PFARRBRIEF SIE STEHEN ZUR WAHL. 3. bis 16. November 2018 / Nr. 22

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1 PFARRBRIEF 3. bis 16. November 2018 / Nr. 22 SIE STEHEN ZUR WAHL Am 17./18. November haben Sie die Wahl. Hier stellen wir Ihnen die Kandidaten für unseren Pfarreirat und den GdG-Rat vor. Die Kandidaten für den Kirchenvor- stand finden Sie ebenfalls in diesem Pfarrbrief. Mehr Details zu den Kandidaten, zu Wahl und Briefwahl finden Sie auf unserer Internetseite. Klaus Bensmann, 53 Jahre, Arzt. "Mein Interesse gilt der modernen Weiterentwicklung unseres Glaubenlebens." Jeyaratnam Caniceus, 52 Jahre, Elektrotechnikermeister. "Ich möchte interreligiösen und interkulturellen Dialog fordern und fördern." Yvonne Giebels, 42 Jahre, Verwaltungsmitarbeiterin. "Im Pfarreirat möchte ich die Zukunft unseres Gemeindelebens mitgestalten." Ralph Hövel, 58 Jahre, Kirchenmusiker/Sakristan. "Ich habe großes Interesse an der pastoralen Weiterentwicklung unserer Gemeinden." Christoph Klüber, 58 Jahre, Gymnasiallehrer. "Eine Mitarbeit kann ich mir in den Bereichen Caritas und Jugendarbeit vorstellen." Erwin Slotta, 55 Jahre, Maschinenbautechniker. "Ich möchte unsere Kirche stärken." Ute Heyer, 31 Jahre, Lehrerin. "Viele Jahre bin ich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv und sehe dort auch künftig meinen Schwerpunkt." Dagmar Wagemanns, 59 Jahre, Heilpädagogin Kandidiert für den GdG-Rat: Kandidiert für den GdG-Rat: Barbara Saitner-Holtemeyer, 61 Jahre, Ärztin/Hausfrau. "Als eine Neu-Orientierung der Pfarrarbeit vor Ort und auf höherer Ebene (sprich: GdG Kempen-Tönisvorst) unumgänglich wurde, hatte ich mich entschlossen diesen Weg mitzugehen." Sigrid Schrage, 61 Jahre, Oberstudienrätin. "In den nächsten Jahren möchte ich mich gern weiter im caritativen Bereich für die Gemeinde einsetzen und zur Verständigung der Kulturen und Religionen beitragen."

2 AUS GOTTESDIENSTE DEM GEMEINDELEBEN Hinsehen und Kinder schützen Die Ergebnisse der Forschungsstudie zu sexuellem Missbrauch an Minderjährigen in der katholischen Kirche sorgen zurzeit bundesweit für Diskussionen. Und sie machen auch das Pastoralteam in der Gemeinschaft der Gemeinden Kempen-Tönisvorst betroffen. Wie konnte das passieren? Das ist eine Frage, die sich viele Menschen stellen. Auch Propst Dr. Thomas Eicker setzt sich damit intensiv auseinander. Entschuldigen möchte er nicht, aber verstehen, wie es dazu kommen konnte. Das Bewusstsein für die Rechte von Kindern war in früheren Jahrzehnten nicht so vorhanden wie heute. Eine Entschuldigung ist das freilich nicht. Im Markus-Evangelium ist bereits zu lesen, dass Jesus die Kinder zu sich kommen ließ und segnete. Er stellte die Schwachen in die Mitte, die es zu schützen gilt. Das wurde leider lange vernachlässigt. Auch die auf Vertraulichkeit basierende Personalarbeit und die gegenseitige Verpflichtung zwischen Bischof und Priester spielen eine Rolle für die Entwicklung. Man habe zu lange entschuldigend die Täter in den Blick genommen und zu wenig auf das Leid der Opfer geschaut. Doch die Verantwortlichen in den Bistumsleitungen haben dazu gelernt. Davon ist Propst Eicker überzeugt. Die Ergebnisse