Kalksandstein. Planung, Konstruktion, Ausführung. 4. Auflage.

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1 Kalksandstein. Planung, Konstruktion, Ausführung. 4. Auflage.

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3 Kalksandstein. Planung, Konstruktion, Ausführung. Redaktion: Dipl.-Wirtsch.-Ing. M. Blum, Duisburg Dipl.-Ing. S. Brinkmann, Durmersheim Dr.-Ing. R. Cordes, Bensheim Dipl.-Ing. B. Diestelmeier, Dorsten Dipl.-Ing. J. Ebbert, Duisburg Dipl.-Ing. G. Meyer, Hannover Dipl.-Ing. D. Pikowski, Berlin Dipl.-Ing. W. Raab, Röthenbach Dipl.-Ing. M. Schaub, Osnabrück Dipl.-Ing. H. Schwieger, Hannover Herausgeber: KS-Info GmbH, Entenfangweg 15, Hannover, Telefon 05 11/

4 Die Deutsche Bibliothek CIP Einheitsaufnahme Kalksandstein: Planung, Konstruktion, Ausführung Hrsg. KS-Info GmbH, Hannover 4., überarbeitete Auflage Düsseldorf: Verlag Bau+Technik GmbH, 2003 ISBN by Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf 4. Auflage 2003 Stand: Januar 2004 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung Empfohlener Ladenverkaufspreis 49,90 Alle Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Gewähr. Gestaltung: Baader Hermes, Y&R, Hamburg Gesamtproduktion: Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf Architekturfotos: K. Kinold, München H. Knoblauch, Freiburg Verlag Bau+Technik GmbH, Düsseldorf

5 VORWORT. Seit über 100 Jahren hat sich der weiße Kalksandstein als feste Größe im Mauerwerksbau hervorragend bewährt. Das umweltschonende Herstellverfahren ist im Laufe der Zeit optimiert worden. Die für die Herstellung notwendigen Rohstoffe Kalk, Sand und Wasser sind unverändert geblieben. Die Qualität eines Baustoffes zeigt sich auch in den bereitstehenden Informationsschriften und der technischen Beratungskompetenz. Mit der völlig überarbeiteten 4. Auflage des Fachbuches Planung, Konstruktion, Ausführung (PKA) erhalten die am Bau Beteiligten, wie Architekten, Ingenieure und Bauausführende sowie Studenten, alle Informationen und Lösungen zu den relevanten Bereichen des Bauens mit Kalksandstein. Die PKA ist ein Standardwerk für den Mauerwerksbau u.a. bei Einfamilien- und Reihenhäusern, im mehrgeschossigen Wohnungsbau sowie im gewerblichen und kommunalen Zweckbau. Digitale Medien als CD-ROM oder im Download-Service der Internet-Plattform sowie die persönliche Beratung vor Ort runden das Informationsangebot der Kalksandsteinindustrie ab. In der 4. Auflage wurden die Kapitel thematisch neu geordnet und von namhaften Fachautoren aus der Wissenschaft und Praxis erarbeitet. Erläuterungen der unterschiedlichen Kalksandsteinprodukte, Hinweise zur optimalen Verarbeitung und die verschiedenen Anwendungsbereiche werden ausführlich beschrieben. In dieser Auflage werden die bewährten Methoden zur Ausführung von Innenwänden, KS-Funktionswänden im Außenbereich und Abdichtungen von KS-Mauerwerk mit den neuesten Normen, Verordnungen und Bauvorschriften zum Wärme-, Schall- und Brandschutz verknüpft. Die Energieeinsparverordnung (EnEV 2002), Brandschutz nach DIN 4102 und Schallschutz nach DIN 4109 unter Berücksichtigung der neuen europäischen Rechenverfahren nach DIN EN werden ausführlich dargestellt. Ferner sind in dieser Ausgabe Hinweise zum rationellen Bauen enthalten. Positive Kosteneffekte ohne Qualitätseinbußen zeigen, dass mit Kalksandstein die Zukunft gebaut wird. Mit dieser 4. Auflage gibt die Kalksandsteinindustrie und die KS-Info GmbH als Herausgeberin das umfassende Nachschlagewerk für die tägliche Praxis an die Hand. Für das Bauen von heute und morgen. Wir bedanken uns bei den Autoren, den Mitarbeitern im Redaktionsausschuss und allen an der Erarbeitung Beteiligten für ihre engagierte Arbeit. Thomas Kaczmarek Geschäftsführer KS-Info GmbH Walter Raab Obmann Redaktionsausschuss KS-Info GmbH Hannover, im Januar 2003

6 INHALT. 1. KALKSANDSTEINE NACH DIN V Herstellung KS-Steinformate für Mauerwerk nach DIN WIRTSCHAFTLICHES BAUEN MIT KALKSANDSTEIN Systemgerechte Mauersteine Ergänzungsprodukte und Zubehör Arbeitsvorbereitung Arbeitstechniken Wirtschaftliche KS-Konstruktionen Mauerwerksgerechte Planung und Wandoptimierung Der Baukasten Vorkonfektionierte Bausätze 30 3 KS-AUSSENWÄNDE Anforderungen Standsicherheit Brandschutz Wärmeschutz Schallschutz Feuchte- und Witterungsschutz Gebrauchstauglichkeit und Dauerhaftigkeit Wirtschaftlichkeit Konstruktionsübersicht Zweischaliges Mauerwerk Konstruktionsprinzip Entwicklung Baurechtliche Regelung Konstruktionsübersicht Komponenten Eigenschaften Details Einschaliges KS-Mauerwerk mit Wärmedämmung Konstruktionsprinzip KS-Thermohaut KS mit hinterlüfteter Außenwandbekleidung Einschaliges KS-Mauerwerk ohne Wärmedämmung Frei stehende KS-Wände KS-SICHTMAUERWERK Planung und Ausschreibung Einflüsse auf die Gestaltung von KS-Sichtmauerwerk Anlieferung der Verblender Mörtel und Verfugung Nachträgliche Verfugung Fugenglattstrich Abnahme und Beurteilung von KS-Sichtmauerwerk Elektroinstallation bei KS-Sichtmauerwerk Beschichtungen und Imprägnierungen von KS-Sichtmauerwerk Geeignete Beschichtungen und Imprägnierungen Anforderungen Vorbereitung und Schutz des Untergrundes Verarbeitung Reinigung von KS-Verblendmauerwerk Erneuerung von Anstrichen und Imprägnierungen KS-AUSSENWÄNDE FÜR WIRTSCHAFTSBAUTEN Wirtschaftsbauten Landwirtschaftliche Bauten Mechanische Belastbarkeit Stallhygiene und Reinigung, Anstriche und Beschichtungen Chemische Beständigkeit Lagerung von landwirtschaftlichen Nebenprodukten Stallklima Brandschutz von Ställen KS-Außenwandkonstruktionen NICHT TRAGENDE KS-AUSSENWÄNDE Statik Anschlüsse an angrenzende, tragende Bauteile Fachwerk NICHT TRAGENDE KS-INNENWÄNDE Anwendungsbereich Anforderungen Einbaubereiche Baustoffe Grenzmaße Befestigung an angrenzende Bauteile Starre Anschlüsse Gleitende Anschlüsse Beschränkung der Deckendurchbiegung Vermörtelung der Stoßfugen Schadensfreie Ausführung Nicht tragende Innenwände aus KS-Bauplatten PUTZE UND MÖRTEL FÜR KS-MAUERWERK Mauermörtel Einleitung Lieferformen Mörtelarten und -gruppen Eigenschaften und Anforderungen Mörtel für Verblendschalen Putz Allgemeines Innenputze Dünnlagen- und Spachtelputze Außenputze Fliesenbekleidungen BEFESTIGUNGEN IN KALKSANDSTEIN Dübelsysteme Kunststoffdübel Injektionsdübel Anwendungsbedingungen Dübel für bauaufsichtlich relevante Befestigungen Dübel für bauaufsichtlich nicht relevante Befestigungen BERECHNUNGS- GRUNDLAGEN Berechnungsgrundlagen Aussteifungen und Knicklängen Auswirkung auf die Grundrissgestaltung Mauerwerk ohne Stoßfugenvermörtelung Wandanschlüsse in Stumpfstoßtechnik Aussparungen und Schlitze nach DIN Statisch nachzuweisende Aussparungen und Schlitze 105 6

