Jahresbericht BIS 2011 Vorstand und Geschäftsstelle
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- Karin Zimmermann
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1 Jahresbericht BIS 2011 Vorstand und Geschäftsstelle Den Vorstand bildeten 2011 folgende Mitglieder: - Yolande Estermann Wiskott, Präsidentin; - Klaus Egli, Finanzen; - Wilfried Lochbühler, AG Statistik und Mitverantwortlicher für die Personalrekrutierung; - Gabi Schneider, Internationale Beziehungen und ARBIDO; - Herbert Staub, Ausbildungsdelegation; - Thomas Wieland, Vizepräsident, Strukturreform und Weiterbildung. Im Jahr 2011 waren in der Geschäftsstelle folgende Mitarbeitende tätig: - Christine Schaad, Generalsekretärin bis zum 30. Juni Freistellung ab Mitte Februar; - Hans Ulrich Locher, Geschäftsführer a.i. seit 1. März und definitiv ab dem 1. September; - Christian Roth, Buchhaltung und Administration seit dem 1. Mai; - Alain Mermoud, Weiterbildungsverantwortlicher bis zum 31. Mai; - Christine Pulfer, Buchhaltung bis zum 31. August. Während des Jahres musste der Vorstand das Sekretariat vollständig neu organisieren und die Mitarbeitenden ersetzen. Anfang Februar beschloss der Vorstand einstimmig, sich von Christine Schaad zu trennen; dies nach einem langen Prozess, der im Mai 2010 begann und bei dem erfolglos versucht wurde, die unterschiedlichen Auffassungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen. Frau Schaad wurde am 18. Februar freigestellt. Im Verlauf des Jahres konnte ein Vergleich über ihren Austritt abgeschlossen und damit ein langwieriger Zivilprozess vermieden werden. Am 1. März übernahm Hans Ulrich Locher interimistisch die Verantwortung für die Geschäftsstelle des BIS für einen Zeitraum von sechs Monaten. Nach einer internen Ausschreibung wurde er per 1. September definitiv für diese Aufgabe angestellt, wobei er zu 50 Prozent für diese Funktion tätig ist und daneben im selben Umfang die Geschäftsstelle der SAB/CLP betreut. Das ermöglicht es uns, die Personalkosten des Vereins deutlich zu reduzieren und gemeinsam eine effiziente Administration mit Synergien für beide Verbände zu realisieren. Dazu gehört beispielsweise die im Dezember in Aarau realisierte, gemeinsame Geschäftsstelle im Gebäude der Klubschule Migros Aarau. Die Miete ist fast 50 Prozent günstiger als in den Büros an der Hallerstrasse in Bern, und die Räume entsprechen den aktuellen Bedürfnissen der Geschäftsstelle durch den Wegfall der Arbeitsplätze für die ausgelagerte Weiterbildungsdelegation besser. In Kombination mit den jeweils zugemieteten und unterschiedlich grossen und ausgestatteten Ausbildungsräumen der Klubschule konnte ein eigentliches Ausbildungszentrum für die deutsche Schweiz geschaffen werden. Der Geschäftsstelle ist es dadurch mög-
