Geschäftsjahr Bericht des Landesvorstandes. Vorgetragen auf der 29. ordentlichen Delegiertenversammlung
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- Lieselotte Fuchs
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1 Geschäftsjahr 2014 Bericht des Landesvorstandes Vorgetragen auf der 29. ordentlichen Delegiertenversammlung des Landesverbandes Rheinland-Pfalz e.v. am
2 Allgemeines Liebe Delegierte und Mitglieder aus den Selbsthilfegruppen unseres Landesverbandes! Die am in Kraft getretene Rahmenvereinbarung führte zu einer Rechtssicherheit und wird von den gesetzlichen Krankenkassen mittlerweile umgesetzt. In den wenigen Fällen, wo berechtigte Anträge auf Funktionstraining abgelehnt werden, unterstützen wir die betreffenden Mitglieder bei der Wahrnehmung ihrer Rechte durch Beratung. Die Eigenfinanzierung des Funktionstrainings ist gegenüber der Finanzierung durch die Krankenkassen leicht rückläufig. Eine wichtige Säule in der Finanzierung unserer Gruppen ist die pauschale Förderung nach 20c SGB V durch die Krankenkassen. In 2013 wurde das Antragsverfahren für die Unterstützung nach 20c SGB V von den Krankenkassen in Rheinland-Pfalz grundlegend überarbeitet und neu gefasst. Im Herbst 2013 führte die Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen und Selbsthilfeunterstützung in Rheinland-Pfalz hierzu eine landesweite Seminarreihe zur Antragstellung nach 20c SGB V durch. Es bleibt festzustellen, dass sich ab 2014 die Antragstellung weiter kompliziert hat, was bereits bei einigen Gruppen zu einer Unsicherheit und Abnahme der Förderanträge führte. Die Abrechnung des Funktionstrainings mit den GKV en wird ab ausschließlich digital erfolgen. Dazu wurde ein Dienstleister verpflichtet und vom Vorstand die Voraussetzungen geschaffen. Die Gruppensprecherinnen/-sprecher wurden rechtzeitig informiert und in die Einzelentscheidungen mit einbezogen. Die Umstellung wurde zum Jahresende 2014 realisiert. Wir sind Mitglied im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, Landesverband RheinlandPfalz/Saarland e.v. sowie in der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter Rheinland-Pfalz e.v.. Im Rahmen der Tätigkeit in der LAG sind wir Mitunterzeichner der Zielvereinbarungen mit Wirtschaftsunternehmen, um die gegenwärtige Situation behinderter Menschen zu verbessern. Finanzlage des Landesverbandes Der Landesvorstand hat seinerseits große Anstrengungen unternommen, Finanzmittel zu erhalten, die einerseits den Haushalt des Landesverbandes entlasten und andererseits den Selbsthilfegruppen unmittelbar zur Verfügung stehen. So wurde, wie in den vorangegangenen Jahren, neben der Förderung nach 20c SGB V auf Landesebene auch eine Förderung der Selbsthilfe durch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz beantragt und auch bewilligt. Letztere wurde in vollem Umfang an unsere Gruppen weitergegeben und stand diesen für ihre satzungsgemäße und zweckdienliche Arbeit zur Verfügung. Die Finanzbestände des Landesverbandes (ohne Selbsthilfegruppen) waren wie folgt: Bestand am : ,90 Seite 2 von 7
3 Bestand am : ,76 Demnach haben sich die Finanzbestände in 2014 um 1.800,10 erhöht. Näheres ist der beigefügten Jahresabrechnung zu entnehmen (Anlage TOP 3). Unsere Selbsthilfegruppen Von den 22 Selbsthilfegruppen des Landesverbandes rechnen nur zwei Gruppen über eine KG-Praxis ab; in einer Selbsthilfegruppe ruht momentan das Funktionstraining. Der Landesvorstand hat sich auch im vergangenen Jahr wieder um einen engeren Kontakt zu seinen Mitgliedern bemüht. Die besondere Struktur unserer Vereinigung bringt es mit sich, dass der Landesvorstand nicht am eigentlichen Vereinsleben teilhaben kann, denn dieses vollzieht sich fast ausschließlich innerhalb der Gruppen. Aus diesem Grund besuchten die Vorstandsmitglieder verstärkt die Mitgliederversammlungen der Selbsthilfegruppen, um dabei Anregungen für eine mitgliedernahe Vorstandsarbeit zu erhalten. Das alljährlich stattfindende Gruppensprecherseminar bietet die Möglichkeit, das Wissen über die Gruppenleitung zu vervollkommnen und von den Erfahrungen anderer zu lernen. Hier zeigt sich leider bei einigen ein Desinteresse, obwohl wir stets bemüht sind, das Gruppensprecherseminar so interessant wie möglich zu gestalten. Mitgliederentwicklung Nach dem stetigen Mitgliederschwund in den Jahren 2004 bis 2009, von 901 auf 833 Mitglieder, konnten wir seit 2009 einen leichten Zuwachs bzw. Stagnation verzeichnen. Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Mitgliederzahl von 832 auf 829. Wir sind damit einer der wenigen Landesverbände, die den rapiden Mitgliederrückgang bisher aufhalten konnten. Durch gezielte Einbeziehung in das Vereinsleben der Gruppen und regelmäßige Kontakte mit inaktiven Mitgliedern kann neben der Öffentlichkeitsarbeit des Landesverbandes und der Gruppen positiv auf den geringfügigen Rückgang eingewirkt werden. Näheres kann den beigefügten Grafiken (Anlage 1) entnommen werden, die auch Aufschluss über die Mitglieder- und Altersstruktur geben. Öffentlichkeitsarbeit Ludger Maria Kochinke ist verantwortlicher Redakteur der jeweils im März und September erscheinenden Einhefters im Morbus Bechterew-Journal. Beides Internet und Einhefter empfehlen wir dringend der stärkeren Beachtung durch die Gruppen. Mit dem Einhefter erreichen wir zwar nur bereits vorhandene Mitglieder der DVMB, jedoch erfahren so alle Mitglieder des Landesverbandes von den Aktivitäten in den Gruppen und im Landesverband. Seite 3 von 7
4 Vielleicht wird dadurch manches inaktive Mitglied zum Mitmachen in einer unserer Selbsthilfegruppen motiviert. Das Internet ist inzwischen das wichtigste Medium geworden mit dem wir auf uns aufmerksam machen können. Deshalb ist die Aktualisierung der Seiten mit den Angeboten der Selbsthilfegruppen durch die Gruppensprecherinnen und Gruppensprecher besonders wertvoll, da alte Nachrichten nicht mehr von den Nutzern gelesen werden. Zum vierten Mal beteiligte sich der Landesverband an der Rheuma-Bustour, die in einer Woche an über 9 Stationen im Land präsent war. Ebenso war der Landesverband, unterstützt von der SHG Neuwied, mit einem Informationsstand in der Selbsthilfemeile beim Rheinland-Pfalz-Tag 2014 in Neuwied vertreten. Zum Weltrheumatag nutzten wir die Möglichkeit der Präsentation in der Geschäftsstelle der Deutschen Rheumaliga in Bad Kreuznach. Netzwerk Junge Bechterewler Höhepunkt der Aktivitäten des Netzwerkes "Junge Bechterewler" war das "Patienten- Informationswochenende Junge Bechterewler", das in dieser Form erstmals im Landesverband im Frühjahr 2014 stattfand, gut besucht wurde und großen Anklang fand. Frauennetzwerk Sabine Stark ist im Landesverband für das "Frauennetzwerk" verantwortlich. In dieser Eigenschaft nahm sie an zwei Veranstaltungen in Köln teil. Es ist beabsichtigt, im Jahr 2016 auch in Rheinland-Pfalz ein landesweites Treffen des Netzwerkes zu veranstalten. Leider ist das Interesse der DVMB-Frauen in Rheinland-Pfalz am "Frauennetzwerk" und die Bereitschaft zur Mitarbeit bisher als gering einzuschätzen. Veranstaltungen des Landesverbandes Die 28. Ordentliche Delegiertenversammlung des Landesverbandes fand am 22. März 2014 im "Erbacher Hof" in Mainz statt. Höhepunkt waren die Neuwahlen des Landesvorstandes, der Rechnungsprüfer und Delegierten zur Bundesdelegiertenversammlung Die Rheuma-Bustour 2014 führte über 9 Stationen durch verschiedene Orte in Rheinland- Pfalz. Sie wird gemeinsam vom ACURA-Rheumazentrum Bad Kreuznach, den Landesverbänden Rheinland-Pfalz der Deutschen Rheuma-Liga und der DVMB organisiert und veranstaltet. Während Ärzte und Therapeuten Rheuma-Schnelltests und Beratung anbieten, stehen den Rheumakranken und Interessierten die Informationen der beiden Selbsthilfeorganisationen zur Verfügung. Die Nachfrage ist nach wie vor ungebrochen. Trotz des regnerischen Wetters hat sich die Zahl der Besucher weiter erhöht. Der Schwerpunkt des Gruppensprecherseminars in Mainz lag diesmal neben der Vermittlung des Modul 3 der "Schulung für Leitungsteams, die Jürgen Seifert als Trainer durchführte, bei Seite 4 von 7
