhaltige und giftige Abfälle erzeugt. Eine Kreuzkupplung kann jedoch auch elektrochemisch realisiert werden, was den Vorteil hat, dass neben den giftigen Abgangsgruppen auch das Oxidationsmittel eingespart werden kann. Die dabei erhaltenen Moleküle bilden Grundbausteine für Naturstoffe oder dienen als Liganden für katalytische Systeme.

31 Jana Mähner Jana Mähner, geboren 1992, hat an der Universität Freiburg Biologie studiert. Zur Datenerhebung für ihre Bachelor- und Masterarbeit sowie im Rahmen von Praktika war sie u.a. in Ecuador und auf Teneriffa. Momentan schreibt sie in der Arbeitsgruppe Evolutionsbiologie und Ökologie in Freiburg ihre Doktorarbeit, wobei ein Forschungsaufenthalt in Darwin, Australien geplant ist. Dietmar Mehlhorn Dietmar Mehlhorn, geboren 1990, hat an der Universität Heidelberg einen Bachelor in Biowissenschaften und an der Universität Tübingen einen Master in Biologie erlangt. Derzeit promoviert er am Zentrum für Molekularbiologie im Bereich Entwicklungsgenetik der Universität Tübingen. Er ist Zweitautor einer Publikation bei der Zeitschrift PNAS sowie Mitautor eines Buchkapitels. Chemische Kommunikation und reproduktive Arbeitsteilung bei Termiten Termiten sind soziale Insekten und zeichnen sich durch eine reproduktive Arbeitsteilung aus: Nur Königin und König pflanzen sich fort, während die Arbeiter auf eigene Nachkommen verzichten. Der Verzicht lohnt sich aber nur, wenn die Königin nachweislich sehr fruchtbar ist. Der Königinnengeruch kann ein ehrliches Signal für ihre Fruchtbarkeit sein, wenn er direkt mit der Fruchtbarkeit verbunden ist und nicht gefälscht werden kann. Unser Ziel ist es, einen ersten Nachweis von ehrlichen Signalen auf molekularer Ebene zu finden und unser Wissen über die soziale Evolution zu erweitern. Identifizierung und funktionale Charakterisierung eines alternativen Insertionsweges für Typ-II Membranproteine in Pflanzen Damit ein Organismus funktionieren kann, sind in jeder Zelle Transport und Verteilung von Proteinen von großer Bedeutung. Eine entscheidende Frage ist aber, wie Proteine, die diese Transportprozesse ermöglichen, an ihre jeweiligen Wirkungsorte gelangen. Besonders interessiert uns hierbei die Insertion von bestimmten Membranproteinen in das Endoplasmatische Retikulum. Ziel der Forschung ist es, bereits entdeckte Insertionswege genauer zu untersuchen, aber auch die Identifizierung und Erforschung alternativer backup -Mechanismen. 31

32 Geförderte Doktoranden/innen Svenja Michalek Svenja Michalek, geboren 1990, hat an der Universität Konstanz Biological Sciences mit Schwerpunkt Cellular and Molecular Biology studiert. Dort promoviert sie derzeit am Lehrstuhl Biochemische Pharmakologie und ist Mitglied der internationalen Konstanz Research School Chemical Biology. Ihr Forschungsprojekt ist in eine Kooperation mit der Technischen Hochschule Lausanne eingebunden. Florian Nährig Florian Nährig, geboren 1991, ist Diplom-Chemiker und hat an der TU Kaiserslautern mit Vertiefungsrichtung Katalyse studiert. Im Rahmen seines Studiums hat er ein mehrmonatiges Forschungspraktikum an der Universität in Odense durchgeführt. Seit September 2016 schreibt er im Fachbereich Anorganische Chemie in Kaiserslautern seine Doktorarbeit. Die Rolle des nukleären Rezeptors LRH-1 in der Regulation der Glucocorticoid-Sensitivität in Thymozyten und Leukämiezellen Glucocorticoide (GC) sind derzeit ein wesentlicher Bestandteil zur Therapie von Leukämien. Jedoch entwickeln viele Patienten eine Resistenz gegenüber dieser Behandlung. Ziel des Projekts ist die Untersuchung der Interaktion des GC-Rezeptors und dem Protein LRH-1, die zur Hemmung des GCinduzierten Zelltods in Leukämiezellen führt und somit für die Resistenzen in Leukämiepatienten verantwortlich sein könnte. Die Identifizierung von Substanzen, die diese Interaktion spezifisch verhindern und so die GC-Sensitivität von Leukämiezellen steigern, könnte langfristig zur Entwicklung neuer Therapieansätze beitragen. Synthese von Komplexen des enantiomerenreinen Liganden (Cp C ) - Übergangsmetallkomplexe chiraler Cyclopentadienidliganden (Cp - ) sind ein fester Bestandteil der Organometallchemie und finden in zahlreichen katalytischen Anwendungen ihren Einsatz. Von besonderem Interesse sind hierbei Metallkomplexe mit den für die homogene Katalyse interessanten Metallzentren wie z.b. Ruthenium, Rhodium und Iridium. Zu diesem Zweck werden Metallkomplexe des neuartigen chiralen Cyclopentadienderivates Cp C H synthetisiert und charakterisiert. Anschließend sollen die hergestellten Metallkomplexe hinsichtlich ihrer Eigenschaften in der homogenen Katalyse untersucht werden.

33 Ansgar Oberheide Ansgar Oberheide, geboren 1991, hat an der Universität Jena Chemie studiert, wo er derzeit am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie seine Doktorarbeit schreibt. Für seine Masterarbeit hat er den Examenspreis Chemie der Fakultät erhalten. Des Weiteren konnte er bereits zwei Publikationen in Zeitschriften mit Peer-Review veröffentlichen. Sabine Pinter Sabine Pinter, geboren 1991, hat an der Universität Stuttgart Technische Biologie studiert und promoviert dort derzeit am Institut für Biochemie. Während ihres Studiums hat sie bei den Fraunhofer Instituten für Produktionstechnik und Automatisierung sowie für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik gearbeitet und im Summer Science Camp wissenschaftliche Experimente mit Kindern durchgeführt. Innovative Synthesen für Polyazol- Zyklopeptid-Leitstrukturen Der makrozyklische Naturstoff Urukthapelstatin A und verwandte Polyazol-Zyklopeptide wirken gegen Krebszelllinien stark wachstumshemmend. Bislang erfolgte Vergleiche von Wirkprofilen ergaben keine erkennbare Ähnlichkeit mit bekannten Zytostatika, so dass für Urukthapelstatin A ein neuer Wirkmechanismus vermutet werden darf. Ich plane nun durch neu zu entwickelnde Synthesemethoden, eine naturstoffanaloge Bibliothek aus makrozyklischen Polyazolpeptiden effizient zugänglich zu machen. Diese soll genutzt werden, um den Wirkmechanismus und zelluläre Targets dieser Molekülklasse einzugrenzen und aufzuklären. Systematische und funktionelle Charakterisierung epigenetischer Effektorproteine und ihrer Rolle in genregulatorischen Netzwerken Spätestens seit dem Humangenomprojekt weiß man, dass Kenntnis des genetischen Codes allein nicht ausreicht, um den Verlauf erblicher Krankheiten zu verstehen. Epigenetik beschreibt die Steuerung von Genaktivität in Zellen, wodurch idealerweise verschiedene Zelltypen, bei Fehlern im Ablauf aggressive Krebszellen entstehen. Die meisten Krebsarten weisen epigenetische Mutationen auf, welche auch für Resistenzbildung gegenüber klassischen Therapien verantwortlich sind. Ziel meiner Arbeit ist es, Mechanismen der Resistenzbildung zu verstehen, um Therapien dementsprechend anzupassen. 33

34 Geförderte Doktoranden/innen Achim Popp Achim Popp, geboren 1992, hat an der Universität Ulm Biochemie mit den Schwerpunkten Biophysik, Proteinbiochemie und Virologie studiert. Als Betreuer von Übungen, Praktika und Seminaren hat er sich bereits in der Lehre engagiert. Des Weiteren konnte er eine Publikation in der Zeitschrift Nucleic Acid Research veröffentlichen. Seit Oktober 2016 promoviert er am Institut für Biophysik in Ulm. Fabian Ries Fabian Ries, geboren 1993, hat an der TU Kaiserslautern einen Bachelor in Biowissenschaften und einen Master in Microbial and Plant Biotechnology erlangt. Während seines Studiums hat er ein Praktikum in der Abteilung Strukturbiologie der Universität des Saarlandes absolviert. Seit Dezember 2016 schreibt er im Fachbereich Eukaryontengenetik in Kaiserslautern seine Doktorarbeit. Einzelmolekül-Experimente zur zeitlichen Regulation der Transkription Transkription, die Synthese von mrna aus DNA, ist einer der zentralsten Prozesse des Lebens. Ich möchte den Einfluss von Zeit auf die Transkriptions-Regulation untersuchen. Hierfür verändere ich gezielt die Bindezeit von Transkriptionsfaktoren an DNA. Die Bindezeit und deren Effekt werde ich mit modernen Methoden der Fluoreszenzmikroskopie untersuchen, die es ermöglichen, einzelne Moleküle in lebenden menschlichen Zellen zu beobachten. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben ein besseres Verständnis der mechanistischen Grundlagen der Transkriptions-Regulation. Untersuchung der zellweiten Proteinbiosynthese unter veränderten Umweltbedingungen in pflanzlichen Organismen Die stetig wachsende Weltbevölkerung verlangt zunehmend nach ertragreicheren und resistenteren Erntepflanzen. Der durch den Klimawandel bedingte globale Temperaturanstieg stellt eine weitere Herausforderung dar. Extremer werdende Hitze- sowie Trockenheitsperioden führen jährlich zu milliardenschweren Ernteausfällen. Daher ist es von enormer Bedeutung, ein grundlegendes Verständnis darüber aufzubauen, welche Auswirkungen Umweltveränderungen auf molekularer und zellweiter Ebene für pflanzliche Organismen haben und wie die Proteinbiosynthese an diese Bedingungen angepasst wird.

35 Stefanie Royek Stefanie Royek, geboren 1990, hat an der Universität Hohenheim Biologie studiert und währenddessen ein Forschungspraktikum am Max-Planck- Institut für Pflanzenzüchtungsforschung in Köln absolviert sowie am Forschungsprojekt Humboldt reloaded teilgenommen. Derzeit promoviert sie am Institut für Physiologie und Biotechnologie der Pflanzen in Hohenheim, wobei ein Auslandsaufenthalt an der ENS Lyon geplant ist. Kilian Schneider Kilian Schneider, geboren 1991, hat an der Universität Jena Chemie studiert und promoviert dort momentan am Institut für Physikalische Chemie. Im Rahmen seiner Doktorarbeit ist ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt an der University of North Carolina geplant, um mit dem dortigen Kooperationspartner EC 50 Assays zur Bestimmung des Zelltodes durchzuführen. Identifizierung und Charakterisierung von Peptidhormonen zur Steuerung der Samenentwicklung in Arabidopsis Peptidhormone spielen eine zentrale Rolle in der Interaktion von Pflanzen mit ihrer Umwelt sowie in der Regulation der pflanzlichen Entwicklung. Die Biogenese dieser Hormone ist jedoch bislang nur unzureichend verstanden. Ziel des Projektes ist es, Signalprozesse während der pflanzlichen Samenentwicklung aufzuklären. Dabei liegt der Fokus auf der Identifizierung des Peptidhormons, das die Ausbildung der embryonalen Cuticula vermittelt, und auf den Prozessen, die zur Bildung dieses Peptides führen. Das Vorhaben wird zu einem besseren Verständnis der Bildung, Aktivität und Wirkung pflanzlicher Peptidhormone beitragen. Die Zelle im Blick: in cellulo Untersuchungen von ultraschnellen Dynamiken photoaktivierbarer Wirkstoffe Zur Behandlung einiger Krebsarten wird als neuer Ansatz die Verwendung von Wirkstoffen diskutiert, welche erst durch Licht aktiviert werden. Das Verständnis der zugrundeliegenden, lichtinduzierten Prozesse, die zur finalen Toxizität führen, ist bisher nur in vereinfachten Modellen untersucht worden. Im Rahmen meiner Arbeit sollen zum ersten Mal die ultraschnellen (10-12 s) Vorgänge ortsaufgelöst in Krebszellen untersucht werden. Hierfür wird Transiente Absorptionsmikro(-spektro)skopie verwendet. 35

