BBZ. NAP führt nicht zur vollen Teilhabe. Hier nun unsere aktuelle Sommerausgabe. Immerhin: Die Bundesregierung

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1 Ausgabe Juli/August 2011 Postvertriebsstück A Berliner Behinderten-Zeitung Herausgeber: Berliner Behindertenverband e.v. Für Selbstbestimmung und Würde Liebe Mitglieder des BBV, liebe Leserschaft der Berliner Behindertenzeitung Hier nun unsere aktuelle Sommerausgabe der BBZ für die Monate Juli und August. Es ist wieder eine interessante und voll gepackte Ausgabe geworden. Viele Themen sind ange - sprochen, sicherlich ist für jeden was dabei. 22. Jahrgang 2011 BBZ ehemals BERLIN KONKRET Jahres-Abonnement: 15 EURO Einzelpreis: 1,50 EURO NAP führt nicht zur vollen Teilhabe Jeder Wird gebraucht!!! Seite 4 Alternative Heil - methoden Seite 7 Arbeit inbegriffen bei LIFE e.v. Seite 8 Sei Berlin Sei barrierefrei Seiten Barrierefreie Mobilität Taxis inklusive?! Seite 12 Reisen Seiten Sportliches Seiten Wahlprogramme der Parteien Seiten Kultur & Termine Seiten Über 1000 Menschen mit und ohne Behinderung folgten dem Aufruf zur Demonstration unter dem Motto Rettungsschirme für Alle! Foto zur Verfügung gestellt von Siegurd Seifert, Journalist (DFJV) Zur Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention durch das Bundeskabinet am 15.d.M. erklärt der Vorsitzende des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland Für Selbstbestimmung und Würde e.v. (ABiD), Dr. Ilja Seifert: Immerhin: Die Bundesregierung stellte ihrem Aktionsplan ein gesellschaftspolitisches Leitbild voran: Nicht die Menschen mit Behinderung passen sich an die Ge sellschaft an, sondern wir organisieren den Alltag so, dass sie selbstverständlich mittendrin und dabei sind. Damit griff sie eine der Anregungen auf, die der ABiD bei der Verbändeanhörung im Mai gab. Trotzdem ist unsere Enttäuschung groß. Was da Nationaler Aktionsplan (NAP) genannt wird, ist ein kleinmütiges Sammelsurium von Prüfaufträgen, Modellvorhaben und Aktivitäten, die z.t. schon seit Jahren mehr oder weniger erfolglos laufen. Die Bundesregierung tut so, als seien die meisten Probleme längst gelöst. Dabei setzte sie allein seit die UN-Konvention geltendes Recht in Deutschland ist, mindestens drei effektive Verschlechterungen (Kindergeldabzweigung, Regelbedarfsstufe III und Rundfunkgebühren-Zahlung) in Kraft. Denen steht einzig das Gesetz zur Assistenz im Krankenhaus, das einigen Menschen mit Behinderungen eine Verbesserung bringt, auf der Positiv-Seite gegenüber. Wer Barrieren wirklich beseitigen will, kann nein: muß dazu ein 10jähriges zusätzliches Konjunkturprogramm auflegen. Mindestens eine Mrd. Euro/Jahr hält der ABiD im Baubereich für angemessen. Wer volle Teilhabe wirklich ermöglichen will, kann nein: muß mindestens eine Schrittfolge aufzeigen, in der einkommens- und vermögensunabhängige Nachteilsausgleiche bedarfsdeckend zur Verfügung stehen sollen. Der ABiD hält einen Zeitraum von maximal fünf Jahren bis zur Endstufe für das Äußerste. Wer den Betroffenensachverstand wirklich nutzen will, kann nein: muß die Selbsthilfeorganisationen mit einer mittelfristig sicheren institutionellen Absicherung unterstützen. Nur so können sie ihrer Verpflichtung, an der Gestaltung der inklusiven Gesellschaft aktiv und verantwortlich mitzuwirken, nachkommen. Ilja Seifert

2 2 Aktuell Juli/August 2011 BBZ Neues vom Landesbeirat Informationen von der 6. Sitzung in der 3. Amtsperiode. 4. Mai 2011, Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales Protestfahrt zum Bundestag gegen skandalöse Behindertenpolitik Text & Foto von André Nowak Drei Wochen fuhr Stefan Lemke, begleitet von seinem Hund Sammy, mit dem Fahrrad von Ringsheim in Südbaden nach Berlin, um gegen die unwürdigen Zustände von Menschen mit Behinderungen und ihren Angehörigen zu protestieren. Am 20.Juni, fünf vor zwölf, empfing ihn Dr. Ilja Seifert, behindertenpolitischer Sprecher der LINKEN im Bundestag (Foto). Stefan Lemke informierte über die Lebenssituation seiner in Folge eines Autounfalls vor 12 Jahren querschnittsgelähmten Nachbarin Kornelia Oschmann und ihres Lebensgefährten Lothar Schwarz. Er pflegt seine Lebensgefährtin (35) rund um die Uhr, beide sind ohne Arbeit und leben von Hartz IV. Auf seiner Fahrt kam er so Stefan Lemke mit vielen Menschen ins Gespräch, traf auf Aufgeschlossenheit und Solidarität für seine Protestfahrt. Ilja Seifert: Die Situation von Frau Oschmann und Herrn Schwarz ist leider kein Einzelfall. Wir brauchen für diese Menschen endlich bedarfsgerechte sowie einkommens- und vermögensunabhängige Assistenz- und Pflegeleistungen. Mit dem derzeitigen Recht bleiben Artikel 1 des Grundgesetzes Die Würde des Menschen ist unantastbar und die UN-Behindertenrechtskonvention wertloses Papier. Stefan Lemke: Nun geht es auf einer anderen Route mit dem Fahrrad zurück nach Ringsheim. Behinderung darf nicht arm machen und die Arbeit Pflegender muss endlich anerkannt werden. Ich werde weiterhin gegen diese Zustände protestieren und hoffe, auf meiner Tour noch viele neue Verbündete zu gewinnen. In seinem aktuellen Bericht ging der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Herr Dr. Schneider, zunächst auf das neue Hochschulgesetz ein, über das voraussichtlich noch im Monat Mai entschieden werden sollte. Bei der bestehenden Problemgruppenkonkurrenz sei Engagement gefordert, um Studierenden mit Behinderung Priorität zu verschaffen. Das Verfahren zum neuen Berliner Gaststättengesetz sei ausgesetzt worden. Die Forderung, keine neuen Gaststätten mit Barrieren zuzulassen, müsse also bei einem Neustart in der nächsten Legislaturperiode durchzusetzen versucht werden. Ein Aktions- und Maßnahmenplan zur Umsetzung der UN-Konvention in Berlin soll im Juni dem Abgeordnetenhaus vorgelegt werden. Dr. Schneider mag noch kein endgültiges Urteil zu dem gegenwärtig vorliegenden Entwurf abgeben, da das Ergebnis des Mitzeichnungsverfahrens noch nicht vorliegt.. Mit seinem Verstöße- und Tätigkeitsbericht beabsichtigt Dr. Schneider nicht, kleine Verstöße auf Landes- und Bezirksebene aufzulisten, sondern er will über Themenschwerpunkte die Verbindung zwischen Artikel 11 der Verfassung von Berlin und der UN-BRK verdeutlichen. Er weist darauf hin, dass Berlin mit den Leitlinien zum Ausbau als behindertengerechte Stadt und dem Gesetz zu Artikel 11 der Verfassung von Berlin bereits in den 1990er-Jahren Grundsatzdokumente geschaffen hatte, die mit der UN-Behindertenrechtskonvention eine neue Qualität gewinnen. Thema des Verstößeberichts wird die gegenwärtige Verweigerungshaltung des Berliner Senats im Hinblick auf die Berliner Bauordnung, das inklusive Schulkonzept und den Rundfunkänderungsstaatsvertrag sein. Im Tätigkeitsbericht wird u.a. eine neu gegründete Arbeitsgruppe von Architektinnen bzw. Architekten Fachleuten für barrierefreies Planen und Bauen herausgestellt. Sie erarbeitet gegenwärtig einen Entwurf für die Novellierung der Berliner Bauordnung im Sinne der UN-Konvention. Er soll am 1. Juni 2011 in Dresden in die Beratung der Landesbeauftragten für Behinderung zur Musterbauordnung eingebracht werden. Herr Dr. Schneider schloss mit drei Hinweisen: zur nunmehr vom Fahrgastbeirat verabschiedeten Geschäftsordnung, zur von einer Arbeitsgruppe erarbeiteten Checkliste zur barrierefreien Konzeption und Gestaltung von Ausstellungen sowie zu in letzter Zeit mehrmals von der BVG (ohne Widerspruch vonseiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung) geäußerten Willensbekundungen, den ÖPNV in Berlin bis zum Jahre 2020 barrierefrei zu gestalten. Solche Selbstverpflichtungen, die auch Ausfluss der guten Arbeit der beteiligten Arbeitsgruppen seien, sollten seines Erachtens stärker herausgestellt werden. Als Vorsitzender des Landesbeirats berichtete Hartwig Eisel anschließend, dass ein Entwurf von Wahlprüfsteinen für die kommenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus vorliege. Er habe sich bemüht, diese behinderungsübergreifend, aber auch so konkret wie möglich zu formulieren. In der Diskussion wurde ergänzt, dass auch die Themen Gebärdensprache, Ausbau des Berliner Sonderfahrdienstes und Zukunft der Eingliederungshilfe sowie die Frage nach der Haltung der jeweiligen Partei zum Bau eines würdigen T4-Mahnmals aufgenommen werden sollen. Am 25. August um Uhr führt die LV Selbsthilfe im Roten Rathaus eine Wählerversammlung für Menschen mit Behinderung mit Kandidatinnen bzw. Kandidaten der verschiedenen Parteien durch. Eingeladen sind nicht nur deren sozial- und behindertenpolitischen Sprecher, sondern auch die für Bildung, Bauen, Verkehr und Frauen. Im Hinblick auf die internen Arbeitsgruppen wie auch die Arbeitsgruppen Menschen mit Behinderung bei den Senatsverwaltungen wurde diskutiert, ob dort nicht immer wieder die Betroffenen deutlich an ihre Grenzen stoßen, da sie als Ehrenamtler nicht über die Ressourcen der Verwaltung verfügen und immer wieder Mühe mit der Menge und der rechtlichen Beurteilung des Materials haben. Dem wurde entgegengehalten, dass sich auch die anwesenden Vertreter der Verwaltung mitunter nicht sehr kundig in den für Menschen mit Behinderung relevanten Fragen zeigten und dass die Kooperationsbereitschaft der jeweiligen Verwaltung mit den beteiligten Betroffenen oft subjektiv von den handelnden Personen bestimmt sei. Diskutiert wurde, ob sich die die Fachlichkeit von Menschen mit Behinderungen nicht etwa aus den politischen Forderungen ergebe, die sie aus ihrer Betroffenheit heraus formulieren. Ist nicht doch notwendig, über die Beschreibung der Betroffenheit hinaus und aufgrund erworbener Fachlichkeit mit der Verwaltung auf Augenhöhe zu kommen? In vielen Lebensbereichen zeigt sich heute deutlich, dass die in der Diskussion mit der Verwaltung erzielten Erfolge gerade auf der eigenständigen, spezialisierten Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung beruhen. Im Zusammenhang damit wurde auch die Überlegung eingebracht, im Bedarfsfall unbedingt externe Fachleute hinzuzuziehen. Beschlossen wurde schließlich noch im Landesbeirat eine neue Arbeitsgruppe für Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund einzurichten. Die Entscheidung über einen Antrag der AG Persönliche Assistenz, der Landesbeirat solle sich für die Rücknahme eines von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales vorgelegten Fragebogens und eines dazugehörigen Leitfadens zur individuellen ambulanten Pflegegesamtplanung aussprechen und ein Verfahren zur Hilfebedarfsermittlung erarbeiten, wurde auf eine spätere Sitzung des Landesbeirats verschoben. Des Weiteren wurde ein Beschluss gefasst, mit dem der Landesbeirat die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales aufgefordert wird, ihre Verwaltung solle die Resolution Umgestellt abgestellt?! der Eltern-/Angehörigenvereine mit unterzeichnen. Landesbeirat für Menschen mit Behinderung

3 BBZ Juli/August 2011 Aktuell 3 Am 12. Mai 2011 wurde vor dem Haus Hubertusstraße 10, Detmold ein Gedenkstein (Stolperstein) in Erinnerung an Irmgard Heiss gesetzt, die 1944 Opfer der so genannten Euthanasiepolitik der Nationalsozialisten wurde. Irmgard Heiss, 1897 geboren, wuchs in Detmold in der Hubertusstraße 10 auf. Sie wurde 1925 im Lindenhaus/ Brake aufgenommen, es folgten Aufenthalte in Gütersloh und Lengerich. Sie blieb Zeit ihres Lebens in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen untergebracht, gab jedoch niemals die Hoffnung auf, gesund zu werden. Stattdessen wurde sie 1941 von der Heilanstalt Lengerich nach Weilmünster in Hessen transportiert. In dieser Anstalt wurden die Patienten seit 1941 gezielt einem langsamen Ein Stolperstein für Irmgard Heiss Erinnern ist nichts für einen allein Verhungern durch Nahrungsentzug ausgeliefert. Im Januar 1944 holten ihre Schwestern die völlig ausgezehrte Kranke ins Elternhaus nach Detmold. Doch sie kamen zu spät. Irmgard Heiss verstarb am 3. Oktober 1944 im Lindenhaus Brake an Lungentuberkulose in Folge der Behandlung, der sie während der Euthanasiepolitik der Nationalsozialisten ausgesetzt war. Ihre beiden Söhne waren 1929/30 als Pflegekinder in der Familie ihres Bruders in Lübeck aufgenommen worden. Der enge Kontakt, den ihr Bruder, Carl-Friedrich Stellbrink, und seine Frau Hildegard aus Sorge um seine Schwester und die Kinder zu den Ärzten der jeweiligen Anstalten hielten, schützte Irmgard Heiss höchstwahrscheinlich davor, bereits in den Jahren 1941/42 Opfer der Mordaktionen an psychisch Kranken in einer der Tötungsanstalten zu werden. Doch der evangelische Pastor Carl- Friedrich Stellbrink wurde 1942 verhaftet und 1943 zusammen mit drei katholischen Geistlichen nach einem Prozess vor dem Volksgerichtshof hingerichtet: Die vier Geistlichen in Lübeck hatten neben anderen Widerstandshandlungen die Briefe des Kardinals von Galen aus Münster verteilt, in denen dieser die Euthanasiepolitik der Nationalsozialisten anprangerte. Im Anschluss an die Verlegung des Steins durch den Künstler Gunter Demnig fand im Haus Hubertusstraße 10 eine Gedenkfeier statt. Dann gab es auch eine Gelegenheit, eine Ausstellung mit dem Titel totgeschwiegen zu besuchen. Diese Ausstellung war 1987 unter wissenschaftlicher Anleitung von Götz Aly in einer Gruppe erarbeitet worden; sie informiert zur so genannten Euthanasiepolitik in der Zeit des Nationalsozialismus. Barbara Stellbrink-Kesy erweiterte die Ausstellung durch Tafeln zu Irmgard Heiss und stellte mit einigen Arbeiten einen künstlerischen Zugang zum Schicksal ihrer Großtante her. Abends um Uhr fand im Café unerwartet im Detmolder Bahnhofsgebäude eine Informationsveranstaltung mit dem Künstler Gunter Demnig zum Projekt Stolpersteine statt. R.S. Handarbeits-Aktion für bedürftige Berliner Kinder Nach dem Motto Mit Herz und Händen helfen wird anlässlich des Tags der Handarbeit selbst gestrickt, gehäkelt und genäht. Bis zum 31. Juli kann in Handarbeitsgeschäften und bei der Berliner Tafel die Kinderkleidung (bis 6 Jahre) abgegeben werden. Sie wird dann von der Berliner Tafel an bedürftige Berliner Kinder verteilt. Werden Sie kreativ für bedürftige Berliner Kinder! Gabriele Becker Wahlen in BERLIN 2011 Wahlprogramme der Parteien Am 18. September wählen die Berliner neue Landes- und Kommunalparlamente. Hoffentlich auch viele Menschen mit Behinderungen in hoffentlich barrierefreien Wahllokalen. Was sich die Parteien in Berlin behindertenpolitisch vornehmen, hat die Redaktion nachfolgend zusammengestellt. Dabei wurden die Landeswahlprogramme auf folgende politische Stichworte hin untersucht: Menschen mit Behinderungen (behinderte Menschen), Barrierefreiheit, Inklusion, UN- Behindertenrechtskonvention und Teilhabe. Diese politischen Schlagworte stehen für ein modernes und solidarisches Verstehen des Lebens von Menschen mit Behinderungen. Diese Auswahl kann nicht vollständig sein. Sie will dennoch orientieren und vor allem den Betroffenen, ihren Angehörigen, aber auch Berlinern ohne Behinderung eine Wahlentscheidung erleichtern. Alle Textpassagen sind Originalzitate, die Seitenzahlen beziehen sich auf das jeweilige Wahlprogramm. Die unterschiedliche Länge der Passagen ist in den Wahlprogrammen selbst begründet und nicht in der Auswahl durch die Redaktion. Lesen Sie die Auszüge über die Wahlprogramme der Parteien auf den Seiten 22 bis 25. S.K.