5 der Umstellung auf die digitale Abrechnung des Funktionstrainings. Die Gruppensprecherinnen/-sprecher und Kassierer wurden vom geschäftsführenden Landesvorstand umfassend informiert und in die anstehenden Entscheidungen mit einbezogen. Das Referat von RA Malte Jörg Uffeln zum Thema "Mittelverwendung in Vereinen" leitete das Seminar ein. Mit seinem anschaulichen, von Praxistipps geprägten Referat wurde den Teilnehmern die Problematik nahe gebracht. "Wo drückt der Schuh?" und die Mitteilungen des Landesvorstandes rundeten das Seminar ab. Der Samstagabend gab weiterhin reichlich Gelegenheit zu Fragen an den Landesvorstand und zur Diskussion und zum Meinungsaustausch untereinander. Veranstaltungen auf Bundesebene An der Bundesbeiratssitzung am 29./ in Naumburg/Saale nahmen der Landesvorsitzende und sein Stellvertreter teil. Unser Landesverband wurde auf der Bundesdelegiertenversammlung in Berlin am 28./ durch die gewählten Delegierten vertreten. Beim Treffen der Landesvorsitzenden mit dem Bundesvorstand am 15./ in Bochum wurde unser Landesverband durch den stellvertretenden Landesvorsitzenden vertreten. Auf Bundesebene nahmen Jürgen Seifert an der Trainerausbildung Modul 5 in Frankfurt/Main am 12./ und Karl-Heinz Cichutek vom 05./ an der Referentenausbildung VII in Erfurt teil. Karl-Heinz Cichutek nahm als Mitglied des Stiftungsbeirates der Deutschen Morbus- Bechterew-Stiftung am in Naumburg/Saale an der gemeinsamen Sitzung des Stiftungsvorstandes und beirates teil. Aktivitäten des Landesverbandes Die Aktivitäten der Vorstandsmitglieder des Landesverbandes sind der beigefügten Anlage 2 zu entnehmen. Zusammenarbeit mit anderen Landesverbänden Die obligatorische und stets gewinnbringende gemeinsame Sitzung der Landesvorstände Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz fand am in Dillenburg statt. Finanzielle Förderung Der Landesvorstand bedankt sich bei den folgenden Wirtschaftsunternehmen, die unsere Selbsthilfegruppen im Jahr 2014 durch Zuwendungen unterstützten und damit zur Verwirklichung unserer Ziele beitrugen: Edelstein- u. Mineralienhandel Fa. Viktor Klein, Idar-Oberstein Seite 5 von 7
6 Kreissparkasse Birkenfeld Nassauische Sparkasse Wiesbaden, Zweigstelle Lahnstein OIE Aktiengesellschaft Idar-Oberstein Sparkasse Tier Sparkasse Vorderpfalz Ludwigshafen Volksbank Hunsrück-Nahe e.g. Ebenso bedankt sich der Landesvorstand beim Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz für den im Rahmen der Hilfe zur Selbsthilfe im Gesundheitswesen 2014 bewilligten Landeszuschuss für Gruppen unseres Landesverbandes. Weitere finanzielle Unterstützung erfuhr der Landesverband durch die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland den Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband Landesverband Rheinland- Pfalz/Saarland die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter Rheinland-Pfalz die Techniker Krankenkasse Rheinland-Pfalz auch dafür sei Dank gesagt. Schlusswort Im Namen des Landesvorstandes bedanke ich mich bei allen Gruppensprecherinnen und Gruppensprechern und allen, die sich in der Arbeit unserer Gruppen einbringen, sei es als Kassierer, als Delegierter oder in anderer Funktion, für ihren unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle unserer Mitglieder. Mein Dank gilt auch den Mitgliedern des Landesvorstandes für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr. Jeder hat in seinem Aufgabenbereich hervorragende Arbeit geleistet und so die Anliegen des Landesverbandes gestützt. In meinen Dank schließe ich auch die beiden Rechnungsprüfer Udo Lennerz (SHG Ludwigshafen) und Frieder Reichert (SHG Mainz) mit ein, die sich mühsam durch einen Berg von Kontoblättern und Belegen durchkämpfen mussten, um die Korrektheit der Kassenführung zu überprüfen. Nicht vergessen möchte ich aber auch unsere ärztlichen Berater Herrn Dr. med. Matthias Schmidt-Ohlemann und Herrn Prof. Dr. med. Peter Härle, die für unseren Selbsthilfeverband eine wertvolle Hilfe und Unterstützung sind. Ich persönlich konnte auch im vergangenen Jahr manchen wertvollen Rat bei ihnen einholen. Veitsrodt, Seite 6 von 7
7 gez. Jürgen Seifert Landesvorsitzender Seite 7 von 7
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