36 Geförderte Doktoranden/innen Marcel Schorpp Marcel Schorpp, geboren 1991, hat an der Universität Freiburg einen Master in Chemie erlangt. Während seines Studiums hat er einen Forschungsaufenthalt an der University of Oxford eingelegt sowie am Fraunhofer Institut für physikalische Messtechnik gearbeitet. Derzeit schreibt er am Institut für Anorganische und Analytische Chemie in Freiburg seine Doktorarbeit. Natalie Schunck Natalie Schunck, geboren 1994, hat an der Universität Konstanz Life Science studiert und dabei über ein Baden-Württemberg-Stipendium ein Auslandssemester an der University of Toronto eingelegt. Seit Juli 2017 promoviert sie im Fast Track-Verfahren am Lehrstuhl für Chemische Materialwissenschaften in Konstanz, wobei sie in die Graduiertenschule Chemische Biologie eingebunden ist. Synthese und Charakterisierung niedervalenter Gruppe 13 Komplexsalze Die homogen katalytische Umwandlung chemischer Grundstoffe in höherwertige Materialien ist seit jeher fast ausschließlich von Übergangsmetalloder F-Block-Metall basierten Katalysatorsystemen dominiert. Diese Katalysatormaterialien sind jedoch meist giftig, selten und teuer. Erst kürzlich wurden Hauptgruppensysteme als potentielle Ersatzstoffe identifiziert. Ich beschäftige mich daher mit der Stabilisierung ionischer Hauptgruppen-Verbindungen in ungewöhnlichen Oxidationsstufen. Diese Spezies sollten interessante Reaktivitäten gegenüber kleinen Molekülsubstraten aufweisen und könnten daher Einsatz als Hauptgruppen-Katalysatormaterialien finden. Katalytische Olefinmetathese in intakten einzelligen Organismen Fettsäuren aus einzelligen Organismen wie Algen können mithilfe der katalytischen Olefinmetathese aufgewertet werden eine Transformation, welche bisher in biologischen Systemen nicht möglich ist. Diese übergangsmetallkatalysierte Olefinmetathese soll nun in einzellige Organismen integriert werden, um gewünschte chemische Intermediate direkt in der lebenden Zelle zu erzeugen. Grundlegende Fragestellungen sind hierbei die Kompatibilität der Katalysatoren mit der Zellumgebung, die Katalysator-Immobilisierung an Nanopartikel und deren Internalisierung in Einzeller.

37 Mara Silber Mara Silber, geboren 1991, hat an der Universität Heidelberg Molekulare Biotechnologie und am Karlsruher Institut für Technologie Chemische Biologie studiert. Während ihres Masterstudiums hat sie ein mehrmonatiges Praktikum am Magnetic Resonance Center der Universität Florenz absolviert. Seit März 2017 promoviert sie am Institut für Biologische Grenzflächen in Karlsruhe. Jannik Sprengel Jannik Sprengel, geboren 1992, ist staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker und hat an den Universitäten Stuttgart und Hohenheim studiert, wobei er sein Studium als Jahrgangsbester abgeschlossen hat. Durch seine Tätigkeit als Tutor konnte er bereits erste Erfahrungen in der Lehre sammeln. Zurzeit schreibt er am Institut für Lebensmittelchemie in Hohenheim seine Doktorarbeit. Vergleich der molekularen Struktur, Dynamik und Stabilität der transmembranen α-helix- Segmente von Bri2 und Bri3 mittels NMR- Spektroskopie Intramembranproteasen, Enzyme die Transmembrandomänen spalten, sind in mehrere schwere Krankheiten involviert, darunter Alzheimer, die häufigste neurodegenerative Erkrankung. Ob und wo sie ihre Substrate spalten, wird vermutlich durch deren Dynamik in der Zellmembran bestimmt. Mittels Kernresonanzspektroskopie werden die Transmembrandomänen und Juxtamembranregionen verschiedener Substrate (Bri2) und Nichtsubstrate (Bri3) der SPPL2b-Protease hinsichtlich ihrer Struktur und Dynamik verglichen, um zu bestimmen, welche Parameter für die Spaltung relevant sind. Analyse und Herkunftsbestimmung halogenierter Flammschutzmittel, insbesondere der Chlorparaffine und polybromierten Diphenylether, in Backöfen von Haushaltsküchen Flammschutzmittel (FSM) sind wichtige technische Hilfsstoffe, deren Einsatz oftmals vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Allerdings stellen aus den Produkten freigesetzte FSM oftmals Probleme für Mensch und Umwelt dar; in der Küche wurden beispielsweise auffällig hohe FSM-Konzentrationen festgestellt. Mit der vorliegenden Forschungsarbeit sollen Quellen ermittelt sowie die Freisetzung und die mögliche Belastung des Verbrauchers mit FSM untersucht werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen langfristig zum sensibleren Einsatz von FSM und zur Entwicklung sicherer Produkte beitragen. 37

38 Geförderte Doktoranden/innen Natalie Tober Natalie Tober, geboren 1990, hat an der Universität Mainz einen Bachelor in Biomedizinischer Chemie und einen Master in Chemie erlangt. Im Rahmen ihres Studiums hat sie ein Auslandssemester an der University of Toledo, Ohio verbracht. Zurzeit schreibt sie am Institut für Organische Chemie in Mainz ihre Doktorarbeit, die in Kooperation mit der Universität Würzburg und dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung durchgeführt wird. Markus Trautnitz Markus Trautnitz, geboren 1992, hat an der Universität Tübingen Chemie mit Wahlfach Materialwissenschaften studiert und sich währenddessen als Leiter einer Übungsgruppe sowie als Praktikumsbetreuer in der Lehre engagiert. Seit Mai 2017 schreibt er am Institut für Anorganische Chemie in Tübingen seine Doktorarbeit, die in eine Kooperation mit der Universität Coruña eingebunden ist. Synthese und Charakterisierung sternförmiger, Alkoxyaryl-substituierter Benzo[1,2-b;3,4-b ; 5,6-b ]trithiopene - neuartige, thermotrope Flüssigkristalle Diskotische thermotrope Flüssigkristalle sind bedeutende Verbindungen im Hinblick auf die Weiterentwicklung und Etablierung von organischen Halbleitern in elektronischen Bauelementen. Im Rahmen meiner Dissertation werde ich Vertreter auf Thiophenbasis mit unterschiedlicher Peripherie synthetisieren. Mit der erfolgreichen Darstellung und vollständigen Charakterisierung der Verbindungen wird ein weiterer Meilenstein gelegt, um organische Halbleiter hinsichtlich der Leitfähigkeit und des Temperaturwirkungsbereichs zu optimieren. Spektrale Lichtkonvertierung durch heteronukleare Lanthanoid-Komplexe Die effiziente spektrale Umwandlung von Licht unterschiedlicher Energien ineinander ist eine wichtige Herausforderung, die vielen Schlüsseltechnologien der Zukunft zugute kommen würde. Potentielle Anwendungsbereiche reichen von Photovoltaik und künstlicher Photosynthese über Telekommunikation bis hin zu medizinischer Nah- Infrarot-Diagnostik. Je nach Richtung der Energieumwandlung spricht man dabei von Upconversion oder Downconversion. Das Ziel der Arbeit besteht in der Synthese und der umfangreichen photophysikalischen Untersuchung von mehrkernigen Lanthanoid-Kryptatkomplexen.

39 Maximilian Urban Maximilian Urban, geboren 1987, hat an der Universität Konstanz Life Science studiert und dabei einen Erasmus-Aufenthalt an der University of the Azores eingelegt. Während seines Studiums hat er mehrere Monate an der International Helmholtz Research School of Biophysics and Soft Matter am Forschungszentrum Jülich verbracht. Derzeit promoviert er am Institut für Physik der Universität Heidelberg. Lisa Volkmann Lisa Volkmann, geboren 1990, hat an der Universität Jena Chemie studiert und dabei ein Auslandssemester an der Universität Bergen eingelegt. Vor ihrem Studium hat sie im Programm weltwärts als Assistenz-Englischlehrerin in Thailand gearbeitet. Seit Dezember 2016 schreibt sie am Institut für Organische und Makromolekulare Chemie in Jena ihre Doktorarbeit. DNA Nanotechnologie basierte künstliche Läufer mit maßgeschneiderten Funktionalitäten Dynamische Bewegung ist ein charakteristisches Merkmal vieler lebender Organismen und beruht auf effizienter Umwandlung von chemischer Energie in mechanische Energie. Muskelkontraktion und Zellteilung werden durch definierte Konformationsänderungen von Motorproteinen gesteuert. Im Promotionsprojekt soll ein neuartiges Bewegungsschema entwickelt werden, das sogenannte Filamentgleiten, welches durch künstliche, DNA-basierte Läufer ermöglicht wird. Ein solches Filamentgleiten ähnelt dem charakteristischen Verhalten des natürlichen Motorproteins Myosin, welches von entscheidender Bedeutung bei der Muskelkontraktion in lebenden Zellen ist. Polyampholyt-Basierte Membranen für Wasseraufbereitung und Bioanalytik Im Rahmen meines Promotionsprojekts sollen mit modernen Polymerisationsmethoden Blockcopolymere mit einem Polyelektrolyt-Segment hergestellt und zu Membranen verarbeitet werden. Diese sollen dann zur Abtrennung von (Schwer)metallen aus Lösungen bei moderaten Drücken eingesetzt werden. Dabei erlaubt der Einsatz von Blockcopolymeren einen einfachen Zugang zu selbsttragenden Membranen mit komplexer Struktur und ein Auswaschen des aktiven Blocks wird verhindert. Da die eingesetzten Polyelektrolyte Aminosäuren strukturell ähnlich sind, ist ein weiteres Anwendungsfeld die gezielte Interaktion mit Proteinen. 39

40 Geförderte Doktoranden/innen Ines Wieser Ines Wieser, geboren 1990, ist gelernte Einzelhandelskauffrau. Nach ihrer Ausbildung hat sie an der Universität Konstanz Biological Sciences studiert und währenddessen ein Praktikum am Molekularbiologischen Institut der Universität Bergen absolviert. Seit Juli 2017 schreibt sie am Bioimaging Center der Universität Konstanz ihre Doktorarbeit. Michael Ziegler Michael Ziegler, geboren 1990, hat an der Universität Heidelberg Chemie studiert. Im Rahmen seines Studiums hat er ein Erasmus-Auslandssemester an der University of Bristol eingelegt sowie ein Praktikum an der University of California absolviert. Er ist Mitautor von zwei Peer-Review Publikationen und promoviert derzeit am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie in Heidelberg. DNA-Reparatur in 3D: Untersuchungen zur Raum-Zeit-Dynamik von DNA-Reparaturproteinen in dreidimensionalen Zellverbänden Die Aufgabe der DNA-Reparatur ist es, schädliche Veränderungen der DNA zu beseitigen. Der Einfluss der Architektur des ZeIlverbandes auf die DNA-Reparaturaktivität soll im Zuge dieses Projekts untersucht werden. Mit Hilfe von ultrakurzen Laserimpulsen werden DNA-Läsionen selektiv und mit hoher Ortsauflösung induziert, ihre Reparatur über fluoreszenzmarkierte Reparaturproteine mittels Lebendzellmikroskopie verfolgt und visualisiert. Es soll ein Beitrag zum Verständnis der Sensitivität von 2D- und 3D-Kulturen gegenüber genotoxischem Schaden geleistet und erste Einsichten über mögliche Regulationsmechanismen gewonnen werden. Pflanzenhormonderivate als chemische Werkzeuge für Proteindimerisierung und kontrollierte Proteinsequestration/-komplementierung in lebenden, eukaryotischen Zellen Protein-Interaktionen spielen eine entscheidende Rolle in der Steuerung zellulärer Prozesse. Zur Untersuchung dieser hat sich in den vergangenen Jahren der Einsatz von sogenannten Chemical Inducers of Dimerization bewährt. Diese niedermolekularen Wirkstoffe binden zwei spezifische Proteindomänen und bringen diese in unmittelbare Nähe zueinander. Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Synthese von Pflanzenhormonderivaten, welche als chemische Werkzeuge zur Proteindimerisierung dienen und kontrollierte Proteinsequestration/- komplementierung mit räumlicher und zeitlicher Kontrolle ermöglichen.