der Studie sind eine Chance, das Thema aufzuarbeiten und dafür zu sorgen, dass sich solche Fälle möglichst nicht wiederholen. Dazu hat sich die katholische Kirche auf den Weg gemacht und verschiedene Präventionsmaßnahmen ergriffen. Dazu gehört unter anderem, dass Mitarbeiter, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Zudem werden alle haupt- und viele ehrenamtliche Mitarbeiter im Bereich Prävention geschult. Das soll nicht nur potenzielle Täter abschrecken, sondern auch Mitarbeiter befähigen, Signale, die auf Gewalterfahrungen oder Missbrauch schließen lassen, richtig zu deuten. Dazu sollen sie erkennen können, wo sie selbst vielleicht auch unbewusst Grenzen anderer verletzen. Nicht immer kommt es zu einem sexuellen Übergriff. Aber auch andere Verhaltensweisen können vom Gegenüber als übergriffig empfunden werden. Ein richtiger Umgang mit Nähe und Distanz ist daher besonders wichtig. Wenn solche Präventionsmaßnahmen unternommen werden, dann hat das nichts mit Misstrauen gegenüber unseren Mitarbeitern zu tun. Es geht Studie ist eine Chance zur Aufarbeitung Brief des Bischofs Der Ernst der Stunde verlangt es, Konsequenzen folgen zu lassen heißt eine Stellungnahme von Bischof Dr. Helmut Dieser zu den Ergebnissen der Missbrauchsstudie. Der Brief an alle Pfarreien, Mitarbeiter und Orden im Bistum Aachen ist auf der Internetseite. abrufbar und auch auf unserer Homepage verlinkt. uns um Achtsamkeit im Umgang mit Kindern und Jugendlichen und letztlich auch um den Schutz der Mitarbeiter vor falschen Verdächtigungen, so Eicker. Die Kirchengemeinde geht offen mit dem Thema um zum Beispiel im Gespräch mit Eltern in der Kommunionvorbereitung. Wir wollen die Eltern mit auf den Weg nehmen, so Propst Eicker. Das Beichtgespräch mit den Kommunionkindern ist zum Beispiel eine Situation, die zu Missverständnissen führen kann. Wir wollen die richtige Balance zwischen Diskretion und Transparenz finden, indem wir die Gespräche nicht mehr unsichtbar in einem geschlossenen Raum wie z. B. in der Sakristei führen, sondern sichtbar in einer Kirchenbank führen, ohne dass andere etwas vom Gespräch hören können. Vom Bistum Aachen erfährt die Pfarrgemeinde in diesem Bereich Unterstützung. Die Sensibilität ist auf jeden Fall da. Es geht uns darum, hinzusehen und Kinder und Jugendliche vor Übergriffen jeder Art zu schützen. Auch in Kempen gibt es Menschen, die direkt oder indirekt mit Missbrauch konfrontiert wurden. Immer wieder suchen betroffene Gläubige Hilfe bei Seelsorgern der Pfarrgemeinde. Andere wollen das Thema aus Scham lieber meiden. Es gibt nach wie vor viele Menschen, die in der Kirche und in ihrem Glauben Halt finden, so Thomas Eicker. Die Zahlen der Studie, die nun öffentlich diskutiert werden, haben bei einigen Menschen Vertrauen zerstört und sie von der Kirche entfernt. Das muss auch Propst Thomas Eicker feststellen. Aber es gibt auch immer wieder die Rückmeldung von Menschen, die auch das Gute sehen, was hier vor Ort passiert und die das Bemühen feststellen, aus den schlimmen Geschehnissen der Vergangenheit zu lernen. Ulrike Gerards