4 4 Soziales Juli/August 2011 BBZ Jeder Wird gebraucht!!! Zur Erinnerung: Die Mitgliederversammlung 2011 des BBV e.v. findet am Sonnabend, den 16. Juli 2011, von 11:00 bis 15:00 Uhr in der Blücherstraße 26b, in Berlin-Charlottenburg, im House of Life statt. Wie schon bekannt Wählen wir am einen neuen Vorstand. Da Ilja Seifert, aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr kandidiert. Hier noch mal ein kurzen ausschnitt aus seiner Erklärung: Ich hatte dieses Ehrenamt jetzt 12 Jahre inne. Ein Wechsel an der Spitze tut nach einem solchen Zeitraum jeder Organisation gut. Es gibt im BBV mehrere Personen, die diese Funktion übernehmen und dem Verband damit auch neue Impulse geben können. Die gerade überstandene Krankheit war ihm Anlass, seine Kräfte tatsächlich neu zu bewerten. Daher rufe ich in Nahmen des BBV und des Vorstandes auf zum Mitmachen und zur Mitarbeit. Macht bitte mit. Ganz egal ob ihr im Vorstand wollt oder seit. Oder besser noch Kandidiert für Vorstand!!! Jeder Wird Gebraucht und jeder kann mitmachen. Vielen Dank Detlev Pflughaupt BBV-Vorstand von 150 m 2 Grundfläche einschl. Garage (keine Stufe) in der Eifel, NRW am Naturschutzgebiet, Grundstück 2000 m 2 (eben), Heizung über Erdwärme (2x100m gebohrt, keine Brennstoffe mehr), Fußbodenheizung, Neubau 2010, Südlage (volle Sonne), Kamin, Außenwände 2fach gedämmt, alle Fenster 3fach verglast, 3Zi, Diele, Küche, Bad mit WC, Wanne und Dusche, Wirtschaftsraum mit WC und Dusche, Krekel liegt an der B 258 zw. Schleiden und Blankenheim ist kleiner Siedlungsort, wenig befahrende Straßen, mit EHF mit schönen Vorgärten, Straße neu gebaut, beiderseitig Bürgersteige, Straßenlampen usw., bei Interesse Unterlagen anfordern, privat von Rentner Neuer LAGeSo- Jahresbericht 2010 erschienen Von Uwe Gieche Der neue Jahresbericht des Landesamtes für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo) für das Jahr 2010 ist soeben erschienen. Auf 104 Seiten sind die umfangreichen Aufgaben der Behörde in den Bereichen, Organisation, Gesundheit, Soziales und Versorgung dargestellt und beschrieben worden. Präsident Franz Allert betonte bei der Vorstellung Ein solcher Bericht ist dabei nicht als nüchterne Bilanz eines Jahres mit Statistiken, Zahlen und Informationen zu sehen. Dieser Feststellung kann beigepflichtet werden, denn der Bericht zeigt Transparenz, Stärken und auch Reserven der mehr als 870 Personen starken Behörde auf. In dem Dokument wird daher zu Recht zunächst die Philosophie der Einrichtung dargestellt, die sich an dem zehn Punkte umfassenden Leitbild orientiert. Im Folgenden wird dann der Versuch unternommen, diesem Leitbild einer Prüfung zu unterziehen, indem die Ergebnisse anschaulich- auch mit Grafiken und Fotos untersetztdargestellt werden. Der Versuch ist auch geglückt, weil oftmals die in Von Uwe Gieche Aus der neuesten Ausgabe der Newsletter des Landesamtes für Gesundheit Berlin (LAGESO) ist zu entnehmen, dass soeben die 2. aktualisierte Ausgabe Behinderung und Ausweis erschienen ist. Die Einrichtung weist darauf hin, dass in Berlin jährlich rund Anträge auf Erst- oder Neufeststellung der Schwerbehinderteneigenschaft gestellt werden. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales Integrationsamt und Versorgungsamt hat diese wissenswerte Broschüre erneut überarbeitet und auf den aktuellsten Stand gebracht. Interessenten erhalten nützliche Hinweise zu den Antragsstellungen nach dem Schwerbehindertenrecht, zum Verfahren beim Versorgungsamt, zu den Merkzeichen, Präsident unterstreicht: Leitbild hat sich bewährt die Grundlage für die unterschiedlichen Nachteilsausgleiche sind und der GdB - Tabelle (Grad der Behinderung). Im ersten Teil der solchen Berichten vorhanden Selbstdarstellung und damit verbundene Selbstbeweihräucherung unterlassen wurde. Es sind Fakten, Analysen und kompetente Sachdarstellung präsentiert worden. So zieht sich in dem gesamten Dokument das Leitmotto: Der Mensch im Focus wie ein roter Faden auch durch. An fünf Berliner Standorten sind im Vorjahr insgesamt für diese Aufgaben 205, 7Mio eingesetzt worden. Ein Schwerpunkt der Arbeit der Einrichtung bildete u.a. den Focus auf die Schaffung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderungen zu legen. Hier sind 1,53 Mio. für 160 neu geschaffenen Arbeitsplätze an Unterstützung bereitgestellt worden. (09: 115 AP mit ) Fortschritte gab es auch für das Ende 2009 neu aufgelegte Programm Schwerbehinderten-Joboffensive (Schwob2010). Jene Maßnahmen, die geeignet sind, um besonders Personen mit sehr schwerer Vermittelbarkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Hier konnten durch das Engagement der Einrichtung 66 AP neu eingerichtet werden. Nach wie vor bilden die Anträge auf Neuausstellung von Schwerbehindertenausweise eine große Rolle. Insgesamt gab es ein Zuwachs innerhalb von 12 Monaten von BürgerInnen, die eine Erstausstellung dieses Dokumentes beantragten. Hier lässt der Bericht vermissen, wie es zukünftig besser gelingen soll, die Bearbeitungszeit zu verkürzen, um den Antragsteller mittels Bescheid sein Anliegen nachzukommen. Selbstkritisch wird auch Stellung zu der Anzahl von Widersprüchen Stellung genommen, die im Vergleich doch erheblich um 11,3 Prozent angewachsen sind. Sind 2009 noch Widersprüche zu verzeichnen gewesen, stieg die Anzahl im Jahr 2010 auf immerhin Hier müssen sicherlich im Sinne des vorhandenen Leitbildes weitergehende Überlegungen angestellt werden, wie selbst die Einrichtung durch verbessertes fachliches Know-How und Organisation, die Widerspruchsanzahl auf ein Minimum reduziert werden kann. Behinderung und Ausweis 2. Aktualisierte Broschüre erschienen / Kostenlose Bestellung möglich neuen Ausgabe wird das Antragsverfahren beim Versorgungsamt Berlin erläutert. Die neuen versorgungsmedizinischen Grundsätze sind in der Anlage C zu finden. Die Broschüre umfasst 242 Seiten und gehört zur Schriftenreihe Wissenswertes über das Schwerbehindertenrecht des Integrationsamtes Berlin und ist im Internet als pdf- Datei abruf bar.

5 BBZ Juli/August 2011 Soziales 5 Seit 1994 gibt es in Berlin Wohngemeinschaften für altersverwirrte Menschen. In diesen werden Betroffene, z. B. Demenzkranke, rund um die Uhr von professionellem Pflegepersonal betreut. So kümmern sich zum Beispiel die Pflegerinnen und Pfleger der Diakonie-Sozialstation Südstern bei Tag und bei Nacht um drei Wohngemeinschaften für Demenzkranke, helfen den dort Untergebrachten bei der Alltagsbewältigung und ermöglichen ihnen so ein Altern in Würde. Außerdem koordinieren und betreuen sie auch die Angehörigengruppen und beraten alle dahingehend Interessierten. Durch die Unterbringung in einer solchen Wohngemeinschaft, durch das Zusammenleben mit einigen wenigen Menschen soll dem entgegengewirkt, soll möglichst weitgehend verhindert werden, dass die dort untergebrachten demenzkranken Menschen in die Isolation abgedrängt, soll ihnen im Alltag ein Gefühl von Sicherheit gegeben werden. Im Hinblick darauf bietet die Wohngemeinschaft gegenüber dem Heim die Chance, dass der Alltag hier nicht von starren institutionellen Abläufen bestimmt ist, dass Wohnen vielmehr in der Qualität von sich wohl fühlen erlebbar ist und dass tägliche Aktivitäten gemeinsam, miteinander erlebt werden. Große Bedeutung hat dabei eine qualifizierte Betreuung. Diese soll verhindern, dass sich verwirrte Menschen im Umgang mit nicht verwirrten Menschen unverstanden oder missverstanden fühlen. Außerdem soll eine professionell betreute Wohngemeinschaft als Wohn- und Lebenserfahrung für die altersverwirrten Menschen der erfahrbare Gegenpol zu der im Inneren erlebten Isolation, dem Merkmal der Verwirrtheit sein. Offenbar hat aber jede bzw. jeder Altersverwirrte so etwas wie eine eigene Landschaft der Verwirrtheit. Die darin befindlichen Inseln emotionaler und geistiger Klarheit sind im Nebel des Vergessens individuell geprägt. Und eben auf diesen Inseln, also dort, wo Realitätsorientierung noch vorhanden ist, gilt es, so die Erfahrung, die Orte zu finden, von denen Lebensimpulse und Lebensfreude ausgehen können. Im Meer des Vergessens soll es ihnen ermöglicht werden, so etwas wie Zeitinseln des Glücks zu finden. Die Lebensgeschichte des dementen Menschen wird dabei als die Wohngemeinschaften für Demenzkranke Basis oder so etwas wie die Quelle für ein helfendes Verstehen angesehen; pflegerisches Verstehen beinhaltet demnach die Möglichkeit, sich in die jeweilige Welt des Gestern versetzen zu können. Die Grundlage dafür sind Kenntnisse der Zeitgeschichte, die die WG-Mitglieder geprägt hat, und ihre ganz speziellen Lebensläufe. Da jede Demenz offenbar ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Symptome hat, gilt es, das pflegerische Konzept ganz individuell auf den Fähigkeiten und den Voraussetzungen der Bewohnerinnen und Bewohner aufzubauen. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch Emotionales: Da demente Menschen in ihrer Welt des Gestern, des Vergessens befangen sind, sie nur schwer in die Welt des Heute Zugang finden, kann eine quälende emotionale Verstörtheit, können Trauer und Wahn die Folgen sein. So kommt also der Lebensgeschichte offenbar große Bedeutung für die Entstehung und Entwicklung der Erkrankung zu, ist deshalb für die Pflegekräfte eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten, Familienangehörigen, anderen Personen aus dem Umfeld der Betreuten und auch mit der an Demenz erkrankten Person selbst wichtig. Mittels eines festen Stamms an Pflegepersonal soll eine vertraute und sichere Basis für Kommunikation geschaffen werden. Diese baut sich auf einer Beobachtung der Bewohnerinnen und Bewohner auf, auf einer Beobachtung ihrer Reaktionen, ihrer Mimik, ihrer Stimmungen und ihrer Gestik, da die verbale Kommunikation meist nur unzureichend gelingt. Weniger durch Nachfragen, Gelegenheiten zur Auseinandersetzung oder andere Beobachtungsgabe, Sensibilität, Feingefühl und Sympathie der Pflegenden sollen Verständigungsschwierigkeiten gering gehalten werden und durch die grundsätzliche Akzeptanz die Verunsicherung der Betreuten gemindert werden. So stellen solche Wohngemeinschaften für die erkrankten Menschen etwas wie eine familiäre Gemeinschaft dar, wird eine Isolation der oder des Einzelnen durch die Hilfe der Gruppe und des Pflegeteams verhindert. Damit die täglichen Alltagsabläufe durch die Betreuten selbst gemeistert werden können, sollen in Vergessenheit geratene alltägliche Abläufe über die Ebene der Erinnerung und über Emotionen sowie durch ständiges Üben und Handeln wieder neu gefördert werden. So werden die Bewohnerinnen und Bewohner in die täglichen Hausarbeiten wie z. B. die Beteiligung am Tischdecken, an Essensvorbereitungen und anderem einbezogen. Dabei orientieren sich die Tagesabläufe an den bekannten Strukturen der Lebensgeschichte der Bewohnerin bzw. des Bewohners, ist der gemeinsame pünktliche Mittagstisch genauso möglich wie ein späteres Frühstück. Denn jede Bewohnerin bzw. jeder Bewohner soll mit den jeweiligen Stärken und Schwächen und ihrem bzw. seinem Recht auf Privatsphäre akzeptiert werden. Wenn jemand zum Beispiel deutlich zeigt, dass sie oder er heute im Bett bleiben oder die Mahlzeit im eigenen Zimmer einnehmen möchte, so wird dies ermöglicht und akzeptiert. Falko Matte / fotolia.com R. S. Weiterleben lernen Das Buch reflektiert den Weg, den ein Paar nach der chronischen Erkrankung eines Partners gehen muss. Es geht auf Verlaufskurven, zerbrochenes Selbstbild, Gleichgewicht im Alltagsleben mit medizinischer Versorgung und persönlicher Anpassung ein. Zum Umgang, insbesondere mit stabilen und instabilen Phasen, Verschlechterung des Zustands bis zum Tod und Auswirkungen auf den gesunden Partner ist viel Hilfreiches nachzulesen. Praxisnah wird mit Beispielen auf den neuen Lebensverlauf eingegangen. Gabriele Becker

6 6 Gesundheit Juli/August 2011 BBZ Grüner Tee Neben dem schwarzen Tee ist der grüne Tee eine andere Variante, Tee herzustellen; im Gegensatz zum schwarzen Tee sind die Teeblätter beim grünen Tee nicht fermentiert. Ein kurzes Erhitzen, Rösten oder Dämpfen verhindert nach dem Welken der frisch gepflückten Teeblätter die Fermentation, so dass nahezu alle im frischen Blatt enthaltenen Wirkstoffe erhalten bleiben. Infolgedessen unterscheidet sich diese Teeart in der Zubereitung, im Geschmack, den Inhaltsstoffen und den Wirkungen des Aufgusses vom schwarzen Tee. Schon seit mehreren tausend Jahren wird die Teepflanze in China angebaut; im 6. Jahrhundert v. Chr. wurde dort diese neue Variante der Verarbeitung von Tee hervorgebracht, brachten buddhistische Mönche Tee auch von China nach Japan. Damals war der zu Ziegeln oder anderen Formen gepresste Tee noch zu Pulver gerieben und mit kochendem Wasser zubereitet worden. Seit der Zeit der Ming-Dynastie (16. und 17. Jahrhundert) wurde dann der Tee ohne vorherige Pulverisierung mit heißem Wasser aufgebrüht die noch heute übliche Form der Zubereitung. Damals verbreitete sich der grüne Tee auch in Europa. Verschiedene oft in Japan durchgeführte Studien kamen zum Ergebnis, dass das Getränk mehrere gesundheitsförderliche Wirkungen hat: Die in Japan durchgeführte Ohsaki- Studie kam zu dem Ergebnis dass grüner Tee positive kardiovaskuläre (das Herz und das Gefäßsystem betreffende) Eigenschaften hat und dadurch lebensverlängernd wirkt. Bei männlichen Teilnehmern, die mindestens fünf Tassen täglich tranken, sank die Sterberate um 12 Prozent, bei Frauen um 23 Prozent; besonders Todesfälle wegen Herz-Kreislauferkrankungen waren seltener. Andere Studien geben Hinweise darauf, dass grüner Tee das Risiko an Krebs zu erkranken, vermindern kann; denn in den Teilen der Welt, in denen viel Tee getrunken wird, ist offenbar die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Krebsarten geringer als im Rest der Welt. Seit dem Jahre 2011 fördert die Deutsche Krebshilfe eine Langzeitstudie zur Wirkung gegen Darmkrebs. Und eine bereits durchgeführte Studie an Patienten mit Prostatakarzinom konnte zeigen, dass das aus dem Tee stammende EGCG (ein gesundheitsfördernder Nährstoff) in den Tumoren nachweisbar war und das Zellwachstum hemmte. Die in manchen Teesorten natürlicherweise enthaltenen Polyphenole (so genannte sekundäre Pflanzenstoffe), die für eine Krebs vorbeugende Wirkung eventuell verantwortlich sind, senken offenbar zudem das Risiko für die Zahnkaries. Mit einer weiteren japanischen Studie wurde gezeigt, dass sowohl grüner Tee als auch Rotbusch-Tee (Rooibos-Tee) eine prophylaktische Wirkung gegen die Diabetische Nephropathie, eine durch Diabetes mellitus ausgelöste Nierenerkrankung, zeigen. An Modellorganismen konnte außerdem festgestellt werden, dass grüner Tee zudem die zur Chorea Huntington-Krankheit führende Plaque-Bildung (Wandablagerungen in den Gefäßen), eine Verklumpung des so genannten Huntington-Proteins offenbar verzögern kann. Und ein ägyptischer Wissenschaftler namens Dr. Mervat Kassem hat herausgefunden, dass Antibiotika deutlich besser wirken, wenn die Patienten zusätzlich grünen Tee trinken. Getestet worden war die Wirkung dieser Kombination an den Erregern von 28 Infektionskrankheiten der Grüntee verstärkte die Wirkung in allen Fällen, machte selbst Keime, die nicht mehr auf Antibiotika ansprachen, wieder angreifbar. Auch die Bildung so genannter Amyloidfibrillen, welche neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson verursachen, wird durch eine im grünen Tee enthaltene Substanz verhindert. Doch es wurde auch schon gewarnt, vor dem Trinken zu großer Mengen von grünem Tee gewarnt: Wer mehr als zehn Tassen grünen Tee am Tag trinke, könnte damit seine Leber und Nieren schädigen, behaupten Wissenschaftler von der Rutgers-Universität in New Jersey. Zu hohe Dosen bestimmter im grünen Tee enthaltener Wirkstoffe könnten toxisch wirken; eine These, die bislang aber in Studien am Menschen nicht bestätigt werden konnte. R. S. Urteil: Blindheit steht Zulassung als Heilpraktiker nicht entgegen Wenn das Sehen im Alter zum Problem wird Einer blinden Heilpraktikerin kann nach einem Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts die Zulassung zur Ausübung ihres Berufs nicht gänzlich verwehrt werden. Sie habe zumindest den Anspruch auf eine beschränkte Heilpraktikererlaubnis, sofern sie beweisen könne, dass sie sich der aus ihrer Blindheit folgenden Grenzen und Sorgfaltspflichten bewusst sei, teilte das Gericht am Dienstag in Berlin mit. Zudem müsse sie angemessen auf Notfallsituationen reagieren können. Das Urteil in dem Fall erging bereits Ende Mai. (AZ: VG 14 K 31.10) Mit dem Urteil erstritt die 1971 geborene Frau ihre Zulassung. Sie absolvierte nach Gerichtsangaben 2006 eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Ihren Antrag auf Zulassung lehnte jedoch das Berliner Bezirksamt Lichtenberg mit der Begründung ab, ihr fehle die gesundheitliche Eignung, diesen Beruf auszuüben. Die Richter des Verwaltungsgerichts widersprachen in dem Urteil der Auffassung des Bezirksamtes: Ein Rechtsanspruch auf die Erlaubnis bestehe nur dann nicht, wenn ein sogenannter Versagungsgrund vorliege. Die Frau sei aber in der Lage, bestimmte Krankheitsbilder allein durch Tasten zu diagnostizieren und zu behandeln. Auf diese Tätigkeit beschränkt könne sie ihren Beruf also ausführen. epd lob fu / Berlin, Juni 2011 Immer mehr ältere Menschen sind von einer Makuladegeneration betroffen. Die Schädigung der Makula kann zu folgenden führen: Abnahme der Sehschärfe und damit der Lesefähigkeit, Abnahme des Kontrastempfindens Abnahme des Farbensehens Abnahme der Anpassungsfähigkeit an veränderte Lichtverhältnisse ( Erhöhung der Blendungsempfindlichkeit zentralengesichtsausfällen Der Pflegestützpunkt Steglitz-Zehlendorf lädt zu einer Informationsveranstaltung ein:

7 BBZ Juli/August 2011 Gesundheit 7 Alternative Heilmethoden: Hintergründe und Erfahrungen Mit dem folgenden Artikel beginnt hier eine neue Artikelreihe mit dem oben genannten Thema. Das Ölziehen Das Ölziehen, auch Ölkur, Ölsaugen oder Ölkauen genannt, ist eine alternativmedizinische Methode, bei der der Mund mit Pflanzenölen gespült wird. Damit sollen dem Mund Giftstoffe entzogen und so Krankheiten geheilt oder gelindert, ja, ihrer Entstehung vorgebeugt werden. Auch wenn ein großflächiger Nachweis einer positiven gesundheitlichen Wirkung nicht vorliegt, so haben doch zwei Studien im indischen Bundesstaat Tamil Nadu offenbar eine deutliche Wirkung auf bakterielle Krankheitserreger nachweisen können. Im deutschsprachigen Raum verbreitete Behandlungsempfehlungen berufen sich zumeist auf den russischen Arzt Fedor Karach, der dieses Verfahren auf einem angeblichen All-ukrainischen Kongress der Onkologen und Bakteriologen vorgestellt haben soll, die Ölkur von sibirischen Schamanen übernommen haben soll. Leider fehlen aber genaue Zeit- und Quellenangaben dazu, liegen auch keine Veröffentlichungen eines Dr. Karach dazu vor. Wie soll, wie kann das Ölziehen konkret im Alltag vor sich gehen? Am besten morgens, nach dem Aufstehen, vor dem Frühstück soll ein Esslöffel kalt gepresstes Sonnenblumenöl (andere Quellen empfehlen kalt gepresstes Olivenöl, Sesamöl und diverse andere Pflanzenöle) (mindestens) 10 bis 20 Minuten langsam im Mund hin und her bewegt und zwischen den Zähnen durchgezogen werden. Man soll aber dabei auf gar keinen Fall den Kopf zum Gurgeln in den Nacken legen und unbedingt darauf achten, dass man nichts von der Flüssigkeit schluckt. Für den Fall, dass man eine Art. Muskelkrampf im Bereich des Kiefers verspürt, sollte man versuchen, das Ölziehen entspannter und unverkrampfter anzugehen. Wichtig ist den Empfehlungen zufolge, dass das Öl auch nach dem Spülen nicht heruntergeschluckt wird, da es sehr mit Giftstoffen und Bakterien belastet ist. Es soll vielmehr (am besten in die Toilette) ausgespukt und der Mund mit warmem Wasser mehrmals gut ausgespült, anschließend sollen gründlich die Zähne geputzt werden. Ein solches Reinigen, sowohl des Mundraumes als auch des Waschbeckens nach dem Ölziehen, darf nicht vernachlässigt werden; denn wenn die zugrunde liegende Theorie richtig ist, werden beim Ölziehen viele Giftstoffe und eben nicht gesunde Mikroorganismen aus den Zahnwurzeln, den Stirn- und Nasennebenhöhlen im Öl gebunden. Eine Neuaufnahme dessen sollte also möglichst vermieden werden. Wenn jemandem aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen das Ölziehen so nicht möglich sein sollte, sind vielleicht andere der unten genannten Techniken zur inneren Reinigung nutzbar. Zugrunde liegt dem Ölziehen nämlich ein Krankheitsbild, nach dem sich Gifte oder Schlacken im Körper sammeln bzw. anhäufen, so dass es sich empfiehlt, diese immer wieder so weit wie möglich zu entfernen. Denn obwohl toxische Substanzen unser Immunsystem dazu anregen, aktiv zu werden, ein gesunder Organismus so problemlos mit einer begrenzten Menge an Giften fertig werden kann, ist das Immunsystem bei zu großer Giftbelastung im Körper überfordert, wird der Mensch infolgedessen krank. Dieses Krankheitsmodell ist eigentlich von der Medizin seit dem 18. Jahrhundert aufgegeben worden; in der Naturheilkunde spielte und spielt die innere Reinigung des Körpers jedoch nach wie vor eine zentrale Rolle in Bezug auf die Aufrechterhaltung und Verbesserung der gesundheitlichen Situation der oder des Einzelnen. Zur inneren Reinigung des Körpers wurden da verschiedenste Techniken empfohlen wie das Fasten, die Unterstützung von Leber, Nieren und Darm in deren reinigenden Tätigkeiten, Einläufe, Saunagänge, Entschlackung durch Basenbäder und andere wie das Ölziehen. Empfohlen wird diese Form der Entschlackung, das Ölziehen, unter anderem gegen Kopf- und Zahnschmerzen, gegen Bronchitis, Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung), grippale Infekte und andere gesundheitliche Beeinträchtigungen. Ob tatsächlich auch Erkrankungen des Magen-Darm- Trakts, des Herzens, des Blutes, des Nieren-Blasen-Systems und der Leber, ob auch Hautprobleme durch das Ölziehen effektiv gelindert oder geheilt werden können, können wir nicht aus eigener Erfahrung bestätigen. Doch insbesondere bei Schleimhauterkrankungen im Bereich des Mundes, der Stirn- und Nasennebenhöhlen und der Lunge, solchen mit infektiösem und allergischem Ursprung ist das Ölziehen aufgrund unserer Erfahrungen eine wirkungsvolle, weitgehend nebenwirkungsfreie und auch sehr preisgünstige lindernde Hilfe. Wie wichtig eine Bio-Zertifizierung des verwendeten Öls ist, wie sehr eine eventuelle Belastung des Öls mit Pestiziden, wenn es aus konventionellem Anbau stammt, seine entgiftende Wirkung beeinträchtigt, das können wir hier nicht beurteilen. R. S.

8 8 Arbeit/integration Juli/August 2011 BBZ ARBEIT INBEGRIFFEN Frauen mit Behinderung erobern den Arbeitsmarkt Karriere und Behinderung berufstätige Frauen mit Behinderung machen Mut durchzustarten Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Arbeit inbegriffen Frauen mit Behinderung erobern den Arbeitsmarkt fand am 12. Mai 2011 die erste Veranstaltung zum Thema Karriere und Behinderung berufstätige Frauen machen Mut durchzustarten, statt. Drei Frauen, die mitten im Berufsleben stehen, berichteten, wie sie trotz oder gerade wegen ihrer Behinderung ihren beruflichen Weg fanden. Bärbel Schweitzer, ausgebildete Diplom-Psychologin und Mitarbeiterin im Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.v. merkte an, dass das Karriere- und Eroberungsvokabular der Veranstaltungsankündigung sie verwundere, da sie aus ihrer Beratungsarbeit überwiegend behinderte Frauen kenne, die seit Jahren am durchstarten seien, ohne in die Nähe eines Existenz sichernden Arbeitsplatzes zu gelangen. Und das nicht etwa mangels Mut, sondern aufgrund von abgelehnten Anträgen auf Teilhabe am Arbeitsleben, nur in Vollzeit angebotenen Weiterbildungsmaßnahmen, Arbeitgebern, die lieber Strafen zahlen, als Behinderte einzustellen und vielen anderen Hindernissen so Bärbel Schweitzer. Bärbel Schweitzer berichtete, wie sie aufgrund einer chronischen Erkrankung aus der zunächst selbstverständlichen beruflichen Umlaufbahn geriet und stellte ihren Vortrag unter das Motto Stroh zu Gold spinnen. Sie stellte dar, welche konkreten Schritte und inneren Haltungen hilfreich für eine Neuorientierung waren. In ihren Abschlussworten ermutigte Bärbel Schweitzer die Teilnehmerinnen zu erforschen, ob und wie sie die eigene Behinderung als zusätzliche Ressource in ihr berufliches Profil einbringen können. Die zweite Referentin, Eva Gebel, ist ebenfalls ausgebildete Diplom- Psychologin, leitet die Beratungsstelle BZSL Berliner Zentrum für Selbstbestimmtes Leben für behinderte Menschen e.v. und arbeitet freiberuflich als Psychotherapeutin. Ihre Erkrankung und Behinderung besteht von Geburt an. Seit ihrer Kindheit beschäftigten Eva Gebel die Fragen Was passiert wegen der Behinderung? und Was gehört zum normalen Leben? und sie lernte sehr schnell, zu kämpfen, sich durchzusetzen, aber auch Auszuhalten und dennoch immer wieder neue Wege zu finden. Der Druck, perfekt zu werden und es in der Schule zu schaffen machte Eva Gebel früher eher zur Einzelkämpferin als zum Gruppenmenschen. Sie erkannte jedoch, dass sie nicht nur wegen Behinderung Unterstützung braucht, sondern anderen auch etwas anbieten kann. Mit Hilfe von Tauschgeschäften, wie z.b. im Studium die Zuarbeitung bei Referaten als Gegenleistung für Mitschriften der Vorlesungen, erreichte sie ihre Ziele. Im Laufe ihres Berufslebens stellte Frau Gebel fest, dass nicht die Behinderung, sondern die Ausbildung und die Fachkompetenz ausschlaggebende Punkte für eine Einstellung sind. So war Eva Gebels Jobsuche dann erfolgreich, wenn sie nicht den offiziellen Weg über die Bewerbung, sondern den inoffiziellen über den persönlichen Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern, suchte. Eva Gebel sagt über die Jobsuche, man solle, immer wieder anklopfen, eigene Kompetenzen vorstellen und aktiv bleiben. Dabei solle man jedoch den persönlichen Energiehaushalt nicht vergessen und sich die Frage stellen: Was will ich mir zumuten? Was schaffe ich allein, wo brauche ich Unterstützung?. In ihren Abschlussworten empfahl Eva Gebel, die Kraft der Gegenwart zu nutzen, eher wohlwollend an die Zukunft zu denken und Kontakte zu pflegen. Als dritte Referentin berichtete Bettina Unger über ihren beruflichen Weg. Trotz der Erkrankung und Behinderung, die sich während ihres Studiums der französischen Literatur eingestellt hatte, ließ sie sich nicht davon abbringen, weiter zu studieren, Auslandssemester in Frankreich zu verbringen und sogar ihre Doktorarbeit zu schreiben. Dennoch brauchte und nahm ich mir Zeit, um mich umzuorientieren - dafür war das Studium genau das Richtige, so Unger. Sie suchte und bekam Hilfe beim Studentenwerk, das Seminare zum Thema Behinderung und Beruf anbot. Dort hörte Bettina Unger zum ersten Mal vom Integrationsamt und der Möglichkeit der Inanspruchnahme von Arbeitshilfen und Arbeitsassistenz. Nach dem Studium entschied sie sich, die Themen Behinderung und Beruf miteinander zu verknüpfen. Unger sammelte Erfahrungen im Bereich Peer Counseling, der Beratung von Menschen mit Behinderung durch Menschen mit Behinderung und arbeitet seit 2009 bei LIFE e.v. u.a. im Projekt Mit Kraft und Perspektive, das Frauen mit Behinderung beim beruflichen Widereinstieg unterstützt. Für Bettina Unger passt diese Projektarbeit zur Selbsthilfearbeit und stellt für sie die Umsetzung ihres Mottos Lebe das Leben, das du liebst! dar. Folgende Einrichtungen zur Unterstützung beim Wiedereinstieg ins Berufsleben wurden von den Referentinnen empfohlen: - Agentur für Arbeit - Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.v. - Behindertenverbände - BZSL e.v. Berliner Zentrum für Selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen - ASL Berlin Arbeitsgemeinschaft für selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen - Behindertenberatungsstellen vom Gesundheitsamt - BALZ e.v. Berliner Arbeitslosen Zentrum - KOBRA Berlin Beratung zur beruflichen Orientierung - Lernläden der Stadtteile Beratung, Aus- und Weiterbildung - Raupe und Schmetterling Frauen in der Lebensmitte e.v. - FCZB Frauen Computer Zentrum Berlin Weitere Informationen über die gemeinnützigen Vereine, für die die beiden ersten Referentinnen tätig sind, finden Sie auf folgenden Internetseiten: und de. Informationen zur Veranstaltungsreihe Arbeit inbegriffen finden Sie auf unserer Internetseite: unter Projekte. Arbeit inbegriffen wird gefördert durch das Landesprogramm Lokales Soziales Kapital, die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds. Birgit Wedell, LIFE e.v. Kleinschmidt - Coaching Ich heiße Kerstin Kleinschmidt, bin 40 Jahre alt und Rollstuhlfahrerin. Seit dem habe ich meine Tätigkeit als Personal Coach / Psychologische Beraterin aufgenommenen. Coaching ist individuelle und kontextbezogene Prozessbegleitung. Coaching bewegt sich auf dem Wissen und dem Verhalten des Klienten und ist an einen Auftrag des Klienten gebunden. Ziele werden gemeinsam mit dem Klienten geplant. Der Klient bekommt ein persönliches Feedback. Bewältigungs- und Umsetzungsstrategien werden gemeinsam erarbeitet und trainiert. Zielgruppe: von Geburt an Behinderte, durch Unfall oder Krankheit Behinderte, Rollstuhlfahrer & Gehbehinderte, Sehbehinderte und Blinde, Schwerhörige und Gehörlose, Trauernde, die ihren Lebenspartner oder ihr Kind verloren haben, Eltern behinderter Kinder, gleichgeschlechtliche Lebenspartner. Einzel- & Gruppencoaching (Preise auf Anfrage), Vorträge über Coaching Behinderte haben verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten. Zusätzliche Angebote: Suchtprävention, kostenlose Probestunde

9 BBZ Juli/August 2011 Mobilität/Barrierefreiheit 9 VerbaVoice Was ist VerbaVoice? VerbaVoice ist ein mobiler Übersetzungsdienst, der gesprochene Sprache in Schrift umwandelt. Die Übertragung ist live. Hörgeschädigte Menschen können also mitlesen und damit aktiv am Geschehen teilnehmen. Jeder kann VerbaVoice nutzen. Wie funktioniert VerbaVoice? Die Sprecher (Dozenten, Lehrer, Ärzte, usw.) sprechen in ein Mikrofon. Die Sprache wird zu einem Computer (Laptop) übertragen. Über das Internet wird das Gesprochene zu einem Schriftdolmetscher gesendet. Der Dolmetscher produziert einen Text und schickt diesen über das System zurück auf den Bildschirm. In Deutschland gibt es bisher nur sehr wenige Schriftdolmetscher. Mit Hilfe von VerbaVoice können die Dolmetscher aber von überall zugeschaltet werden. So kann man über den Laptop live mitlesen, was gesagt wird. In Kürze wird der VerbaVoice auch über das Handy verfügbar sein. Man benötigt dafür ein Handy mit Android Betriebssystem oder ein iphone. Dadurch kann man in Zukunft lautsprachliche Inhalte einfach unterwegs mitlesen! Wie kann ich es nutzen? Jeder Nutzer von VerbaVoice muss sich zuerst bei VerbaVoice registrieren. Das kann man einfach bei Login auf der Startseite rechts oben ( Neu anmelden ). Das Registrieren bei VerbaVoice ist kostenlos und unverbindlich. Man kann es einfach ausprobieren und die Plattform anschauen. Eine Registrierung ist auch möglich, wenn es noch keinen Bescheid vom Kostenträger gibt. Nach der Registrierung kann man Termine bei VerbaVoice beantragen. Dafür muss man auf der Plattform die wichtigsten Informationen ausfüllen (z.b. Termin, Uhrzeit, Thema, Bereich, usw.). Die Kostenübernahme kann man ganz normal - wie bei persönlichen Gebärdensprachdolmetschern oder Schriftdolmetschern - beantragen. Wer kann es beantragen? Jeder kann VerbaVoice beantragen und nutzen. Für hörgeschädigte Menschen übernehmen die Kosten die zuständigen Kostenträger (z.b. Integrationsamt, Agentur für Arbeit oder Bezirk), wenn die persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Es kommt darauf an, wofür man VerbaVoice einsetzen will. Für Einsätze im Berufsleben sind beispielsweise die Integrationsämter zuständig. Studenten stellen ihren Antrag auf Kostenübernahme in Bayern z.b. beim zuständigen Bezirk. Beim Gehörloseninstitut Bayern gibt es eine Plattform, auf der man erkennen kann, in welchen Fällen Kostenträger die Kosten für einen Dolmetscher übernehmen. Die Plattform bezieht sich eigentlich auf den Einsatz von Gebärdensprachdolmetschern. Die meisten Dinge gelten aber auch für den Einsatz von Schriftdolmetschern oder VerbaVoice. VerbaVoice ist auch offiziell als Kommunikationshilfe anerkannt. Im Einzelfall sprechen wir gerne mit Ihrem zuständigen Berater bei Ihrem Kostenträger. Welche Vor- und Nachteile hat es? Vorteile: Der Schriftdolmetscher muss nicht vor Ort sein. Man kann ihn einfach über den Computer oder das Handy zuschalten. Mit einer mobilen Internetverbindung (UMTS) kann man VerbaVoice fast überall einsetzen, wo man gerade ist. Wenn man auch gleich eine Mitschrift bestellt, kann man den Text ausdrucken und später immer wieder nachlesen, was gesprochen wurde. Für eine Mitschrift muss der Sprecher (Lehrer, Arzt, usw.) seine Zustimmung geben. VerbaVoice ist einfach zu benutzen. Man muss kein Computer-Profi sein, um die Übertragung zu starten. Man kann einfach bei VerbaVoice eine "Online-Einführung" machen. Dann kann man es ohne Probleme ausprobieren. Der Schriftdolmetscher kann den Text individuell an den eigenen Bedarf anpassen. Wenn der Dozent zum Beispiel sehr schnell spricht, kann der Schriftdolmetscher das Wichtigste zusammenfassen. Nachteile: Nachteile gibt es eigentlich nicht :) Aber es gibt Grenzen: Im Keller oder in der freien Natur ist oft keine Internetverbindung möglich (auch nicht mit UMTS). Und ohne Internet kann die Sprache auch nicht zum Schriftdolmetscher gesendet werden. VerbaVoice ist natürlich nur für Personen geeignet, die gut mit Schrift umgehen können. Für jeden Bedarf sollte es die passende Kommunikationshilfe geben: Dolmetscher für die Deutsche Gebärdensprache oder Dolmetscher für die Deutsche Schrift - je nach Wahl der gehörlosen oder schwerhörigen Person. Barrierefreie Ausstattung bei iphone, ipad & Co? von Sven Przibilla Es gibt heute wenige Menschen die mit den Begriffen iphone, ipod, ipad oder Mac OS X nichts anfangen können. Diese Namen werden mit der Firma Apple verbunden. Sie stehen für die erfolgreichsten Produkteinführungen der letzten Dekade und kreierten zwei neue Produktgruppen Smartphone (iphone) und Tablet PC (ipad). Besonders iphone und ipad sind Synonyme für das neue Verständnis im Umgang mit multimedialen Inhalten in Kombination mit den Möglichkeiten des Internet. Innovation, Fortschritt, neue wegweisende Ideen und Techniken in Verbindung mit Nutzerfreundlichkeit und modernem Lebensgefühl bilden das Image der Firma mit dem angebissen Apfel als Logo. So lag die Frage nah: Wie sieht es mit der barrierefreien Ausstattung von iphone, ipad und dem Betriebssystem Mac OS X aus? Die Firma Apple wirbt auf ihren Internetseiten damit, dass sie schon seit über 20 Jahren in ihre Produkte innovative Lösungen für Menschen mit Handicaps integriert. So gibt es für Menschen mit Sehbehinderungen die Technologie Voice- Over. Damit können diese Menschen ihr Apple Gerät steuern, ohne dass sie den Bildschirm sehen können. Sehr einfach ausgedrückt: Der Nutzer unterhält sich mit seinem ipad oder iphone. VoiceOver geht über den Standard bekannter Bildschirmlesefunktionen hinaus. Dabei unterstützt das Betriebssystem Mac OS X mehr als 40 Braillezeilengeräte, die man ganz einfach über USB oder kabellos mit dem Computer verbinden kann. Ebenso kann man sich ganze Mails oder Text und auch Seiteninhalte größeren Umfangs sehr verständlich vorlesen lassen, ohne dafür ein zusätzliches Programm installieren zu müssen. Für gehörlose oder schwerhörige Menschen gibt es die integrierte Funktion Closed Captioning. Sie unterstützt u.a. die Wiedergabe von offenen und erweiterten Untertiteln bei Filmen, Videos oder Podcasts. Sollte jemand Probleme mit dem Umgang von Maus, Tastatur oder Trackpad haben, findet er auf seinem Mac z. B. die Einfingerbedienung. Sie macht es möglich, Tastenkombinationen nicht gleichzeitig, sondern nacheinander einzugeben. Einen großen Vorteil gegenüber anderen Betriebssystemen haben die Apple-Produkte bei der Installation von Programmen und anderen Anwendungen. Diese zieht der Nutzer nach dem Herunterladen einfach in den Programm-Ordner. Sofort stehen sie zur Nutzung bereit ohne umständliche und lange Installationsroutinen. Dieser Artikel kann nur einen kleinen Einblick in die große Anzahl von Bedienungshilfen auf den Apple Geräten geben. Weitere Information, auch von anderen Anbietern, findet man auf den Internetseiten von Apple de im Bereich Bedienungshilfen.

10 10 Mobilität/Barrierefreiheit Juli/August 2011 BBZ Sei Berlin Sei barrierefrei Podium beim Forum Sei Berlin_Sei barrierefrei v.l.n.r. André Nowak, Senatorin Ingeborg Junge-Reyer, Bärbel Reichelt, Dr. Jürgen Schneider, Foto: H. Prescha Von Franziska Littwin Viele Fragen zum Thema Bauen und Verkehr in Berlin beschäftigen den BBV und seine Anhänger. Deshalb war es nicht verwunderlich, dass der Saal im Haus der Demokratie am zum Gespräch mit der Senatorin für Stadtentwicklung, Verkehr und Wohnen, Frau Junge- Reyer, recht gut gefüllt war. Mit dem Hinweis darauf, dass Berlin hauptsächlich aus bereits Erbautem besteht, verwies Frau Senatorin Junge-Reyer auf die große Herausforderung bei der barrierefreien Gestaltung Berlins. Die neue bindende Bauordnung stellt für Neubauten jedoch die Weichen für die Zukunft. Im zusätzlichen Handbuch empfehlend finden sich praktische Beispiele und Hinweise zur Schaffung der Barrierefreiheit durch die Bauherren. Dass das liebe Geld, verwaltet vom Abgeordnetenhaus, jedoch knapp ist, erschwert den positiven Willen der Senatorin. Städtische Wohnungsbauunternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und bauen kaum noch neu, dafür um. Der hohe Altbaubestand bereitet auch hier Schwierigkeiten. Notwendige Modernisierungen bedeuten jedoch höhere Mieten. Eine Bundesratsinitiative fragt sich zudem, ob nicht auch 9 statt 11% Aufschlag bei einer Neuvermietung genügen. Genauso, ob es unbedingt eine Mietsteigerung von 15% alle 4 Jahre sein muss, statt 20% alle 2 Jahre. Um deutlich zu machen, dass nicht hauptsächlich architektonische Details notwendig sind, wird derzeit ein Testmodell vom Potsdamer Platz für Blinde und Sehbehinderte in der Württembergischen Straße 6 präsentiert. Eingeladen zu Sei Berlin sei barrierefrei nutzten die Anwesenden die Chance, um Fragen zum Thema Bauen an die Senatorin Junge-Reyer zu stellen. In letzter Zeit erhielten einige Menschen mit Behinderung Post von ihrem Vermieter, dass demnächst für ihre behindertengerechte Wohnung die Förderung entfällt und die Miete erheblich steigt. Das Sozialamt entscheidet dann, ob es die erhöhten Mietkosten weiterhin trägt, oder nicht. Hier ist Frau Senatorin Junge-Reyer sich sicher, dass dann ein anderes Amt die Kosten übernimmt und niemandem gekündigt wird. Dennoch, durch eine bessere Beratung könnte/würde die Unsicherheit der Betroffenen geringer werden. Verringert hat sich dagegen allgemein der behindertengerechte Wohnraumbestand. Viele behindertengerechte Wohnungen sind ungenügend ausgestattet, weil nur zu solchen umgebaut und die wenigen richtigen sind oft keine, heute noch geförderten RB (RollstuhlBenutzer) Wohnungen; also zu teuer oder wegen der sozialen Mischung, im Quartier an Nichtbehinderte vermietet. Ob ein wirksames Förderprogramm tatsächlich auch politisch gewollt ist immerhin hätten wir darin Frau Junge-Reyer als Unterstützung hängt vom tatsächlichen Bedarf ab. Durch wen jedoch wird dieser ermittelt. Wohl kaum durch die Protestbriefe der betroffenen Menschen mit Behinderung?! Natürlich besteht Bedarf! Wir wollen nicht nur in behindertengerechten Wohnungen wohnen, son- MITTWOCHS IN MITTE Unter dem Hauptthema Barrierefreiheit werden in dieser Veranstaltungsreihe die unterschiedlichen Aspekte zum barrierefreien Leben betrachtet. Neben Kurzvorträgen von Experten besteht die Möglichkeit zum Gedankenaustausch und zur Diskussion Einfache Sprache! Einfach für alle Barrierefreiheit im Alter Ich lass mir doch die Butter nicht vom Brot nehmen! Barrierefreies Museum Sehen, Hören, Bewegen, Lernen Design für Alle Der Mensch als Maß der Dinge? Die Veranstaltung findet in der Nordbahnstraße 17, Berlin, Nähe S-Bahnhof Wollankstraße, von bis Uhr statt.

11 BBZ Juli/August 2011 Mobilität/Barrierefreiheit 11 Sei Berlin Sei barrierefrei dern auch unsere nichtbehinderten Freunde besuchen können! Volle Teilhabe, so wie es die BRK fordert und begründet. Und wäre nicht eine erneute zentrale Stelle für die Registrierung und Vergabe behindertengerechten Wohnraums ein geeignetes Bedarfsbarometer?! Trotz der schlecht geführten Internetseite des Senats erhält auch Mobidat (Infodienst für barrierefreie Zugänglichkeit in Berlin) viele Wohnungsanfragen. Nicht nur eine bessere Struktur, sondern auch ein Mietspiegel für barrierefreie Wohnungen und deren Ausstattung wären hilfreich. Mit dem neuen Behindertenbegriff in der UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) weg von der Fürsorge, hin zu Menschenrechten stehen Menschen mit Behinderung auch barrierefreie Freizeitstätten und eine barrierefreie Infrastruktur zu. Gut, gut, das Schloss Friedrichsfelde wurde also nicht vom Bauamt für eine horrende Summe umgebaut, sondern vom Tierpark. Aber wenn doch die Bauordnung angeblich Barrierefreiheit vorschreibt, warum findet dann keine Kontrolle statt?! Und wie ist es möglich, dass die Schaffung von Barrierefreiheit nicht als notwendige Zusatzkosten gelten? Nun ja, für den Neubau der Deutschlandhalle lautete eine Forderung an die Wettbewerbsentwürfe Barrierefreiheit. Also wird sie auch geschaffen?! Dann wäre da noch das Tempelhofer Feld. Schon lange versucht der BBV - vergeblich - in die Planungen für dessen BARRIEREFREIEN Umbau einbezogen zu werden. Dass der gesamte barrierefreie Umbau des denkmalgeschützten Flughafens Tempelhof erst dann für Berlin finanziell attraktiv ist, wenn ein neuer, endgültiger Nutzer gefunden wurde, lässt sich verstehen. Oft sei die fehlende Barrierefreiheit gar keine böse Absicht, sagte Dominik P. - Rollstuhlnutzer. Er beschwerte sich und wurde vom zuständigen Amt zu einem Vor-Ort- Termin eingeladen. Dort hieß es, wie so oft: Oh, das haben wir nicht gewusst. Auch Hr. Stellmacher von Mobidat ist sich sicher, dass fehlende Barrierefreiheit meistens keine böse Absicht und vielmehr mangelnde Kompetenz sei. Um der geringen Sachkenntnis beim barrierefreien Bauen entgegenzuwirken, empfiehlt sich ein Berliner Kompetenzzentrum. Vielleicht wird dann Barrierefreiheit zum wünschenswerten Selbstläufer?! Zu oft ist jedoch die Verantwortlichkeit für den Bau und dessen mangelnde oder mangelhafte Barrierefreiheit schwer auszumachen. Und einen Scherbenhaufen zu reparieren, ist ohnehin schwierig. Dafür dürfen wir uns jedoch auf eine Rampe an der Rathausbrücke freuen! Sie ist versprochen, also kommt sie! sagte die Senatorin. Auch hier wieder der Verweis auf die ungeklärte Zuständigkeit, die Schwierigkeit, dass das Gebäude oft bereits fertig gebaut und so die Bedürfnisse der Menschen mit Behinderung in s Hintertreffen geraten... Vom Bau zum Verkehr: Nicht nur, dass die Fahrgäste noch immer einen mangelnden S-Bahn- Betrieb hinnehmen müssen. Fahrgäste mit Behinderungen müssen darüber hinaus bis zum Jahr 2017 auf behindertengerechte neue Züge warten. Umsteigen auf das Taxi?! Wohl kaum, angesichts der wenigen barrierefreien Fahrzeuge. Fehlt hier nicht auch der politische Wille?! Bei einer finanziellen Unterstützung in der Anschaffung würde insgesamt der Droschken-Fuhrpark sicherlich vergrößert werden können. Fehlender politischer Wille besteht nicht unbedingt, sagte die Senatorin. Eine einseitige Förderung auf Landesebene sei jedoch nicht erlaubt. Eine entsprechende Anfrage an die Bundesregierung wurde gestellt. Aber das kann dauern... Einen Rückschritt in der bereits gewonnenen Barrierefreiheit müssen auch Fahrgäste mit Behinderung bei der BVG erfahren. Das Neeling der Busse dadurch entsteht eine geringere Einstiegshöhe soll von obligatorisch auf bei Bedarf reduziert werden. Insgesamt können sich die Menschen mit Behinderungen in Berlin dennoch glücklich schätzen, wurde vom Podium her verkündet. Durch die AG Bau und Verkehr beim Senat mit Vertretern verschiedener Behindertenverbände, Bezirksbehindertenbeauftragten sowie dem Landesbehindertenbeauftragten werden oft gute Problemlösungen und Verbesserungen gefunden. In anderen Bundesländern gibt es diese Nähe zur Verwaltung nicht. Dritter Aufzug am S-Bahnhof Biesdorf geht in Betrieb Rund 1,2 Millionen Euro investiert Zweite Zuwegung mit Rampe und neues Personenleitsystem geschaffen Die Deutsche Bahn AG nahm am 20. Juni 2011 an der S-Bahnstation Biesdorf den letzten von insgesamt drei Aufzügen in Betrieb. Dieser ist an der Südseite des Bahnhofs gebaut und erleichtert damit auch den Zugang von dieser Seite. Zwei Aufzüge ließ die DB Station&Service AG errichten, die seit Anfang des Jahres in Betrieb sind. Diese wurden mit Mitteln aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung, der drittedurch das Land Berlin finanziert. Damit wurde auch der Bahnsteig Richtung Strausberg barrierefrei erreichbar. Fahrgäste gelangen von der Nordseite mit dem Aufzug zur den Bahnhof überquerenden Fußgängerbrücke und von dort mit einem weiteren Fahrstuhl auf den stadtauswärts führenden Bahnsteig. Mit einer Rampe wurde eine zweite, barrierefreie Zuwegung geschaffen. Im Zuge dieser Maßnahmen wurden die vorhandenen Wetterschutzhäuser erneuert und zusätzliche aufgestellt sowie ein Personenleitsystem eingerichtet. Insgesamt wurden hier rund 1,2 Millionen Euro investiert. Mit Biesdorf lassen sich nun 112 von 135 Stationen stufenfrei erreichen. Noch in diesem Jahr folgen die Stationen Grunewald, Schönholz, Humboldthain und Wuhlheide. Die DB Station&Service investiert außerdem rund 25 Millionen Euro in die Verbesserungen der Reisendeninformation bei der S-Bahn Berlin. DB Mobility Logistics AG Handbike und gefederte Radstandsverlängerung Handbike von Stricker: 18-Gangschaltung plus 2-Gang-Nabenschaltung (36 Gänge), Leerlauf, Kettengehäuseabdeckung, Automatikeinraster, ergonomische Bügelgriffe, Trommelbremse mit Feststellfunktion am Ergogriff, Lenkungsdämpfer, Fahrradkorb (Zurüstung, Wartung, Generalüberholung 2007) Preis: 860 Euro, Verhandlungsbasis, Termin sofort. Gefederte Radstandsverlängerung von Stricker: abnehmbar durch Schnellverschluss mit Adapter für fast alle Rollstuhltypen, einstellbare Federung, 6 Radsturz (Neukauf 2007, wenig genutzt, sehr guter Zustand) Preis: 320 Euro, Verhandlungsbasis, Termin sofort. Kontakt: a.schatz@gmx.de Hyundai Santamo, EZ: 8/2000, km, 102kW / 139PS, Benziner, Grüne Umweltplakette Euro 4, Automatik, TÜV AU: , dunkelblau metallic, Klima, el. Fensterheber + Spiegelverstellung, ZV, Servo, ABS, Standheizung, Sommerund Winterräder, CD/MP3/Radio, Scheckheft gepflegt mit Lenkraddrehknopf abnehmbar, Handgas-Bremsgerät Bruhn und Rollstuhlverladehilfe Ladeboy (Starrahmen- und Faltrollis bis 50 kg) Preis Euro, Verhandlungsbasis, Termin sofort. Kontakt: a.schatz@gmx.de

12 12 Mobilität Juli/August 2011 BBZ Von Frau Brendel und Herrn Langhammer Zu der Gegendarstellung von Frau Evelyn Borchert zu dem Leserbrief von Frau Brendel und Herrn Langhammer im März 2011 zu dem Dankeschön an das gesamte Dienstleistungspersonal des SFD. Frau Borchert hätte sich einmal den Schlaf aus Ihren Augen auswaschen sollen bevor sie die Zeitung las, dann wären auch Ihre Haare liegen geblieben, die sie scheinbar noch nicht gekämmt hatte. Der Artikel war nicht auf das Unternehmen SFD gemünzt, sondern ein Dankeschön auf das Personal im Einzelnen: die Damen und Herren am Telefondienst die Versuchen die einzelnen Fahrwünsche der Anrufer richtig in die Reihe zu bringen und nach Möglichkeit jeden Wunsch zu ermöglichen, was nicht immer gelingen kann. Dann kommen die Fahrer und Beifahrern an die Reihe, die es auch nicht einfach haben, denn nicht überall ist ein Fahrstuhl im Hause und somit müssen Sie so manches Mal die behinderten Fahrgäste die Treppen rauf -und runtertragen. Kommen Sie einmal etwas später (wegen Verkehrsstau oder schlechte Organisation von der Zentrale) wird gleich auf Sie herumgehackt. Leserbrief zum SFD Nun noch ein Wort zu der Bezahlung: sie schreiben die Fahrer und Beifahrer hätten ja die Verträge unterschrieben und somit den Lohn akzeptiert. Was würden Sie machen wenn diese arbeitswilligen Menschen die Verträge nicht unterschreiben würden und wie so viele andere sich auf die faule Haut legen würden und Hartz IV beantragen. Sie hätten dadurch mitunter mehr Geld zur Verfügung wenn man die Miete und alle anderen Dinge die Sie sonst noch an Vergünstigungen erhalten mit dazu rechnet. Auch könnten Sie wie viele andere einen kleinen Job noch nebenbei annehmen. Dann könnte es passieren, dass der gesamte Fahrdienst zusammenbricht, da kein Personal mehr vorhanden ist oder sie werden von Billigkräften transportiert die fast kein Wort deutsch sprechen bzw. verstehen können. Ob diese Leute Sie dann auch noch ordnungsgerecht und gesundheitlich korrekt an Ihr Ziel bringen würden ist fraglich. Dann würde Ihnen bestimmt so manches Mal nichts weiter übrigbleiben als in Ihren vier Wänden zu versauern. Genauso ist es bei den Fahren von dem Krankentransport. Was der Staat mit dem SFD aushandelt, davon hat das Personal herzlich wenig. Darum wäre manchmal ein Dankschön oder eine kleine Aufmerksamkeit schon angebracht. Wir wissen der Fahrdienst ist nicht umsonst, doch woanders geben Sie doch bestimmt auch manchmal ein Trinkgeld z.b.( Kellner, Friseur, Pediküre, Postboten, Hausmeister usw.) trotzdem diese auch Ihren festen Lohn haben und teilweise unterbezahlt sind. Es gibt ein gutes Sprichwort: So wie es reinschallt, so schallt es auch raus oder: kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Doch leider sind unter den Fahrgästen immer noch so viele Querdenker und Nörgler wie Sie es scheinbar auch sind. Buch: Gemeinsam bis an das Ende der Welt Übrigens haben wir auch ein Buch geschrieben, darin können Sie nachlesen dass wir auch kein leichtes Schicksal hatte und wenn ich nicht meine liebevolle aufopfernde Frau hätte, wäre ich bestimmt schon nicht mehr auf dieser Welt. Doch wir nehmen alles noch mit Humor und versuchen positiv zu denken und zu handeln. Sollten Sie Interesse haben und näheres über uns erfahren so können wir Ihnen nur Vorschlagen sich unser Buch was jetzt mit Erfolg veröffentlich wurde bei dem Projekte-Verlag, Entweder im Internet oder unter Tel.:(0345) Portofrei zu bestellen. Der Titel unseres Buches lautet: Gemeinsam bis an das Ende der Welt Es soll nicht nur gesunden Menschen Freude bereiten sondern auch kranken und behinderten Menschen Mut zu sprechen. Barrierefreie Mobilität Taxis inklusive?! Mit in Kraft treten der UN Behindertenrechtskonventionen in Deutschland, mit dem Ziel, größtmögliche Selbstbestimmung, gesellschaftliche Inklusion und umfassende Teilhabe behinderter Menschen sicherzustellen, stellt sich auch die Frage nach weitgehender Unabhängigkeit für Behinderte Menschen im Bereich der Mobilität. In Berlin sind aus der Sicht der Arbeiterwohlfahrt Berlin Kreisverband Südost e.v. Freier Platz in einer betreuten Wohngemeinschaft zu vergeben! In unserer Wohngemeinschaft für Menschen mit einer geistigen Behinderung in der Hermannstraße haben wir ab sofort einen freien WG Platz zu vergeben. WG-Zimmer 16 m² in Berlin-Neukölln: betroffenen Menschen bei der Sicherstellung barriererfreier Beförderungsmöglichkeiten weiterhin Defizite zu konstatieren. Zwar sind im Bereich des vorrangigen, Öffentlichen Personennahverkehrs in den letzten Jahren durchaus nachhaltige Verbesserungen bei der Schaffung barriererfreier Angebote im Bus- und Bahnnetz festzustellen und mit den Sonderfahrdiensten sinnvoll zu ergänzen. Dessen ungeachtet erscheint den Initiatoren der Veranstaltung die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten von Taxis einen mehr an Mobilität und Unabhängigkeit zu kommen. Um die Machbarkeit mehr barrierefreier Taxis auf die Straße zu bringen und mögliche Problemlagen zu erörtern wurden die unterschiedlichsten Akteure mit ihren Erfahrungen eingeladen. Von der Sozialverwaltung über die Wirtschaftverwaltung, der BVG, Vertretern des Taxigewerbes und den Betroffenen war ein breiter Meinungsaustausch sichergestellt worden. Auch wenn es zu keinen handfesten Beschlüssen kam, waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig, auch zukünftig in diese Richtung weitere Veranstaltungen folgen zu lassen. Die Möglichkeit, sich vor Ort über entsprechende Fahrzeugumbauten zu informieren, wurde mit großem Interesse genutzt. Für die Betroffenen ist zu hoffen, dass weiter an einer für ihre Bedürfnisse entsprechenden Lösung gearbeitet wird. Wir werden in der BBZ berichten. gemeinsame Küchennutzung, zwei Bäder, Gemeinschaftsraum sozialpädagogische Betreuung von 13 bis 21 Uhr Kontakt: Mike Früh Telefon: , Kurz-Bericht der Veranstaltung vom 20. Juni 2011 von Michael Wiedeburg, Paritätischer Wohlfahrtsverband und dem Sozialverband Deutschland Berlin-Brandenburg e.v.