2 2 lich die Betreuung der Kursreferenten und teilnehmenden mit geringstem Zeitaufwand zu garantieren, persönliche Kontakte zu vermitteln und dem Verband ein Gesicht zu geben.. In Lausanne verteilt sich das welsche Pendant zurzeit auf Räume bei der Bibliomedia sowie der Unithèque der Universität Lausanne. Der Vorstand traf sich zu sechs Sitzungen, darunter zwei Retraiten im März und Dezember. Im Vordergrund standen dabei die Reorganisation des Sekretariats sowie die Bearbeitung der Strukturreform. Folgende weitere Themen wurden behandelt: 1. Die Konsolidierung der BIS-Finanzen sowie jener der Ausbildungsdelegation; 2. Restrukturierung und Reorganisation des Sekretariats 3. Umzug der Geschäftsstelle nach Aarau; 4. Strukturreform aufgrund der Aussprachen mit den Mitgliedern im Januar 2011 und der Generalversammlung in Olten, Reflexionen über die Struktur des Vereins, die Rollen der verschiedenen Mitglieder und Interessengruppen, Neufassung der Statuten; 5. Beratung verschiedener Modelle für die Bemessung der Mitgliederbeiträge; 6. Stellungnahmen zu verschiedenen Themen: Verzicht auf die neue Bibliothek in St. Gallen aufgrund finanzieller Überlegungen, Verschiebung der Baupläne bei der ZHB Luzern, Stellungnahme zur Buchpreisbindung, Stellungnahme zum Gesetz über die Weiterbildung. Der Beirat tagte am 23. März 2011 in Bern. Die Generalversammlung fand am Freitag, 2. September 2011, in Olten statt. Das Protokoll ist online verfügbar: Zur eidgenössischen Abstimmung am 11. März 2012 über die Buchpreisbindung wurden zwei gegensätzliche Standpunkte vermittelt und nach gewalteter Diskussion beschloss die Generalversammlung die Nein-Parole zur Buchpreisbindung. Reaktionen auf diesen Beschluss zeigten eine starke Kluft zwischen Deutsch- und Westschweiz. Der Vorstand beschloss daher, keine aktive Kampagne gegen die Buchpreisbindung zu führen. Wir bedauern den Rücktritt von Wilfried Lochbühler aus dem Vorstand, da er an der Zentralund Hochschulbibliothek Luzern gewichtige Aufgaben übernehmen muss. Wir danken Wilfried Lochbühler, der sich aufgrund der personellen Veränderungen im Sekretariat zeitlich zusammen mit der Präsidentin ausserordentlich stark engagieren musste. Daraus resultiert für den Vorstand eine heikle Situation, da trotz intensiver Bemühungen kein Ersatz gefunden werden konnte. Mitgliederstatistik Die Zahl der Mitglieder hat von 2003 bis 2007 sukzessive abgenommen, wobei das Jahr 2005 von dieser Entwicklung abweicht. Es dürfte sich dabei um einen Fehler in der Datenerhebung handeln stieg die Zahl aufgrund der Fusion mit der SVD (Schweizerischer Vereinigung für Dokumentation) und hat seither wieder abgenommen.
3 resultiert eine markante Abnahme, indem Mitglieder, die seit zwei Jahren ihren Beitrag zum Teil trotz Mahnung nicht mehr bezahlt hatten, ausgeschieden wurden. Der Vorstand hat sich im Rahmen seiner Retraite von Ende 2011 das Ziel gesetzt, den Rückgang zu stoppen. Die Mitgliederdatenbank war beim Amtsantritt der neuen Verantwortlichen in einem ungepflegten Zustand, da Mitglieder weder gemahnt noch bei Nichtbezahlung ausgeschlossen wurden. Innert kürzester Zeit wurde die veraltete Software ersetzt und auf eine breit abgestützte sowie kostengünstige Software migriert. Jahr Total EI P VID F KC MS D F I EI = Einzelmitglieder P = pensionierte Einzelmitglieder VID = Einzelmitglieder in Ausbildung F = Freimitglieder/Ehrenmitglieder KC = Kollektivmitglieder MS = Fördermitglieder Ausbildungsdelegation (AD) Nachdem die AD 2010 in eine grosse strukturelle und finanzielle Krise geraten ist, wurden Präsidium und Geschäftsführung neu besetzt. Um die Wogen der Entrüstung nach der rückwirkenden Erhöhung der ÜK-Beiträge zu glätten, führte die AD in Zürich und Lausanne zwei Informationsveranstaltungen für die Ausbildungsbetriebe durch. Als erste konsolidierende Massnahme wurde auf die rückwirkende Erhöhung der Beiträge verzichtet. Um die Finanzlage zu stabilisieren und die ÜK-Kosten zu decken, kam man aber nicht um eine massive Erhöhung der Beiträge per 2011 herum. Es war eine der ersten Aufgaben der neuen Geschäftsführung, die Buchhaltung neu aufzubauen und die buchhalterische Verflechtung von AD und BIS aufzulösen eine wahre Herkules-Arbeit. Dank verschiedenen Massnahmen (z.b. Verzicht
4 4 auf Teilung der grossen ÜK-Klassen) konnte bereits im Herbst 2011 angekündigt werden, dass die ÜK-Kosten per 2012 wieder auf ein verträgliches Mass gesenkt würden. Grossen Anteil an dieser Verbesserung trägt der heutige Geschäftsführer, Herr Sven Sievi. Der Jahresbericht 2011 findet sich auf der AD-Webseite und umfasst eine ausgezeichnete Zusammenfassung der wichtigen Ereignisse. Strukturreform Die Generalversammlung in Lausanne 2010 hat dem Vorstand den Auftrag erteilt, eine Struktur- und Statutenreform des Verbandes zu entwickeln. Tatsächlich befindet sich das Berufsfeld der Bibliotheken und des Informationsmanagements in einem starken Wandel: Bibliotheken werden zusammengefasst, Dokumentationsstellen verschwinden, Sammlungsbestände werden digitalisiert und neu organisiert. Ausserdem hat sich im Rahmen einer Tour de Suisse gezeigt, dass sich die Beschäftigten stärker mit Interessengruppen identifizieren und die Verbindung zum nationalen Verband BIS zu wünschen übrig lässt. Diese beiden Faktoren führen zu einem Rückgang der Mitgliederzahlen und damit auch der Einnahmen. Die eingeleitete Strukturreform verfolgte deshalb zwei Ziele: Eine stärkere Integration der Interessengruppen in den Verband und eine Stärkung der nationalen Vereinigung, um den Weiterbestand des BIS strukturell und finanziell sicherzustellen. Damit soll erreicht werden, dass auch neue Projekte angepackt und finanziert werden können und wir von den Mitgliedern erwartete Dienstleistungen anbieten können. Vorstandsmitglied Thomas Wieland leitete die Arbeitsgruppe Strukturreform, die im Herbst 2010 ihre Arbeit aufnahm. Sie erarbeitete in drei Sitzungen Vorschläge, die den Mitgliedern präsentiert wurden und zu denen Sie sich an Veranstaltungen in Zürich, Bern und Lausanne persönlich äussern konnten. Daraus resultierte ein überarbeiteter Vorschlag, der vom Vorstand im Rahmen seiner März-Retraite an zwei Tagen ausführlich diskutiert wurde. Die Generalversammlung in Olten hat in der Folge einzelne Teile im Rahmen der Statutenreform beschlossen und andere zur weiteren Behandlung an den Vorstand zurückgegeben. Der Vorstand hat in der Zwischenzeit verschiedene Beitrags- und Stimmrechtsmodelle diskutiert und schlägt der Generalversammlung 2012 den Abschluss dieser Strukturreform mit einer überarbeiteten Fassung der Statuten vor.
5 5 Weiterbildung Aktivitäten, Weiterbildung, Fachtagungen 2011 Activités, journées spécialiséés et formation continue 2011 Datum Date Name des Kurses Nom du cours Teilnehmende Participants Teamkommunikation und Teamwork Fachtagung: Audiovisuelle Archive 44 Journée spécialisée: Exposer des Images et des sons Professionelle Kundenkommunikation für mehr Kundenorientierung Web 2.0 (français) Communication interpersonelle et téchniques d'entretiens avec 6 les collaborateurs Fachtagung / Journée spécialisée: E-Books Ausbilden im digitalen Zeitalter Les périodiques électroniques: introduction générale et enjeux Vermittlung von Informationskompetenz: aktivierende Methoden Vermittlung von Informationskompetenz: aktivierende Methoden 10 II Fachtagung: Die Zukunft des Lesesaals 59 Journée spécialisée: le future des salles de lecture E-Journals Katalogisieren mit Aleph 12 Catalogage avec Aleph Invisible Web Förderung der Informationskompetenz: Geschichte, Standards 11 und Modelle, didaktische Umsetzung Interbibliothekarischer Leihverkehr 15 Total Teilnehmende 287 Annullierte Kurse Teamführung für gemeinsame Qualitätsleistungen Flux RSS et blogs Veille et information stratégique Erfolgreich Events gestalten, planen und durchführen Prêt interbibliothèque Schreibwerkstatt Web 2.0 Insgesamt haben 287 Personen die Weiterbildungskurse und die Fachtagungen besucht. Leider mussten sieben Kurse abgesagt werden. Die Bilanz 2011 weist wiederum einen Gewinn auf, wobei hier anzumerken ist, dass der Aufwand der Geschäftsstelle jeweils nicht in die Kurskosten eingerechnet wird und deshalb die positive Bilanz nicht auf einer Vollkostenrechnung basiert. Der Vorstand BIS hat beschlossen, für die Konzeption der Weiterbildungskurse und Fachtagungen eine Expertenkommission einzusetzen. Die Expertenkommission konstituierte sich im Mai 2011 und setzt sich wie folgt zusammen:
6 6 - Cécile Bernasconi, Leiterin Mediothek Kantonsschule Büelrain; - Yolande Estermann Wiskott, Présidente BIS; - Andrea Hofer, Dienststellenleitung Servicezentrum E.Library Universitätsbibliothek Bern; - Stephan Holländer, Beauftragter für Weiterbildung BIS; - Hans Ulrich Locher, Geschäftsführer BIS; - Alain Mermoud, Senior Information Specialist Credit Suisse; - Daniela Ruegg, Bibliothekarin Berner Fachhochschule Gesundheit; - Thomas Wieland, Vorstand BIS. Die Expertengruppe war zusammen mit Stephan Holländer bereits für die Programmentwicklung 2012 verantwortlich. Ziel ist es, die Weiterbildungsangebote noch besser auf die Bedürfnisse der Mitglieder abzustimmen und wichtige Trends aufzunehmen. In diesem Sinne sind alle Mitglieder aufgefordert, Themen die wichtig erscheinen, der Geschäftsstelle oder einem Mitglied der Expertenkommission zu melden. Bibliotheksstatistik Die Erhebung der Bibliotheksstatistik 2011 (Daten 2010) wurde vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführt. Die Daten (Rücklauf total 94%) stehen auf dem Portal des BFS online zur Verfügung ( Rubrik: Kultur, Medien, Informationsgesellschaft). Im Bereich der kantonalen Bibliotheksstatistiken konnten neue Kantone für eine Teilnahme gewonnen werden. Die Kantone Graubünden und Thurgau haben 2011 erstmals an der Erhebung teilgenommen (2011: Piloterhebung, 2012: erste Haupterhebung). Ab 2012 beteiligt sich zusätzlich der Kanton Obwalden, sodass die Gesamtzahl auf 11 Kantone ansteigt. Mit weiteren Kantonen laufen Gespräche. In Zusammenarbeit mit den kantonalen Bibliotheksverantwortlichen konnte ein Finanzierungsmodell gefunden werden, um einen Einbezug der Mittel- und Berufsschulbibliotheken in die Bibliotheksstatistik für diejenigen Kantone zu ermöglichen, die dies wünschen. Arbido Gabi Schneider hat als Vorstandsmitglied zusammen mit Anna Pia Maissen, Präsidentin des SVA, und dem Chefredaktor von Arbido verschiedene Diskussionen bezüglich der elektronischen Arbido-Version geführt. Im Sommer konnte der Redaktionskommission ein Konzept präsentiert werden und der Chefredaktor erhielt den Auftrag, verschiedene Offerten für dessen Umsetzung einzuholen. Bis Ende Jahr war es noch nicht möglich, den Vorstand Anträge für die Realisierung zu unterbreiten. Die Einhaltung des für Arbido vorgesehenen Budgets war angesichts der Finanzlage ein wichtiges Ziel und war Grund dafür, den Seitenumfang auf 48 zu beschränken.