7 INHALT Schlitzwerkzeuge Beanspruchung von Kelleraußenwänden Bemessung von Kelleraußenwänden nach DIN Nachweis nach den ermittelten Schnittgrößen VERFORMUNG UND RISSESICHERHEIT Das Entstehen von Spannungen und Rissen Formänderungen Allgemeines Feuchtedehnung Wärmedehnung Elastische Dehnung Kriechen Verformungsfälle, Rissesicherheit Allgemeines Grundsätzliche Beurteilungskriterien für Rissesicherheit Miteinander verbundene Außen- und Innenwände Zweischalige Außenwände mit Verblendschale Nicht tragende Trennwände Gebäudetrennfugen Verformungen der Dachdecke ABDICHTUNG VON KS-MAUERWERK Einleitung Abdichtung erdberührter Bauteile Beanspruchungsarten Dränmaßnahmen Abdichtungen gegen Bodenfeuchtigkeit und nicht stauendes Sickerwasser Abdichtungen gegen aufstauendes Sickerwasser Abdichtung gegen drückendes Wasser Feuchteschutz und Abdichtung von Badezimmern und Nassräumen Beanspruchungssituationen Abdichtung mäßig beanspruchter Nassraumflächen Feuchteschutz bei Wohnungsbadezimmern ohne Bodeneinlauf WÄRMESCHUTZ Anforderungen an den Wärmeschutz von Gebäuden Symbole und Formelzeichen Bestimmung des Wärmedurchgangswiderstandes R T und des Wärmedurchgangskoeffizienten U von Bauteilen Bauteile, die an die Außenluft grenzen nach DIN EN ISO Wärmedurchgangskoeffizient U Wärmedurchgangswiderstand R T Wärmeübergangswiderstände R si und R se Wärmedurchlasswiderstand einer thermisch homogenen Schicht Wärmedurchlasswiderstand von Luftschichten Wärmedurchgangswiderstand R T bzw. Wärmedurchgangskoeffizient U für Außenwände nach DIN und DIN Bemessungswert des Wärmedurchgangswiderstandes R T Wärmeübertragung über das Erdreich nach DIN EN ISO Anforderungen an den hygienischen Wärmeschutz Gebäude mit normalen Innentemperaturen (θ i 19 C) Gebäude mit niedrigen Innentemperaturen Tauwasserausfall in Bauteilen Allgemeines Bauteile, für die kein rechnerischer Tauwasser- Nachweis erforderlich ist Luftdichtheit von Bauteilen und Anschlüssen Allgemeines Luftdichtheit von Bauteilen Luftdichtheit von Fugen und Anschlüssen Anforderungen bei einer messtechnischen Überprüfung ENERGIEEINSPARVERORD- NUNG 2002 (EnEV) Einführung Notwendigkeiten der Energieeinsparung Entwicklung des Energie sparenden Bauens in Deutschland Einflussgrößen auf den Primärenergiebedarf von Gebäuden Bauliche Einflüsse Anlagentechnische Einflüsse Nutzungsbedingte Einflüsse Kennzeichnung der baulichen und anlagetechnischen Einflussgrößen Bauliche Einflussgrößen Anlagentechnische Einflussgrößen Sommerlicher Wärmeschutz Konzept und Gliederung der EnEV Hintergrund und Zielsetzung Begriffe Haupt-Anforderungsgröße Primärenergiebedarf Übersicht über Anforderungen Anforderungen Gebäude mit normalen Innentemperaturen Sommerlicher Wärmeschutz Gebäude mit niedrigen Innentemperaturen Gebäudebestand Heizungstechnische Anlagen, Warmwasseranlagen und Wärmeverteilung Berechnung des Jahres-Heizwärmebedarfs Rechenverfahren Wärmebrücken und Luftdichtheit Berücksichtigung von nicht beheizten Treppenhäusern Berechnung des Jahres- Primärenergiebedarfs Beispielrechnungen Nachweis der Energieeinsparverordnung anhand eines Beispielgebäudes Variationen baulicher und anlagentechnischer Ausführungen 183 7

8 INHALT Ausführungsempfehlungen Energiepass BRANDSCHUTZ Einleitung Grundlagen und Anforderungen DIN Europäische Prüfnormen DIN ENV Bauordnung Richtlinien Brandschutzkonzepte Brandschutz mit KS-Konstruktionen Grundlagen KS-Wände der Feuerwiderstandsklassen F 30 - F 180 nach DIN (1977) und DIN (1994) Brandwände Komplextrennwände Gebäudeabschlusswände Gebäudetrennwände Außenwände Sonstige KS-Anwendungen Haustechnische Aspekte Versicherungstechnische Aspekte Zusammenfassung aller brandschutztechnisch nachgewiesenen KS-Konstruktionen SCHALLSCHUTZ Bauaufsichtliche Nachweise nach DIN Normen Kennzeichnung und Bewertung der Luftschalldämmung von Bauteilen Anforderungen Allgemeine Aspekte für Planung und Ausführung Anforderung an die Luftschalldämmung von trennenden Bauteilen Anforderungen an Installationswände Schalltechnische Auswirkung von Schlitzen und Aussparungen Ermittlung der Luftschalldämmung von massiven Wänden Einschalige massive Wände mit biegeweichen Vorsatzschalen Zweischalige Wände Luftschalldämmung von Decken Außenwände Schallabsorption Neue Wege für den baulichen Schallschutz Einführung Schalltechnische Grundlagen in Kürze Schallschutz: Wunsch und Realität Die europäische Normung: Ursachen und Wirkungen Umsetzung der europäischen Normen für KS Wege aus der Lärmfalle Schallschutz im Detail Zusammenfassung UMWELT UND GESUNDHEIT Ökologie und Umwelt Ökologisches Planen und Bauen Energieeinsparung und CO 2 -Reduktion Niedrigenergie- und Passivhaus Ökologie der Bauteile Ganzheitlicher Ansatz Untersuchungen des schweizerischen Ingenieurund Architektenvereins (SIA) Ökologie der Baustoffe Ökobilanz Methode und Daten Bilanzgrenzen Deklaration des Baustoffes Beschreibung Deklarationsraster Baustoff Kalksandstein Lagerstätten und Abbau Anzahl der Werke Primärenergieinhalte Herstellung, Verarbeitung, Lebensdauer Radioaktivität Recycling Wärmedämmstoffe Raumklima und Gesundheit Lüftung und Luftfeuchte Behaglichkeit SPEZIELLE ANWENDUNGSBEREICHE VON KALKSANDSTEIN KS im Erdreich Kabelabdeckungen Aggressive Medien Strahlenschutz in Gebäuden Das elektromagnetische Spektrum Elektromagnetische Strahlung Radioaktive Strahlung Beschuss-Sicherheit Mauern bei Frost und Absäuern des Mauerwerks Erdbebensicherheit von Mauerwerksbauten Erdbebensituation in Deutschland Europäische Normenharmonisierung Untersuchungen zum Verhalten von Mauerwerksbauten Ausblick Gebäudetrennfugen Das Austrocknungsverhalten von KS-Mauerwerk 284 LITERATUR 286 STICHWORTVERZEICHNIS 290 8

