Schallschutz nach DIN 4109: 2016 und 2018

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1 Schallschutz nach DIN 4109: 2016 und 2018 Copyright 2018 KERN ingenieurkonzepte SOFTWARE FÜR ARCHITEKTEN UND INGENIEURE

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3 Inhalt 1.0 Zur neuen DIN 4109: 2016 und 2018, Schallschutz im Hochbau Schalldämm-Maß und Norm-Trittschallpegel Schallschutz gegen Außenlärm Berechnungsbeispiele Massivbau Außenwand Außenwand mit Schallbrücken Haustrennwand Wohnungstrennwand aus Mauerwerk Wohnungstrennwand aus Stahlbeton Trennwand mit Oberlicht Trennwand zum Aufzugsschacht Wohnungstrenndecke Wohnungstrenndecke mit versetzten Flanken Treppenlauf, Treppenpodest Holz- und Skelettbau Skelettbau Bürotrennwand Holzbau Wohnungstrennwand Holzbau Holzbalkendecke...68 Seite 3 von 74

4 1.0 Zur neuen DIN 4109: 2016 und 2018, Schallschutz im Hochbau Die Anforderungen und Berechnungsverfahren der neuen DIN 4109:2016/2018 beruhen auf der europäischen Norm DIN EN und stellen die neue Basis für Luft- und Trittschallschutzberechnungen im Hochbau dar. Nach diversen Anläufen, die altbewährte DIN 4109:1989 (Schallschutz im Hochbau) zu novellieren, gelang mit dem Entwurf E DIN 4109:2013, der dann 2016 mit einigen Korrekturen und Ergänzungen in die DIN 4109:2016 überführt wurde, die Novellierung. Im Januar 2018 sind Teil 1 und 2 neu erschienen. Gegenüber der Fassung von Juli 2016 wurden u. a. die Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen verschärft und Anforderungen an die Trittschalldämmung ergänzt. Bei dem neuen Ansatz nach DIN :2016/2018 werden alle möglichen Übertragungswege auf der Basis ihrer bewerteten Einzahlangaben berücksichtigt. Der Rechenwert für das erreichte Bau-Schalldämm-Maß ergibt sich aus der energetischen Addition aller relevanten Schallwege abzüglich eines Sicherheitsbeiwertes. Die Schallübertragung wird bestimmt von der Schalldämmung des trennenden Bauteils, der Trennfläche zwischen den Räumen, der Größe des Empfangsraums und von den flankierenden Bauteilen. Abb.: Schallübertragung über eine Wohnungstrennwand mit Schall(neben)wegen nach DIN 4109:2018. D steht für die direkte Schallübertragung über das trennende Bauteil und d für die direkte Schallübertragung in den Empfangsraum. F steht für die Flankenübertragung im Senderaum und f für die Flankenübertragung im Empfangsraum. Jeweils große Buchstaben für den Senderaum (Schallquelle) und kleine Buchstaben für den schutzbedürftigen Empfangsraum. Seite 4 von 74

5 Im Unterschied zur alten Norm werden die Rohdichten massiver Bauteile über Rohdichteklassen ermittelt. Gewichtsabhängige Schalldämm-Maße werden nicht mehr aus Tabellen entnommen, sondern über logarithmische Zusammenhänge berechnet. Für Bauteile aus Leicht- und Porenbeton gelten eigene Formelbezüge, da diese Baustoffe über besondere Schwingungseigenschaften verfügen. Gegenüber der Normfassung von 2013 (Entwurf) gibt es einige neue Tabellen- und Gleichungsbezüge, Tabellenwerte wurden ergänzt und z.t. korrigiert, wie eine Berücksichtigung von Fugen beim Schutz gegen Außenlärm. Außerdem kann man massive und leichte, flankierende Bauteile mischen, dies kommt der häufig auftretenden Mischbauweise entgegen. Die Tabellen für die Schallnebenwege können separat oder gemeinsam für die flankierenden Bauteile im Massivbau sowie im Leichtbau zugeschaltet werden. Neben dem direkten Schalldurchgang durch trennende Bauteile sind die meist 12 Schallnebenwege (3 pro Flanke * 4 Flanken (Seitenwände, Decke und Fußboden)) zu beachten. Die Flankenübertragung wurde bei Massivbauweisen entsprechend EN über die Schalldämm-Maße der flankierenden Bauteile im Sende- und im Empfangsraum ggf. mit Vorsatzschalen und Stoßstellendämm-Maßen gelöst. Das bewertete Bau-Schalldämm-Maß einer Wohnungstrennwand ergibt sich durch die energetische Addition der direkten und flankierenden Schalldämm-Maße (DIN :2018, Gl.1): R w Bewertetes Schalldämm-Maß der Wohnungstrennwand. Das Hochkomma beschreibt den Zustand bewertet und entspricht dem resultierenden Schalldämm-Maß unter Beachtung der Schallnebenwege. RDd Schalldämm-Maß des trennenden Bauteils ggf. mit Vorsatzschalen, im Massivbau gewichtsabhängig, im Leichtbau aus Prüfzeugnissen oder Vergleichsquerschnitten ermittelt. Sonderregelungen für Wände aus Gips, Leicht- und Porenbeton. RFf Schalldämm-Maß im Übertragungsweg flankierendes Bauteil im Senderaum zum flankierenden Bauteil im Empfangsraum (siehe Grafik), Summe über die (normalerweise) 4 flankierenden Bauteile: Decke, Wände, Fußboden. RDf Schalldämm-Maß im Übertragungsweg trennendes Bauteil im Senderaum zum flankierenden Bauteil im Empfangsraum, 4 flankierende Bauteile RFd Schalldämm-Maß im Übertragungsweg flankierendes Bauteil im Senderaum zum trennenden Bauteil im Empfangsraum, 4 flankierende Bauteile Seite 5 von 74

6 Die Flankenschalldämm-Maße über die flankierenden Bauteile R Ff, RDf und RFd werden mit Gl.10 berechnet. Rij,w Flankenschalldämm-Maße RFf, RDf und RFd Ri,w/ Rj,w Schalldämm-Maße der flankierenden Bauteile im Sende- (i) und im Empfangsraum (j), ermittelt nach DIN 4109:2018. Bei massiven, flankierenden Bauteilen gewichtsabhängig, bei Leichtbauweisen aus Vergleichsquerschnitten. DRij,w Bewertete Verbesserung der Schalldämm-Maße durch raumseitige Vorsatzschalen nach T2 Gl.5/6. Das Verbesserungsmaß von Vorsatzkonstruktionen wird mit DIN :2018, Tabelle 1 aus der Resonanzfrequenz f0 bestimmt. f0 (= Resonanzfrequenz für das Schwingungssystem aus massivem Bauteil und Vorsatzschale) wird für frei stehende Vorsatzschalen mit Hohlraumdämmung aus Gl.2 bestimmt (Schalengewichte und Hohlraumtiefe), für alle übrigen Vorsatzschalen aus Gl.1 (Schalengewichte und dynamische Steifigkeit der federnden Dämmschicht). Bei Resonanzfrequenzen > 160 Hz werden die Verbesserungsmaße negativ, denn das bedeutet Einbrüche der frequenzabhängigen Messwertkurve im hörbaren Bereich. Kij Stoßstellendämm-Maße zum Übertragungsweg nach DIN :2018 Abs.5.2. Ss Fläche des trennenden Bauteils lf die gemeinsame Kopplungslänge der Verbindungsstelle zwischen dem trennenden und dem flankierenden Bauteil Das Flankenschalldämm-Maß ist also im Wesentlichen der Mittelwert der Schalldämm-Maße der Bauteile auf dem Übertragungsweg kombiniert mit Verbesserungsmaßen aus raumseitigen Vorsatzschalen und Stoßstellen. Abb. Schallübertragung über die Stoßstellen zwischen flankierendem und trennendem Bauteil. Bei Fassadenanschlüssen liegen T-Stöße vor, andere Stöße im Gebäude sind meist Kreuzstöße. Die Stoßstellendämmmaße werden aus Formelzusammenhängen in Abhängigkeit von der mittleren Masse der Bauteile auf dem Übertragungsweg berechnet. Meist liegen positive Werte (Verbesserungsmaße) vor, der Mindestwert liegt bei -4 (Leichtbauweisen, Minderung der Schalldämmung). Genauere Angaben über Stoßstellendämm-Maße bei Leichtbauweisen liegen noch nicht vor. Seite 6 von 74

7 Den Haustrennwänden in zweischalige Ausführung wird mit Zuschlagswerten mehr Beachtung geschenkt. Früher waren pauschal 12 anzunehmen, der Einfluss durchgehender Fundamente, Bodenplatten oder weißer Wannen in Reihenhaussiedlungen blieben ungeklärt. Speziell in den Untergeschossen werden die Zuschlagswerte neuerdings differenziert. Die Tabellenwerte gelten für zweischalige Konstruktionen mit einem Schalenabstand von mindestens 30 mm. Die Flankenübertragung spielt bei zweischaligen Haustrennwänden eine untergeordnete Rolle, darf nach DIN 4109:2018 aber nicht vernachlässigt werden. Der Korrekturwert KT für die Flankenübertragung wird in Abhängigkeit von den Massen der Hüllflächen des Empfangsraums nach T2, Tab.2 bestimmt. Die flankierenden Bauteile im Empfangsraum müssen daher bekannt sein. Bessere Nachweismöglichkeiten findet man für Leichtbauweisen, insbesondere für den Holzbau. Das Schalldämm-Maß leichter, mehrschaliger Konstruktionen kann wegen komplexer, frequenzabhängiger Schwingungsvorgänge nicht berechnet, sondern nur gemessen werden. Wenn keine Messwerte vorliegen, können stattdessen Vergleichsquerschnitte aus der Norm verwendet werden (Ausführung wie Vergleichsquerschnitt...). Die neue Norm enthält mehr als zwei Dutzend schalltechnisch bewertete Konstruktionen mit unterschiedlichen Tragkonstruktionen, Estrichaufbauten und Unterdecken. Das resultierende Schalldämm-Maß wird wieder mit folgender Gleichung (22) berechnet: Seite 7 von 74

8 Im Leichtbau wird nur die Flanke Ff (Übertragungsweg von der Flanke im Senderaum zur Flanke im Empfangsraum) betrachtet, Stoßstellendämm-Maße werden nicht berücksichtigt. Die Flankenübertragung wird mit den Flankendämm-Maßen nach T2, Gl.23 beschrieben: Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand 255 E1 Außenwand 255 S2 Whg-Trennwand C1 400 E2 Whg-Trennwand C1 400 S3 Whg-Trennwand C1 400 E3 Whg-Trennwand C1 400 S4 KS-Innenwand 49,0 201 E4 KS-Innenwand 49,0 201 Dabei sind Dn,f,w die bewertete Norm-Schallpegeldifferenz des flankierenden Bauteils (konstruktionsabhängiger, tabellierter Wert), llab die Bezugskantenlänge (llab = 2,8 m für Fassaden und Innenwände bei horizontaler Übertragung, llab = 4,5 m für Decken, Unterdecken und Fußbodenaufbauten bei horizontaler Übertragung), l f die gemeinsame Kantenlänge zwischen flankierendem und trennendem Bauteil und S s die Fläche des trennenden Bauteils. Seite 8 von 74

9 1.1 Schalldämm-Maß und Norm-Trittschallpegel Die Qualität von trennenden Bauteilen zum Luftschallschutz wird mit dem bewerteten Schalldämm-Maß angegeben, das beschreibt, um wieviel der Schall gedämpft wird. Für den Trittschallschutz wird der NormTrittschallpegel verwendet, der den ankommenden Schallpegel im Empfangsraum beschreibt, wenn auf der Decke ein Norm-Hammerwerk seinen Dienst tut. Das Schalldämm-Maß einer Wand- oder Deckenkonstruktion sollte also möglichst hoch, der Norm-Trittschallpegel einer Deckenkonstruktion aber möglichst klein sein. Die Berechnung des bewerteten Norm-Trittschallpegels gestaltet sich relativ einfach. Bei Holzbalkendecken wird der bewertete Norm-Trittschallpegel ohne Flankenübertragung Ln,w,eq mit dem Vergleichsquerschnitt eingelesen. Die Korrektursummanden K1 für den Übertragungsweg Holzbalkenrohdecke - flankierende Wände im Empfangsraum und K2 für den Übertragungsweg Estrich - flankierende Wände sind konstruktionsabhängig tabelliert. Bewerteter Norm-Trittschallpegel nach DIN 4109:2016 ( Ref-No ) Ausführung wie Holzbakendecke mit Aufbau aus 30 mm Gussasphaltestrich auf 25 mm MW DES-sm auf HW-Schalung, 100 mm Zwischensparrendämmung, GK-Innenbekleidung auf Federschiene 64 (-4,-10), 50 (+1) vorh Ln,w,eq = 5 (T33, Leichtbauweise) vorh K = 4,0 + 0,8 (Flankenübertragung) L n,w = Ln,w,eq + K1 + K2 = 5 + 4,0 + 0,8 = 54,8 (T2 Gl.24) für den Nachweis Seite 9 von 74

10 1.2 Schallschutz gegen Außenlärm Prinzipiell sollten auch bei der Schalldämmung von Außenbauteilen die Flankendämm-Maße berücksichtigt werden. Dazu schreibt DIN :2018, Abs : Bei Außenbauteilen in Holz-, Leicht- und Trockenbauweise sowie Metall-Glas-Fassaden wird die flankierende Übertragung nicht berücksichtigt. Wenn jedoch biegesteife Fassadenbauteile (z. B. aus Beton oder Mauerwerk) mit anderen biegesteifen Teilen des Empfangsraumes (z. B. Decken oder Trennwänden) verbunden sind, kann die Flankenübertragung zur gesamten Schallübertragung beitragen. Vernachlässigt man die Flankenübertragung, dann erhält man eine recht einfache Berechnung. Das resultierende Schalldämm-Maß einer aus mehreren Teilflächen zusammengesetzten Fassadenfläche eines Raumes wird nach Teil 2, Gl.36 mit beschrieben. Für das resultierende Direkt-Schalldämm-Maß Rw,ges werden Fenster- und Türelemente wie folgt berücksichtigt: Resultierendes Direkt-Schalldämm-Maß Rw,ges ( Ref-No ) Si Ri,w Re,w DIN-Bezug m² Außenwand A1 5,30 53,0 T2, Abs Verbundfenster 6 mm Glas, SZR 32, Fal 3, ,2 T35 Tab Rollladenkasten aus Bauplatten, Steck 0, ,5 T35 Tab xxx 10 Darin sind: Re,w Ri,w + 10*LOG(Ss / Si) (T2, Gl.37) Ri,w Schalldämm-Maß der Teilfläche aus einer Bauteilberechnung oder Tabellenwerte aus DIN :2016. Die im Teil 35 bereitgestellten Werte sind gegenüber der Normfassung von 1989 sehr viel umfangreicher und detaillierter. Man kann die Rw-Werte der Fenster wie aus DIN 4109, Bbl.1 / A1:2003 korrigieren, Verbund- und Kastenfenster berücksichtigen, Rollladenkästen und Türen detailliert berechnen und sogar Öffnungen (Außenluftdurchlässe) und Fugen anrechnen. Ss die Fassadenfläche, Summe aus allen Teilflächen, Wand, Türen, Fenster, Rollladenkästen Si die Teilflächen Seite 10 von 74

