NEU. DWA-geprüfter Fachplaner Starkregenvorsorge.

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1 DWA-geprüfter Fachplaner Starkregenvorsorge NEU Im Rahmen der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) die Konzeption des Bildungsmoduls Fachplaner Starkregenvorsorge. Die Veranstaltung ist gemäß der Fort- und Weiterbildungsordnung der Ingenieurkammer- Bau NRW anerkannt.

2 Vorwort Kursleitung Bauass. Dipl.- Ing. Klaus-Dieter Rademacher Der Klimawandel ist nicht mehr nur drohendes, theoretisches Szenario, sondern ist bereits Realität. Die globalen Klimaveränderungen führen auch bei uns unter anderem dazu, dass Extremwetterereignisse auftreten können. Verbunden damit sind verstärkt Starkregenereignisse bzw. urbanen Sturzfluten, die zu massiven Schäden führen können. Hier gilt es durch Starkregenvorsorge als eine der Klimafolgenanpassungsmaßnahmen entsprechende Aktivitäten durchzuführen. Diese dienen dazu präventiv tätig zu werden und somit mögliche auftretende Schäden zu vermeiden, mindestens aber zu minimieren. Außerdem muss die sensible, technische Infrastruktur (z. B. Brücken, Straßen, U-Bahn-Anlagen usw.) wie auch die soziale Infrastruktur (z.b. Krankenhäuser, Altenheime, Kindertagesstätten, usw.) gegen Extremwetterereignisse gesichert werden, soweit Gefahren bestehen. Die Abwassersysteme der Städte und Gemeinden unterliegen bezüglich der Bemessung rechtlichen und technischen Vorgaben. Dabei ist sichergestellt, dass ein Überflutungsschutz bis zum Bemessungsregen gewährleistet wird. Durch seltene und außergewöhnliche Regenereignisse entstehende Überflutungen, die über den vorher genannten rechtlich und technisch geregelten Bereich hinausgehen, dafür haben die Städte und Gemeinden eine Starkregenvorsorge zu organisieren. Dies ist durch die kommunalen Kernkompetenzen Daseinsvorsorge und Gefahrenabwehr und durch die geltenden Rechtsnormen eine interdisziplinäre Gemeinschaftsaufgabe. Dafür müssen alle relevanten Stakeholder der verschiedenen Fachdisziplinen und Fachdienststellen angesprochen und mobilisiert werden. Idealerweise unter Anleitung einer federführenden Dienststelle oder z. B. eines Starkregenvorsorgebeauftragten. Zur Unterstützung für die Prozesserarbeitung und -begleitung bietet die DWA den geprüften Fachplaner für Starkregenvorsorge an. Der Fachplaner erlangt aktuelles Wissen zum Klimawandel und den Klimaanpassungsmaßnahmen, die er zielgerichtet für ein interdisziplinäres Arbeiten zur Planung und Realisie- 2

3 rung von Starkregenvorsorgemaßnahmen umsetzen kann, einschließlich der Fähigkeit koordinierend zu wirken. Neben den Regelungen mit einem originären wasserrechtlichen Bezug im Wasserhaushaltsgesetz und teilweise schon in den Landeswassergesetzen, finden sich für die Starkregenvorsorge auch materielle Anforderungen u. a. im Raumordnungsgesetz und dem Baugesetzbuch. Dem Fachplaner werden die aktuellen Rechtsnormen hierzu vermittelt. Darüber hinaus kann er beratend den Bürgern und Bürgerinnen im Rahmen der Objektschutzplanung zur Seite stehen. Der Fachplaner findet seinen Wirkungsbereich sowohl in der Kommunalverwaltung mit den beschriebenen Notwendigkeiten, aber auch z. B. in beratenden Ingenieurbüros zur Unterstützung bei der Betreuung von Projekten zu dieser Thematik. Generell ist es hilfreich, wenn Städte und Gemeinden die Klimaanpassung als strategisches Ziel für eine kommunale Entwicklung implementieren, wobei der Fachplaner den Prozess auch hier unterstützen kann. DWA AUDIT Hochwasservorsorge Starkregen und Überflutungen Audit Hochwasser Wie gut sind Sie vorbereitet? Förderfähig in Bayern, Hessen und Sachsen-Anhalt Foto: animaflora/fotolia.de Bringen Sie die richtigen Leute an einen Tisch! Ermitteln Sie Stand und Grenzen der vorhandenen Vorsorge und unterstützen Sie Verwaltung und Bevölkerung dabei, sich gegen Überflutungen zu wappnen. Ihr Ansprechpartner: Dipl.-Geogr. Dirk Barion Tel.: Fax: DWA. Theodor-Heuss-Allee Hennef. Deutschland. Tel.: Internet: 3

4 Referenten Im Rahmen des Förderprojektes des BMUB wurde ganz bewusst die folgende, breit gefächerte Referentenauswahl getroffen. In mehreren Planungssitzungen haben diese Fachleute den Kurs Stück für Stück entwickelt. Funktion: Dr. Pecher AG Geschäftsbereichsleiter, Stellv. Leiter der Prüfstelle für Durchflussmessungen, Fachbereichsleiter Grundlagen + Betrieb Aufgaben: Klimawandel und dessen Auswirkungen, Messkonzepte - Datenanalyse, Misch- und Regenwasserbehandlung, Entwässerungsplanung Dipl.-Ing. Tycho Kopperschmidt Funktion: Aufgaben: Technische Betriebe Solingen Leitung Sachgebiet Integrale Entwässerungsplanung Funktionsnachweis Kanalnetz, Überflutungsvorsorge, wassersensible Entwicklung, Grundstücksentwässerung Dipl.-Ing. Sebastian Arns Ingenieurbüro Reinhard Beck GmbH & Co.KG Funktion: Projektleiter Gewässerhydrologie, Hochwasserschutz, Gefährdungsund Risikoanalysen Aufgaben: Modellkalibrierung, Gewässerhydraulik (1D, 2D), GIS Dipl.-Ing. Reinhard Beck Funktion: Inhaber Ingenieurbüro Reinhard Beck GmbH & Co.KG Aufgaben: Unternehmensführung, Betreuung Entwicklungsprojekte wie z. B. Starkregenvorsorge, Mitglied Arbeitsgruppen DWA-A 102 und AHO Fachkommission Wasserwirtschaft Dipl.-Ing. Ulrike Meyer Eigenbetrieb Stadtentwässerung Dortmund Funktion: Teamleiterin Aufgaben: Grundstücksentwässerung Dipl.-Ing. Stefan Frerichs BKR Aachen Noky & Simon Partnerschaft Stadtplaner, Umweltplaner, Landschaftsarchitekt Funktion: Stadtplaner (AKNW), Stadtentwicklungsplaner, Umweltplaner Aufgaben: Stadt- und Stadtentwicklungsplanung, städtebauliche Prognosen, Klimaanpassungskonzepte, Umweltplanung und Planungswissenschaften Dipl.-Ing. Marc Scheibel Wupperverband Funktion: Leiter Wassermengen/Hochwasserschutz Aufgaben: Neben seiner hautberuflichen Tätigkeit beim Wupperverband ist er einer unserer Experten für das HochwasserAudit Dipl.-Ing. Christian Flores Emschergenossenschaft/Lippeverband Funktion: Projektleiter integrale Siedlungswasserwirtschaft Aufgaben: Kanalnetzmodellierung, kommunale Überflutungsfürsorge 4

5 Programm Tag 1 09:30 Einführung und Begrüßung - Vorstellungsrunde - FlipChart Abfrage (Aufgabenbereiche etc.) - Einführung in das Thema Starkregen Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Rademacher 11:00 Kaffeepause 11:15 Rechtliche Grundlagen - Klimaanpassungsforderungen im Recht - Wasserrecht WHG, LWG, Satzungen - Planungsrecht ROG, BauGB, LPG, FNP, B Plan Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Rademacher 13:30 Klimawandel und Klimabedingte Herausforderungen - Klima und seine Auswirkungen - Klimaszenarien - Klimamodelle 15:00 Kaffeepause 15:30 Klimawandel und Klimabedingte Herausforderungen - Einflüsse auf den urbanen Raum - Auswirkungen auf die urbane Wasserwirtschaft/ Siedlungswasserwirtschaft Tag 2 09:00 Aktuelle Planungsmethoden und Modelle in der Stadtentwässerung - Technische Regelungen zum Überflutungsschutz - Bemessung und Nachweiskriterien - Hydraulische Nachrechnung im Bestand - Risikomanagement - Überflutungsprüfung 10:30 Kaffeepause 11:00 Modelle in der Siedlungswasserwirtschaft und ihre Anwendung 13:30 Fließweganalysen, Gefahrenkarten und Risikokarten Werkzeuge zur Gefahren- und Risikoanalyse Teil 1 Dipl.-Ing. Sebastian Arns 15:00 Kaffeepause 15:30 Fließweganalysen, Gefahrenkarten und Risikokarten Werkzeuge zur Gefahren- und Risikoanalyse Teil 2 Dipl.-Ing. Sebastian Arns ca. 17:00 Ende des Tages ca. 17:00 Ende des Tages 5

6 Programm Tag 3 09:00 Wassersensible Stadtentwicklung Konzepte und Maßnahmenplanung Wasser als Motor der Stadtentwicklung Wege zum integralen Handeln Dipl. Ing. Christian Flores 10:30 Kaffeepause 11:00 Wassersensible Stadtentwicklung Konzepte und Maßnahmenplanung - Wasserbilanzmodell WABILA - Kooperationsmodul ZUGABE Dipl. Ing. Christian Flores 13:30 Kommunale Gemeinschaftsaufgabe Gemeinsame Erarbeitung der kommunalen Verantwortung, Handlungsfelder und Möglichkeiten beim urbanen Überflutungsschutz - Wahrnehmung der Verantwortung und Organisation - Organisation der Arbeit - Mehrwert-/Synergiepotential - stadtinterne Konflikte und Diskussionen Dipl.-Ing. Tycho Kopperschmidt 15:00 Kaffeepause 15:30 Fortsetzung Kommunale Gemeinschaftsaufgabe Dipl.-Ing. Tycho Kopperschmidt 16:00 Hochwasseraudit Dipl.-Ing. Marc Scheibel ca. 17:00 Ende des Tages 6

