sehr geehrter Herr Becker, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Aus- und Weiterbildungsbeste,

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1 IHK-Präsident Andreas Schmitz zur Bestenehrung am Dienstag, 9. Oktober 2018, 15:00 Uhr, in der Tonhalle Düsseldorf Ehrenhof 1, Düsseldorf Es gilt das gesprochene Wort! Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrter Herr Becker, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Aus- und Weiterbildungsbeste, ich begrüße Sie alle herzlich zu unserer diesjährigen IHK-Bestenehrung. Sehr geehrte Frau Ministerin, ich freue mich ganz besonders, dass Sie sich die Zeit nehmen, um denjenigen zu gratulieren, die ihre Aus- und Weiterbildungsprüfungen vor der IHK Düsseldorf im letzten Jahr mit Bestnoten abgeschlossen haben. Denn das ist nicht nur ein Ausdruck der besonderen Wertschätzung für unsere Besten, sondern auch Ausdruck der Wertschätzung für die berufliche Aus- und Weiterbildung schlechthin. Darüber freuen wir uns umso mehr, denn die Anerkennung für diesen in der Welt einmaligen Bildungsweg lässt im Inland bisweilen zu wünschen übrig, während das Ausland unser duales System der Berufsausbildung bejubelt. Meine Damen und Herren, der guten Ausbildungsleistung in den Unternehmen und der Berufsschule verdankt Deutschland maßgeblich seinen Erfolg. Das hohe Ansehen der Produkte made in Germany ist nicht zufällig, sondern Folge unserer gut ausgebildeten Fachleute. So hat der britische Bildungsminister kürzlich in Düsseldorf festgestellt: Wenn man weltweit die Experten fragt, welches Land die beste Berufsausbildung hat, so werden alle einstimmig und ohne langes Zögern antworten: Deutschland. In diesem Jahr jedoch fühlen wir uns in punkto Wertschätzung mehr als geehrt: Im April versicherte der Bundespräsident uns und unser Ehrenamt, sprich: die Prüferinnen und Prüfer, seiner Wertschätzung, und heute, liebe Frau Gebauer,

2 2 haben wir mit Ihnen erneut eine Vertreterin der Politik zu Gast, die sich als Landesministerin für Schule und Bildung aktiv und engagiert für die berufliche Bildung stark macht! Dafür gebührt Ihnen als herzliches Dankeschön der folgende Applaus! Durch Sie, liebe Frau Gebauer, ist unter anderem die wichtige Arbeit der Berufskollegs aus ihrem unverdienten Schattendasein stärker in den Mittelpunkt der Aktivitäten des Schulministeriums gerückt. Erstmals in der Geschichte des Ministeriums haben Sie alle Schulleitungen der Berufskollegs zu einer landesweiten Dienstbesprechung eingeladen, um gemeinsam auszuloten, wie die erforderliche Digitalisierung der Berufskollegs erfolgen kann. Gerne haben wir auch gehört, dass NRW beim Lernen in der digitalen Welt nicht nur mitspielen soll, sondern an die internationale Spitze gehört. Dafür mein Wort haben Sie unsere volle Unterstützung, denn modern und digital ausgestattete Berufskollegs sind für den Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen von existenzieller Bedeutung. Und was für die Berufskollegs gilt, gilt für die allgemein bildenden Schulen erst recht, denn je früher wir beginnen, die Digitalisierung als Chance zu begreifen, desto aufgeschlossener werden wir auch mit künftigen Veränderungen umgehen. Dabei geht es nicht nur darum, die Schulen mit der entsprechenden Hard- und Software sowie den benötigten Breitbandanschlüssen auszustatten, sondern es geht auch darum, den verantwortlichen Umgang mit diesen Geräten in den Unterricht zu integrieren. Dafür müssen Lehrerinnen und Lehrer fit gemacht werden, aber eben auch Schülerinnen und Schüler, weil mit den modernen Kommunikationsmitteln ja viel mehr möglich ist, als zu daddeln, zu chatten, zu shoppen oder zu bestellen. Ich bin daher sehr froh und auch ein bisschen stolz - dass es der IHK 2018 gelungen ist, mit der Initiative Pacemaker, also Schrittmacher, ein solches Pilotprojekt an fünf Düsseldorfer Schulen mit der Bildungsinitiative Education Y zu starten. Realisiert werden konnte und kann das Projekt aber nur über unsere Unternehmens-Partner Stadtsparkasse Düsseldorf, Stadtwerke Düsseldorf und Flughafen Düsseldorf sowie die Telekom, denen ich dafür an dieser Stelle noch einmal recht herzlich danke. Aber zurück zu Ihnen, liebe Frau Gebauer. Bei unserer diesjährigen 5. Azubi- Challenge bei der Rheinbahn waren Sie ebenfalls unser Gast und haben in einem gewerblich-technischen Wettstreit dem Politik-Team zu einem Sieg verholfen. Verehrte Anwesende, 2

3 3 unsere IHK-Azubi-Challenge haben wir 2018 zum ersten Mal getestet, und ich darf Ihnen versichern: Dieser ebenso interessante wie herausfordernde Wettkampf zwischen Politik und Wirtschaft wird 2019 sicher in die zweite Runde gehen, denn er ist ein ganz vorzügliches Instrument, um zu zeigen, was unsere Auszubildenden draufhaben und wie stark sich unsere Unternehmen in der Ausbildung engagieren. Da ich mich selbst auch als Teilnehmer des Teams Wirtschaft in einer Challenge in den Hotel- und Gastronomie-Berufen ausprobieren durfte, haben wir, liebe Frau Gebauer, im anschließenden Talk sicher noch Gelegenheit, unsere Erfahrungen aus der Azubi-Arena Revue passieren zu lassen. Meine Damen und Herren, ich komme nun zu unserem Gastgeber, dem Intendanten und Hausherren der Tonhalle, Herrn Michael Becker, der uns heute zum wiederholten Mal die Möglichkeit gibt, unsere Besten in einem würdigen Rahmen ehren zu können. Dafür, lieber Herr Becker, danke ich Ihnen sehr herzlich, denn die Tonhalle Düsseldorf ist ein ganz besonderer Ort für unsere Stadtgesellschaft, der musikalische Spitzenleistungen beinahe täglich erlebbar macht. Einige Kostproben ihres Könnens werden uns die Eleven der Tonhalle gleich zu Gehör bringen und wenn jemand von Ihnen, liebe Gäste, dabei auf den Geschmack kommen sollte nun, das ist pure Absicht Herr Becker und sein Ensemble freuen sich ganz sicher auf ein Wiedersehen! Verehrte Anwesende, liebe Beste, Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu beantworten vermag, das wissen Sie, das weiß ich und das wusste auch schon Charles Caleb Colton im frühen 19. Jahrhundert, auf den dieses Zitat zurückgeht. Aber, Scherz beiseite, IHK-Beste oder IHK-Bester wird man nicht mal so eben. Lediglich 5 Prozent aller Prüflinge schaffen es in den Olymp der Gesamtnote sehr gut, 2018 sind das genau 283 Ausbildungsbeste von Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmern. Neben den besten Azubis ehren wir heute auch die besten Absolventinnen und Absolventen der höheren Berufsbildung, also unsere Fachwirtinnen und Fachwirte, Meisterinnen und Meister. Sie alle, meine Damen und Herren, haben gezeigt, dass Sie es wirklich draufhaben. Chapeau! Liebe Absolventinnen und Absolventen, 3

4 4 Sie können also zu Recht stolz auf sich sein. Auch wenn die Sehr-gut-Prüfung natürlich vorrangig Ihre Leistung ist, so haben doch auch eine Reihe von guten Geistern dabei mal mehr, mal weniger mitgeholfen: Dazu gehören Ihre Ausbilderinnen und Ausbilder sowie die Kolleginnen und Kollegen im Betrieb, die Berufsschullehrerinnen und -lehrer oder die Dozentinnen und Dozenten in den von Ihnen besuchten Bildungseinrichtungen. Ihnen allen für diese hervorragende Unterstützung ein herzliches Dankeschön! Zu Ihrem Unterstützungsteam gehören natürlich auch Ihre Eltern, Geschwister, Freunde und Partner. Sie haben auch einen gewichtigen Anteil an Ihren Leistungen. Ganz besonders gilt dies für die Angehörigen der Absolventen der höheren Berufsbildung. Denn anspruchsvolle Weiterbildungsprüfungen verlangen viel Zeit in der intensiven Vorbereitung. Das geht auf Kosten von Familie und Freizeit. Ihre Angehörigen und Freunde haben zurückstecken müssen, damit Sie Ihr Ziel erreichen konnten. Ich denke, das sollte uns einen Applaus wert sein! Aber es lohnt sich. Und das nicht nur, wenn man als Prüfungsbester hier oben stehen darf. Unsere Umfragen zeigen, dass die allermeisten Absolventen der höheren Berufsbildung es wieder genauso machen würden. Und dass sie anschließend als Fachwirtinnen, als Meister, Bilanzbuchhalter oder Betriebswirtinnen einen guten Karriereschritt machen konnten. Und die OECD hat uns inzwischen schwarz auf weiß bestätigt: Eine Karriere über Aus- und Fortbildung steht einer akademischen in nichts nach auch dann nicht, wenn es um die Verdienstmöglichkeiten geht! Liebe Absolventinnen und Absolventen, zu Ihren guten Geistern gehören schließlich auch die Prüferinnen und Prüfer der IHK Düsseldorf, die das Beste aus Ihnen herausgeholt haben. Wir freuen uns, dass wir rund solch ehrenamtlich tätiger Fachleute aus den Unternehmen und Berufskollegs haben. Ohne sie gäbe es keine IHK-Prüfungen. Und ohne sie ständen unsere Besten heute nicht hier. Ich bitte daher auch um einen Applaus für unsere Prüferinnen und Prüfer! Ihnen, liebe IHK- Beste, wünsche ich für Ihre weitere Karriere und ihren Lebensweg Erfolg, Durchhaltevermögen und das Quäntchen Glück, das bekanntlich mit dem Tüchtigen ist. Machen Sie weiter so, dann wird schon nichts schiefgehen! Liebe Frau Ministerin, Sie haben das Wort! 4

5 5 Rede Andreas Schmitz, Teil 2: Verleihung des IHK-Aus- und Weiterbildungspreises Verehrte Anwesende, wir kommen nun zur Verleihung des IHK-Aus- und Weiterbildungspreises Seit dem Jahr 2010 zeichnen wir damit pro Jahr in der Regel ein Unternehmen aus, das seinen Sitz im Bezirk der IHK Düsseldorf hat und sich in besonderer Weise um die Aus- und Weiterbildung verdient gemacht hat. Der Preis besteht aus einer Urkunde und einem Gutschein in Höhe von Euro für Weiterbildungsangebote in unserer Weiterbildungseinrichtung, dem IHK-Forum, den das Unternehmen für seine Auszubildenden und Mitarbeiter einlösen kann. Verehrte Anwesende, bei rund Unternehmen, die in unserem IHK-Bezirk dankenswerterweise ausbilden, gibt es zahlreiche preisverdächtige Kandidaten, so dass uns die Auswahl in jedem Jahr aufs Neue mehr als schwerfällt hat sich das Präsidium der IHK für ein Unternehmen entschieden, das die Wirtschaftsgeschichte des Standortes Düsseldorf und darüber hinaus in besonderem Maße geprägt hat und heute ein internationaler Player par excellence ist. Ich spreche natürlich von der Henkel AG und Co. KGaA, bei der Aus- und Weiterbildung von Beginn an großgeschrieben worden ist. An unserem heutigen Preisträger geht schon deshalb kein Weg vorbei, weil Henkel mit fast 300 Verträgen das mit Abstand zahlenstärkste Ausbildungsunternehmen im Bezirk der IHK Düsseldorf ist. Der Aus- und Weiterbildungspreis des Jahres 2018 geht daher folgerichtig an unseren Aus- und Weiterbildungs-Erstligisten, die Henkel AG & Co. KGaA. Diese bildet nicht nur zahlenstark, sondern auch erfolgreich aus. Das zeigt sich unter anderem, aber eben nicht nur, daran, dass sie regelmäßig Sehr-gut-Absolventinnen und Absolventen hervorbringt. Aktuell werden bei Henkel junge Fachkräfte in 16 Berufen qualifiziert, von der Chemielaborantin über den Koch bis zur Kauffrau im E-Commerce. Henkels Ausbilderinnen und Ausbilder sind fachlich und pädagogisch exzellent qualifiziert, das Unternehmen unterstützt engagiert die IHK-Prüfungen und stellt kontinuierlich Prüferinnen und Prüfer dafür ab. Last but not least ist Henkel durch den Ausbildungsleiter Herrn Dr. Loert de Riese-Meyer im IHK-Berufsbildungsausschuss vertreten. 5

6 6 Ich darf nun Dr. Loert de Riese-Meyer mit seinen Auszubildenden und Ausbildern zu mir auf die Bühne bitten, um den IHK-Aus- und Weiterbildungspreis 2018 entgegenzunehmen. Lieber Herr Dr. de Riese-Meyer, ich gratuliere Ihnen im Namen der IHK Düsseldorf sehr herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung. Diese haben Sie sich mehr als verdient. Ich bin mir sicher, dass dies für Sie und Ihr Team ein Ansporn ist, die bisherige Erfolgsgeschichte fortzuschreiben. Herzlichen Glückwunsch! 6