herzlich willkommen in Berlin, herzlich willkommen im MARITIM Hotel zur Nationalen Bestenehrung in IHK-Berufen!
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- Marie Fischer
- vor 7 Jahren
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1 Azubis 2013 Unsere Besten 8. Nationale Bestenehrung in IHK-Berufen am 9. Dezember 2013 MARITIM Hotel, Berlin Begrüßungsrede Dr. Eric Schweitzer Sehr geehrte Herr Kommissar, liebe Bundesbesten, liebe Eltern und Angehörige, meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Frau Schöneberger, herzlich willkommen in Berlin, herzlich willkommen im MARITIM Hotel zur Nationalen Bestenehrung in IHK-Berufen! Heute Abend ehrt die IHK-Organisation zum achten Mal die bundesbesten Absolventen des aktuellen Prüfungsjahrgangs. Für mich ist es die erste Bundesbestenehrung als DIHK- Präsident und ich freue mich darum ganz besonders, Sie alle begrüßen zu dürfen. Es ist für uns eine große Ehre, lieber Herr Kommissar Oettinger, dass Sie heute aus Brüssel zu uns gekommen sind, die Festrede halten und unseren Super-Azubis persönlich gratulieren werden. 1
2 Und ich freue mich ganz besonders, liebe Frau Schöneberger, Sie heute erstmals live erleben zu dürfen. Liebe Bundesbesten, unsere Nationale Bestenehrung ist eine Leistungsschau der dualen Ausbildung. Und Sie haben ohne Zweifel eine phantastische Leistung vollbracht. Sie sind die besten Azubis 2013 in Ihrem Beruf nicht nur in Ihrer Region, nicht nur in Ihrem Bundesland, sondern in ganz Deutschland. Und das bei insgesamt mehr als Teilnehmern an den IHK-Abschlussprüfungen. Dazu gratuliere ich Ihnen ganz herzlich. Liebe Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe, bei Ihnen bedanke ich mich besonders. Ohne Ihr Engagement könnten wir heute keine einzige Beste und keinen einzigen Besten auszeichnen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass heute nur Ihre Azubis auf der Bühne stehen können. Sie hätten das genauso verdient, aber das würde leider den Rahmen unserer Veranstaltung sprengen. Wir werden aber gleich die Namen Ihrer Betriebe einblenden, und wir werden Ihnen in den nächsten Tagen eine Urkunde als Anerkennung für Ihre Leistungen zusenden. Unsere duale Ausbildung ist ohne Betriebe und Ausbilder nicht vorstellbar. Sie ist genauso wenig ohne Berufsschulen und engagierte Lehrer vorstellbar. Ich begrüße daher auch Sie, liebe 2
3 Lehrerinnen, Lehrer und Vertreter der Berufsschulverbände, ganz herzlich. Erfolg hat oft mehrere Mütter und Väter. Die eigenen Eltern sind jedoch ganz entscheidend. Ich freue mich darum, dass Sie, liebe Eltern, gemeinsam mit Ihren Töchtern und Söhnen nach Berlin gekommen sind. Heute werden Sie dafür belohnt, dass Sie sie so viele Jahre angespornt und unterstützt haben. Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Vertreter aus den Ministerien, Präsidenten, Hauptgeschäftsführer und Bildungsgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern, sehr verehrte Gäste: Für den DIHK und die Bundesbesten ist es eine Ehre, dass Sie heute so zahlreich zu uns gekommen sind. Last but not least: Liebe Sponsoren, ich danke Ihnen herzlich für die Unterstützung unserer Bestenehrung. Ganz besonders danke ich denen, die unserer Veranstaltung schon seit vielen Jahren die Treue halten. Meine Damen und Herren, es mutet absurd an: Alle Welt beneidet uns um unsere erfolgreiche duale Ausbildung. Doch im eigenen Land gerät sie ins Hintertreffen. Jahrelang haben wir unter dem Druck der OECD alles dafür getan, unsere Akademikerquote zu erhöhen. Inzwischen platzen unsere Hörsäle aus allen Nähten, während Unternehmen überall im Land händeringend um Azubis werben. 3
4 Mit rund jungen Menschen gibt es heute fast so viele Studien- wie Ausbildungsanfänger waren es nur Jugendliche, die ein Studium aufnahmen. Die demografische Entwicklung verschärft das Problem, denn die Zahl der Schulabgänger sinkt in den kommenden Jahren stetig. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft werden bis Ende dieses Jahrzehnts bis zu 1,4 Millionen Facharbeiter in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik fehlen - aber nur MINT-Akademiker. Unserem Wirtschaftsstandort droht damit Schaden. Denn Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands hängen nun einmal in hohem Maße von unserer dualen Ausbildung ab. Diese ist breit gefächert, orientiert sich am Bedarf der Unternehmen und ist qualitativ auf höchstem Niveau. Eine ganze Reihe unserer IHK-Ausbildungen kann mit Hochschulausbildungen anderer Länder locker mithalten. Dabei hat unsere duale Ausbildung einen ganz entscheidenden Vorteil: Sie ist ganz nah an der betrieblichen Praxis und sorgt für einen reibungslosen Übergang ins Arbeitsleben. Hohe Akademikerquoten alleine sind hingegen so pauschal kein Garant für eine florierende Wirtschaft und eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit. In Griechenland und Spanien etwa liegt die Arbeitslosenquote der unter 25-jährigen bei über 50 Prozent; in Deutschland bei nur knapp 8 Prozent. 4