11 2.0 Berechnungsbeispiele Mit der Festlegung eines Grundrisses und der Wahl der verwendeten Materialien beginnt die Planung des Schallschutzes eines Gebäudes. Die Nachweisbeispiele werden mit der DIN 4109:2016/2018 geführt. 2.1 Massivbau Außenwand Aufgabenstellung Berechnen Sie das resultierende Luftschalldämm-Maß für o.g. Außenwand, Anwendungsfall Schutz gegen Außenlärm. Das Wärmedämmverbundsystem mit harter Dämmschicht verursacht Resonanzfrequenzen, die den R w-wert der Konstruktion verschlechtern, beachten Sie dies bei der Auswahl der Konstruktionsart. Die Fassadenfläche des betrachteten Raums (von Innen) ist 4,00 m breit und 2,60 m hoch und enthält folgende Öffnungsmaße: zwei Fenster mit den lichten Öffnungsmaßen 1,26 m x 1,51 m zwei Rollladenkästen, 1,49 m breit und 30 cm hoch. Stellen Sie den berechneten Wert den Anforderungen für Wohnräume gegenüber. Anleitung Schritt für Schritt Wählen Sie unter Projekte Projekte aus: c:\dw2019\001-seminarbeispiele 2019 den Projektordner Schallschutz an. Hier finden Sie fast alle für das Seminar benötigten Bauteile. Laden Sie über die Bauteilübersicht die Außenwand A1. Stellen Sie im Berechnungsblatt Schallschutz das folgende Berechnungsverfahren ein: Seite 11 von 74

12 Unter Berechnungsoptionen ist nach DIN 4109:2016 noch folgendes Häkchen zu setzen: Unter Berechnungsoptionen Nachweis sind folgende Häkchen zu setzen: Die Zusammenstellung der flächenbezogenen Masse erfolgt automatisch. Über angesetzt können Sie eine manuelle Eingabe für die einzelnen Bauteilschichten steuern. Zusammenstellung der flächenbezogenen Masse (DIN 4109:2016) s r Rechenwert angesetzt von innen [cm] [kg/m³] [kg/m³] [kg/m²] 1 Putzmörtel aus Gips 1, ,0 2 LHLz W , EPS 033, II Putzmörtel aus Kalkzement 1, flächenbezogene Masse m ges 255,0 Seite 12 von 74

13 Über den Schriftzug vorh öffnen Sie das Auswahlfenster vorh R w Grundbauteil (Dd). Wählen Sie für die Festlegung des Korrekturwertes 06 Massive Außenwände mit Verblendschale. Im Untermenü geben Sie die Korrektur...db Korrektur infolge Wärmedämmverbundsystem mit -2 [db] (= Herstellerangabe) ein. Bewertetes Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil ( Ref-No ) vorh Rw = 30.9 * LOG(255,0) ,0 = (Massive Außenwand mit Verblendschale, T32 Abs.4.4) Vorsatzkonstruktionen nicht vorhanden (trennendes Bauteil) -2 Korrektur durch Wärmedämmverbundsystem(Abs.4.4.4) Eine weitere Vorsatzschale ist nicht vorhanden. Geben Sie als nächstes die Fläche des Außenbauteils (4*2,60) ein. Für die Fläche des Außenbauteils setzen Sie immer die vom Raum aus gesehene gesamte Fassadenfläche an. Für die gemeinsame Kantenlänge zwischen den flankierenden Bauteilen lf geben Sie [Raumhöhe, Raumbreite, Raumhöhe, Raumbreite] ein. Wenn mehrere Außenwände vorhanden sind (Eckraum oder eine Dachfläche schließt an), können gleichartige Flächen zusammengefasst werden. Für diesen Fall kann man die Fläche des Außenbauteils anpassen. Seite 13 von 74

14 Neben der Wandkonstruktion erfolgt die Schallübertragung auch über die Fenster und die Rollladenkästen. Geben Sie alle beteiligten Bauteile für das resultierende Direkt-Schalldämm-Maß R w,res in der angezeigten Tabelle an. Wählen Sie für unter xxx aus dem Auswahlmenü 344. Fenster- und Türelemente Verbundfenster Tab.2 30 Verbundfenster 6 mm Glas, SZR 32, Falzdichtung mit der Fläche: 2* (1,26*1,51). Wählen Sie den Rollladenkasten: 344. Elemente, Fenster- und Türelemente Rollladenkästen 30 Rollladenkasten aus Bauplatten, Steckverbindung mit 2* (1,49*0,30). Die Flächenabzüge von der Außenwand erfolgen automatisch, die Teilflächen ergeben in der Summe die Fassadenfläche (10,40 m²). Resultierendes Direkt-Schalldämm-Maß Rw,ges ( Ref-No ) Si Ri,w Re,w DIN-Bezug m² Außenwand A1 5,70 52,8 T2, Abs Verbundfenster 6 mm Glas, SZR 32, Fal 3, ,4 T35 Tab Rollladenkasten aus Bauplatten, Steck 0, ,7 T35 Tab xxx 10,40 bewertete Schalldämm-Maße Re,i,w = Ri,w + 10*LOG(Ss / Si) (T2, Gl.37) bezogen auf die Fassadenfläche Ss = 10,4 m² Verbundfenster 6 mm Glas, SZR 32, Falzdichtung 30, T35 Tab.2-2 Rollladenkasten aus Bauplatten, Steckverbindung 30, T35 Tab.6-2 Rw,ges = -10 * LOG( S10-Re,w/10) = -10 * LOG( ) = 33,4 (T2, Gl.35) Das resultierende Schalldämm-Maß von Fassadenteilen, die aus mehreren Elementen (Wand, Fenster, RK) zusammen gesetzt sind, hängt direkt vom ungünstigsten Schalldämm-Maß (im Beispiel vom Fenster) ab. Das resultierende Schalldämm-Maß Rw,ges liegt noch unter dem Schalldämm-Maß der schwächsten Teilfläche. Das bewertete Bau-Schalldämm-Maß entspricht in diesem Fall dem resultierenden Schalldämm-Maß. Da die Flankenübertragung nicht berücksichtigt wird, gilt: R w = Rw,ges = -10*LOG( 10-Rw,ges/10) bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 33,4 (T2 Gl.34) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 31,4 (T2 Gl.45) für den Nachweis Standard-Schallpegeldifferenz zwischen Sende- und Empfangsraum DnT,w = 33,2 + 10*LOG(0.32 * 41,6 / 10,4) = 34,5 (T2, Gl.B.1) Seite 14 von 74

15 Flankenübertragung bei Außenwänden Die Notwendigkeit der Berücksichtigung der flankierenden Bauteile wird unter (DIN :2018) näher erläutert. In vielen Fällen ist die Flankenübertragung unbedeutend. In unserem Beispiel ist allerdings das biegesteife Fassadenbauteil mit biegesteifen Bauteilen im Empfangsraum verbunden. Da die Außenwand die unter geforderten Anforderungen nur in einem Punkt erfüllt, ist nicht damit zurechnen das die Flankenübertragung zur gesamten Schallübertragung beiträgt. Hinweis: Die flankierende Übertragung muss rechnerisch berücksichtigt werden, wenn beide Anforderungen erfüllt werden: 1.Anforderung: Rw 50 vorh Rw = 30.9 * LOG(255,0) ,0 = (Bauteil aus Beton / Mauerwerk, T32 Abs.4.4) erfüllt 2.Anforderung: Rw,ges > 40 Rw,ges = -10 * LOG( S10-Re,w/10) = -10 * LOG( ) = 33,4 (T2, Gl.35) nicht erfüllt Zu Übungszwecken können Sie die Flankenübertragung einmal eingegeben. Anstelle des nicht vorhandenen, flankierenden Bauteils im Senderaum (= Außenbereich), wird die Außenwand selbst als flankierendes Bauteil verwendet. Geben Sie die flankierenden Bauteile ein. Für S1-S4 laden Sie mit Bauteilparameter einlesen Außenwand A1. Bestätigen Sie Empfangsraum wie Senderaum mit Nein. Wählen Sie für das Stoßstellendämm-Maß T-Stoß (entsprechend Skizze). Seite 15 von 74

16 Geben Sie unter E1-E4 folgende Bauteilparameter ein. Bestätigen Sie Empfangsraum wie Senderaum mit Nein und wählen Sie für das Stoßstellendämm-Maß T-Stoß (entsprechend Skizze): Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand A1 255 E1 KS-Innenwand 49,0 201 S2 Außenwand A1 255 E2 Stb-Geschossdecke B 394 S3 Außenwand A1 255 E3 Whg-Trennwand C1 400 S4 Außenwand A1 255 E4 Stb-Geschossdecke n 394 S5 xxx 0 E5 xxx 0 Ri,w = Schalldämm-Maße der flankierenden Bauteile mit mi = Bauteilgewicht (ohne Vorsatzschalen) DRi,w = Verbesserung der Schalldämm-Maße durch raumseitige Vorsatzschalen Als innenseitige Vorsatzkonstruktionen kommt der Zementestrich aus der Stb-Geschoßdecke B4 als flankierendes Bauteil E4 (Fußboden) zum Ansatz. Wählen sie dazu die Deckenkonstruktion im beigestellten Dialogfenster aus und verwenden die Vorsatzkonstruktion für E4. Vorsatzkonstruktionen auf flankierenden Übertragungswegen m Typ Flankenf0 DRi,w f0 DRi,w kg/m² bauteile Hz Hz Zementestrich MN/m³ E4 62 9,6 xxx Vorsatzschale m = flächenbezogene Masse der Vorsatzkonstruktion (Estrich, Vorsatzschale) Typ: 1 = Vorsatzkonstruktion mit weichfedernder Trennschicht mit s,dyn in MN/m³), 2 = freistehende Vorsatzkonstruktion mit Hohlraumdämmung mit Schalenabstand d in [m] Flankenbauteile mit der beschriebenen Vorsatzkonstruktion, ggf. mehrere f0 = Resonanzfrequenz des Schwingungssystems Flankenbauteil + Vorsatzkonstruktion DRi,w = Verbesserungsmass der Schalldämmung des Flankenbauteils durch die Vorsatzkonstruktion Seite 16 von 74

17 Geben Sie die gemeinsamen Kantenlängen lf unter Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile wie folgt ein und wählen Sie das Stoßstellendämm-Maß Kij an: Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 2,60 49,0 6,4 T-Stoß 62,0 Ff2 (S2 - E2) 4,00 4,3 T-Stoß 62,5 Ff3 (S3 - E3) 2,60 4,2 T-Stoß 64,4 Ff4 (S4 - E4) 4,00 9,6 4,3 T-Stoß 72, Übertragungsweg Die Flankenschalldämm-Maße für die Übertragungswege D - Ei und Si - d werden nicht berücksichtigt, da sie nicht auftreten. bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 33,4 (T2 Gl.34) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 31,4 (T2 Gl.45) für den Nachweis Wir erhalten damit ein Schalldämm-Maß von R w,r = 31,4, was dem Wert ohne Flankenübertragung entspricht. Wir können also auf die Bilanzierung der Flankenübertragung verzichten (Berechungsoption bitte wieder abschalten). Maßgeblicher Außenlärmpegel Sofern keine Angaben zum Lärmpegel am Immissionsort (Planung, Lärmkarten usw.) vorliegen, kann der erwartete Lärmpegel rechnerisch bestimmt werden. Die Größe von Schallemissionen, die durch Straßenverkehr verursacht werden, kann in einfacheren Fällen nach dem Nomogramm aus DIN 4109 abgeschätzt werden (Berechnungsoption Außenlärmpegel nach DIN 4109 einschalten). Im Wesentlichen sind dazu die Art des Verkehrsweges, das Verkehrsaufkommen und die Entfernung zur Straße anzugeben. Bei schwierigeren Fällen, wie z.b. hohem Verkehrsaufkommen, kann außerdem nach DIN gerechnet werden (Berechnungsoption Beurteilungspegel DIN 18005:2002 zuschalten). Beim Schienenverkehr beachten Sie bitte die letzte Ausführung der Norm bezüglich der Schall 03. Anleitung Schritt für Schritt Setzen Sie ein Häkchen unter Berechnungsoptionen Außenlärmpegel ermitteln 23 Außenlärmpegel nach DIN 4109 und 24 Beurteilungspegel DIN 18005:2002. Stellen Sie dann im Abschnitt Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels aus Straßenverkehr die folgenden Randbedingungen über XXX ein: 50. Strasse Lärm durch Hauptverkehrsstrasse... mit Kfz pro Tag und 13 m (Entfernung zur Straßenmitte). Stellen Sie ebenso für die Ermittlung der Schallimmissionen nach DIN die selben Werte ein, den Sie erhalten einen Hinweis im Berechnungsprotokoll das Sie den maßgebenden Mittelungspegel nach DIN berechnen müssen: Seite 17 von 74

18 Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels aus Straßenverkehr ( Ref-No ) Lärm durch Hauptverkehrsstraße innerhalb geschlossener Ortschaften. Verkehrsbelastung Entfernung zur Straßenmitte 9000 Kfz/Tag 13 m Der maßgebende Mittelungspegel muß nach DIN berechnet werden! Schallschutz im Städtebau, Ermittlung der Schallimmissionen nach DIN :2002 ( Ref-No ) Vereinfachte Ermittlung der Beurteilungspegel Lr,i mit Nomogrammen nach Anhang A Schallquelle Entfernung Korrektur Lr,Tag Lr,Nacht 01 Gemeindestraße 13 m KfZ/d 67,7 56,7 xxx 67,7 56,7 Lr,ges,Tag = 10*lg S 10*0.1*Lr,i,Tag + 3 = 70,7 [A], Lärmpegelbereich V Lr,ges,Nacht = 10*lg S 10*0.1*Lr,i,Nacht + 3 = 59,7 [A], Lärmpegelbereich II Der Beurteilungspegel Lr,ges wird nach DIN :2018 Abs erhöht. Der Klammerausdruck [A] dokumentiert, dass die auftretenden Schallpegel A-bewertet wurden, ein Bewertungsschema, dass den Charakter des (Straßen)Lärms berücksichtigt. Die größere Anforderung (Lärmpegelbereich V) ist maßgebend. Um die Anforderungen den Grenzwerten für Wohnräumen im Lärmpegelbereich gegenüberzustellen, klicken Sie im Abschnitt Anforderungen den magentafarbenen Schriftzug aus an und wählen aus dem Auswahlmenü 52. Anforderungen DIN :2018 Aufenthaltsräume in Wohnungen V, La bis 75 aus. Unter erf wählen Sie die Korrektur nach DIN 4109:2016 aus. Seite 18 von 74

