Ludwig-Erhard-Schule Karlsruhe. Jahrbuch 8. Impressum. Juni Herausgeber Förderverein der Ludwig-Erhard-Schule. Redaktion Nicole Redinger-Becker

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1 Ludwig-Erhard-Schule Karlsruhe Jahrbuch 8 Juni 2018 Impressum Herausgeber Förderverein der Ludwig-Erhard-Schule Redaktion Nicole Redinger-Becker Layout Annette Hertweck, Christine Lanz Cover Barbara Albert, Grafik-Design, Mannheim Anzeigen und Produktion Sigrid Reinert Ludwig-Erhard-Schule Englerstraße Karlsruhe Tel.: Fax: Internet: ludwig-erhard-schule@karlsruhe.de Fotos Nicole Redinger-Becker, Christa von Rüden, Udo Wuchner, Autoren Korrekturen Nicole Redinger-Becker, Annette Hertweck, Christine Lanz

2 Inhaltsverzeichnis Seite Unsere Schule gestern und heute Vorwort der Schulleiterin Lochmann... 4 Anmerkungen der Redaktion... 6 Schulleiterwechsel an der LES... 8 Danke, Klasse Klassenlehrer*in!!! Wir behalten unsere verstorbenen Kollegen in Erinnerung Förderverein: Nach Satzungsänderung breiter aufgestellt Gleichberechtigung und Chancengleichheit Grußwort der Elternbeiratsvorsitzenden Preisträger Ein neuer Beruf am Horizont: Kaufleute im E-Commerce Neue Wege an der LES: ein Schulhund für die TF-Klassen Ben, unser Schulhund stellt sich vor Neues von den Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten Abteilungsleiter und Abgeordnete Reinhard Karcher: Der Akademisierungswahn ein deutliches Plädoyer für die duale Berufsausbildung Dagmar Bauer: Berufsschule Gesundheit...36 Iris Dürr: Struktur im Wandel Beate Lehn: Das Forum Global Vertreter des Kollegiums und der Schüler Verbindungslehrer Dr. Dr. Hubert Donhauser: Streit und Streitschlichtung eine nicht ganz unkomplizierte Aufgabe für den Lehrer Verbindungslehrer Dr. Dr. Hubert Donhauser: Hungerwahn oder Fresssucht? Allgemeines zum Thema Essstörungen Prosapreis JuLi / Junge Literatur 2017 Heimat? IHK-Jahrgangsbestenehrung Tablets im Wirtschaftsgymnasium Schulpraktikum an der LES Trauer braucht Raum und Ausdruck Schulversuche im Rahmen der individuellen Förderung an der LES... 62

3 Chronik Schuljahr 2015/ BK 1: Studienfahrt nach Bremen LES verabschiedet den Abiturjahrgang Untersuchung unseres Erbguts im KIT Biokurs J Chronik Schuljahr 2016/ KA 2: Besuch bei CRONIMET Karlsruhe Weihnachtsgottesdienst an der LES Besuch der Sonderausstellung Wale Riesen der Meere Ludwig-Erhard-Schule verteidigt den Futsal Pokal der Karlsruher Schulen Vortrag: Wie gefährlich ist Zucker? #zuckerfrei MF 3: Erfahrungen eines Rollstuhlfahrers BK 2: Studienfahrt nach Prag BK 1/1: Besuch aus Neuseeland KI 6: Zeitzeugen der Weimarer Zeit, des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit PK 1: Kräuterpflanzenführung im pfälzischen Rheinzabern PK 1: B... Be... Berl... Berlin Berlin Berlin EWG 2: Auf dem Energieberg LES verabschiedet den Abiturjahrgang KA 2: Den Horizont erweitern Besuch bei Würth Elektronik Chronik Schuljahr 2017/2018 LES On the Run Badenmarathon Einführungswoche WG: Besuch im Klettergarten Erste Hilfe auf dem Stundenplan KI 6: Studienfahrt nach München WG J1: Studienfahrt nach Venedig TF: Einmalig in Baden-Württemberg: Praktische Ausbildung der Behandlungsassistenz am Pferd für Tiermedizinische Fachangestellte KI 6: Demokratie erleben WG J1: Angewandte Ethik Weihnachtsgottesdienst: Reich beschenkt!? EWG 1: Mode gestern Mode heute!!! Wie kleideten sich Etrusker, Römer oder Griechen? WG: ABI 2018 KICK-OFF in der Abgeschiedenheit des Bärenthals! BK 1: Ausflug des Wirtschaftsfranzösischkurses nach Straßburg im Elsaß TF: Abschlussfahrt zur Veterinärmedizinischen Universitätsklinik in Gießen

4 Grußwort der Schulleiterin Sandra Lochmann Unsere Schule gestern und heute Ein Jahrbuch in Printform ist das oldschool? Liest das denn in Zeiten von Digitalisierung überhaupt noch jemand? Intensiv haben wir diese Frage diskutiert und waren dann doch einmütig der Meinung, dass mit keinem anderen Medium so kompakt und umfassend ein Eindruck davon gewonnen werden kann, wie vielfältig und facettenreich sich unser Schulleben darstellt. So gibt auch unser Jahrbuch Nr. 8 einerseits Bericht über aktuelle Entwicklungen, über organisatorische oder strukturelle Veränderungen der Schule, ist aber ebenso ein Zeugnis unser (Aus-)Bildungsarbeit mit vielen bunten Seiten des Schullebens, nicht nur im Unterrichtsalltag, sondern auch über den Unterricht hinaus. Ich wünsche Ihnen allen also bereits jetzt viel Freude und viele gute Eindrücke beim Spaziergang durch unser Jahrbuch. Im September 2016 habe ich den Stab der Schulleitung übernommen von meinem Vorgänger OStD Theo Seiberlich. Als LES-Gewächs hat es mich nach 8 Jahren am Regierungspräsidium sehr gefreut, wieder an meine LES zurückzukommen und die Schulleitung zu übernehmen wohlwissend, mit der LES eine lebendige, sehr gut aufgestellte und professionell arbeitende Schule leiten zu dürfen. Nichts ist beständiger als der Wandel ein Wechsel in der Schulleitung bringt immer Veränderungen mit sich. Aber noch viel mehr ist es der Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft, der fordert, dass auch wir als (kaufmännische) Schule uns immer wieder überdenken und weiterentwickeln müssen, um den Anforderungen und unseren Ansprüchen an Bildung und Ausbildung gerecht werden zu können. So sehe ich wie mein Vorgänger auch die Weiterentwicklung unserer Schule als einen ständigen kontinuierlichen Prozess, orientiert an den Bedürfnissen der Aus- 4

5 bildungs- und Berufswelt, an der unserer Ausbildungsbetriebe und immer auf der Grundlage unseres Qualitätsleitbildes und damit unserer eigenen Ansprüche. Besonders beschäftigt uns aktuell die Digitalisierung in Arbeitswelt und Gesellschaft: Wie und in welchem Umfang wollen und müssen wir darauf reagieren? An unserem Pädagogischen Tag im Juni werden wir uns deshalb mit der Fragestellung Wie verändert die Digitalisierung die Kommunikation? und Was bedeutet dies für uns und unsere Bildungsarbeit? beschäftigen. So sind bereits zwei Klassen unseres Wirtschaftsgymnasiums mit Tablets ausgestattet. Dies ermöglicht eine andere Art des Arbeitens und Lernens mit neuen Unterrichtsformen und -methoden und beinhaltet natürlich auch eine intensive Qualifizierung der Lehrkräfte. Ob diese andere Art des Arbeitens und Lernens tatsächlich besser oder effektiver ist, lässt sich noch nicht abschließend beurteilen. Auch neue Berufsbilder entstehen: So wird ab diesem Sommer in einem neuen Beruf ausgebildet, der sehr gut zum Profil der Berufe an der LES passen würde der Kaufmann/die Kauffrau im E-Commerce. Wir haben unser großes Interesse signalisiert, für diesen Beruf Berufsschulstandort zu werden. Unser 2012 eingeführtes Wirtschaftsgymnasium hat inzwischen den 3. Abiturjahrgang erfolgreich verabschiedet und sich sehr gut etabliert. Mit dem Wahlpflichtfach Gesundheitsökonomie, verbunden 5 mit dem Wahlfach Psychologie, bieten wir eine Schwerpunktsetzung an, die den Einstieg in die wachsende Branche des Gesundheitswesens erleichtert. Aber auch ohne diese Schwerpunktsetzung stehen unseren Abiturienten mit der Allgemeinen Hochschulreife vielfältige Wege und Möglichkeiten offen. Ein weiterer Meilenstein ist der 10. Geburtstag unserer Schulpartnerschaft mit dem Medicine College in Krasnodar/ Russland. Zahlreiche Schülerinnen, aber auch Kolleginnen und Kollegen haben an diesen Austauschen teilgenommen und dadurch einen großen Zugewinn an gegenseitigem kulturübergreifenden Verständnis entwickelt. Vieles ist also in Bewegung und so wird es auch bleiben Ein solches Jahrbuch zu gestalten und zu veröffentlichen, ist immer mit sehr viel Arbeit und Engagement verbunden. Dafür möchte ich sehr herzlich dem Jahrbuch- Team mit Nicole Redinger-Becker, Annette Hertweck, Christine Lanz und Sigrid Reinert danken. Danken möchte ich allen Kolleginnen und Kollegen, aber auch Schülerinnen und Schülern, die mit ihren kurzweiligen Beiträgen ein solches Jahrbuch überhaupt erst füllen. Ausdrücklich mit einschließen in meinem Dank möchte ich die Unternehmen, die durch ihre Anzeige den Druck des Jahrbuchs finanziell überhaupt erst möglich gemacht haben. Sandra Lochmann Schulleiterin Unsere Schule gestern und heute

6 Unsere Schule gestern und heute Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist. Dieser Aphorismus von Johann Wolfgang von Goethe ( ) gilt auch für unser Jahrbuch, welches in gewisser Weise die Chronik unserer Schule darstellt. Und selbstverständlich ist uns die Gegenwart wichtig, weshalb wir sie versuchen zu dokumentieren. Eine Schule kann jedoch nicht nur in Vergangenheit und Gegenwart denken, sie muss auch an die Zukunft denken, denn hier wird der zukünftige Mensch. Die mit der Wertschätzung der Gegenwart verbundene Zukunftsorientierung unserer Schule zeigt sich auch in der Doppelstrategie, sowohl eine aktuelle Homepage zu unterhalten, die von Jörg Wendel betreut wird, als auch alle 2 Jahre ein Jahrbuch herauszubringen. Diese Doppelstrategie hat sich aus den Anforderungen der heutigen Zeit einerseits und der Liebe zu Printprodukten bzw. der haptischen Erfahrung, ein gedrucktes Werk in der Hand zu halten, andererseits ergeben. Anmerkung der Redaktion Der Vorteil des Internets liegt in der Unmittelbarkeit, mit der Informationen veröffentlicht und damit allen zugänglich gemacht werden können. Auch wenn das, was einmal im Netz war, nahezu unauslöschlich ist, so geht doch die konkrete Information oftmals in der schieren Menge unter. Hier wiederum liegt ein Vorteil des gedruckten Werkes: Jedes Buch, jedes Heft ist eine in sich abgeschlossene Einheit und dadurch als Informationsquelle gezielter nutzbar. In gewisser Weise ist die Arbeit am Jahrbuch durch die Doppelstrategie einfacher geworden, weil die Artikel für den reinen Chronikteil, also die vielfältigen Unternehmungen der Klassen, in der Regel schon auf der Homepage erscheinen und daher die Arbeitslast für das Korrekturlesen nicht mehr auf den letzten Monaten vor Erscheinen des Jahrbuchs liegt. Insofern verteilt sich die Arbeit hierfür auf 2 Jahre. Die Beschaffung und das Korrekturlesen der weiteren Artikel konzentriert sich dann auf die 5 Monate vor dem Erscheinen. Aufgrund dieser Veränderungen hat sich auch das Team verkleinert, da die Artikel für die Homepage über Nicole Redinger- Becker laufen, war kein größeres Team zum Korrekturlesen nötig. Für Layout und allgemeine redaktionelle Fragen ist weiterhin Annette Hertweck verantwortlich, die von Christine Lanz unterstützt wird. Im Prinzip ist das Redaktionsteam also auf drei Leute zusammengeschrumpft. Dennoch steht die Tür der Jahrbuchredaktion selbstverständlich allen offen, die sich engagieren möchten. Die Arbeit einer Redaktion besteht zum einen in Planung und Auswahl von Artikeln, zum anderen darin, Informationen in eine Fassung zu bringen, die zur Veröffentlichung geeignet ist. Dazu gehört der Vorgang des Korrekturlesens, der 6

7 von besonderer Bedeutung ist, gilt es doch, formale Aspekte wie Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren. Weiterhin geht es auch um treffende Wortwahl und Verständlichkeit, die gewährleistet sein sollten. Diese zu verändern, ohne dem Text seine Eigenständigkeit zu nehmen, ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, denn jeder Mensch schreibt anders. Damit ist nicht Rechtschreibung oder Grammatik gemeint, sondern der Stil, den ein Mensch in seiner schriftlichen Ausdrucksweise pflegt. Ob nun kurze Sätze oder Schachtelsätze, viele Fremdwörter oder keine, es ist nicht die Aufgabe einer Redaktion, diesen Stil zu verändern. Der Text soll bei aller Veränderung authentisch bleiben. Ob nun absichtlich oder unwillkürlich, so drückt sich jeder Mensch etwas anders aus. Der Wert des individuellen Stils ist für die Redaktion wichtiger als die mögliche Perfektion. Es geht um die Authentizität des Textes als beispielsweise Erfahrungsbericht einer Klasse oder einfach ein Einblick in das Denken einer anderen Person. In diesem Sinne haben wir uns bemüht, den eingereichten Texten gerecht zu werden und sie so wenig wie möglich zu verändern. Die Redaktion dankt allen, die Texte zum Jahrbuch beigetragen und damit Zeugnis über unseren abwechslungsreichen Schulalltag abgelegt haben. Für die Redaktion Nicole Redinger-Becker Unsere Schule gestern und heute 7

8 Schulleiterwechsel an der LES Unsere Schule gestern und heute In einem feierlichen Festakt wurde am Frau Sandra Lochmann zur neuen Schulleiterin der LES ernannt. Gleichzeitig wurde der bisherige Schulleiter Theo Seiberlich in den Ruhestand verabschiedet. An diesem heißen Sommertag war die Aula der LES bis zum Bersten gefüllt mit zahlreichen Gästen aus dem Umfeld der Schule und des Regierungspräsidiums, Angehörigen der bisherigen und der künftigen Schulleitung und natürlich dem gesamten Kollegium der LES. Nach der Eröffnung des Festakts durch die LES-Band und der Begrüßung der zahlreichen hochrangigen Gäste durch den stellvertretenden Schulleiter Herrn Siebert, verabschiedete der Präsident der Abteilung Schule und Bildung am Regierungspräsidium Karlsruhe, Herr Vittorio Lazaridis, Herrn Theo Seiberlich in den Ruhestand und bestellte Frau Sandra Lochmann zur neuen Schulleiterin. In zahlreichen Beiträgen würdigten unter anderem Bürgermeister Martin Lenz und der Vorsitzende der Direktorenvereinigung Kaufmännischer Schulen, Peter Bischof, die Verdienste Herrn Seiberlichs und ergänzten sie durch humorvolle Anekdoten. Gleichermaßen drückten alle Redner die Erwartung auf eine vertrauensvolle, konstruktive und kollegiale Zusammenarbeit mit der neuen Schulleiterin aus. Dabei wurde auch betont, dass Frau Lochmann ja keine 'Neue' im eigentlichen Sinne ist, da sie vor ihrer Zeit am RP an der LES gearbeitet und immer den Kontakt aufrecht erhalten hat. 8

9 Auch in der Antrittsrede von Frau Lochmann spürte man diese langjährige Verbundenheit zur LES und die Freude darüber, hierher als Schulleiterin zurückzukehren. Das Schlusswort durch Herrn Seiberlich leitete dann zum Sektempfang und Buffet über, begleitet von einem weiteren Beitrag der LES-Band. So fand eine rundum gelungene Veranstaltung ihren stimmungsvollen Ausklang. Nicole Redinger-Becker Unsere Schule gestern und heute 9

10 DANKE, KLASSE KLASSENLEHRER*IN!!! Unsere Schule gestern und heute Ausschließlich zur besseren Lesbarkeit wird im Folgenden die Form Klassenlehrer gewählt. Die Rolle des Klassenlehrers hat eine herausragende Bedeutung. Der Klassenlehrer leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Klasse. Bei dieser überragenden Rolle ist es besonders wichtig, ihn zu unterstützen. Nicht immer hat er einen Großteil der Unterrichtsstunden in der Klasse, in der er Klassenlehrer ist. Gerade dann ist es noch mehr erforderlich, ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen. Für die Schülerinnen und Schüler ist der Klassenlehrer ein bevorzugtes Vorbild. Die Schülerinnen und Schüler orientieren sich an seinen Einstellungen, Kompetenzen und seinem pädagogischen Geschick. Sie nehmen sich so die Lehrkraft bewusst oder unbewusst als Vorbild für das eigene Handeln. Aus gegenseitiger Achtsamkeit kann ein respektvolles Verhalten untereinander entstehen. Dieses Prinzip der Wechselbeziehung bedeutet, dass Regeln gleichermaßen für alle Beteiligten gültig sind. So kann es gelingen, dass sich die Schülerinnen und Schüler an der Qualität des Erwachsenenhandelns orientieren. Dabei ist es wichtig, zwischen der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler und der institutionellen Ebene zu unterscheiden. Auf der Ebene der Lebenswirklichkeit der Schüler und der Schülerinnen ist pädagogisches Geschick und pädagogische Anerkennung gefragt. Auf der institutionellen Ebene kann es durchaus Unterschiede in den Rechten und Pflichten geben, so dass darin nicht zwangsläufig Gleichheit besteht. 10

11 In der Führungsrolle begleitet der Klassenlehrer bereits am ersten Schultag am engsten seine Schützlinge. Er ist der erste, der die Klasse im Klassenverbund an der Ludwig-Erhard-Schule in Empfang nimmt. Der Klassenlehrer verschafft Orientierung und gibt erste Sicherheit in der Ludwig-Erhard-Schule. Er übernimmt zahlreiche Verwaltungsaufgaben. Bereits nach kurzer Zeit ist er als Moderator gefragt. In Konfliktsituationen innerhalb und gegebenenfalls außerhalb der Klasse ist zu vermitteln. Gelingt es, bei den oft unterschiedlichen Schülern, eine gute Klassengemeinschaft herauszubilden, so erleichtert dies die pädagogische Arbeit sehr. Dies ermöglicht eine hohe Produktivität des Lernens. Das Selbstwertgefühl jedes Einzelnen wird gestärkt und ge- steigert. Bis dahin ist es jedoch oft ein mühsamer Weg. Als Lehrer der Ludwig-Erhard-Schule wissen wir darum, dass es hilft, Bilanz zu ziehen, um die Entwicklungen zu spiegeln und zu sehen, was man erreicht hat. Besonders dankbar schauen wir auf die Vermögensseite der jungen Menschen. Am Ende sehen wir in die zahlreichen freudigen Gesichter, die ihre unterschiedlichen (Berufs- und) Schulabschlüsse in ihren Händen halten. Spätestens jetzt heißt es loszulassen DANKE, KLASSE KLASSENLEHRER*IN!!! Patrick Siebert, StD Stellvertretender Schulleiter Unsere Schule gestern und heute 11

12 Wir behalten unsere verstorbenen Kollegen in Erinnerung Unsere Schule gestern und heute Peter Friedrich Franz Bastian Marianne Metzger Wilhelm Dietmar Stern

13 Förderverein Freunde der Ludwig-Erhard-Schule e. V. Englerstr Karlsruhe Sparkasse Karlsruhe DE Nach Satzungsänderung breiter aufgestellt Nach monatelanger, intensiver Arbeit konnte der Förderverein mit einer Satzungsänderung im März 2018 die Weichen für eine Öffnung nach Außen und damit eine breiter aufgestellte Zukunft stellen. Künftig ist es durch diese Änderung auch Schülern, Eltern oder gar Ausbildungsbetrieben möglich, eine Mitgliedschaft im Förderverein zu erlangen und somit noch stärker aktiv am Schulleben der Ludwig-Erhard-Schule mitzuwirken. Gemeinsam sollen somit neue Ideen und Projekte verwirklicht, Netzwerke aufgebaut, die Weisheit von Gruppen genutzt und duale Partnerschaften gestärkt werden. Als gute Beispiele sollen die Projekte der jüngeren Vergangenheit dienen, wie zum Beispiele die Unterstützung des Mathematik-Vorbereitungskurses für angehende Schüler und Prüflinge oder die Anschaffung von diversem Teambuilding Equipment, welches seit diesem Schuljahr schon rege von verschiedenen Klassen der Ludwig-Erhard-Schule genutzt wird. Unsere Schule gestern und heute 13