9 1. KALKSANDSTEINE NACH DIN V 106.* * Dr.-Ing. Dieter Kasten, ö.b.u.v. Sachverständiger für Mauerwerksbau, Garbsen Kalksandsteine sind Mauersteine, die aus den natürlichen Rohstoffen Kalk und kieselsäurehaltige Zuschläge (Sand) hergestellt, nach innigem Mischen verdichtet, geformt und unter Dampfdruck gehärtet werden. Die Zuschlagarten sollen DIN entsprechen. Die Verwendung von Zuschlagarten nach DIN (Leichtzuschläge) ist zulässig, soweit hierdurch die Eigenschaften der KS-Steine nicht ungünstig beeinflusst werden. Kalksandsteine werden für tragendes und nicht tragendes Mauerwerk vorwiegend zur Erstellung von Außen- und Innenwänden verwendet. Für tragende und nicht tragende Außenwände gilt DIN , für nicht tragende Innenwände DIN Als am 05. Oktober 1880 ein Patent zur Erzeugung von Kalksandsteinen an Dr. Michaelis in Berlin erteilt wurde, konnte niemand ahnen, welcher Erfolg dieser Entwicklung beschieden sein würde. Die Formgebung durch Pressen und die Hochdruckdampfhärtung ermöglichten bereits am Ende des letzten Jahrhunderts eine industrielle KS-Produktion. Im Jahre 1900 wurden rd. 300 Mio. Steine und 1905 bereits 1 Mrd. KS-Steine produziert. Durch die schnelle Marktverbreitung und das Vertrauen zu diesem Mauerstein erschien bereits 1927 die erste Ausgabe der Kalksandsteinnorm DIN V 106. Seitdem unterliegen KS-Produkte einem ständigen Verfahren zum Nachweis der Übereinstimmung mit den technischen Spezifikationen (früher: Güteüberwachung), das aus einer werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) und einer Fremdüberwachung besteht. Die Durchführung der Fremdüberwachung erfolgt in der Überwachungs- und Zertifizierungsstelle des Güteschutz Kalksandstein e.v., einer vom Deutschen Institut für Bautechnik, Berlin, sowie vom Innenministerium des Landes Niedersachsen für alle Bundesländer anerkannten Überwachungsgemeinschaft. aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" Durch die kontinuierlich von den Herstellwerken durchzuführende WPK und die zweimal jährlich vorgenommene Stichprobenprüfung wird die gleich bleibend hohe Qualität der Kalksandstein-Produkte gewährleistet. In der Überwachungsstelle des Güteschutz Kalksandstein e.v. wird die Prüfung der Bauprodukte und die Überwachung der werkseigenen Produktionskontrolle (WPK) durchgeführt. Die Verleihung der Übereinstimmungszertifikate erfolgt durch die Zertifizierungsstelle erst dann, wenn die Überwachung gemäß der bauaufsichtlichen Bestimmungen erfolgreich durchgeführt wurden. DIN V 106 Im Einklang mit der Natur: Der Kalksandstein. Das Original. 9

10 1. KALKSANDSTEINE NACH DIN V HERSTELLUNG. Die wesentlichen Stationen der KS-Produktion sind (Bild 1/1): 1 Kalk und Sand aus den heimischen Abbaustätten werden im Werk in Silos gelagert. Die Rohstoffe werden nach Gewicht dosiert und zwar etwa im Mischungsverhältnis Kalk : Sand = 1 : 12, intensiv miteinander gemischt und über eine Förderanlage in Reaktoren geleitet. 2 Hier löscht der Branntkalk unter Wasserverbrauch zu Kalkhydrat ab. Gegebenenfalls wird das Mischgut dann im Nachmischer auf Pressfeuchte gebracht. 3 Mit vollautomatisch arbeitenden Pressen werden die Steinrohlinge geformt und auf Härtewagen gestapelt. Sand Mischer 1 Sand Kalk Kalk Dampferzeuger 2 Reaktoren 4 Dampf-Härtekessel 5 Lagerplatz 4 Es folgt dann das Härten der Rohlinge unter geringem Energieaufwand bei Temperaturen von ca. 200 C unter Wasserdampfdruck, je nach Steinformat etwa vier bis acht Stunden. Der Vorgang ist von der Natur abgeschaut. Beim Härtevorgang wird durch die heiße Wasserdampfatmosphäre Kieselsäure von der Oberfläche der Quarzsandkörner angelöst. Die Kieselsäure bildet mit dem Bindemittel Kalkhydrat kristalline Bindemittelphasen die CSH-Phasen, die auf die Sandkörner aufwachsen und diese fest miteinander verzahnen (Bild 1/3). Die beim Herstellungsprozess gebildeten Strukturen aus Kalk, Sand und Wasser sind dafür verantwortlich, dass der KS- Stein ein festes Gefüge hat. Es entstehen keine Schadstoffe. 5 Nach dem Härten und Abkühlen sind die Kalksandsteine gebrauchsfertig, eine werksseitige Vorlagerung ist nicht erforderlich. Wasser Nachmischer Steinpressen 3 Bild 1/3: Raster-Elektronen-Mikroskopaufnahme (REM) von Kalksandstein. aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" Bild 1/1: Herstellung von Kalksandstein. Bild 1/4: Die Rohstoffe: Kalk, Sand und Wasser. Bild 1/2: Nach dem Mischen erfolgt das Pressen der Rohlinge. Foto: Dorstener Maschinenfabrik Bild 1/5: Das Härten der Rohlinge erfolgt in Autoklaven. Foto: Dorstener Maschinenfabrik 10