19 Anforderungen an die Luftschalldämmung aus DIN :2018, Abs.7 Anforderungen gegen Außenlärm im Lärmpegelbereich V, La bis 75 Außenbauteile von Wohnräumen erf R w,res = 45-1 = 44-1 Korrektur nach DIN 4109:2016, KAL = 10*LOG(10,4/(0,8*(14,0))) = -0,9 (T2 Gl.33) Nachweis vorh. R w,r,res = 31,4 < 44 = erf. R w,res nicht ausreichend. Die Anforderung für den Lärmpegelbereich V wird nicht erfüllt. Bei der gewählten Außenwand im Lärmpegelbereich V ist ein Riw,Fenster = 45 und Riw,Rollladenkasten = 40 erforderlich, wenn die Anforderung eingehalten werden soll. Seite 19 von 74

20 2.1.2 Außenwand mit Schallbrücken Außenwand-Luftdurchlass Hafencity-Fenster resultierendes Schalldämm-Maß nach VDI 2719 Aufgabenstellung Berechnen Sie den Rechenwert für das resultierende Bau-Schalldämm-Maß für eine Stb-Außenwand, 20 cm Btn + 10 cm WDVS mit Balkontür und Außenwand-Luftdurchlass mit: einer Fenstertür, das ein Schalldämm-Maß von 37 aufweist, Abmessung 0,79 m* 2,01 m einem Außenwand-Luftdurchlass (Abmessung 28 cm x 21,5 cm) mit Prüfzeugnis über die NormSchallpegeldifferenz Dn,e,i,w = 42. Welches Bau-Schalldämm-Maß ist zu erwarten, wenn die Balkontür gekippt wird. Rechnen Sie dabei mit einer Öffnungsweite von 4 cm (Kippbegrenzer) und einer hochabsorbierenden Verkleidung der Türleibungen. Erstellen Sie zunächst das Bauteil Außenwand Btn und speichern danach selbiges unter dem neuen Namen Außenwand Btn-Fenstertür ab. Aktivieren Sie die Berechnungsoptionen zur DIN 4109:2016 flächenbezogene Masse ermitteln und vorh Rw des Grundbauteils. Auf die Betrachtung der flankierenden Schallübertragung wollen wir in diesem Fall verzichten. Tragen Sie folgendes ein unter: Wandbauteil in Gebäuden in Massivbauart zum Schutz gegen Außenlärm Seite 20 von 74

21 In der Einstellung massive Außenwand mit Verblendschale wird durch das hohe Gewicht von 504 kg/m² ein Schalldämm-Maß von 61,3 für die ungestörte Außenwand erreicht. Die Raumgeometrie ist wie folgt einzugeben: Fläche des Außenbauteils, 2,50 m x 4,00 m Grundfläche, 18,00 m² (4,00 m Raumbreite x 4,50 m Raumtiefe) In der Tabelle Resultierendes Direkt-Schalldämm-Maß geben Sie folgende Öffnungen ein: die Fenstertür mit Mehrscheibenisolierverglasung und Abmessungen 0,79 m x 2,01 m aus der örtlichen Menüauswahl 344 wählen, Auswahl Einfachfenster (MIG). den Außenwand-Luftdurchlass, der sich z.b. aus einem Lüftungskonzept ergeben hat, im Auswahlmenü 344 mit Option Fassadenelemente mit Dn,e,i,w manuell eingeben.im angezeigten Dialog die Beschreibung Außenwand-Luftdurchlass, den DIN-Bezug T2 Gl.38 (falls nicht schon vorhanden), die Anmerkung Dn,e,i,w nach Herstellerangabe manuell ergänzen und die Schallpegeldifferenz mit 42 angeben. Resultierendes Direkt-Schalldämm-Maß Rw,ges ( Ref-No ) Si Ri,w Re,w DIN-Bezug m² Außenwand Bn 8,35 59,3 60,1 T2, Abs Fenster, MIG 6+4, SZR 16, Falzdichtun 1,59 37,0 45,0 T35 Tab Außenwand-Luftdurchlass 6 42,0 T2 Gl.38, Dn,e 3 xxx 10 bewertete Schalldämm-Maße Re,i,w = Ri,w + 10*LOG(Ss / Si) (T2, Gl.37) bezogen auf die Fassadenfläche Ss = 1 m² Fenster, MIG 6+4, SZR 16, Falzdichtung 37, T35 Tab.1-7 Außenwand-Luftdurchlass 42 (Dn,e,i,w), T2 Gl.38, Dn,e,i,w nach Herstellerangabe Dn,e,i,w ist die gemessene und bewertete Norm-Schallpegeldifferenz des Elements. Sie wird nach Gl.38 auf den Wert Re,i,w umgerechnet:. Darin ist Ss die Fassadenfläche inklusive Fenster- und Elementflächen und A 0 die Bezugsabsorptionsfläche, die mit 10 m² festgelegt ist: Re,i,w = Dn,e,i,w + 10*LOG(Ss / A0) Seite 21 von 74

22 Wir erhalten damit Re,i,w,Lüftungselement = 42 Rw,ges = 40,2 (resultierendes Schalldämm-Maß aus allen Teilflächen der Fassade) und den Rechenwert für das Bau-Schalldämm-Maß R w,r = 38,2. Damit können die Anforderungen an Aufenthaltsräume von Wohnungen im Lärmpegelbereich IV eingehalten werden: Anforderungen an die Luftschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2016 Anforderungen zum Schutz gegen Außenlärm im Lärmpegelbereich IV Außenbauteile von Aufenthaltsräumen in Wohnungen erf R w,res = 40-2 = 38-2 Korrektur nach DIN 4109:2016, KAL = 10*LOG(1/(0,8*(18,0))) = -1,6 (T2 Gl.33) vorh. R w,r,res = 38,2 38 = erf. R w,res Konstruktion erfüllt DIN Hafencity-Fenster Geöffnete Fenster bieten im allgemeinen keinen Schallschutz. Beim Bau der Hamburger Hafencity hat man sich allerdings Gedanken darüber gemacht, wie Fenster konstruiert werden können, die gleichzeitig Frischluftzufuhr und Schallschutz gewährleisten. Die überraschenden Ergebnisse dieser Überlegungen wurden im Hamburger Leitfaden "Lärm in der Bauleitplanung" dokumentiert. Mit Doppel-Kastenfenstern oder vorgesetzten Wintergärten in Verbindung mit schallabsorbierenden Auskleidungen der Leibungen und Zwischenräume und ggf.mit Prallscheiben außen vor den Kippflügeln können im gekippten Zustand Schalldämm-Maß von bis zu 46 erreicht werden. Es handelt sich in der Regel um Meßwerte für definierte Fenster, die man wie oben für den Außenwand-Luftdurchlass gezeigt, als Fassadenelement berücksichtigen kann. Darüber hinaus enthält der Hamburger Leitfaden eine Formel, mit der das resultierende Schalldämm-Maß für ein gekipptes Fenster in Abhängigkeit von den Fensterabmessungen und der Öffnungsweite abgeschätzt werden kann: R w,res = -10*LOG((B + H) * s/((b * H) + (B + h) * s)) mit B = Fensterbreite, H = Fensterhöhe und s = Öffnungsweite. Der berechnete Wert Rw,res kann noch verbessert werden, wenn die Leibungen und der Sturz des Fensters schallabsorbierend verkleidet wird. Schallabsorber können Filze, Akustikplatten oder Lochplatten mit dahinterliegendem Absorbermatierial sein. Sie schlucken die auftreffenden Schallwellen. Kopieren Sie die zuletzt aufgerufene Bauteildatei und vergeben Sie den Namen Außenwand Btn-Hafencity : Wählen Sie aus dem örtlichen Auswahlmenü 344 unter Resultierendes Direkt-Schalldämmmaß Rw,ges die Option teilgeöffnete Fenster (gekippt) und geben Sie die u.g. Werte ein: Seite 22 von 74

23 Resultierendes Direkt-Schalldämm-Maß Rw,ges ( Ref-No ) Si Ri,w Re,w DIN-Bezug m² Außenwand Btn-Fenstertür 8,35 61,3 62,1 T2, Abs Balkontür gekippt 1,59 15,8 23,8 Hamburger Leit 2 Außenwand-Luftdurchlass 6 42,0 T2 Gl.38 3 xxx 10 bewertete Schalldämm-Maße Re,i,w = Ri,w + 10*LOG(Ss / Si) (T2, Gl.37) bezogen auf die Fassadenfläche Ss = 1 m² Balkontür gekippt -10*LOG(66)+4,0, Spaltbreite = 4m, Hamburger Leitfaden "Lärm in der Bauleitplanung" Außenwand-Luftdurchlass 42 (Dn,e,i,w), Dn,e,i,w nach Herstellerangabe, T2 Gl.38 Die fertige Berechnungsformel kann noch manuell editiert werden. Der Zuschlag +4,0 berücksichtigt die hochabsorbierende Fensterleibung bzw. Sturzunterseite. Wir berechnen damit den Wert Rw,res für das gekippte Fenster mit 15,8. Die Maßnahme verhagelt uns allerdings den Nachweis. Der Rechenwert für das verbleibende BauSchalldämm-Maß genügt mit 21,7 auch bei geringen Anforderungen der DIN 4109 nicht. Wir aktivieren die Berechnungsoption Außenlärmpegel nach DIN 4109 und stellen die unten gezeigten Parameter für ein Wohngebiet mit wenig befahrener Wohnstraße ein. Ermittlung des maßgeblichen Außenlärmpegels aus Straßenverkehr ( Ref-No ) Lärm durch Wohn- oder Wohnsammelstraße in geschlossener Ortschaft. Verkehrsbelastung Entfernung zur Straßenmitte 300 Kfz/Tag 30 m Mittelungspegel LAM = 49 (A), Lärmpegelbereich I. Anforderungen an die Luftschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2018, Abs.7 Anforderungen gegen Außenlärm im Lärmpegelbereich I, La bis 55 Außenbauteile von Wohnräumen erf R w,res = 30-2 = 28-2 Korrektur nach DIN 4109:2016, KAL = 10*LOG(1/(0,8*(18,0))) = -1,6 (T2 Gl.33) Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r,res = 21,7 < 28 = erf. R w,res nicht ausreichend. Der Nachweis wird nicht erfüllt, da die kleinste Anforderung der DIN an das resultierende Schalldämm-Maß von Außenwände 28 (30 minus 2 Korrektur) ist. Seite 23 von 74

24 VDI 2719:1987 Die VDI-RL 2719 definiert im Abschnitt 6.4 eine Berechnungsformel für das notwendige Schalldämm-Maß von Außenwänden in Abhängigkeit vom Außenlärmpegel, also unabhängig von den Lärmpegelbereichen der DIN. erf. Rw,res = La - Li + 10*LOG(Sg / A) + K (VDI 2719:1987, Gl.5) worin La der örtlich auftretende Außenlärmpegel, Li der notwendig einzuhaltende Innenlärmpegel, Sg die Fassadenfläche, A die äquivalente Absorptionsfläche des Raums und K ein Korrektursummand für die Verkehrssituation sind. Schalten Sie die Nachweisoption über Berechnungsoptionen Nachweis Anforderungen an Rw,res (VDI 2719) dazu, der Abschnitt Notwendiges, resultierendes Schalldämm-Maß wird nun angezeigt. Wir öffnen den örtlichen Dialog und geben die gezeigten Werte ein. Die äquivalente Absorptionsfläche im Raum kann mit 0,8 * Raumgrundfläche = 0,8 * 18 m² abgeschätzt werden. Schalten Sie von als Vergleichswert in für den Nachweis um. Notwendiges, resultierendes Schalldämm-Maß ( Ref-No ) Abschätzung des notwendigen resultierenden Schaldämm-Maßes nach VDI 2917:1987, Abs.6.4 zum Schutz von Schlafräumen in Wohngebieten nachts maßgeblicher A-bewertete Außenschallpegel vor den Außenflächen La = 49,0, Korrektursummand K für sonstige Straße (3), Außenflächen des Raums Sg = 1 m², äquivalente Absorptionsfläche im Raum A = 14,4 m² erf. Rw,res = La - Li + 10*LOG(Sg / A) + K (Gl.5) La Korrektur Sg Absorption Li,zul Rw,res,erf 49,0 3,0 1 m² 14,4 m² 3 20,4 (für den Nachweis) Nachweis (Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r,res = 21,7 20 = erf. R w,res Der berechnete Anforderungswert kann als Vergleichswert angezeigt oder für den Nachweis verwendet werden. Die Anforderung erf. Rw,res 20,4 können wir auch bei teilgeöffnetem Fenster einhalten und hätten damit einen funktionierenden, wenn auch nicht normgerechten Nachweis. Seite 24 von 74

25 2.1.3 Haustrennwand Aufgabenstellung: Berechnen Sie das bewertete Schalldämmmaß R w und stellen Sie es den Anforderungen gegenüber. Ist die Konstruktion als Haustrennwand geeignet? Anleitung Schritt für Schritt: Laden Sie über die Bauteilübersicht das fertige Bauteil Haustrennwand. Wechseln Sie auf die Seite Schallschutz und schalten den Schallschutznachweis nach DIN 4109:2016 (1-3) dazu. Das Auswahlmenü Wandbauteil 23. Einbau in... und Auswahlmenü 24. zum Schutz gegen... wählen Sie wie folgt : Seite 25 von 74

26 Für massive Wand- und Deckenbauteile wird in der entsprechenden Schicht (hier Schicht 2 und 4) hinter der Baustoffkennzeichnung die Auswahl verwendete Mörtelgruppe angeboten, wählen Sie 1 Normalmörtel. Auch hier gilt wieder: das Flächengewicht des Mauerwerks ist u.a. von der verwendeten Mörteltechnik abhängig. Leichtmauermörtel ist gut für den Wärmeschutz, weniger gut für den Schallschutz. Der gewichtsabhängige Rechenwert Rw für das bewertete Schalldämm-Maß (trennendes Bauteil Dd) wird nun für das Grundbauteil angezeigt. Über den Schriftzug vorh öffnen Sie das Auswahlfenster vorh Rw Grundbauteil (Dd) und wählen 05 zweischalige Haustrennwände aus. Im folgenden Dialog stellen Sie ein: Seite 26 von 74

27 Wir erhalten damit für das trennende Bauteil: Bewertetes Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil ( Ref-No ) vorh Rw = 28.0 * LOG(587,0) = 73,5 (zweischalige Haustrennwände, T2 Gl.19) Vorsatzkonstruktionen nicht vorhanden (trennendes Bauteil) Zuschlagswert im OG, HTW getrennt bis zur Bodenplatte +12 (T2 Tab.1) (T2 Tab.1) 2 Zuschlag für mindestens 50 mm Schalenabstand ausgefüllt mit Mineralfaser, Anwendungstyp WTH Geben Sie dann die Raumanordnung und -geometrie nach Skizze ein. Die vorgeschlagene Systematik bei der Eingabe der Kantenlängen erleichtert die Zuordnung zwischen Kantenlängen und flankierenden Bauteilen unter Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile. Prinzipiell ist die Eingabereihenfolge aber frei definierbar. Seite 27 von 74