7 7 Der Vorstand dank den Redaktionsmitgliedern für ihre Arbeit, die sie für diese Publikation geleistet haben: BIS: Dunja Böcher, Katja Böspflug, Paola Delacrétaz und Stephan Holländer AAS: Frédéric Sardet et Annkristin Schlichte. Wir verdanken speziell die Beiträge von Antonia Ursch, die Anfang des Jahres aus beruflichen Gründen aus der Kommission zurückgetreten ist und begrüssen Daniela Rüegg als Nachfolgering. Internationale Beziehungen Über die Mitgliedschaften bei der IFLA (International Federation of Library Associations and Institutions) und bei EBLIDA (European Bureau of Library, Information and Documentation Associations) ist BIS international vernetzt. Aus der Teilnahme an der IFLA-Jahreskonferenz in Puerto Rico resultierte die Unterstützung des Vorschlags für ein Abkommen betreffend Ausnahmen und Beschränkungen des Urheberrechts für Bibliotheken und Archive (Draft Treaty on Copyright Exceptions and Limitations for Libraries and Archives Im Zentrum stehen die Rechte, die Bibliotheken im Rahmen der nationalen Urheberrechtsgesetze vorbehalten bleiben müssen, damit sie Aufgaben wie Archivierung, Leihe oder Dokumentenlieferung auch im digitalen Zeitalter erfüllen können. Die Kooperation im Rahmen der alle zwei Jahre ausgerichteten deutsch-italienischen Tagung Die Lernende Bibliothek / La biblioteca apprende sichert regelmässige Kontakte mit den Partnerverbänden in Deutschland, Österreich und Norditalien. Unter dem Thema Bibliotheken unter Zugzwang: Zwischen wirtschaftlichen Wertmassstäben und gesellschaftlicher Verantwortung fand im September an der Europäischen Akademie (EURAC) in Bozen die 5. Lernende Bibliothek statt. Vier renommierte Bibliotheken mit allgemein-öffentlichem Charakter haben praktische Beispiele aus der Schweiz vorgestellt.
8 8 Zusammenfassung Das Jahr 2011 ist durch grosse Umwälzungen gekennzeichnet. Der Vorstand hat mit Unterstützung der neuen Mitarbeitenden der Geschäftsstelle grundlegende Veränderungen vorgenommen, um die Funktionsfähigkeit des Verbandes zu garantieren: Angemessenere Vertretung der Mitglieder innerhalb des Verbandes; Sanierung der finanziellen Situation und Kostenbewusstsein; Verpflichtung von kompetentem Personal in der Geschäftsstelle; Verlegung der Geschäftsstelle nach Aarau; Auslagerung der Geschäftsstelle AD sowie der überbetrieblichen Kurse; Schaffung einer Expertengruppe für das Weiterbildungsprogramm und Publikation der Kurse im Semesterrhythmus; Erste Etappe der Statutenreform; Zunahme der Mitwirkenden bei der nationalen Bibliotheksstatistik; Pflege der Beziehungen zu andern Organisationen des Berufsfeldes. Wir danken allen Beteiligten sehr herzlich, die sich für diese tiefgreifende Reorganisation unseres Verbandes engagiert haben. Im Namen des Vorstandes BIS Yolande Estermann Wiskott, Präsidentin BIS Genf, 12. Juli 2012
9 BIS Jahresrechnung 2011 Die Geschäftsstelle hat nach dem personellen Wechsel die finanzielle Situation des Verbandes gründlich analysiert und Vorschläge unterbreitet, mit welchen Massnahmen inskünftig Aufwand und Ertrag ins Lot gebracht werden können. Strikte Einnahmen- und Ausgabenkontrollen sowie die beschlossenen personellen Einsparungen zusammen mit geringeren Mietkosten sollen ab 2012 ein ausgeglichenes Budget ermöglichen. Die Jahresrechnung 2011 schliesst bei einem Aufwand und Ertrag von Franken mit einem Verlust von Franken oder Franken schlechter ab als budgetiert. Der Ausgleich der Rechnung erfolgt durch die Auflösung von Rückstellungen. Das negative Resultat basiert im Vergleich zum Vorjahr auf rund Franken tieferen Einnahmen. Grund sind geringere Verkäufe von Kopiermarken, IFLA-Vouchers sowie geringere Erträge aus Bücher Economy sowie Abgeltungen der Ausbildungsdelegation für Leistungen der Geschäftsstelle BIS plus unvorhergesehene Mehrausgaben beim Personal. Der Grossteil des Verlustes resultiert aus dem Verkauf von Wertschriften ( Franken) aufgrund der Aktienkurse und insbesondere des Euro-Zerfalles. Nicht budgetierter Mehraufwand verursachten die Auszahlung von Überstunden der Buchhalterin, die vor ihrem Weggang nicht mehr kompensiert werden konnten, Anwaltskosten im Zusammenhang mit der Trennung von der Generalsekretärin sowie der Umzug der Geschäftsstelle. Ein Debitorenverlust von rund Franken ist vor allem auf ausstehende Mitgliederbeiträge zurückzuführen. Es handelt sich um nicht bezahlte Mitgliederbeiträge, die auch nach zum Teil mehrmaliger Mahnung nicht bezahlt wurden. Die Abschreibung dieser Beträge ist auch aus Sicht der Revisionsstelle angezeigt. Die entsprechenden Mitglieder wurden aus der Datenbank entfernt. Ein Minderaufwand resultiert im Vergleich zum Budget beim Personal, wo mit der Stellenreduktion von 200 auf 150 Prozent rund Franken eingespart wurden. Zusammen mit der Reduktion beim Mietaufwand für die Geschäftsstelle besteht die Aussicht, dass der Verband im Jahr 2012 erstmals seit vielen Jahren kein Defizit mehr ausweisen wird.
10 Bibliothek Information Schweiz Bibliothèque Information Suisse Bilanz per / Bilan au 31 décembre AKTIVEN / ACTIF CHF CHF Umlaufvermögen / Fortune Flüssige Mittel / Liquidités 811' ' Wertschriften / Titres et placements (1) 5' ' Debitoren / Débiteurs (2) 3' ' Andere Forderungen / Autres créances (3) 42' ' Bestand / Inventaire IFLA-Vouchers 7' ' Aktive Rechnungsabgrenzung / Transitoires actifs 32' ' Total Umlaufvermögen / Total fortune 902' ' Anlagevermögen / Mobilier, machines Mobiliar / Mobilier Hardware Total Anlagevermögen / Total mobilier, machines Total Aktiven / Total Actifs 902' ' Erläuterungen: 1) 2011: Verkauf aller spekulativen Wertpapiere; Anteilschein SBD Fr. 5'000 2) ausstehende Mitgliederbeiträge, nach 2 Mahnläufen Saldokorrektur über Debitorenverluste 3) Darlehen an Ausbildungsdelegation 20'000 (Auflösung 2012), Guthaben bei PK und Verrechnungssteuern (Rückerstattung 2012)
11 Bibliothek Information Schweiz, Bern Bibliothèque Information Suisse, Berne Bilanz per / Bilan au 31 décembre PASSIVEN / PASSIF CHF CHF Fremdkapital / Capital étranger Kreditoren / Créanciers 2' ' Passive Rechnungsabgrenzung / Transitoires passifs (1) 114' ' Rückstellungen Kopiermarken / Réserves vignettes (2) 340' ' Rückstellungen Projekt EDV / Réserves projet informatique ' Total Fremdkapital / Total capital étranger 456' ' Eigenkapital / Capital propre Verbandskapital / Capital association 448' ' Reinverlust/perte -2' ' Total Eigenkapital / Total capital propre 446' ' Total Passiven / Total passifs 902' ' Erläuterungen: 1) Rechnungsstellung für Aufwand 2011 erfolgt erst 2012 davon: Fr. 30'000 zugunsten Ausbildungsdelegation Fr. 20'000 zugunsten HEG, Honorar Präsidium Fr. 17'000 Schlussrechnung Arbido Fr. 12'000 Lieferantenrechnungen Projekt EDV 2) Verminderung Rückstellungen Kopiermarken
12 Bibliothek Information Schweiz, Bern Bibliothèque Information Suisse, Berne Erfolgsrechnung / Compte d'exploitation ERTRAG / RECETTES CHF CHF Mitgliederbeiträge / Cotisations membre 416' ' Erlös aus Verkauf, Dienstleistungen / Produits des ventes, services (1) 30' ' Weiterbildung / Formation continue (2) 87' ' Erlös aus Kongress/GV // Produits de congrès/ag (3) 1' ' Finanzertrag (4) 10' ' Total Betriebserfolg / Total des recettes d'exploitation 545' ' Reinverlust/perte 2' ' Auflösung Rückstellungen Kopiermarken 115' Total Ertrag / Total recettes 663' ' Erläuterungen: 1) Bücher Economy -5'000; Kopiermarken und IFLA-Vouchers -10'000; Dienstleistungen für Ausbildungsdelegation -14'000 2) mehr Kurse und Teilnehmende 3) kein Kongress im Jahr ) restliche Buchgewinne auf Anlagen
13 Bibliothek Information Schweiz, Bern Bibliothèque Information Suisse, Berne Erfolgsrechnung / Compte d'exploitation AUFWAND / CHARGES CHF CHF Personalaufwand / Charges du personnel (1) 254' ' Raumaufwand / Charges des locaux 32' ' Informatikaufwand / Charges informatique (2) 16' ' Verwaltungsaufwand / Charges administration centrale 62' ' Weiterbildung / Formation continue (3) 68' ' arbido 45' ' Dienstleistungsaufwand / Services (4) 11' ' Aufwand für Kongress/GV // Charges congrès/ag (5) 9' ' Public Relations / Relations publiques 6' ' Ausbildungsdelegation I+D / Délégation à la formation I+D 70' ' Beiträge und Subventionen / Cotisations et subventions 9' ' Finanzaufwand / Charges financières (6) 44' ' Abschreibungen / Amortissments Debitorenverluste / créances irrécouvrables (7) 30' Total Betriebsaufwand / Total charges d'exploitation 663' ' Erläuterungen: 1) inkl. Honorar Fr. 20'000 Präsidium 2) Projekt EDV tw. realisiert 3) Rechnung Memoriav Fr. 11'800 für 2010 zulasten ) 2010: Einkauf IFLA-Vouchers Fr. 25'000 5) kein Kongress ) Kursverluste auf Wertschriftenverkäufe 7) nicht bezahlte Mitgliederbeiträge (keine Mahnung der früher Verantwortlichen!)
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15 Budget 2012/2013 Ertrag / Recettes Budget 2012 Budget 2013 Einzelmitglieder / Cotisations membres individuels 148' '000 Kollektivmitglieder / Cotisations membres collectifs 260' '000 Fördernde Mitglieder / Cotisations membres de soutien 8'000 9'000 Total Mitgliederbeiträge / Cotisations membres 416' '000 IFLA-Vouchers 18'000 8'000 Kopiermarken (abz. Rückstellungen) / Vignettes (moins provision) 3'200 3'000 Leihscheine, Porti+Bücher-Economy/Bordereau de prêt, ports+livres-economy 0 Total Handelsertrag / Total revenu de négociation 21'200 11'000 Weiterbildung, Fachtagungen / Formation continue, journées spécialisées 70'000 95'000 Erlös aus Kongress und GV / Produits du Congrès et de l'ag 15'000 10'000 Verschiedenes Geschäftsstelle / Divers Secrétariat 5'500 12'000 Total Dienstleistungsertrag / Total revenus de services 90' '000 Total Ertrag / Total des recettes 527' '000 Aufwand / Charges Personalaufwand / Charges du personnel Bruttolöhne / Salaires bruts 172' '000 Präsidium / Présidence 20'000 20'000 Sozialleistungen / Charges sociales 28'000 25'000 Total Personalaufwand / Total charges du personnel 220' '000 Weiterbildung, Facht. / Form. continue, journées spécialisées Honorare / Honoraires 57'000 Miete / Loyers 8'000 Drucksachen+Versand / Imprimées+expédition 15'000 Spesen Weiterbildung/Exp.Komm. / Frais Formation continue/comm.d'experts 15'000 T Weiterbildung, Facht. / T Form. continue, journées spécialisées 50'000 95'000 Verwaltungsaufwand / Charges administration centrale Raumaufwand (Miete, Unterhalt) / Charges locaux (loyer, entretien) 33'500 24'000 Informatikaufwand / Charges informatique 8'700 9'000 Büromaterial, Drucksachen, Übersetzungen, Versände Mitglieder / Matériel de bureau, imprimées, traductions, envois > membres 12'000 12'000 Spesen+Weiterb.Geschäftsstelle+Vorstand / Frais+form.cont. Secrétariat+comité-directeur 9'000 9'000 Telefon, Porti Verband+Bücher Economy, Fotokopien / Téléphone, ports association+livres-economy, photocopies 18'000 18'000 Drucksachen für Verkauf / Imprimées pour vente 10'000 6'000 Buchhaltung, Treuhand, Revision, Sachversicherung / Comptabilité, fiduciaire, révision, assurances 5'500 5'000 Total Verwaltungsaufwand / Total charges administration centrale 96'700 83'000 Beiträge, Subventionen, Einkauf / Cotisations, subventions, achats arbido 45'000 40'000 Ausbildungsdelegation I+D/Délégation à la formation I+D 70'000 50'000 Beiträge/cotisations IFLA, Eblida, DUN, IG/GI 13'000 13'000 Total Beiträge + Subventionen / Total cotisations + subventions 128' '000 Public Relations / relations publiques Lobbying, Werbung / Publicité (2011: Welttag des Buches) 5'500 3'500 Website BIS / site internet BIS 3'000 5'000 Projekte / projets 25'000 10'000 Total Public Relations / Total relations publiques 33'500 18'500 Aufwand Kongress, GV / Charges congrès, AG Miete, Technik / Loyer, téchnique 5'000 Catering 5'000 Drucksachen, Versand, Werbung / Imprimées, expédition, publicité 4'000 Referenten Spesen, Administration / Frais, administration 1'000 Total Aufwand Kongress, GV / Total charges congrès, AG 0 15'000 Übriger Aufwand / Charges divers Finanzaufwand / Charges financières -3'500 2'000 Debitorenverlust Mitglieder u.div./pertes sur cotisations et div. 1'000 3'000 Abschreibungen/Amortissements 1'500 1'500 Total übriger Aufwand / Total charges divers -1'000 6'500 Total Aufwand/Total charges 527' '000 Total Ertrag/Total recettes 527' '000 Auflösung Reserven Bilanz/Bilan 500 1'000
Jahresbericht BIS 2012
Jahresbericht BIS 2012 Vorstand und Geschäftsstelle Dem Vorstand gehörten 2012 folgende Mitglieder an: Yolande Estermann Wiskott, Präsidentin Thomas Wieland, Vizepräsident (Weiterbildung, Strukturreform)
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Association /Verband Comptes ACTIFS / AKTIVEN Bilan au 31.07 Bilanz am 31.07 2014/2015 2013/2014 10200 Compte bancaire Bankkonto 11500 Actifs transitoires Transitorische Aktiven 60'604.85 340'825.45 64'697.85
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