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42 Geförderte Postdoktoranden/innen Dr. Armando Cabrera Dr. Armando Cabrera, geboren 1986, hat an der Universidad Autónoma de Yucatán mit Auslandssemester an der Universidad Autónoma de Madrid und an der University of Miami Mathematik studiert. Seine Promotion hat er an der University of Miami abgeschlossen. Während seiner Studienzeit hat er sich bereits mehrfach als Übungsleiter in der Lehre engagiert. Seit Oktober 2017 ist er im Fachbereich Mathematik an der Universität Tübingen als Postdoktorand beschäftigt. Dr. Yao Cheng Dr. Yao Cheng, geboren 1985, hat an der Shandong Universität in China und an der Universität Ulm Communications Engineering studiert. Sie hat an der TU Ilmenau promoviert, wo sie derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Informationstechnik tätig ist. Im Rahmen ihrer Tätigkeit in Ilmenau ist sie in eine Zusammenarbeit mit dem German-Russian Institute of Advanced Technology eingebunden. Sie ist Autorin von vier Publikationen mit Peer-Review und war an drei Patenten beteiligt. Explicit minimizing sequences for Bartnik`s mass functional Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie beschreibt den faszinierenden Zusammenhang zwischen der Form des Universums und der in ihm enthaltenen Materie. Meine Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf die dieser Theorie zugrundeliegende mathematische Struktur, insbesondere die Einsteingleichungen, die die Krümmung des Universums zu Materiegrößen in Beziehung setzen. Ich interessiere mich für geometrische Eigenschaften derjenigen Lösungen der Einsteingleichungen, die isolierte Systeme wie Sterne oder Schwarze Löcher beschreiben, für Konzepte wie lokale Masse und für Phänomene im Umkreis einer berühmten Vermutung von Robert Bartnik. Advanced Biomedical Data Analysis via Multi-linear Signal Processing Weit verbreitet in Bereichen wie Array-Signalverarbeitung und Bildverarbeitung, ist die multi-lineare Signalverarbeitung in der Lage, die multidimensionale Natur von Daten zu erhalten und zu nutzen. In diesem Projekt werden mithilfe der multi-linearen Algebra neue Fortschritte in der biomedizinischen Datenanalyse anvisiert. Ziel ist es, die Vorteile der multi-linearen Signalverarbeitung auf das biomedizinische Gebiet zu übertragen, und neue erweiterte Verarbeitungsalgorithmen für EEG- und MEG-Daten, die das Verständnis der Funktionen von menschlichen Gehirnen sowie deren Verbindungen mit neuropsychiatrischen Störungen fördern, zu entwickeln.

43 Dr. Iordania Constantinou Dr. Iordania Constantinou, geboren 1989, hat an der Cyprus University of Technology Mechanical Engineering sowie an der University of Florida Materials Science and Engineering studiert und dort auch promoviert. Danach war sie als Postdoktorandin an der North Carolina State University. Für ihre Forschungsarbeiten, die sie derzeit am Zentrum für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg durchführt, sind Aufenthalte am Institut de Génétique et Biologie Moléculaire et Cellulaire in Straßburg geplant. Dr. Dominik Forster Dr. Dominik Forster, geboren 1986, hat an der TU Kaiserslautern Biowissenschaften mit Schwerpunkt Ökologie studiert, wo er, unterbrochen durch Forschungsaufenthalte an der Stazione Zoologica Anton Dohrn in Neapel und am Institute de Biologie Paris-Seine, auch promoviert hat. Seine Forschungsarbeiten, die er als Postdoktorand in der Abteilung Ökologie in Kaiserslautern durchführt, sind in Kooperationen mit Instituten in Montpellier, Paris, Salzburg und Kanada eingebettet. Flow cell-based, high-speed, high-resolution fluorescence imaging and sorting of living cells Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung von mikrofluidischen Systemen zur Bildaufzeichnung und zum Sortieren von einzelnen Zellen. Mikrofluidische Systeme bestehen aus Mikrokanälen, welche für präzise Kontrolle von Flüssigkeiten benutzt werden. Das Hauptziel meines Projektes ist die Entwicklung eines Systems, das lebendige Zellen während der Bildaufnahme genau im Kanal positionieren kann, um hochauflösende Bilder aufzunehmen. Zusätzlich sollte eine Kategorisierung von Zellen in Echtzeit möglich sein. Dies wird eine Isolierung von Zell-Subpopulationen ermöglichen, was z.b. für die Krebsforschung nützlich sein könnte. Biodiversitätsforschung mittels Netzwerkanalysen von DNA-Sequenzen: von digitaler Information zur Entdeckung und Charakterisierung neuer Arten Aktuelle Zahlen legen nahe, dass auf unserem Planeten circa 8 Millionen Arten leben. Jedoch ist nur ein Bruchteil dieser Arten beschrieben, wovon Mikroorganismen, die für das Funktionieren sämtlicher Ökosysteme verantwortlich sind, den geringsten Anteil ausmachen. Mittels einer Kombination molekularbiologischer, bioinformatischer und mathematischer Ansätze beabsichtige ich, die Identifizierung mikrobieller Arten durch den Einsatz von Netzwerkanalysen zu vereinfachen. Ziel meiner Forschung ist die Entwicklung einer effizienten Methode zur Erforschung der unbekannten Diversität. 43

44 Geförderte Postdoktoranden/innen Dr. Jana Gerstmeier Dr. Jana Gerstmeier, geboren 1984, hat an der Universität Jena Pharmazie studiert und dabei ihre Diplomarbeit an der Universität Göttingen geschrieben. Während ihrer Dissertation in Jena, die mit dem JIP Cancer Graduation Award 2016 ausgezeichnet wurde, war sie für ein mehrwöchiges Forschungsstipendium an der Louisiana State University. Derzeit arbeitet die Autorin von mehr als 15 peer-reviewed Publikationen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pharmazie in Jena. Dr. Katharina Höfer Dr. Katharina Höfer, geboren 1986, hat an der Universität Hannover einen Bachelor in Life Science erlangt. Vor ihrem Studium der Molekularen Biotechnologie in Heidelberg und der dort anschließenden Promotion hat sie u.a. ein Praktikum am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen absolviert. Seit März 2017 ist sie als Postdoktorandin am Institut für Pharmazie und Molekulare Biotechnologie in Heidelberg beschäftigt. Für ihre Forschungsarbeiten ist ein Auslandsaufenthalt an der Universität Cambridge geplant. Regulation der 15-Lipoxygenase bei der Biosynthese chemischer Mediatoren mit entzündungsauflösender Wirkung nach bakterieller Stimulation Die aktive Auflösung von Entzündungsprozessen bei mikrobieller Infektion durch körpereigene specialized pro-resolving mediators (SPM) bietet innovative Ansätze in der Therapie Antibiotika-resistenter Bakterien. Ein Schlüsselenzym in der Biosynthese dieser Lipidmediatoren ist die 15-Lipoxygenase-1 (15-LOX-1). Die Mechanismen der zellulären Regulation der 15-LOX-1 bei der SPM-Biosynthese nach Pathogenkontakt sind jedoch weitestgehend unbekannt. Wir vermuten, dass die subzelluläre Lokalisation der 15-LOX-1 entscheidend für die bakteriell-induzierte SPM-Biosynthese und somit für die Auflösung der Entzündung ist. Dies soll mittels Fluoreszenzmikroskopie und Transmissions-Elektronenmikroskopie untersucht werden. Charakterisierung der prokaryotischen Decapping-Maschinerie Ribonukleinsäuren (RNA) sind in Zellen vor allem dafür verantwortlich, dass sie als Boten- oder Gerüstmoleküle dienen. In höheren Organismen, den Eukaryonten, trägt die Boten- oder Messenger-RNA an ihrem Anfang üblicherweise eine molekulare Kappe (Cap). Bei der RNA von Bakterien fehlt diese Kappen-Struktur - so die gängige wissenschaftliche Lehrmeinung. Wir haben kürzlich entdeckt, dass bestimmte RNAs in Bakterien mit dem Redoxcofaktor Nikotinamid-Adenin-Dinukleotid (NAD) gecappt sind. Es konnte gezeigt werden, dass für den Vorgang des Decappings (Abspaltung der NAD-Kappe) ein Enzym mit der Bezeichnung NudC verantwortlich ist, was in meinem Forschungsprojekt eingehender studiert werden soll.

45 Dr. Stefan Jacob Dr. Stefan Jacob, geboren 1983, hat an der TU Kaiserslautern Biowissenschaften mit Schwerpunkt Mikrobiologie/Biotechnologie studiert. Seine Dissertation, für die er 2015 den Förderpreis der Boehringer Ingelheim Stiftung erhalten hat, hat er an der Universität Mainz verfasst. Danach war er als Postdoktorand bei der BASF SE, Global Research Crop Protection beschäftigt. Seit 2015 ist er Arbeitsgruppenleiter am Institut für Biotechnologie und Wirkstoff-Forschung der Universität Mainz. Dr. Oleksandra Kukharenko Dr. Oleksandra Kukharenko, geboren 1987, hat an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew Angewandte Mathematik studiert. Sie hat dort ihre Doktorarbeit geschrieben und währenddessen einen Auslandsaufenthalt an der TU Brünn, Tschechien eingelegt. Seit Oktober 2014 ist sie als Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe Theoretische und computergestützte Chemie der Universität Konstanz tätig und hat sich seitdem bereits vielfältig in der Lehre engagiert. Untersuchungen zur Perzeption, Kodierung und Transduktion von Signalen in eukaryontischen Multi-Step-Phosphorelysystemen Mikroorganismen sind sehr vielen Stressfaktoren in der Umwelt ausgesetzt, aber die zellulären Übertragungsmechanismen für Signale sind begrenzt. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass die Kodierung dieser Informationen z.b. über die unterschiedliche Phosphorylierung von Zielstrukturen gesteuert wird. Ich möchte in Kooperation mit Prof. Dr. Tenzer vom Institut für Immunologie der Universitätsmedizin Mainz diesbezüglich neue Methoden und Erkenntnisse erarbeiten, die insbesondere im Bereich Wirt/Pathogen-Interaktionen für die Kontrolle phytopathogener, aber auch humanpathogener Pilze von Bedeutung sein könnten. Quantitative Analyse der Linker-Histon Ubiquitinierung basierend auf molekularen Simulationsdaten Mein Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung und Anwendung von computergestützten und mathematischen Methoden, um funktionelle Konformationsänderungen und den Einfluss der Mono- Ubiquitinierung von Histon H1 auf dessen DNA-Interaktion zu untersuchen. Bei biologischen Systemen dieser Größe ist es nur sehr begrenzt möglich, mit klassischen Simulationen eine für den Vergleich mit experimentellen Daten notwendige Zeitskala zu erreichen. Deswegen plane ich, Simulationen von Modellen unterschiedlicher Auflösung mit neuartigen maschinellen Lerntechniken zu überbrücken. 45