11 1.2 KS-STEINFORMATE FÜR MAUERWERK NACH DIN Steinarten und Anforderungen nach DIN V 106 Kalksandsteine. Die DIN V 106 ( ) besteht aus zwei Teilen, in denen die nachfolgend aufgeführten Steinarten und -gruppen beschrieben sind: Teil 1 Voll-, Loch-, Block-, Hohlblocksteine, Plansteine, Planelemente, Fasensteine, Bauplatten, Formsteine [1/1] Teil 2 Vormauersteine und Verblender [1/2] 1.2 KS-STEINFORMATE FÜR MAUERWERK NACH DIN KS-Vollsteine (KS) sind abgesehen von den durchgehenden Grifföffnungen oder Hantierlöchern fünfseitig geschlossene Mauersteine mit einer Steinhöhe von 123 mm, deren Querschnitt durch Lochung senkrecht zur Lagerfläche bis zu 15 % gemindert sein darf. KS-Lochsteine (KS L) sind abgesehen von durchgehenden Grifföffnungen oder Hantierlöchern fünfseitig geschlossene Mauersteine mit einer Steinhöhe von 123 mm, deren Querschnitt durch Lochung senkrecht zur Lagerfläche um mehr als 15 % gemindert sein darf. KS-Blocksteine (KS-R) sind abgesehen von durchgehenden Grifföffnungen oder Hantierlöchern fünfseitig geschlossene Mauersteine mit Steinhöhen > 123 mm, deren Querschnitt durch Lochung senkrecht zur Lagerfläche bis zu 15 % gemindert sein darf. KS-Hohlblocksteine (KS L-R) sind abgesehen von durchgehenden Grifföffnungen oder Hantierlöchern fünfseitig geschlossene Mauersteine mit Steinhöhen > 123 mm, deren Querschnitt durch Lochung senkrecht zur Lagerfläche um mehr als 15 % gemindert sein darf. Tafel 1/1: Bedeutung der Kurzbezeichnungen (Beispiel). KS-Norm Steinart KS-Plansteine (KS (P)) sind Voll-, Loch-, Block- und Hohlblocksteine, die in Dünnbettmörtel zu versetzen sind. Es werden erhöhte Anforderungen an die zulässigen Grenzabmaße für die Höhe gestellt. KS-Planelemente (KS XL) sind großformatige KS-Vollsteine mit einer Höhe > 248 mm und einer Länge 498 mm, deren Querschnitt durch Lochung senkrecht zur Lagerfläche bis zu 15 % gemindert sein darf und an die erhöhte Anforderungen hinsichtlich der Grenzabmaße für die Höhe gestellt werden. KS XL werden unterteilt in werkseitig konfektionierte Bausätze (KS XL-PE) und Rasterelemente im Baukastenprinzip oktametrisches Raster (KS XL-RE). Für die Anwendung von KS XL sind zzt. noch bauaufsichtliche Zulassungen erforderlich. Die Bemessung und Ausführung dieser Bauweise wird zukünftig in DIN geregelt. KS XL werden in den Steinrohdichteklassen 1,8 und 2,0 und in den Steinfestigkeitsklassen 12 und 20 hergestellt (bevorzugt werden sie in der Steinrohdichteklasse 2,0 und der Steinfestigkeitsklasse 20 angeboten). Die zulässige Druckspannung ist gegenüber Mauerwerk nach DIN erhöht. KS XL Planelemente (KS XL-PE) werden als komplette Wandbausätze angeboten und inklusive aller Passelemente zusammen mit EDV-Versetzplänen auf die Baustelle geliefert, im Markt bekannt z.b. als KS Plus. KS XL Rasterelemente (KS XL-RE) sind auf das oktametrische Raster (12,5 cm) ausgerichtet. Die üblichen Wandlängen im beliebig Vielfachen von 12,5 cm sind möglich. Es werden Regelelemente (1/1) und zwei Passelemente (3/4 und 1/2) werkseitig angeboten. Weitere Passelemente sind ggf. auf der Baustelle herzustellen, im Markt bekannt z.b. als KS- Quadro. Druckfestigkeitsklasse Rohdichteklasse Format Kalksandstein DIN V 106 KS L-R 12 1,4 8 DF (240) Hohlblockstein mit Nut-Feder- System Wanddicke (bei Steinen mit Nut- Feder-System an den Stirnflächen sowie bei Griffhilfen) mind. 1,21 bis 248 x 240 x mm 12 N/mm 2 1,40 kg/dm 3 Tafel 1/2: KS-Steinbezeichnungen und Kurzbezeichnungen nach DIN V 106. Steinbezeichnungen: KS KS-Vollsteine KS L KS-Lochsteine KS-R KS-R-Steine 1) (h 113 mm) KS-R KS-R-Blocksteine 1) (h > 123 mm) KS L-R KS-R-Hohlblocksteine 1) (h > 123 mm) KS-R(P) KS-R-Plansteine 1) (h 123 mm) KS-R(P) KS-R-großformatige Plansteine 1) (h > 123 mm) KS L-R(P) KS-R-Plan-Hohlblocksteine 1) (h > 123 mm) KS Vm KS-Vormauersteine (Vollsteine) KS VmL KS-Vormauersteine (Lochsteine) KS Vb KS-Verblender (Vollsteine) KS VbL KS-Verblender (Lochsteine) KS XL KS-Planelemente 1) und KS-Rasterelemente 1) (h 498 mm) KS XL-PE KS XL-Planelemente 1) KS XL-RE KS XL-Rasterelemente 1) KS-P KS-Bauplatten 1) KS-F KS-Fasensteine 1) 1) Steine mit Nut-Feder-System Bei allen KS-R-Steinen ist die Wanddicke anzugeben. Tafel 1/3: Beispiele für Kurzbezeichnungen nach DIN V 106. aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" KS-Verblender NF Festigkeitsklasse 20 Rohdichteklasse 2,0 DIN V 106-KS Vb 20-2,0-NF KS-Lochstein 3 DF Festigkeitsklasse 12 Rohdichteklasse 1,6 DIN V 106-KS L 12-1,6-3 DF KS L-R(P)-Planstein 8 DF Festigkeitsklasse 12 Rohdichteklasse 1,4 Wanddicke 240 mm DIN V 106-KS L-R(P) 12-1,4-8 DF (240) KS XL-Planelement (ohne Nut, ohne Lochung) Festigkeitsklasse 20 Rohdichteklasse 2,0 Wanddicke 150 mm DIN V 106-KS XL-PE 20-2,0 (998x150x623) KS XL-Rasterelement (ohne Nut, ohne Lochung) Festigkeitsklasse 20 Rohdichteklasse 2,0 Wanddicke 150 mm DIN V 106-KS XL-RE 20-2,0 (498x150x498) 11

12 (623) 498 (623) 498 (623) 1. KALKSANDSTEINE NACH DIN V 106. Tafel 1/4: Beispiele KS-Steinformate für Mauerwerk nach DIN KS-Steine KS-Verblender KS-R-Steine KS-R-Blocksteine KS-R-Plansteine 1) 4 DF (240) KS-R-Blocksteine KS-R-Plansteine 1) KS XL-Rasterelemente 2) KS XL-Planelemente 3) DF 52 NF DF DF DF (123) DF (300) 113 (123) DF (365) 113 (123) 4 DF (115) 238 (248) DF (150) 6 DF (175) 238 (248) DF (200) 238 (248) DF (240) 238 (248) (248) DF (300) DF (115) 10 DF (150) 12 DF (175) 238 (248) 14 DF (200) 238 (248) 16 DF (240) 238 (248) 238 (248) 238 (248) d d d d Ergänzungssteine aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" 373 1/1 3/4 1/2 1/4 498 (623) 498 (623) 498 (623) 498 (623) (623) (214) DF 238 (248) 20 DF (300) 240 (265) DF (365) 238 (248) (248) d 248 1/8 498 (623) d = 115, 150, 175, 200, 240, 300, 365 mm 300 (365) Steine mit einem Gewicht bis zu 25 kg lassen sich von Hand vermauern. Bei größerem Einzelsteingewicht werden Versetzgeräte eingesetzt. Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 1) Höhenangaben in Klammern beziehen sich auf Plansteine. 2) Im Markt bekannt z.b. als KS-Quadro. 3) Im Markt bekannt z.b. als KS Plus. 12

13 498 (623) 498 (623) 1.2 KS-STEINFORMATE FÜR MAUERWERK NACH DIN Bauteile zur Systemergänzung werden von den KS-Werken regional angeboten. Die Bauteile zur Systemergänzung runden das Lieferprogramm ab und ermöglichen somit die Erstellung von Wänden aus einem homogenen Baustoff. Kimmsteine sind Steine, die in unterschiedlichen Höhen zum Höhenausgleich am Wandfuß bzw. am Wandkopf eingesetzt werden. KS-ISO-Kimmsteine sind druckfeste wärmetechnisch optimierte Mauersteine nach DIN V 106-1, die unter Verwendung eines natürlichen Leichtzuschlages hergestellt werden. Sie werden regional als Vollstein in der Steindruckfestigkeitsklasse 12 (20) und einer Wärmeleitfähigkeit λ R 0,33 W/(mK) angeboten. KS-ISO-Kimmsteine werden an geometrisch bedingten Wärmebrücken, wie z.b. Wandfußpunkten von Außen- und Innenwänden über nicht beheizten Kellern, Fundamentplatten oder belüfteten Kriechkellern eingesetzt. KS-Stürze sind vorgefertigte Bauteile zur Öffnungsüberdeckung. Es wird unterschieden zwischen KS-Flachstürzen (h 12,5 cm), deren Druckzone (Übermauerung) auf der Baustelle hergestellt wird Bemessung nach der Flachsturzrichtlinie, und KS- Fertigteilstürzen (h 24,8 cm) Bemessung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung. KS-Flachstürze. Zur Überdeckung von Wandöffnungen in tragenden und nicht tragenden Innenwänden, in Hintermauerschalen von zweischaligem Mauerwerk sowie im Sichtmauerwerk werden vorgefertigte KS-Flachstürze in Sturzbreiten von 100 bis 240 mm und Nennlängen von 875 bis 3000 mm angeboten. Es handelt sich um Stürze aus bewehrten und ausbetonierten KS-Formsteinen, die nach der Richtlinie für die Bemessung und Ausführung von Flachstürzen (Flachsturzrichtlinie, druckfehlerbereinigte Fassung 1979) bemessen werden. Die zulässigen Streckenlasten ergeben sich hiernach aus Sturzbreite, Auflagerlänge, Art und Höhe der Übermauerung und eingelegter Bewehrung (siehe Typenstatiken der Sturzhersteller). Bei Überdeckung der Stürze mit Mauerwerk sind die Stoßfugen zu vermörteln, damit sich ein Druckgewölbe ausbilden kann. KS-Flachstürze sind nur bei vorwiegend ruhender Belastung zu verwenden. Eine direkte Belastung durch Einzellasten (z.b. Stiele unter Dachpfetten) ist nicht zulässig. Während der Montage sind Flachstürze mit einer lichten Öffnungsweite über 1,25 m einmal, über 2,50 m zweimal zu unterstützen. Bei Verblendmauerwerk sind sowohl für den Flachsturz selbst wie auch für die Übermauerung frostwiderstandsfähige Steine nach DIN V zu verwenden. Die Mörtelfugen sind bei diesen Stürzen in der Regel im äußeren Steinbereich ausgespart und mit Hartschaumstreifen versehen. Diese werden bei der Verfugung des Sichtmauerwerks herausgenommen, und die Fugen können gleichmäßig mit einem Fugenmörtel im Sturz- und normalen Mauerbereich ausgefüllt werden. KS-Fertigteilstürze. Als Alternative zu den Flachstürzen kommen im Hintermauerbereich KS-Fertigteilstürze zur Anwendung, deren Nennlängen zwischen 1000 und 2000 mm liegen. Bei diesen Stürzen ist im Vergleich zu den Flachstürzen die Übermauerung aus KS XL (Druckzone mit vermörtelter Stoßfuge) gleich Bestandteil des Sturzes. Die KS-Fertigteilstürze werden im Herstellwerk so gefertigt, dass der gesamte Zwischenraum zwischen der Oberkante der Wandöffnung und der Decke bereits ausgefüllt ist. Eine Anpassung der Sturzhöhe an die örtlichen Gegebenheiten auf der Baustelle, beispielsweise durch eine weitere Übermauerung, ist nicht mehr erforderlich. Die Montage der Stürze erfolgt im Zuge des Versetzens der KS XL mit einem Versetzgerät gleich mit, so dass es zu keiner Unterbrechung des Arbeitsablaufes kommt. Hierdurch kann auch im Wandöffnungsbereich die rationelle Herstellung von KS XL-Mauerwerk erreicht werden. Die zulässige Belastung der Stürze ist der Typenstatik des Sturzherstellers zu entnehmen. KS-Formsteine sind KS-Steine, die aus anwendungstechnischen Gründen von der Form eines fünfseitig geschlossenen Mauersteins abweichen. Hierunter sind beispielsweise KS-U-Schalen zu verstehen, die für Ringbalken, Stürze, Aussteifungsstützen und Installationsschlitze im Mauerwerk verwendet werden. KS-U-Schalen werden für tragendes Mauerwerk in üblicher Qualität (nach DIN V 106-1) und für Verblendmauerwerk nach DIN V angeboten. Sie werden folienverpackt auf Paletten geliefert. Produkte für nicht tragende Wände. KS-Bauplatten (KS-P) sind KS-Steine für nicht tragende innere Trennwände nach DIN mit Regelhöhen von 248 mm und 498 mm und einer Breite < 115 mm, die mit einem umlaufenden Nut-Feder-System ausgebildet sein können und an die erhöhte Anforderungen hinsichtlich der Grenzabmaße für die Höhe gestellt werden. Die Stoßfugen der KS-Bauplatten werden i.d.r. vermörtelt. Tafel 1/5: Produkte für nicht tragende KS-Wände nach DIN KS-Bauplatte P KS-Bauplatte P KS XL-RE 1) (100) aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" KS XL-PE 2) (100) Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 1) Im Markt bekannt z.b. als KS-Quadro. 2) Im Markt bekannt z.b. als KS Plus. 13

14 h h 1. KALKSANDSTEINE NACH DIN V 106. Tafel 1/6: KS-Bauteile zur Systemergänzung. KS-Höhenausgleichs- bzw. KS-Kimmsteine für alle Wanddicken d in unterschiedlichen Höhen h 1) KS-ISO-Kimmsteine 1) zur Reduzierung von Wärmebrücken mit λ R 0,33 W/(m K) d 248 d ) d ) d 498 1) Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 2) Andere Höhen auf Anfrage. KS-Flachstürze 71 d ) 113 KS-Fertigteilstürze nach Z Sturzbreite Sturzhöhe 4) Nennlänge d=[mm] [mm] [mm] KS-U-Schalen bis ) d d (115) ) ) d d ) KS-Fertigteilstürze nach Z ) abgestuft in 250 mm-schritten 2) abgestuft in 125 mm-schritten 3) nur für nicht tragende Wände 4) Sonderhöhen sind zulässig *) auf Anfrage (115) Sturzbreite Sturzhöhe Nennlänge d=[mm] [mm] [mm] ) * ) * ) ) * ) bis ) 875 bis ) Sturzbreite Sturzhöhe 4) Nennlänge d=[mm] [mm] [mm] 100 3) * ) * ) aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" bis (115) Regional können die Wandungsdicken der KS-U-Schalen unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.u. die lichten Innenmaße. KS-Gurtrollerstein Wanddicke d=[mm] d 125 d 125 Regional können die Wandungsdicken unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.u. die lichten Innenmaße bzw. die Lage der Öffnung. Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 14

15 1.2 KS-STEINFORMATE FÜR MAUERWERK NACH DIN KS-E-Steine sind KS-Produkte mit durchgehenden vertikalen Installationskanälen (Ø 60 mm) im Abstand von 12,5 bzw. 25 cm. Sie sind so im Verband zu mauern, dass über die gesamte Wandhöhe eines Geschosses durchgehende Kanäle entstehen. In diese Kanäle können nach Fertigstellung der Wände von der oberen Decke her Leerrohre für die Installation eingezogen werden. Der Vorteil dieser Bauweise ist, dass Installationsleitungen nicht eingefräst werden müssen, sondern geschützt in der Wand liegen. KS-Vormauersteine (KS Vm) sind frostwiderstandsfähige Kalksandsteine (25-facher Frost-Tau-Wechsel) mindestens der Festigkeitsklasse 10. KS-Verblender (KS Vb) sind frostwiderstandsfähige Kalksandsteine mindestens der Festigkeitsklasse 16. An sie werden bezüglich der Frostwiderstandsfähigkeit (50 Frost-Tau-Wechsel), Ausblühungen und Verfärbungen sowie Grenzabmaße erhöhte Anforderungen gestellt. Für die Herstellung der KS-Verblender werden besonders ausgewählte Rohstoffe verwendet. KS-Verblender müssen werkseitig frei sein von schädlichen Einschlüssen oder anderen Stoffen, die später zu Abblätterungen, Kavernenbildung und anderen Gefügestörungen sowie zu Ausblühungen und Verfärbungen führen können, die das Aussehen der unverputzten Wände dauerhaft beeinträchtigen. Nach DIN V wird zwischen KS-Vormauersteinen und KS-Verblendern unterschieden. Aus Gründen der Vereinfachung wird in diesem Buch nur der Begriff KS-Verblender verwendet. Tafel 1/7: KS-Produkte mit durchgehenden Installationskanälen (ø 60 mm) d d 248 KS-E-Steine Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 1) Im Markt bekannt als KS-QuadroE KS-Verblender sollen eine kantensaubere Kopf- und eine kantensaubere Läuferseite haben. Bei einsteindickem, doppelseitigem Sichtmauerwerk werden erhöhte Anforderungen gestellt. Gegebenenfalls sind die KS-Verblender auf der Baustelle vorzusortieren. An das Aussehen und die Kantenbeschaffenheit von KS-Steinen nach DIN V werden grundsätzlich keine besonderen Anforderungen gestellt. Dies gilt für alle Steinfestigkeitsklassen, auch bei Anlieferung per Kranwagen bandagiert oder folienverpackt. Es empfiehlt sich deshalb, für Sichtmauerwerk grundsätzlich KS-Verblender vorzusehen. d 1) aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" 498 KS-Verblender, die in Verblendschalen von zweischaligem Mauerwerk eingesetzt werden, sind teilweise werkseitig mit einer Imprägnierung vorbehandelt. Sie dürfen eine Steinbreite von < 115 mm haben. KS-Verblender mit bruchrauer oder bossierter Oberfläche verleihen dem KS- Sichtmauerwerk ein besonderes Aussehen. KS-Verblender mit einer Steinbreite von 10 mm < d < 90 mm, die für Fassadenbekleidungen verwendet werden, werden als Riemchen bezeichnet. KS-Fasensteine (KS F) sind KS-Plansteine mit abgefasten Kanten. Wenn Fasensteine (Vollsteine mit einem Lochanteil 15 %) für tragendes Mauerwerk zum Einsatz kommen, darf die Fasenbreite 7 mm nicht überschreiten und die planmäßige zu vermörtelnde Aufstandsbreite muss 115 mm betragen. An KS- Fasensteine, die für nicht tragendes Mauerwerk (z.b. nicht tragende innere Trennwände im Industriebau) verwendet werden, werden diese Anforderungen nicht gestellt. Zur Verwendung in der Verblendschale von zweischaligem Mauerwerk (Anforderungen an den Frostwiderstand nach DIN V 106-2) muss die Aufstandsbreite 90 mm betragen. Witterungsbeanspruchte Wände (Schlagregen!) aus Fasensteinen sind stets mit vermörtelter Stoßfuge herzustellen. KS-Fasensteine werden an den Stirnflächen mit einem Nut- und Federsystem hergestellt. Neben dem Standardstein werden zusätzlich spezielle Ergänzungsformate (End-, Pass- und Ecksteine) sowie U-Steine angeboten. KS-Fasensteine als Lochsteine für tragendes Mauerwerk bedürfen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung. Bild 1/6: KS-Verblender, glatt. Bild 1/7: KS-Verblender, bruchrau. Bild 1/8: KS-Fasenstein. 15

16 1. KALKSANDSTEINE NACH DIN V 106. Tafel 1/8: KS-Produkte für Sicht- und Verblendmauerwerk. 1) KS-Verblender, glatt KS-Verblender, bruchrau/bossiert KS-Fasenstein DF eine Läuferseite NF DF NF 2 DF 248 d DF 4 DF DF DF Zwischenlängen in 250 mm-schritten abgestuft. Für nachträgliche Verfugung geeignet. KS-U-Schalen 240 KS-Sichtmauerstürze ~ ~ je eine Kopf- und Läuferseite ~95 NF 175 ~ ~ ~ DF ~ Endstein d Wanddicke d=[mm] (115) (115) ~95 DF ~95 aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" (115) Regional können die Wandungsdicken der KS-U-Schalen unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.u. die lichten Innenmaße. 1) Regional sind auch farbige Kalksandsteine lieferbar. Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 16

17 1.2 KS-STEINFORMATE FÜR MAUERWERK NACH DIN KS-Sonderprodukte. Regional werden eine Reihe von Sondersteinen produziert, die an den verschiedensten Stellen eines Mauerwerksgebäudes Anwendung finden, z.b. Installationssteine für Schalter und Steckdosen, Gurtrollersteine, Verblender mit schrägen oder runden Ecken usw. Für die Erstellung von Schallschluckwänden werden KS-Steine mit einer speziellen Lochung in verschiedenen Wanddicken angeboten (Schallschluckstein). Steineigenschaften. Grenzabmaße. Alle Grenzabmaße (früher Maßtoleranzen) sind in Tafel 1/10 zusammengestellt. Steinrohdichte. Kalksandsteine sind in den Rohdichteklassen (RDK) 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 2,0 2,2 nach DIN V genormt, Vormauersteine und Verblender nach DIN V in den Rohdichteklassen 1,0 bis 2,2 (bevorzugt werden die Rohdichteklassen 1,2 bis 2,0). Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. KS XL werden nur als Vollsteine in den Rohdichteklassen 1,8 und 2,0 hergestellt. Fasensteine werden als Vollsteine (RDK 1,8 und 2,0) bzw. in RDK 1,6 mit durchgehenden Löchern hergestellt. Steindruckfestigkeit. Kalksandsteine nach DIN V sind in den Festigkeitsklassen genormt, KS Vm in den Festigkeitsklassen 10 bis 28 und KS Vb in den Festigkeitsklassen 16, 20 und 28. Die Festigkeitsklassen 36, 48 und 60 bei Kalksandsteinen nach DIN V sind auf Sonderfälle beschränkt (bevorzugt werden die Festigkeitsklassen 12 bis 20). KS XL werden bevorzugt in der Druckfestigkeitsklasse 20 hergestellt. Frostwiderstandsfähigkeit. Kalksandsteine, die der Witterung ausgesetzt sind (z.b. in der Verblendschale von zweischaligem Mauerwerk), müssen frostwiderstandsfähig sein. Der Nachweis dieser wichtigen Eigenschaft erfolgt nach einem in DIN V definierten Prüfverfahren, bei dem die Steine einer extremen Beanspruchung (25 Frost-Tau-Wechsel bei KS Vm bzw. sogar 50 Frost-Tau-Wechsel Tafel 1/9: Beispiele für KS-Sonderprodukte. KS-Schallschluckstein KS-Steckdosenstein 113 bei KS Vb) ausgesetzt werden. Die Temperatur wechselt im Verlauf der Prüfung, die mit einer optischen Beurteilung abschließt, zwischen -15 C und + 20 C Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. Tafel 1/10: Grenzabmaße. Tafel 1/11: Gegenseitige Abhängigkeit der Steinhöhen. 1,00 m 750 mm 500 mm 250 mm Steinhöhe [mm] Lagerfugendicke [mm] Schichthöhe [mm] Schichten pro m a) bei Normalmörtel R = 56 mm KS-Winkelstein Zulässige Maßabweichungen Kalksandsteine KS-Plansteine, KS-Vor- KS-Vervom Sollmaß der Steine nach DIN V KS XL, mauer- blender 1)2) Fasensteine, steine 1)2) Bauplatten Steinlänge und breite - Einzelwerte ±3 ±3 ±3 ±2 - Mittelwerte ±2 ±2 ±2 ±1 Höhenmaß bei DF und NF - Einzelwerte ±3 ±3 ±2 - Mittelwerte ±2 ±2 ±1 bei Steinen 2 DF - Einzelwerte ±4 ±1,0 ±4 ±2 - Mittelwerte ±3 ±3 ±1 1) Bei Vormauersteinen und Verblendern als Plansteine, Fasensteine und KS XL betragen die Grenzabmaße für die Höhe ± 1,0 mm ,5 62, ,3 83, b) bei Dünnbettmörtel KS-R (P) KS XL ) Das Breitensollmaß (Aufstandsbreite) bei KS- Steinen mit strukturierter Oberfläche darf im Einzelwert bis zu 5 mm unterschritten werden. aktualisierte Fassung siehe: Themenheft "Kalksandstein" ,6 Rohbau-Richtmaße. In DIN 4172 Maßordnung im Hochbau sind Rohbau-Richtmaße festgelegt. Die sich daraus ergebenden Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Steinhöhen sind der Tafel 1/11 zu entnehmen. 17

18 18

19 2. WIRTSCHAFTLICHES BAUEN MIT KALKSANDSTEIN. Das bewährte KS-Bausystem rationalisiert und humanisiert den Mauerwerksbau bei hoher Qualität und berücksichtigt ökologische Aspekte. Das KS-Bausystem umfasst systemgerechte Mauersteine und Ergänzungsprodukte, berücksichtigt Arbeitsvorbereitung und Arbeitstechniken, ermöglicht die mauerwerksgerechte Planung und Wandoptimierung und die Bemessung von schlanken Wänden. Spezifische KS-Serviceleistungen und komplette Systemlösungen runden das KS-Bausystem ab. Wirtschaftliches Bauen mit großformatigen Kalksandsteinen. Im Bauteam werden Lösungen entwickelt. Vorteile der Rationalisierung im KS-Bausystem Nutzflächengewinn bis zu 7 % durch Günstige Arbeitszeitwerte führen zu schlanke KS-Wände. Lohnkosteneinsparungen von bis zu 50 % gegenüber konventionellem Maßgenaue Kalksandsteine ergeben Mauerwerk. planebene Wände. Komplette Systemlösungen Geringe körperliche Belastung durch Lieferung aus einer Hand, vom Einsatz einfach bedienbarer Kimmstein bis zum vorgefertigten Sturz. Versetzgeräte. 230 cm 100 cm 120 cm 24 cm r = 5,00 m Steuereinheit mit Stein Wand Arbeitsraum Steinlagerung und Mörtel Steinlagerung falsch! UNNÖTIGES SCHWENKEN VERMEIDEN! Bild 2/1: Optimale Baustelleneinrichtung. 19

20 2. WIRTSCHAFTLICHES BAUEN MIT KALKSANDSTEIN. 2.1 SYSTEMGERECHTE MAUERSTEINE. In einem Merkblatt [2/1] der Bauberufsgenossenschaft über das Handhaben von Mauersteinen sind Gewichtsobergrenzen für Einhand- und Zweihandsteine für das Vermauern von Hand festgelegt. Die maximal zulässigen Verarbeitungsgewichte von Einhandsteinen, einschließlich der baupraktischen Feuchte, sind in Abhängigkeit von der Greifspanne max. 6 kg bei einer Greifspanne 115 mm und max. 7,5 kg bei einer Greifspanne 40 bis 70 mm. Das maximal zulässige Verarbeitungsgewicht von Zweihandsteinen ist auf max. 25 kg beschränkt. Die Gewichtsobergrenze von 25 kg hat Konsequenzen auf die Steinformate. Die Länge der KS-R-Blocksteine beträgt vorzugsweise 25 cm. Bei hohen Rohdichteklassen, z.b. 2,0 für Wände mit hohen Anforderungen an den Schallschutz, werden zum Bausystem passende KS-R-Steine mit Schichthöhe h = 12,5 cm angeboten. Steine, die mehr als 25 kg Verarbeitungsgewicht aufweisen, müssen mit Versetzgerät verarbeitet werden. Tafel 2/1: KS-R-Steine. Bild 2/2: KS-R-Blocksteine für Normalmörtel. KS-R-Steine. Wesentliche Kennzeichen der KS-R-Steine sind die Stirnflächenausbildung mit Nut- Feder-System für das Mauern ohne Stoßfugenvermörtelung und die ergonomisch gestalteten Griffhilfen für das Mauern der Steine von Hand. KS-R-Steine mit h = 25 cm Schichthöhe werden als KS-Blocksteine bezeichnet. KS-R-Plansteine. Die hohe Maßgenauigkeit (Höhentoleranz ± 1 mm) von KS-R-Plansteinen (KS-R (P)) ermöglicht besonders ebenflächiges und sauberes Mauerwerk. Die einfache Verarbeitung und der geringe Mörtelbedarf sind Merkmale für das Versetzen in Dünnbettmörtel. Gegenüber Mauerwerk in Normalmörtel ist die zulässige Druckspannung nach DIN , Tabelle 3 bzw. 4 für Vollsteine erhöht. Bild 2/3: KS-R-Plansteine für Dünnbettmörtel. Beispiel Steinfestigkeitsklasse 12: σ 0 = 1,6 MN/m 2 für Mauerwerk mit Normalmörtel MG Ila und σ 0 = 2,2 MN/m 2 für Mauerwerk mit Dünnbettmörtel. Tafel 2/2: Schichtmaß Blockstein mit Normalmörtel Planstein mit Dünnbettmörtel Normalmörtel KS-R-Steine (h = 113 mm) Dünnbettmörtel KS-R-Plansteine (h = 123 mm) 113 d 248 d 248 KS-R-Blocksteine (h = 238 mm) KS-R-Plansteine (h = 248 mm) d 248 d 498 d 248 d

21 (623) 498 (623) 498 (623) 2.1 SYSTEMGERECHTE MAUERSTEINE. Foto: KS-Quadro Bild 2/4: Großformatige Steine werden mit Versetzgerät verarbeitet. Bild 2/5: Versetzen von vorgefertigten Pass-Steinen. Bild 2/6: Anlegen der Kimmschicht. KS XL. KS XL sind die großformatigen Kalksandsteine, die mit Schichthöhen von 50 cm und/oder 62,5 cm geliefert werden. Die Länge der jeweiligen Regelelemente beträgt je nach System 50 cm (KS XL-Rasterelemente) 1) oder 100 cm (KS XL-Planelemente) 2). Tafel 2/3: KS XL-Rasterelemente 1) Tafel 2/4: KS XL-Planelemente 2) d 498 1/1 498 (623) KS XL werden grundsätzlich mit Dünnbettmörtel und Versetzgeräten vermauert. Ergänzungssteine (623) Die Anwendung von KS XL ist derzeit durch allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen geregelt. Für die Berechnung des Mauerwerks gelten die Bestimmungen der DIN , soweit in den Zulassungen nichts anderes geregelt ist. Für KS XL ohne Nut in der Lagerfuge und ohne durchgehende Löcher der Steinfestigkeitsklasse 20 beträgt z.b. der Grundwert σ 0 der zulässigen Druckspannung 4,0 MN/m 2 und 3,0 MN/m 2 bei der Steinfestigkeitsklasse 12. d d /4 1/2 498 (623) (623) 200 (214) d 248 1/4 498 (623) d 248 1/8 240 (265) 498 (623) 998 d = 115, 150, 175, 200, 240, 300, 365 mm Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 1) Im Markt bekannt z.b. als KS-Quadro. 300 (365) Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 2) Im Markt bekannt z.b. als KS Plus. 21

22 h h ) ) 2. WIRTSCHAFTLICHES BAUEN MIT KALKSANDSTEIN. 2.2 ERGÄNZUNGSPRODUKTE UND ZUBEHÖR. Tafel 2/5: KS-Bauteile zur Systemergänzung. KS-Höhenausgleichs- bzw. KS-Kimmsteine für alle Wanddicken d in unterschiedlichen Höhen h 1) KS-ISO-Kimmsteine 1) zur Reduzierung von Wärmebrücken mit λ R 0,33 W/(m K) d 248 d 498 d 248 d 498 1) Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 2) Andere Höhen auf Anfrage. KS-Flachstürze Sturzbreite Sturzhöhe Nennlänge d=[mm] [mm] [mm] d d d ) * ) * ) bis ) KS-Fertigteilstürze nach Z KS-Fertigteilstürze nach Z ) * ) bis ) Sturzbreite Sturzhöhe 4) Nennlänge d=[mm] [mm] [mm] bis ) d ) d ) abgestuft in 250 mm-schritten 2) abgestuft in 125 mm-schritten 3) nur für nicht tragende Wände 4) Sonderhöhen sind zulässig *) auf Anfrage Sturzbreite Sturzhöhe 4) Nennlänge d=[mm] [mm] [mm] 100 3) * ) * ) bis (115) (115) KS-U-Schalen (115) Regional können die Wandungsdicken der KS-U-Schalen unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.u. die lichten Innenmaße. KS-Gurtrollerstein Wanddicke d=[mm] d 125 d 125 Regional können die Wandungsdicken unterschiedlich sein. Dadurch verändern sich u.u. die lichten Innenmaße bzw. die Lage der Öffnung. Die regionalen Lieferprogramme sind zu beachten. 22

23 2.3 ARBEITSVORBEREITUNG. Tafel 2/6: Geräte und Zubehör für die Rationalisierung auf der Baustelle. Mörtelschlitten 2.3 ARBEITSVORBEREITUNG. Der Arbeitsplanung und Arbeitsvorbereitung kommt bei der Rationalisierung besondere Bedeutung zu. Mauerlehren Edelstahl-Flachanker Loch Ø 7 Bauplatten-Anker Dünnbettmörtel KS Dünnbettmörtel Mauerwerksbewehrung Versetzgerät Rollgerüst Steintrennsägen Wandschlitzsäge Steinknacker Auf den Baustellen, in den Betrieben und in den Planungsbüros geht es darum, die Kontinuität der Arbeitsabläufe zu sichern. Dazu einige Regeln: Objektunterteilung in Ausführungsabschnitte. Materialbedarfslisten, unterteilt nach Ausführungsabschnitten, die Baustoffhändler und Polier erhalten, so dass der Abruf direkt erfolgen kann. Rechtzeitig die richtigen Mengen abrufen. Die Kontinuität und Produktivität sichern durch aktiven Einsatz von Kurbelböcken, Arbeitsbühnen oder Rollgerüsten. Ein Maurer leistet bei der Vermauerung mit Hand mit geringster Anstrengung die größte Menge, wenn die Arbeitshöhe zwischen 60 und 90 cm über Tritthöhe ist. Richtiges, überlegtes Abstellen der Mauersteine und Mörtelkübel an der Arbeitsstelle. Kübel 40 cm hoch über Trittfläche aufbocken, um unnötige Bewegungen und Ermüdung zu vermeiden. Mauerlehren für das Anlegen von Ecken und Öffnungen einsetzen, um die ständige Unterbrechung des Arbeitsrhythmus durch das Benutzen der Wasserwaage zu vermeiden. Wahl der jeweiligen Mauertechnik und der Steinformate in Abhängigkeit von Gebäudeart und -größe, Platzangebot für Versetzgeräte und Wandzuschnitt. Bild 2/7: KS-Fertigteilstürze für großformatiges Mauerwerk. Bild 2/8: Vorgefertigte KS-Flachstürze zur schnellen und rationellen Öffnungsüberdeckung. Bild 2/9: Mauerlehren zur Vereinfachung und Beschleunigung des Bauablaufs. 23

24 2. WIRTSCHAFTLICHES BAUEN MIT KALKSANDSTEIN. 2.4 ARBEITSTECHNIKEN. Stumpfstoßtechnik. Die liegende Verzahnung bedeutet in vielen Fällen eine Behinderung beim Aufmauern der Wände, bei der Bereitstellung der Materialien und beim Aufstellen der Gerüste. Stumpf gestoßene Wände vermeiden diese Nachteile. Bei der Bauausführung ist zu beachten, dass die Stoßfuge zwischen Längswand und stumpf gestoßener Querwand voll vermörtelt wird. Die Vermörtelung ist aus statischen und schalltechnischen Gründen wichtig. Aus baupraktischen Gründen wird empfohlen, den stumpfen Wandanschluss durch Einlegen von Edelstahl-Flachankern in die Mörtelfuge zu sichern. Kelleraußenecken sind im Verband zu mauern. Für das Aufmauern von Wandscheiben ist das gleichnamige Merkblatt der Berufsgenossenschaft zu beachten. KS-Mauerwerk ohne Stoßfugenvermörtelung. Beim Mauerwerk ohne Stoßfugenvermörtelung werden KS-R-Steine und KS XL knirsch auf der mit Mörtel vorher aufgezogenen Lagerfuge aneinander gereiht. Das an den Stirnflächen der Steine vorhandene Nut-Feder-System erleichtert es dem Maurer, ebene Wandflächen zu erstellen. Ein Verkanten der Steine wird vermieden und das Mauerwerk ist bereits in der Rohbauphase optisch dicht. Die in DIN maximal zulässigen Stoßfugenbreiten von 5 mm sind mit den planebenen KS-R- Steinen und KS XL problemlos einzuhalten. In Ausnahmefällen kann es erforderlich sein, die Stoßfugen zu vermörteln, unter anderem bei: Druckzone von Flachstürzen ggf. bei Kelleraußenwänden, in Abhängigkeit von der Lastabtragung bewehrtem Mauerwerk nach DIN (gilt nicht für konstruktiv bewehrtes Mauerwerk) einschaligem Mauerwerk ohne Putz, bei dem Winddichtigkeit gefordert ist, ggf. bei nicht tragenden inneren Trennwänden Ausgleichsschicht bzw. Kimmschicht. Das Aufmauern der Wände beginnt grundsätzlich mit einer Ausgleichsschicht aus Normalmörtel der Mörtelgruppe III, Dicke d = 1 bis 3 cm, oder mit Ausgleichssteinen (Kimmsteinen), die in Normalmörtel der Mörtelgruppe III versetzt werden. Die Ausgleichsschicht dient dem Höhenausgleich der Wand, zur Herstellung eines planebenen Niveaus in Längs- und Querrichtung und dem Ausgleich von Unebenheiten in der Betondecke. Das genaue Anlegen der Ausgleichsschicht ist insbesondere bei Mauerwerk mit Dünnbettmörtel wichtig. Die Ausgleichsschicht muss vor dem Weitermauern ausreichend erhärtet sein. Im fachgerechten, exakten Anlegen der Kimmschicht liegen erhebliche Rationalisierungspotenziale beim Aufmauern der Wand. Mörtelauftrag. Der Mörtel wird zweckmäßigerweise mit dem Mörtelschlitten aufgetragen, das Mauerwerk ist ggf. vorzunässen. Mörtelschlitten lassen sich für Normal- und Dünnbettmörtel in der gewünschten Fugendicke genau einstellen und reduzieren Mörtelverluste. Für Dünnbettmörtel ist die passende Zahnschiene zu verwenden. Die Lagerfuge wird in Abhängigkeit von der Witterung etwa 2 m vorgezogen und die Steine werden in Reihenverlegetechnik knirsch aneinander gereiht. Gegebenenfalls werden die Steine anschließend mit einem Gummihammer ausgerichtet. Der gleichmäßige Mörtelauftrag bei Einsatz von Mörtelschlitten ermöglicht ein lückenloses Versetzen der Steine. Bei Steinen mit Nut-Feder-System lassen sich so ebene Wandflächen erzielen, dass der Einsatz von kostengünstigem und Flächen sparendem Dünnlagenputz (ca. 5 mm) möglich ist. Bei zweischaligen Haustrennwänden hat das fachgerechte Aufziehen des Dünnbettmörtels den Vorteil, dass kein Mörtel in die Luftschicht fällt und die Schalldämmung somit nicht beeinträchtigt wird. Pass- und Ergänzungssteine. Für Mauerwerk aus großformatigen Steinen werden Pass- und Ergänzungssteine zu Beginn der Mauerarbeiten jeweils für eine Wand aus Standardsteinen hergestellt mit einem Steinspaltgerät, vorzugsweise bei Normalmörtel, oder mit einer Steinsäge, vorzugsweise bei Dünnbettmörtel (wegen der exakten Schnittkante, z.b. im Bereich der Stoßfuge). Bei KS XL werden Ergänzungselemente und/oder geschnittene Passelemente systemgerecht vom Werk mitgeliefert. Bild 2/10: Mörtel für die Kimmschicht aufziehen. Bild 2/11: Mörtel planeben abziehen. Bild 2/12: Kimmsteine im Mörtelbett verlegen. 24

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