14 Unsere Schule gestern und heute Um diesen Projekten künftig weitere folgen zu lassen, freut sich der Vorstand des Fördervereins Freunde der Ludwig- Erhard-Schule e.v., wenn Sie uns in Zukunft als Mitglied Sponsor Ideengeber Kooperationspartner Spender aktiv auf diesem Weg begleiten. Vorstand und Mitglieder haben für Anregungen immer ein offenes Ohr. Am schnellsten erreichen Sie uns über: Die Vorstandschaft des Fördervereins Freunde der Ludwig-Erhard-Schule e.v. Gleichberechtigung und Chancengleichheit Verankert wurden diese Werte bereits 1949 im Artikel 3 des Grundgesetzes, in dem sich der Staat zur Gleichbehandlung aller Menschen verpflichtet und sich im zweiten Absatz nochmals explizit der Gleichberechtigung von Männern und Frauen verpflichtet. Ergänzt wurde der Artikel 1994 durch den Satz: Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Die Festlegung der Werte und grundsätzliche Gesetzeslage scheint somit eindeutig. Spannend und herausfordernd für das tagtägliche Miteinander sind aber unverändert die Fragen: Warum ist gleich nicht gleich? Warum ist es so schwer, das Menschenrecht Gleichberechtigung umzusetzen? Was kann man tun, die Gleichberechtigung tatsächlich umzusetzen? Die Aufgabe der Beauftragten für Chancengleichheit ist es insbesondere, die Dienststellenleitung zu unterstützen, die Gleichberechtigung von Frauen und Männern tatsächlich umzusetzen, bestehende sowie künftige Diskriminierungen wegen des Geschlechts und Familienstands zu beseitigen und die Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf für Frauen und Männer zu verbessern. Die Formen der Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen sind vielfältig. Sie bedeuten aber immer, dass einige 14

15 Menschen zu Unrecht benachteiligt werden und andere verschaffen sich oder erhalten einen Vorteil. Diese Ungerechtigkeiten können Ergebnis von bewussten Entscheidungen, also bewusste Diskriminierung, aber auch das Ergebnis unbewusster Voreingenommenheit sein. Wertvolle Anregungen für die Arbeit hin zur Gleichstellung von Männern und Frauen bietet m. E. die Verhaltensökonomie. Grundlage der Verhaltensökonomie sind Erkenntnisse aus der Psychologie, wie unser Gehirn funktioniert. Zunächst möchte ich Sie einladen, sich diese Tischplatten anzusehen. verschieben Sie sie auf die andere Tischplatte. Wir alle sitzen dieser optischen Täuschung auf, dem Versagen unseres Gehirns, zwei Objekte so zu sehen, wie sie tatsächlich sind. Unser Gehirn projiziert in die zweidimensionale Szenerie automatisch die dritte Dimension der räumlichen Tiefe hinein eine Illusion, die unser denkendes Bewusstsein akzeptiert, ohne sie zu hinterfragen. 2 Besonders spannend ist bei Experimenten wie diesem, dass die Illusion unverändert bleibt, obwohl wir inzwischen wissen, dass die Platten identisch sind. Unser Gehirn ist unfähig, das Objekt so zu sehen, wie es wirklich ist. Die Verhaltensökonomie argumentiert damit, dass das nicht nur bei visuellen Bildern geschähe, sondern auch in anderen Facetten unserer Weltwahrnehmung. Unsere Schule gestern und heute Shepard-Tische 1 Vermutlich haben Sie bei den beiden Tischplatten zwei völlig unterschiedliche Formen wahrgenommen. Und damit sind Sie soeben einer optischen Täuschung aufgesessen! Beide Tischplatten sind in Form und Größe exakt gleich. Wenn Sie mir nicht glauben, zeichnen Sie die Umrisse einer Tischplatte nach und 1 Banaji, Mahzarin R, Greenwald, Anthony G.: Vor-Urteile, München 2017, S In Studien, Feldversuchen und Experimenten wurde die Allgegenwart unbewusster Vorurteile untersucht. So tauchte bei Experimenten, in denen Frauen in typischen männlichen Jobs beurteilt wurden, immer wieder folgendes Muster auf: Wenn die Leistung eindeutig zu erkennen ist, werden erfolgreiche Frauen als weniger sympathisch beurteilt als Männer. Wenn die Leistung nicht eindeutig ist, werden erfolgreiche Frauen als weniger kompetent als Männer beurteilt. 3 2 ebenda S. 18,19 3 Bohnet, Iris: What Works, München 2017, S. 32

16 Unsere Schule gestern und heute Und die Leerstellen werden wie im zweiten Fall die schwer messbare Qualität mit Stereotypen aufgefüllt. Diese unbewussten Entscheidungsprozesse führen zu verzerrten Urteilen über andere und, was nicht weniger bedeutend ist, auch über uns selbst. Es ist wichtig, sich klarzumachen, dass all das größtenteils unbewusst geschieht. Deshalb ist die Feststellung von Eric Kandel, einem Neurowissenschaftler von der Columbia University und Nobelpreisträger, so alarmierend: Kandel vermutet, dass das Gehirn zu 80 bis 90 Prozent unbewusst arbeitet. 4 Anhand zahlreicher Beispiele veranschaulicht die Verhaltensökonomin Iris Bohnet, wie schwer es ist, Vorurteile aus den Köpfen der Menschen zu vertreiben. Bohnet fordert dazu auf, Praktiken und Verfahren des Verhaltensdesigns zu nutzen und Umgebungen zu verändern, um damit Verhalten zu verändern, anstatt Einstellungen verändern zu wollen. 5 In ihrem Buch What works stellt Bohnet eine Vielzahl forschungsgestützter Designvorschläge vor, verbunden mit der Aufforderung, im eigenen Umfeld aktiv zu werden und relevante Daten zu erheben und zu experimentieren. Ein Mut machendes Beispiel findet man im Bereich der Symphonieorchester: Dort erzielte eine kleine geniale Designentscheidung eine große Wirkung. Der Frauenanteil unter den Musikern bei den bedeutenden Symphonieorchestern in den Vereinigten Staaten lag bis in die 1970er Jahren bei weniger als zehn Prozent. Bei Neubesetzungen betrug er unter zwanzig Prozent. 6 inzwischen hat sich der Anteil von Frauen bei Neubesetzungen verdoppelt und über fünfunddreißig Prozent der Mitglieder sind weiblich. Diese Veränderung ist das Ergebnis der Einführung des blinden Vorspielens. Ein einfacher Vorhang verdoppelte den Talentpool und ermöglichte den Auswahlkomitees die talentiertesten Instrumentalisten einzustellen. 7 Die Erkenntnisse und Anregungen der Verhaltensökonomie können uns in der Schule unterstützen, Vorurteile und andere Verzerrungseffekte unserer Entscheidungen zu reduzieren, hin zu einem gerechteren und gleichgestellteren Miteinander. Christa von Rüden, Beauftragte für Chancengleichheit Quellen Banaji, Mahzarin R, Greenwald, Anthony G.: Vor-Urteile, München 2017 Bohnet, Iris: What Works, München ebenda S vgl. ebenda S Banaji, Greenwald, S vgl. Banaji, Greenwald, S. 171 und Bohnet, S. 9 16

17 Grußwort der Elternbeiratsvorsitzenden Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. Henry FORD Liebe Schulgemeinschaft der Ludwig- Erhard-Schule, dieses Zitat des amerikanischen Autobauers kann als Sinn stiftende Grundlage für das gemeinsame, erfolgreiche Wirken von Lehrenden, Lernenden und Eltern an der Ludwig-Erhard-Schule gelten. Es vereint uns und verdeutlicht unser gemeinsames Ziel: Neues zu lernen und uns dabei weiter zu entwickeln. Die wichtigsten Zutaten für dieses Miteinander-Wachsen, hat im Jahrbuch 7 unser Hausmeister Timo Raupp treffend benannt, als er von Christine Lanz und Julia Merkert interviewt wurde: Offenheit, Respekt, Ehrlichkeit und, dass ein Lächeln ein guter Anfang ist. Mit dieser Einstellung werden auch die künftigen Schuljahre gelingen. Was die Offenheit gegenüber Neuem betrifft, war die LES erkennbar oft in der Spitzengruppe der Bildungseinrichtungen im Land Baden-Württemberg. Nehmen wir nur die Einführung der Tablet-Klasse im Wirtschaftsgymnasium, mit dem die LES einen methodisch-innovativen Ansatz in Wissensvermittlung und Wissensaneignung verfolgt. Die LES ist damit quasi Vorreiter im städtischen Projekt IT Schulstadt Karlsruhe und verwirklicht eine Kernkomponente der Digitalisierungsstrategie des Landes. Im kaufmännischen Bereich werden, sofern die LES Schulstandort wird, mit der E-Commerce-Ausbildung ebenfalls neue Wege beschritten werden, die auch Lehrende vor neue Herausforderungen stellen werden. Genau das ist es, was die LES, ihre Schulleitung, Lehrende und Lernende auszeichnet: Offen sein für Innovationen, mutig neue Wege gehen und gewissenhaft die notwendigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen dafür schaffen. Und dabei kommt auch die Stadt Karlsruhe als Schulträger ins Spiel: Wenn es um die Sanierung und zeitgemäße Ausstattung von Fachräumen ging und geht, hat die Stadt immer ein offenes Ohr für die Wünsche und Notwendigkeiten der LES gehabt. Uns als Eltern sollte es ein Anliegen sein, diese Anstrengungen zum Wohle unserer Kinder nach unseren Möglichkeiten zu unterstützen. Wer will, findet dazu vielfältige Ansatzpunkte. Ein naheliegendes Beispiel ist die jüngste Satzungsänderung und Umstrukturierung des Fördervereins, der sich unter seinem neuen Namen Freunde der Ludwig-Erhard-Schule e.v. auch Schülern, Eltern sowie Unternehmen und Institutionen öffnet. Diese offene Struktur soll das Engagement erleichtern, vielen bisher Ausgeschlossenen erst Unsere Schule gestern und heute 17

18 Unsere Schule gestern und heute ermöglichen und so die Mitgliederzahl steigern. Jetzt liegt es an uns, diese Chance zu nutzen, dem Verein beizutreten und die Arbeit an der Schule über den Mitgliedsbeitrag auch finanziell zu unterstützen die 12 Euro Mitgliedsbeitrag im Jahr sollte es uns wert sein, zumal jeder Euro gut angelegt und obendrein noch steuerlich absetzbar ist. Ich möchte an Sie abschließend appellieren: Lassen Sie uns alle an der LES gemeinsame Sache machen. Lassen Sie uns alle gemeinsam nach der besten Bildung für unsere Kinder streben. Denn wie hat es der englische Politiker Edward Wood schon in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts so treffend formuliert: Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn wir vergessen, was wir gelernt haben. Mit freundlichen Grüßen Gabriele Wnuck, Vorsitzende des Elternbeirats, Schuljahr 2017/18 18

19 Preisträger Folgende Prüflinge bekamen im Rahmen der Abschlussfeier neben einem Abschlusszeugnis auch einen Preis überreicht: Prüfung Sommer 2016 Kaufleute im Gesundheitswesen Muche, Melanie Cassiopeya Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Außenhandel Decker, Ann-Cathérine Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel Leuthner, Marius Rieß, Anna-Lena Seibert, Laura Industriekaufleute Fischer, Svenja Gärtner, Dennis Gropper, Rebekka Kunz, Sophia Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation Außenhandel Grimm, Jennifer Marketingkommunikation-Kaufleute Barth, Julia Blum, Silke Dörr, Julia Grünling, Katharina Imm, Sophia Küchelbacher, Judith Müller, Alisa Nicko, Selina Reimund, Constanze Schaudel, Sarah Schlate, Lisa Steinmetz, Vanessa Uriger, Ann-Kathrin Steuerfachangestellte Kiefer, Lucia Niegel, Philipp Landesbeste in Baden-Württemberg Blum, Silke Medizinische Fachangestellte Roll, Katja Sille, Jasmin Zopf, Miriam Zahnmedizinische Fachangestellte Baumgärtner, Alicia Capitano, Alfonsina Heil, Elena Salmaz, Ümran Soldinger, Sophia Unsere Schule gestern und heute 19

20 Unsere Schule gestern und heute BFW Blancato, Vanessa BKFH Ballach, Daniel Jarck, Benjamin Wettach, Marcel Wunsch, Phiipp Zimmermann, Heike Prüfung Winter 2016 Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Außenhandel Bohlender, André Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel Beutel, Corinna Hill, Natalie Predel, Philip Sczepansky, Maren Industriekaufleute Günel, Derya Medizinische Fachangestellte Nicklas, Lisa Maria Kugasingam, Dayana Zahnmedizinische Fachangestellte Pospelov, Anastasia Prüfung Sommer 2017 Kaufleute im Gesundheitswesen Götzmann, Selina Trautwein, Marc Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel Breitenbach, Max-Nicklas Durand, Marcel Klein, Jessica Lüttringhaus, Jan Papadakis, Manos Schmidt, Janine Schwarz, Lisa Sobko, Katarina Walz, Fabrice Wenz, Isa Worgitzki, Malin Lena Industriekaufleute Bojke, Ramona Deck, Christin Dörfler, Simon Dörrzapf, Florian Graff, Dennis Herfeldt, Ferdinand Hill, Fabian Hornung, Franziska Kölsch, Florian Lutz, Carsten Rechter, Lisanne Riegel, Dominik Schmidt, Alexander Schwenninger, Sandra Vasilj, Anna Veit, Julian 20

21 Industriekaufleute mit Zusatzqualifikation Außenhandel Benniß, Sarah Berger, Jan Kern, Katharina Krieg, Denise Rauthe, Melanie Römer, Laura Spörl, Xaver Staubringer, Svenja Talmon, Ines Ziegler, Saskia Marketingkommunikation-Kaufleute Bitterwolf, Cara Dachs, Madlen Förster, Benjamin Franzreb, Marc Fröhlich, Theresa Ganz, Anna Girsch, Laura Hallmann, Hannah Lindauer, Laura Linder, Ramona Ostertag, Anne Presinger, Antonia Josephine Schütz, Lucinda Seifried, Alexander Senghas, Marie Wittemann, Jessica Medizinische Fachangestellte Gross, Anamaria Kuhnmünch, Sarah Vetter, Verena Zolk, Jonas Zahnmedizinische Fachangestellte Muja, Myrvet Pharmazeutisch-kaufmännische Fachangestellte Anselm, Aylin Brückner, Pia BKFH Daub, Samuel Herm, Isabelle Sollinger, Lisann Berufliches Gymnasium Wirtschaftswissenschaftliche Richtung Janikovits, Mirijam Reeb, Clara Winterprüfung 2017 Kaufleute im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel Ebner, Karim Ruh, Simon Zahnmedizinische Fachangestellte Bliese, Janine Walther, Natalie Unsere Schule gestern und heute 21

22 Ein neuer Beruf am Horizont: Kaufleute im E-Commerce Unsere Schule gestern und heute Der Online-Handel (E-Commerce) hat ein Volumen von ca. 70 Mrd. Euro jährlich mit steigender Tendenz. Von Amazon und Zalando bis zu hunderten von Mittelständlern werden dringend gut ausgebildete Fachkräfte in diesem Bereich gesucht. Ebenso sind zahlreiche Startups oder Marketingagenturen auf der Suche nach geeignetem Personal. Es ist an der Zeit, mehr junge Leute durch einen neuen Ausbildungsberuf für dieses wachsende Geschäftsfeld zu interessieren. Tausende von Ausbildungsplätzen werden erwartet. Dieser Beitrag gibt einen kurzen Sachstand zur aktuellen Entwicklung. Intention der Neuordnung: Der Berufsverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e. V. hat sich neben vielen anderen intensiv für dieses neue Berufsbild stark gemacht. Onlineshops und Buchungsplattformen erwarten angesichts der immer vielfältigeren Aufgaben im E-Commerce einen eigenen Ausbildungsberuf. Der DIHK wollte in Übereinstimmung mit der allgemeinen Lage im kaufmännischen Bereich zunächst keinen weiteren Splitterberuf. Kleine unwirtschaftliche Berufsschulklassen mit gegebenenfalls weiten Anfahrwegen sind von anderen Berufen bekannt und werden auch hier angesichts unsicherer Anmeldezahlen befürchtet. In den vielen Diskussionen zeigte sich, dass der neue Beruf eben nicht nur eine sehr spezifische Einzelhandelsausprägung darstellt, sondern tatsächlich quer zu den Wertschöpfungs- und Handelsstufen Fertigkeiten und Kompetenzen vermitteln soll, die von der herstellenden Industrie bzw. Produktionsbetrieben über Groß- und Einzelhandel bis zu Handwerk und Dienstleistungen künftig gebraucht werden. Es gibt in Deutschland einen spürbaren Mangel an Fachkräften dieser Ausprägung, so dass auch die Beschäftigung nach der Ausbildung sichergestellt sein dürfte. Inhalte des neuen Berufes: Der Beruf soll so ausgestaltet werden, dass er im Groß- und Einzelhandel, aber auch in anderen Branchen, wie z. B. Tourismusunternehmen, bei Dienstleistungsanbietern oder bei Herstellern ausgebildet werden kann. Es wird ein 3-jähriger Ausbildungsberuf ohne Differenzierungen am 1. August 2018 an den Start gehen. Als Prüfungsform ist eine gestreckte Abschlussprüfung (zweiteilige Abschlussprüfung) beschlossen. Was erwartet Auszubildende im neuen Beruf? Der neue Beruf vermittelt Fähigkeiten, um ein Waren- oder Dienstleistungssortiment online zu entwickeln, anzubieten, zu verkaufen und auch die nachgelagerten Prozesse zu steuern, also Versand bzw. Bereitstellung beim Kunden, Stornos oder Retouren, Servicevorfälle etc. Die 22

23 Azubis lernen, das Angebot im Internet zu beschreiben, darzustellen, zu bewerben und Bestellungen abzuwickeln. Die Mittel dabei sind vielfältig: Es gehört die Arbeit an Produktdaten dazu, aber zum Beispiel auch der Einsatz von Social Media wie You-Tube oder Instagram. Im Marketing sind es neben den Social Media z. B. die Suchmaschinen oder die Arbeit mit Bannern auf Onlineseiten. Bei all dem geht es nicht darum, Anwendungen wie mobile Apps oder Shopsoftware mit ihren Schnittstellen selbst zu programmieren, sondern diese im Gespräch mit den anderen Abteilungen und ggf. IT-Dienstleistern zu entwickeln, so dass die Kunden und der Betrieb am Ende einen neuen und besseren digitalen Austausch führen können. Die Azubis lernen hier vor allem auch, permanent die Leistungskennzahlen zu beobachten und jeden Tag kleine Verbesserungen an,,ihrem" OnlinevertriebskanaI vorzunehmen. Welche Einsatzmöglichkeiten haben Auszubildende nach Abschluss der Berufsausbildung in der Branche? Die Absolventen können in ihren Ausbildungsbetrieben die komplette Online- Vermarktung des Geschäfts übernehmen. In den Berufsschulen erhalten sie eine breite E-Commerce-Ausbildung, die ihnen über den eigenen Betrieb hinaus auch Perspektiven in ganz andere Betriebe hinein gibt. Zugleich können sie aber auch in ihrem Stammbetrieb oder jedenfalls in ihrer Branche digitale Ge- schäftsmodelle mit aufbauen und damit sehr abwechslungsreiche Tätigkeiten übernehmen. Da E-Commerce nicht an eine Wertschöpfungs- oder Handelsstufe gebunden ist, können sie in der Fertigungskette sozusagen nach oben oder unten wandern oder in ihrem Betrieb die Vorgänge in der Fertigung, im Versand oder im Kundenservice digital erlebbar machen. Noch wurde von Seiten des Kultusministeriums bzw. des Regierungspräsidiums nicht über die künftigen Schulstandorte entschieden. Die Ludwig-Erhard-Schule Karlsruhe hat ihr starkes Interesse im Vorfeld sehr deutlich gemacht und wartet nun gespannt, ob man den Zuschlag erhalten wird. Reinhard Karcher, StD Abteilungsleiter Berufsfeld Wirtschaft Unsere Schule gestern und heute 23