46 Geförderte Postdoktoranden/innen Dr. Constanze Lamprecht Dr. Constanze Lamprecht, geboren 1981, hat an der TU Dresden Physik studiert und ihre Diplomarbeit beim Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe geschrieben. Ihre Dissertation in Biophysik hat sie an der Universität Linz abgelegt. Danach war sie u.a. über zwei Marie-Curie-Stipendien der EU als Postdoktorandin an der University of Waterloo und an der Universität Kiel. Seit 2017 ist sie am Physikalischen Institut der Universität Freiburg beschäftigt. Dr. Anna Lehner Dr. Anna Lehner, geboren 1985, ist Diplom-Chemikerin und hat an der Universität Freiburg studiert und dort in Festkörperchemie promoviert. Danach war sie mit einem Early.Postdoc.Mobility-Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds als Postdoktorandin am Materials Research Laboratory der University of California. Seit September 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Angewandte Materialien des Karlsruher Instituts für Technologie. Biophysikalische Untersuchung von Protein- Lipid-Interaktionen: Krebsspezifische Assoziation von Hsp70-1A mit der Zellmembran Die Hülle unserer Zellen besteht aus verschiedenen Lipiden und darin eingebetteter Proteine. Krebszellen unterscheiden sich von normalen Zellen in ihren Proteinen (Krebsmarker) und ihren Lipiden. Eine Verbindung zwischen Krebsmarkern und der Lipidzusammensetzung der Hülle ist aber kaum erforscht. Mit spezialisierten biophysikalischen Techniken wie der Rasterkraftmikroskopie gehen wir dem Thema nach und untersuchen die Interaktion von Proteinen und Lipiden auf dem Einzelmolekülniveau und auf der Zelle. Wir erwarten uns neue Erkenntnisse über die Entstehung und das Voranschreiten von Krebs sowie neue Impulse für Therapieansätze. Entwicklung eines quantenchemischen Combinatorial High-Throughput Screening zur Vorhersage von thermodynamischen Phasenstabilitäten hartmagnetischer Metallverbindungen und Integration in eine Materialdaten-Plattform Dauermagnete werden für viele emissionslose Antriebstechnologien eingesetzt, aber die leistungsfähigsten Magnete enthalten heute Elemente kritischer Verfügbarkeit. Die Entwicklung neuer Magnetphasen aus gut verfügbaren Rohstoffen kann also zum Gelingen der Energiewende beitragen. Da der Suchraum aus möglichen Elementen und Strukturen gigantisch groß ist, nutzen wir theoretische Materialsimulationen, um schnell und automatisiert wichtige Materialeigenschaften abzuschätzen. Ziel ist die Entwicklung einer Software zur Hochdurchsatzsuche von hartmagnetischen Metallphasen bezüglich ihrer Stabilität.

47 Dr. Florian Meinert Dr. Florian Meinert, geboren 1984, hat an der Universität Freiburg Physik studiert und dabei ein Auslandssemester an der Universität in Ottawa eingelegt. Seine Promotion hat er an der Universität Innsbruck abgeschlossen, wo er danach kurzzeitig auch als Postdoktorand gearbeitet hat. Seit September 2016 ist er als Postdoktorand am 5. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart tätig. Er kann mehrere Publikationen in den Zeitschriften Physical Review Letters und Science vorweisen. Dr. Christina Müller Dr. Christina Müller, geboren 1984, hat an der Universität Mainz im Bachelor Molekulare Biologie und im Master Biomedizin studiert und am Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Universitätsmedizin Mainz promoviert. Seit Juli 2017 ist sie Postdoktorandin am Institut für Molekulare Zellbiologie in Mainz. Für ihr Forschungsprojekt bestehen Kooperationen zum Institut für Molekulare Biologie Mainz und zum Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares in Madrid. Ultrakalte Chemie mit Rydberg-Atomen in einem Bose-Einstein-Kondensat Elektronenorbitale sind Kernpunkt unseres Verständnisses des Aufbaus der Elemente und bilden die Grundlage für das Zustandekommen chemischer Bindungen. In unseren Experimenten untersuchen wir eine ganz neue Art der chemischen Bindung zwischen einem hoch angeregten Rydberg-Atom und ultrakalten Atomen im elektronischen Grundzustand. Indem wir einzelne Rydberg-Atome mit bis zu einigen μm Größe in ein Bose-Einstein-Kondensat einbetten, möchten wir diesen Bindungsmechanismus ausschöpfen, um eine direkte optische Mikroskopie von Elektronenorbitalen zu realisieren. Dazu wird die Untersuchung elastischer Streuprozesse und der ultrakalten Chemie zustandsändernder Reaktionen von entscheidender Bedeutung sein. RNA-bindende Proteine beim Exosomenvermittelten Transfer von mirnas Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag zum Verständnis der Kommunikation zwischen verschiedenen Zellen im zentralen Nervensystem leisten. Myelin-bildende Gliazellen geben Exosomen ab, eine Form von spezifisch sekretierten extrazellulären Vesikeln, welche von elektrisch erregbaren Neuronen aufgenommen werden und deren Genexpression beeinflussen. Diese spezifische, interzelluläre Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle im Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen wie Multiple Sklerose. Ihr besseres Verständnis unterstützt die Entwicklung neuartiger Therapiemöglichkeiten. 47

48 Geförderte Postdoktoranden/innen Dr. Tessa Quax Dr. Tessa Quax, geboren 1986, hat an der Universität Utrecht Biologie studiert. Sie hat an der Universität Wageningen und am Institut Pasteur in Paris ihre Doktorarbeit geschrieben, woraus zehn Artikel in hochrangigen Zeitschriften hervorgegangen sind. Danach hat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Leuven gearbeitet. Seit 2015 ist sie als Postdoktorandin am Institut für Mikrobiologie der Archaeen an der Universität Freiburg tätig. Dr. Daniel Wefers Dr. Daniel Wefers, geboren 1986, ist Diplom-Lebensmittelchemiker und hat am Karlsruher Institut für Technologie studiert und promoviert. Derzeit ist er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Biowissenschaften beschäftigt, unterbrochen durch einen mehrmonatigen Aufenthalt an der University of Illinois Urbana-Champaign. Die für seine Forschungsarbeit wichtige Gewinnung der Dextransucrasen erfolgt in Kooperation mit der TU München. Oberflächenstrukturen der Archaeen und ihre ursprüngliche Rolle in der Interaktion mit der Umgebung Die Fähigkeit, Umweltreize wahrzunehmen und darauf mit zielgerichteter Bewegung zu reagieren, gehört zu den wesentlichen Merkmalen aller Organismen. Archaeen haben zu diesem Zweck eine einzigartige Motilitätsstruktur entwickelt. Sie sind die am weitläufigsten verbreiteten Mikroorganismen auf der Erde. Auch auf der Haut und im Darm des Menschen sind Archaeen zu finden. Mein Projekt widmet sich der Untersuchung der molekularen Mechanismen der Signalübertragung von Reizen aus der Umgebung auf die Motilitätsstruktur in Archaeen. Modifizierung von Polysaccharidstrukturen und sekundären Pflanzenmetaboliten durch bakterielle Dextransucrasen Die für viele fermentierte Lebensmittel bedeutsamen Milchsäurebakterien sind in der Lage, Exopolysaccharide durch sekretierte Enzyme zu bilden. Diese Enzyme katalysieren die Übertragung von Einfachzuckern auf eine wachsende Polymerkette. Im geförderten Forschungsprojekt soll untersucht werden, inwiefern verschiedene Polysaccharide und niedermolekulare Substanzen durch diese Reaktion modifiziert werden können. Eine solche, in Lebensmitteln ablaufende oder gezielt einsetzbare Modifikation könnte die physiologischen und technologischen Eigenschaften der Akzeptoren beeinflussen.

49 Dr. Stefan Zechel Dr. Stefan Zechel, geboren 1988, hat an der Universität Jena Chemie studiert und dort auch seine Doktorarbeit, die durch den Fonds der Chemischen Industrie gefördert wurde, geschrieben. Er kann bereits über 22 Veröffentlichungen in Peerreviewed Journalen vorweisen. Durch die Betreuung von Masterstudenten und als Tutor von Praktika konnte er Erfahrungen in der Lehre sammeln. Seit Mai 2016 ist er als Postdoktorand am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie in Jena beschäftigt. Resilin-inspirierte synthetische Polymere Resilin ist ein natürlich vorkommendes Protein und besitzt herausragende Eigenschaften wie beispielsweise die Superelastizität. Dies ermöglicht es z.b. Libellen, Millionen Flügelschläge ohne jegliche Ermüdung auszuführen. Hierbei zeichnet sich das Protein durch eine spezielle Struktur aus, welche in drei Abschnitte unterteilt werden kann. Im Rahmen des Projekts soll diese Struktur nachgeahmt und in künstliche Polymere integriert werden, um so auch Materialien herstellen zu können, welche resilinähnliche Eigenschaften besitzen. 49

50 STIPENDIATENTREFFEN 2017

51 Allgemein großartig, top organisiert, genügend Zeit zum Austausch untereinander, sehr gut, so das Feedback aus dem Teilnehmerkreis des diesjährigen Stipendiatentreffens der Carl-Zeiss-Stiftung. Bereits zum 5. Mal fand am 12. und 13. Oktober 2017 das Stipendiatentreffen der Carl-Zeiss-Stiftung statt. Dabei trafen sich rund 70 der in den Nachwuchsförderprogrammen 2016 und 2017 geförderten Doktoranden/innen und Postdoktoranden/innen bei der Carl Zeiss AG in Oberkochen. Moderiert von den beiden Zeiss-Mitarbeiterinnen Miriam Eichler und Marisa Weis, erlebten die Stipendiaten/innen ein abwechslungsreiches und informatives Programm. 51

52 Stipendiatentreffen 2017 Nach den Präsentationen der beiden Stiftungsunternehmen Carl Zeiss AG und SCHOTT AG durch die jeweiligen Leiter der Forschungsabteilungen Dr. Ulrich Simon (Zeiss) und Dr. Martin Heming (SCHOTT), bot das anschließende Speed Dating die erste Möglichkeit, sich untereinander kennenzulernen und auszutauschen. Eine intensivere Auseinandersetzung mit den Forschungsprojekten der Stipendiaten/innen erfolgte durch eine Postermesse, bei der abschließend die fünf besten Poster prämiert wurden. Am Abend folgten die Vorstellung der Carl-Zeiss-Stiftung durch die Geschäftsführerin Dr. Simone Schwanitz sowie ein Impulsvortrag von Professor Dr. Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG.

53 Am zweiten Tag des Treffens konnten sich die Stipendiaten/innen über Karrieremöglichkeiten bei den beiden Unternehmen informieren und in den Market Places einige der Forschungsbereiche kennenlernen. Unter anderem wurden diese durch zwei ehemalige Stipendiaten der Carl-Zeiss-Stiftung vorgestellt, die heute bei der Carl Zeiss AG und SCHOTT AG arbeiten. Abgerundet wurde das Programm durch Führungen in den Unternehmensbereichen Halbleitertechnik (SMT) und Meditec. 53

54 EHEMALIGE STIPENDIATEN/INNEN Im Nachwuchsförderprogramm, das 2017 letztmalig ausgeschrieben wurde, wurden insgesamt 291 Doktoranden/innen und 122 Postdoktoranden/innen gefördert. Was machen diese Stipendiatinnen und Stipendiaten heute? Sie sind in ganz unterschiedlichen Berufsfeldern und Institutionen - in der Industrie, an Hochschulen, an Forschungsinstituten - zu finden. Auf den folgenden Seiten soll eine kleine Auswahl ehemaliger Stipendiaten/innen und ihre heutige Tätigkeit vorgestellt werden.