5 Meine Damen und Herren, verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Von festen Quoten für Studium und Ausbildung halte ich überhaupt nichts. Natürlich sollte sich jeder Jugendliche seinen Talenten und Fähigkeiten entsprechend entfalten. Aber nicht für jeden Abiturienten ist ein Studium das Richtige. Das zeigen die hohen Abbruchquoten an unseren Hochschulen deutlich: Rund 25 Prozent der Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften sogar fast 50 Prozent beenden ihr Studium ohne Abschluss, weil sie offensichtlich falsche Vorstellungen hatten. Das sind pro Jahr etwa junge Menschen, die mit einer dualen Ausbildung vielleicht besser beraten gewesen wären. Die besondere Stärke der dualen Ausbildung ist, dass sie mit ihren vielen spannenden Berufen Karrierechancen für Hauptschüler, Realschüler und Abiturienten gleichermaßen bietet. Besonders Abiturienten sollten noch zeitiger und intensiver als bisher die vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der Beruflichen Bildung kennenlernen. Die gemeinsame Lehrstellenbörse der IHKs, die seit 2012 am Start ist, liefert hier Informationen über die Berufe und viele tausend Lehrstellenangebote. Auch wollen die Industrie- und Handelskammern dabei helfen, Studienabbrechern den Umstieg in eine duale Ausbildung zu erleichtern. Künftig müssen die Möglichkeiten zur Anrechnung von im Studium erbrachten Leistungen noch besser genutzt und ausgebaut werden. 5
6 Am Ende gilt: Deutschland braucht exzellente Hochschulabsolventen ebenso wie hervorragend ausgebildete Fachkräfte wie Sie, liebe Bundesbesten. Wir müssen alle verfügbaren Potenziale für Ausbildung erschließen, die von Leistungsstarken ebenso wie die von Leistungsschwächeren, die von Menschen mit Migrationshintergrund ebenso wie die von jungen Müttern und Vätern oder von behinderten Menschen. Wir wollen darum gemeinsam mit der Bundesregierung unseren erfolgreichen Ausbildungspakt weiterentwickeln. Es soll weiterhin das Versprechen gelten, dass jeder, der ausbildungsfähig und -willig ist, ein Qualifizierungsangebot erhält. Kein Jugendlicher darf zurückbleiben. Eine Garantie auf den Wunschberuf für jeden kann es aber natürlich auch nicht geben. Ich wünsche mir, dass Sie, liebe Bundesbesten, stolz sind auf Ihren Erfolg. Nehmen Sie vom heutigen Abend Schwung, Optimismus und Selbstbewusstsein mit in Ihr künftiges Berufsleben. Ich wünsche mir aber auch, dass Sie bei Ihren Freunden und Bekannten mit Begeisterung für die bunte Welt der IHK-Berufe werben so wie es auch die Bundesregierung und die übrigen Paktpartner mit ihrer Kampagne Berufliche Bildung praktisch unschlagbar tun. Wer nach einer spannenden Ausbildung noch studieren möchte, kann das ohne weiteres machen. Eine hervorragende Alternative ist es aber, eine Weiterbildung zum Fachwirt, Meister oder Betriebswirt in Angriff nehmen. Denn ei- 6
7 nes steht fest: Ein erfülltes Berufsleben mit guten Verdienstmöglichkeiten ist in Deutschland auch ohne Studium möglich. Meine Damen und Herren, liebe Preisträger, o Insgesamt haben wir in diesem Jahr 224 Bundesbeste in 217 verschiedenen Berufen ermittelt. Denn fünfmal gibt es zwei Beste im gleichen Beruf mit exakt der gleichen Punktzahl in der Abschlussprüfung. Und bei den Industriekaufleuten haben wir sogar drei Beste mit den gleichen Prüfungsergebnissen. o Fast alle Besten sind heute unserer Einladung nach Berlin gefolgt. o Unter den Besten sind 92 junge Frauen und 132 junge Männer. Das entspricht ungefähr dem Anteil weiblicher und männlicher Azubis in der dualen Ausbildung, nämlich 40 zu 60 Prozent. o Das Bundesland mit den meisten Besten (50) ist auch in diesem Jahr Nordrhein-Westfalen. Es folgen Bayern mit 36 und Baden-Württemberg mit 26 Besten. o Einigen Betrieben ist es gelungen, mehrere Bundesbeste in verschiedenen Berufen auszubilden. Und eine Reihe von Unternehmen hat es in diesem Jahr zum wiederholten Male geschafft, eine Bundesbeste oder 7
8 einen Bundesbesten im gleichen Beruf auszubilden. All diesen Unternehmen gratuliere ich ganz besonders. Bevor unsere Preisverleihung beginnt, wird nun der EU- Kommissar für Energie, Guenter Oettinger, zu uns sprechen. Lieber Herr Oettinger, nochmals ganz herzlich willkommen. Wir sind sehr gespannt auf die Perspektive eines überzeugten Europäers. Gerne übergebe ich Ihnen das Wort , DIHK/AB/Kiss 8
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