Berlin / Kulturbühne 18. April Hochmotivierte Lerner anfangs ja. Und dann?

Transkript

1 Hochmotivierte Lerner anfangs ja. Und dann? Trainerin: Brigitte Köper, Nürnberg Diese Präsentation und weitere Materialien als Download auf

2 Agenda Willkommen! Eisbrecher: Wiederholung der Fragestrukturen mehrerer Lektionen / Einander Vorstellen Methode: Wimmeln mit Kärtchentausch Welche Aktivität haben Sie in Ihrem Leben am längsten durchgehalten? Ein Lehrer, der mich begeistert hat Reisen und unterwegs: Vokabeltraining Methode: Stationenlernen

3 Agenda Grauenvolle Grammatik: I was walking with my boyfriend Methode: Pantomime Magische Worte im modernen Grammatikunterricht Neuestes aus der Neurodidaktik von Prof. Marion Grein Lieder im Unterricht: Speed dating aus Go for it! A2 Präsentation und Materialien auf

4 Eisbrecher: Erst ausprobieren, dann evaluieren Wiederholung der Fragestrukturen mehrerer Lektionen Methode: Wimmeln mit Kärtchentausch 1) Nehmt euch pro Person eine Karte mit einer Frage 2) Alle stehen auf und gehen umher, begrüßen jeweils eine andere Person, stellen die Frage auf der Karte, unterhalten sich, dann stellt der Partner die andere Frage, beide unterhalten sich wieder, tauschen die Karten aus, verabschieden sich und gehen mit jeweils der neuen Karte zur nächsten Person. Wieder unterhalten, Karten tauschen, etc. Ziel: So viele Leute wie möglich innerhalb 5 min kennenlernen, sich von 1 oder 2 Personen Informationen merken.

5 Eisbrecher: Wiederholung der Fragestrukturen mehrerer Lektionen Methode: Wimmeln mit Kärtchentausch Abschlussrunde: Jeder stellt eine andere Person vor. Beispiel: bitte zuschauen! Evaluation: 1. Wie habt ihr euch gefühlt? 2. Was war das Lernziel? Wurde das Lernziel erreicht? 3. Wie kann man die Übung adaptieren (Thema, Niveau?) 4. Vorbereitungszeit für diese Übung? 5. Warum haben wir die Kärtchen ausgetauscht?

6 Eisbrecher: Wiederholung der Fragestrukturen mehrerer Lektionen Methode: Wimmeln mit Kärtchentausch Hier: Beispiel aus Schritte Plus Neu A1 (Lehrerhandreichungen)

7 Eisbrecher: Wiederholung der Fragestrukturen mehrerer Lektionen Methode: Wimmeln mit Kärtchentausch Hier: Beispiel aus Starten wir! A1, Seite 59

8 Zwei Fragen 1) Welche Aktivität haben Sie in Ihrem Leben am längsten durchgehalten? Denken Sie an Hobbies, eine Sprache lernen, eine Sportart betreiben, usw. Was waren die Gründe dafür, dass sie ausgerechnet diese Aktivität so lange beibehalten haben? Überlegen Sie und vergleichen Sie dann mit Ihrem Nachbarn.

9 1) Welche Aktivität haben Sie in Ihrem Leben am längsten durchgehalten? Was waren die Gründe dafür, dass sie ausgerechnet diese Aktivität so lange beibehalten haben? (1) Es macht Spass (2) Ich lerne andere Menschen dabei kennen (3) Es ist immer wieder neu (4) Ich lerne immer wieder etwas dazu (5) Ich bin aktiv (6) Ich kann mich kreativ einbringen (7) Es macht mich glücklich und zufrieden

10 1) Welche Aktivität haben Sie in Ihrem Leben am längsten durchgehalten? Was waren die Gründe dafür, dass sie ausgerechnet diese Aktivität so lange beibehalten haben? (8) Ich bin an der frischen Luft (9) Es gibt immer Verbesserungspotential (10) Ich entwickle mich immer weiter (11) Ich kann das auch im Urlaub machen (12) Es beruhigt mich (13) Ich fühle mich gut (14) Ich habe das Gefühl, ich habe etwas geleistet und erreicht (15).

11 2) Gibt es einen Lehrer / eine Lehrerin, der Sie begeistert hat? Wie ist ihm / ihr das gelungen? (1) Er / sie war selbst motiviert (2) Er / sie hatte Spaß an seinem eigenen Fach (3) Er / sie war kompetent (4) Er / sie war ehrlich und aufrichtig (5) Er / sie war authentisch (6) Er / sie hat über den eigenen Tellerrand hinausgesehen (7) Ich konnte darauf vertrauen, das er / sie weiß, was er / sie tut

12 2) Gibt es einen Lehrer / eine Lehrerin, der Sie begeistert hat? Wie ist ihm / ihr das gelungen? (8) Er / sie war neugierig (9) Er / sie hat das Positive betont / gelobt (10)Ich konnte spüren, dass seine / ihre Haltung von Wohlwollen getragen ist (11)Er / sie war respektvoll (12)Er / sie war Vorbild im Sinne Practice what you preach (13).

13 Zwei Fragen: Zusammenfasung 1) Welche Aktivität haben Sie in Ihrem Leben am längsten durchgehalten? Und warum? 2) Gibt es einen Lehrer / eine Lehrerin, der Sie begeistert hat? Wie ist ihm / ihr das gelungen? Zusammenfassend kann man sagen: Unsere eigene Selbstreflexion hat uns schon sehr viele Antworten auf die zentrale Frage unseres Workshops Wie kann ich Motivation aufrecht erhalten? gegeben.

14 Welche Methode haben wir bei der letzten Aktivität eingesetzt?

15 The brand new textbook from for learning at a more leisurely pace Vokabeltraining: vielfältig, abwechslungsreich und für jeden Lernertyp! Wo bin ich? Ein Quiz Erst ausprobieren. dann evaluieren.

16 The brand new textbook from for learning at a more leisurely pace Vokabeltraining 1) Nehmt euch pro Person eine Postkarte, die euch gefällt. 2) Das Motiv bitte geheim halten. 3) Sucht euch einen Partner. Gebt ihm erst allgemeine, dann spezifischere Hinweise darauf, so dass euer Partner herausfinden kann, wo ihr seid. 4) Fragt euren Partner abschließend nach seinem Namen und warum er / sie das Bild gewählt hat. 5) Stellt dann euren Partner mit einem Satz im Plenum vor. 6) Bitte erst das Beispiel anschauen.

17 The brand new textbook from for learning at a more leisurely pace Vokabeltraining Evaluation Welches Niveau hatte die Aktivität? Adaptierbar? Motivierend? Warum? Erweiterbar?

18 Vokabeltraining: Beispiel: Reisen und unterwegs 1) Wo bin ich? Quiz mit Postkarten 2) Holidays ABC / Reisen und unterwegs ABC (plenum) 3) Tabu mit Wortkarten (Kleingruppen oder Partnerarbeit) 4) Was machst du in den Ferien? Verbentraining (Ball / In Gruppen) 5) Wort-Bild-Verknüpfungen 6) Mind maps 7) Schreibe eine Ansichtskarte (mit Hilfe einer Vorlage) (Schreiben) 8) Kreuzfahrttouristen unterhalten sich (Hören) 9) Viele verschiedene Übungen, Kreuzworträtsel, etc. Alle Beispiele aus: At your leisure A1, Unit 4, pp The brand new textbook from for learning at a more leisurely pace

19 Holidays and Travelling: Vokabeltraining Methode: Lernstationen 1) Im Raum sind verschiedene Stationen aufgebaut, die ein Thema / Grammatik / Vokabeln als gemeinsame Klammer haben. Hier: Vokabeltraining zum Thema Holidays and Travelling. 2) Die KL erklärt die verschiedenen Stationen. 3) Die TN bewegen sich nach Lust und Laune zwischen den Stationen umher und erledigen die Aufgaben, die sie gerne machen wollen. Es gibt ein Zeitlimit von 15 min. 4) TASK: Am Schluss wählt jeder TN drei Lieblingswörter.

20 Grauenvolle Grammatik: I was walking with my boyfriend Methode: Pantomime 1) Jeder erhält ein Kärtchen mit einem halben Satz. 2) Bitte gehen Sie herum und finden Sie die passende andere Hälfte, indem Sie Ihren Satzteil vorlesen. 3) Die beiden Personen mit den passenden Satzhälften sind nun ein Team. 4) Jedes Team stellt die Situation, die auf ihrem Satz vorgegeben ist, ohne Worte und ausschließlich pantomimisch dar. 5) Die anderen raten: What was he / she doing? 6) Die Teams zeigen nun den kompletten Satz als Auflösung.

21 Grauenvolle Grammatik: I was walking with my boyfriend Methode: Pantomime 7) Legen Sie nun die kompletten Sätze untereinander auf einen Tisch. Welche Verbformen fallen Ihnen auf? Quelle: Go for it! A2, Unit 9

22 Grauenvolle Grammatik: I was walking with my boyfriend Methode: Pantomime 8) Für welche Situationen sind die verschiedenen Verbformen typisch? Quelle: Für Go for it! A2, Unit 9

23 Grauenvolle Grammatik: I was walking with my boyfriend Methode: Pantomime 9) Formulieren Sie die Grammatikregel! Quelle: Für Go for it! A2, Unit 9

24 Grauenvolle Grammatik: I was walking with my boyfriend Methode: Pantomime Evaluation: 1. Wie haben Sie sich gefühlt? 2. Was war das Lernziel? Wurde das Lernziel erreicht? 3. Was muss vor dieser Übung bekannt sein? 4. Was muss zwingend nach dieser Einführung erfolgen? Systematisieren, Ordnen, Üben

25 Welche Methode der Grammatikeinführung haben wir hier verwendet? I was walking with my boyfriend induktive Methode = die TN finden die Grammatikregeln selbst heraus. Meine Aufgabe als Kursleiter ist es, eine Situation zur Verfügung zu stellen, in der diese neue Grammatik zwingend und ausschließlich verwendet werden muss. Die TN finden die Regeln durch SOS Sammeln Ordnen Strukturieren Die magischen Worte im modernen Grammatikunterricht sind guided discovery / gelenktes Entdecken

26 Welche Vorteile hat die induktive Methode? Die TN sind stolz, weil sie die Grammatik selbst herausgefunden haben Es werden alle Sinne angesprochen TN merken sich die Grammatik besser Siehe: Go for it! Grammatikteil. Gelenktes Entdecken in drei Schritten: See it understand it use it.

27 Welche Vorteile hat die induktive Methode?

28 Brandneu: Ready, Steady, Go for it! Starter Einen barrierefreien Zugang zu Niveau A1 bietet der Englisch- Einstiegskurs Ready Steady Go for it! Starter. Der kommunikative und handlungs orientierte Ansatz beteiligt die Lerner von Anfang an aktiv am Unterrichtsgeschehen.

29 Songs Speed dating from Go For It! A2 Unit 1 Look at the cards on the table Teacher plays the song While you re listening move clockwise around the table When you hear a word snatch the word card and keep it Go on until the end of the song Winner is the person with the most word cards

30 Some ideas for activities around songs: (can also be used for videos) Pre-listening: Mind-map around the topic Snatching words / fly swatters Write down words taken from the song and have students guess the story Ask questions around the topic Hand out lyrics without title of the song students brainstorm a good title Hand out first verse of the song how does it go on?

31 Some ideas for activities around songs: (can also be used for videos) Listening: Hand out lyrics with gaps, students fill in words Cut up the lyrics into verses, students get the pieces into the correct order Ditto with lines Hand out words on cards, students lift their word cards when they hear their words Post-listening: As questions on the topic about students own experience Pairs / groups write a new verse

32 Songs: Speed dating from Go For It! A2 Unit 1 Where to find this song: QR Code on page 22 DVD Go for it! Teacher s Guide Go For It! Website / Mediathek &lektion=lektion01&ftype_1=&livefilter=false And the ready-to-use worksheets, lyrics, and music sheet: 1=a1&lektion=lektion01&ftype_1=&livefilter=false

33 Song: Speed dating from Go For It! A2 Unit 1 Here are the ready-to-use worksheets, lyrics, and music sheet: 1=a1&lektion=lektion01&ftype_1=&livefilter=false And many more songs and videos!

34 Motivierende Faktoren im Sprachunterricht für Erwachsene Zusammenfassung nach Prof. Marion Grein Neurodidaktik Andocken an bereits vorhandenes Wissen Dabei auf A1-B1: auch unter Einsatz von Muttersprache Wie lange ist die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne eines Erwachsenen beim Lernen? min Danach ist ein ECS (emotionally competent stimulus) nötig Methodenmix, Medienwechsel, Wechsel der Sozialformen Einbezug verschiedener Wahrnehmungskanäle Modulation der eigenen Stimme

35 Motivierende Faktoren im Sprachunterricht für Erwachsene Zusammenfassung nach Prof. Marion Grein Neurodidaktik frische Luft 13.9% mehr Leistung bei Bewegung: bessere Verknüpfung der Neuronen bei mehr Sauerstoff durch Blutzirkulation Emotionales Lernen: Emotionen haben direkten Einfluss auf die Speicherung von Gedächtnisinhalten noch nach Jahren abrufbar Lehrkraft selbst: Spaß an der Lehrstoffvermittlung korreliert mit dem Lernerfolg der Lernenden. Neues bieten: unser Gehirn will überrascht werden Loben und Komplimente machen und

36 Motivierende Faktoren im Sprachunterricht für Erwachsene

37 Vielen Dank für Ihre Teilnahme!!!