55 Heute: Objektverantwortliche für eine Komponente in der Beleuchtungsoptik der nächsten EUV-Generation bei der Carl Zeiss SMT GmbH, Oberkochen Dr. Irene Ament Gefördert als Doktorandin im Nachwuchsförderprogramm 2009 an der Universität Mainz Mit der hochaperturigen EUV-Lithographie werden Mikrochips zukünftig noch leistungsfähiger. Für die Optik, die einen entscheidenden Anteil daran hat, übernehme ich als Objektverantwortliche die Projektleitung für ein EUV-Spiegelmodul. Ich verantworte dabei verschiedene Bereiche von der Materialbeschaffung und der Integration über die Überwachung der Prozesskette und der Qualifizierung bis hin zum internationalen Kundenreporting eine spannende Aufgabe, an der ich besonders die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit nahezu allen Abteilungen des Unternehmens schätze. Heute: Patentprüfer am Europäischen Patentamt in Den Haag im Fachgebiet Optische Wellenleiter Dr. Daniel Dregely Gefördert als Doktorand im Nachwuchsförderprogramm 2011 an der Universität Stuttgart Meine Aufgabe als Patentprüfer ist es zu entscheiden, ob eine Erfindung patentierbar ist. Das beinhaltet zunächst eine Literaturrecherche, um das Dokument zu finden, das der Erfindung am nächsten kommt. Daraufhin schränkt der Patentanmelder im weiteren Prüfungsverlauf seine Erfindung entsprechend ein. Am Ende entscheide ich mit zwei weiteren Kollegen über die Erteilung oder die Ablehnung des Patents. An meiner Arbeit finde ich es besonders spannend, jeden Tag mit den neuesten Erfindungen in meinem Fachgebiet konfrontiert zu werden und sie im legalen Rahmen des Patentrechts bewerten zu können. Heute: Entwicklungsingenieur bei der Daimler AG, Mercedes Benz Cars Development, Fahrerassistenzsysteme & Aktive Sicherheit, Sindelfingen Dr. Hannes Gorniaczyk Gefördert als Doktorand im Nachwuchsförderprogramm 2013 an der Universität Stuttgart Ich entwickle in einem internationalen Team bei Daimler und Zulieferern Funktionen der Fahrerassistenz, die auf kamerabasierter Bildverarbeitung basieren. Durch die Erkennung des Fahrzeugumfelds inklusive anderer Verkehrsteilnehmer oder der Straßenmarkierung wird der Weg in Richtung vollautomatisiertem Fahren gebahnt - eine spannende Entwicklung mit weitreichenden gesellschaftlichen Auswirkungen. 55

56 Ehemalige Stipendiaten/innen Heute: Abteilungsleiterin der Abteilung Umwelt und Sicherheit bei der L. Brüggemann GmbH & Co. KG, Heilbronn Dr. Isabella Hebeiss Gefördert als Doktorandin im Nachwuchsförderprogramm 2011 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Gemeinsam mit meinem Team betreuen wir im Unternehmen die Registrierungen von Chemikalien unter REACH, sowie alle damit verbundenen Pflichten. Des Weiteren betreuen und managen wir Registrierungen und Notifizierungen weltweit, um den globalen Vertrieb der Brüggemann Produkte zu gewährleisten. Damit verbunden sind auch die Einstufung und Kennzeichnung unserer Produkte, sowie Genehmigungen von Produktionsanlagen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die interne Arbeits- und Anlagensicherheit, die einen sicheren Umgang mit Rohstoffen und Produkten in chemischen Prozessen sicherstellt. Heute: Wissenschaftliche Angestellte am Laboratory for Nuclear Science des Massachusetts Institute of Technology (MIT) Dr. Melanie Heil Gefördert als Doktorandin im Nachwuchsförderprogramm 2011 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Ich arbeite mit den Daten des Alpha Magnetic Spectrometers (AMS), welches seit 2011 auf der Internationalen Raumstation angebracht ist und dort die kosmische Strahlung misst. Ich bin besonders in die Messung von Atomkernen und der Suche nach komplexen Antimaterie-Kernen involviert. Mit den AMS-Daten hoffen wir der Dunklen Materie auf die Spur zu kommen und der Frage nach dem Ungleichgewicht zwischen Materie und Antimaterie in unserem Universum nachzugehen. Heute: Gruppenleiter am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam (Abteilung Biomolekulare Systeme, Arbeitsgruppe Synthetic Array Technologies ) Dr. Felix Löffler Gefördert als Postdoktorand im Nachwuchsförderprogramm 2013 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Mein Team entwickelt neue Technologien für die Herstellung von Mikroarrays und deren Anwendungen, die für die Erforschung von molekularen Interaktionen bei verschiedenen Infektionskrankheiten eingesetzt werden. Mit einer Vielzahl von spezifischen Molekülen, welche als potentielle Binder für Antikörper dienen, können erstmals Antikörperantworten im Detail studiert werden. Ziel ist es, diese Informationen zu nutzen, um Diagnostika, Impfstoffe und Therapeutika zu designen.

57 Heute: Blue Waters Assistant Professor an der University of Illinois at Urbana-Champaign Prof. Dr. André Schleife Gefördert als Doktorand im Nachwuchsförderprogramm 2007 an der Universität Jena Meine Forschung widmet sich der parameterfreien Beschreibung elektronischer Anregungen und deren Zeitabhängigkeit, mit dem Ziel, Materialeigenschaften vorherzusagen. Dabei interessieren mich vor allem optische Eigenschaften und ultraschnelle elektronische Relaxation, mit möglichen Anwendungen in neuartigen Materialsystemen für Photovoltaik und Halbleitertechnologie. Für unsere computerbasierte Materialforschung nutzen wir moderne Höchstleistungsrechenzentren. Diese Forschung, gemeinsam mit internationalen Studenten und in hervorragender akademischer Umgebung, macht unglaublich viel Spaß und inspiriert! Heute: Associated Scientist "Laser Material Processing" bei der SCHOTT AG Mainz, Research & Development Dr. Jens Ulrich Thomas Gefördert als Postdoktorand im Nachwuchsförderprogramm 2012 an der Universität Jena Ich forsche für SCHOTT an laserbasierten Weiterverarbeitungsprozessen von Glas und Glaskeramik. Diese ermöglichen neue Produkteigenschaften und können helfen, Produktionslinien zu verschlanken. Grundlage ist das Verständnis von Laser-Material-Wechselwirkungsprozessen durch Verknüpfung von Experimenten und Simulation. Zurzeit erforsche ich im BMBF-Projekt ScULP³T das Präzisionstrennen von Glas mit ultrakurzen Laserpulsen. Heute: Professor für experimentelle Neutrinophysik an der Universität Mainz (Institut für Physik und Exzellenzcluster PRISMA) Prof. Dr. Michael Wurm Gefördert als Postdoktorand im Nachwuchsförderprogramm 2013 an der Universität Tübingen Meine Arbeitsgruppe ist an zwei internationalen Experimenten (Borexino und JUNO) zur Erforschung der Neutrinos beteiligt - Elementarteilchen, die mit normaler Materie kaum in Wechselwirkung treten, aber aufgrund ihrer verblüffenden Eigenschaften Einsichten in neue Physik jenseits des Standardmodells der Teilchenphysik versprechen. Auch haben sich Neutrinos als wertvolle Sonden zur Untersuchung astrophysikalischer Prozesse erwiesen. 57

58 BESETZTE PROFESSUREN Die Carl-Zeiss-Stiftung hat in den Nachwuchsförderprogrammen 2007 bis 2016 insgesamt 34 Juniorprofessuren zur Förderung bewilligt, von denen bisher 27 besetzt werden konnten. Dabei haben elf Frauen einen Ruf auf eine Juniorprofessur erhalten. Im Programm zur Förderung von Stiftungsprofessuren an Universitäten und HAWs, das von 2013 bis 2017 ausgeschrieben wurde, werden insgesamt 20 Stiftungsprofessuren gefördert. Hier sind bisher sechs Professuren besetzt, davon zwei mit Frauen. Die neu berufenen Stiftungsprofessoren und Juniorprofessorinnen werden auf den nachfolgenden Seiten vorgestellt.

59 Stiftungsprofessur Energieeinsatzoptimierung (TU Ilmenau) Stiftungsprofessor (seit Nov. 2016) Dr. Peter Bretschneider geboren : Abschluss Elektrotechnik-Studium an der TU Ilmenau 2002: Promotion an der TU Ilmenau zum Thema Vorhersage musterbasierter nichtlinearer stochastischer Signale 1995/1996: Entwicklungsingenieur bei der System Engineering GmbH Ilmenau ab 1996: wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung, Institutsteil Angewandte Systemtechnik (IOSB-AST) als Leiter verschiedener Arbeitsgruppen und ab 2011 als Leiter der Abteilung Energie Forschungsschwerpunkte Die Stiftungsprofessur Energieeinsatzoptimierung erforscht Fragen zur ökonomisch und ökologisch optimalen Systemführung der Energiesysteme Strom, Gas und Wärme/Kälte. Fokus sind energiewirtschaftliche Problemstellungen liberalisierter Energiemärkte und der Sektorenkopplung. Ein Forschungsschwerpunkt ist das selbstlernende Energiemanagement für den Gebäude- und Quartierssektor. Hierzu werden maschinelle Lernverfahren für die automatische Identifikation von Vorhersage- und Optimierungsmodelle neu- und weiterentwickelt. Die Arbeiten erfolgen in Kooperation mit dem Fraunhofer IOSB-AST und sind aktuell durch zwei Master- und Promotionsarbeiten untersetzt. Die optimale Nutzung von Flexibilitätspotentialen cross-sektoraler Energiesysteme stellt ein weiteres Forschungsthema dar. Untersucht werden Methoden und Werkzeuge für eine systemübergreifende Modellierung und Simulation sowie Vorhersage und Optimierung als Bestandteil eines künftigen cross-sektoralen Energiemanagements für kommunale und regionale Versorgungsgebiete. Der dritte Schwerpunkt beinhaltet Fragen zur Resilienz von Energiesystemen. Hierzu wird beispielsweise an der automatischen Erkennung von Systemanomalien geforscht. Erste Ansätze wurden bisher erarbeitet und als Tagungsbeitrag eingereicht. 59

60 Besetzte Stiftungsprofessuren Stiftungsprofessur Chemoinformatik/Chemometrik (Universität Jena) Stiftungsprofessor (seit März 2017) Dr. Christoph Steinbeck geboren : Abschluss Diplomstudium Chemie an der Universität Bonn 1995: Promotion an der Universität Bonn zum Thema LUCY - Ein Programm zur Konstitutionsbestimmung aus Korrelations-NMR-Experimenten sowie Beispiele zur Identifizierung von Naturstoffen durch NMR-Spektroskopie 1996/1997: Postdoktorand an der Tufts University Boston : Leiter der Arbeitsgruppe Strukturelle Chemie und Bioinformatik am Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie Jena : Leiter der Arbeitsgruppe Molekulare Informatik an der Universität Köln : Teamleader Cheminformatics and Metabolism am European Bioinformatics Institute (EMBL) Forschungsschwerpunkte Theoretische Methoden in der analytischen, organischen und pharmazeutischen Chemie (Chemometrie und Chemieinformatik) haben in den letzten Jahren durch das Aufblühen von Metabolomforschung, chemischer Biologie oder der chemischen Ökologie stark an Bedeutung gewonnen. Die Universität Jena trägt dem durch die Einrichtung einer durch die Carl-Zeiss-Stiftung geförderten Professur für Chemometrie und Chemoinformatik Rechnung. Der berufene Stiftungsprofessor Dr. Steinbeck hat in den vergangenen neun Jahren die Entwicklung der computergestützten Metabolomforschung maßgeblich mitgestaltet. Die Metabolomforschung ist ein fachübergreifendes Gebiet, das Methoden der analytischen Chemie verwendet, um die Gesamtheit der Metabolite der kleinen Moleküle eines Organismus zu beobachten. Diese Beobachtung erlaubt unter anderem Rückschlüsse darauf, wie Organismen auf molekularer Ebene dynamisch auf wechselnde Umwelteinflüsse reagieren. In aktuellen Forschungsarbeiten entwickelt die Gruppe von Professor Dr. Steinbeck Methoden, um die chemische Identität und biologische Rolle von noch unbekannten Metaboliten in Organismen aufzuklären.