24 Neue Wege an der LES: ein Schulhund für die TF-Klassen Unsere Schule gestern und heute Regelmäßig liest man in der Zeitung von Schulhunden in Grund- und Hauptschulen. Warum also einen Schulhund nicht auch in der Berufsschule einsetzen? Genau das ist jetzt Fakt an der LES, denn hundegestützte Pädagogik hat viele positive Aspekte, die auch für die pädagogische Arbeit an einer Berufsschule sinnvoll sein können. Der Definition nach ist ein Schulhund ein speziell ausgebildeter Hund, der zur Unterstützung pädagogischer Prozesse aktiv und regelmäßig von Pädagogen in den Unterricht integriert wird. Unter Hundegestützter Pädagogik versteht man den systematischen Einsatz von ausgebildeten Hunden in der Schule zur Verbesserung der Lernatmosphäre und der individuellen Leistungsfähigkeit sowie des Sozialverhaltens der Schüler. Als Co-Pädagoge unterstüzt der Hund dabei also den Lehrer bei dessen Erziehungs- und Bildungsauftrag. Der Umfang und die inhaltliche Gestaltung des hundegestüzten Unterrichts variiren dabei von einer reinen Anwesenheit des Hundes bis hin zur aktiven Teilnahme des Vierbeiners als Lernkamerad im Unterricht. In der Regel handelt es sich dabei um eine gelenkte Interaktion, bei der der Hund auf bestimmte Anweisungen der Lehrerin oder des Schülers gezielt reagieren muss, um ein bestimmtes Lernziel zu erreichen. Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass allein schon die Anwesenheit eines Hundes entspannend wirkt und Stress und Ängste reduziert. Bei Schülern mit einem Schulhund im Klassenzimmer sind der Blutdruck und die Herzfrequenz signifikant niedriger. Die Gründe für die stressmindernde Wirkung von Hunden sind bis heute nicht geklärt. Trotzdem werden Hunde nicht nur in Schulen, sondern auch in vielen sozialen und therapeutischen Einrichtungen eingesetzt, da Patienten in ihrem Beisein deutlich toleranter und kooperativer sind. Und genau das macht man sich auch im Klassenzimmer zu Nutze: Ein gut ausgebildeter Hund schafft nachweislich eine besondere Atmosphäre und sorgt für mehr Entspannung in der Klasse. Dadurch ist in der Regel ein effektiveres Lernen möglich. Aber nicht nur lernatmosphärisch, sondern auch fachlich ist der Einsatz eines Schulhundes gerade bei der Ausbildung Tierärztlicher Fachangestellter im Unterricht sinnvoll. Im dualen System kann ein Schulhund in der Berufsschule so eine Brücke zur Praxis bilden. Theoretische Inhalte können am lebenden Hund wesentlich besser demonstriert werden als an einem Plastikmodell oder an einem Stofftier. In der Ausbildungspraxis ist oft nicht genug Zeit für die Auszubildenden (besonders im ersten Lehrjahr), sich ausführlich und in Ruhe zum Beispiel mit der Herz-, Puls- und Atemfrequenz zu 24

25 beschäftigen, Lymphknoten zu ertasten oder Venen fachgerecht zu stauen. Durch den Schulhund besteht an der LES jetzt diese Möglichkeit. Über den Hund sind aber nicht nur praktische, sondern auch theoretische Lernziele zur Wissenserarbeitung im Fach Tiermedizin mit wesentlich höherer Motivation zu erreichen. Die Wissensvermittlung über Herz und Hand bereichert gerade in der theoretischen Anatomie den Medizinunterricht. Ob man die Lage der Lymphknoten eines Hundes nur auf einem Arbeitsblatt kennenlernt oder direkt im Anschluss am lebenden Hund abtasten kann, ist ein großer Unterschied. Gerade schwächere Schüler und Schülerinnen können davon profitieren. Noch ein Wort zu den Grundvoraussetzungen für den Einsatz eines Schulhundes im Klassenzimmer: damit eine qualitativ gute Arbeit geleistet werden kann, müssen einige wichtige Bedingungen erfüllt sein: die Zusammenarbeit der Schülerinnen und des Hundes muss von beiden Seiten aus freiwillig erfolgen. Der Hund muss gesund, geimpft und parasitenfrei sein. Bei den Schülerinnen muss vor dem ersten Einsatz des Hundes die Frage nach Allergien geklärt werden. Natürlich müssen auch hygienische Regeln eingehalten werden. Da die TF- Schülerinnen aber vom ersten Tag an in ihrer Ausbildungspraxis mit Tieren umgehen und diese Regeln gelernt und verinnerlicht haben, ist es ihnen klar, dass diese Regeln auch in der Schule beachtet werden müssen. Weiterführende Literatur: Dr. Monika Illig Meike Heyer und Nora Kloke: Der Schulhund Eine Praxisanleitung zur hundegestützten Pädagogik im Klassenzimmer Lydia Agsten: HuPäSch Hunde in der Schule und alles wird gut? Unsere Schule gestern und heute 25

26 Unsere Schule gestern und heute Hallo, darf ich mich vorstellen? Ich bin Ben, der Schulhund der LES Als neuer Mitarbeiter unterstütze ich die pädagogische Arbeit in den TF-Klassen. Allerdings weiß ich nicht, warum man das Arbeit nennt. So viele Streicheleinheiten und Leckerchen für Einmal auf den Tisch springen habe ich früher nicht bekommen. Als Agility-Turnierhund bin ich da anderes gewohnt! Normalerweise rase ich mit Begeisterung über Hindernisse wie Tunnel, Hürden, Wippen und Reifen. Hier verdiene ich mir das, indem ich mich von netten Schülerinnen kraulen lasse! Die Auszubildenden loben mich dann, weil man dabei mein Herz und meine Lunge so gut abhören kann. Meine Lymphknoten und mein Puls sind wohl auch ziemlich interessant, ganz zu schweigen von meiner perfekten kapillaren Rückfüllungszeit. Als Turnierhund habe ich natürlich einen gut bemuskelten Adoniskörper. Jedenfalls werde ich dafür besonders gelobt. Die Schülerinnen reden dann immer von gut tastbaren Venen und von optimalen Injektionsstellen. Was das bedeuten soll, weiß ich allerdings nicht... Besonders viel Spaß machen mir Rollenspiele und das geht so: ich spiele den Patienten und habe nichts weiter zu tun, als mit einer Schülerin durchs Klassenzimmer zu laufen. Meistens werde ich dann sogar von zwei Schülerinnen auf den Untersuchungstisch gehoben, brauche also nicht einmal selbst springen, und bekomme trotzdem ein Leckerchen! Dabei schauen alle anderen aus der Klasse zu mir auf und bewundern mich. Ein sehr erhebendes Gefühl, kann ich euch sagen! So, jetzt aber der Reihe nach: Mein Schularbeitstag beginnt morgens immer mit einem ausgiebigen Waldspaziergang. In der Schule angekommen, kenne ich den Weg in Raum A 106 schon auswendig. Trotzdem werde ich im Schulhof und im Schulgebäude immer an die Leine genommen. Nach meinem fragenden Blick hat Frauchen mir einmal erklärt, dass das sein muss, weil es auch Menschen gibt, die Angst vor Hunden haben. Im Klassenzimmer der Tiermedizinischen Fachangestellten lässt sie mich dann aber wieder los, damit ich alle Schülerinnen und Schüler ausgiebig begrüßen 26

27 kann. Zu Beginn des Unterrichts lege ich mich dann unter das Pult und schlafe erst mal eine kleine Runde. Sobald mein Einsatz kommt, bin ich aber sofort hellwach und erfülle konzentriert die mir gestellten Aufgaben. Danach setze ich mein Schläfchen unter dem Pult wieder fort. Falls ihr euch darüber wundert, muss ich zu meiner Ehrenrettung sagen, dass Hunde viel mehr Schlaf brauchen als Menschen, ungefähr 17 Stunden pro Tag. Deshalb darf ich auch nur ein bis zwei Mal pro Woche mit in die Schule. Mein Frauchen meint, öfter wäre zu stressig für mich. Hallo, da bin ich ganz anderer Meinung. Ich bin ein Australian Shepherd und ursprünglich haben meine Ahnen acht bis zehn Stunden am Tag Rinder und Schafe gehütet. Liebe Schüler und Schülerinnen, um das ganz deutlich zu sagen: ich würde gerne öfters mitkommen, aber leider ich bin nicht der Chef, da kann man nichts machen... Euer Ben (geschrieben hat für mich mein Frauchen, Dr. Monika Illig) Unsere Schule gestern und heute 27

28 mein studium, meine ausbildung natürlich beim bgv. ihre Karriere beim BGV: starten sie durch! als bedeutender versicherer badens bieten wir ihnen Perspektiven, die beflügeln: // KaufMann-/frau für VErsichErunGEn und finanzen fachrichtung VErsichErunG // fachinformatiker fachrichtung anwendungsentwicklung // BachElor of arts (B.a.) studiengang VErsichErunG // BachElor of science (B.sc.) studiengang wirtschaftsinformatik BGV / badische versicherungen Personalabteilung / stephanie virzi // durlacher allee 56 / Karlsruhe Telefon // karriere@bgv.de // 28

29 Neues von den Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten Auch in diesem Schuljahr können wir wieder von vielseitigen Aktivitäten aus unserem Fachbereich berichten. Neben einer Vielzahl von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Veranstaltungen (u. a. Besichtigung eines Pharmagroßhändler und eines Pharmahersteller) hat unsere Fachschaft sich auch räumlich verändert. In diesem Schuljahr ist unser Fachraum von A 112 nach A 310 verlegt worden. Der Raum ist ebenfalls mit einem neuen, praktischen und auch repräsentativen Wandschrank ausgestattet. Allen Schülerinnen, Schülern und Kollegen, die uns bei unserem Umzug unterstützt haben, möchten wir an dieser Stelle noch einmal herzlich danken. Schon im Januar 2018 konnten wir uns bei der Abnahme der praktischen Prüfung von den positiven Veränderungen durch den Umzug bei uns vergewissern. Unsere Schule war zum wiederholten Mal, mit Tübingen zusammen, der einzige Schulstandort in ganz Baden-Württemberg, der die praktische Kammerprüfung für PKA im Winter durchführte und dabei das neue Prüferportal der Landesapothekenkammer Baden-Württemberg anwenden durfte. Unsere Prüflinge kamen nicht nur, wie zurzeit bei der Sommerprüfung üblich, aus Mannheim und Karlsruhe, sondern auch aus Pforzheim, Heilbronn und Stuttgart. Da die Prüfung traditionell in den Räumen A 305 bis A 310 stattfindet, konnten wir die administrativen Tätigkeiten nun schon in unserem Fachraum durchführen und die Prüfungsgegenstände und Prüfungsunterlagen zügig in die Prüfungsräume im gleichen Stockwerk verteilen und anschließend einlagern. Die praktischen Prüfungen liefen in den letzten Jahren stets reibungslos und immer in sehr guter Zusammenarbeit mit der Landesapothekerkammer Baden- Württemberg ab. Die Schüler der 3 PK 1 haben in diesem Schuljahr gemäß Lernfeld 12 ein Marketingkonzept für eine von ihnen ausgewählte Aktionswoche in der Apotheke erstellt. In Gruppenarbeit gestalteten sie jeweils ein Poster, das vor der Apotheke auf die Aktionswoche aufmerksam machen soll. Die Kriterien eines sehr guten Werbeposters wurden zuvor anschaulich mit vielen Beispielen besprochen. Auch wenn nicht alle Poster die Kriterien perfekt erfüllt haben, sind die Ergebnisse sehr beachtlich und verschönern nun seit mehreren Monaten unseren Fachraum (siehe Fotos). Man sieht, wie wir meinen, es den Ergebnissen an, dass das Projekt den Schülern (und auch den beteiligten Lehrern!) sehr viel Spaß bereitet hat. Auch in diesem Jahr wurden von der jetzigen 2 PK 1 wieder schöne Schaufenster erstellt, die hier ebenfalls noch einmal gezeigt werden sollen. Achim Kais für die Fachschaft PKA Unsere Schule gestern und heute 29

30 Unsere Schule gestern und heute Schaufenster der Klasse 2 PK 1 30

31 Plakate der Klasse 3 PK 1 vom bis zum Bei einem Kauf von 2 Artikeln gibt es ein Produkt nach Wahl GRATIS dazu. Workshops: Richtiges Reinigen der Haut um 19:30 Uhr Richtiges Pflegen der Haut um 19:00 Uhr Persönliche Hautbildanalyse. Professionelle Beratung einer Kosmetikerin. Viele tolle Vorteilsrabatte. City-Aktiv Apotheke, Elfenbeinstr. 12, Elbenwald, Tel.: , Fax.: , cityapo@kobold.fee 3PK1, Schuljahr 2017/2018 City-Aktiv Apotheke Aylin, Katerina, Jasmina und Dzena 3PK1 SJ 17/18 MEDIKAMENTENANALYSE - WIR VERSCHAFFEN IHNEN EINEN ÜBERBLICK ÜBER IHRE MEDIKATION BEKOMMEN SIE VON VIELEN ÄRZTEN VERSCHIEDENE MEDIKAMENTE VERORDNET? SIE WISSEN NICHT GENAU WOGEGEN IHRE ARZNEIMITTEL SIND UND OB SIE ÜBERHAUPT ZUSAMMENPASSEN? DANN SIND SIE BEI UNS IN DER CITY-AKTIV APOTHEKE GENAU RICHTIG! WIR PRÜFEN IHRE MEDIKAMENTE AUF: MÖGLICHE WECHSELWIRKUNGEN HALTBARKEIT MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN DOPPELVERORDNUNGEN AB BIS FÜHREN WIR DIESE ANALYSE FÜR SIE KOSTENFREI DURCH. FÜR WEITERE INFORMATIONEN WENDEN SIE SICH AN UNS. 31 Unsere Schule gestern und heute Aktionswoche

32 Der Akademisierungswahn ein deutliches Plädoyer für die duale Berufsausbildung Wenn diesem Zeitgeist weiter gefrönt werde, münde dies in der Tat in einer deutschen Bildungskatastrophe. Abteilungsleiter und Abgeordnete Dieser Artikel zur dualen Berufsausbildung bezieht sich auf die autorisierte Fassung eines Vortrags des Philosophen Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin im BLV-Magazin , S Philosophie könne begriffliche und gedankliche Klarheit schaffen und mit einer gewissen Distanz Reflexionsangebote unterbreiten. Die Distanz sieht Nida-Rümelin vor allem gegenüber einer verfestigten Ideologie, die sich über Jahrzehnte hinweg vor allem unter dem Einfluss der OECD zur Akademisierung in Deutschland gebildet hat. Die Kritik der OECD fußt auf einer angeblich zu niedrigen Akademikerquote, die in Deutschland weiter hinter dem OECD-Durchschnitt zurückläge. Angegriffen wird also eine Ideologie, die des sogenannten Akademikerwahns. Die Argumentationsmuster führen in der Regel über angelsächsische Bildungssysteme. Dortige Bildungspolitiker müssen ja auch für höhere Prozentsätze bei College-Abschlüssen eintreten, denn daneben gibt es de facto schlicht nichts, insbesondere kein spezifisches Berufsbildungssystem wie in Deutschland. Im Übrigen sei die Akademikerquote von ca. 40 % Unsinn, denn 80 % der amerikanischen Studierenden besuchen Einrichtungen, an denen nicht geforscht wird. Akademische Bildung ist seit Humboldt aber gerade daran gekoppelt, dass die Lehrenden, wenn auch evtl. nicht überwiegend, so doch forschen. Unter dieser Prämisse liegt die Akademikerquote in USA bei neun Prozent. Die Akademisierungsbefürworter ziehen eine ihrer Motivationen aus der Auffassung, die Durchlässigkeit in der Gesellschaft nach oben zu erhöhen. Dies impliziert letztlich in weiten Teilen, tendenziell keine, zumindest nicht die bisherigen, Leistungskriterien mehr anwenden zu können. Ob nun die vergleichsweise geringe deutsche Akademikerquote den gesellschaftlichen Aufstieg tatsächlich behindert, diskutiert Nida-Rümelin unter dem Aspekt der sozialen Mobilität anhand 32

33 der Great-Gatsby-Kurve. Hier schneidet bspw. die Bildungsgroßmacht Großbritannien, an der sich Deutschland u.a. orientieren solle, ausgesprochen schlecht ab, wohingegen Deutschland nicht weit von der Spitzengruppe (Skandinavien, Kanada, Neuseeland nicht jedoch die USA) entfernt ist. Obgleich die USA traditionell die angeblich optimalere 12-jährige Gesamtschule hat, konnte dieses Konzept nicht zur Verbesserung im Rahmen der sozialen Mobilität beitragen. Nida-Rümelin weist auch sehr deutlich auf einen bildungsökonomischen Denkfehler hinsichtlich höherer Einkommen von Akademikern hin. Sein Beispiel: ca. ein Drittel der Architekturabsolventen findet keine adäquate Stelle. Die meisten von ihnen arbeiten nun nicht als Taxi-Fahrer, sondern in Architekturbüros und verdrängen dort die technischen Zeichner. Nach wie vor gilt, dass die Akademiker über ein höheres Einkommen als die technischen Zeichner verfügen aber letztlich rutschen beide ab; ihr durchschnittliches Einkommen sinkt. Seit den 1960er Jahren behauptet die OECD, dass niedrige Akademisierungsgrade einhergehen mit Innovations- und Arbeitsmarktrisiken. Über den Indikator Jugendarbeitslosigkeit widerlegt Nida- Rümelin diese These. Auch wenn das lebenslange Lernen unbestritten ist, gibt es doch eine Phase, bei der die Bildung und eine Phase bei der der Beruf im Mittelpunkt steht. Gerade die Übergangsphase zeigt den Erfolg von Bildungssystemen und hier ist das deutsche mit weit weniger Schwierigkeiten und Friktionen verbunden als die von der OECD bevorzugten. Die deutschsprachigen Länder haben die mit Abstand geringste Jugendarbeitslosigkeit. Das deutsche System lässt sich nicht so leicht in den angelsächsischen Raum transformieren, denn dort wollen die Unternehmen bspw. keine Ausbilder werden. Aber auch in Deutschland ist die Ausbildungsbereitschaft sehr unterschiedlich ausgeprägt, denn nur ca. 21 Prozent der Unternehmen bilden aus. Tendenziell engagieren sich mittelständische und handwerkliche Unternehmen sehr stark, während international agierende Konzerne das Humankapital oft nur abschöpfen. Derzeit gilt die hohe Studien-Abbruchquote trotz des Bologna-Prozesses, der eine übersichtliche Modularisierung des Studiums mit sich brachte, als merkwürdig. Doch nicht die Bologna-Reform sei verantwortlich, sondern folgende naheliegende Erklärung: 2006 begannen noch 35 % eines Jahrgangs ein Studium, aber 2012 bereits 56 %. Damit muss der Anteil derer steigen, die nicht oder weniger für ein Studium geeignet oder befähigt sind. Nida-Rümelin weist auch darauf hin, dass in den USA ein wissenschaftliches Studium nicht mit dem Bachelor-, sondern erst mit dem Master-Programm beginnt. Abteilungsleiter und Abgeordnete 33

34 Abteilungsleiter und Abgeordnete Ein anspruchsvolles, wissenschaftliches Studium auf zwei Jahre zusammenzudrängen, bezeichnet er als großen Verlust. Hätten die deutschen Universitäten diesen Bologna-Ansatz ernst genommen, hätten die MINT-Fächer ihr hohes Niveau verloren. Beispielsweise am Ansatz, die Erzieher/ innen-ausbildung solle akademisiert werden, zeige sich für ihn ein typischer Trugschluss. Nicht primär wissenschaftliche Kompetenz ist in diesem Bereich gefragt, sondern insbesondere pädagogische, gepaart mit Stressresistenz sowie Empathie und dies lernt man eher durch Praxiserfahrung, weniger an der Hochschule. Die deutsche Bildungsgeschichte stellt seit Kant und Humboldt die Idee der Persönlichkeitsbildung ins Zentrum. Es geht eben nicht um Zweck- und Nutzenorientierung, sondern darum, junge Menschen in einem Raum der Freiheit ihre Persönlichkeit entfalten zu lassen. Humboldt ging es dabei gerade nicht lediglich um die akademische oder wissenschaftliche Bildung. Wichtig sei auch das Handwerkliche, das Technische, das Gestalterische und der Zugang zu menschlichen Dingen, also mehr als das rein Kognitive. Es bedarf also einer Vielfalt! Je einseitiger die bildungspolitische Botschaft ist, desto inhumaner gestalte sich das Bildungssystem. Gerade in Mitteleuropa ist die Anerkennung nicht-akademischer Wege in das Leben und in den Beruf weiter verbreitet als in anderen Ländern. Warum sollen wir diese Vielfalt aufgeben? Von 2006 bis 2012 kam es in nur sechs Jahren zu einem Anstieg der Studienanfänger um 60 %. Dies hat zu einer Verschiebung geführt, die in der Tat einen ganzen Bereich der Facharbeiterschaft bedroht. Wenn wir den Trend zum OECD- Durchschnitt weiter verfolgen, ist das duale System bis auf Restbereiche tot. Dann hätten wir nicht mehr das gesamte Spektrum in der beruflichen Bildung präsent, sondern nur noch die, die eben auf ihrem Weg zum Studium gescheitert sind. Das Phänomen der Entkopplung von Hochschulzugangsberechtigung und Hochschulreife wird auch in diesem Punkt immer deutlicher. Die Behauptung, Akademiker bezögen hinsichtlich des Lebenseinkommens exorbitant höhere Einkommen, leidet an diversen Verzerrungen. Es werden zum einen auch die Ungelernten in den Vergleich mit einbezogen und zum anderen wird die deutliche Spreizung innerhalb der Akademiker nicht berücksichtigt. Sogar innerhalb der MINT-Absolventen verdienen die Ingenieure beispielsweise deutlich mehr als die Naturwissenschaftler. Im Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften herrscht zum Teil eine durchaus prekäre Situation. Viele Absolventen gehen keiner ihrem Abschluss adäquaten Beschäftigung nach. 34

