Eberhard Ehret. Abteilungsdirektor Investitionsgüterversicherung
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- Kerstin Bieber
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1 Eberhard Ehret Abteilungsdirektor Investitionsgüterversicherung
2 Coface Internationaler Anbieter von Lösungen im Forderungsmanagement von Unternehmen Coface Deutschland deckte 2008 weltweite Risiken in Höhe von 140,3 Mrd. EUR ab (Kreditversicherung und Factoring) Coface verfügt über eine weltweit einheitliche Datenbank mit Informationen zu 55 Mio. Unternehmen Kunden weltweit, 45 % der 500 größten Unternehmen der Welt sind bereits Coface-Kunden Mitarbeiter weltweit, über bei Coface Deutschland Umsatz 2008 von Coface Deutschland : 369 Mio. EUR Umsatz 2008 der Coface Holding, Paris : Mio. EUR / 94 Mio. EUR Netto-Gewinn
3 Geschäftsfelder 4 Standbeine für Ihre finanzielle Sicherheit Wir informieren Sie über die Bonität Ihrer Geschäftspartner damit Sie agieren, statt reagieren. Wir schützen Ihr Unternehmen vor Forderungsverlusten bei In- und Auslandsgeschäften mit flexiblen Lösungen für individuelle Ansprüche. Wir optimieren Ihren Liquiditätszufluss schnell, sicher und kompetent. Wir beschleunigen Ihren Zahlungseingang für mehr Bewegungsfreiheit am Markt. Information Kreditversicherung Finanzierung Debitorenmanagement
4 Canada U.S.A Mexico Argentina Brazil Chile Colombia Costa Rica Ecuador Panama Paraguay Peru Uruguay Venezuela Germany Austria Belgium Denmark Spain France Ireland Italy Greece Liechtenstein Cyprus Malta South Africa Algeria Benin Burkina Faso Cameroon Ivory Coast Egypt Mali Morocco Mauritanian Senegal Sudan Chad Togo Tunisia Luxembourg Norway Netherlands Portugal U.K. Sweden Switzerland Bahrain Iran Israel Jordan Kuwait Lebanon Bulgaria Croatia Estonia Finland Hungary Kazakhstan Latvia Lithuania Saudi Arabia Brunei Djibouti U.A.E Libya Oman Qatar Syria Yemen Poland Czech. Rep. Romania Russia Serbia Slovakia Slovenia Turkey Ukraine China Hong Kong Taiwan Bangladesh India Malaya Pakistan Philippines Singapore Thailand Vietnam Korea Japan Indonesia Australia New Zealand Coface: Direktpräsenz in 65 Ländern, Netzwerk CreditAlliance in 97 Ländern Direktpräsenz Präsenz via CreditAlliance Partner
5 Absicherung von Exporten in die Staaten des Mercosur
6 Teil 1
7 Grundsätzliche Forderungsrisiken: Wirtschaftliche Risiken Insolvenz Nichtzahlung zusätzlich im Export: Politische Risiken Transfer- + Konvertierungs- Verbot Importverbot - Embargo
8 Weitere Risiken im Export: ausländisches Recht unterschiedliches Gesellschaftsrecht Transport- und Transferrisiken langwieriges Rechtsverfahren fehlender Eigentumsvorbehalt Zahlungsabwicklung räumliche Distanz oft Inkasso sehr erschwert andere Mentalität des Partners schwierige Informationsbeschaffung
9 Möglichkeiten der Absicherung von (Export)-Forderungen - Vorauskasse - Unwiderufliches Dokumenten-Akkreditiv - Bankgarantie - Bürgschaft - Factoring - Forfaitierung - Kreditversicherung inklusive Inkasso (Aufzählung zeigt nur die gebräuchlichsten Formen)
10 Gründe für Unternehmensinsolvenzen 1. Forderungsausfälle 78 % 2. Kunden zahlen schleppend 67 % 3. zu wenig Eigenkapital 57 % Quelle: Creditreform-Umfrage
11 Teil 2
12 Außenhandelsstruktur der Bundesrepublik Europa USA/NAFTA Asien Sonstige Ca. 85 % des Außenhandels werden mit Ländern der EU sowie USA/NAFTA abgewickelt. Auf die BRIC- und Schwellenländer entfällt nur ein kleiner Teil.
13 Exporte von Deutschland nach: Brasilien 2008 ca. 8,7 Mrd. Platz 23 Argentinien 2008 ca. 1,9 Mrd Platz 50 Uruguay 2008 ca. 142 Mio Platz 107 Paraguay 2007 ca. 73 Mio Platz 121
14 Auswirkungen Finanzkrise Mercosur Mehr Schein als Sein? Politische Risiken Klima- Einfluss el Niño
15 Auswirkungen Finanzkrise
16 Allgemeine Einschätzung: Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise in Mercosur-Staaten weniger dramatisch Landwirtschaftliche Produkte weniger vom Preisverfall betroffen als Rohstoffe und Energie (hiervon allerdings auch Brasilien betroffen) Lokale Banken nicht so stark in Derivaten und Hypotheken involviert Stabiler Binnenmarkt in Brasilien
17 Allgemeine Einschätzung: Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise in Mercosur-Staaten weniger dramatisch Aber: Rückgang des BIP zu erwarten je nach Land unterschiedlich Steigende Gefahr sozialer Spannungen Drohender Ausfall von Handelsforderungen durch Insolvenz Hohe Unsicherheiten in Bezug auf Argentinien...
18 Amerika 2009: Lateinamerika noch relativ stabil Nachbarländer der USA im Sog der Krise Januar April Juli Oktober Januar April / Juli Mexiko A3 A3 A3 A3 A4 A4 Vereinigte Staaten A1 A2 A2 A2 A2 A2 Kanada A1 A1 A1 A1 A1 A2 Kolumbien A4 A4 A4 A4 A4 A4 Panama A4 A4 A4 A4 A4 A4 Brasilien A4 A4 A4 A4 A4 A4 Chile A2 A2 A2 A2 A2 A2 Bolivien D D D D D D Ecuador C C C C C C Argentinien C C C C C C Venezuela C C C C C C / C Peru B B B B B B Uruguay B B B B B B Unter Beobachtung für eine Auf- bzw. Abwertung
19 Internationale Investor - Ratings (Standard & Poors): Brasilien BBB+ Non-Investment-Grade : Uruguay Paraguay BB- B Argentinien B- (hohe Aufschläge für CDS )
20 Die klassischen langfristigen internationalen Ratings: S & P Moody's Fitch AAA Aaa AAA AA+ Aa1 AA+ AA Aa2 AA AA- Aa3 AA- A+ A1 A+ A A2 A A- A3 A- BBB+ Baa1 BBB+ BBB Baa2 BBB BBB- Baa3 BBB- Investmentgrade BB+ Ba1 BB+ BB Ba2 BB BB- Ba3 BB- B+ B1 B+ B B2 B B- B3 B- CCC bis - Caa bis D CCC bis D
21 Deckungsmöglichkeiten für kurzfristige Warenforderungen: Brasilien, Uruguay und Paraguay: keine Einschränkungen Argentinien: zur Zeit eingeschränkte Engagements möglich
22 Teil 3
23 Fallstricke im Exportgeschäft: Beispiel: Eigentumsvorbehalt Brasilien: Vereinbarung eines EV ist möglich. Wirksamkeit Dritten gegenüber aber nur nach Eintragung in ein Register am Wohnort des Käufers.
24 Fallstricke im Exportgeschäft: Beispiel: Eigentumsvorbehalt Argentinien: Eigentumsvorbehaltsregelungen unbekannt. Sicherung nur durch Eintragung von Pfandrechten.
25 Fallstricke im Exportgeschäft: Beispiel: Eigentumsvorbehalt Uruguay: Eigentumsvorbehalt unbekannt, Regelungen im Kaufvertrag unwirksam. Sicherung nur durch Registerpfandrecht
26 Fallstricke im Exportgeschäft: Beispiel: Eigentumsvorbehalt Paraguay: Eigentumsvorbehalt kann vereinbart werden. Sicherung nur durch Eintragung in ein Register bzw. öffentliche Beurkundung. Gutgläubiger Erwerb durch Dritte aber möglich!
27 Sichere Zahlungsformen...wirklich sicher? Beispiel: unwiderrufliches Akkreditiv 1. Die FOB -Falle 2. Das strapazierte Akkreditiv
28 Pre-Shipment-Risk: Fabrikationsrisikodeckung Vertragsabschluss Produktionsbeginn Maschine fertig, FOB Hamburg
29 L/C + FOB...und Insolvenz des Käufers... Ist Käufer zu diesem Zeitpunkt noch solvent? Wurde Frachtraum durch Käufer organisiert? Vertragsabschluss Produktionsbeginn Versicherter Zeitraum Maschine fertig, FOB Hamburg
30 Das strapazierte Akkreditiv...eine trügerische Sicherheit! Ist Versand B/L nur unter Mitwirkung des Käufers möglich? z.b. Despatch Clearance Certificate Vertragsabschluss Produktionsbeginn Versicherter Zeitraum Maschine fertig, CIF Montevideo
31 Fallstricke im Exportgeschäft: Die auf den vorgehenden Folien gemachten Angaben erfolgten nach bestem Wissen und Gewissen, jedoch ohne Anspruch auf Rechtsbeständigkeit. Zur Beratung hinsichtlich von Kaufverträgen, insbesondere zu den Themen wie Eigentumsvorbehalt und Schiedsgerichtbarkeit wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige I H K. Beachten Sie auch die Bestimmungen hinsichtlich Ausfuhrbzw. Importgenehmigungen
32 Einstieg ins Risikomanagement - Coface informiert über aktuelle Länder- und Branchenrisiken Keine Gebühren! und
33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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