61 Stiftungsprofessur Umweltmodellierung im Klimasystem (Universität Mainz) Stiftungsprofessor (seit Nov. 2016) Dr. Holger Tost geboren : Abschluss Meteorologie-Studium an der Universität Bonn 2006: Promotion am Max-Planck-Institut für Chemie (Mainz) und an der Universität Bonn zum Thema Global modelling of Cloud, Convection and Precipitation Influences on Trace Gases and Aerosols : Postdoktorand am Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz : Postdoktorand am Cyprus Institute in Nicosia (Energy, Environment and Water Research Center) : Juniorprofessor am Institut für Physik der Atmosphäre und im Forschungscenter GEOCYCLES der Universität Mainz Forschungsschwerpunkte Die Auswirkungen von Klimawandel und Luftverschmutzung sind mittlerweile zu nahezu täglichen Phänomenen unseres Alltags geworden. Um allerdings die zugehörigen Prozesse verstehen und Zusammenhänge und Wechselwirkungen analysieren zu können, benötigt man neben umfangreichen Messungen komplexe Computermodelle unseres Klimasystems. Mit Hilfe dieser Werkzeuge kann man globale Umweltprobleme wie Luftverschmutzung aus anthropogenen Emissionsquellen (z.b. Kraftwerke oder Autoabgase) untersuchen, aber auch auf regionalen bis lokalen Skalen Fragen der Luftreinheit klären. Die Forschungsschwerpunkte von Professor Dr. Tost liegen dabei weniger auf den klimawirksamen, langlebigen Triebhausgasen wie CO 2, sondern auf kurzlebigen Spurenstoffen wie gasförmigen Luftschadstoffen und Feinstaub. Um anthropogene Einflüsse charakterisieren zu können, muss ebenfalls das natürliche System und seine Variabilität genau untersucht werden. Da unser Klimasystem aber nicht nur aus der Atmosphäre besteht, sondern auch den Ozean, Landmassen und die Biosphäre umfasst, hat sich die Umwelt- und Klimamodellierung zu einem hoch-interdisziplinären Feld entwickelt, das Erkenntnisse aus den individuellen Bestandteilen unseres Erdsystems mit modernen Methoden der numerischen Mathematik und der Informatik verknüpft. 61

62 Besetzte Juniorprofessuren Juniorprofessur Integrierte Quantenoptik (Universität Stuttgart) (wurde als W3-Professur besetzt) Professorin (seit April 2017) Dr. Stefanie Barz geboren : Staatsexamen in Physik und Mathematik an der Universität Mainz 2012: Promotion an der Universität Wien zum Thema Photonic quantum computing : Postdoktorandin an der Universität Wien : Marie Curie Fellow am Department of Physics der University of Oxford : Marie Skłodowska-Curie Fellow am Department of Physics der University of Oxford Forschungsschwerpunkte Cloudcomputing ohne Sicherheitsrisiken? Möglich werden könnte diese Vision durch die Zusammenführung von Quantencomputern und quantentechnologischen Verfahren zur Datenverschlüsselung. So hat Frau Professor Dr. Barz gezeigt, wie ein Nutzer eine Rechnung absolut sicher an eine Quantencloud auslagern kann. Ziel ist es nun, die Experimente auf ein ganzes Netzwerk an Nutzern und Quantenrechnern zu erweitern. Dies ist einer der Forschungsschwerpunkte von Frau Professor Barz. Seit April 2017 forscht die Physikerin an der Universität Stuttgart zum Thema Integrierte Quantenoptik. Im Rahmen ihrer Forschung erzeugt sie einzelne Lichtteilchen (Photonen), kontrolliert und manipuliert diese, und demonstriert Anwendungen aus dem Bereich der Quanteninformationen. Solche Anwendungen sind etwa kleine Quantencomputer, Quantensimulatoren und Quantennetzwerke. Dazu werden neue Konzepte entwickelt und im Labor demonstriert. Für diese Forschung ist extreme Interdisziplinarität und Internationalität gefragt. Schon bisher arbeitete Frau Professor Dr. Barz eng mit Kollegen/innen aus Informatik und Mathematik weltweit zusammen. In Stuttgart sollen die Ingenieure noch hinzukommen. Ziel ist es, Versuchsaufbauten zu miniaturisieren und die Elemente auf einen Chip zu transferieren. Universität Stuttgart

63 Juniorprofessur EUVund Röntgenquellen (Universität Jena) Juniorprofessorin (seit Feb. 2017) Dr. Birgitta Schultze-Bernhardt geboren : Abschluss Physik-Studium am Max- Planck-Institut für Quantenoptik und an der LMU München 2011: Promotion am MPI für Quantenoptik und an der LMU München zum Thema Dual Comb Spectroscopy : Postdoktorandin am MPI für Quantenoptik : Alexander-von-Humboldt research fellow am Lawrence Berkeley National Laboratory : Alexander-von-Humboldt research fellow und Postdoktorandin an der TU München Forschungsschwerpunkte Die Erfindung optischer Frequenzkämme konnte die Präzisionsspektroskopie revolutionieren und wurde 2005 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Seitdem erweitern die stabilisierten Kurzpulslaser fortwährend ihre Anwendungsbereiche, von ultrapräzisen optischen Atomuhren über die Kalibrierung astronomischer Spektrographen bis hin zur Molekülspektroskopie. Auch die von Juniorprofessorin Dr. Bernhardt mitentwickelte Dualkammspektroskopie entpuppt sich als so vielseitig in der Physik, Biologie und Chemie einsetzbar, dass sie mittlerweile in unterschiedlichen Spektralbereichen realisiert wurde. Dabei ermöglicht die Überlagerung zweier Frequenzkämme mit leicht unterschiedlicher Wiederholrate die Messung extrem breitbandiger Absorptionsspektren, nur mit millionenfach kürzeren Messdauern und unerreichten relativen spektralen Auflösungen von bis zu Einzig das hochenergetische Extrem-Ultraviolett blieb bislang der jungen Spektroskopiemethode mangels geeigneter hochrepetitiver XUV-Laserquellen unzugänglich. Mit der Jenaer Entwicklung faserbasierter Hochleistungsverstärker erweitert Juniorprofessorin Dr. Bernhardt die Dualkammspektroskopie bis in den XUV-Bereich (6-100 ev). Damit werden zum Beispiel Untersuchungen der Anregungszustände in Atomen und Molekülen mit noch nie dagewesener spektraler Auflösung im µev- Bereich möglich. 63

64 PROGRAMM STIFTUNGSPROFESSUREN Bereits zum fünften Mal wurde 2017 das Programm zur Förderung von Stiftungsprofessuren ausgeschrieben - um eine bessere Vergleichbarkeit der Anträge zu gewährleisten, in einer Linie für Universitäten und einer Linie für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften. Ziel des Programms ist es, die Etablierung neuer, zukunftsweisender wissenschaftlicher Schwerpunkte durch die Einrichtung der entsprechenden Professuren zu unterstützen.

65 Folgende sechs Stiftungsprofessuren wurden 2017 zur Förderung bewilligt: Universität Jena Infektionsimmunologie Die in der Biologisch-Pharmazeutischen Fakultät angesiedelte Stiftungsprofessur soll die Mikrobiologie auf dem sich dynamisch entwickelnden Gebiet der T-Zell-Immunologie stärken und dabei vor allem im Bereich der bakteriellen und Pilzinfektionen arbeiten. Ziel ist es, die Grundlagenforschung zur Infektionsimmunologie voranzubringen, aber auch die Basis für Anwendungen, wie die auf T-Zellen basierende Diagnostik und die T-Zelltherapie, am Standort Jena zu etablieren und damit neue Impulse im Bereich der adaptiven Immunantwort auf Infektionen zu setzen. TU Kaiserslautern Nanophysiologie Die Professur, die in den strategischen Forschungsschwerpunkt Membran- und Systembiologie der TU Kaiserslautern eingebettet ist, soll eine Brückenfunktion zwischen biologischen Arbeitsgruppen und der Biophysik, Biomathematik und Bioinformatik einnehmen. Ziel ist die Erfassung der Mechanismen der subzellulären Musterbildung sowie deren physiologischen und pathophysiologischen Funktionen. Dazu soll die ultrahochauflösende Lichtmikroskopie unter Einbeziehung weiterer komplementärer moderner Techniken genutzt werden. Universität Konstanz Systemtoxikologie Mit der Stiftungsprofessur wird der an der Universität Konstanz mit bereits drei etablierten Professuren deutschlandweit einmalige Schwerpunkt in der Toxikologie weiter gestärkt. Forschungsgebiet ist die Untersuchung von Netzwerk-Antworten von Zellen, Organen und Organismen auf schädigende Stoffe sowie deren bioinformatische Auswertung und Entwicklung von Vorhersagemodelle für bekannte und noch unbekannte Giftstoffe. Die Professur wird außerdem in das geplante Konstanz Center for Toxicology and Health Protection integriert. Hochschule Offenburg Mechatronic Systems Engineering Das Konzept der Stiftungsprofessur zielt darauf ab, die technischen Disziplinen wie Maschinenbau, Verfahrenstechnik und Elektrotechnik enger mit den Fachgebieten der Informatik zu vernetzen und durch den gegenseitigen Wissenstransfer neue und innovative Ansätze in Forschung und Lehre zu etablieren. Dabei sollen vor allem die Bereiche Big Data und Data Analytics in die klassischen Ingenieursdisziplinen integriert werden. Des Weiteren greift die Professur aktuelle Fragestellungen bei der Modellierung von verteilten Systemen auf. Hochschule Reutlingen Agile Systementwicklung mit Fokus auf regulierte Domänen Zu den Zielen der Stiftungsprofessur zählt der Aufbau von Forschungskompetenz in Themengebieten wie Architekturen für agile Systementwicklung, bimodale Entwicklungsansätze, hybride Systementwicklungsprozesse, kundenzentrierte Entwicklungsparadigmen unter Einbezug digitaler Ökosysteme und organisatorischer Transition in Richtung Agilität. Daneben wird die Stärkung und der Ausbau regionaler Unternehmenskooperationen erwartet. Hochschule Schmalkalden Autonome Intelligente Sensoren Der Forschungsschwerpunkt der an der Fakultät für Elektrotechnik angesiedelten Stiftungsprofessur liegt in der Gestaltung energieautarker, dezentral operierender Systeme, deren intelligente Einzelkomponenten (Sensoren) selbsttätig Entscheidungsprozesse lenken, als auch in Netzwerken eingebunden, kognitive Cloudstrukturen ausprägen. In Zusammenarbeit mit der Industrie sollen Projekte initiiert werden, die auf die Entwicklung neuer, an den Bedarf der Industrie und privater Lebensgestaltung angepasste Produkte zielen. 65

66 FORSCHUNGSSTRUKTURPROGRAMM

67 Das Programm zur Stärkung von Forschungsstrukturen an Universitäten wurde erstmals im Jahre 2007 ausgeschrieben. Es richtet sich an wissenschaftlich exzellente, interdisziplinär arbeitende Gruppen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, deren Forschungskonzept innovativ und wissenschaftlich vielversprechend ist und einen Anschluss an die Spitzengruppe bei Behebung einzelner struktureller Defizite erwarten lässt. Das Förderprogramm verfolgt bewusst nicht die Förderung einzelner konkreter Forschungsprojekte. Ziel ist es vielmehr, missing links in interdisziplinär ausgerichteten Forschungsbereichen zu beseitigen. Das Programm unterstützt Bemühungen von Hochschulen, die sich vorgenommen haben, den Wettbewerb mit führenden Forschergruppen an anderen Standorten aufzunehmen, aber noch Unterstützung bei ihrer Infrastruktur benötigen. Die Förderung erfolgt über einen Zeitraum von vier Jahren und hat ein Fördervolumen von bis zu einer Million Euro je geförderter Forschungsstruktur. Seit Beginn des Programms wurden insgesamt 39 Projekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von rund 35 Mio. Euro zur Förderung bewilligt. Forschungsstrukturprogramm 2017 Das Programm zur Stärkung von Forschungsstrukturen an Universitäten wurde im Oktober 2016 letztmalig ausgeschrieben. Nachfolgend beschriebene, vier Forschungsstrukturprojekte wurden in die Förderung aufgenommen. 67

68 Geförderte Forschungsstrukturen UNIVERSITÄT HEIDELBERG Scientific Computing: Sustainable Software Collaboratory (SCSC) Mit der Verfügbarkeit leistungsfähiger Computer und Softwarewerkzeuge hat sich die mathematische Modellierung, Simulation und Optimierung (MSO) als zentrale Methodik des Wissenschaftlichen Rechnens (scientific computing) zu einer Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts entwickelt. Moderne, modellbasierte Verfahren der Simulation und Optimierung eröffnen ganz neue Möglichkeiten des Verständnisses und der Optimierung realer Prozesse. Dies hat nicht nur die akademische Forschung verändert. MSO ist auch aus zahlreichen industriellen und gesellschaftlichen Bereichen als Schlüssel zu Innovationen nicht mehr wegzudenken. Anwendungen reichen vom besseren Verständnis der Dynamik von Krebs über die Optimierung von Verbrennungsprozessen bis zur effizienten Steuerung von Netzwerken erneuerbarer Energien. MSO ist damit eine konsequente Weiterentwicklung der Vision von Carl Zeiss und Ernst Abbe aus dem 19. Jahrhundert, die durch den Übergang vom bis dahin üblichen Pröbeln zum systematischen Entwurf optischer Systeme auf Basis physikalischer Gesetze eine wahre Sprunginnovation in der optischen Industrie bewirkten. Aktuelle Entwicklungen der MSO in der Hochschulforschung stammen allerdings in der Regel aus befristeten Drittmittel- und Promotionsprojekten und führen deshalb oft nur zu prototypischer, nicht nachhaltiger Software. Durch dieses strukturelle Defizit können neue Verfahren ihr enormes Potential zur Lösung der immer komplexeren Probleme in Wissenschaft, Industrie und Gesellschaft nur begrenzt entfalten. Durch die Einrichtung des Scientific Computing: Sustainable Software Collaboratory sollen am Interdisziplinären Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen in Heidelberg Strukturen geschaffen werden, die dieses Hindernis beseitigen und einen wirksamen Technologietransfer in inner- und außeruniversitäre Anwendungen ermöglichen.

69 TU ILMENAU Quantenmechatronik in der Kraftmess- und Wägetechnik (QuMeT) Massekomparatoren sind derzeit die genauesten Präzisionswägesysteme. Sie sind heute und zukünftig erforderlich, um weltweit eine präzise Messung der Masse für Wissenschaft und Wirtschaft zu ermöglichen. Massekomparatoren markieren die gegenwärtigen Grenzen der Kraftmess- und Wägetechnik und sind klassische mechatronische Systeme. Die elektronischen Komponenten und die mechanischen Funktionseinheiten sind gegenwärtig bis an die Grenzen der technischen Machbarkeit ausgereizt. Eine weitere Verbesserung erfordert einen Paradigmenwechsel hin zu neuen elektronischen Wandlungsprinzipen und der umfassenden modellhaften Beschreibung der mechanischen Einflussparameter. In dem von der Carl-Zeiss- Stiftung geförderten Forschungsstrukturvorhaben Quantenmechatronik in der Kraftmess- und Wägetechnik soll in einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Forschern aus drei Spezialdisziplinen die Genauigkeit der Wägungen um mindestens den Faktor 10 gesteigert werden. Das Konzept der Quantenmechatronik sieht wie folgt aus: Erstmals kommt in einem mechatronischen System eine quantenbasierte Ausleseelektronik für elektrische Ströme zum Einsatz. Weiterhin soll die Qualität der Systemmodellierung durch die Berücksichtigung von elastischen Nachwirkungen bei den mechanischen Systemkomponenten erheblich verbessert werden. Die Präzisionstechnik/Präzisionsmesstechnik ist ein Forschungsschwerpunkt der TU Ilmenau. Um die internationale Führungsrolle der TU Ilmenau in der Präzisionskraftmess- und Wägetechnik weiter auszubauen, wird das völlig neuartige Konzept der Quantenmechatronik, also der Kombination von Präzisionstechnik, Modellbildung in komplexen Mechanismen sowie der quantenbasierten elektrischen Signalumsetzung, erforscht. Hier bietet sich ein enormes Forschungspotential für die nächsten 8-10 Jahre. 69

70 Geförderte Forschungsstrukturen TU KAISERSLAUTERN CZS-Zentrum für Lipidomics (CZSLip) Membranen umgeben alle lebenden Zellen und unterteilen sie in kleinere Einheiten. Dies ermöglicht den kontrollierten Austausch von Stoffen und Informationen, so dass es nicht überrascht, dass viele Krankheiten auf Fehlfunktionen von Membranen zurückzuführen sind. Lipide spielen dabei eine essenzielle Rolle, da sie die Grundlage aller biologischen Membranen darstellen. Bislang ist aber weitgehend unklar, warum Membranen aus Hunderten, chemisch unterschiedlichen Lipiden bestehen und welche Rolle diese Komplexität in physiologischen Vorgängen spielt. Lipidomics ist ein hochaktuelles Forschungsgebiet an der Grenzfläche mehrerer naturwissenschaftlicher Disziplinen, das sich diesen zentralen Fragen widmet. Lipidomics stellt hohe technologische Ansprüche, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Biologie und Analytik erfordern. Das CZS-Zentrum für Lipidomics (CZSLip) vereint Forschungsaktivitäten an den Fachbereichen Biologie, Chemie und Physik der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK). Zum einen beschäftigen sich viele Arbeitsgruppen mit physiologischen Prozessen, die die Lipidzusammensetzung beeinflussen oder durch sie beeinflusst werden. Zum anderen verfügt die TUK über umfangreiche Expertise in der physikalischchemischen Analytik. CZSLip setzt hier an, indem es diese Methodenkompetenz bündelt und ausbaut, die interdisziplinäre Kooperation zwischen den Fachbereichen vorantreibt und die apparative Infrastruktur für Lipidomics vervollständigt. Mit diesen Strukturmaßnahmen verfolgt CZSLip das Ziel, das zukunftsträchtige Gebiet Lipidomics nachhaltig am Standort zu verankern und so zur Profilbildung der TUK beizutragen. Aufgrund der Schlüsselrolle von Lipiden sind die Forschungsaktivitäten von CZSLip auch von unmittelbarer medizinischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Relevanz.

71 UNIVERSITÄT TÜBINGEN Interdisziplinäres nanobcp-lab der FB Biologie, Chemie und Physik Die Tübinger Initiative verbindet sieben Wissenschaftler/innen aus Biologie, Chemie und Physik. Ihr gemeinsames Forschungsziel richtet sich auf neuartige, kleinste Nanoteilchen, die in Tübingen selbst hergestellt und für biologische Anwendungen nutzbar gemacht werden sollen. Diese beinhalten die Ankopplung der Nanoteilchen an einzelne Biomoleküle, um deren Verhalten und Funktion präzise zu bestimmen. Auch die spezifische Wechselwirkung der Nanoteilchen mit Licht (Absorption und Emission) soll für die Biologie ausgenutzt werden. Des Weiteren sollen Möglichkeiten erkundet werden, mit den Nanoteilchen biomimetische Strukturen aufzubauen. Die gemeinsame Arbeit an dem Forschungsprojekt wird auch Verknüpfungen schaffen, die über die Förderzeit von vier Jahren hinausgeht. Die verschiedenen experimentellen Techniken und Apparaturen der Wissenschaftler/innen werden in einer gemeinsamen Laborplattform, dem nanobcp-lab, zusammengeführt und für die Forschungsziele des Projektes von allen Beteiligten genutzt. Für die zukünftige Ausbildung von Doktoranden/innen, die an nanowissenschaftlichen Fragestellungen arbeiten, wird das nanobcp-lab die zentrale Schnittstelle sein, in der sie verschiedenste, fachübergreifende Techniken erlernen und kombinieren sollen. Damit wird in der Forschung fortgesetzt, was die beteiligten Wissenschaftler/innen schon seit einigen Jahren für die Studierenden im Bachelorund Masterstudiengang Nanoscience anbieten: eine ausgewogene und fundierte Ausbildung in den drei Kerndisziplinen Biologie, Chemie und Physik, die zu interdisziplinärer Arbeit befähigen soll. Das gemeinsame nanobcp-lab wird darauf aufbauen und fit für Forschungsthemen der Zukunft machen. 71

72 WISSENSCHAFTLER- RÜCKKEHRPROGRAMM (GSO/CZS) Deutsche Hochschulen konkurrieren mit Wissenschaftseinrichtungen weltweit um die besten Köpfe. Doch nicht immer gelingt es, diese auch dauerhaft im Land zu halten. Hochkarätige Wissenschaftler/innen sind längst international mobil und entscheiden sich für den Standort, der ihnen die besten Bedingungen bietet. Das Wissenschaftler- Rückkehr-programm ermöglicht den geförderten Universitäten genau das, was ihnen ausländische Spitzenuniversitäten oft voraushaben: die nötige finanzielle Flexibilität, um hochkarätigen Kandidaten/ innen ein attraktives Angebot vorlegen zu können. Wir freuen uns, dass das im Jahr 2013 gestartete Programm inzwischen 15 Hochschulen im gesamten Fördergebiet unterstützen konnte, so Dr. Anne Schreiter, Geschäftsführerin der German Scholars Organization. Insgesamt 19 Professoren/innen aus den MINT-Fächern und der BWL konnten bereits aus dem Ausland (v.a. USA, Großbritannien, Kanada, Schweiz) für Universitäten in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen erfolgreich zurückgewonnen werden. Je Professur stehen durchschnittlich Euro Fördermittel zur Verfügung, die von den Universitäten bedarfsbezogen beantragt werden können: Hochschulen bleiben so auch in der entscheidenden Phase der Berufungsverhandlungen international wettbewerbsfähig, da sie individuell z.b. auf Ausstattungs- oder Personalwünsche eingehen können.

73 Aus dem Ausland zurückgekehrt: Forschungsgebiet: In meinem Team arbeiten wir an der Erforschung neuer Apparate für die chemische Produktion, welche eine energie- und ressourceneffiziente Produktion in einem immer volatiler werdenden Umfeld erlauben. Dazu werden geeignete Modellierungsansätze entwickelt und direkt im Experiment überprüft. Ziel der Forschung ist es, ein grundlegendes Verständnis der Zusammenhänge zu entwickeln - von den Grundlagen bis zur Anwendung. Wieder zurück in Deutschland freue ich mich besonders darauf nach 11 Jahren industrieller Forschung wieder zurück an der Universität zu sein. Prof. Dr. Thomas Grützner Seit 1. November 2017 Professor für Chemieingenieurwesen (Universität Ulm) Rückkehr aus der Schweiz (Lonza AG) In Ulm freue ich mich besonders auf meine Arbeit an einer jungen und dynamischen Universität und darauf, eine neue Stadt und ihre Region kennenzulernen. Aus meiner Zeit in Visp bringe ich mit... Verständnis für industrielle Fragestellungen und jede Menge Ideen wie universitäre Forschung hier helfen kann. Forschungsgebiet: Die Professur beschäftigt sich mit der Anwendung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwurf, Planung, Bauausführung und Betrieb baulich-technischer Infrastruktur. Dabei werden gezielt Methoden des Building Information Modeling, des Maschinellen Sehens und Lernens sowie der Virtuellen und Erweiterte Realität eingesetzt, um Entscheidungsträger fundiert, effizient und nachhaltig zu unterstützen. An Deutschland vermisst habe ich das gute Brot, den besseren Wohnstandard, das Gesundheitssystem. Prof. Dr. Christian Koch Seit September 2017 Professor für Intelligentes Technisches Design (Universität Weimar) Rückkehr aus Großbritannien (University of Nottingham) Aus meiner Zeit in Nottingham bringe ich mit wertvolle Erfahrungen zur Organisationsstruktur einer ausländischen Universität, internationale Kontakte, ein Englisch sprechendes Kind, sehr gute Erinnerungen an eine schöne Zeit, viele neue Freunde. Was hat Weimar, was Nottingham nicht hat? Kurze Wege, gute Thüringer Küche, Nähe zur Familie. 73