35 Fachschulmeister oder Techniker mit Ausbildung liegen auch bei der Arbeitslosenquote besser als Akademiker. Mit dem Trend zur Aufnahme eines Studiums wird diese Kennzahl für die Nichtakademiker in diesem Bereich vermutlich noch besser werden. Leistungsanforderungen in der beruflichen Bildung hochzuhalten und in der akademischen Bildung offensichtlich abzusenken, zeigt eine weitere Fehlentwicklung im Bildungswesen. Nida- Rümelin plädiert für Eingangsprüfungen, um eine Fehlsteuerung für den einzelnen Studenten und die Volkswirtschaft insge- samt frühzeitig zu vermeiden. Wer nach 3 Jahren Studium seine akademische Ausbildung abbricht, macht nur sehr ungern eine Lehre, schon weil man deutlich älter ist als die anderen Auszubildenden. Es ist wohl offensichtlich vorteilhafter, erst eine berufliche Ausbildung anzugehen und dann evtl. noch zu studieren als umgekehrt. Nicht nur dies setzt aber eine gleiche Wertschätzung akademischer und nicht-akademischer Bildungs- und Berufswege voraus. Reinhard Karcher, StD Abteilungsleiter Berufsfeld Wirtschaft Abteilungsleiter und Abgeordnete 35

36 Abteilungsleiter und Abgeordnete Im Schuljahr 2017/18 gehen wir mit großen Schritten auf die Zielgerade zu: Die Abschlussprüfungen für die vier großen Ausbildungsberufe im Gesundheitsdienst haben begonnen und es ist Jahrbuchzeit Anlass auf die letzten beiden Schuljahre im Berufsfeld Gesundheit zurückzublicken. Aufgrund der demographischen Entwicklung ist die Gesamtzahl der Auszubildenden in diesem Bereich stabil mit leicht steigender Tendenz bei den Tiermedizinischen Fachangestellten. Bei unserem Angebot einer gezielten, zusätzlichen sprachlichen Förderung bei Schwierigkeiten in der deutschen Sprache sehen wir eine wachsende Nachfrage: Viele Schülerinnen begreifen die Kurse DAF, Deutsch als Fremdsprache als Chance für ein besseres Bestehen im Berufsalltag. Berufsschule Gesundheit So war es erfreulich, dass bei den Abschlussfeiern der beiden zurückliegenden Jahrgänge je eine Absolventin der Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten und der Zahnmedizinischen Fachangestellten mit dem Scheffel-Förderpreis geehrt werden konnten einem Preis, der von der Literarischen Gesellschaft in Karlsruhe vergeben wird. Beide Auszubildenden hatten zuvor an DAF-Kursen teilgenommen. Eine dichte Folge zahlreicher Aktivitäten begleitete die vergangenen beiden Jahre. Neben unserem Kerngeschäft dem Unterrichten und der damit verbundenen Organisation und Verwaltung, neben der Durchführung von zwei Abschlussprüfungen pro Schuljahr sind es kontinuierliche Neuerungen, die geplant, eingeführt und gestaltet werden aktuell z.b. neue Lehrpläne in den Fächern Gemeinschaftskunde und Deutsch. Daneben finden zahlreiche außerunterrichtliche Veranstaltungen sowie Aktivitäten in Kooperation mit unseren Dualen Partnern statt. Hier sei beispielsweise die Kooperation mit den Bezirksärztekammern Nordbaden und Nordwürttemberg genannt, durch die es unseren Klassen der Medizinischen Fachangestellten ermöglicht wird, an zweitägigen Erste-Hilfe-Kursen in den Fachräumen der Ludwig-Erhard-Schule teilzunehmen. 36

37 Auch unsere Auszubildenden der Pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten absolvierten im letzten Jahr den Erste- Hilfe-Kurs im Klassenverband in ihrem eigenen Fachraum. Neues zu erkunden gibt es bei den vielfältigen außerunterrichtlichen Aktivitäten in der Berufsschule Gesundheit. Stellvertretend genannt seien mehrtägige Studienfahrten der Tiermedizinischen Fachangestellten auf einen Pferdehof in der Pfalz, Exkursionen in die Veterinärmedizinische Klinik Gießen, in das Apothekenmuseum in Heidelberg, zur Akademie für Zahnärztliche Fortbildung in Karlsruhe oder aber auch die Abschlussfahrt der Pharmazeutisch-kaufmännischen Auszubildenden nach Berlin im letzten Jahr. Ohne das großartige Engagement des Kollegiums im Fachbereich Gesundheit wäre dieses über den Unterricht hinaus gehende Angebot nicht leistbar. Unser Ziel ist die bestmögliche Vorbereitung unserer Auszubildenden auf das Berufsleben im Gesundheitswesen. Dagmar Bauer, StD in Abteilungsleiterin Berufsfeld Gesundheit Abteilungsleiter und Abgeordnete 37

38 Struktur im Wandel Aufnahme ins BK2; diese Hürde hat sich verschärft. Abteilungsleiter und Abgeordnete Als ich vor 10 Jahren die Abteilung Vollzeit in der LES übernommen habe, war die Struktur der Abteilung eindeutig auf die verschiedenen Berufskollegs ausgelegt. Es gab vier BKFH-Klassen und zwei BK1-Klassen und eine BK2-Klasse. Vorangeschaltet war noch die zweijährige Berufsfachschule Wirtschaft. Für diese Klassen musste jeweils nach dem Anmeldeschluss ein Auswahlverfahren durchgeführt werden, da es mehr Bewerber als Plätze gab. Dies hat sich in diesem Schuljahr erstmals verändert. Sowohl im BK1 gab es am Anfang des Schuljahres 17/18 noch freie Plätze, die teilweise von auswärtigen Schülern belegt wurden; doch die maximale Schülerzahl wurde nicht erreicht. Die BK2-Klasse ist stabil. Für das neue Schuljahr kämpfen die Schülerinnen und Schüler des BK1 um den Notenschnitt von 3,0 in den Kernfächern für die Im BKFH war ein noch stärkerer Rückgang der Schülerzahl in diesem Schuljahr zu vermerken, so dass wir nur zwei Klassen bilden durften. Dieser Trend wird sich im neuen Schuljahr sehr wahrscheinlich fortsetzen. Die Anmeldezahlen sprechen dafür. Dies ist für unseren traditionellen Bereich ein herber Verlust. Aus der Sicht der potentiellen Bewerber ist die Situation wesentlich vorteilhafter, sie haben sowohl in den Betrieben als auch in der Schule weniger Konkurrenz. Außerdem sucht der Arbeitsmarkt diese bereits gut ausgebildeten Arbeitskräfte, d. h. die Konjunktur spricht für eine gute Arbeitsund Ausbildungsplatzsituation. Viele Jugendliche ziehen der dualen Ausbildung allerdings die allgemeine Hochschulreife vor und besuchen die beruflichen Gymnasien. In unserem Vollzeitbereich bieten wir nun schon seit dem Schuljahr 12/13 unser Wirtschaftsgymnasium mit dem Profilergänzungsfach Gesundheitsökonomie an. Wir sind an diesem Markt gut eingeführt und etabliert. Hier ist die Nachfrage nach Plätzen bei uns ungebrochen, was sich in der Anzahl der Bewerber mit Priorität 1 für die LES erkennen lässt. Auch die beste Werbung die Mund-zu-Mund-Propaganda ist sehr erfolgreich, wir werden weiterempfohlen an Geschwister und Schulkame- 38

39 raden. In diesem Bereich sind die Bewerberzahlen stabil und die Klassenstärke liegt bei 28 Schülern. Wenn man diese Entwicklung betrachtet, so ist es gut, dass wir dieses zweite Standbein WG mit insgesamt 6 Klassen im Vollzeitbereich aufbauen konnten. Unsere Struktur im Vollzeitbereich hat sich also innerhalb eines Jahrzehnts enorm verändert. Von Inhalten, Methodik und Medieneinsatz habe ich noch gar nicht berichtet. Da werde ich erst ein Fazit ziehen bilanzieren, wenn ich mit meiner ersten Tablet-Klasse im nächsten Jahr durch das Abitur gesurft bin. Iris Dürr, StD in Abteilungsleiterin Berufskollegs und Wirtschaftsgymnasium Abteilungsleiter und Abgeordnete 39

40 Das Forum Global Grundlage der 17 Nachhaltigkeitszielen 1 (SDGs) die globalisierte Welt als Eine Welt näher zu bringen. Abteilungsleiter und Abgeordnete Das Forum Global ein außerschulischer Lernort am Beruflichen Seminar in Karlsruhe wurde im Oktober 2016 "eröffnet" und hat die Zielsetzung, Schüler/innen und Lehrer/innen in Ausbildung in Spielnachmittagen, Workshops oder ergänzenden Veranstaltungen auf der Das Forum Global wird von Seminarlehrkräften aus verschiedenen Fachrichtungen in einem Qualitätsentwicklungsprojekt getragen. Nach Auffassung der Projektgruppe können folg. Indikatoren für globales, nachhaltiges Lernen identifiziert werden: Problemorientierter Ansatz: Dieser legt immer den Focus der Bearbeitung fest und hilft bei der didaktischen Reduktion. Das Thema wird dadurch lebensweltbezogener für die Schüler/ innen (z. B. Ökohandy, eine echte Alternative?) und gibt einen Anlass für 1 sustainable-development-goals/ 40

41 eine kontroverse Bearbeitung. Auch im naturwissenschaftlichen Unterricht gibt es genügend Beispiele, wie eine solche Problemstellung den Focus vom reinen Fachkompetenzbereich Fachwissen auf den Fachkompetenzbereich Bewertung erweitert: Metalle begehrte Materialien?, Kunststoffe Fluch oder Segen?, Wasser das blaue Gold?, um hier nur einige Beispiele zu nennen. Die Erweiterung des Blickfeldes: blickt man auf die Themen seines Bildungsplanes mit einer globalen Brille, dann werden sich vielfältige Bezüge außerhalb des rein Fachlichen auftun. - Ich-Welt-vorausschauend: Wie beeinflusst mein Einkaufsverhalten die Näherinnen in Bangladesch? - National-International: Wie kann ich Flüchtlinge als Botschafter der Krisen in der Welt begreifen? - Lokal-Global: Lernorterweiterungen durch z.b. Handyaktionen, konsumkritische Stadtführungen, Fair Trade - Verkäufe Perspektivenwechsel/Empathie: Die Auseinandersetzung mit Argumenten und Positionen verschiedener Personen, Ländern, Parteien etc. fördert das Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen. Unterschiedliche Wertvorstellungen können dadurch bewusst wahrgenommen und respektvoll gewürdigt werden. 41 Vernetztes Denken initiieren: Die Themen im Lernbereich Globale Entwicklung können nur mehrdimensional und dadurch vernetzt bearbeitet werden. Sich mit einem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und in verschiedenen Fachbezügen zu beschäftigen, hilft, einen ganzheitlichen Blick auf den Themenkomplex zu werfen. Unterstützt werden kann vernetztes Denken mit verschiedenen Visualisierungen, wie z. B. einem Strukturbild, einem Adcance Organizer oder einem Wirkungsgefüge (bei der Methode Mystery). Bei unterschiedlichen Veranstaltungsmodulen werden diese vier Indikatoren mit spezifischen Methoden verschieden stark fokussiert. Im Forum Global wird mit folg. Methoden gearbeitet: Weltspiel Pro- und Contra Diskussion (Talkshow, Konferenzmethode etc.) Mystery Planspiel Besonders die Methode Mystery 2, die ursprünglich aus der Geografie Didaktik stammt, eignet sich besonders dazu, globale Themen im Unterricht aufzugreifen. Diese Methode trainiert im besonderen Maße die Denkfähigkeit bei den Lernen- 2 Leitfaden Mystery (2014): Didaktische Überlegungen zum Einsatz im Unterricht. education 21, Bern ( Abteilungsleiter und Abgeordnete

42 Abteilungsleiter und Abgeordnete den: die Problemlage muss analysiert und die Informationen müssen klassifiziert werden, es muss eine Hypothese gebildet und die Argumentationsfähigkeit geschult werden, was letztlich zu konzeptionellem und vernetztem Denken führt, indem auch ein Perspektivenwechsel vorgenommen wird. Ausgangspunkt ist immer eine einleitende Geschichte mit einer Leitfrage: Warum kann der Fischer Santyula seine Familie nicht mehr ernähren, wenn Nadine ein T-Shirt aus usbekischer Baumwolle trägt? 3 Warum macht billige Schokolade nicht satt? Genuss mit bitterem Beigeschmack! 4 Ein ipad zu welchem Preis? Globalisierung im Kleinformat. 5 Der Perspektivenwechsel gelingt Lehrer/ innen in Ausbildung wie Schüler/innen ebenfalls sehr gut durch die Beschäftigung mit Planspielen: das Klima aufs Spiel setzen mit dem Online-Planspiel Keep cool 6 oder spielend den Welthandel und die WTO mit dem Spiel Große Kleine Welt 7 kennenlernen im Spiel wird das Verständnis für unterschiedliche Sichtweisen gefördert und verschiedene Wertvorstellungen können bewusst wahrgenommen und respektvoll gewürdigt werden. Interessiert? Dann kontaktieren Sie uns: forumglobal@bs.seminar-karlsruhe.de oder direkt bei: Beate.Lehn@seminar-bs-ka.kv.bwl.de Prof in Beate Lehn Leiterin Fachbereich Mathematik und Naturwissenschaften am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung - berufliche Schulen - Karlsruhe Bildquelle der Weltkugel: download/hands-holding-the-earth-picture_ html 3 Mystery: Virtuelles Wasser am Beispiel usbekischer Baumwolle (2014), education21, Bern 2013 ( 4 Rendel, Andrea: Mystery: Warum macht billige Schokolade nicht satt? (2013) php/229/999197_0011_mystery_schokolade.pdf 5 Nigl, R. (2012): Ein ipad - zu welchem Preis? Globalisierung im Kleinformat. In: Praxis Geographie extra: Mystery. Geographische Fallbeispiele entschlüsseln. Braunschweig: Westermann. S

43 Naturmedizin ist die Medizin der Zukunft UNSER ERFOLG IST IHRE CHANCE! Sie suchen eine interessante und abwechslungsreiche Ausbildung mit der Sie einen wertvollen Grundstein und beste Perspektiven für Ihre berufliche Zukunft schaffen können. Dann sind Sie bei der Unternehmensgruppe Schwabe genau richtig! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Mehr Infos zu unserem Ausbildungs- und Studienangebot auf: und 43

44 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Streit und Streitschlichtung eine nicht ganz unkomplizierte Aufgabe für den Lehrer Allgemein Aggressives Verhalten in der Schule wurde oft zu wenig ernst genommen, manchmal auch tabuisiert. Wer mit schwierigen Schülern nicht umgehen konnte, war auf Seiten der Lehrer und Eltern entweder ein "Weichei" oder dieser Pädagoge hatte eben den falschen Beruf gewählt! In den vergangenen zehn Jahren haben aggressive Handlungen gegenüber Lehrern und Schule allgemein zugenommen. Die Bandbreite der Grenzverletzungen reicht von verbalen Ausfällen bis hin zu Tätlichkeiten oder Vandalismus. Wie können konfliktbehaftete Situationen entstehen? Wenn Interessen von Schülern und Lehrern verletzt werden, kann es in bestimmten Fällen zu massiven Konflikten kommen. Der Schüler erhofft sich z. B. etwas von seinem Lehrer wie bessere Noten oder in seinen Augen gerechteres Verhalten usw., was der Lehrer nicht immer im Sinne des einzelnen Schülers leisten kann. Während der Pädagoge an Regeln gebunden ist und oft nicht über seinen Schatten bei Entscheidungen springen kann und darf, fühlen sich einige Schülern dadurch nicht ausreichend verstanden und bzw. oder ungerecht behandelt. Um die Gefühlswelt der Betroffenen weitestgehend zu verstehen, ist es von Vorteil, die Reaktion der Menschen richtig einordnen zu können. Die Nichterfüllung eines Bedürfnisses kann bei manchen Personen das Gefühl einer Art Kontrollverlustes auslösen. D. h.: Schüler fühlen sich einer Situation ohnmächtig ausgeliefert. Dabei werden unter Umständen Reaktionsmuster aus der Kindheit abgerufen, die jetzt in der Rolle als erwachsener Mensch an einer Berufsschule nicht zielführend sind. Typische kindliche Muster sind z. B. Trotzverhalten, Drohgebärden, die Stimme auffällig erheben usw.. Gleichzeitig wird dabei oft ein Teufelskreis ausgelöst: Der Schüler entwickelt einerseits eine Scham über seine unangemessene Reaktion und findet andererseits keinen Weg mehr, der Situation ohne einen Gesichtsverlust zu entkommen, weil oft noch andere Mitschüler dabei sind, vor denen man sich nicht blamieren möchte. Dies löst u. U. 44

45 wiederum einen noch stärkeren Kampfmodus aus. Konflikte Man kann dabei zwei Arten von Konfliktmöglichkeiten unterscheiden, die zu unterschiedlichen Aggressionsformen führen können: Heiße Konflikte sie sind gekennzeichnet durch ein hohes, emotionales Engagement der Beteiligten. Sie werden offen ausgetragen. Die Konfliktpartner versuchen den jeweils anderen teilweise massiv zu überzeugen und zu ihrer Lösung im eigenen Sinne zu drängen. Kalte Konflikte sie sind nicht sichtbar und oft gekennzeichnet durch subtiles, destruktives Verhalten. Sie sind oft das Ergebnis von heißen Konflikten, bei denen es zu gar keiner oder keiner befriedigenden Lösung gekommen ist. Hier geht es meist darum, die andere Partei zu schädigen (z. B. mit Blockaden, Arbeitsverweigerung etc.). Bei kalten Konflikten sollte es zuerst darum gehen, den eigentlichen Streitpunkt sichtbar zu machen und zu benennen. Man geht davon aus, dass grenzverletzende Verhalten von z.b. Schülern folgende Reaktionen bei Lehrern und umgekehrt natürlich auch! auslösen kann: Angriff: Der Lehrer nimmt die Vorlage des Schülers auf und wird selbst laut, verteidigt seine Position, ohne auf die Bedürfnisse seines Gegenübers einzugehen. Deeskalierendes Verhalten wird nicht als Option gesehen, es geht darum, den Kampf zu gewinnen. Eine typische lose-lose- Situation. Erstarren: Der Lehrer wird von der Heftigkeit der Reaktion überrumpelt und ist nicht in der Lage, zielgerichtet zu reagieren. Er ist mehr oder weniger handlungsunfähig. Die Zeit des Erstarrens ist von Person zu Person unterschiedlich. Diese Situation kann von dem Gegenüber ausgenutzt werden. Flucht: Der Lehrer entzieht sich der Situation. Dies kann räumlich oder auch innerlich geschehen, je nachdem, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Eine Lösung ist nicht möglich im Gegenteil: Der Konflikt kann verschleppt werden. Für den Lehrer sind die Folgen von solchen Konflikten vielschichtig und reichen von der Reduzierung der Lust auf den Unterricht bzw. Umgang mit den Schülern bis hin zu einem erhöhten Krankheitsaufkommen. Infolgedessen geht er unter Umständen möglichen Risikoauseinandersetzungen in der Zukunft aus dem Weg, was im Sinne eines Erziehungsauftrages nicht sonderlich förderlich ist! Vertreter des Kollegiums und der Schüler 45

46 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Hilfe bzw. Coaching-Ansätze Es wäre wichtig, folgende Punkte in bzw. bei einem Streit anzusehen bzw. anzugehen: 1. Wer ist alles und wie in den Konflikt involviert weitere Schüler oder Parteien auch aus anderen Klassen? Ggf. auch noch weitere Personen? Somit kann eine wesentlich bessere Einschätzung der Komplexität des Vorfalles erfolgen. 2. Um welches Thema oder Themen handelt es sich konkret? Oft sind Streitereien vielschichtig und Sachund Persönlichkeitsebene werden nur allzu oft verwechselt! 3. Wie ist die Dynamik des Streites einzuschätzen? Folgende Überlegungen können dabei hilfreich sein: - Wie ist die zeitliche Abfolge der Auseinandersetzung? Je mehr Zeit ein Konflikt in Anspruch nimmt, umso schwieriger ist oft der Ausstieg. - Betroffene sollten dahingehend sensibilisiert werden, dass sie ihre Alarmglocken rechtzeitig warnen und sie dann deeskalierend eingreifen bzw. handeln können. Vorbereitend dazu kann das Modell der Eskalationsstufen von Glasl (2004) herangezogen werden. Glasl hat verschiede- ne Eskalationsstufen herausgearbeitet, die sich auf folgende drei Grundmuster reduzieren lassen: 1. Ebene win-win: Beide Konfliktparteien können das Gesicht wahren. Es gibt unterschiedliche Meinungen und eine Debatte über die Situation, jedoch keine tiefergehenden Verwerfungen. An diesem Punkt können gute Kompromisse gefunden werden. Ein Beispiel: Der Schüler kann durch eine zusätzliche Arbeit seine Note verbessern oder er bekommt keinen Eintrag, wenn er die nächsten Male immer pünktlich erscheint. 2. Ebene win-lose: Eine Partei setzt ihre Position auf Kosten der anderen durch. Es gibt in diesem Konflikt einen vermeintlichen Sieger und einen Verlierer, welcher augenscheinlich sein Gesicht verloren hat. Dabei entstehen oft kalte Konflikte, die kontinuierlich nachwirken können. Beispiele dafür sind das ungute Gefühl des Schülers, nicht ehrlich behandelt worden zu sein, oder die Demütigung eines Schülers vor der Klasse. 3. Ebene lose-lose: Beide Parteien verlieren ihr Gesicht. Es wird erbittert gekämpft ohne Rücksicht auf Verluste. Schüler und Lehrer schreien sich an und werden evtl. sogar handgreiflich. Ein Konfliktausstieg ist kaum mehr möglich. 46