3 Am 17. und 18. November wird auch ein Teil des Kirchenvorstands neu gewählt. Zehn Kandidaten bewerben sich um die acht Sitze. Hier stellen wir Ihnen die Kandidaten für den Kempener Kirchenvorstand vor. Liudger Angerhausen, 56 Jahre alt, Sparkassenbetriebswirt, Eichendorffstraße 19 Hans-Jürgen Beulertz, 63 Jahre alt, Apotheker, Mülhauser Straße 4 Dorothe Boesing 49 Jahre alt, Dipl. Ökonomin, Lilienstraße 69 Thomas Brux, 52 Jahre alt, Immobiliensachverständiger, Fritz-Wingen-Straße 16 Jürgen Giebels, 68 Jahre alt, Beamter a. D. Spoosweg 26 Kurt Heinz, 66 Jahre alt, Diplom-Ingenieur Dunantstraße Dr. Helmut Nienhaus, 61 Jahre alt, Diplom-Mathematiker Lilienstraße 111 Herbert Platen, 50 Jahre alt, Landwirt, Kaatsweg 3 Heiner Tendyck,60 Jahre alt, Diplom-Ingenieur, Wiesenstraße 64 Udo Thelen, 58 Jahre alt, Architekt, Vorster Straße 92 KONTAKTE Propst Dr. Thomas Eicker Gemeindereferent Andreas Bodenbenner Pfarrer Marc Kubella, Pfarrvikar Gemeindereferentin Julia Klütsch Judenstraße 14, Tel thomas.eicker@gdg-ktv.de Tel , marc.kubella@gdg-ktv.de Gemeindevorstand gemeindevorstand@st-mariae-geburt-kempen.de Krankenhausseelsorgerin Sylvia Bolz Tel , sylvia.bolz@gdg-ktv.de Pfarrbüro Judenstraße Judenstraße 14 Tel , Fax pfarrbuero@st-mariae-geburt-kempen.de Öffnungszeiten Montag Mittwoch Freitag Donnerstag Tel oder andreas.bodenbenner@gdg-ktv.de Tel julia.kluetsch@gdg-ktv.de Gemeindeassistent Sebastian Winter-Weidenbach Tel , sebastian.winter-weidenbach@gdg-ktv.de Gemeindebüro Concordienplatz Concordienplatz 12 Tel , Fax christ-koenig-kempen@t-online.de Öffnungszeiten Uhr Uhr, Uhr geschlossen Montag Donnerstag Freitag Uhr Uhr, Uhr Uhr Kandidaten für den Kirchenvorstand

4 GOTTESDIENSTE JG: Jahrgedächtnis, SWA: Sechswochenamt, StM: Stiftungsmesse

5 Symbolfoto: RoyBuri/pixabay CK JO MA PE HH HK SPS VBS AB TK Legende Kirche Christ-König, Concordienplatz Kirche St. Josef, Eibenweg 1 Kirche St. Marien, An St. Marien Kapelle St. Peter, St. Peter Kapelle Heumischhof, Am Heumischhof Hospitalkapelle, Von-Broichhausen-Allee 1 St. Peter Stift, Auguste-Tibus-Straße 9 Von Broichhausen Stift, Heyerdrink 21 Abtei Mariendonk, Niederfeld 11, Grefrath Evangelische Thomaskirche, Wachtendonker Straße 4 Am Freitag, 9. November, jährt sich die Pogromnacht zum 80. Mal. Am 9. November 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen niedergebrannt, Juden wurden umgebracht. Die Nacht war der Auftakt zum Holocaust, in dessen Verlauf sechs Millionen Juden ermordet wurden. Um daran zu erinnern, sollen am Freitag, 9. November, Glocken läuten. Auch unsere Pfarrgemeinde wird sich daran beteiligen und von bis Uhr die große Totenglocke von St. Marien läuten. Ganz bewusst wurde für das Glockengeläut als Uhrzeit Jesu Todesstunde gewählt, ein Zeichen unserer Verbundenheit mit dem jüdischen Volk, dem auch Jesus angehörte. Nach dem Friedensläuten im September ist das Gedenken an 80 Jahre Pogromnacht für unsere Pfarrgemeinde erneut ein wichtiger Grund, die Kirchenglocken erklingen zu lassen, um damit ein Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen. In Kempen beteiligt sich auch die evangelische Kirchengemeinde und läutet die Glocken der Thomaskirche. Auch in Krefeld werden alle Kirchenglocken zu hören sein.