74 Forschungsgebiet: Ein Schwerpunkt unserer Forschung liegt in der Analyse molekularer epigenetischer Mechanismen und deren Regulation durch Sauerstoff. Wir benutzen dabei massenspektrometrische und (bio)chemische Methoden. Besonders interessiert uns, inwieweit die Makromoleküle der Proteinsynthese heterogen sind und spezialisierte Translation ermöglichen. Weiterhin entwickeln wir Analysemethoden für Fragestellungen im Bereich Metabolomik und Epigenetik. Prof. Dr. Christoph Lönarz Seit Oktober 2017 Professor für Pharmazeutische Bioanalytik (Universität Freiburg) Rückkehr aus Großbritannien (University of Oxford & University of Nottingham) Wieder zurück in Deutschland freue ich mich besonders auf Möglichkeiten, unseren Wissenschaftsstandort für nicht deutschsprachige Studenten und Forscher zu öffnen. In Freiburg freue ich mich besonders auf Skifahren, Klettern und in Seen schwimmen. Aus meiner Zeit in Oxford und Nottingham bringe ich mit... die Freude an interdisziplinären Kooperationen, wichtige Einsichten in die Gestaltung von Lehre und Wertschätzung von Diversität. Forschungsgebiet: Mein Lehrstuhl Klinische Neuropsychologie beschäftigt sich mit Studien zum Erleben und Verhalten, die vornehmlich das zentrale Nervensystem betreffen. Hierbei stehen Fragestellungen im Vordergrund, die die Effekte von frühkindlichen Belastungen untersuchen. Neben direkten Effekten auf Struktur und Funktion des zentralen Nervensystems geht es um die Dysregulation der autonomen und endokrinen Energiesysteme des Organismus. Wieder zurück in Deutschland freue ich mich besonders auf die Zusammenarbeit mit vielen neuen und alten Kollegen an der Uni Konstanz. Prof. Dr. Jens Pruessner Seit 1. Februar 2017 Professor für Klinische Physiologie (Universität Konstanz) Rückkehr aus Kanada (McGill University Montreal) In Konstanz freue ich mich besonders auf den Bodensee und die Berge mit zahlreichen sportlichen Möglichkeiten wie Wandern, Mountainbiking und Skifahren. Was hat Deutschland, was Kanada nicht hat? Brötchen, Rouladen, Rotkraut, Klöße, Maultauschen

75 Forschungsgebiet: Die stochastische Optimierung beschäftigt sich mit Optimierungsproblemen unter Unsicherheiten. Bei diesen Optimierungsproblemen sind einige der Eingabedaten nicht bekannt zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung. Die stochastische Optimierung legt nun zugrunde, dass Informationen über die Verteilung der Eingabedaten bekannt sind. Diese Informationen werden dann in die Entscheidungsmodelle einbezogen. Anwendung findet dies z.b. im Energiesektor. An Deutschland vermisst habe ich die Autobahn. Prof. Dr. Steffen Rebennack Seit April 2017 Professor für Stochastische Optimierung (KIT) Rückkehr aus den USA (Colorado School of Mines) Wieder zurück in Deutschland freue ich mich besonders auf zuckerfreie Wurst und Brot. Aus meiner Zeit in Colorado bringe ich mit anwendungsorientierte Forschung. Ohne das Programm wäre ich bei meiner Forschung weniger effizient, da ich einen Mitarbeiter weniger hätte. Forschungsgebiet: Meine Forschung beschäftigt sich mit der Entwicklung statistischer Methoden, die es ermöglichen, komplexe Fragestellungen im Bereich der Ökonomie zu beantworten. Dazu gehören zum Beispiel die Effektivität von Arbeitsmarktmaßnahmen und die Ursachen zunehmender Einkommensungleichheit. An Deutschland vermisst habe ich Häuser mit dichten Fenstern und funktionierenden Heizungen. Prof. Dr. Christoph Rothe Seit 1. Juli 2017 Professor für Statistik (Universität Mannheim) Rückkehr aus den USA (Columbia University New York) Wieder zurück in Deutschland freue ich mich besonders auf mehr Zeit mit Familie und alten Freunden. In Mannheim freue ich mich besonders auf die Arbeit in meiner Forschungsgruppe. Aus meiner Zeit in New York bringe ich mit... Kontakte zu Menschen aus aller Welt und zwei kleine Amerikaner. 75

76 JUBILÄUMSPROJEKTE Anlässlich des 125-jährigen Jubiläums im Jahr 2014 hat die Carl-Zeiss-Stiftung drei Sonderfördermaßnahmen mit einem Fördervolumen von 12 Millionen Euro bewilligt. Es handelt sich unter anderem um zwei Bauprojekte in Baden-Württemberg und Thüringen sowie ein Projekt zur Finanzierung von Forschungsgroßgeräten an Hochschulen in Rheinland-Pfalz. Wie bei derart großen Projekten üblich, nahmen die Ausschreibungs- und Bewilligungsprozesse einige Zeit in Anspruch, so dass z.t. erst in diesem Geschäftsjahr mit dem Bau begonnen wurde bzw. die Projekte gestartet sind.

77 PHYTOTECHNIKUM UNIVERSITÄT HOHENHEIM Mehr Forschung auf weniger Platz: Das bringt das neue Phytotechnikum, Deutschlands modernstes Forschungsgewächshaus. Das zweischiffige High- Tech-Gewächshaus mit computergesteuerter, exakt abstimmbarer Technik und modularer Flächenaufteilung ersetzt ab Herbst 2018 die über den Campus verstreuten Einzelgewächshäuser. Am 4. Mai 2017 erfolgte der feierliche Spatenstich, an dem auch die Geschäftsführerin der Carl-Zeiss-Stiftung, Dr. Simone Schwanitz, teilgenommen hat. Klimawandels beschäftigt und dazu das Zusammenspiel von Mensch, Pflanze und Klima untersucht. Der Bau des Phytotechnikums stärkt die Pflanzenwissenschaften in Hohenheim in ihrer Wettbewerbsfähigkeit und internationalen Sichtbarkeit. Mit der finanziellen Beteiligung am Bau des Phytotechnikums mit 4 Millionen Euro stärkt die Carl- Zeiss-Stiftung die Universität Hohenheim in ihrem Forschungsschwerpunkt Bioökonomie. In dem neuen Hightech-Glashaus sollen Klimawandel, Biodiversität, Welternährung, Bioenergie, nachwachsende Rohstoffe und Pflanzenkrankheiten erforscht werden. Nutzen werden das Gewächshaus auch die Mitglieder des AGER -Netzwerkes, das sich mit Dürren als Folge des 77

78 Jubiläumsprojekte CARL-ZEISS-STIFTUNG INVEST-PROGRAMM/ CARL-ZEISS-STIFTUNG KOLLEG Durch das mit knapp 3 Millionen Euro dotierte Carl-Zeiss-Stiftung Invest-Programm wird die anwendungsnahe natur- und ingenieurwissenschaftliche Forschung an rheinland-pfälzischen Hochschulen durch den gezielten Ausbau der dortigen Forschungsinfrastruktur gestärkt. Mit den Fördermitteln können die Hochschulen in Forschungsgroßgeräte investieren sowie Forschungsmessplätze und forschungsunterstützende Infrastruktur aufbauen. An sechs Hochschulen werden folgende Projekte gefördert: - ROBOLAB (HS Mainz) - RoboLector (HS Trier) - FaSiMo (HS Trier) - Treibhausgas-Emissionen bei unterschiedlicher Bodenbearbeitung und Klimabedingungen (TH Bingen) - Biosensor Nanoelektroden aus Graphen (HS Kaiserslautern) - Reaktives Ionentiefenätzen (HS Kaiserslautern) - Analytische Bildgebung/Mikroanalyse Kompetenzzentrum (HS Koblenz) - Impulsives und kompulsives Kaufverhalten (HS Ludwigshafen) Das Carl-Zeiss-Stiftung Kolleg, das an der Universität Mainz angesiedelt ist, hat zum Ziel, die Anzahl und den Anteil der Studierenden in den MINT-Fächern zu steigern und durch geeignete Maßnahmen die Zahl der Studienabbrüche zu senken. Dafür hat die Carl-Zeiss-Stiftung Fördermittel in Höhe von einer Million Euro bereitgestellt.

79 FORSCHUNGSZENTRUM FÜR ENERGIE- UND UMWELTCHEMIE (CEEC) UNIVERSITÄT JENA Im deutschlandweit einzigartigen Zentrum für Energie- und Umweltchemie, das gemeinsam von der Universität Jena und dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) betrieben wird, forschen Chemiker/innen und Materialwissenschaftler/innen an neuartigen Batteriekonzepten auf Polymerbasis, die nicht nur effizient Energie speichern, sondern dabei auch ohne giftige Schadstoffe auskommen. An der Errichtung eines Neubaus für dieses innovative Forschungszentrum, das Ende 2015 eingeweiht wurde, hat sich die Carl-Zeiss-Stiftung mit Fördermitteln in Höhe von 4 Millionen Euro beteiligt. Weitere Mittel hat die Ernst-Abbe-Stiftung in das Bauvorhaben eingebracht. beitsgruppen der Organischen und Makromolekularen Chemie, der Elektrochemie, der Kohlenstoffnanomaterialien sowie der Glaschemie. Durch das neue Zentrum wächst die Attraktivität Jenas für exzellente Forscher/innen in diesem Gebiet, womit gleichermaßen der Wissenschaftsstandort Jena nachhaltig gestärkt wird. Das neue Gebäude bietet ausgezeichnete Bedingungen, Grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung zu betreiben und durch die Ansiedelung von Startup-Unternehmen Batteriekonzepte bis zur Entwicklung marktreifer Produkte voranzubringen. Auf m 2 Fläche forschen gemeinsam sechs Ar- 79

80 KURZMELDUNGEN Noble Gespräche Seit 2005 findet auf dem Beutenberg Campus Jena die öffentliche Vortragsreihe Noble Gespräche statt, bei der renommierte Wissenschaftler/ innen, darunter auch Nobelpreisträger, zu aktuellen Themen aus Wissenschaft und Technik sprechen. Die Carl-Zeiss-Stiftung unterstützt diese Veranstaltung sowie angegliederte Workshops. Auf der Veranstaltung am 1. Dezember 2016 konnte Minister Wolfgang Tiefensee, Mitglied der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss- Stiftung, die Förderzusage an den Vorstandsvorsitzenden des Beutenberg-Campus Jena e.v., Prof. Wilhelm Boland übergeben. Deutsches Optisches Museum Anlässlich des 200. Geburtstags von Carl Zeiss wurde die Stiftung Deutsches Optisches Museum in Jena gegründet, deren Aufgabe darin besteht, das bestehende Optische Museum zum Deutschen Optischen Museum auszubauen und damit zugleich Jena als Lichtstadt und als Zentrum für optische Technologien zu festigen. Neben der Stadt Jena, der Universität Jena, der Carl Zeiss AG und der Ernst-Abbe-Stiftung zählt zu den Gründern der neuen Stiftung auch die Carl-Zeiss-Stiftung, die sich mit drei Millionen Euro an dem Vorhaben beteiligt.

81 Deutschlandstipendien Deutschland braucht leistungsfähigen Nachwuchs. Daher unterstützen der Bund und private Förderer vielversprechende Studierende mit dem Deutschlandstipendium. Seit 2012 beteiligt sich die Carl- Zeiss-Stiftung als privater Förderer am Deutschlandstipendium und unterstützt dabei 69 Studierende an sieben verschiedenen Hochschulen. Im Rahmen einer Übergabefeier wurden im Dezember 2017 die Urkunden an die Stipendiaten/innen an der TU Kaiserslautern vergeben. Curriculum 4.0 Das durch den Stifterverband der Deutschen Wissenschaft aufgelegte Förderprogramm Curriculum 4.0 soll einen Beitrag dazu leisten, die Curricula bestehender Studiengänge weiterzuentwickeln, neue Studieninhalte aufzugreifen sowie Studien- und Lernformen an eine zunehmend durch Digitalisierung geprägte Lebens- und Arbeitswelt anzupassen. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert dabei sechs Projekte an der Universität Weimar, der DHBW Karlsruhe, den Hochschulen Kaiserslautern und Reutlingen, der Hochschule der Medien und der Hochschule für Technik in Stuttgart. Im Rahmen einer feierlichen Preisvergabe wurden im Oktober 2016 in Berlin die Gewinner prämiert und durch Ministerin Theresia Bauer, Vorsitzende der Stiftungsverwaltung der Carl-Zeiss-Stiftung, und Prof. Andreas Schlüter, Generalsekretär des Stifterverbandes, die Urkunden überreicht. 81

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