47 An dem Punkt des Konflikts, an dem eines der oben genannten Grundmuster eintritt, setzt die Entwicklung eines individuellen Lösungsansatzes an. Beispiel: Timeline-Methode Zur Aufarbeitung oder auch Nachbetrachtung eines Konfliktes bzw. der erlebten Situation könnte diese Methode zum Einsatz kommen. Das Ziel ist es, den Eskalationsverlauf in den verschiedenen Phasen zu visualisieren bzw. aufzuzeichnen: Wie hat die Krise begonnen, was kennzeichnete ihren Höhepunkt, wie soll(te) sie enden? Dabei entsteht eine Eskalationslinie. Der Schüler oder Lehrer kann zusätzlich individuelle, markante Stichpunkte ergänzen. Zur Visualisierung der Eskalationslinie zieht der Lehrer, Berater oder Coach eine Linie auf einer Metaplanwand, welche den Zeitverlauf mit bestimmten Stationen des Streites darstellen soll. Die Konfliktparteien markieren signifikante Punkte der Auseinandersetzung auf der Linie. Fragen dazu wären: Welche Gefühle kommen bei den einzelnen Stationen auf? Wie haben die Parteien die einzelnen Schritte erlebt? An welchem Punkt wäre eine Deeskalation möglich gewesen? Wie sieht eine Schlichtung nun aus? So kann sukzessive eine (De-) Eskalationslinie nachvollzogen werden. Das Ziel dieser Übung ist die Darstellung von Verhalten und Mustern, die bewusst unterbrochen werden können. Für die Ausarbeitung der individuellen Muster kann es hilfreich sein, den Blick auf vergangene Krisen zu richten. Wie wurde in schwierigen Situationen reagiert? Welche Lösungsmuster hat der Lehrer oder Schüler schon früher ausprobiert? Hierfür eignet sich eine Aufstellung, um die konkreten Punkte auszuarbeiten und ebenfalls zu visualisieren. Der Lehrer, Berater oder Coach sollte hierbei allerdings auch auf seine individuellen Grenzen achten! Fazit Gerade auch Lehrer können durch Zuhilfenahme eines Beraters oder Coaches unterstützt werden, schwierige Situationen mit Schülern eher zu erkennen, zu vermeiden und vielleicht eigene Muster zu beeinflussen. Wer das Gefühl hat, die Situation kontrollieren zu können, kann in jedem Falle zielgerichteter deeskalierend handeln. Es gibt allerdings nicht immer die Lösung, sondern immer eine Lösung, die möglichst gut auf den Konflikt und seine Beteiligten passt. Dr. Dr. Hubert Donhauser, Lehrbeauftragter für Pädagogische Psychologie Seminar für Didaktik und Lehrerbildung - berufliche Schulen - Karlsruhe Vertreter des Kollegiums und der Schüler 47

48 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Literaturverzeichnis (eine Auswahl) Glasl, Friedrich (2004). Konfliktmanagement. Stuttgart: Freies Geistesleben. Fisher, Roger; Ury, William & Patton, Bruce (2014). Das Harvard Prinzip. Hamburg: Campus. Inge Maria Mandac (2013): Lehrer-Eltern- Konflikte systemisch lösen. Carl-Auer- Systeme Verlag, Heidelberg. Hungerwahn oder Fresssucht? Allgemeines zum Thema Essstörungen In den Medien häufen sich Berichte darüber, dass Essstörungen, insbesondere Anorexie, Bulimie oder auch Binge Eating, in den letzten Jahren gerade bei Jugendlichen stark zugenommen haben. In diesem Zusammenhang werden oft Einflüsse aus den Medien genannt, wie zum Beispiel die Sendung Germany s Next Topmodel, welche für die Vermittlung von unrealistischen Schlankheitsidealen und daraus resultierende Essstörungen unter Umständen mit verantwortlich gemacht werden können. Auch im Bereich der psychologischen Beratung an Schulen nimmt das Thema Essstörungen drastisch zu, wobei auffällig ist, dass nicht nur Mädchen signifikant davon betroffen sind, sondern auch Jungen. Allgemein betrachtet zeigen sich Essstörungen durch ein gestörtes Verhältnis zwischen Nahrungsaufnahme und eigenem Körper. Es ist dabei möglich, unterschiedliche Formen von Essstörungen zu Sabine Behn u.a. (2006): Mediation an Schulen. Eine bundesdeutsche Evaluation. VS-Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden. Sabine Behn und Miriam Schroer: Mediation an Schulen eine bundesdeutsche Evaluation. In: Zeitschrift für Konfliktmanagement, 1/2007. unterscheiden, wobei hierbei durchaus auch Mischformen auftreten können. Die Übergänge sind dabei in der Regel fließend. Besonders Essstörungen können zu einschneidenden, gesundheitlichen Problemen führen, sehr oft gekoppelt mit massiven seelischen und sozialen Folgen. Es ist deshalb sehr wichtig, solche Störungen schon im Vorfeld zu erkennen, um sie professionell angehen zu können. Gerade hier sind Lehrer in hohem Masse gefragt, denn sie können eine gewichtige Rolle spielen, indem sie Schüler bei möglichen Anzeichen diplomatisch ansprechen und ohne sich aufzudrängen Hilfe anbieten sei es im Verweis auf psychologische Beratung an der Schule oder einfach durch Gespräche, die zur Reflexion anregen können. Vor allem psychisch bedingte Essstörungen sind mehr als nur ein Schlankheitstick. Sie stellen ernstzunehmende psychosomatische Krankheiten dar, deren Ursachen bzw. Gründe oft vielfältig 48

49 und mehrschichtig sind. Meistens wirken mehrere Faktoren, wie z. B. besondere Wünsche, was das Aussehen anbelangt, hohe Sensibilität und ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper zusammen. Arten von Essstörungen eine kleine Übersicht Essstörungen gehören rein statistisch gesehen zu den häufigsten psychosomatischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft. Diese Erkrankungen weisen zudem auch einen mehr oder weniger deutlichen Suchtcharakter auf. Man unterscheidet verschiedene Formen von Essstörungen: Magersucht Anorexia Nervosa Hierbei handelt es sich u. U. um eine psychische Störung, welche eine sogenannte Körperschemastörung darstellen kann: Der Patient reduziert die Nahrungszufuhr auf eine minimale Menge und gerät somit in ein Untergewicht aber er empfindet sich dabei immer noch als zu dick. Die Betroffenen denken dabei vorwiegend an ihre Ernährung und eine weitere Gewichtsreduktion. Durch das z.t. extreme Untergewicht leidet der Patient oft unter Kälteempfindlichkeit, weil der Körper den gesamten Stoffwechsel reduziert und somit auch die Körpertemperatur sinkt. Es kommt weiterhin zu Wachstumsstörungen und erhöhter Infektanfälligkeit. Statistisch gesehen sterben bis zu 15 % der Patienten an einer Anorexia Nervosa. Ursachen für diese Art der Essstörung können u.a. eine erbliche Disposition, Depressionen, mangelndes Selbstwertgefühl bzw. Selbstbewusstsein, Schlankheitsideal als gesellschaftlicher Faktor, psychische Traumatisierungen etc. darstellen. Ess-Brech-Sucht Bulimia Nervosa Ein weiterer Name dieser Erkrankung wäre Ochsenhunger bzw. Stierhunger. Merkmale dieser Form der Essstörung sind einerseits starke Heißhungerattacken und andererseits darauffolgendes, selbsthervorgerufenes Erbrechen. Hinzukommen kann noch ein Missbrauch von Abführ- und Brechmitteln kommen. Oft ist es möglich, im Vorfeld Anzeichen einer Magersucht zu entdecken. Die Betroffenen haben während der Fressanfälle oft das Gefühl, die Kontrolle über das eigene Ich bzw. die Menge ihrer Nahrungsaufnahme zu verlieren. Der Grund im darauffolgenden Erbrechen liegt in der Angst einer Erhöhung des Körpergewichtes und der Reue über den Kontrollverlust. Die Ursachen für diese Art der Essstörung sind im Vergleich zur Magersucht z. T. sehr ähnlich. Ebenfalls kann eine Körperschemastörung dahinterstecken sowie Depressionen und auch Minderwertigkeitsgefühle sowie große Unzufriedenheit mit dem eigenen Ich und dem momentanen Leben. Auch eine soziale Isolierung oder Überanpassung wie auch der übermäßige Drang nach Erfolg und Aufstieg können dahinterstecken. Vertreter des Kollegiums und der Schüler 49

50 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Fressanfälle Binge-Eating-Disorder Hierbei kommt es zu periodischen Heißhungeranfällen ohne Erbrechen. Die meisten nicht alle Patienten sind adipös, d. h. überaus übergewichtig. Binge-Eating-Disorder ist momentan die am weitesten verbreitete Essstörung. Kennzeichen ist, dass eine bestimmte (große) Nahrungsmenge in einer relativ kurzen Zeit verschlungen wird. Es besteht auch hierbei die Gefahr des Kontrollverlustes. Wie bei allen anderen Essstörungen verschweigt der Patient möglichst lange sein Problem. Ursachen für diese Art der Erkrankung können ebenso Depressionen, Trauer, Wut, Stress, Unzufriedenheit mit dem Leben usw. sein! Übergewicht Adipositas Kennzeichen dieser Erkrankung ist das hohe Gewicht in Relation zur Körpergröße. Als fettleibig oder adipös werden Menschen bezeichnet, deren Körper- Masse-Index (BMI Body-Mass-Index) 30 oder mehr beträgt. Beim BMI wird das Gewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Größe in Metern geteilt. Ein 1,80 Meter großer Mann gilt bei einem Gewicht von etwa 98 Kilogramm an als fettleibig (98 : 1,80 1,80 = 30,25), d. h von gut 80 Kilogramm an gilt er als übergewichtig. Bei der Adipositas handelt es sich um eine chronische Gesundheitsstörung und eigentlich nicht um eine klassische Essstörung. Ursachen für diese Art des Leidens ist vorwiegend unkontrolliertes Essen über einen längeren Zeitraum hinweg, Bewegungsmangel, Stoffwechselstörungen, Kompensation von fehlender Emotionalität durch Essen usw. Gerade die Zahl adipöser Kinder und Jugendlicher hat sich in den vergangenen 40 Jahren verzehnfacht. So fordert die WHO (Welt-Gesundheits-Organisation) dringend auch politische Konsequenzen, um diese Art der Erkrankung zu minimieren. Quick-Check-Essstörungen Sind Sie oder Ihre Kinder bzw. Angehörige in der Gefahr ein gestörtes Essverhalten zu entwickeln? Oder stecken sie womöglich schon mittendrin? Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Verhaltensweisen an sich selbst oder anderen beobachtet haben und zwar nicht nur für ein paar Tage, sondern schon seit mehreren Monaten dann sind das deutliche Hinweise dafür, dass das Essverhalten gestört ist und Sie unbedingt etwas unternehmen sollten: Essen ist mit Ängsten verbunden Sie haben ständig Angst zu viel zu essen und dadurch zuzunehmen. Sie kontrollieren ihr Gewicht sehr streng und ändern Ihr Essverhalten schon bei einer geringfügigen Zunahme sofort. 50

51 Essen gegen den Stress Sie neigen dazu Misserfolge, Enttäuschungen und andere negative Gefühle durch Essen zu kompensieren das berühmte Frustessen. Essen beherrscht ihr Denken Sie sind von morgens bis abends nur damit beschäftigt, Kalorien zu zählen und Ihre Mahlzeiten zu planen. Sie verwenden so viel Energie darauf, dass andere Dinge zu kurz kommen. Essen mit Kontrollzwang Spontan etwas zu Essen, weil Sie Lust darauf haben und es einfach nur zu genießen, können Sie schon gar nicht mehr. Sie halten sich an strenge Diätpläne und teilen Lebensmittel ganz genau in erlaubte und verbotene ein. Essen als unbekannte Größe Sie können nicht mehr einschätzen, wie groß eine vernünftige Mahlzeit ist. Manchmal stürzt Sie schon eine kleine Menge von süßem oder fettem Essen in fürchterliche Gewissenskonflikte. Essen ohne Gefühle Sie haben schon lange keine Hungergefühle mehr verspürt und/oder wissen nicht mehr, wie es ist sich angenehm satt zu fühlen, weil Sie regelmäßig über die Sättigung hinaus essen. Essen außer Kontrolle Sie essen nicht in regelmäßigen Abstän- den oder zu festgelegten Mahlzeiten, sondern mal viel, mal wenig, mal direkt aus dem Kühlschrank, ohne einen Überblick darüber zu behalten. Oder Ihr ansonsten sehr kontrolliertes Essverhalten wird durch Heißhungeranfälle unterbrochen. Sie leiden dabei sehr, dass Sie völlig die Kontrolle über sich verlieren. Quelle u. a.: BFE Bundes-Verband- Essstörungen Dr. Dr. Hubert Donhauser, Lehrbeauftragter für Pädagogische Psychologie Seminar für Didaktik und Lehrerbildung - berufliche Schulen - Karlsruhe Literatur 1. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) (2015) Wie häufig kommen Essstörungen vor? Aktuelle Daten zum BMI. 2. Bundesfachverband Essstörungen (BfE) (2015a) Pressemitteilung zum internationalen Anti-Diät-Tag (6. Mai). Aktuelle Daten zum BMI und dem Gedanken bei Heranwachsenden, zu dick zu sein. 3. Dornes M (2016) Macht der Kapitalismus depressiv? Über seelische Gesundheit und Krankheit in modernen Gesellschaften. Fischer, Frankfurt 4. Ettl T (2006) Geschönte Körper geschmähte Leiber. Psychoanalyse des Schönheitskultes. edition diskord, Tübingen Vertreter des Kollegiums und der Schüler 51

52 Vertreter des Kollegiums und der Schüler 5. Fairburn C, Bohn K (2004) Eating disorder NOS (EDNOS): An example of the troublesome not otherwise specified (NOS) category in DSM-IV. Behav Res Ther 43: Ferguson C et al (2011) Who is the fairest one of all? How evolution guides peer and media influences on female body dissatisfaction. Rev Gen Psychol 15: Feuerbach L (2015) Eine Armee für XXS. Immer jüngere und immer mehr Mädchen leiden an Magersucht. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 34, v , S Gerlinghoff M, Backmund H (2010) Is(s) was?! Ess-Störungen. In: Andresen S, al (Hrsg) Das Elternbuch. Beltz, Weinheim Basel, S Götz M et al (2015b) Dafür muss ich nur noch abnehmen. Die Rolle von Germany s Next Top Model und anderen Fernsehsendungen bei psychosomatischen Essstörungen. TELEVIZION 28: Habermas T (1990) Heißhunger. Historische Bedingungen der Bulimia nervosa. Fischer, Frankfurt a.m. 11. Habermas T (1994) Zur Geschichte der Magersucht. Eine medizinpsychologische Rekonstruktion. Fischer, Frankfurt a.m. 12. Hanfeld M (2015) Die fetten Zeiten sind vorbei, auch für Heidi Klum. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr. 109, v , S Harrison K (2013) Media, body image, and eating disorders. In: Lemish D (Hrsg) The Routledge International Handbook of Children, Adolescents, and Media. Routledge, New York London, S Kloepfer I, Weiguny B (2016) Hungerwahn. Magersucht wird zum Massenphänomen. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 36 v , S (Beilage Wirtschaft Spezial Magere Zeiten) 15. Kurth B M et al (2008) Wie geht es unseren Kindern? Ergebnisse aus dem bundesweit repräsentativen Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). In: Bertram H (Hrsg) Mittelmaß für Kinder. Der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland. Beck, München, S Le Grange D et al (2012) Eating disorder not otherwise specified presentation in the US population. Int J Eat Disord 45: Mayr R (2015) Vom Traum zum Trauma. Warum viele junge Mädchen dem extremen Magerwahn erliegen und was die Modewelt damit zu tun hat. In: Frankfurter Rundschau Nr. 153 v , S Schurig J (2015) Mein Feind, der Bauch. In: Die Welt v. 7. Aug Swanson S et al (2011) Prevalence and correlates of eating disorders in adolescence. Arch Gen Psychiatry 68:

53 Prosapreis JuLi / Junge Literatur 2017 Heimat? Niclas Eckert, ein Schüler der 3 KG 4 unserer Schule, hat im Deutschunterricht schon mehrmals aus seinen eigenen literarischen Texten vorgelesen. Dieses Jahr hat er am Wettbewerb der Gedok Karlsruhe teilgenommen. Er erhielt den 1. Prosapreis JuLi / Junge Literatur zum Thema Heimat? Hier liest er bei der Preisverleihung am aus seinem prämierten Text Heimat?. Man kann den Text auf der Homepage der Gedok Karlsruhe lesen. JuLi_Prosapreis2017/Prosapreis-JuLi- Junge-Literatur-2017.html Sie werden dabei feststellen, dass er zu Recht den 1. Preis gewonnen hat. Man wird als Leser in die Geschichte hineingezogen und glaubt, dass sie sich genauso ereignet hat, da Niclas Eckert den Ton der Zeit trifft und die Gefühle der Menschen anspricht. Wir gratulieren ganz herzlich! Iris Dürr Vertreter des Kollegiums und der Schüler 53

54 IHK-Jahrgangsbestenehrung 2017 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Sehr stolz sind wir, dass unsere Auszubildenden auch dieses Jahr wieder zahlreich bei den Jahrgangsbesten der IHK Karlsruhe vertreten waren: Von den 249 Geehrten haben 31 ihre berufsschulische Ausbildung an der LES abgeschlossen 19 Industriekaufleute, 9 Kaufleute im Groß- und Außenhandel und 3 Kaufleute für Marketingkommunikation. Wir gratulieren herzlich! Quelle: 54

55 MeinKonto Junges Banking von A-Z Besucht uns auch auf das kostenlose Konto, das mitwächst für junge Leute von 13 bis 27 Jahren. Ob Schüler, Auszubildende, Studenten, Freiwilligendienstleistende oder Wehrdienstleistende wer mit beiden Beinen im Leben stehen will, braucht ein Konto, das an den Kosten spart, aber nicht an den Extras: Kostenlose Kontoführung mit einer attraktiven Verzinsung von 0,5% p.a. * Kostenlose VR-ServiceCard für Geldautomat und Kontoauszugsdrucker Kostenlose VR-BankCard ab 18 Jahre, zusätzlich bei Geschäften mit PIN verwendbar (electronic cash) Direktbanking: Internet-, Telefon- oder MobileBanking Serviceleistungen, z.b. Überweisungen, Daueraufträge, Benutzung von Geldautomaten und Kontoauszugsdruckern Gutscheinheft für alle 13- bis 17-jährigen * bis EUR Guthaben, darüberhinaus gilt der aktuelle Zinssatz des SparKlassik Einfach reinklicken Bei allen Fragen rund ums Geld helfen unsere Jugendberater in den Filialen unter Telefon gerne weiter. 55