6 NEUIGKEITEN & TERMINE Termine für Kempen Martins-Ausstellung So, 4. November, St. Josef Die Ausstellung "St. Martin war ein guter Mann" in St. Josef ist bis 23. November mittwochs, donnerstags und freitags, bis 18 Uhr, Samstag, 17. November, 17 bis 20 Uhr, Sonntag, 4., 11., 18. November, bis Uhr, geöffnet. Gruppen können auch im Pfarrbüro Tel einen Termin vereinbaren. Besondere Gottesdienste So, 4. November, 10 Uhr, St. Josef Zur Kinderkirche zum Thema St. Martin können die Kinder ihre Martinslaternen mitbringen. Do, 15. November, 15 Uhr, St. Josef Im Anschluss an den Seniorengottesdienst wird wieder zum Kaffee im Pfarrzentrum eingeladen. Fr, 16. November, 20 Uhr, St. Josef Taizé-Feier in St. Josef Gedenkstunde Reichspogromnacht Fr, 9. November, Uhr, Umstraße Die Ereignisse der Reichspogromnacht jähren sich zum 80. Mal. Der Kempener Geschichts- und Museumsverein organisiert eine Gedenkstunde wider das Vergessen um Uhr am Mahnmal für die ehemalige Synagoge, Umstraße 15. Martinsbrunch So, 11. November, Uhr, St. Josef Nach dem Familiengottesdienst findet wieder der St. Martinsbrunch im Pfarrzentrum statt. Literaturkreis Mi, 14. November, 15 Uhr, Burse Der Litearturkreis der KFD bespricht das Buch Was ich liebte von Siri Hustvedt. Eine-Welt-Basar So, 18. November, 11 bis 15 Uhr, Christ-König Beim Eine-Welt-Basar gibt es fair gehandelte Produkte, Kunsthandwerk, Textilien, Liköre und Geschenke. Dazu wird Suppe, Kaffee und Kuchen gereicht. Der Erlös ist für Arbol de la Esperanza. Meldungen für die Gemeinde Info-Abend zur Firmung in der Burse Am Vorabend zum Hochfest Christi Himmelfahrt, am 29. Mai, wird Weihbischof Dr. Johannes Bündgens nach Kempen kommen, um den Bewerberinnen und Bewerbern das Sakrament der Firmung zu spenden. Mit einer Informationsveranstaltung am Freitag, 30. November, um 18 Uhr im Thomassaal in der Burse beginnt der neue Firmkurs. Die Einladungen an die Jugendlichen des Jahrgangs 2002/2003 sind verschickt. Wer keine Einladung bekommen hat, aber dennoch in diesem Jahr gefirmt werden möchte gerne auch aus den anderen Pfarren der GdG möge sich unter melden. Erfolgreiche Kinderbibelwoche Ein Ufo ist in St. Josef gelandet das gab es beim ökumenischen Abschlussgottesdienst der Kinderbibelwoche zu sehen. Gemeindereferent Andreas Bodenbenner dankte Annemarie Angerhausen, Christian Gläser und Rosemarie Schulze, die zusammen mit 13 Jugendlichen 57 Kinder eine Woche in den Herbstferien betreut haben. Es ist ein tolles Zeichen, dass Jugendliche heute ihre Ferien mit uns in der Kirche und mit Kindern verbringen, freut sich Annemarie Angerhausen über die Unterstützung. Ein Highlight der Woche war ein Theaterstück. Prinzessin Filea kam von einem fernen Planeten und hatte keinerlei Ahnung von Freundschaft und Gefühlen. In der Kinderbibelwoche hat sie dazu aber viel gelernt. Impressum Herausgeber: Pfarrgemeinde St. Mariae Geburt Kempen, Propst Dr. Thomas Eicker (v.i.s.d.p.), Redaktion: Andreas Bodenbenner, Monika Braun, Ulrike Gerards, Doerte Schäfer. Adresse: Judenstraße 14, Kempen. Druck: diedruckerei.de. Der nächste Pfarrbrief erscheint zum 17. November. Redaktionsschluss ist am 8. November. Foto: Dorothee Bollen