13 BBZ Juli/August 2011 Reisen 13 Erfolgreiches Vorbild für barrierefreien Tourismus HausRheinsberg Hotel am See das größte komplett barrierefreie Hotel Deutschlands feiert 10-jähriges Jubiläum aus diesem Anlass bis 16. Juli 2011 Jubiläumswochen. Am 28. Juni 2011 feiert das größte komplett barrierefreie Hotel Deutschlands, das HausRheinsberg Hotel am See, seinen zehnten Geburtstag. Errichtet wurde es von der Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin im brandenburgischen Rheinsberg. Ministerpräsident Matthias Platzeck würdigt zum Jubiläum in seinem Grußwort die Arbeit des Hauses: HausRheinsberg steht für hohe Qualität und demonstriert seit 10 Jahren, dass barrierefreier Tourismus möglich ist. Schon heute ist das Ruppiner Land eines der führenden deutschen Reiseziele ohne Barrieren. Corinna Fritz, geschäftsführende Direktorin des Hotels, zieht Bilanz: Übernachtungen in 10 Jahren, eine Belegung weit über dem Durchschnitt der Region und viele positive Veränderungen in Stadt und Region zeigen: Barrierefreier Tourismus wird nachgefragt, kommt allen zugute und ist ein echter Wirtschaftsfaktor. Wertvoller Erfahrungsschatz rund um barrierefreien Tourismus Auch 2011 ist Fakt: Für viele Menschen mit Handicap in Deutschland ist Urlaub immer noch keine Selbstverständlichkeit. Ausgefeilte touristische Angebote für schwerbehinderte Menschen sind eine Seltenheit. Das Ziel des Hotels, Menschen mit körperlicher Behinderung ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich ohne Einschränkung erholen können, bleibt auch zehn Jahre nach dem Start wichtig. Nicht überall wo Barrierefreiheit drauf steht, sei sie auch drin, so Corinna Fritz. Es sei erfreulich, dass sich im Markt viel tut, doch für Menschen im Rollstuhl seien Details wichtig, die oftmals übersehen werden und nur in wenigen Häusern wie dem HausRheinsberg gewährleistet sind: höhenverstellbare Betten, keine versteckten Schwellen vor Dusche und Balkon oder Zimmergrößen, die auch für größere Rollstühle Freiraum bieten. Das Hotel hat deshalb in den vergangenen Jahren nicht nur seinen Katalog kostenfreier Hilfsmittel ständig erweitert, mit denen der Gast Zimmer, Bad, Freizeitangebote, Schwimmbad und Sauna bestmöglich nutzen kann. Man hat auch Erfahrungen gesammelt, die europaweit gefragt sind. Ergänzt wurde das Hotel 2005 um ein Appartementhaus, das ideale Bedingungen für Gruppen und große Familien bietet. Wirtschaftsfaktor barrierefreier Tourismus: Stadt und Region profitieren Als Modellprojekt für barrierefreie Hotellerie hat das Hotel auch Impulse gesetzt, die die Urlaubsregion Rheinsberg verändert haben. Barrierefreier Tourismus fördert die regionale Wirtschaft. So stehen den Gästen in der Seenstadt mittlerweile eine komplett barrierefreie Uferpromenade, Wanderwege oder ein barrierefreies Fahrgastschiff zur Verfügung. Auch das Herzstück von Rheinsberg, das berühmte Schloss, kann von Menschen mit Behinderung besichtigt werden. Von diesem Wandel profitieren alle, Familien mit Kinderwagen, Fahrradfahrer, ältere Menschen und die Region, die auf Tourismus angewiesen ist. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Hotel auch zu einem Sporthotel für Gäste mit Behinderung entwickelt, in dem regelmäßig Deutschland- und Europameisterschaften, etwa im Rollstuhl-Rugby oder Rollstuhltanzen stattfinden. So ist es nicht nur ein sportliches, sondern auch ein gesellschaftliches Zentrum in der Region geworden, das Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringt. Das 180- Betten-Haus verfügt außerdem über eine herausragende Kunstsammlung. Es fördert als Hotel-Galerie zeitgenössische Künstler, indem es regelmäßig Ausstellungen organisiert und auch Kunst ankauft. Das Jubiläumsjahr wird mit zahlreichen Veranstaltungen begangen, am 2. Juli 2011 mit einem öffentlichen Geburtstagsfest. PM von neues handeln GmbH Rheinsberg, Mai 2011 otto für alle - Barrierefreier Tourismus in Magdeburg otto für alle MMKT/Michael Krieg Mit der neuen Broschüre otto für alle Barrierefreier Tourismus in Magdeburg bündelt die Magdeburg Marketing Kongress und Tourismus GmbH (MMKT) erstmals Tourismusangebote für mobilitätseingeschränkte Gäste. Ist eine Stadtführung auch im Rollstuhl möglich? Welche Hotels sind für Menschen mit Handicap besonders geeignet? Wo gibt es barrierefreie Cafés und Restaurants und wo stehen komfortable Parkplätze für Gäste mit Behinderung zur Verfügung? Die Broschüre im A4-Format beantwortet all diese Fragen. Sie enthält detaillierte Informationen über den barrierefreien Zugang und die behindertengerechte Ausstattung von Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungsstätten, Hotels und Gastronomiebetrieben und ist ab sofort kostenfrei in der Tourist-Information Magdeburg erhältlich oder unter abrufbar. Darüber hinaus wird die MMKT zum 1. Juli 2011 als achtes Mitglied in die Arbeitsgemeinschaft (AG) Barrierefreie Reiseziele in Deutschland aufgenommen. Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Verbund aus Städten und Tourismusregionen, die sich der Entwicklung des barrierefreien Tourismus in Deutschland in besonderem Maße verschrieben haben. Ich freue mich daher besonders, dass Magdeburg als zweite Städtedestination neben Erfurt in die AG aufgenommen wird, so MMKT-Geschäftsführer Olaf Ahrens. Weitere AG-Mitglieder sind die Eifel Tourismus (ET) GmbH, der Tourismusverband Fränkisches Seenland GbR, die Kurverwaltung Langeoog sowie die Tourismusverbände Niederlausitz e.v., Ruppiner Land e.v. und Sächsische Schweiz e.v. Der neuen Broschüre, wie auch der Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft Barrierefreie Reiseziele in Deutschland, ist eine Zeit intensiver Beschäftigung mit dem Thema innerhalb der MMKT vorausgegangen. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Behindertenbeauftragten Hans-Peter Pischner und seinem Team, informiert Ahrens. Von der Mitgliedschaft in der AG Barrierefreie Reiseziele in Deutschland verspricht sich der Magdeburger Tourismus-Chef neben einem höheren Bekanntheitsgrad der barrierefreien Angebote über die Grenzen Magdeburgs hinaus vor allem auch eine weitere Profilierung des Themas vor Ort. Die MMKT wird das Thema barrierefreier Tourismus weiter ausbauen, neue Angebote schaffen und Leistungsträger davon überzeugen, dass es sich nicht um einen Nischenmarkt handelt, sondern dass barrierefreie Angebote allen Gästen einer Destination zu gute kommen. Barrierefreiheit gilt heute immer mehr als Qualitätsmerkmal für eine Destination.

14 14 Reisen Juli/August 2011 BBZ Griechenland - traumhaft neues Hotel lockt! Das komplett barrierefreie Hotel Villa Sevasti in der Nähe von Thessaloniki ist ein kleines Juwel Der Eingangsbereich des Hotels mit flacher Rampe. Überhaupt ist alles barrierefrei! Griechenland hat eigentlich alles zu bieten: Sonne satt, schö- Hotel liegt unweit von Thessaloniki 4-Sterne Hotel, das es in sich hat. Das ne Strände und Kultur ohne Ende. entfernt, an der Olympischen Riviera. Es ist komplett barrierefrei ge- Doch für Rollstuhlfahrer und Behinderte war das Land von Zeus in staltet und bietet vielerlei nützliches der Vergangenheit leider nicht gerade erste Wahl. Zu rollstuhlfeindlich an. Dazu gehören Hilfsmittel, wie für Behinderte und ihre Mitreisende dachten viele. Pustekuchen! Das hat Pflegebetten, höhenverstellbare Betten, Hebelifter, Poollifter und vieles sich längst geändert. Seit geraumer Zeit gibt es nämlich das Angebot mehr. Natürlich haben die Zimmer von der Familie Chalkidis, den Inhabern des Hotels Villa Sevasti. Die Waschbecken oder auch Schränke, befahrbare Duschen, unterfahrbare Familie Chalkidis, die bereits seit die auch Rollifahrer bequem nutzen Jahrzehnten ihre zweite Heimat können. Besonders begeisternd sind Deutschland nennt, hat sich mit dem die riesigen Terrassen, die jedes Zimmer hat. Von dort geniesst man, wie Hotel Villa Sevasti ihren Traum erfüllt, den sie mit ihren Hotelgästen auch von der Restaurantterrasse, einen atemberaubenden Ausblick gerne teilt. Die Villa Sevasti ist ein auf Sofia Chalkidis kauft während einer Tour Obst für die Hotelgäste ein die Küste der Olympischen Riviera. Doch der Ausblick hat noch mehr zu bieten. Bei guter Sicht kann man bis zu den Chalkidiki-Halbinseln sehen, Thessaloniki bestaunen und wenn sich der Berg Olymp (2.917 m) mal nicht hinter Wolken versteckt, kann man auch seine (teilweise) schneebedeckte Bergspitze sehen. Einfach ein genialer Ort für ein Hotel. Ein Hotel mit viel Atmosphäre Doch die Villa Sevasti ist kein unpersönlicher Bettenbunker sondern ein sehr persönlich geführtes Hotel, das gerade einmal zehn Zimmer umfasst. Dies sichert jedem Gast soviel Aufmerksamkeit wie er möchte. Für das Wohl sorgt nicht nur die Familie Chalkidis sondern auch seine besonders liebevollen Angestellten. Hervorzuheben ist jedoch der Koch, der jeden Abend griechische Leckereien auf den Tisch zaubert, die er zuvor persönlich mit den Gästen bespricht. Wer sich genug gestärkt und Lust auf die Umgebung bekommen hat, dem werden auch liebevoll zusammengestellte Touren angeboten. Mal stehen auf dem Tourenplan Klöster in der Umgebung an, ein anderes Mal das Grab von Philip II, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Die Touren werden allesamt mit einem rollstuhlgängigen Kleinbus angeboten, der mit einer Hebebühne ausgestattet wurde. Bei unseren Touren konnte selbst ein über 150 kg schwerer E-Rollstuhl plus seinem Fahrer an Bord gehoben werden. Mit dem Bus werden die Gäste auf Wunsch auch vom Flughafen Thessaloniki abgeholt. Die Fahrt vom Flughafen bis zum Hotel dauert rund 45 Minuten Am meisten wird der Bus jedoch als Shuttle eingesetzt. Zum kostenlosen Service des Hotels zählt nämlich der Transfer zum nahegelegenen Badeort Paralia. Der Badeort besticht durch seine Fußgängerzone, bei deren Bau auf Bordsteinkanten verzichtet wurde. Zwar kommt man nicht in alle Geschäfte entlang der Fußgängerzone stufenlos hinein, doch einige der Restaurants haben leicht befahrbare Rampen angebracht. So kann man bis zum Strand rollen und wunderbar im Schatten den Nachmittag verbringen. An einer Stelle gibt es sogar Bohlen, die bis zu den Sonnenliegen reichen. Mein Fazit: Das Hotel Sevasti ist ein einmaliges Urlaubserlebnis. Es ermöglicht Behinderten auf einfachste Art, Griechenland kennen und lieben zu lernen. Ich komme ganz bestimmt wieder. Text & Foto: Dominik Peter

15 BBZ Juli/August 2011 Reisen 15 BUGA in Koblenz für barrierefreies Bauen ausgezeichnet Beachtliche Besucherresonanz und Echo zur Barrierefreiheit Die Auszeichnung für barrierefreies Bauen ist für alle BesucherInnen am BUGA-Eingang zu sehen. Foto: BUGA Koblenz 2011GmbH Von Uwe Gieche Die BUGA in Koblenz ist auf Rekordkurs. Der Run auf die Bundesgartenschau nimmt kein Ende. In den ersten drei Monaten konnte die größte Leistungsgartenschau Deutschlands bereits über eine Million BesucherInnen begrüßen. Dieser Besucheransturm ist auch der Tatsache zu verdanken, dass das gesamte Areal barrierefrei gestaltet und zugänglich ist. Für dieses Engagement ist jüngst die BUGA durch den Sozialverband Deutschland e.v., Landesverband Rheinland-Pfalz/Saar ausgezeichnet worden. An die Sicherung der umfangreichen Barrierefreiheit der BUGA 2011 ist bereits in der Vorbereitungsphase seit 2008 gedacht worden, um den Anforderungen in allen Belangen gerecht zu werden. So wurden in einer extra einberufenen Ideenwerkstatt mit lokalen und regionalen Behindertenverbänden und Einrichtungen alle geplanten Maßnahmen abgestimmt und später auch baulich umgesetzt. So wurden die dauerhaften Anlagen sowie die Ausstellungsplanungen gemeinsam auf mögliche Hürden hin untersucht und optimiert. Ob für junge Familien mit Kinderwagen oder Menschen mit Gehhilfen die Wege, die Gastronomie sowie die sanitären Einrichtungen erschließen sich ohne große Hindernisse. Ein barrierefreier Weg mit guten taktilen, akustischen und optischen Eigenschaften führt durch das gesamte BUGA-Gelände. So wurde etwa entlang des Peter- Altmeier-Ufers das Kopfsteinpflaster durch einen Asphaltstreifen ergänzt, der sich mit Rollstühlen, Gehhilfen und auch Kinderwagen gut befahren und begehen lässt. Auch die neue BUGA-Seilbahn, die vom Deutschen Eck über den Rhein hinauf zur Festung Ehrenbreitstein führt, ist barrierefrei gestaltet: Die großen Panoramakabinen, die sich im Ein-und Ausstiegsbereich sehr langsam bewegen, sind problemlos mit Kinderwagen und Rollstühlen zu nutzen. Für die Festung Ehrenbreitstein wurde vom Land Rheinland-Pfalz ein Konzept erarbeitet und umgesetzt, damit diese auf allen Ebenen über Aufzüge zu erreichen ist. Außerdem wurde in vielen Bereichen ein Blindenleitsystem eingebaut. Wir freuen uns sehr, dass unser Engagement für eine barrierearme Ausrichtung der BUGA Koblenz 2011 in diesem Maße gewürdigt wird. Unsere enge Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und -organisationen hat sich gelohnt, so Christine Renner, Prokuristin der Bundesgartenschau Koblenz 2011 GmbH, bei der Entgegennahme der Auszeichnung.

16 16 Reisen Juli/August 2011 BBZ Barrierearmes Reisen entlang der Romantischen Straße von Halblech bis Füssen Lauten und Geigen. Souvenir-Tipp: Die Bücher Die deutschen Alpen aus der Luft, Neuschwanstein und Hohenschwangau und Die bayerischen Königsschlösser erfreuen mit prächtigen Fotos und kurzen Texten. Füssen St. Mang Die Romantische Straße bietet von Halblech bis Füssen berühmte Königsschlösser und Erholung im Naturschutzgebiet Ammergebirge. Reisevorbereitung: Füssen Hohes Schloss Infos der Romantischen Straße und Städte helfen detailliert. Für die Schlösser-Führungen (35 Min.) gibt es die Tickets nur im Ticketcenter, Vorbestellung sinnvoll. Spezielles ist tel. zu klären. Bayerns Schlösser & Burgen stellt auch die Schlösser in Füssen und Schwangau vor. Östliche Allgäuer Alpen und Tannheimer Tal beschreibt kompetent und nützlich Wanderwege (GPS) zu Füssen und den Schlössern. Die schönsten Tagesausflüge Pfaffenwinkel und Ammergau geht auf Füssens Umgebung ein. Wanderungen für alle Jahreszeiten in den bayerischen Hausbergen beschreibt detailliert (CD) Wege z.b. durch die Pöllatschlucht zum Tegelberg mit Blick zu den Königsschlössern. Allgäu bietet regionale Rundtouren zu Sehenswertem. Buch-Tipps:. Füssen zeigt Berge, Schlösser und Seen mit schönen Fotos. Das Hohe Schloss Füssen geht gut bebildert auf Geschichte und Rundgang ein. Barocke Altartabernakel in Süddeutschland informiert umfangreich mit Fotos zu Entstehung, Bedeutung und künstlerischer Qualität z. B. St. Mang in Füssen. König Ludwig II hatte einen Vogel bezieht sich auf neue Quellen für unglaubliche Geschichten und geheime Liebesbriefe. Ludwig II. Traum und Technik stellt dessen Projekte anhand historischer Dokumente, Fotos und Computer-Visualisierungen vor. In König Ludwig speist erinnert sich sein Hofkoch Hierneis an Ludwigs Eigenarten. Routenplanung: Halblech liegt im weiten Tal vor Ammergebirge, Allgäuer und Tiroler Alpen. Wanderer finden ebene und Bergwege. Der Buchenberg (Doppelsesselbahn/ Alm) bietet eine imposante Aussicht. Schwangau hat malerische Seen und die Königsschlösser auf den Burgfelsen. Treppen führen zum Schloss Hohenschwangau (Tudor-Gotik), der Sommerresidenz der bayer. königl. Familie (König Ludwigs II. Jugendzeit). Die Führung (ca. 90 Stufen) zeigt die unveränderten Räume (Biedermeier) und geht auf Historisches ein. Ein steiler Weg (per Pferdekutsche/ Bus bis auf die letzten 400m) ist zum Schloss Neuschwanstein zu bewältigen. Ludwig II. ließ es als Gralsburg mit Türmen, Zinnen, Erkern und Giebeln bauen. Während der Führung geht es über 165 Stufen rauf und 181 Stufen runter. Rollis und Gehwagennutzer benutzen Fahrstühle (nur mit Vorbestellung). Zu sehen sind die Wohn- und Repräsentationsräume mit imposanten Kronleuchtern und Kandelabern, Schnitzereien, Textilien, Bildern mit Sagenzyklen (Germanen/Wagner) sowie der weltberühmte Thron- und Sängersaal. Füssen mit dem Ortsteil Bad Faulenbach gibt in Füssen ohne Handicap viele Infos. Königlichen Spuren folgen leichte Routen(rollis), Hütten- und Bergtouren. Voralpenlandschaft, Füssen und Schlösser sieht man bei der barrierefreien Schiffsrundfahrt auf dem Forggensee. Das Hohe Schloss, spätgotische Burganlage mit Rittersaal (Kassettendecke) beherbergt die Filialgalerie der bayerischen Staatsgemäldesammlung. Sehenswert sind die Altstadt und vom ehem. Benediktinerkloster die Kirche St. Mang mit Turm (Illusionsmalerei um 1500), Krypta (Fresko 9.Jh.) und Barock-Ausstattung sowie die Klosterräume (barrierefreies Museum der Stadt) mit Fürstensaal, Bibliothek, Annakapelle (Totentanz) und historischen Hier bietet die Romantische Straße so viel, dass man bei jedem Besuch Neues entdecken kann! Gabriele Becker Villa Augustin in Dresden mit Kästner in Kästen Es gibt nichts Gutes außer: Man tut es. (1950) In der Villa Augustin, in der Kästner als kleiner Junge oft bei seinem Onkel Franz Augustin zu Besuch war, befindet sich seit 2000 das Erich Kästner Museum. Eine Bronzestatue zeigt den jungen Erich Kästner auf der Mauer des Museums sitzend. Er wurde später zum weltbekannten Autor, Journalist, Drehbuchautor und Verfasser von Kabarett-Texten. Emil und die Detektive und Das fliegende Klassenzimmer sind Kinderbücher von Weltruhm. Sein Stil als Lyriker war witzig-bissig bis melancholisch mit scharfem Blick und spitzer Feder. Am Albertplatz ist das Museum leicht zu finden. Es geht durch einen kleinen Garten zu einer steilen kleinen Rampe in die Villa. Das Museum ist in einem 30 qm großen Raum untergebracht. Das Konzept, das sich interaktives micromuseum nennt, ist wirklich sehr spannend, etwas für Neugierige, die spielerisch und selbsttätig den Schriftsteller und seine Welt in 13 beweglichen Säulen mit verschiedenfarbigen Schubladen erforschen können, die um einen Multimediakern herum angeordnet sind. Die vier Farben sind Themenbereichen zugeordnet und in den Säulen wild durcheinander gewürfelt. Z.B. Grün steht für Erich Kästner ein Deutscher in Sachsen, Gelb für sie müssen wie die Kinder werden Kästners Utopie. So kann sich jeder ein individuelles, überraschendes Bild des Autors machen. Mensch findet Bücher, Fotos, Textstellen u.a. wild gemischt. RollifahrerInnen brauchen für die oberen Schubladen eine Assistenz. Im Multimediakern befindet sich neben Mantel und Hut Kästners ein Computerbildschirm, der den globalen Raum herein holt, in dem mensch weltweit zu Kästner kommunizieren kann. Es kann zusammen gefaltet werden und auf Reisen gehen. Es gibt im Museum einen Laden, aber leider keine behindertengerechte Toilette geboren, musste Kästner 1917 in den Krieg, was ihm eine lebenslange Herzschwäche bescherte. Er lebte in Dresden, Leipzig, Berlin und in München. Er heiratete nie, hatte aber langjährige Beziehungen und einen Sohn. Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel Kästner in Resignation, bekam Tuberkulose, verfiel dem Whisky und starb 1974 an Speiseröhrenkrebs. Heike Oldenburg Siehe auch den Artikel Erich Kästner ein faszinierender Schriftsteller mit bitterem Ende

17 BBZ Juli/August 2011 REISEN 17 Von Siegurd Seifert Berlin Hbf, 8.39 Uhr, Gleis 1 (tief). Der ICE 1207 in Richtung München setzt sich sanft in Bewegung. Eine Expedition in unbekanntes Terrain beginnt, der Ausgang ist ungewiss. Erforscht werden barrierefreie Reiseziele in Deutschland. Allein die Anreise scheint Abenteuer pur zu werden, man hat soviel gelesen über Pannen bei der Bahn, Verspätungen, Ausfällen und deshalb in der Vergangenheit lieber das Auto bevorzugt. Der Authentizität wegen soll diesmal aber alles erlitten werden, was der normale Tourist auch erleiden muss. Seit 2008 gibt es die AG Barrierefreie Reiseziele in Deutschland, einem Verbund aus Städten und Tourismusregionen. Gegenwärtig gehören die Eifel, die Stadt Erfurt, das Fränkische Seenland, die Insel Langeoog, die Niederlausitz, das Ruppiner Land und die Sächsische Schweiz dazu. Demnächst wird sich die Stadt Magdeburg dem Verbund anschließen. In Leitlinien legt die Arbeitsgemeinschaft Mindestanforderungen fest, die für Mitglieder und Bewerber verbindlich sind. Eine Stadt muss mindestens und eine Region Übernachtungen vorweisen können. Der barrierefreie Tourismus muss fest im Leitbild beziehungsweise in der Entwicklungskonzeption der Stadt oder Region verankert sein. Gemeinsame Marketingaktionen und ein gemeinsames Budget vervollständigen die Anforderungen. Das alles sind gute Voraussetzungen für einen barrierefreien Tourismus. Landschaft im Umbruch Barrierefreie Reiseziele (1) Sommerzeit (barrierefreie?) Reisezeit Ein Segeltörn auf dem Senftenberger See ist nicht nur ein aufregendes Erlebnis, man lernt auch Grundbegriffe der Seemannssprache. Mit der Seeschlange durch das Niederlausitzer Seengebiet, auch vorbei am Rostigen Nagel. Die erste Etappe führt in die Niederlausitz. Sie ist eine Landschaft im Umbruch. Seit hundert Jahren ist sie ständig im Wandel. Dörfer verschwinden und werden an anderer Stelle wieder aufgebaut. Die Braunkohle hat tiefe Löcher in die Erde gerissen, die Lausitz ist pockennarbig geworden. Die Lausitzer sind findige Leute, sie machen aus der Not eine Tugend. Nach und nach läuft ein Tagebau nach dem anderen mit Wasser voll, was bleibt, ist das Niederlausitzer Seengebiet. Das kann man sich am Besten mit der Seeschlange erschließen, einer Bahn, die hier die Radwege benutzen darf, um in einsame Regionen vorzustoßen. Der letzte Wagen ist mit einer Rampe ausgestattet, so bleiben Rollifahrer nicht ausgeschlossen. Vorbei geht die Reise am Rostigen Nagel, einem 30 Meter hohen Monument in Rost und mit vielen Stufen. Für die fehlende Barrierefreiheit bekam die Stadt Senftenberg den Betonkopf, sehr zum Ärger von Kathrin Winkler, der Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Niederlausitz e.v. Sie hatte gerade die Aufnahme in die AG Barrierefreie Reiseziele beantragt. Man würde dem Tourismusverband, Kathrin Winkler und allen ihren Kollegen und Helfern bitter Unrecht tun, würde man barrierefreien Tourismus in der Niederlausitz auf den Rostigen Nagel reduzieren. Das Angebot an Freizeitangeboten ist schier unendlich: Jeeptouren durch den Tagebau inklusive Picknick und Sonnenuntergang, sind für bewegungseingeschränkte Personen nicht nur möglich, sondern auch eine ganz neue Erfahrung. Ein familienfreundliches Zentrum direkt am Senftenberger See bietet für blinde Menschen Fahrradtouren an. Die Tour kann der sehbehinderte Besucher sich an einer taktilen Radwanderkarte ertasten, die die Bodenerhebungen als Relief darstellt und alle Erläuterungen in Brailleschrift erklärt. Mobilitätseingeschränkte Gäste können mit Handbikes, Rollfietsen oder Tretmobilen sich die Landschaft erschließen. Nur ein paar Meter weiter befindet sich das barrierefreie Wassersportzentrum. Auch hier steht alles den behinderten Besuchern zur Verfügung. Eine Jeeptour auf dem Boden eines künftigen Sees ist eine tolle Sache! Ruderboote, Tretmobile, Kanus, alles ist dank einer Hebeeinrichtung für alle Gäste erreichbar. Am beeindruckendsten allerdings ist ein Segeltörn, bei dem jeder der mitfahrenden Seeleute auf Zeit eine Aufgabe erhält. Ein Segelboot gehalst, also gewendet zu haben und dabei selbst im richtigen Augenblick an der richtigen Leine gezogen zu haben, ist ein Erlebnis, das lange in der Erinnerung bleiben wird. Eine Reihe von Hotels stehen auch mobilitätseingeschränkten Gästen zur Verfügung. Eines der Beeindruckendsten ist das Seehotel Großräschen. Geschäftsführer Gerold Schellstede ist 1990 von der Treuhand gebeten worden, in Großräschen ein Möbelhaus aufzubauen. Das Möbelhaus gibt es noch und Schellstede fand gefallen an Land und Leuten. So übernahm er das Seehotel. Da er ein sehr raumintensives Hobby hat, er sammelt Kopien von Bildern alter Meister, die zwei russische Maler kopieren, wurde der Platz bei ihm zu Hause schnell zu eng. Kurzerhand schaffte er die Bilder in das Hotel, stattete damit einen Flügel aus und machte ein Fälschermuseum daraus. Direkt vom Hotel gelangt man auf die IBA-Terrassen, auf denen im Sommer interessante Konzerte und andere Veranstaltungen stattfinden. Die Seebrücke in den noch nicht vollgelaufenen Ilsesee symbolisiert eine alte Tagebaubrücke, mit der früher die Braunkohle aus dem Tagebau gefördert wurde. Fazit Wie war denn nun die Reise mit der Bahn? Wir wollten alles erleiden, was der normale Tourist auch erleiden muss. Das Leiden hielt sich aber sehr in Grenzen, ganz im Gegenteil, es war sogar ausgesprochen angenehm. Für einen notorischen Autofahrer gab es eher amüsante Erlebnisse: eine Frau, die beim Umsteigen ihr Gepäck vergessen hatte, ein Kanadier, der seinen Reisepass auf unseren Platz liegen gelassen hatte und inzwischen ausgestiegen war oder eine Fotografin, die, weil sie noch schnell ein Foto vom Zug machen wollte, diesen verpasst hat. Sind die Türen beim ICE einmal zu, dann sind sie eben zu. Das war auch anders, bei meiner letzten Bahnfahrt vor 15 Jahren.

18 18 Sport Juli/August 2011 BBZ Von Uwe Gieche Die Leichtathletikelite der Welt gibt sich am 11. September 2011 im Berliner Olympiastadion ein Stelldichein ein. Nur wenige Tage nach der WM in Korea verspricht der Veranstalter das Kommen von aktuellen WeltmeisterInnen und wird somit nochmals zu einem Saisonhöhepunkt in der Sportstadt Berlin. Natürlich werden die Berliner Spitzenathleten nicht fehlen. Allen voran Lokalmatador und Diskusass Robert Hartnick, der selbst für dieses Jubiläumsmeeting fleißig die Werbetrommel rührt. Zudem haben ihre Zusage auch die aktuellen Europameister über die 100m Verena Sailer und im Weitsprung Christian Reif gegeben. Insgesamt werden in 16 Disziplinen rund 220 AthletenInnen aus aller Welt an den Start gehen. Auch die Behindertenleichtathletik wird in dieses ISTAF eingebunden. War im Vorjahr der Einladungswettkampf über die 400m der Männer mit Berlins aktuellem Paralympiasieger Matthias Schröder zu erleben, geht der PSC-Athlet mit seinem Clubkamerad Thomas Ullbricht und weiteren Gefährten in der 4x100m- Staffel an den Start. Im direkten Duell mit der Frauen-Nationalstaffel will man vorzeitig auch die Qualinorm in dieser Disziplin für London 2012 erreichen. Ich freue mich schon sehr auf diesen Weltspitze beim 70. ISTAF in Berlin erwartet BBZ verlost 4 Freikarten für das größte Ein-Tages-Meeting der Welt David Rudisha aus Kenia stellte im Vorjahr den bislang 14. Weltrekord in der langen ISTAF-Geschichte auf. Foto: U. Gieche Wettkampf, weil wir auch nicht jeden Tag vor solch einer großen Zuschauerkulisse laufen werden, so der stark sehbehinderte Matthias Schröder. Und damit dieses Event auch vor einer wirklich großen Kulisse über die Bühne gehen wird, hat der Veranstalter erneut die TOP Sportmarketing Berlin GmbH mit der Organisation des Ticketverkaufs beauftragt. Wir erwarten mehr als Besucher und haben auch die Preisgestaltung sehr moderat aufgelegt, informiert Geschäftsführer Martin Seeber und ergänzt: Zurzeit läuft auch noch eine Sonderaktion der besten Plätze in Höhe des Zieleinlaufes, wo zwei Tickets für 59 statt 78 Euro erworben werden können. Seeber will nicht vergessen wissen, dass dieses Stadionfest zu den ältesten, traditionsreichsten und berühmtesten deutschen Leichtathletik-Meetings insgesamt zählt. Bereits 1921 fand im Grunewaldstadion erstmals ein Stadionfest statt. Das heutige ISTAF wurde 1937 aus der Taufe gehoben, als der Berliner Sportclub (BSC), der Deutsche Sportclub (DSC, später OSC) und der Sportclub Charlottenburg (SCC) beschlossen, zukünftig internationale Sportfeste unter der Bezeichnung Internationales Stadionfest gemeinsam zu veranstalten. Bei den Veranstaltungen konnten bislang über 2 Mio. Zuschauer gezählt werden und es wurden insgesamt 14 Weltrekorde aufgestellt. Die im Vorjahr dabei waren, können sich sicherlich noch an den neuen Weltrekord über die 800m des Kenianers David Rudisha erinnern. Ähnliches soll nach Auskunft des Meeting-Direktors Gerhard Janetzky wieder zu erwarten sein. Und vier LeserInnen der Berliner Behindertenzeitung können live dabei sein. Die Sportmarketing Berlin GmbH hat 2x2 Freikarten (Plätze in Höhe des Zieleinlaufes) für eine Verlosung zur Verfügung gestellt (siehe Kasten). Wir danken sehr herzlich für diese Sponsorleistung. Paralympicsnachwuchs traf beim Bundesfinale Asse Sportlerforum unterstreicht: Höchstleistungen müssen erarbeitet werden Von Uwe Gieche Während viele NachwuchssportlerInnen bei den Wettkämpfen des 2. Bundesfinale Jugend trainiert für Paralympics um Meter, Sekunden und Punkte kämpften, kam es auch mit einigen FinalteilnehmerInnen zu einem regen Gedankenaustausch mit aktuellen Stars der deutschen Behindertensportszene. Zu einem regen Gedankenaustausch kam es zwischen dem Nachwuchs und den Spitzensportlern in Kienbaum beim 2. Bundesfinale: Jugend trainiert für Paralympics (v.l.n.r. R. Pilz, M. Buggenhagen, Dr. R. Otto- Moderator, M. Schröder u. T. Ullbricht) Foto: U. Gieche Mit dabei u.a. Marianne Buggenhagen, Deutschlands erfolgreichste Leichtathletin bei den Paralympics, Rainer Pilz, ein ehemaliger erfolgreicher WM-Teilnehmer im Rollstuhlmarathon, Thomas Ullbricht und Matthias Schröder, Dritter bei den Paralympics im 5-Kampf in Peking bzw. Goldmedaillengewinner über die 400m bei den letzten Spielen. Schröder hatte seinen Guide Tobias Schneider dabei, der seit einem Jahr an der Seite des stark sehbehinderten PSC-Athleten läuft. Hier war natürlich auch der Fragenkatalog der gespannten ZuhörerInnen abgelegt und kannte keine Grenzen. Wie ist das mit der Sehbehinderung, wie erreichst du solche Leistungen, welchen Anteil hat dein Guide und vieles mehr. Geduldig antwortete der Spitzensportler auf all die den Nachwuchs interessierenden Fragen. Nein eine Wohngemeinschaft haben wir nicht gebildet und wollen es auch nicht, so Schröder und Tobias Schneider ergänzt. Jeder braucht einen gewissen Freiraum. Es reicht wenn wir uns beim Training und den Wettkämpfen auf der Pelle sitzen. Marianne Buggenhagen hat gar ihre Medailliensammlung von Atlanta bis Peking mitgebracht. Staunen war natürlich angesagt bei dem Nachwuchs, denn da wollen auch viele hin. Das schafft man nur durch hartes Training und eiserne Disziplin, so der Rat der neunfachen Paralympiasiegerin. Ihr Trainer musste jedoch bei einer Antwort zur Frage: Wie viel internationale Titel sie schon errungen habe? helfen Genau weiß ich das gar nicht. Ihr Coach prompt: 51 Titel bei Welt-und Europameisterschaften sowie den Paralympics. Dafür ist auch ein Trainer da. Raunen ging durch den Saal und zum Schluss wurde natürlich ein Blick auf die Medailliensammlung von Marianne Buggenhagen voller Ehrfurcht geworfen. Anschließend ging es dann weiter mit den Wettkämpfen.

19 BBZ Juli/August 2011 Sport 19 Zwischenstopp in Berlin bei der R4H-mobil-Tour 2643km mit dem Rad durch vier Länder erfolgreich bewältigt Matthias Schröder und Guide Tobias Schneider: Nächster Höhepunkt sind die Meisterschaften in Sindelfingen zu qualifizieren. Dazu zählen die Regionalmeisterschaften Berlin- Brandenburg, die Deutschen Meisterschaften in Sindelfingen und der Start beim ISTAF in Berlin. Berlins Sportsenator Ehrhart Körting (3.v.li), die Kuratoriumsvorsitzende des Deutschen Behindertensportverbandes Brigitte Zypries(2.v.li) und auch DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher (re) waren gekommen, um miteinander zielgerichtet auf den Behindertensport allgemein, aber insbesondere auch über die Paralympics 2012 und die diesbezügliche Medienpartnerschaft mit R4H Gespräche zu führen.( 5.v.li) Karl Grandt Tourmitinitiator. Foto: R. Tank Von Uwe Gieche Die R4H-Mobiltour durch die Länder Deutschland, Dänemark, Polen und Holland war ein voller Erfolg. Insgesamt bewerkstelligten die Tourteilnehmer in den 36 Tagen 2643km, die der Aufmerksamkeit des Behindertensportes gewidmet war. Der Tourtross machte auch am 30. Mai in Berlin Station. Mittourinitiator Karl Grandt von unserem Kooperationspartner des Internetradios R4H fasste seine Eindrücke wie folgt zusammen: Alles in Allem war es ziemlich anstrengend, aber noch mehr schön! Ich fühle mich zwar etwas müde, aber dennoch fit und munter. Sieben Kilogramm an Gewicht verloren - das war von mir auch so erhofft und erwartet gewesen. - und viel dazu gewonnen an Erlebten und Eindrücken. Die Tour war für das ganze Team ein zukunftsweisender Erfolg und es konnte als Generalprobe für die olympisch / paralympische R4H mobil -Tour 2012 viel daraus gelernt und übernommen werden. Im nächsten Jahr wird die Tour über 5000 km Gesamtstrecke von Dänemark, durch Deutschland und Österreich nach Italien und durch die Schweiz nach England führen, wo das vereinseigene Projekt»R4H - das Radio für barrierefreie Köpfe«als Medienpartner des DBS zwei Wochen lang täglich direkt vor Ort von den Paralympischen Sommerspielen 2012 berichten wird. neue Nr. 1 der Weltrangliste im Rollstuhlfechten Exbrandenburgerin Simone Briese-Baetke mit Doppelerfolg in Italien Matthias Schröter mit seinem Guide Tobias Schneider (li) beim letztjährigen ISTAF in Berlin. Foto: U. Gieche Es ist schwer sich eigentlich noch weiter zu motivieren, denn die Weltmeisterschaften in Neuseeland zu Beginn dieses Jahres waren für die beiden Athleten vom PSC Berlin der Saisonhöhepunkt. Und dennoch gilt bereits der Blick nach vorn ins Jahr 2012 zu werfen. Die Paralympics in London werfen ihre Schatten voraus. Jeder anstehende Wettkampf muss genutzt werden, um die erforderlichen DBS-Verbandsnormen zu erfüllen, will man in London dabei sein. Und beide haben die feste Absicht. Das erfuhr Sportchef Uwe Gieche jüngst in Kienbaum, der nachfolgendes Kurzinterview führte: Was steht denn nun als nächstes auf dem Programm? M. Schröter: Auf den Weg nach London müssen wir alle gebotenen Wettkämpfe nutzen, um uns Worauf konzentrierst du dich mit Blick auf London? M. Schröter: Zu aller erst natürlich auf die 400m. Die 200m werden als Auf bauphase nicht vergessen. Ich habe ja in London den Titel zu verteidigen, was schwer genug sein wird, denn die Konkurrenz schläft nicht. Auf jeden Fall fahre ich mit der festen Absicht nach London, wenn ich nominiert werde, auf dem Podium zu landen. Was muss denn in der Trainingsmethodik passieren, um diese anspruchsvolle Zielstellung erfüllen zu können? M. Schröter: Natürlich weiterhin hart arbeiten. Vor allem die Ausdauer muss weiter ausgebaut werden. Die letzten 50m im Wettkampf ist ja meist die entscheidende Phase. Hier muss versucht werden eine Schippe drauf zu legen. Mein Guide Tobias ist hier eine wertvolle Hilfe. Wir harmonieren sehr gut zusammen, was außerordentlich wichtig ist. Danke für das Gespräch und viel Erfolg auf den Weg nach London 2012! Von Uwe Gieche Sie ist unbestritten Deutschlands Nr. 1 im Rollstuhlfechten. Die 45- Jährige, im brandenburgischen Wittstock Geborene und heute in Tauber- Bischhofsheim lebende Fechterin, kehrte jüngst mit einem Doppelerfolg aus Italien zurück und kletterte auf Platz 1 der aktuellen Weltrangliste. Die Top-Athletin Simone Briese- Baetke hat zum zweiten Mal in Folge einen Weltcup-Doppelsieg im Degen und Florett errungen und darf sich somit in der Kategorie B neue Weltranglistenerste nennen. Der Rollstuhlfechterin gelang im italienischen Lonato das gleiche Kunststück wie bereits einen Monat zuvor in der kanadischen Hauptstadt Montreal. Sowohl im Degen als auch im Florett ließ die Tauber-Bischofsheimerin ihren Gegnerinnen nicht die Spur einer Chance und gewann in beiden Disziplinen das begehrte Edelmetall. Bei ihren überzeugenden siegreichen Wettkämpfen präsentierte sich Simone Routinier Briese-Baetke erneut in bestechender Form, die sie bereits in Kanada unter Beweis stellte.

20 20 Sport Juli/August 2011 BBZ Grenzenloser Jubel: BFC- Berliner Pokalsieger 2011 BFC trifft in der 1. DFB-Pokalrunde auf die Roten Teufel des 1. FCK Die obligatorische Bierdusche für den Gewinner des Berliner Pilsner-Pokalsiegers 2011-BFC- Dynamo- gehört selbstverständlich dazu. Foto: U. Gieche Von Uwe Gieche Der Jubel im Friedrich Ludwig- Jahn-Sportpark kannte nach dem Abpfiff des Berliner Pokalfinales im Match zwischen dem BFC-Dynamo und SFC Stern 1900 keine Grenzen. Der haushohe Favorit bezwang durch Tore von Alexander Rahmig (56. Minute) und Matthias Steinborn (65. Minute) den Außenseiter mit 2: Zuschauer, darunter mehr als BFC-AnhängerInnen, verwandelten nach dem Abpfiff das Jahnstadion in ein friedliches Tollhaus. Zwölf Jahre musste der BFC warten, um den Pokal erneut nach Hohenschönhausen zu entführen. Mit dem Sieg konnte sich der BFC um Coach Heiko Bonan für das im Vorjahr verloren gegangene Endspiel gegen den BAK, den der neue Pokalsieger im Viertelfinale mit 2:1 bezwang, deutlich rehabilitieren. Der Erwartungsdruck lag klar auf dem BFC. Im Gegensatz zum Berlinligakonkurrenten SFC Stern Die Elf um Coach Rainer Liedtke, der sein letztes Spiel als Trainer für Stern bestritt, war kämpferisch gut auf das Spiel eingestellt worden. Vom krassen Außenseiter war in der ersten Halbzeit kaum etwas zu merken. Der BFC ließ die spielerischen Akzente vermissen und wurde durch den SFC in die Zweikämpfe getrieben, was den Spielfluss des Favoriten deutlich unterband. Erst mit Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit sorgte der BFC für klare Verhältnisse. Nun ließ man auch den Ball laufen und konnte die Spitzen geschickt einsetzen. Coach Bonan trieb, unterstützt von der großen BFC-Kulisse, seine Jungs von außen lautstark an und der Erfolg ließ auch nicht lange auf sich warten. Unter den Einpeitschern war auch Thomas M. aus Pankow anzutreffen. Der 32-Jährige, sehgeschwächte BFC- Anhänger, lässt kaum ein Spiel seiner Elf aus. Zu den Heimmeisterschaftsspielen war er immer im Sportforum anzutreffen. Für mich war klar, dass der BFC hier heute den Pott holt. Ich freue mich riesig und die Möglichkeit in der 1. Hauptrunde des DFB Pokals hoffentlich einen attraktiven Gegner zugelost zu bekommen, so der Pankower. Gleiche Erwartungshaltung hatte auch BFC-Kapitän Amadeus Wallschläger: Es ist für den Verein enorm wichtig nicht nur den Berliner Pokal gewonnen zu haben, sondern sich nun auch deutschlandweit präsentieren zu können. Wir haben während des gesamten Pokalwettbewerbes daran geglaubt, so der BFC- Kapitän. Auch die Statistik besagt mit 28:1 Toren hat der BFC in den sieben Spielen ein überragendes Ergebnis abgeliefert und nach Einschätzung von Berlins Fußballpräsident Bernd Schulz zu Recht das Endspiel für sich entscheiden können. Wenige Tage später konnte dann die Erwartungshaltung von Spieler, Trainer und des BFC-Anhanges in der Pokalauslosung für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal erfüllt werden. Die Berliner treffen auf den Traditionsprofiligaverein aus der Pfalz- dem 1. FC Kaiserslautern. Das Spiel gegen die Roten Teufel vom Betzenberg wird dem Vernehmen nach erneut im Jahnstadion ausgetragen und im Zeitraum vom stattfinden. Berliner Meister der Scandic ID- Fußballiga ermittelt BWB Verbandsliga-und SG Mittendrin Landesligachampion Von Uwe Gieche Jüngst wurden in Berlin die Hauptstadtfußballmeister in der Kategorie Menschen mit geistigen und intellektuellen Beeinträchtigungen ermittelt. Durch das Engagement der Hotelkette Scandic, die durch Sponsoring die Namensrechte erwarb, konnte erstmals in Berlin die Meisterschaften auf Verbandsliga- und Landesligaebene ausgespielt werden. Insgesamt nahmen 14 Teams in beide Ligen den Kampf um die begehrte Meisterschaftskrone im Spieljahr 2010/11 auf. Damit erhöhte sich die Teamanzahl im Vergleich zum Vorjahr um vier Mannschaften. Jeder Ball war bei der Meisterschaftsendrunde heiß umkämpft. Foto: R. Tank Die diesjährigen Meisterschaften wurden an sechs Spieltagen ausgespielt. Gespielt wurde auf einem Kleinfeld zu je 2x15 Minuten. Am letzten Spieltag konnte sich im Endspiel um den Verbandsligatitel die Jungs der Berliner Behindertenwerkstätten (BWB) deutlich mit 6:0 gegen den stärksten Widersacher Union Sozialer Einrichtungen (USE) durchsetzen. Zu dominant und spielerisch überlegen agierten die BWB- Kicker, so dass sie zu Recht die Berliner Meisterschaft holten. Dem USE-Team hätte zum Gewinn des Titels eigentlich bereits ein Unentschieden genügt. Eine bittere Erfahrung, die den USE-Kickern in der neuen Saison erspart bleiben soll. In der Landesliga kamen die Kicker vom SG Mittendrin zu Titelehren. Die Vizemeisterschaft ging hier an die Reserve der BWB.

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