56 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Handys vom Tisch, der Unterricht beginnt! war lange Zeit ein Satz, der in vielen Klassen zu Beginn des Unterrichts zu hören war. Doch seit einigen Jahren ändert sich dies. In einigen Klassen gehört die Arbeit mit Handys oder Tablets zum Alltag, allem voran sind hier unsere beiden Tablet-Klassen im Wirtschaftsgymnasium zu nennen. Im Schuljahr 2016/17 startete die erste Tablet-Klasse in der Eingangsklasse. 30 Schülerinnen und Schüler sowie alle Lehrerinnen und Lehrer, die in der Klasse unterrichten, wurden mit ipad-air-tablets von Apple ausgestattet. In vielen Fortbildungen beschäftigten sich die Lehrerinnen und Lehrer mit der Frage, wie sie gewinnbringend mit den Tablets im Unterricht arbeiten können. Nachdem wir die grundlegenden Fragen geklärt hatten, starteten wir im Oktober 2016 mit dem Einsatz von ipads im Unterricht. Fast zwei Jahre später gehört die Arbeit mit den Tablets in vielen Fächern zu unserem Alltag: Durch geteilte Notizbücher können wir Unterrichtsmaterial sehr einfach austauschen. Apps wie GeoGebra können in Mathe Funktionsgraphen veranschaulichen. Die Schülerinnen und Schüler erstellen auf dem Tablet ihre Präsentationen für die GFS. Tablets im Wirtschaftsgymnasium In Volks- und Betriebswirtschaftslehre arbeiten wir mit Tabellenkalkulationen, um beispielsweise einen Betriebsabrechnungsbogen zu erstellen oder eine Angebotskalkulation durchzuführen. Soweit von den Verlagen vorhanden, nutzen wir digitale Schulbücher. Die Anbindung ans Internet ermöglicht es, aktuelle Informationen viel einfacher in den Unterricht einzubinden und über die Qualität von Webseiten und Informationsquellen zu diskutieren. Zur Vorbereitung auf Klausuren können Schülerinnen und Schüler Mind-Maps erstellen und somit fachliche Inhalte übersichtlich und anschaulich strukturieren. Das sind nur einige Beispiele für unseren Einsatz der ipads im Alltag. Trotz der vielen Möglichkeiten wird in den Medien intensiv diskutiert, ob Schulen die weiter voranschreitende Digitalisierung aufgreifen und mit digitalen Medien im Unterricht arbeiten sollten. Kritiker betonen vor allem die Gefahren, beispielsweise das Ablenkungspotenzial oder den Datenschutz. Für uns ist aber klar, dass gerade die beruflichen Schulen die Digitalisierung nicht ignorieren können, da es unsere Aufgabe ist, Schülerinnen und Schüler auf die Berufswelt vorzubereiten. Unsere Erfahrungen mit der ersten Klasse waren so positiv, dass wir im Schuljahr 2017/18 in der neuen Eingangsklasse 56

57 eine zweite Tablet-Klasse eingerichtet haben. Dabei wurde deutlich, dass eine zuverlässige technische Infrastruktur eine zwingende Voraussetzung für die Arbeit mit den Tablets ist: Ohne ein funktionierendes WLAN und einen guten Internetanschluss sind die Möglichkeiten zur Arbeit mit den Tablets stark eingeschränkt. Und mit der Einführung der zweiten Tablet-Klasse zum Schuljahr 2017/18 zeigte sich, dass es hier auch an unserer Schule noch Optimierungspotential gibt. Julia Merkert & Uwe Hüpping EWG 1 Vertreter des Kollegiums und der Schüler J 1/1 57

58 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Im Januar 2015 absolvierte ich, im Rahmen meines wirtschaftspädagogischen Studiums, das erste Modul der insgesamt drei Schulpraktischen Studien (Gesamtdauer: zehn Wochen) an der LES in Karlsruhe. Bereits im ersten Praktikum erstaunte mich die Herzlichkeit und Aufgeschlossenheit des Kollegiums den Praktikanten/innen gegenüber. Es wurde mir ermöglicht, zahlreiche Einblicke in unterschiedliche Unterrichtsstile, Lehrerpersönlichkeiten, Schularten und Klassen zu erhalten. Mit lediglich drei selbständig gehaltenen Unterrichtsstunden war der eigenständige Unterricht im ersten Modul zweitrangig. Das Ziel des Praktikums, sich mit dem potentiellen Wunschberuf Lehrer, intensiver auseinanderzusetzen und Praxiserfahrung zu sammeln, wurde meiner Einschätzung nach vollkommen erfüllt. Als Zielvereinbarungen für das kommende Praktikum (zweites Modul) formulierte ich gemeinsam mit meiner Ausbildungslehrerin die Optimierung der Fragetechnik (W-Fragen), die Verbesserung des Zeitmanagements und das eigene Unterrichten in diversen Klassen. Im zweiten Modul, Sommer 2016, erhöhte sich die Anzahl des eigens konzipierten Unterrichts deutlich. In diesem Praktikum war es mir wichtig, nicht nur wie im ersten Modul die unterschiedlichen Lehrerpersönlichkeiten zu betrachten und die eigene Tauglichkeit für diesen Beruf zu prüfen, sondern es lag mir zudem am Schulpraktikum an der LES Herzen, mich mit den unterschiedlichen Schülertypen zu beschäftigen. Meine Erwartung bestand darin, herauszufinden, ob ich in der Lage bin verschiedene Schüler/innen, verhaltenskreative eingeschlossen, ihrer Persönlichkeit entsprechend zu lehren. Dabei verfolgte ich die Grundsätze Konsequenz, Freundlichkeit, Durchsetzungsfähigkeit und Kompetenz. Dabei machte ich die Erfahrung, dass ich große Freude am Unterrichten habe und dies über verschiedene Schularten hinweg. Abschließend legten meine Ausbildungslehrerin und ich im persönlichen Gespräch die Zielvereinbarung für das dritte und letzte Praktikum fest. Zukünftig verfolgte ich die Zielsetzung noch selbstsicherer in der Klasse aufzutreten. Die Umsetzung der optimalen Lehrerpersönlichkeit, nicht zu streng und nicht zu mild zu sein, übte ich im letzten Modul (Januar 2017). Mit viel Freude und Begeisterung unterrichtete ich in den Fächern Betriebswirtschaftslehre und Deutsch und probierte unterschiedliche Lehrmethoden (z. B. Kugellager, Brainstorming, Gruppenarbeit, etc.) aus. Dabei erkannte ich Potentiale, z. B. mehr Ruhe in der Klasse, die ich im Gespräch mit der jeweiligen Klasse analysierte. Das Feedback meiner Mentoren, in deren Klassen ich lehrte, war gut bis sehr gut. Des Weiteren erhielt ich die Rückmeldungen, dass ich selbstsicher, freundlich und angemessen mit den Schüler/innen umgehe. 58

59 An dieser Stelle möchte ich die gute Organisation und Betreuung durch unsere Ausbildungslehrerin betonen, die den Einstieg in das Praktikum und den gesamten Ablauf erleichterte. Meine Erwartungen an alle drei Module wurden übertroffen und ich bedanke mich ganz herzlich für die lehrreiche und schöne Zeit an der Ludwig-Erhard-Schule. Larissa Pagel (BWL/D) Januar 2017 Trauer braucht Raum und Ausdruck Überall, wo Menschen zusammenkommen und beständig gemeinsame Zeit verbringen, teilen sie zugleich auch das, was dem Einzelnen oder einigen widerfährt. Was sich da ereignet, ist daher immer und zugleich ein Geschehen, das somit mehrere betrifft und angeht. Ein Ereignis dieser Art ist nicht nur, aber auch ein tragischer Unglücksfall, der sich im Rahmen einer Klassengemeinschaft ergeben kann. Einen solchen Unglücksfall erlebte eine MF Klasse kurz vor Weihnachten Auf tragische Weise verstarb eine Schülerin bei einem Autounfall. Ganz plötzlich sah sich die Klasse mit diesem Todesfall in der Mitte ihrer Gemeinschaft konfrontiert und ebenso diesem tragischen Ereignis ausgesetzt. Schnell wurde aber auch klar, dass dieser unerwartete Tod unser Schulleben an der LES insgesamt ins Stocken geraten ließ. Viele Fragen und Gefühle brachen auf und suchten nach Antworten. Gerade Gefühle suchten im Prozess der Trauer ihre persönlichen Ausdrucksformen. Für die Mitschülerinnen sowie Klassenlehrerin und Fachlehrer/innen der MF Klasse war es daher wichtig, der eigenen Trauer ebenfalls eine Ausdrucksform zu geben. Dies geschah auf verschiedene Art und auch auf individuelle und kreative Weise. Vor allen Dingen der Klasse war es ein drängendes Bedürfnis, mit diesem unerwarteten Tod der Mitschülerin im Prozess der Trauer umzugehen und diese auszudrücken. Bevor die Klasse sich zu einer klasseninternen Trauerfeier versammelte, hatten sich Schülerinnen zuvor schon Gedanken gemacht, wie sie ihre Trauer bekunden könnten. Gemeinsam mit den Religionslehrern sowie Klassen- Vertreter des Kollegiums und der Schüler 59

60 Vertreter des Kollegiums und der Schüler lehrerin und Fachlehrerin gestalteten die Schülerinnen eine klasseninterne Trauerfeier in einem eigens dafür gestalteten Unterrichtsraum der LES. Dabei kamen verschiedene Elemente einer Trauerfeier zur Anwendung: Der Klassenraum bekam eine Mitte der Trauer, die von einem Sitzkreis umgeben wurde, wo die Klasse Platz nahm. Der Trauer sollte eine Mitte gegeben werden und diese wurde durch ein helles und ein dunkles Pannesamttuch, kreisförmig angeordnet, gestaltet. Symbolische Gegenstände in der gestalteten Mitte sollten für die unterschiedlichen Phasen des Trauerprozesses stehen: Steine, die beschweren, wie das Trauer auch tun kann; zugleich ist es Trauer, die den Schmerz im eigenen Prozess lindern kann. Dafür stehen die bunten Federn. (Siehe Bild: Mitte der Trauer) Mitte der Trauer 60 Wer wollte, konnte sich im Sitzkreis dazu äußern, was man der verunglückten Schülerin noch hätte sagen wollen. Auf vorbereiteten Herzen konnten die Schülerinnen Erinnerungen an die Verstorbene sowie Gedanken, die sie in ihrer Trauer bewegen, aufschreiben und in die Mitte legen. Außerdem wurden Kerzen entzündet und diese auf Glastellern in der Mitte platziert. Instrumentale Musikstücke, die eingespielt wurden, sowie kurze Texte sollten den Trauerprozess ebenfalls begleiten. Es war ebenso wichtig für die Schülerinnen, zu wissen und zu merken, dass sie auch den Raum verlassen durften, wenn der Schmerz der Trauer zu stark wurde. Es war gut, dass dann draußen, im angrenzenden Klassenzimmer, Lehrerinnen für Gespräche oder einfach zum stillen Trösten anwesend waren. Ausdruck des Trauerprozesses, wie er in der Klasse zum Tragen kam, war auch der Trauertisch, der im Erdgeschoss am Treppenaufgang von den Schülerinnen initiiert und vorbereitet wurde. Ein Bild der verstorbenen

61 Mitschülerin, eine Menge Kerzen, ein Kondolenzbuch, das dann den Eltern der Verstorbenen übergeben werden sollte, die beschrifteten Herzen, die in der klasseninternen Trauerfeier entstanden sind, eine Engelsfigur aus Holz, Blumen, all diese Dinge fanden auf diesem eingerichteten Trauertisch ihren Platz. (Siehe Bild: Trauertisch ) Einige Schülerinnen aus der Klasse nahmen einige Tage später noch an der Beerdigung teil. Trauer braucht Raum und Ausdruck. Anhand der sehr unterschiedlichen Elemente, wie sie eben aufgezählt und beschrieben wurden, wird ersichtlich, dass Trauer, wenn sie sich ereignet, beides braucht, auch und besonders in der Lebenswelt unserer Schule, der LES. Aus diesem Grund hat die Fachschaft Religion eine sogenannte Trauerkiste eingerichtet, die im Lehrerzimmer für alle zugänglich ist. Diese Kiste enthält Materialien und Impulse, die im Falle einer Trauer sehr hilfreich sein können, wenn es darum geht Trauer als Prozess zu begleiten und Ausdruck zu verleihen. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass im Qualitätshandbuch unserer Schule der Trauerfall als Prozess aufgeführt ist. Hier kann in übersichtlicher Form nachgelesen werden, welche Entscheidungen und Handlungen anstehen, wenn sich ein Trauerfall ergeben sollte. (Anhangsteil: Trauerfälle. Ebenso gibt es im Anhangsteil zum Handbuch die Anlagen 1-3 über Inhalt der Trauerkiste und Gestaltungsmöglichkeiten für eine Trauerfeier mit einer Klasse.) Zum Glück stehen die traurigen und schmerzhaften Ereignisse, wie in diesem erwähnten Fall, im Alltag einer Schule nicht allzu häufig im Mittelpunkt. Das ist auch gut so. Dennoch sollte aber nicht übersehen werden, dass, sollte sich wirklich ein Trauerfall im Bereich der Schule ereignen, eine Schule auch über eine Trauerkultur verfügt, um sich zu dem Unfassbaren verhalten zu können. Trauertisch Thomas Ding Vertreter des Kollegiums und der Schüler 61

62 Vertreter des Kollegiums und der Schüler Schulversuche im Rahmen der individuellen Förderung an der LES Seit dem Schuljahr 2017/18 strukturiert sich die Organisation der individuellen Förderung und Unterstützung nach der folgenden Grafik. ( Individuelle Förderung - Förderung Sek II ) verantwortlich. Aus einer im Schuljahr 2014/15 entstandenen Projektgruppe, die aus zwei Deutschlehrerinnen, Frau Im Bereich EIUFÖ ( Individuelle Unterstützung Berufsschule ) sind wir, Frau Vera Schüler und Frau Mariko Martin, für die Berufsfelder Wirtschaft und Gesundheit die Ansprechpartner für Deutsch als Fremdsprache (DaF) und allgemeine Förderung. Hier werden Schülerinnen und Schüler mit sprachlichem Förderbedarf in sechs Kleingruppen in Deutsch als Fremdsprache unterrichtet. Schüler mit Förderbedarf in anderen Fächern erhalten nach Möglichkeit individuelle Förderung. Neben EIUFÖ sind Frau Schüler und Frau Martin für den Schulversuch EIFFÖ Iris Dürr und Frau Angelika Schöllhorn, sowie zwei EDV-Lehrerinnen, Frau Gertrud Scherer und Frau Nathalie Gardt, bestand, sind GFS (Gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen) Nachmittage entstanden, in denen die Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs und des Wirtschaftsgymnasiums bei der Projekt- und GFS-Erstellung unterstützt werden. Sie erhalten Hilfestellung bei der Recherche, Zitation und Formatierung ihrer Arbeiten. Seit dem Schuljahr 2017/18 erhalten die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse des Wirtschaftsgymnasiums eine 62

63 Stunde pro Woche individuelle Förderung durch Frau Martin. In enger Zusammenarbeit mit den Beratungslehrern, Frau Elvira Kampmann, Herr Rainer Wagner und Herr Dr. Dr. Hubert Donhauser, wurde ein Konzept entwickelt, mit dem Schülerinnen und Schüler der Sprung in eine neue eigenverantwortlichere Arbeitsweise auf dem Wirtschaftsgymnasium erleichtert werden soll. Die Schülerinnen und Schüler sollen für ihre Stärken sensibilisiert werden, sich selbst Ziele setzen und erkennen, dass ihr Lernerfolg im Wesentlichen in ihrer eigenen Verantwortung liegt. Sie erkennen weiterhin Zeitfresser und wenden Strategien an, um diese zu eliminieren. Die Beratungslehrer Frau Kampmann und Herr Wagner sensibilisieren in zwei Einheiten zum Thema Prüfungsangst und geben Tipps zum Umgang mit und zur Überwindung von Ängsten. Frau Julia Merkert, Fachlehrerin in VBWL der WG-Tablet Klasse, unterstützt im Zeitmanagement mit Smartphone und Tablet, sie stellt nützliche Apps vor. Neben Techniken im Selbstmanagement erlernen die Schülerinnen und Schüler eine Reihe von Lern- und Arbeitsstrategien, wie das Mind-Mapping, das Erstellen von ABC-Listen, die Zahlencodierung, die Loci-Methode sowie Lesetechniken. Dieses Konzept wird bereits evaluiert und für das kommende Schuljahr ausgebaut und weiterentwickelt. Mariko Martin Vertreter des Kollegiums und der Schüler 63

64 Chronik Schuljahr 2015/2016 Studienfahrt nach Bremen vom Klasse 2 BK 1 im Rahmen des Faches Außenhandel und Internationales Marketing (Fachlehrerin: Frau Schreiber) Dienstag, Unsere Studienfahrt startete am Hauptbahnhof Karlsruhe um 7 Uhr. Nach der 7-stündigen Bahnfahrt kamen wir im etwas verregneten Bremen an. Bevor es in die Stadt ging, bezogen wir unsere Zimmer im Hostel Townside, das sehr zentral lag und äußerst bequem eingerichtet war. Um 17 Uhr starteten wir eine 2-stündige Stadtführung, bei der wir viel Historisches und Kulturelles über Bremen erfuhren. Wir haben unter anderem die Geschichte des Rolands kennengelernt, die Kulturstraße Böttcherstraße, das älteste Viertel Bremens Schnoor und natürlich die Bremer Stadtmusikanten. Beeindruckt von der hübschen Stadt gingen wir gemeinsam zum Abschluss des ersten Tages in einem netten Restaurant essen. Mittwoch, Heute war das Wetter schon wesentlich besser. Nach dem ausgiebigen Frühstück im Hostel fuhren wir zu Caffee Lloyd. Hier bekamen wir wieder eine sehr gute Führung und erfuhren viel Wissenswertes 64

65 über Kaffee. Einige Highlights waren die Kaffeeverkostung, das Rösten der Kaffeebohnen und ein paar Wahrheiten über unseren industriellen Kaffee. Nach diesem Programmpunkt hatten wir Freizeit, die die meisten nochmals nutzten, um die Stadt zu erkunden. Um Uhr begann unsere Führung durch die Brauerei Beck & Co. Wir erfuhren Allgemeines über Bier sowie Beck & Co. und konnten auch die große Abfüllanlage sehen. Abschluss dieser Tour war eine umfangreiche Bierprobe. Unter anderem mit den neusten Sorten, die Beck s dieses Jahr auf den Markt bringt. Den Tag beendeten wir wieder mit einem gemütlichen Restaurantbesuch. Donnerstag, Der Tag der Heimreise begann mit dem Frühstück und dem Räumen der Zimmer. Die letzten Stunden vor der Abfahrt um 14 Uhr standen uns wieder zur freien Verfügung. Wir fanden uns alle rechtzeitig am Hauptbahnhof ein und konnten vollständig, zufrieden und gut gelaunt nach Hause fahren, nach diesen schönen Tagen in der Hansestadt Bremen. Chronik Schuljahr 2015/

66 LES verabschiedet den Abiturjahrgang 2016 Chronik Schuljahr 2015/2016 Mit einer Abschlussfeier in der Aula unserer Schule durften wir unseren zweiten Abiturjahrgang entlassen. Nach drei Jahren Fleiß, Arbeit und hoffentlich auch Spaß konnten die Abiturienten ihre Zeugnissen in Empfang nehmen. Nach dem offiziellen Teil war es endlich an der Zeit zu feiern. Wir gratulieren und wünschen unseren Abiturienten alles Gute für die Zukunft. Iris Dürr 66

67 Untersuchung unseres Erbguts im KIT Biokurs J1 Kurz vor den Sommerferien 2016 zogen wir los zum KIT. Dort konnten wir aus unser eigenen Mundschleimhaut unter Anleitung unsere DNA isolieren und mittels PCR vermehren. Das Pipettieren war anfangs etwas schwierig, hat aber gegen Ende recht professionell ausgesehen. Die DNA untersuchten wir dann nach Auftrennung in der Gelelektropherese mit einem Fluoreszenzfarbstoff. Die Ergebnisse waren erstaunlich, dürfen hier aber nicht veröffentlicht werden. Der Workshop war ein interessanter Einblick in die biologische Laborarbeit. Dr. Silke Kalmus Chronik Schuljahr 2015/

68 Verknüpfung von Theorie und Praxis an der LES Besuch bei CRONIMET Karlsruhe Chronik Schuljahr 2016/2017 Am 29. September 2016 besuchte die Klasse 3 KA 2 der Ludwig-Erhard-Schule in Karlsruhe die Firma CRONIMET Holding GmbH in Daxlanden-Karlsruhe. Dank der hervorragenden Vorbereitung von Cyndi Erlenbach, Auszubildende bei CRONIMET, erhielten wir eine umfassende Führung durch die Läger vor Ort, interessante und detaillierte Vorträge über das tägliche Geschäft und eine ausführliche Unternehmensvorstellung. Die Lagerführung erhielten wir von Herrn Jochen Hegmann und Sascha Uhrik. Frau Andrea Scherrer-Lauff, die für die Auszubildenden bei CRONIMET zuständig ist, erzählte uns sowohl Allgemeines über die Firma, als auch über die Ausbildungsmöglichkeiten. Herr Christian Jessen bot uns ebenfalls einen überzeugenden Vortrag. Er stellte uns die verschiedenen Geschäftsbereiche, wie z. B. den primären und den sekundären Sektor des Unternehmens vor. Unter dem Primärsektor versteht man den Abbau von Erzen in eigenen Minen, unter dem Sekundärsektor versteht man hingegen das Recyceln von Metallen. Auch ein aufwändig produzierter Imagefilm wurde uns nicht vorenthalten, der uns die Geschäftsbereiche der Firma nochmals näher gebracht hat. CRONIMET ist ein Familienunternehmen, das bereits seit drei Jahrzehnten für die Edelstahl produzierende Industrie tätig ist. Das Unternehmen ist weltweiter Spezialist für Edelstahlschrott, Ferrolegie- 68