7 Programm/Publikationen Tag 4 09:00 Starkregenvorsorge in der Siedlungsplanung Stadtplanung an Beispielen (B Plan/FNP) Dipl.-Ing. Stefan Frerichs 10:30 Kaffeepause 11:00 Maßnahmen des Objektschutzes aus der Sicht der Grundstücksentwässerung Dipl.-Ing. Ulrike Meyer 13:30 Praktische Erarbeitung erlernter Inhalte an Beispielen Dipl.-Ing. Sebastian Arns und Dipl.-Ing. Reinhard Beck ca. 17:00 Ende des Tages Tag 5 09:00 Entwässerungskonzeption der Zukunft im urbanen Raum Dipl.-Ing. Reinhard Beck 10:30 Kaffeepause 11:00 Entwässerungskonzeption der Zukunft im urbanen Raum Dipl.-Ing. Reinhard Beck 13:30 Feedbackrunde Dipl.-Ing. Klaus-Dieter Rademacher 14:00 Prüfung ca. 17:00 Ende der Veranstaltung Unser Expertentipp Merkblatt DWA-M 119 Risikomanagement in der kommunalen Überflutungsvorsorge für Entwässerungssysteme bei Starkregen November 2016, 53 Seiten, A4, ISBN Print: , ISBN E-Book: ,50 *) Software zum Arbeitsblatt DWA-A 102 (Entwurf) Wasserbilanz-Expert (WABILA) Zur standortgerechten Regenwasserbewirtschaftung Mehr Infos unter de.dwa.de/de/wasserbilanz.html 240,00 *) Software MDMS-Datentool mit KOSTRA-DWD-2010R- Daten Merkblatt DWA-M 551 Audit Hochwasser wie gut sind wir vorbereitet Dezember 2010, 36 Seiten, A4, ISBN ,00 *) DWA-Themen T1/2013 Starkregen und urbane Sturzfluten Praxisleitfaden zur Überflutungsvorsorge August 2013, 61 Seiten, A4, ISBN ,00 *) Arbeitsblatt DWA-A 531 Starkregen in Abhängigkeit von Wiederkehrzeit und Dauer September 2012, Stand: korrigierte Fassung Mai 2017, 29 Seiten, A4, ISBN ,00 *) Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. *) Fördernde DWA-Mitglieder erhalten 20 % Rabatt. DWA-Kundenzentrum: Tel.: Fax: info@dwa.de 7

8 Informationen Ich interessiere mich für die Teilnahme am Pilotkurs in Hennef ( April 2018) und bitte um weitere Informationen Teilnehmer: Vor- und Zuname, Titel Firma/Behörde Veranstaltungsort und Termine DWA-geprüfter Fachplaner Starkregenvorsorge (10ES300) AUSGEBUCHT April 2018 in Hennef DWA-geprüfter Fachplaner Starkregenvorsorge (10ES300) November 2018 in Hennef Straße PLZ/Ort Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) 2. Obergeschoss, Sitzungsraum Rhein Theodor-Heuss-Allee Hennef Tel./Fax des Teilnehmers Teilnahmegebühren DWA-Mitglieder/Nichtmitglieder Kurs November: /1.440 Inkl. Kursunterlagen und Verpflegung und zzgl. 50 Prüfungsgebühr DWA-Mitgliedsnummer Mitglied bei (Kooperationspartner) Datum/Unterschrift Mitglieder der DACH-Kooperationspartner (ÖWAV, SWV und VSA) und des BWK erhalten Mitgliedspreise. Preise für Studenten und Pensionäre auf Anfrage. Zielgruppe Mitarbeiter von Betreibern von kommunalen und industriellen Entwässerungsnetzen, von Umweltämtern und von Ingenieurbüros. Ja, ich willige ein, künftig Informationen der DWA/GFA per zu erhalten. Mit DB-Veranstaltungsticket zum Festpreis zur DWA-Veranstaltung Leitung Dipl.- Ing. Klaus-Dieter Rademacher Geschäftsbedingungen Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der DWA sind unter hinterlegt. Bei Bedarf schicken wir Ihnen die AGB gerne zu. Fotohinweis DWA-Fotowettbewerb 2012/Christoph Hundertmark Rosel Eckstein, pixelio Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten, Stand: 02/2018 Ansprechpartnerin Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) Theodor-Heuss-Allee Hennef Frau Ann-Kathrin Bräunig Tel.: Fax: