Kleinwalsertal 2015 Atemlos den Berg hinauf
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- Brit Messner
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1 Kleinwalsertal 2015 Atemlos den Berg hinauf Montag Am um 8:30 Uhr machten sich 20 hochmotivierte Schüler und zwei Lehrer, die das Glück hatten, diese Anhäufung geistiger Elite begleiten zu dürfen, auf in Richtung Österreich. Die Spannung in der Luft war förmlich zu greifen, jeder war bis in die Haarspitzen fokussiert auf das Ziel der Fahrt, würde Herr Prinz nach der Fahrt dem Schulleiter berichten. Man traf am Württemberger Haus ein. Nun hieß es: Wer bekommt das schönste und größte Zimmer? - für die perfekte Regeneration nach intensivem Gehirnsport zur Zwischenprüfungsvorbereitung. Das große Los haben die Jungs gezogen, ein 4-Bett- Zimmer mit Balkon beziehungsweise ein helles 5-Bett-Zimmer mit Sessel und Balkonzugang über das Fenster! Nachdem alle Koffer einfach in die Ecken geschmissen worden sind, ging es mit der ersten körperlichen Ertüchtigung los. Ortskunde war das Ziel der kleinen Reise. Unser Reiseführer und NY-Marathon-Bezwinger, Thomas Prinz, wies uns in die Gegebenheiten des Kleinwalsertals ein. Hätten wir mal besser zugehört Da an diesem Tag auch gelernt werden musste, baten Frau Bommersheim und Herr Prinz die Schüler nach dem Abendessen in den Gemeinschaftsraum, um ihnen den Ablauf der Zwischenprüfung zu erläutern und die erste ZP zur Übung gemeinsam durchzugehen. Danach kam der lustige Teil des Abends. Die Schüler wurden in fünf Gruppen beziehungsweise Nationen/Kontinente eingeteilt (von Afrika über Indien und Deutschland hin zu Amerika und dessen größten Konkurrenten Russland), mit dem Ziel, gemeinsam bis zum Ende der Fahrt in Quizrunden, Tests und Gruppenaktivitäten die meisten Punkte zu sammeln. Es ging auch gleich mit dem ersten Quiz zu diversen Süßigkeiten mit hohem Schokoladenanteil los. Abräumer der meisten Kalorienbomben waren die Russen. Sie hatten wahrscheinlich nach dem Dinieren immer noch den größten Hunger!
2 Dienstag Herr Prinz rief seine Schützlinge um 8.00 Uhr morgens zum Frühstück. Allerdings ist diese (relativ) frühe Uhrzeit dem einen oder anderen Nachtschwärmer nicht gut bekommen, sodass von vielen meistens nur ein lahmes und lustloses Morgen über die Lippen kam. Danach ging es auch schon mit dem Bearbeiten der Zwischenprüfungen weiter. Nachdem diese endlich beendet waren, teilte sich die Klasse in zwei Gruppen: Gruppe S (für sportlich) ging mit den Lehrern wandern, Gruppe I (für Ich-kann-nicht-wandern-weil-diesund-jenes ) durfte sich über eine aromatisch duftende Kutschfahrt freuen, an der sich die andere Gruppe am späten Nachmittag (leider) auch noch erfreuen durfte. Zugedeckt und eingelullt machte sich die eine Gruppe mit dem (Ziegen-)Peter und zwei kräftigen Pferdestärken zu einer Kutschfahrt durch das schöne, wie Diamanten glitzernde, Kleinwalsertal auf. Da Pferde auch nur Lebewesen sind und ebenfalls Verschnaufpausen brauchen, bekamen die Schüler die Gelegenheit, lokale Spezialitäten wie Kaiserschmarren und Apfelstrudel zu verspeisen.
3 Wer nicht hoch kommt, der fällt eben hinunter. Thomas Prinz Mit diesen Worten ausgestattet machten sich die Lehrer und die wanderfreudigen Schüler mit ihren Schneerutschern auf, um zur Schwarzwasserhütte mit atemberaubender Sicht auf den Hohen Ifen und das Tal zu laufen. Nach zwei Stunden extremer, körperlicher Ertüchtigung kam man an der Hütte an, wo es Kaiserschmarren und erfrischenden Hopfenblütensaft gab. Herr Prinz erwähnte zusätzlich, dass diese Gruppe die erste seit vielen Jahren gewesen ist, die den Aufstieg geschafft hat. Das steigerte das Selbstbewusstsein der Schüler enorm! Bergab ging es dann mit den Schneerutschern. Zum Abschluss des Tages machte man sich, ausgerüstet mit reichlich Glühwein und grellen Fackeln, in der finsteren Nacht auf den Weg zu einer kleinen Kapelle.
4 Mittwoch Nach Frühstück und Zwischenprüfungsvorbereitung machte sich der selbsternannte Reiseführer Thomas Prinz mit seinen Pappenheimern auf zur Schneeschuhwanderung. Unter extremsten Bedingungen (Blizzard im Kleinwalsertal) gab es schon nach den ersten Metern technische Probleme, die einige Schüler (zum Leid, aber auch zur Freude) zur Rückkehr ins Württemberger Haus gezwungen haben. Der Rest der Gruppe bewies viel Mut und Durchhaltevermögen, als es vor allem darum ging, einen sehr steilen Hang unversehrt hinunter zu gelangen. Es wurden viele Methoden authentisch präsentiert: Gehen, Rutschen und Kullern. Beim Abendessen gab es, sehr zur Freude aller, Schnitzel mit Pommes, um eine solide Grundlage für die anstehende Weinprobe zu schaffen. Man fand sich also in den Gruppen zusammen und durfte pfälzische Weine von unseren Winzern Melissa und Anna verkosten. Dabei kam der ein oder andere heimliche Weinkenner zum Vorschein!
5 Donnerstag Ein letztes Mal riefen Herr Prinz und Frau Bommersheim nach dem Frühstück zum Rapport, damit die Schüler intensiv die vergangenen Zwischenprüfungen durcharbeiten. Während der Arbeitszeit wurden noch letzte Fragen zu den Themen der Zwischenprüfung geklärt. Nach zwei durchgearbeiteten Prüfungen verordneten uns die Lehrer einen kurzen, erholsamen Mittagsschlaf, da der letzte gemütliche Abend etwas länger gedauert hatte. Vielen Dank dafür! Nachdem sich alle Schüler ausgeruht hatten, baten die Lehrer alle Nationen zu einer Teamaufgabe. Das Ziel der Aufgabe war es, innerhalb von drei Minuten einen kurzen Stab so weit wie möglich von der Basis in den Schnee zu stecken. Die Basis wurde durch zwei Schnüre vom Schnee getrennt und es durfte kein Körperteil auf die Schneefläche hinter den Schnüren gesetzt werden. Gewinner waren die Afrikaner und die Amerikaner, die mit durchdachter Technik die gleichen Weiten erreichten. Danach wartete auf die Nationen eine kreative Aufgabe: Ein landestypisches Merkmal der jeweiligen Länder sollte aus Schnee gebaut werden. Die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen. Die Amerikaner errichteten die Freiheitsstatue, die Afrikaner erschufen gleich zwei Skulpturen: Ein Nashorn und ein gewisses Etwas des afrikanischen Mannes, was nicht genau definiert werden konnte. Die Russen erbauten den Kreml, die Deutschen erweckten eine öffentliche Person der deutschen Geschichte (man munkelt, es war Otto von Bismarck) zum Leben und die Inder erschufen eine Inderin in landestypischer Kleidung.
6 Zum Schluss der Outdoor-Meisterschaften ging es ans Rodeln. Das Ziel der Nationen (jede Nation hatte vier Versuche) war es, so weit wie möglich auf einem Schneerutscher den Hang vor dem Württemberger Haus hinunter zu rutschen. Die Bestweite erreichte Magnus vom Team Afrika mit exzellenter Spinning-Technik, die die Welt noch nicht gesehen hat. Dicht dahinter lag die engagierte Anna vom Team Indien. Bronze ging an Niklas vom Team Deutschland. Bei der darauffolgenden Siegerehrung, bei der alle gesammelten Punkte während der Woche zusammengezählt wurden, gewannen ebenfalls die Afrikaner deutlich. Herzlichen Glückwunsch! Am Ende des ereignisreichen Tages machte sich die Klasse auf den Weg zur Berghütte Sonna Alp, um die schöne Woche im Kleinwalsertal gemütlich bei leckerem Buffet und erfrischenden Getränken ausklingen zu lassen. Durch den Abend begleitet wurde die Klasse von einem gesangfreudigen, gut gelaunten Akkordeonspieler, der immer wieder an die Tische kam, um mit gellender Volksmusik Stimmung zu machen. Die Schüler klatschten und grölten zu Rock Mi von Voxxclub, Eisgekühlter Bommerlunder von den Toten Hosen und zu Joana von Peter Wackel. Zur Enttäuschung vieler Schüler weigerte sich unser Entertainer vehement, etwas von der bezaubernden Helene Fischer zu spielen. Vielleicht war es auch besser so...
7 Freitag Der Tag der Abreise war gekommen. Die Schüler und die Lehrer packten eifrig ihre Koffer und räumten die Zimmer auf, frühstückten und bezahlten alle Speisen, die sie im Württemberger Haus konsumiert hatten. Danach ging es um 9.00 Uhr wieder per Siggi- Express (unserem Busfahrer) in die Pfalz nach Germersheim. Fazit: Der Ausflug ins Kleinwalsertal war trotz aller anfänglichen Bedenken der Schüler ein Erfolg. Die Schüler hatten sehr viel Spaß und konnten sich trotzdem gezielt auf die Zwischenprüfung vorbereiten. Die Kombination aus Lernen und Unternehmungen hat gepasst und alle Beteiligten hatten die Gelegenheit, sich besser kennen und gegenseitig schätzen zu lernen. Im Namen der Klasse möchten sich die Schreiber Daniel, Magnus und Eduard ganz herzlich bei Frau Bommersheim und Herrn Prinz für die schöne und gut organisierte Klassenfahrt bedanken.
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