69 rungen und Primärmetalle. Langjährige Erfahrung und Expertenwissen mit Verlässlichkeit und Kompetenz spielt eine große Rolle im Unternehmen. CRONIMET ist, Stand heute, auf vier Kontinenten mit insgesamt 59 Niederlassungen, Beteiligungen und Repräsentanzen etabliert. Zudem machen ca Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen das Unternehmen im Bereich Edelstahlrohstoffe und Recycling weltweit führend. Ein herzliches Dankeschön von der 3 KA 2 geht an Cyndi Erlenbach, Andrea Scherrer-Lauf, Christian Jessen, Sascha Uhrik und Jochen Hegmann, die diesen interessanten und sehr informative Ausflug ermöglicht und sich die Zeit genommen haben, CRONIMET und deren Tätigkeit vorzustellen. Der Besuch hat uns sehr gut gefallen und wir haben viele neue Erkenntnisse mitgenommen. Weihnachtsgottesdienst an der LES Seit vielen Jahren ist es an der LES gute Tradition, dass am letzten Tag vor den Weihnachtsferien ein Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche am Marktplatz stattfindet. Auch in diesem Jahr 2016 konnten wir uns als Fachschaft Religion über eine sehr zahlreiche Teilnahme durch unsere Schülerinnen und Schüler und viele Kolleginnen und Kollegen freuen. Zu Beginn des Gottesdienstes konfrontierten drei Schülerinnen aus dem BK I die Schulgottesdienstgemeinde mit diversen knackigen Vorurteilen. Aus den Bankreihen der Schüler erklangen prompt Protestrufe, denn einige zeigten deutlich, dass sie alles andere als einverstanden waren. In der Begrüßung und thematischen Hinführung wurde dann aber klar, wie schnell Vorurteile Amanda Joseph für die 3 KA 2 aufgebaut werden und wie mühsam es oft ist, wertschätzend und vorurteilslos miteinander umzugehen. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand das Evangelium vom Barmherzigen Samariter; etwas ungewohnt, denn eigentlich wird traditionell ja immer das Weihnachtsevangelium vorgetragen. Wertschätzung statt Vorurteile ist aber eine Kernaussage der Weihnachtsbotschaft: Jesus selbst hat mit seinem ganzen Handeln immer gezeigt, dass der barmherzige Gott von uns Nächstenliebe und Respekt gegenüber allen Menschen fordert, wenn es uns ernst mit dem Glauben sein will. Ein Haus ohne Fundament taugt nichts, und so ist ein ganz wichtiger Bestandteil unserer Weihnachtsgottesdienste immer wieder die musikalische Gestaltung. Chronik Schuljahr 2016/

70 Chronik Schuljahr 2016/2017 Chiara und Tabea, zwei Schülerinnen der WG-J1 begeisterten wieder durch tollen Gesang und Gitarrenmusik. Und was wären wir ohne unsere groovige LES-Band samt Lehrerchor? Ein Leben ohne Musik ist ein Irrtum, so Friedrich Nietzsche. Dem ist nichts hinzuzufügen! Fürbitten aus den Reihen der Schüler der WG-J2 und das Vaterunser sowie ein Segensgebet schlossen den Gottesdienst ab. Die diesjährige Kollekte unsres Gottesdienstes in Höhe von 395 Euro ging an die Fahrradwerkstatt der Johannes-Diakonie Mosbach, in der junge Menschen mit Handicap eine Ausbildung absolvieren können. Wir, die Fachschaft Religion möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen bedanken, die durch ihre Mitarbeit und Hilfe und ihre Anwesenheit diesen Gottesdienst zu etwas Besonderem gemacht haben. Danke und auf ein Neues Jahr 2017! Felicitas Steinebrunnner 70

71 Besuch der Sonderausstellung "Wale Riesen der Meere" Am besuchten wir, der Biokurs von Fr. Dr. Kalmus, die Sonderausstellung "Wale Riesen der Meere" im Naturkundemuseum Karlsruhe. Durch die riesigen Modelle, wie dem begehbaren Walherz, oder dem Kopf eine Blauwals wurde uns klar, wie groß diese Säugetiere sind. Vieles konnte angefasst und ausprobiert werden. In Kurzfilmen konnten wir unser Wissen vertiefen: Die Gesänge der Wale sind tatsächlich 2000 Kilometer weit zu hören. Der Weg zurück zur LES war deutlich kürzer. Schön war s. Dr. Silke Kalmus Chronik Schuljahr 2016/

72 Ludwig-Erhard Schule verteidigt den Futsal Pokal der Karlsruher Schulen 2017 Die LES konnte auch bei der Neuauflage des Futsal-Turnieres der Karlsruher Beruflichen Schulen im Jahr 2017 das Turnier für sich entscheiden. hier lautete das Endergebnis 3 : 1. Der zweite und dritte Wechselblock der LES zeigte in diesem Spiel eine sehr gute Leistung. Chronik Schuljahr 2016/2017 Am fand das Futsal-Turnier der Beruflichen Schulen aus Karlsruhe in der Rainhard Crocoll Halle in Knielingen statt. Zehn Mannschaften verschiedener Beruflicher Schulen aus Karlsruhe trafen sich, um den Futsal-Meister auszuspielen. In der Vorrundengruppe I musste man gegen die Mannschaften der Gewerbe- Schule-Durlach, der Heinrich-Meidinger- Schule, der Carl-Hofer-Schule und gegen den direkten Nachbarn, die Friedrich-List- Schule, antreten. In der Gruppe II spielten die Mannschaften der Walter-Eucken-Schule, der Carl-Engler-Schule, der Heinrich-Hübsch- Schule, der Engelbert-Bohn-Schule und der Heinrich-Hertz-Schule. Alle Vorrundenspiele konnte die LES für sich entscheiden. Das erste Spiel bestritt man gegen die Friedrich-List-Schule und konnte das Spiel mit 3 : 1 gewinnen. Bereits nach drei Minuten lag man 3 : 0 vorne. Hier tat sich als Torschütze Berkay Yildiz hervor, der zweimal treffen konnte. Im zweiten Spiel musste man die Heinrich-Meidinger-Schule bezwingen. Auch Im dritten Spiel der Vorrunde traf man auf die starke Mannschaft der Gewerbe- Schule-Durlach, die sich aber durch eine rote Karte schnell selbst schwächte. Auch dieses Duell konnte man 2 : 0 gewinnen. Im vierten und letzten Spiel der Vorrunde traf man auf die Carl-Hofer-Schule, die man gar mit 6 : 0 besiegen konnte. Der Gegner ward allerdings zuvor schon ausgeschieden und so spürte man wenig Gegenwehr. Im Halbfinale traf die LES auf den letztjährigen Finalgegner, die Heinrich- Hübsch-Schule. Es wurde das erwartet schwere Spiel gegen einen gut organisierten Gegner. Allerdings hatte die LES mit Danny Zimmerer einen hervorragenden 10 Meter Schützen in den eigenen Reihen, der just per 10 Meter Strafstoß zum viel umjubelten 1 : 0 Endstand treffen konnte. Der Heinrich-Hübsch-Schule ward kein Tor vergönnt, was auch am überragenden Schlussmann Pascal Fischer lag. Im Finale musste man die Kräfte mit der bis dahin nur einmal geschlagenen Walter-Eucken-Schule messen. Die gut organisierte Truppe der Walter-Eucken-Schule 72

73 war ein starker Gegner. Sie überzeugte durch eine gute Raumaufteilung und etliche Tore. Allerdings zeigte sich auch hier die Klasse der LES Mannschaft. Das Spiel war heiß umkämpft. Man konnte 1 : 0 durch Philipp Listing in Führung gehen. Dieser Vorsprung währte leider nicht lange, denn man musste alsbald den 1 : 1 Ausgleich hinnehmen. In dieser Phase des Spiels zeichnete sich vor allem Felix Reis durch unbändigen Einsatz und eine geniale Grätsche aus. Das gelbwürdige Foul kalkulierte er wohlwissend ein, doch konnte er so den einschussbereiten Walter-Eucken-Schüler am Torschuss hindern. Die Futsal Regeln sehen nach vier gelbwürdigen Fouls einen 10 Meter Strafstoß vor. Diese vier Fouls leistete sich die Walter-Eucken-Schule und so konnte Danny Zimmerer eine Minute vor Schluss den fälligen 10 Meter Strafstoß im Tor zur 2 : 1 Führung versenken. Die LES versuchte nun mit vereinten Kräften das Ergebnis ohne Foul über die Zeit zu bringen, denn auch das LES Team hatte bereits drei Mannschaftsfouls begangen. Der Walter-Eucken-Schule gelang der Anschlusstreffer nicht mehr und so konnte die LES Mannschaft den Futsal-Pokal der Beruflichen Schulen im zweiten Jahr in Folge verteidigen. Berkay Yildiz konnte sich die Torjägerkanone des Turniers mit sechs erzielten Treffern sichern. Chronik Schuljahr 2016/

74 Für die LES Mannschaft spielten am : Betreut wurde das LES Team von Conny Hurler und Johannes Gutbrod. Chronik Schuljahr 2016/2017 Berkay Yildiz, Philipp Listing, Andreas Baumhackl, Christoph Kastier, Marco Baltrock, Danny Zimmerer, Dennis Mandt, Alexander Greiß, Pascal Fischer (TW), Jan Hofmann, Janik Schestag, Felix Reis, Yilmaz Ercan, Besim Sadikaj. Dr. Johannes Gutbrod PS: Wenn du auch ein guter Kicker bist, dann schreibe eine an und du kannst im nächsten Jahr dabei sein. Vortrag: Wie gefährlich ist Zucker? #zuckerfrei Im Rahmen des Faches GÖK (Gesundheitsökonomie) bei Frau Merkert beschäftigten wir uns mit dem Gesundheitszustand der Deutschen. Dabei fiel auf, dass in den letzten Jahren Übergewicht und Diabetes in der Bevölkerung zugenommen haben. Wir fragten uns, welche Ursachen dies haben könnte? Dabei stellte sich heraus, dass eine Ursache der zu hohe Zuckerkonsum ist. Doch kann man einfach auf Zucker verzichten? Dies versuchten Frau Merkert und einige Schülerlnnen unserer Klasse, indem Sie sich der Zuckerchallenge #zuckerfrei stellten. Fazit der Klasse: Gar nicht so einfach! Da wir an unserer Schule einen Zuckerprofi haben, welcher seine Ausbildung als Groß- und Außenhändler an unserer Schule macht, lag es nahe, ihn darum zu bitten, sein Wissen zu teilen. Der 21-jährige Azubi Sebastian Wettcke, der seine Ausbildung in seinem eigenen Unternehmen macht, war bei uns, der EWG 1, zu Besuch, um uns ein bisschen über Zucker zu erzählen. Stimmungsbild vor dem Vortrag: Die wenigsten hatten Bedenken, dass Zucker wirklich gefährlich ist. Viele hatten sich darüber auch noch gar keine Gedanken gemacht. In dem Vortrag erzählte Sebastian zuerst, dass der Zucker, den wir alle kennen, in fast allen Lebensmitteln vorhanden ist und dass Zucker 70 verschiedene Namen hat, jedoch vom Prinzip her genau gleich ist (z. B. Glukose, Dextrose, Raffinose, usw.). Die Wirkung von Zucker kennen die meisten schon: Zucker erhöht unseren Blutzuckerspiegel. Unser nüchterner Blutzuckerwert liegt bei mg/dl. Nach dem Essen liegt er bei mg/dl. Bei Süßigkeiten steigt der Blutzuckerwert drastisch an, sinkt jedoch nach kurzer Zeit auch steil. Dies hat auch Auswirkungen auf unsere Konzentration. 74

75 Sebastian erwähnte auch die Krankheit Diabetes, welche durch zu hohen Zuckerkonsum entstehen kann. Bei der Zuckerkrankheit entsteht ein Insulinmangel, bei dem man sich ein Leben lang Insulin spritzen muss. (Insulin senkt den Blutzuckerspiegel und wird normalerweise vom Körper hergestellt). Zum Ende hin sprach Sebastian Alternativen zu Zucker an, mit welchen er auch handelt. Es gibt auch gesunden Zucker. Damit meint er nicht den Fruchtzucker in unserem Obst, sondern z. B. Kokosblütenzucker. Um den Kokosblütenzucker geschmacklich zu testen, erhielt jeder Schüler eine Kostprobe. Der Unterschied zu normalem Zucker: bei diesem Zucker steigt der Blutzuckerspiegel zwar an, jedoch nicht steil nach oben, sondern leicht und hält auch länger an. Das Fazit der Klasse: Zucker ist lecker, man kann nicht ohne und er spielt eine große Rolle in unserem Leben. Zucker ist okay, in Maßen! Sebastian selbst verzichtet auch nicht komplett auf Zucker, sondern er achtet auf ein gesundes Maß. Einige aus der Klasse waren positiv überrascht von dem Kokosblütenzucker, denn er hatte einen anderen, unbekannten Geschmack. Unangenehm war er aber nicht. Er schmeckte auf jeden Fall süß. Wir haben nun viel mehr Informationen über die Wirkung und die Gefahr von Zucker und uns ist nun bewusster geworden, in wie vielen Lebensmitteln überhaupt Zucker drinsteckt, von denen man es gar nicht vermutet, z. B. Tortellini oder Senf. Ein Dankeschön geht auch an den Förderverein der Ludwig- Erhard-Schule, welcher den Vortrag unterstützt hat. Sebastian Wettcke Chronik Schuljahr 2016/

76 Chronik Schuljahr 2016/2017 Erfahrungen eines Rollstuhlfahrers Die Klasse 1 MF 3 bekam am ungewöhnlichen Besuch in ihrer Reli Stunde. Der Besuch, der von einer Schülerin angeregt wurde, hatte zuvor in der Klasse eine Diskussion darüber ausgelöst, ob dieser nicht zu sehr einen Showeffekt mit sich bringt, wenn ein Rollstuhlfahrer von sich und seinen Alltagserfahrungen vor anderen erzählt. Da der Besucher sich aber selbst anbot und es ihm wichtig war mit anderen ins Gespräch zu kommen, hatte sich die Klasse doch entschlossen, ihn einzuladen. Der Besucher hieß Nick, 27 Jahre alt und seit drei Jahren auf den Rollstuhl angewiesen. Wie sich das Leben aus der Rollstuhlperspektive konkret und praktisch darstellt, davon wollte er erzählen und ebenso dazu befragt werden. Eine schöne Geste und Ausdruck einer Willkommenskultur war die Begrüßung des Besuchers zu Beginn der Stunde durch unsere Schulleiterin Frau Lochmann. Zunächst erzählte Nick von seinem Lebensverlauf und wie er in die jetzige Situatuion gelangt war. Er erkrankte in seinem 14. Lebensjahr an Multiple Sklerose. Diese Krankheit wurde bei ihm durch einen entsprechenden medizinischen Befund diagnostiziert. Festgestellt wurde es, nachdem er auf dem linken Auge erblindet war. Nach der Diagnose erfolgte immer wieder ein Wechsel in der Anwendung verschiedener Medikamente. Multiple Sklerose verläuft in Schüben und bis zu seinem 18. Lebensjahr hatte Nick ein bis zwei Schübe pro Monat, erst danach war es ihm möglich, auf Grund der medikamentösen Einstellung, schubfrei zu leben. Erst seit seinem 24. Lebensjahr ist er weitgehend schubfrei, allerdings sitzt er auch seit dieser Zeit im Rollstuhl. Auf die Frage, wie sich denn diese Schübe bemerkbar machten, antwortete Nick, dass in dieser Zeit Beine und Arme oft taub und ohne Gefühl gewesen seien. Trotzdem, bei aller Last und Einschränkung, die eine solche Krankheit mit sich bringt, lässt es sich Nick nicht nehmen, hin und wieder eine Disco zu besuchen. Auch davon konnte er erzählen, davon, dass auch neugierige Discobesucher immer wieder mit ihm über sein Leben und seine Krankheit ins Gespräch kommen wollen. Dabei, so bemerkte er etwas hintergründig schmunzelnd, können sich schon komische Situationen ergeben, wenn etwa der Gesprächspartner Näheres über die Taubheit von Körperteilen erfahren wollte Aber auch das kann Nick, zumindest im Nachhinein, humorvoll auffassen und verstehen. Die Frage, ob im Verlauf seiner Krankheit religiöse Fragen etwa die Frage nach Gott eine Rolle gespielt hätten, verneinte er für sich. Solche Fragen, so Nick, stellten sich ihm weniger bis kaum. 76

77 Was ihn, so seine Äußerungen, aufregt, das ist eine übertriebene Fürsorge von Menschen, die ihm auf der Straße und damit in seinem Alltag begegnen können. Menschen im Rollstuhl können oft mehr als ihnen von Nichtbehinderten zugetraut wird. Überhaupt, so unser Besucher, sollten Menschen nicht nur Behinderten gegenüber achtsam, nein, vielmehr sollte diese Achtsamkeit auch anderen, den Nichtbehinderten, entgegen gebracht und entsprechend den Umgangsformen im Alltag auch gelebt werden. Warum hält man vorwiegend Rollstuhlfahrern Türen auf? Warum macht man dies nicht auch bei anderen Menschen, die nicht behindert sind?, so Nicks kritische Frage. An dieser Stelle wurde klar, dass eine Gesellschaft gerade von behinderten Menschen einiges lernen kann, wenn sie es für wichtig hält, auf deren Erfahrungen zu hören und diese entsprechend zur Kenntnis zu nehmen. Am Ende der Doppelstunde, in der viele Fragen gestellt wurden, war es der Klasse und dem Fachlehrer ein besonderes Anliegen, Nick für seine Offenheit und für seine Bereitschaft, sich den Fragen zu stellen, herzlich zu danken. Das Leben wurde von uns allen in diesen beiden Stunden durch einen ganz anderen Blickwinkel wahrgenommen. Samira Walter, Thomas Ding Chronik Schuljahr 2016/

78 Chronik Schuljahr 2016/2017 Studienfahrt nach Prag vom der Klasse 2 BK 2 im Rahmen des Faches Außenhandel und Internationales Marketing Am war es soweit! Die 2 BK 2 der Ludwig-Erhard-Schule in Karlsruhe verließ die Fächerstadt, um für drei Tage nach Prag aufzubrechen. Treffpunkt war um 06:50 Uhr in der großen Halle des Hauptbahnhofs Karlsruhe. Von dort aus ging es mit dem Zug nach Nürnberg, mit an-schließendem IC-Bustransfer direkt in die Hauptstadt Tschechiens. Für jeden von uns war dies ein großes Erlebnis, denn keiner hatte Prag je vorher besucht. Schon bei der Einfahrt in die überaus schöne Hauptstadt stachen die pompösen Gebäude und Plätze direkt ins Auge. Kurz nach der Ankunft in unserem kleinen, aber feinen Hotel im Zentrum Prags starteten wir mit einer Gruppen-führerin eine Altstadttour, welche ca. 3 Stunden in Anspruch nahm. Während dieser Tour erfuhren wir einige interessante Dinge über die Hauptstadt unseres Nachbarlandes. Als Abschluss des Tages kehrten wir am Ende unserer Route durch das Stadtzentrum in eine von Prags angesagtesten Kneipen ein und genossen dort das typisch deftige Essen der Tschechen. Viel Nachtschwärmerei war jedoch nicht drin, denn am nächsten Morgen ging es direkt weiter zu den Skoda-Werken Prags. Diese waren sehr interessant und von unvorstellbarer Größe. Durch diesen Besuch wurde einigen aus der Klasse bewusst, welch mächtigen Wirtschaftszweig die Automobilindustrie darstellt. Nach einer rasanten und holprigen Rückfahrt ins ca. 60 km entfernte Stadtzentrum, überließ uns Frau Schreiber den Nachmittag, um nochmals die Stadt anzuschauen oder shoppen zu gehen. 78

79 Um unseren zweiten und somit letzten Abend zusammen verbringen zu können, beschlossen wir, gemeinsam nochmals Abendessen zu gehen. Nach kurzer Recherche in Frau Schreibers Reiseführer, wurden wir fündig und fanden uns in einer sehr historisch geprägten Kneipe wieder und hatten dort die Möglichkeit, gemütlich beisammen zu sitzen und den Abend zu genießen. Am Donnerstag, den , war der sehr angenehme, aber durchaus auch anstrengende Aufenthalt in Tschechiens Hauptstadt leider jedoch schon wieder zu Ende und wir kehrten per IC-Bus zurück nach Nürnberg und von dort aus mit dem Zug zurück nach Karlsruhe. Im Namen der Klasse 2 BK 2 spreche ich hiermit unseren Dank an Frau Schreiber aus, für ihr Engagement, unsere Klassenfahrt zu organisieren und zu begleiten. Nicklas Dutzi, 2 BK 2 Chronik Schuljahr 2016/

80 Chronik Schuljahr 2016/2017 Am 28. April 2017 hatten wir, das BK 1/1, im Rahmen unseres Englischunterrichtes bei Frau Lanz Besuch aus dem weit entfernten Neuseeland. Unser Besuch war Marco. Marco ist ein Neuseeländer mit Maori-Wurzeln von Steward Island, einer Insel ganz im Süden des Inselstaates Neuseeland. Marco verbringt aktuell Zeit in Deutschland und verdient sein Geld ganz klassisch mit Straßenmusik. Neben einer Kostprobe seiner Musik könnten wir in der Unterrichtsstunde mit Marco sehr viel über Neuseeland erfahren und erste Erfahrungen mit einem englischen Muttersprachler sammeln, was für uns eine echte Erfahrung war. Wir haben natürlich auch sehr viel über Neuseeland gelernt. Durch die Präsentation, die Marco hielt, konnten wir über viele Bilder Eindrücke von Neuseeland gewinnen, z. B. über die Größe des Inselstaates. Außerdem erfuhren wir viel über Neuseelands Natur und verschiedene Tiere, wie zum Beispiel den Kiwi, eine typisch neuseeländische Vogelart, und die Neuseeländischen Alpen, eine große Gebirgskette auf der Südinsel. Des Weiteren hörten wir viel über die Schule in Neuseeland. Uns wurde eine typische Schuluniform vorgestellt, die die Initiatorin des Besuchs und gute Freundin von Marco, Tanja, trug, als sie selbst für 3 Jahre in Neuseeland lebte, dort zur Schule ging und ihren Abschluss Besuch aus Neuseeland machte. Nun ist Tanja Schülerin der Ludwig-Erhard-Schule Karlsruhe und macht eine Ausbildung als Medizinische Fachangestellte. Ihre Klasse besuchte Marco natürlich auch. Gegen Ende zeigte Marco uns einen Maori Liedtext und ließ ihn uns lesen. Er selbst sang uns dieses Lied dann vor. Danach erzählte Marco uns noch etwas über den neuseeländischen Haka. Haka ist ein neuseeländischer Kriegstanz mit sehr viel Geschrei und ausdrucksstarken Bewegungen. Er zeigte uns ein Video, in dem in seiner alten Schule der Haka von rund 100 männlichen Schülern getanzt wird. In diesem Video konnten wir sehen, wie viel Nationalstolz Neuseeländer haben und wie sie ihre Traditionen überall ausleben, selbst in der Schule. Neuseeland hat natürlich auch seine eigene Küche, welche wir am Ende testen durften. Marco und Tanja hatten extra für uns eine neuseeländische süße Spezialität gebacken, die Lollicake heißt. Sie schmeckte extrem süß und war ein echter Gaumenschmaus für uns Schüler. Am Ende seiner Stunde hatten wir schließlich noch Zeit für Fragen, die uns Marco ehrlich und mit voller Freude beantwortete. Der Besuch aus Neuseeland von Marco bereitete uns sehr viel Freude; wir haben sehr viel Neues gelernt und konnten erlerntes Englisch endlich einmal im echten Leben anwenden. 80

81 Chronik Schuljahr 2016/2017 Wir sind sehr dankbar, dass Marco und Tanja sich Zeit für uns genommen haben und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft. Vincent Blum & Damla Dibek, BK 1/1 Besuch aus Neuseeland: Die Klasse 2 MF 3 mit Marco und Tanja Gräber (in neuseeländischer Schuluniform). 81

82 Zeitzeugen der Weimarer Zeit, des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit Besuch in der 2 KI 6 Chronik Schuljahr 2016/2017 Am 6. Juni 2017 hatten die Schüler und Schülerinnen der Klasse 2 KI 6 einen außergewöhnlichen Besuch. Über eine Tonaufnahme aus dem Jahre 1993 hörten sie das Interview mit Fritz Böhler, einem Zeitzeugen des Ersten und Zweiten Weltkrieges und im Anschluss daran live dessen Tochter Frau Kirfel, die mit ihren 81 Jahren großes Interesse hat an der direkten Vermittlung von Informationen an junge Menschen aus erster Hand, um ihnen ein Beispiel zu geben dafür, wie wichtig Werte, Wählen und andere demokratische und freie Aktionen sind. Nachdem ihr Vater eine kritische Meinung über Geschichtsbücher vertrat, war sie nun in der Lage, noch fehlende Informationen zu ergänzen. Auch die Meinung über die Klasse war den Schülern wichtig und so fragte Max Frau Kirfel nach Ihren Eindrücken: Max: Frau Kirfel, was hat Sie bei Ihrem Besuch in unserer Klasse am meisten beeindruckt? nicht erinnern, war ich selbst mit meiner Schwester doch in der glücklichen Situation, auf dem Land bei Verwandten zu leben. Dort gab es vieles und was wir nicht hatten, konnten wir gegen Mehl oder Holz eintauschen. Wenn die aus der Pfalz zu uns in die Mühle kamen, wusste man gleich, die bringen Schuhe für uns mit. Von der Schwäbischen Alb gab es Bettwäsche. Da waren die Leute in der Stadt wesentlich schlechter dran. Max: In welcher Form machte sich für Sie das Wirtschaftswunder bemerkbar? Frau Kirfel: Das kann ich genau sagen. Ihr geht ja auch gerne shoppen und so war für mich und meine Schwester natürlich wichtig, neue Stoffe und Kleider zu sehen und zu vergleichen auch die ersten Bananen und Schokolade waren für mich wichtig. Beim Anblick meiner ersten Banane war ich höchst erstaunt, da ich dieses Obst gar nicht kannte. Frau Kirfel: Die gesamte Klasse wollte wissen, wie ich persönlich diese ganze Nachkriegszeit empfunden habe; insbesondere zeigten sie sich beeindruckt von dem geringen Kopfgeld und wollten wissen, wie man nach der Währungsreform 1948 mit 40 DM auskommen kann. Ganz ehrlich gesagt, kann ich mich daran Max: Vor welchen Herausforderungen standen früher insbesondere die Frauen? Frau Kirfel: Sie mussten außerordentlich erfindungsreich sein. Meine Mutter hat beispielsweise aus Schnur, die aus Altpapier hergestellt war, eine Einkaufstasche gebastelt. Allerdings gab es auch eine 82

83 sich gegenseitig stützende Gemeinschaft. Das lag daran, dass es kaum Ablenkung in Form von Fernsehen oder anderem gab. Rückblickend betrachtet war das schon eine komische Zeit: Es ging zwar aufwärts und immer besser, aber trotzdem wenn man es mit heutigen Verhältnissen vergleicht, war alles sehr ärmlich. Schüler: Heutzutage werden viele Lebensmittel und auch Geräte weggeworfen. Gab es früher auch Situationen, in denen sich so etwas abgespielt hat? Frau Kirfel: Ja, ein einschneidendes Erlebnis kommt mir in den Sinn: Alliierte fuhren mit dem Weißbrot, das sie nicht verbraucht hatten, auf eine Müllhalde am Waldrand. Wir Kinder spielten dort und versuchten, die nicht mit Benzin getränkten Brote mit nach Hause zu nehmen, bevor sie verbrannt wurden. Max: Wie ging es weiter, wenn ein Bombenangriff vorbei war? Frau Kirfel: Es war üblich, die Menschen auf Lastwagen in eine Schule oder Turnhalle zu befördern, da es weder Autos noch Züge gab, die fuhren. Max: War es tatsächlich so schlimm mit den Vergewaltigungen in dieser Zeit? Frau Kirfel: Ja, es war auch so, dass die jungen Frauen in den Kartoffel- oder Zuckerrübenkellern versteckt wurden. Leider Chronik Schuljahr 2016/

84 Chronik Schuljahr 2016/2017 hatten nicht alle dieses Glück. Dadurch bedingt, gab es nach neun Monaten auch einige dunkelhäutige Babys. (Anmerkung: In der Klasse befindet sich eine farbige Schülerin, die bei dieser Äußerung mit einem milden Lächeln reagierte.) Max: Was wissen Sie noch über Ihren Vater, als dieser als Landser acht Jahre im Kriegseinsatz und in der Gefangenschaft war? Frau Kirfel: Er hatte einen Lungendurchschuss in Riga und kam in ein Lazarett. Danach durfte er Gefangene bewachen und kam anschließend in französische Gefangenschaft in ein Lager in Mont de Marsan bei Bordeaux. Und alles Weitere hat er euch ja erzählt. Angelika Schöllhorn Kräuterpflanzenführung im pfälzischen Rheinzabern mit der 1 PK 1 im Juni 2017 An einem wunderschönen, warmen Sommertag hatten wir, die 1 PK 1, die Gelegenheit an einer Pflanzenführung im pfälzischen Rheinzabern teilzunehmen. Unsere orts- und pflanzenkundige Führerin, Frau Mahler, klärte uns über die dort beheimatete Flora und Fauna auf. Es ging dabei nicht ausschließlich um die heilkundliche Anwendung der verschiedenen Kräuter, sondern auch um deren Anwendung in der Küche für kulinarische Kochrezepturen. Es wurde fleißig probiert, gerochen, beäugt und gesammelt, was unsere Natur an wertvollen Schätzen hervorgebracht hat, wie z. B. der Spitz- und Breitwegerich am Wegesrand, der junge Löwenzahn, 84

85 Mädesüß oder Giersch, alles Pflanzen, die, traditionell als Heilkräuter verwendet, nun auch den Einzug in die moderne Küche gefunden haben. Natürlich wurden auch ein paar Hexenkräuter genauer begutachtet, darunter auch das Schöllkraut, das sich stark ausgebreitet hat. Als Küchenkraut der Giftigkeit halber ungeeignet, dafür als Warzenmittel umso mehr geschätzt und aus der Homöopathie sowieso nicht wegzudenken, zollten wir also dem Schöllkraut die ihm gebührende Aufmerksamkeit. Auf einer lichten Anhöhe fand die Rast statt, wobei selbstgemachte Kräutersmoothies von Frau Mahler gereicht wurden. Ein buntes Blumenbouquet zierte selbstgebackenes Brot, dessen Verkostung auch nicht verachtet wurde. Mit viel neuem Wissen und Anregungen für die Kräuterküche traten wir den Heimweg an. Es war ein gelungener Anschauungsunterricht an diesem Schultag. Die Klasse 1 PK 1 mit Anne Roth Chronik Schuljahr 2016/

86 B Be Berl Berlin Berlin Berlin Chronik Schuljahr 2016/2017 Eine noch etwas müde, aber gut gelaunte Schar junger Frauen machte sich um 05:58 Uhr vom Bahnhof Karlsruhe auf nach Berlin, der Hauptstadt politischer und kulturell bunter Vielfalt Spreefahrt, Bundestag mit Plenarsitzung, Gespräch mit Abgeordneter und Abendessen im Reichstag sowie Alexanderplatz mit Abendprogramm standen auf der Tagesordnung vom 21. bis 23. Juni geduldig sämtlichen Fragen querbeet vom persönlichen bis zum politisch-sachlichen Bereich. Also: eine belebende Frauen-Fragerunde. Direkt aus einer Plenarsitzung kommend, informierte Frau Kotting- Uhl uns sozusagen aus erster Hand über die aktuelle Bundespolitik in Berlin: Einwanderungsgesetz, Einrichtung einer neuen Behörde zur Organisation der Atommüll-Endlagerung u. v. m. Eine gesunde Mischung aus Ernsthaftigkeit und Spaß zeichnete den weiteren Verlauf unseres Berlinaufenthalts aus. Angelika Schöllhorn Die Abschlussfahrt der Klasse 3 PK 1 kam durch eine Einladung der ehemaligen Dramaturgin Frau Silvia Kotting-Uhl (MdB, Bündnis 90/Die Grünen) zustande. Sie stellte sich auch sehr 86

87 EWG 2 auf dem Energieberg Am 23. Juni 2017 besuchte die EWG 2 mit Frau Dr. Baum im Rahmen des Physikunterrichts den Energieberg in Knielingen. Im Unterricht haben die Schüler und Schülerinnen gelernt, was Energie ist und wie ein Kraftwerk funktioniert. Nun konnten sie die Anlagen auf dem Energieberg aus nächster Nähe besichtigen und anfassen. Unter ihnen der Karlsruher Müll der vergangenen Jahrzehnte, dessen Ausgasung ein Kraftwerk betreibt, über ihnen die Windräder und der Hang voller Fotovoltaikanlagen. So tragen die Stadtwerke zum Klimaschutz bei. Erklärt wurde das alles vor Ort von Waleed Butt und Adeline Haisch mit ihren gelungenen GFS-Vorträgen. Frau Dresen von den Stadtwerken ergänzte die Infos und spendierte auch leckere Brezeln und Getränke. Über Oskar, den Plüsch-Eisbär und Maskottchen der Stadtwerke, freuten sich auch noch die Oberstufler. Vorn auf dem Foto winkt er in die Kamera. Dr. Elke Baum Chronik Schuljahr 2016/

88 Chronik Schuljahr 2016/2017 LES verabschiedet den Abiturjahrgang 2017 Am Freitag, den , einem beliebten "magischen Datum", hat unser diesjähriger Abiturjahrgang "seine Früchte" eingefahren; d. h. die Abiturzeugnisse erhalten. Der Jahrgang war ein guter, mit einem Schnitt von 2,6. Eine Schülerin hat mit einem Schnitt von 1,0 einen Preis erhalten. Es gab noch weitere Preisträgerinnen. Auch die Maulmedaille für hervorragende Leistungen im Sport wurde an einen Schüler ausgeteilt. So konnte viel gefeiert werden. Diese Feier hat der Jahrgang in einem schönen Rahmen in der Begegnungsstätte in Grötzingen zelebriert. Strahlende Gesichter und glänzende Roben zeigen den Erfolg unseres 3. Abiturjahrgangs. Wir gratulieren zum bestandenen Abitur! Iris Dürr 88

89 0, Euro Girokonto 1) der Besten Bank 1) Voraussetzung: Gehalts-/Bezügekonto mit Online-Überweisungen; Genossenschaftsanteil von 15,- Euro/Mitglied. 2) Kunden-werben-Kunden Prämie Einfacher Online-Kontowechselservice Attraktive Vorteile für den öffentlichen Dienst 25, Euro Dankeschön für jede Empfehlung 2) Mehr Informationen? Gerne! BBBank eg Kaiserstraße 89, Karlsruhe So muss meine Bank sein. 89

90 Chronik Schuljahr 2016/2017 Den Horizont erweitern Besuch der Klasse 2 KA 2 bei Würth Elektronik Den Horizont erweitern, über den Tellerrand hinausschauen mit diesen Worten erklärte der Ausbildungsleiter der Würth Elektronik CBT die Wichtigkeit von Betriebsbesichtigungen im Rahmen einer kaufmännischen Ausbildung und bedankte sich für das rege Interesse. Aber von vorne: Nach einer recht zähen Anfahrt nach Niedernhall, dem Hauptsitz der Würth Elektronik wurden wir sehr herzlich mit eigens reservierten Parkplätzen empfangen. Pünktlich um 12 Uhr lud uns das Unternehmen zu einem Mittagessen ein, das keine Wünsche offen ließ. Aufgrund der Eröffnung eines der neuen Asia-Lager hatten wir das Glück, dass ein BBQ für alle Mitarbeiter veranstaltet wurde, an dem auch wir teilnehmen durften. Im Anschluss wurden wir von Herrn Uwe Reinders, dem Ausbildungsleiter bei Würth Elektronik begrüßt. Herr Reinders ist für ca. 60 Azubi in 20 unterschiedlichen Ausbildungsberufen zuständig. In einem Konferenzraum wurde uns dann von Julian Heß, einem Azubi zum Industriekaufmann im ersten Ausbildungsjahr, das Unternehmen näher gebracht. Im 90

91 Mittelpunkt standen hier, neben einer allgemeinen Übersicht über die Standorte und Tätigkeitsbereiche, die neue Produktionsstätte und natürlich die Auszubildenden bei Würth. Die Produktionsstätte ist 2014 vollständig ausgebrannt und wurde innerhalb nur eines Jahres komplett neu aufgebaut und macht Würth zu einem der modernsten Leiterplattenwerke weltweit. Die Ausbildung junger Menschen spielt bei Würth eine zentrale Rolle; so gibt es immer zu Beginn sogenannte Acitvity Days, an denen sich die neuen Azubis kennenlernen. Während der Ausbildung wird an gemeinsamen Projekten, wie z. B. einem Mountainbike Parcours gearbeitet. Incentives für besonders gute Leistungen runden dieses Bild ab. Die anschließende Führung von Herrn Ismet Hamed begann in einem Showroom, in dem zunächst geklärt wurde, was eine Leiterplatte eigentlich ist, führte über die verschiedenen Produktionsbereiche und endete schließlich im firmeneigenen Klärwerk, das das Wasser sauberer zurückgibt, als es reinkam. Ein kleines Geschenk zum Abschied rundete diesen sehr informativen Besuch ab und wir bedanken uns sehr herzlich für die Einladung. Unser Dank geht vor allem an Herrn Uwe Reinders, Herrn Ismet Hamed, Julian Heß und natürlich ganz besonders an Nhi Do, die diese Besichtigung bei ihrem Ausbildungsbetrieb für uns organisiert hat. Michael Hahnenberger für die 2 KA 2 Chronik Schuljahr 2016/

92 LES On the Run Badenmarathon Chronik Schuljahr 2017/2018 Zu viele Läufer denken an 42 Kilometer und verfallen in Panik. Meine Philosophie war stets, immer nur Kilometer für Kilometer zu laufen und einen jeden zu genießen. (Ibra Morales) Wir gingen noch einen Schritt weiter und haben uns die Marathon-Distanz einfach aufgeteilt. Insgesamt waren drei Lehrer- Teams mit je vier Läufern der Ludwig- Erhard-Schule am Start. Pünktlich um 9 Uhr am fiel der Startschuss für die ersten Läufer der Gruppen auf dem Karlsruher Messegelände. Nach 15 km übernahmen in der Günther-Klotz-Anlage jeweils die Gruppenzweiten die nächste Teilstrecke von 9 km. Der nächste Wechsel erfolgte an der Nördlichen Hildapromenade. Die Strecke von 12 km führte durch die Stadt und den Schlosspark wieder zur Günther- Klotz-Anlage. Die vierte Teilstrecke von 6 km brachte die Schlussläufer zurück zum Messegelände. 92

93 Chronik Schuljahr 2017/2018 Bei perfektem Laufwetter hatten wir viel Spaß. Und unsere drei Teams erzielten dabei gute Ergebnisse: Im Sinne von Ibra Morales: Wir haben den Lauf genossen und freuen uns bereits auf den Team-Marathon Tina Janke und Julia Merkert 93

94 Chronik Schuljahr 2017/2018 Einführungswoche WG: Besuch im Klettergarten Eines der Ziele der ersten Schulwoche ist neben dem gegenseitigen Kennenlernen auch das Stärken der Klassengemeinschaft. Zu diesem Zweck besuchten die Klassen EWG 1 und EWG 2 mit ihren neuen Klassenlehrern den Abenteuer- Park Kandel. Zu Beginn wurden die Schüler mit den Sicherheitsbestimmungen bekannt gemacht, worauf ein Probeklettern auf dem Einstiegsparcour in Bodennähe folgte. Danach konnten die Schüler eigenständig ihre Parcours wählen. Die ersten Schüler überwanden schnell so manche Zweifel und Ängste und kletterten auf den unterschiedlichsten Höhen von bis zu 10 Metern. So konnten nicht nur manche Hindernisse und große Herausforderungen überwunden, sondern auch neue Freundschaften zwischen den Klassen geknüpft werden. Abschließend wurde die Klassengemeinschaft durch mehrere Teambuilding Spiele gestärkt. Alles in allem war es ein sehr gelungener Abschluss der Einführungswoche. Julia Merkert 94

95 Erste Hilfe auf dem Stundenplan Unsere Schüler können Lebensretter sein wenn sie im Notfall die wichtigsten Handgriffe kennen. Bei Herzstillstand oder Verletzung mit starker Blutung sind es nur 5-10 Minuten, die über Leben und Tod entscheiden. Da ist es überlebenswichtig, die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch Erste-Hilfe-Maßnahmen zu überbrücken. Das kann jeder, auch ein Jugendlicher. Daher vom wurden Karlsruher Arbeiter- Samariter-Bund im Oktober alle Elftklässler des WG zu Lebensrettern ausgebildet und lernten außerdem die Grundregeln des Katastrophenschutzes kennen. Einen ganzen Vormittag und zwei Nachmittage lang wurde gelernt und praktisch geübt. Der Kurs kann für den Führerschein anerkannt werden. Und wer ihn schon hatte, bei dem hat die Wiederholung das Wissen sicher gefestigt. Da fühlen doch auch wir Lehrer uns sicherer im Klassenzimmer. Dr. Elke Baum Chronik Schuljahr 2017/

96 Studienfahrt der 2 KI 6 nach München Chronik Schuljahr 2017/2018 Während der Rest der Ludwig-Erhard- Schule wohl noch in den Federn lag, waren wir, die angehenden Industriekaufleute der 2 KI 6 schon schwer aktiv. