Freiburger Statistik aktuell
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- Irmgard Erica Lorenz
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1 Freiburger Statistik aktuell Statistik der Unternehmensstruktur STATENT Service de la statistique SStat Amt für Statistik StatA Direction de l'économie et de l'emploi DEE Volkswirtschaftsdirektion VWD
2 Datenquelle Bundesamt für Statistik (BFS) Abkürzungen VZÄ = Vollzeitäquivalente Detaillierte Tabellen Beschäftigte : Arbeitsstätten: 2 Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik
3 Höheres Beschäftigungswachstum als im Landesdurchschnitt Gemäss den provisorischen Ergebnissen der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT), die seit 211 jährlich vom Bundesamt für Statistik (BFS) anhand der AHV-Register erstellt wird, hat sich der Kanton Freiburg im Jahr 213 gut positionieren können. Im Landesdurchschnitt hat die Zahl der Beschäftigten (Voll- und Teilzeitbeschäftigte, egal welchen Beschäftigungsgrads) zwischen 212 und 213 um 1,2% zugenommen. Freiburg liegt an 5. Stelle unter den Kantonen und an der Spitze der Westschweiz. Mit 1,9% ist das Beschäftigungswachstum gleich stark ausgefallen wie im Kanton Jura. Auf Vollzeitäquivalente (VZÄ) umgerechnet befindet sich der Kanton Freiburg ebenfalls an 5. Stelle und mit 2,1% übertrifft das Wachstum hier sogar jenes der Beschäftigtenzahl. Die neuen Stellen sind wie im Jura, das dadurch drei Ränge gewinnen konnte mit einem hohen Beschäftigungsgrad verbunden. Im Gegenteil dazu beruht das Beschäftigungswachstum im Kanton Neuenburg vermehrt auf Teilzeitstellen, was ihm einige Ränge gekostet hat. Schweiz - Kantone - Veränderung des Totals der Beschäftigten in % 3, 2,5 2, 1,5 1,,5, -,5-1, -1,5-2, 2,5 2,4 2,1 2,1 1,9 1,9 1,8 1,7 1,6 1,5 1,5 1,5 1,4 1,3 1,3 1,3 1, ,1 1,,9,8,8,7,7, -,5 -,8 UR AR NW ZG FR JU LU TI BS SH BL AG SZ VD NE ZH CH SG AI GE VS GR TG BE SO GL OW Schweiz - Kantone - Veränderung der VZÄ in % 4, 3, 2, 2,8 2,7 2,5 2,4 2,1 2, 1,8 1,5 1,4 1, , 1,2 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 1, 1,,9,8,8,8,7,5,5, -1, -2, -3, -,2-1, -4, NW AR JU ZG FR UR LU TI BS SZ VD ZH CH SG GR SH BL NE AG BE VS TG AI GE SO GL OW Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik 3
4 ,6 1,2 1,9 2,1 2,7 3, Beschäftigte bzw. rund 111 Vollzeitäquivalente So lauten die Kennzahlen zum Stellenangebot auf dem Gebiet des Kantons Freiburg Ende 213. Das sind 2,9% des gesamten Stellenangebots der Schweiz, also weniger als Freiburgs Anteil an der ständigen Wohnbevölkerung (3,6%) Kanton Freiburg - Bestände Beschäftigte VZÄ Das Jahr 213 ist erheblich besser ausgefallen als 212. Dies merkt man vor allem bei der Zunahme der VZÄ, die sich mehr als verdreifacht hat. Seit 211, dem Jahr der ersten STATENT-Erhebung, sind 4 4 neue Stellen geschaffen worden, die umgerechnet über 2 9 VZÄ ergeben. Relativ betrachtet haben die VZÄ zwischen 211 und 213 weniger stark zugenommen (+2,7%) als die Beschäftigten insgesamt (+3,1%). Der Grund dafür ist, dass im Jahr 212 überwiegend neue Teilzeitstellen zu verzeichnen waren. Wie dem auch sei, selbst wenn sich diese Wachstumsraten deutlich über dem Landesdurchschnitt befinden, so liegen sie hinter dem Bevölkerungswachstum im selben Zeitraum (+4,6%) Kanton Freiburg - Absolute Veränderung 5 Beschäftigte VZÄ ,5 3, Kanton Freiburg - Veränderung in % Beschäftigte VZÄ 2,5 2, 1,5 1,,5, Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik
5 -,7 -,5,2,4,7 1,1 1,6 3,6 2, Ausdehnung des Dienstleistungssektors Die Beschäftigung nimmt vor allem im tertiären Sektor zu. Dort sind seit 211 über 2 4 neue Stellen (VZÄ) geschaffen worden, was einem Wachstum von durchschnittlich 3,6% entspricht. Mit weit über 7 VZÄ im Jahr 213 verstärkt der Dienstleistungssektor sein relatives Gewicht in der Freiburger Wirtschaft. Knapp die Hälfte der neuen Stellen sind in öffentlichen Verwaltungen und anderen Dienstleistungen für die Öffentlichkeit geschaffen worden, ein Drittel im Finanz- und Immobiliensektor. Mit einem Wachstum von 2,2% haben sich der Handel und das Gastgewerbe bescheidener entwickelt. Der sekundäre Sektor hat um etwas mehr als 5 VZÄ zugenommen, was einem Wachstum von 1,6% entspricht, und zählt gegenwärtig über 33 6 Beschäftigte (VZÄ). Die Schaffung dieser neuen Stellen ist einzig und allein dem Baugewerbe (Hoch- wie auch Tiefbau) zu verdanken, denn im verarbeitenden Gewerbe war ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Relativ betrachtet ist dieser Sektor zwischen 211 und 213 gleich stark gewachsen wie die Finanz- und Immobilienbranche (+4,8%) Kanton FR - VZÄ nach Wirtschaftssektor Sektor 1 Sektor 2 Sektor 3 Kanton FR - Veränd. VZÄ n. Wirtschaftssektor Der primäre Sektor nimmt seinerseits weiterhin ab. Zwischen 211 und 213 sind 33 Stellen verlorengegangen. Im Kanton Freiburg sind in der Land- und Forstwirtschaft, der Jagd und der Fischerei nur noch 6 3 VZÄ zu zählen Sektor 1 Sektor 2 Sektor 3 Gemäss einer detaillierteren Nomenklatur (5 Positionen) der Wirtschaftszweige ist es im Kanton Freiburg das sonstige Baugewerbe (Baunebengewerbe), das am meisten Arbeitsplätze geschaffen hat (über 8 VZÄ), gefolgt vom Unterrichtswesen (7 65 VZÄ). Die zehn wichtigsten Branchen, die das Gerüst der Freiburger Wirtschaft bilden, haben auch über die Hälfte der neuen Arbeitsplätze geschaffen. Kant. FR - Veränd. VZÄ n. Wirtschaftssektor in % Sektor 1 Sektor 2 Sektor 3 Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik 5
6 -,7 -,5 -,2, -,2 -,1,2,3 1,4 1,8 2,3 2,2 2,3 3,3 4,1 4,8 4,5 4, Kanton Freiburg - VZÄ nach Wirtschaftszweig Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Industrie Baugewerbe Handel, Gastgewerbe Finanzdienstleist., Immobilien Öff. Verwaltung, sonst. Dienstleist Kanton Freiburg - VZÄ nach Wirtschaftszweig, Absolute Veränderung Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Industrie Baugewerbe Handel, Gastgewerbe Finanzdienstleist., Immobilien Öff. Verwaltung, sonst. Dienstleist. 6 5 Kanton Freiburg - VZÄ nach Wirtschaftszweig, Veränderung in % Land-, Forstwirtschaft, Fischerei Industrie Baugewerbe Handel, Gastgewerbe Finanzdienstleist., Immobilien Öff. Verwaltung, sonst. Dienstleist. 6 Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik
7 Kanton Freiburg Die 1 wichtigsten Wirtschaftszweige (VZÄ) Sonstiges Baugewerbe Erziehung und Unterricht Detailhandel 7 6 Landw-, Forstwirtschaft, Fischerei Gesundheitswesen Grosshandel Öffentliche Verwaltung Herstellung von Nahrungsmitteln & Tabakerzeugnissen Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) Hoch- und Tiefbau Deutliche Konzentration der Arbeitsplätze im Saanebezirk und in den Bezirkshauptorten Im Jahr 213 zählte allein der Saanebezirk rund 5 Arbeitsplätze (VZÄ), 45% des gesamten Stellenbestands des Kantons. Mit grossem Abstand (17%) folgt der Greyerzbezirk an zweiter Stelle. Auf Gemeindeebene konzentriert sich das Stellenangebot stark auf drei Gemeinden: die Hauptstadt Freiburg, Bulle und Villars-sur-Glâne. Gemeinsam verkörpern diese drei Gemeinden 42 VZÄ, bzw. 38% aller Stellen. Sie stehen auch an der Spitze der Schaffung neuer Arbeitsplätze. Seit 211, dem Jahr, in dem diese neue Statistik eingeführt worden ist, sind rund 6% der neuen Arbeitsplätze (VZÄ) auf dem Gebiet dieser drei Gemeinden geschaffen worden. VZÄ Aufteilung auf die Bezirke 4 624; 4% 6 174; 6% 8 165; 7% 49 31; 44% ; 11% 11 84; 11% ; 17% Saane Greyerz See Sense Broye Glane Vivisbach 6% beträgt auch der Anteil der Gemeinden, in denen die Beschäftigung zwischen 211 und 213 gestiegen ist. Mit der Schliessung von Ilford befindet sich Marly unter jenen Gemeinden, in denen die Beschäftigung im beobachteten Zeitraum am deutlichsten abgenommen hat. Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik 7
8 Kanton Freiburg Die 1 Gemeinden mit den meisten VZÄ Fribourg Bulle Villars-sur-Glâne Givisiez Granges-Paccot Murten Düdingen Estavayer-le-Lac Châtel-Saint-Denis Romont (FR) VZÄ, absolute Veränderung nach Gemeinde ± km Vollzeitäquivalente Kanton: Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik
9 Methodologische Anmerkung Die hier veröffentlichten Zahlen stammen aus der Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT), die seit 211 jährlich vom Bundesamt für Statistik (BFS) erstellt wird. Die STATENT ersetzt die eidgenössische Betriebszählung (BZ), die 28 zum letzten Mal unter Verwendung der traditionellen Fragebogen durchgeführt worden ist. Die STATENT basiert im Wesentlichen auf Daten des Registers der Alters- und Hinterlassenenversicherung AHV sowie auf Informationen aus dem Unternehmens- und Betriebsregister des BFS. Sie erfasst alle Unternehmen, die verpflichtet sind, für ihre Angestellten sowie für sich selber (Selbständigerwerbende) bei einem Mindesteinkommen von jährlich Fr AHV-Beiträge zu bezahlen. Die Zahlen von 211 die revidiert worden sind und von 212 sind als definitiv zu betrachten. Jene von 213 gelten noch als provisorisch. Freiburger Statistik aktuell - Amt für Statistik 9
10 Service de la statistique SStat Amt für Statistik StatA Bd de Pérolles 25, Case postale / Postfach 135, 171 Fribourg / Freiburg Oktober 215 Imprimé sur papier 1% recyclé Gedruckt auf 1% Recyclingpapier
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