28 Hinweis: Die Flankenübertragung spielt bei zweischaligen Haustrennwänden eine untergeordnete Rolle, darf nach DIN 4109:2016/18 aber nicht vernachlässigt werden. Der Korrekturwert K für die Flankenübertragung wird in Abhängigkeit von den Massen der Hüllflächen des Empfangsraums nach T2, Gl.20 bestimmt. Die flankierenden Bauteile im Empfangsraum müssen daher bekannt sein. Als nächstes geben Sie daher die flankierenden Bauteile ein. Zuvor müssen Sie aber das mittlere Gewicht folgender flankierender Bauteile berechnen: Stb-Geschossdecke B4 Stb-Geschossdecke nach unten C1 Whg-Trennwand C1 Diese Bauteile finden Sie ebenfalls unter dw Seminarbeispiele 2019 Schallschutz Wichtig: Jedes Bauteil welches als Flanke verwendet wird, muss vorher separat geladen werden und auf der Schallschutzseite unter Berechnungsoptionen nach DIN 4109:2016 flächenbezogene Masse ermitteln UND vorh Rw des Grundbauteils einen Haken gesetzt bekommen. Die Zusammenstellung der flächenbezogenen Masse wird dann im Berechnungsprotokoll angezeigt. Vergessen Sie hier nicht bereits die verwendete Mörtelgruppe anzugeben. Den diese verändert die flächenbezogene Masse und wird bei späterer Eingabe nicht mehr autoamtisch als geladenen Flanke mit geändert. Seite 28 von 74

29 Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand A1 255 E1 Außenwand A1 255 S2 Stb-Geschossdecke B 394 E2 Stb-Geschossdecke B 394 S3 Whg-Trennwand C1 400 E3 Whg-Trennwand C1 400 S4 Stb-Geschossdecke n 394 E4 Stb-Geschossdecke n 394 Geben Sie jetzt die Vorsatzkonstruktion aus dem flankierenden Übertragungsweg S4-E4 (Fußboden mit schwimmendem Estrich): Vorsatzkonstruktionen auf flankierenden Übertragungswegen m Typ Flankenf0 DRi,w f0 DRi,w kg/m² bauteile Hz Hz Zementestrich MN/m³ S4 E4 62 9,6 62 9,6 Vorsatzschale Wir erhalten damit: Flankenübertragung bei zweischaligen Haustrennwänden Mittlere flächenbezogene Masse der empfangsraumseitigen flankierenden Bauteile, die nicht mit Vorsatzkonstruktionen belegt sind = 345,5 kg/m², flächenbezogene Masse der empfangsraumseitigen Schale der zweischaligen Haustrennwand = 293,5 kg/m² Korrekturwert K für die Flankenübertragung bei zweischaligen Haustrennwänden = 0,2 (T2, Gl.20) R w = 73,5-0,2 = 73,3 bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 73,3 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 71,3 (T2 Gl.45) für den Nachweis Für die Anforderungen an die Luftschalldämmung wählen Sie 46.Anforderungen DIN 4109: 2018 Reihenhäuser... Haustrennwände. Der Nachweis wird erfüllt: Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh R w,r = 71,3 62 = erf R w Konstruktion erfüllt DIN Seite 29 von 74

30 2.1.4 Wohnungstrennwand aus Mauerwerk Aufgabenstellung: Berechnen Sie für o.g Wohnungstrennwand das bewertete Schalldämmmaß R w und stellen Sie es den Anforderungen gegenüber: ist die Konstruktion als Wohnungstrennwand geeignet und als Wohnungstrennwand mit erhöhten Anforderungen nach DIN 4109 (Beiblatt 2)? Anleitung Schritt für Schritt: Über die Bauteilübersicht wählen Sie das Bauteil Whg-Trennwand C1 mit folgendem Querschnitt aus. Querschnitt ( Ref-No 1.3 ) s r l R von innen cm kg/m³ kg/m² W/(mK) m²k/w Rsi 0, Gipsputz , ,0 0, KS -MW , ,0 0,790 0, Gipsputz , ,0 0, Rse 0,130 d = 27,00 G = 414,0 RT = 0,64 Wärmedurchgangskoeffizient U = 1,565 W/(m²K) (ohne Korrekturen) Seite 30 von 74

31 Über die Navigation wechseln Sie auf die Schallschutzseite. In den Berechnungsoptionen schalten Sie unter Schallschutz nach DIN 4109: 2016 folgende Punkte dazu: Öffnen Sie als nächstes das Auswahlmenü 23. Einbau in... über den magentafarbenen Schriftzug Wandbauteil und wählen Einbau in Gebäuden in Massivbauart. Im Auswahlmenü 24. zum Schutz gegen... wählen Sie Schallübertragung aus fremden Wohn- / Arbeitsbereichen. Die konstruierte Wohnungstrennwand ist eine einschalige Wand, die als Ganzes schwingt. Ihr Schalldämmmaß hängt insbesondere vom (möglichst großen) Gewicht ab. Sie kann aus mehreren steifen Einzelschichten bestehen, die fest miteinander verbunden sind. Das Flächengewicht des Mauerwerks ist u.a. von der verwendeten Mörteltechnik abhängig, dabei gilt: Leichtmauermörtel ist gut für den Wärmeschutz, jedoch weniger gut für den Schallschutz. Für massive Wandbauteile wird in der entsprechenden Schicht (hier Schicht 2) hinter der Baustoffkennzeichnung die Auswahl verwendete Mörtelgruppe angeboten, wählen Sie 1 Normalmörtel. Seite 31 von 74

32 Die Rw-Werte für das trennende Bauteil werden je nach Konstruktionsart unterschiedlich bestimmt. Die Konstruktionsart muss daher festgelegt werden. Das kann manuell erfolgen (Häkchen in der Liste setzen). Alternativ kann über VORSCHLAG eine automatische Zuordnung erfolgen. Über den Schriftzug vorh öffnen Sie das Auswahlfenster vorh R w Grundbauteil (Dd) und wählen 01 einschalige Bauteile aus Beton oder MW aus und bestätigen mit OK. Der gewichtsabhängige Rechenwert R w für das bewertete Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil wird nun für das Grundbauteil angezeigt. Bewertetes Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil ( Ref-No ) vorh Rw = 30.9 * LOG(399,6) = (Bauteil aus Beton / Mauerwerk, T32 Gl.13) Vorsatzkonstruktionen nicht vorhanden (trennendes Bauteil) TIPP: Entkoppelte Flanken (Wände z.b. durch weichfedernde Randstreifen vom flankierenden Bauteilen getrennt) treten bei leichten Trennwänden (z.b. aus Gipskartonplatten) auf und führen zu verminderter Flankenübetragung, vermindern aber auch das Schalldämm-Maß des trennenden Bauteils (Korrekturwert). Die Korrekturwerte sind in T32, Tab.1 angegeben. Man erhält folgende zusätzliche Auswahl: Seite 32 von 74

33 Geben Sie nun unter Raumordnung die Maße des Sende- und Empfangsraums ein. Entnehmen Sie die Raumgeometrien und die Eingaberoutine für die flankierenden Bauteile aus folgenden Querschnitten: Seite 33 von 74

34 Über Fläche des trennenden Bauteils können diverse Flächen und Volumina eingegeben werden. Für die Schallübertragung sind insbesondere die Fläche des trennenden Bauteils und die Kantenlängen für die flankierende Schallübertragung von Bedeutung. Kontrollieren und korrigieren Sie ggf. die programmseitig vorgeschlagenen Einstellungen. Geben Sie zunächst die Fläche des trennenden Bauteils mit 10,40 m² ( 4,0m breit x 2,60m hoch). Für die gemeinsame Kantenlänge zwischen den flankierenden Bauteilen lf geben Sie [Höhe; Raumbreite; Höhe; Raumbreite;] ein bzw. übernehmen die programmseitig vorgeschlagenen Werte. Laden Sie danach über die Bauteilübersicht wieder die Whg-Trennwand C1. Wechseln Sie ins Berechnungsblatt Schallschutz und wählen über die Bauteilübersicht im Bearbeitungsfenster das erste flankierende Bauteil und dann die Weiteren. Die benötigten Kennwerte der flankierenden Bauteile werden aus der Bauteilkonstruktion abgeleitet.. Klicken Sie auf S1 und laden das flankierende Bauteil S1 Außenwand A1 mit Bauteilparameter einlesen. Bestätigen Sie Empfangsraum wie Senderaum. Wählen Sie für die Stoßstellenausbildung T-Stoß (entsprechend Skizze). Geben Sie jetzt unter S2 das zweite flankierende Bauteil S2 Stb-Geschossdecke B4 mit Bauteilparameter einlesen ein. Bestätigen Sie Empfangsraum wie Senderaum. Wählen Sie für die Stoßstellenausbildung Kreuzstoß (entsprechend Skizze). Verfahren Sie für S3 und S4 mit der Whg-Trennnwand C1 /Stb-Geschossdecke nach unten C1 analog. Beide mit der Stoßstellenausbildung Kreuzstoß. Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand 255 E1 Außenwand 255 S2 Stb-Geschossdecke B 394 E2 Stb-Geschossdecke B 394 S3 Whg-Trennwand C1 400 E3 Whg-Trennwand C1 400 S4 Stb-Geschossdecke n 394 E4 Stb-Geschossdecke n 394 Seite 34 von 74

35 Unter Vorsatzkonstruktionen auf flankierenden Übertragungswegen berücksichtigen Sie den Zementestrich aus der Geschossdecke, wählen Sie über Parameter (neu) ermitteln das Bauteil Stb-Geschoßdecke nach unten C1. Die Vorsatzkonstruktion soll für S4 und E4 verwendet werden. Für den Nachweis ergeben sich folgende Werte: überprüfen Sie hier die gemeinsamen Kantenlängen lf und die Werte des Stoßstellendämm-Maßes Kij durch Klick auf den Wert (es öffnet sich die Auswahl für das Stoßstellendämm-Maß). Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 2,60 8,7 T-Stoß 64,8 Ff2 (S2 - E2) 4,00 8,8 Kreuzstoß 71,0 Ff3 (S3 - E3) 2,60 8,7 Kreuzstoß 72,9 Ff4 (S4 - E4) 4,00 14,4 8,8 Kreuzstoß 85,4 Weg Df Df1 (D - E1) 2,60 4,9 T-Stoß 65,1 Df2 (D - E2) 4,00 5,7 Kreuzstoß 67,9 Df3 (D - E3) 2,60 5,7 Kreuzstoß 69,9 Df4 (D - E4) 4,00 9,6 5,7 Kreuzstoß 77,5 Weg Fd Fd1 (S1 - d) 2,60 4,9 T-Stoß 65,1 Fd2 (S2 - d) 4,00 5,7 Kreuzstoß 67,9 Fd3 (S3 - d) 2,60 5,7 Kreuzstoß 69,9 Fd4 (S4 - d) 4,00 9,6 5,7 Kreuzstoß 77,5 Übertragungsweg Seite 35 von 74

36 Alle Übertragungswege wurden berücksichtigt und für jeden dieser Übertragungswege ein eigenes Schalldämm-Maß ermittelt. Maßgebend sind die Übertragungswege mit dem kleinsten FlankenschalldämmMaß, in unserem Fall die drei Übertragungswege über die Außenwand. Die resultierende Schalldämmung R w ergibt sich durch die energetische Addition der einzelnen SchalldämmMaße. Dies entspricht dem bewerteten Bau- Schalldämm-Maß. Unter Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß schalten Sie von Vergleichswert auf Nachweis. bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 55,0 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 53,0 (T2 Gl.45) für den Nachweis Standard-Schallpegeldifferenz zwischen Sende- und Empfangsraum DnT,w = 55,0 + 10*LOG(0.32 * 41,6 / 10,4) = 56,1 (T2, Gl.B.1) Für die Anforderungen an die Luftschalldämmung wählen Sie folgendes aus 46.Anforderungen DIN 4109: 2018 Mehrfamilienhäuser + gemischte Nutzung Wohnungstrennwände : Der Nachweis wird erfüllt: Anforderungen an die Luftschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2018, Schallschutz im Hochbau Wohnungstrennwände und Wände zwischen fremden Arbeitsräumen erf R w 53 Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh R w,r = 53,0 53 = erf R w Konstruktion erfüllt DIN Die untersuchte Wohnungstrennwand aus 24 cm KS-Mauerwerk der Rohdichte 1600, beidseitig verputzt, erfüllt die Anforderungen an Wohnungstrennwände unter den gegebenen Bedingungen gerade so. Überprüfen Sie nun den erhöhten Schallschutz in Eigenregie! Info / Exkurs: Für kleine (< 1 m²), trennende Bauteile wird zusätzlich eine "bewertete Norm-Schallpegeldifferenz" Dn,w berechnet, die sich aus dem bewerteten R w-wert (= mit Flankenübetragung) und einer Flächenkorrektur ergibt. Geben Sie beispielhaft eine Raumbreite 3,00 m ein und beobachten Sie den Rechenwert des Bau-Schalldämm-Maßes. Seite 36 von 74

37 2.1.5 Wohnungstrennwand aus Stahlbeton Betonbau, Wohnungstrennwand Aufgabenstellung Weisen Sie nach, dass eine 14 cm dicke Betonwand in einem Gebäude in Massivbauart als Wohnungstrennwand ausreicht. Verwenden Sie die Raumabmessungen aus dem Berechnungsbeispiel (Wohnungstrennwand aus KS-Mauerwerk). Die Außenwand soll aus 18 cm Stb + Wärmedämmverbundsystem bestehen. Anleitung Schritt für Schritt: Um die Einstellungen aus dem Schallschutz inkl. der flankierende Bauteile zuerhalten, machen Sie eine Kopie der Whg-Trennwand C1 mit dem Namen Whg-Trennwand Btn. Ersetzen Sie nun über die Seite Bauteile den Gipsputz durch Kalkputz und die 24 cm KS-MW durch 14 cm Beton. Trotz der wesentlich schlankeren Ausführung der Wohnungstrennwand (14 cm anstelle von 24 cm) erreicht die Btn-Trennwand einen ähnlichen Rw-Wert (57,7 <> für die KS-TW), was insbesondere auf die höhere Rohdichte zurückzuführen ist. Bestätigen Sie unverändert: Wandbauteil in Gebäuden in Massivbauart Schutz gegen Schallübertragung aus fremden Wohn-/Arbeitsbereichen die Raumanordnung / Raumabmessungen, die Fläche des trennenden Bauteils und die Kantenlängen der Stoßstellen. Seite 37 von 74

38 Eine flankierende Wand (Außenwand A1) muss noch modifiziert werden. Machen Sie eine Kopie und ändern den Namen und Bauteilbeschreibung in Außenwand Btn. Laden Sie diese auf der Seite Bauteile und ersetzen die Schicht 2 LHLz W 1000 mit Beton 2400 und ändern die Dicke der Betonschale auf 18 cm. Laden Sie danach wieder das Bauteil Whg Trennwand Btn. Laden Sie über den örtlichen Dialog die Flanken S1/E1 Außenwand Btn und S3/E3 Whg-Trennwand Btn neu. Die Decke, der Fußboden und die Vorsatzkonstruktion zum Fußboden (schwimmender Estrich) bleiben unverändert. Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand Btn 57,7 447 E1 Außenwand Btn 57,7 447 S2 Stb-Geschossdecke B 394 E2 Stb-Geschossdecke B 394 S3 Whg-Trennwand Btn 57,7 384 E3 Whg-Trennwand Btn 57,7 384 S4 Stb-Geschossdecke n 394 E4 Stb-Geschossdecke C 394 Die Tabelle der Flanken-Übertragungswege bleibt erhalten. Allerdings müssen die Stoßstellendämm-Maße Kij aktualisiert werden, da sie von den Gewichten der angeschlossenen Bauteile abhängig sind, die sich ja geändert haben. Zur Vereinfachung kann man für den Vorgang die Option alle Kij aktualisieren verwenden. Die neu berechneten Kij-Werte werden dann samt Berechnungsformel im Hinweisfenster angezeigt. Nach der energetische Addition aller Schallübertragungswege und Abzug des 2 Sicherheitswertes erhält man das Bauschalldämm-Maß mit 53,4 und Sie halten damit die Anforderungen (knapp) ein. Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r = 53,4 53 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN Ergänzende Übung: Ersetzen Sie die flankierende Btn-Innenwand durch die 11,5 cm starke KS-Innenwand, die sich ebenfalls im Projektverzeichnis befindet, aktualisieren Sie die Kij-Werte und beobachten Sie die Ergebnisveränderung. Seite 38 von 74

39 2.1.6 Trennwand mit Oberlicht Innenbauteile mit mehreren Bereichen, Schulgebäudebau Speziell in Bildungseinrichtungen und öffentlichen Gebäuden werden Flure und Gänge gelegentlich mit Oberlichter in den angrenzenden (Schulungs-) Räumen belichtet. Wie schon in DIN 4109:1989 ist für diesen Berechnungsfall kein spezielles Berechnungsverfahren vorgesehen. Man kann aber auf die Idee kommen, das Schalldämm-Maß der Trennwand mit Oberlicht als resultierendes Schalldämm-Maß aus Wand + Fenster wie für Außenwände zu berechnen. Diese Berechnungsmöglichkeit wird in DÄMMWERK wie schon in früheren Programmversionen angeboten. Im Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass für die Türen in solchen Trennwänden gesonderte Anforderungen gestellt werden (Türen in Unterrichtsräumen 32 ) und anhand eines Prüfzeugnisses separat nachgewiesen werden. Die Anforderung an Wände zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen und Fluren ist erf. R w 47.. Aufgabenstellung Weisen Sie eine 24 cm dicke KS-Wand mit Oberlicht in einem Schulgebäude in Massivbauart nach. Hierbei ist der Flur der Senderaum mit einer Raumlänge von 16,0m und 3,0m Tiefe und der Empfangsraum der Unterrichtsraum mit 40 m² Größe (8,0m x 5,0m). Anleitung Schritt für Schritt: Erstellen Sie o.g. Bauteil oder verwenden das bekannte Bauteil KS-Innenwand und ändern die Beschreibung und Maße, speichern dann unter neuem Namen Wand mit Oberlicht_Basis. Seite 39 von 74

40 Aktivieren Sie folgende Berechnungsoptionen nach DIN 4109:2016 flächenbezogene Masse ermitteln vorh Rw des Grundbauteils flankierende Bauteile in Massivbauweise Treffen Sie außerdem diese Einstellungen: Wandbauteil ( Ref-No 3.0 ) Wandbauteil in Gebäuden in Massivbauart zum Schutz gegen Schallübertragung aus fremden Wohn-/Arbeitsbereichen Die trennende Wand erreicht mit einem Gewicht von knapp 400 kg/m² ein Bau-Schalldämm-Maß von. Bewertetes Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil ( Ref-No ) vorh Rw = 30.9 * LOG(399,6) = (Bauteil aus Beton / Mauerwerk, T32 Gl.13) Vorsatzkonstruktionen nicht vorhanden (trennendes Bauteil) Geben Sie nun die Raumgeometrie ein und über Fläche des die Kantenlängen der flankierenden Bauteile mit [8,00;2,80;8,00;2,80;] ein. Raumanordnung Senderaum Empfangsraum Breite 16,00 8,00 Höhe 2,80 2,80 Tiefe 3,00 5,00 Versatz [m] 0 Fläche des trennenden Bauteils (D) Ss = 2,80*8,00 = 22,40 m² Zunächst rechnen Sie ohne Oberlichter und stellen die flankierende Decke und den Fußboden wie folgt ein: Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Stb-Geschossdecke B 394 E1 Stb-Geschossdecke B 394 S2 0 E2 Whg-Trennwand C1 400 S3 Stb-Geschossdecke n 394 E3 Stb-Geschossdecke n 394 S4 0 E4 Whg-Trennwand C1 400 Flankierende Wände sind nur im Empfangsraum (Unterrichtsraum) vorhanden, nicht im Senderaum (Flur). Für S1 wird die Stb-Geschossdecke B4 ausgewählt, für den Fußboden Stb-Geschossdecke nach unten. Im Abschnitt Vorsatzkonstruktionen auf flankierenden Übertragungswegen wählen Sie den schwimmenden Estrich aus der Stb-Geschossdecke mit Parameter (neu) ermitteln und erhalten die Empfehlung Estrich weichfedernd mit einem Gewicht von 80 kg/m². Die dynamische Steifigkeit der Trittschalldämmung ändern Sie in 15 MN/m³ und wählen die Übertragungswege S3 und E3 mit Verwendung für. Seite 40 von 74

41 Wir erhalten für den Estrich eine Resonanzfrequenz von 76 Hertz und damit ein Verbesserungsmaß von 7,8. Das Verbesserungsmaß ist im Sende- und Empfangsraum gleich, weil die selbe Deckenkonstruktion (gleiches Gewicht) verwendet wurde. Die Werte würden sich bei gleichem Estrich aber unterschiedlichen Deckenkonstruktionen unterscheiden. Man kann alternativ auch weitere Vorsatzkonstruktionen definieren. Da keine flankierenden Wände im Senderaum angegeben wurden, reduziert sich die Tabelle mit den Flankenschalldämm-Maßen auf 2 * * 1 = 8 Übertragungswege. Für die Übertragungswege Df3 und Fd3 (über den Fußboden) wird das Verbesserungsmaß für den schwimmenden Estrich angesetzt, im Übertragungsweg Ff3 (entlang des Fußbodens) wirkt der Estrich im Sende- und Empfangsraum. Hier wird das Verbesserungsmaß mit Ri,j,w = Ri,w + Rj,w/2 berechnet (T2, Gl.5/6). Die Stoßstellendämm-Maße (Wandanschlüsse im Empfangsraum T-Stöße sonst Kreuzstöße) können via alle Kij aktualisieren für die eingestellten Deckengewichte bestätigt werden. Überprüfen Sie die Kantenlängen lf. Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 8,00 8,8 Kreuzstoß 71,3 Ff3 (S3 - E3) 8,00 11,7 8,8 Kreuzstoß 83,0 Weg Df Df1 (D - E1) 8,00 5,7 Kreuzstoß 68,3 Df2 (D - E2) 2,80 4,7 T-Stoß 71,9 Df3 (D - E3) 8,00 7,8 5,7 Kreuzstoß 76,1 Df4 (D - E4) 2,80 4,7 T-Stoß 71,9 Weg Fd Fd1 (S1 - d) 8,00 5,7 Kreuzstoß 68,3 Fd3 (S3 - d) 8,00 7,8 5,7 Kreuzstoß 76,1 Übertragungsweg Seite 41 von 74

42 Da alle Flankenschalldämm-Maße mindestens 10 über dem Schalldämm-Maß des trennenden Bauteils liegen, ist ihr Einfluss relativ gering. Wir erhalten: bewertetes Bau-Schalldämm-Maß R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 56,8 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) vorh R w,r = R w - 2 = 54,8 (T2 Gl.45) für den Nachweis und können die Anforderungen an Wände zwischen Unterrichtsräumen (47 ) und Fluren locker einhalten. Anforderungen an die Luftschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2016, Schallschutz im Hochbau Wände zwischen Unterrichtsräumen oder ähnlichen Räumen und Fluren erf. R w 47 Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r = 54,8 47 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN Seite 42 von 74

43 Einfluss des Oberlichts Um den Einfluss der Oberlichter einzuschätzen, aktivieren Sie im Dialog zu vorh Rw die Berechnungsoption resultierendes Schalldämm-Maß. Die Option wurde absichtlich etwas versteckt, weil sie, wie oben bereits erläutert, nicht normgerecht ist. Damit erhält man die zusätzliche Tabelle für das trennende Bauteil. Wählen Sie über das örtliche Auswahlmenü 344 ein zweifach verglastes Fenster mit 10 und 4 mm Glasstärke, 20 mm Scheibenzwischenraum (SZR), Falzdichtung sowie Festverglasung mit erhöhtem Glasanteil. Die gewählte Verglasung ist bereits schalltechnisch optimiert (unterschiedliche Glasstärken). Die Fläche der Oberlichter wird mit 8,00 x 0,60 = 4,80 m festgelegt. Resultierendes Direkt-Schalldämm-Maß Rw,ges ( Ref-No ) für eine Innenwand aus mehreren Bereichen (in Anlehnung an die Außenwand-Berechnung) Fläche des trennenden Bauteils (D) Ss = 8,00*2,80 = 22,40 m² Si Ri,w Re,w DIN-Bezug m² Wand mit Oberlicht 17,60 59,2 T2, Abs Fenster, MIG 10+4, SZR 20, 2 x Falzdi 4,80 39,0 45,7 T35 Tab xxx 22,40 bewertete Schalldämm-Maße Re,i,w = Ri,w + 10*LOG(Ss / Si) (T2, Gl.37) bezogen auf die Fassadenfläche Ss = 22,4 m² Fenster, MIG 10+4, SZR 20, 2 x Falzdichtung 39, Korrektur 0 für Festverglasung mit erhöhtem Glasanteil, T35 Tab.1-9 Rw,ges = -10 * LOG( S10-Re,w/10) = -10 * LOG( ) = 45,5 (T2, Gl.35) Das bewertete Schalldämm-Maß des Fensters wird nach Gl.35 und einer Flächenkorrektur mit (39,0 + 10*LOG(22,40/4,8000) auf 45,69 bestimmt. Damit kommen wir ohne Flankenübertragung auf 45,5 und mit Flankenübertragung + Sicherheitsbeiwert auf 43,4 und verfehlen die Anforderung. Für einen funktionierende Konstruktion nach dieser Logik müsste das Oberlicht über eine Verglasung mit mindestens 46 verfügen, was einem Wert Ri,w = 43 entsprechen würde. Man kann das mit der Menüoption Einfachfenster über Rw durch Versuchen herausfinden. Alternativ wären auch Verbund- oder Kastenfenster möglich. Da aber auch eine Tür in Unterrichtsräumen mit nur 32 zulässig ist, kann davon ausgegangen werden, dass die Anforderung an ein resultierendes Schalldämm-Maß deutlich unter 47 liegt und der Einfluss des Oberlichts mit dem oben geführten Nachweis überschätzt wird. Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r = 47,0 47 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN Seite 43 von 74

44 2.1.7 Trennwand zum Aufzugsschacht Aufzüge, Schachtwände, Bestandsgebäude Aufgabenstellung In einem bestehenden Wohngebäude wurde ein Aufzugsschacht aus Beton, Wandstärke 20 cm, eingebaut. Es gab Beschwerden wegen Fahrstuhlgeräuschen. Untersuchen Sie, ob der Schallschutz der Aufzugsschachtwand den Anforderungen genügt. Für die wohnraumseitig verputzte Btn-Schachtwand benutzen wir eine Kopie des Bauteils Whg-Trennwand Btn, ändern die Betondicke auf 20 cm, entfernen einseitig den Putz und speichern die Wand unter dem Namen TW-Aufzugsschacht. Die Lage des Aufzugs ist zum angrenzenden, schutzbedürftigen Aufenthaltsraum in der Grundrissskizze wiedergegeben. Die Trennwand zum Aufenthaltsraum endet bei der halben Raumtiefe. Seite 44 von 74

45 Folgende Berechnungsoptionen zur DIN 4109:2016 bleiben aktiv: flächenbezogene Masse ermitteln, vorh. Rw,res des Grundbauteils und flankierende Bauteile in Massivbauweise. Stellen Sie folgendes ein: Wandbauteil ( Ref-No 3.0 ) Wandbauteil in Gebäuden in Massivbauart zum Schutz gegen Schallübertragung aus fremden Wohn-/Arbeitsbereichen Raumanordnung Senderaum Empfangsraum Breite 2,00 4,00 Höhe 20 2,60 Tiefe 1,50 4,00 Versatz [m] 0 Fläche des trennenden Bauteils (D) Ss = 2,60*2,00 = 5,20 m² Die Höhe des Senderaums (Aufzugsschacht) ist für die Berechnung nicht relevant. Die Schachtwand ist 504 kg/m² schwer und erreicht damit ein Schalldämm-Maß von 61,3. Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil ( Ref-No ) vorh Rw = 30.9 * LOG(504,0) = 61,3 (Bauteil aus Beton / Mauerwerk, T32 Gl.13) Vorsatzkonstruktionen nicht vorhanden (trennendes Bauteil) Die flankierenden Bauteile werden wie folgt festgelegt: S1: die Außenwand zum Schacht ist eine 18 cm dicke Betonwand mit Wärmedämmverbundsystem. Für die Konstruktion kann eine modifizierte Kopie der Außenwand Btn mit WDVS verwendet werden (Betondicke = 18 cm, Putz auf der Innenseite entfernen) E1: für die Außenwand des Aufenthaltsraums verwenden Sie die vorhandene Außenwand A1 aus LHLZ-Ziegeln mit WDVS (10 cm) S2: eine Decke nach oben ist im Aufzugsschacht nicht vorhanden E2: ist die Stb-Geschossdecke B4 S3/E3: die Innenwand das Schachts entspricht der TW-Aufzugsschacht. Sie trifft in Raummitte auf die Trennwand. In solchen Fällen wird für die Flanke f im Empfangsraum das trennende Bauteil verwendet, was zur Folge hat, dass die Wege Ff und Fd identisch werden und der Weg Df einer Längsleitung entlang des trennenden Bauteils entspricht. Wählen Sie für die Flanken S3 und E3 das trennende Bauteil S4: einen Fußboden gibt es im Schacht ebenfalls nicht E4: ist die Geschossecke B4 nach unten Stoßstellenausbildung: alle flankierenden Bauteile sind als T-Stoß ausgebildet. Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 AußenwantnohnePut 57,2 432 E1 Außenwand A1 255 S2 0 E2 Stb-Geschossdecke B 394 S3 TW-Aufzugsschacht 61,3 504 E3 TW-Aufzugsschacht 61,3 504 S4 0 E4 Stb-Geschossdecke n 394 Seite 45 von 74

46 Der Fußboden im Aufenthaltsraum verfügt über einen schwimmenden Estrich (= Vorsatzkonstruktion). Um das Verbesserungsmaß zu ermitteln, wählen wir im Dialog Vorsatzschale die Option Parameter neu ermitteln für die Geschossecke nach unten C1. Mit einer dynamischen Steifigkeit von 15 MN/m³ für die Trittschalldämmung kommen wir auf Ri,w = 7,8. Das Verbesserungsmaß wird verwendet für die Flanke E4. Vorsatzkonstruktionen auf flankierenden Übertragungswegen m Typ Flankenf0 DRi,w f0 DRi,w kg/m² bauteile Hz Hz Zementestrich MN/m³ E4 76 7,8 Vorsatzschale Die Tabelle mit den flankenschalldämm-maßen sollte nun so aussehen: Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 2,60 57,2 8,2 T-Stoß 64,9 Ff3 (S3 - E3) 2,60 61,3 61,3 5,7 T-Stoß 7 Weg Df Df1 (D - E1) 2,60 61,3 4,9 T-Stoß 63,6 Df2 (D - E2) 2,00 61,3 4,7 T-Stoß 68,5 Df3 (D - E3) 2,60 61,3 61,3 4,7 T-Stoß 69,0 Df4 (D - E4) 2,00 61,3 7,8 5,7 Kreuzstoß 77,3 Weg Fd Fd1 (S1 - d) 2,60 57,2 61,3 4,9 T-Stoß 67,1 Fd3 (S3 - d) 2,60 61,3 61,3 4,7 T-Stoß 69,0 Übertragungsweg Prüfen Sie alle Kantenlängen. Die Werte Kij können mit alle Kij aktualisieren neu berechnet werden. Das kleinste und damit relevanteste Flankenschalldämm-Maß finden wir im Weg Df1 (D-E1) (trennende Wand zur Außenwand im Empfangsraum), das größte im Weg Df4 (D-E4) (trennende Wand zum Fußboden mit Estrich). Die energetische Addition ergibt ein bewertetes Bau-Schalldämm-Maß von R w = 56,6. Weil die trennende Wand mit einer Fläche von 2,60*2,00 = 5,20 m² < 10 m² ist, wird für den Nachweis die bewertete NormSchallpegeldifferenz verwendet, die mit einer Flächenkorrektur aus R w zu Dn,w = 59,4 berechnet wird (siehe DIN :2016, Gl.2). Das erzielte, bewertete Schalldämm-Maß erhält man nach Sicherheitsabzug mit 57,3. bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 56,6 (T2 Gl.1) Bewertete Norm-Schallpegeldifferenz Dn,w für Trennflächen Ss < 10m² (T2, Gl.2) Dn,w = R w - 10 * LOG(Ss/10) = 56,49-10*LOG(5,2/10) = 59,4 Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh Dn,w = Dn,w - 2 = 57,4 (T2 Gl.45) für den Nachweis für Dn,w gelten die Anforderungen an vorh R w,r (T1, Tab.1) Seite 46 von 74

47 Anforderungen an die Luftschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2018, Schallschutz im Hochbau Schachtwände von Aufzugsanlagen an Aufenthaltsräumen erf. R w 57 Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r = 57,4 57 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN Wir ermitteln aus dem örtlichen Auswahlmenü 46 für Schachtwände von Aufzugsanlagen eine Anforderung von 57. Diese Anforderung wird von der vorhandenen Schachtwand aus 20 cm starken Betonwand erfüllt. Seite 47 von 74

48 2.1.8 Wohnungstrenndecke Aufgabenstellung Berechnen Sie das bewertete Luftschalldämm-Maß R w und den Norm-Trittschallpegel L n,w,r für die Geschossdecke B4. Anleitung Schritt für Schritt: Laden Sie die bekannte Stb-Geschossdecke B4 und schalten unter Berechnungsoptionen nach DIN 4109:2016 folgende Optionen dazu: Stellen Sie folgendes ein: Öffnen Sie das Auswahlfenster vorh Rw Grundbauteil (Dd) und wählen 01 einschalige Bauteile aus Beton oder MW aus und bestätigen mit OK. Seite 48 von 74

49 Das trennende Bauteil besitzt eine Vorsatzkonstruktion, die Sie über Vorsatzkonstruktionen im Senderaum (D) Parameter neu ermitteln einlesen und mit OK bestätigen. TIPP: Wenn eine Vorsatzkonstruktion im Empfangsraum vorhanden sein sollte, wechseln Sie mit Klick auf im Senderaum (D) die Auswahl für die Vorsatzkonstruktion zum Grundbauteil in den Empfangsraum und ermitteln die Parameter neu für den Empfangsraum. Geben Sie unter Raumordnung die Maße des Sende- und Empfangsraums ein: Unter Fläche des wird die Fläche des trennenden Bauteils mit 20 m² automatisch aus der Eingabe der Breite und Tiefe übernommen. Im Dialogfenster finden Sie auch Editiermöglichkeiten für den Empfangsraum (Raumvolumen und Grundfläche). Die Fläche des Außenbauteils können Sie an dieser Stelle nullen. Für die gemeinsame Kantenlänge zwischen den flankierenden Bauteilen lf wird Ihnen die bekannte Programmroutine angeboten. Seite 49 von 74

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51 Die flankierenden Bauteile werden wie folgt festgelegt: S1/E1: ist Außenwand A1. Bestätigen Sie Empfangsraum wie Senderaum und wählen T-Stoß S2/E2: ist Whg-Trennwand C1. Bestätigen Sie Empfangsraum wie Senderaum und wählen Kreuzstoß. Verfahren Sie für S3/E4 und S4/E4 analog zur Skizze. Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w im Empfangsraum Rj,w mj im kg/m² kg/m² S1 Außenwand A1 255 E1 Außenwand A1 255 S2 Whg-Trennwand C1 400 E2 Whg-Trennwand C1 400 S3 KS-Innenwand 49,0 201 E3 KS-Innenwand 49,0 201 S4 KS-Innenwand 49,0 201 E4 KS-Innenwand 49,0 201 S5 xxx 0 E5 xxx 0 TIPP: Die Werte aus der Spalte Ri,w für die jeweiligen flankierenden Bauteil werden nur eingelesen, wenn diese Bauteile bereits nach DIN 4109:2016/18 berechnet wurden. Man kann fehlende Werte im beigestellten Dialog auch manuell eingeben. Aus den Flanken S1-S4 und E1-E4 sind keine weiteren Vorsatzkonstruktionen anzusetzen, die automatische Übertragung *Zementestrich rührt aus der Eingabe unter Vorsatzkonstruktion (trennendes Bauteil) : Der schwimmende Estrich wirkt sich auf den Übertragungswegen Df (trennendes Bauteil zu den Flankierenden im Empfangsraum) aus, siehe untenstehende Tabelle, Spalte R ij,w. Vorsatzkonstruktionen auf flankierenden Übertragungswegen m Typ Flankenf0 DRi,w f0 DRi,w kg/m² bauteile Hz Hz * Zementestrich MN/m³ D 62 9,6 Vorsatzschale Für den Nachweis ergeben sich folgende Werte: überprüfen Sie hier die gemeinsamen Kantenlängen lf. Sie können die Kantenlängen manuell ändern oder über Fläche des... Kantenlängen für flankierende Bauteile erneut übergeben.überprüfen Sie auch die Stoßstellendämm-Maße Kij bzw. ggf. mit alle Kij aktualisieren. Seite 51 von 74

52 Stellen Sie den Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß für den Nachweis ein: Das bewertete BauSchalldämm-Maß wird nun angezeigt. bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 57,6 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 55,6 (T2 Gl.45) für den Nachweis Standard-Schallpegeldifferenz zwischen Sende- und Empfangsraum DnT,w = 57, *LOG(0.32 * 52,0/2) = 56,8 (T2, Gl.B.1) INFO: Die zusätzlich angegebene Standart-Schallpegeldifferenz Dn,T,w beschreibt die Schallpegeldifferenz zwischen zwei Räumen, die auf die Nachhallzeit des Empfangsraumes bezogen wird. Bewerteter Norm-Trittschallpegel Der Ausgangswert für den Norm-Trittschallpegel massiver Decken ist vom Deckengewicht und von einer möglicherweise vorhandenen Unterdecke abhängig. Verbesserungsmaße durch schwimmende Estriche sind von der Ausführung und von der dynamischen Steifigkeit der Trittschalldämmplatte abhängig. Die dynamischen Steifigkeiten sind meist in der Baustoffdatenbank hinterlegt. Dämmplatten mit dynamischen Steifigkeiten < 20 MN/m³ sind relativ teuer und nur begrenzt belastbar, Dämmplatten mit sdyn > 50 MN/m³ sind wegen Resonanzeffekten / Spuranpassung schalltechnisch kaum geeignet. Die hier verwendete Trittschalldämmung hat eine dynamische Steifigkeit von 10 MN/m³. Wichtig: Der Norm-Trittschallpegel L n,w bezeichnet den im Raum unter der Decke ankommendenschallpegel. Kleinere Werte stehen für besseren Trittschallschutz. Der bewertete Norm-Trittschallpegel Ln,w,eq der Rohdecke ist gewichtsabhängig (logarithmischer Zusammenhang). Das Verbesserungsmaß durch Deckenauflagen (schwimmende Estriche und Bodenbeläge) kann im beigestellten Dialog bestimmt werden. Das größere Verbesserungsmaß (Estrich oder Bodenbelag) ist maßgebend, keine Addition der Verbesserungsmaße möglich. Mit dem Korrekturwert K können Einflüsse aus der Flankenübertragung mit / ohne Unterdecke und mit dem Korrekturwert KT Einflüsse aus der Raumanordnung berücksichtigt werden. Boni für die Raumanordnung (Zuordnung) können berücksichtigt werden, wenn sich die Trittschallquelle nicht direkt über dem Empfangsraum sondern in einem Nachbarraum befindet. Die Berechnungszusammenhänge werden im HINWEISE-Fenster näher erläutert. Bewerteter Norm-Trittschallpegel nach DIN 4109:2016 ( Ref-No ) vorh Ln,w,eq = * LOG(394,0) = 73,2 (T32, Gl.21, Rohdecke) vorh DLw = 31,3, (Verbesserungsmaß Deckenauflagen) vorh K = 1,6 (Korrekturwert für Flankenübertragung) L n,w = Ln,w,eq - DLw + K = 73,2-31,3 + 1,6 = 43,5 (T2 Gl.19) für den Nachweis Seite 52 von 74

53 Anleitung Schritt für Schritt: Wählen Sie unter den magentafarbenen Auswahlmenüs vorh (mit linker Maustaste anklicken) unter Bewerteter Norm-Trittschallpegel nach DIN 4109:2016 : für den bewerteten Norm-Trittschallpegel L n,w,eq für Decken aus, für das Verbesserungsmaß Lnw für Deckenauflagen werden über Parameter neu ermitteln bereits bekannte Materialdaten automatisch eingelesen: die flächenbezogene Masse für den schwimmenden Estrich beträgt 80 kg/m² und die dynamische Steifigkeit der TS-Dämmplatte 10 MN/m³. für den Korrekturwert K für Flankenübertragung den Wert einmal aktualisieren. TIPP: Beachten Sie, wenn ein weichfedernder Bodenbelag auf einem schwimmenden Boden angeordnet wird, dass nur ein Verbesserungsmaß berücksichtigt werden kann. In diesem Falle vergewissern Sie sich, durch erneutes Aufrufen von vorh (Verbesserungsmaß Lnw) nach Eingabe eines weichfedernden Bodenbelags, dass der Wert mit OK bestätigt wird. Der ermittelte Wert L n,w,r (46,5 ) genügt den Anforderungen an Wohnungstrenndecken. Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r = 55,6 54 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN vorh. L n,w,r = 43,5 +3 = 46,5 50 = zul. L n,w erfüllt DIN Vorhaltemaß für L n,w,r nach DIN : TIPP: Wenn Sie flankierende Bauteile im Aufbau o.ä. ändern, müssen Sie sie im Schallschutznachweis des trennenden Bauteils (wenn als flankierendes Bauteil verwendet) unter flankierende Bauteile in Massivbauweise neu laden! Seite 53 von 74

54 2.1.9 Wohnungstrenndecke mit versetzten Flanken Aufgabenstellung Berechnen Sie das bewertete Luftschalldämm-Maß R w und den Norm-Trittschallpegel L n,w,r für die Geschossdecke B4 unter Beachtung der versetzten Trennwände. Seite 54 von 74

55 Anleitung Schritt für Schritt: Rufen Sie die Stb-Geschossdecke B4 auf und kopieren Sie sie als Stb-Geschossdecke B4 versetzte Wand in Ihr Projekt. Öffnen Sie das Berechnungsblatt Schallschutz und überprüfen Sie unter Berechnungsoptionen nach DIN 4109:2016 alle benötigten Optionen: Bis zur Raumanordnung bleibt alles wie voreingestellt: Bewertetes Schalldämm-Maß für das trennende Bauteil ( Ref-No ) vorh Rw = 30.9 * LOG(394,0) = (Bauteil aus Beton / Mauerwerk, T32 Gl.13) Vorsatzkonstruktionen (trennendes Bauteil) Zementestrich, m = 80 kg/m², s = 10 MN/m³, DRw = * LOG(62) * = 9,6 vorh RDd,w = Rs,w + S DRDd,w = + 9,6 = 67,6 (T2 Gl.4ff) Unter Raumanordnung und -geomertie geben Sie die neuen geometrischen Abmessungen für den Empfangsraum ein. Seite 55 von 74

56 Die flankierenden Bauteile werden nach Skizze eingegeben: Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand A1 255 E1 Außenwand A1 255 S2 Außenwand A1 255 E2 Außenwand A1 255 S3 Whg-Trennwand C1 400 E3 Stb-Geschossdecke B 394 S4 KS-Innenwand 49,0 201 E4 KS-Innenwand 49,0 201 Hinweis: Das Vorgehen bei versetzt angeordneten Räumen ist in DIN :2018, Abschnitt 6.5 und 6.6 erläutert. Bei geringem Versatz der flankierenden Bauteile (< 0.5 m) ist der Versatz zu ignorieren, bei größerem Versatz ist anstelle des flankierenden Bauteils im Empfangsraum das trennende Bauteil als Flanke anzunehmen (Übertragungsweg S3 - E3 in unserer Tabelle). Für den Nachweis ergeben sich folgende Werte: überprüfen Sie hier die gemeinsamen Kantenlängen lf und Stoßstellendämm-Maße. Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 5,00 8,6 T-Stoß 64,8 Ff2 (S2 - E2) 4,00 8,6 T-Stoß 65,7 Ff3 (S3 - E3) 5,00 Eckstoß 64,1 Ff4 (S4 - E4) 4,00 49,0 49,0 12,8 Kreuzstoß 68,8 Weg Df Df1 (D - E1) 5,00 9,6 4,9 T-Stoß 74,6 Df2 (D - E2) 4,00 9,6 4,9 T-Stoß 75,6 Df3 (D - E3) 5,00 9,6 2,7 Eckstoß 76,3 Df4 (D - E4) 4,00 49,0 9,6 7,0 Kreuzstoß 77,1 Weg Fd Fd1 (S1 - d) 5,00 4,9 T-Stoß 65,0 Fd2 (S2 - d) 4,00 4,9 T-Stoß 66,0 Fd3 (S3 - d) 5,00 2,7 Eckstoß 66,8 Fd4 (S4 - d) 4,00 49,0 7,0 Kreuzstoß 67,5 Übertragungsweg Damit erhalten wir: bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 56,3 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 54,3 (T2 Gl.45) für den Nachweis Seite 56 von 74

57 Die Eingaben für den bewerteten Norm-Trittschallpegel werden übernommen wie in Beispiel 4.2. Unter den magentafarbenen Auswahlmenüs vorh (mit linker Maustaste anklicken) unter Bewerteter NormTrittschallpegel nach DIN 4109:2016 wählen Sie aus: für den bewerteten Norm-Trittschallpegel: Ln,w,eq für Decken, für das Verbesserungsmaß Lnw werden über Parameter neu ermitteln die bereits bekannten Materialdaten automatisch eingelesen. Der weichfedernde Bodenbelag wird nicht relevant, weil sein Verbesserungsmaß < dem Verbesserungsmaß des schwimmenden Estrichs ist (der größere Wert ist maßgebend). Der Korrekturwert K wird mit den Glg (T2) abhängig vom Masseverhältnis der flankierenden Bauteile bestimmt und gilt für die flächenbezogenen Masse der Trenndecke im Bereich von kg/m² und der flankierenden Bauteile von kg/m². Für m f,m m s gilt Glg. 26, für m f,m > m s gilt K= 0 (Glg.27). Der Korrekturwert für Massivdecken mit Unterdecken wird mit Glg. 28 berechnet und für für Unterdecken mit einer bewerteten Verbesserung der Luftschalldämmung von ΔR w 10 angewendet. In vorgenannter Auswahl finden Sie auch den Korrekturwert KT für besondere, räumliche Zuordnungen/ Anordnung. Wir erhalten damit: Bewerteter Norm-Trittschallpegel nach DIN 4109:2016 ( Ref-No ) vorh Ln,w,eq = * LOG(394,0) = 73,2 (T32, Gl.21, Rohdecke) vorh DLw = 31,3, (Verbesserungsmaß Deckenauflagen) vorh K = 1,4 (Korrekturwert für Flankenübertragung) L n,w = Ln,w,eq - DLw + K = 73,2-31,3 + 1,4 = 43,3 (T2 Gl.19) für den Nachweis Wählen Sie folgende Anforderung an die Luft-und Trittschalldämmung: Die Anforderungen werden erbracht: Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh R w,r = 54,3 54 = erf R w Konstruktion erfüllt DIN vorh L n,w,r = 43,5 +3 = 46,5 50 = erf L n,w erfüllt DIN Vorhaltemaß für L n,w,r nach DIN :2016, TIPP: Weitere Hinweise zu versetzten Räumen finden Sie in der DIN :2018 unter 6.5 ab Seite 54. Seite 57 von 74

58 Treppenlauf, Treppenpodest Für Treppenläufe und Podeste liegen noch keine Berechnungsverfahren basierend auf EN ISO vor. Man behilft sich daher derzeit mit dem Verfahren nach DIN 4109:1989, das im Abschnitt 4.9 der DIN :2016 aufgegriffen wird. Aufgabenstellung Für das gezeigte Treppenpodest und ebenso ausgeführte Treppenläufe soll der Trittschallschutz in Merhfamilienhäusern nachgewiesen werden. Podeste und Treppenläufe sind fest verbunden mit den Treppenhauswänden. Sie werden mit einem trittschalldämmenden Belag aus Linoleum ausgeführt. Anleitung Schritt für Schritt: Kopieren Sie bekanntes Bauteil Stb-Geschossdecke B4 und ändern den Querschnitt in oben gezeigten. Da nur der Trittschallschutz nachgewiesen werden soll, können die Berechnungsoptionen (4109:2016) vorh Rw des Grundbauteils und flankierende Bauteile... abgeschaltet werden. Die Option flächenbezogene Masse ermitteln kann nach Bedarf zugeschaltet bleiben, z.b. wenn der NormTrittschallpegel einer Decke aus der Gewichtsbeziehung ermittelt werden soll. Im Fall des Treppenlaufs wird die flächenbezogene Masse nicht benötigt (Mindestdicke der Betonplatte = 12 cm). Wir wählen im örtlichen Dialog zu vorh Ln,w,eq die Einstellungen Ln,w,eq und weiter unter Ausführung der Treppe Treppenpodest fest verbunden mit einschaliger, biegesteifer Treppenhauswand. Der NormTrittschallpegel der Rohdecke ist an dieser Stelle zur Orientierung angegeben (63 ). Die Rückfrage trittschalldämmender Gehbelag muss bestätigt werden, wenn ein solcher Belag ausgeführt werden soll (Linoleum). Andernfalls sind abweichende Norm-Trittschallpegel für die Rohdecke maßgebend. Wir öffnen über die Dialogauswahl zu vorh Lw - weichfedernder Bodenbelag das Auswahlmenü 332 und wählen dort Linoleum-Verbund. Alternativ könnten auch PVC-Beläge, Teppiche und textile Bodenbeläge ausgewählt werden. Löschen Sie ggf. die Eingabe unter schwimmender Estrich. Seite 58 von 74

59 Für das Linoleum darf ein Verbesserungsmaß von 14 angerechnet werden. vorh Ln,w,eq = 63 = 63,0 (T32, Tab.6, Treppenlauf / -podest) vorh DLw = 14,0, (Verbesserungsmaß Deckenauflagen) L n,w = Ln,w,eq - DLw = 63,0-14,0 = 49,0 (T2 Gl.25) für den Nachweis L n,w = bewerteter Norm-Trittschallpegel mit Schallnebenwegen 63 Treppenpodest, fest verbunden mit einschaliger, biegesteifer Treppenraumwand (m 380 kg/m2) 14,0 Verbesserungsmaß durch Linoleum-Verbundbelag nach DIN EN 687 Wir berechnen damit den bewerteten Norm-Trittschallpegel mit 49. Das Maß enthält bereits die Schallnebenwege. Die Anforderung für Mehrfamilienhäuser wählen Sie im Abschnitt (Ref.No) 3.9 über aus aus dem Auswahlmenü 46.Anforderungen. Der Sicherheitsbeiwert von 3 wird beim Trittschallschutz erst beim Nachweis im Abschnitt 3.9 berücksichtigt, wenn Sie ihn im Auswahlmenü unter vorh. anwählen. Wir können den Nachweis mit den wenigen Schritten erfolgreich führen. Anforderungen an die Trittschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2016, Schallschutz im Hochbau Treppenläufe und -podeste zul. L n,w 53 Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. L n,w,r = 49,0 +3 = 52,0 53 = zul. L n,w erfüllt DIN Vorhaltemaß für L n,w,r nach DIN :2016, Seite 59 von 74

60 2.2 Holz- und Skelettbau Skelettbau Bürotrennwand Aufgabenstellung Ermitteln Sie für die Gipskarton-Ständerwand das bewertete Schalldämm-Maß mit Flankenübertragung und stellen Sie das Ergebnis den Anforderungen an Schulen (Unterrichtsräume) gegenüber. Die Standardkonstruktion mit Metallständern CW 75 ist beidseitig mit 2 x 12,5 mm Gipskartonplatten beplankt und mit einer 60 mm starken Hohlraumdämmung versehen. Wir haben eine Mischbauweise mit massiven Decken und Außenwänden, aber überwiegend leichten Trennwänden im Gebäude vorliegen. Anleitung Schritt für Schritt Laden und kopieren Sie über die Bauteilübersicht die Gipskarton-Ständerwand aus dem Verzeichnis dw2019 Bauteildatenbank Trennwände Bürotrennwand durch Doppelklick. Vergeben Sie den Namen Bürotrennwand C4. Ändern Sie den vorhandenen Querschnitt entsprechend oben gezeigtem. Wechseln Sie über die Navigation zum Schallschutz. Wählen Sie in den Berechnungsoptionen nach DIN 4109:2016 die oben gezeigten Optionen aus. Seite 60 von 74

61 Hinweis: Das Schalldämm-Maß für leichte, biegeweiche Bauteile wird über Messprotokolle oder aus Vergleichsquerschnitten bestimmt. Die Berechnungsoption flächenbezogene Masse ermitteln wird nicht benötigt und kann abgeschaltet werden. Wählen Sie im nächsten Schritt im Auswahlmenü 23 Einbau in Gebäuden in Holz- oder Skelettbauart und im Auswahlmenü 24 zum Schutz gegen Schallübertragung aus fremden Wohn- und Arbeitsbereichen. Das Schalldämm-Maß leichter, mehrschaliger Konstruktionen kann wegen komplexer, frequenzabhängiger Schwingungsvorgänge nicht berechnet, sondern nur gemessen werden. Wenn keine Messwerte vorliegen, können stattdessen Vergleichsquerschnitte aus der Norm zur Ermittlung des Schalldämm-Maßes verwendet werden. Im Auswahlmenü vorh wählen Sie einen Vergleichsquerschnitt aus der DIN 4109, indem Sie in der angezeigten Übersicht dw2019 DIN Metallständerwände 2-08 Metallständerwand auswählen. Alternativ wird Ihnen über Vorschlag (automatisch) - Vorschlag (Liste) eine Auswahl mit Vergleichskonstruktionen angeboten, die einen ähnlichen Aufbau besitzen. Durch Anklicken öffnet sich die Bauteilkontrolle um mit dem grafischen Vergleich den passende Vergleichsquerschnitt zu finden. Wichtig sind dabei die Art und Anzahl der Beplankungen, die Wanddicke (Ständergröße) und die Hohlraumfüllung. Das bewertete Schalldämm-Maß für diese Vergleichskonstruktion 2-08 ist mit 51 angegeben und würde erstmal die Anforderungen an Raum- und Flurwände in Schulen erfüllen. Geben Sie nun die Raumanordnung nach Skizze ein und überprüfen unter Fläche des die Eingabe der Kantenlängen: Seite 61 von 74

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63 Der Einfluss flankierender Bauteile wird unter Berücksichtigung der Schallübertragung als T-Stoß bzw. Kreuzstoß wie folgt ausgewählt. Die Flanke S3-E3 (Flurtrennwand in Leichtbauweise) fehlt in dieser Aufstellung. Sie wird später gesondert behandelt. Auf S3-E3 rutscht die Stb-Geschossdecke (S4-E4 laut Skizze). Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Außenwand A1 255 E1 Außenwand A1 255 S2 Stb-Geschossdecke B 394 E2 Stb-Geschossdecke B 394 S3 Stb-Geschossdecke B 394 E3 Stb-Geschossdecke n 394 S4 xxx 0 E4 xxx 0 Ri,w = Schalldämm-Maße der flankierenden Bauteile mit mi = Bauteilgewicht (ohne Vorsatzschalen) DRi,w = Verbesserung der Schalldämm-Maße durch raumseitige Vorsatzschalen Als Vorsatzschale wählen Sie die Stb-Geschoßdecke nach unten C1 aus und verwenden diese für S3 und E3. Vorsatzschale m Typ Flanken- f0 DRi,w f0 DRi,w kg/m² bauteile Hz Hz Zementestrich MN/m³ S3 E3 62 9,6 62 9,6 Mit der Korrektur zum Stoßstellendämm-Maß für Leichtbauweisen kann rechnerisch die Ausführung berücksichtigt werden. Die Außenwand ist mit einem elastsichen Randstreifen an die Bürotrennwand angeschlossen: Seite 63 von 74

64 Die Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile werden Ihnen angezeigt: kontrollieren/ändern Sie die Kantenlängen lf gegebenenfalls. Bezüglich der Stoßstellenkorrektur Kij fallen keine weiteren Stoßstellenkorrekturen mehr für die Wege über die Flanken an, eventuell alle Kij aktualisieren. Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 2,60 24,8 T-Stoß 81,0 Ff2 (S2 - E2) 4,00 9,7 Kreuzstoß 71,8 Ff3 (S3 - E3) 4,00 14,4 6,5 T-Stoß 83,0 Weg Df Df1 (D - E1) 2,60 51,0 21,5 T-Stoß 78,1 Df2 (D - E2) 4,00 51,0 5,7 Kreuzstoß 64,4 Df3 (D - E3) 4,00 51,0 9,6 4,7 T-Stoß 73,0 Weg Fd Fd1 (S1 - d) 2,60 51,0 21,5 T-Stoß 78,1 Fd2 (S2 - d) 4,00 51,0 5,7 Kreuzstoß 64,4 Fd3 (S3 - d) 4,00 51,0 9,6 4,7 T-Stoß 73,0 Übertragungsweg Aktivieren Sie für die leichte, flankierende Flurtrennwand die Berechnungsoption Flankierende Bauteile in Leichtbauweise und wählen Sie aus Auswahl 342 Flankenübertragung horizontal über flankierende Metallständer aus. Die gemeinsame Kantenlänge mit dem trennenden Bauteil ist die Geschosshöhe (2,60 m). Wir erhalten damit ein bewertetes Bau-Schalldämm-Maß, das sich nur um knapp 1 vom Schalldämm-Maß des trennenden Bauteils unterscheidet: bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 49,5 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 47,5 (T2 Gl.45) für den Nachweis Wählen Sie nun die Anforderungen für Wände zwischen Unterrichtsräumen in Schulen aus. Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh. R w,r = 47,5 47 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN Seite 64 von 74

65 2.2.2 Holzbau Wohnungstrennwand Wohnungstrennwand Holztafelbau, flankierende Leichtbauweisen, Außenwand in Holzbauart Aufgabenstellung In einem Gebäude in Holz(tafel)bauweise soll eine Wohnungtrennwand laut Skizze ausgeführt werden. Führen Sie den Luftschallschutz-Nachweis mit der Anforderung an Wohnungstrennwände in Mehrfamilienhäusern. Anleitung Schritt für Schritt Für die Trennwand wird o.g. Konstruktion unter dw2019 Bauteildatenbank Trennwände Hersteller Fermacell verwendet und als TW1H35 in ihrem Projektordner speichern. Die Herstellerkonstruktion ist mit 50 mm Mineralfaserdämmstoff zur Hohlraumdämmung angegeben. Wir verwenden stattdessen 120 mm Mineralfaserdämmstoff im Gefachbereich und verkleinern im Gegenzug die Luftschicht auf 5 mm. Es gibt bei dieser Konstruktion zwei getrennte Ständerwerke für die Innen- und die Außenschale. Bauteil-Konstruktionen für die leichte Außenwand, Holzbalkendecke, flankierende Trennwand und den Fußboden werden nicht benötigt, weil die bewerteten Norm-Flankenschallpegeldifferenzen Dn,f,w (früher Längsschalldämm-Maße) im Holz- und Skelettbau separat tabelliert sind, siehe DIN :2016, Abs.5 Flankenschalldämmung von Bauteilen des Holz-, Leicht- und Trockenbaus. Die Praxis ist von der DIN 4109:1989 bereits bekannt. Bei den Flankenschallpegeldifferenzen spielen konstruktive Details, wie Fugenschnitte, unterbrochene Beplankungen und Estriche eine wesentliche Rolle. Flankierende Bauteile in Massivbauweise sind nicht vorhanden. Eventuell noch aktive Berechnungsoptionen nach älteren Normständen (1989) sollten abgeschaltet werden. Wählen Sie folgende Berechnungsoptionen: Seite 65 von 74

66 Stellen Sie folgendes ein: Für das Schalldämm-Maß des trennenden Bauteils bemühen wir wieder die Übersicht mit den Vergleichsquerschnitten, Dialog zu vorh Rw - 08 Holzständerwände und wählen: Ausführung wie 3-15 Holzständerwand 2 x 60 x 60 mm, GF 12,5 + 10, 140 mm MF, Rähm durchgehend, 54 (-2,-5) Der automatische Vorschlag für einen Vergleichsquerschnitt führt in diesem Fall wegen des komplexen Aufbaus zu keinem Erfolg. Die Raumordnung bleibt wie voreingestellt. Raumanordnung Senderaum Empfangsraum Breite 4,00 4,00 Höhe 2,60 2,60 Tiefe 4,00 4,00 Versatz [m] 0 Fläche des trennenden Bauteils (D) Ss = 2,60*4,00 = 10,40 m² Wählen Sie die flankierenden Bauteile aus dem Auswahlmenü 342 aus: eine biegeweiche Außenwand mit Dn,f,w = 52 zur Holzbalkendecke eine Unterdecke an Federschienen mit unterbrochener Beplankung aus Spanplatten, Dn,f,w = 59 eine flankierende Holzständerwand innen, 160 mm Dämmung, Innenschale getrennt, D n,f,w = 58 und einen schwimmenden Estrich auf der Holzbalkendecke nach unten, D n,f,w = 57 Überprüfen/ korrigieren Sie bitte auch die Kantenlängen lf, die für flankierende Wand = Raumhöhe = 2,60 m und für die Decke und Fußboden = Raumbreite = 4,0 m ist. INFO: Bei flankierenden Bauteilen in Leichtbauweise wird nur die direkte Längsschall-Übertragung (Wege F-f) berücksichtigt. Die Übertragungswege F-d und D-f müssen nicht berechnet werden, da wegen der Weichheit der Knoten große Stoßstellendämm-Maße zu erwarten sind, die Übertragungswege sind also nicht relevant. Seite 66 von 74

67 Mit diesen Einstellungen berechnen wir den Rechenwert des Bau-Schalldämm-Maßes mit 46,6 und verfehlen die Anforderung an Wohnungstrennwände (53 ) deutlich. Maßnahmen Wir suchen nach Möglichkeiten, den Schallschutz zu verbessern. Zunächst wählen wir für das trennende Wandbauteil über die Auswahl zu vorh Rw den Vergleichsquerschnitt Ausführung wie 3-16 Holzständerwand 2 x 60 x 60 mm, Rähm getrennt, GF 12,5 + 10, 140 mm MF, Rähm getrennt, 66 (-3,-7) und verbessern damit das Direktschalldämm-Maß auf dem Übertragungsweg Dd um satte 12. Die Konstruktionen 3-15 und 3-16 (beide mit getrennten Holzständern) unterscheiden sich lediglich in der Ausführung des Rähms. Während der Rähm in der Ausführung 3-15 durchgeht, wird er in 3-16 getrennt, es gibt also schalltechnisch getrennte Rahmen für beide Schalen. Die Maßnahmen verbessert das Bauschalldämm-Maß allerdings nur auf 48 (Rechenwert). Grund sind schlechte Flankenschallpegeldifferenzen. INFO: Beim Schallschutz entscheidet das jeweils schwächste Bauteil über die Qualität der Schalldämmung. Wir sehen uns den Schallweg mit der kleinsten Flankenschallpegeldifferenz an. Das ist die biegeweiche Außenwand, die ja statische und aussteifende Funktionen übernehmen muss. Wir wählen an dieser Stelle eine flankierende Holzständerwand mit einer Vorsatzschale, die durch die Trennwand getrennt wird (T33 Tab.28-1) mit Dn,f,w = 68 und verbessern unser Ergebnis auf beachtliche, aber noch nicht ausreichende 51,4. INFO: Die Sammlung der Konstruktionsbeispiele aus DIN wird vermutlich nie ganz vollständig sein. Speziell bei der Flankenschalldämmung fehlen viele Werte, wie etwa getrennte, schwimmende Estriche oder Trockenestriche. Von der Möglichkeit, die Flankenschallpegeldifferenzen aus Tab.33 (Holztafelwände) auch auf Außenwände in Holztafelbauweise anzuwenden, kann man ausgehen. Die Systematik in den DÄMMWERKAuswahlmenüs entspricht der Systematik und der Nomenklatur der Norm. Wo Werte fehlen, können Herstellerangaben oder Werte aus Meßprotokollen verwendet werden. Wir gehen daher davon aus, dass uns ein Prüfprotokoll für einen getrennten Estrich mit einer Flankenschallpegeldifferenz von 67 vorliegt und ändern den Wert für den schwimmenden Estrich von 57 auf 67 manuell. Mit diesen Einstellungen gelingt der Nachweis schließlich: flankierende Bauteile lf Dn,f,w RFf,w m 06 flankierende Holzständerwand mit Vors 2,60 68,0 68,5 07 SP Unterdecke mit Fuge an Federschien 4,00 59,0 59,7 08 flankierende Holzständerwand einfach 2,60 58,5 09 schwimmender Estrich 4,00 67,0 67,7 Nachweis vorh. R w,r = 53,1 53 = erf. R w Konstruktion erfüllt DIN Fazit: Auch Wände in Holztafelbauweise können normgerecht als Wohnungstrennwände ausgeführt werden, der Aufwand ist allerdings beträchtlich. Seite 67 von 74

68 2.2.3 Holzbau Holzbalkendecke Aufgabenstellung Berechnen Sie für folgende Holzbalkendecken die Werte für den Luft- und Trittschallschutz und vergleichen Sie die Ergebnisse mit den Anforderungen an Wohnungstrenndecken. Die Holzbalkendecke soll in einem Gebäude in Massivbauweise nachgewiesen werden. Wohnungstrenndecken in Holzbauweise waren schon immer eine besondere Herausforderung. Für die besonders leichte, gewählte Konstruktion ohne Beschwerung sollte der Nachweis für Wohnungstrenndecken in Leichtbauweise schwer fallen. Anleitung Schritt für Schritt Über das Berechnungsblatt Bauteile den Bildschalter Bauteilübersicht anwählen und die Holzbalkendecke aus dem Verzeichnis dw2019 DIN 4109 Bauteil IdH4-03 durch Doppelklick in ihr Projekt kopieren. Vergeben Sie dann den Namen Holzbalkendecke1C5. Ändern Sie dann den vorhandenen Querschnitt entsprechend der oben dargestellten Grafik indem Sie den Baustoffassistenten aufrufen und das Bauteil um die Trittschalldämmung (Baustoffgruppe MF-Trittschall) und die Spanplatte (Holzwerkstoffe) sowohl im Rahmen, wie auch im Gefachquerschnitt erweitern. Außerdem ist die Traglattung durch eine Federschiene (Längsschnitt) zu ersetzen. Wechseln Sie auf das Berechnungsblatt Schallschutz und stellen folgendes ein: Seite 68 von 74

69 Die flächenbezogene Masse muss nicht ermittelt werden, da keine massiven Bauteilschichten vorhanden sind. Nehmen Sie die nötigen Einstellungen unter Berechnungsoptionen vor. Das Schalldämm-Maß wird anhand von Vergleichsquerschnitten ermittelt. Im Auswahlmenü vorh wählen Sie einen Vergleichsquerschnitt aus der DIN 4109:2016, indem Sie in der angezeigten Übersicht dw2019 DIN Holzbalkendecken Holzbalkendecke auswählen. Die Suchroutine Vorschlag führt in diesem Fall zu keinem befriedigenden Ergebnis, die Suche muss also manuell optisch durchgeführt werden. Der ausgewählte Vergleichsquerschnitt nach Tab der DIN 4109 kommt der Konstruktion am nächsten, man erhält vorh Rw (C,Ctr) = 63. Parallel wird der erreichte Norm-Trittschallpegel vorh L n,w,eq mit 56 ermittelt. Geben Sie nun die Raumanordnung an. Die Kantenlänge für flankierende Bauteile werden mit [ Raumbreite; Raumtiefe; Raumbreite; Raumtiefe] angeben. Seite 69 von 74

70 Die flankierenden Bauteile werden nach Skizze ausgewählt: Flankierende Bauteile in Massivbauweise ( Ref-No ) im Senderaum Ri,w mi im Empfangsraum Rj,w mj kg/m² kg/m² S1 Whg-Trennwand C1 400 E1 Whg-Trennwand C1 400 S2 Außenwand A1 255 E2 Außenwand A1 255 S3 KS-Innenwand 49,0 201 E3 KS-Innenwand 49,0 201 S4 Whg-Trennwand C1 400 E4 Whg-Trennwand C1 400 Die flankierenden Massivbauteile werden ohne Vorsatzkonstruktionen ausgeführt. Die gemeinsame Kantenlänge lf [m] ist noch anzugeben. Das Stoßstellendämm-Maß Kij durch Klick auf den Wert überprüfen bzw. neu auswählen. Flankenschalldämm-Maße für Massivbauteile lf Ri,w Rj,w DRij,w Kij Rij,w m Weg Ff Ff1 (S1 - E1) 4,00 8,3 Kreuzstoß 73,5 Ff2 (S2 - E2) 5,00 8,3 T-Stoß 64,5 Ff3 (S3 - E3) 4,00 49,0 49,0 12,6 Kreuzstoß 68,6 Ff4 (S4 - E4) 5,00 8,3 Kreuzstoß 72,5 Weg Df Df1 (D - E1) 4,00 63,0 5,7 Kreuzstoß 73,3 Df2 (D - E2) 5,00 63,0 4,9 T-Stoß 67,5 Df3 (D - E3) 4,00 63,0 49,0 6,9 Kreuzstoß 69,9 Df4 (D - E4) 5,00 63,0 5,7 Kreuzstoß 72,3 Weg Fd Fd1 (S1 - d) 4,00 63,0 5,7 Kreuzstoß 73,3 Fd2 (S2 - d) 5,00 63,0 4,9 T-Stoß 67,5 Fd3 (S3 - d) 4,00 49,0 63,0 6,9 Kreuzstoß 69,9 Fd4 (S4 - d) 5,00 63,0 5,7 Kreuzstoß 72,3 Übertragungsweg Seite 70 von 74

71 bewertetes Bau-Schalldämm-Maß ( Ref-No ) R w = -10*LOG( 10-RDd,w/10 + S1,n 10-RFf,w/10 + S1,n 10-RDf,w/10 + S1,n 10-RFd,w/10 ) = 57,3 (T2 Gl.1) Rechenwert Bau-Schalldämm-Maß (DIN 4109:2016) ( Ref-No ) vorh R w,r = R w - 2 = 55,3 (T2 Gl.45) für den Nachweis Für den Trittschallschutz berechnen wir: Bewerteter Norm-Trittschallpegel nach DIN 4109:2016 ( Ref-No ) Ausführung wie Holzbalkendecke mit Aufbau aus 22 mm Trockenestrich auf 25 mm MW DES-sm auf HW-Schalung, 100 mm Zwischensparrendämmung, GK-Innenbekleidung auf Federschiene 63 (-4,-11), 56 (+0) vorh Ln,w,eq = 56,0 (T33, Leichtbauweise) vorh K = + (Flankenübertragung) L n,w = Ln,w,eq + K1 + K2 = 56,0 + + = 56,0 (T2 Gl.24) für den Nachweis L n,w = bewerteter Norm-Trittschallpegel mit Schallnebenwegen Korrektursummand K1 nach T2, Tab.3 mit Unterdecke GKB an FS und Wandoberfläche GKB + HW Korrektursummand K2 nach T2, Tab.4 mit Ln,w+K1 = 59,0, Trockenestrich, Wandoberfläche GKB + HW Der Wert Ln,w,eq kommt aus dem Vergleichsquerschnitt, der Korrekturwert K gilt für den Trockenestrich in Kombination mit der einfachen GK-Unterdecke an Federabhängern und der Wandoberfläche. Die Korrekturwerte beziehen sich auf die Flanken Df und DFf und diese sind normseitig nur für Flanken in Leichtbauweise vertafelt. Für Mischbauweisen werden keine Aussagen geführt in der Norm, weswegen hier der Korrekturwert K1/K2 mit Null zu bewerten wären. Seite 71 von 74

72 Wir wählen nun im Abschnitt Anforderungen an die Luft- und Trittschalldämmung die Anforderungen für eine Wohnungstrenndecke in Leichtbauweise mit einem Vorhaltemaß nach DIN :2016, Anforderungen an die Luft- und Trittschalldämmung ( Ref-No 3.9 ) aus DIN :2018, Schallschutz im Hochbau Wohnungstrenndecken in Leichtbauweise (auch Treppen) erf R w 54 erf L n,w 53 Nachweis ( Ref-No 3.10 ) vorh R w,r = 55,3 54 = erf R w Konstruktion erfüllt DIN vorh L n,w,r = 56,0 +3 = 59,0 > 53 = erf L n,w nicht ausreichend. 3 Vorhaltemaß für L n,w,r nach DIN :2016, Die Konstruktion würde also eine ausreichende Luftschalldämmung gewährleisten, die Trittschalldämmung genügt aber den Mindestanforderungen an Wohnungstrenndecken nicht. Prinzipiell ist die Trittschalldämmung der schwache Punkt bei Deckenkonstruktionen in Holzbauweise. Überprüfen Sie ob eine Deckenbeschwerung das Problem beheben könnte. Wechseln Sie zurück in das Berechnungsblatt Bauteil und fertigen Sie eine Bauteilkopie an (speichern als Holzbalkendecke 2C5 ). Ändern Sie im Baustoffassistenten die Trittschalldämmung in den schwimmenden Zementestrich laut Abbildung. Ergänzen Sie außerdem eine trockene Sandschüttung unter der MineralfaserDämmplatte. Nehmen Sie die Änderungen jeweils im Rahmen- und Gefachquerschnitt vor. Im Berechnungsblatt Schallschutz können Sie nun den Vergleichsquerschnitt nach DIN Tab auswählen, der mit Rw = 70 und Lnw = 34 angegeben ist. Aus der grafischen Darstellung des Bauteilsentnimmt man, dass die Trittschalldämmung eine dynamische Steifigkeit von 6 MN/m³ aufweisen muss, um diese Werte zu erreichen. Seite 72 von 74

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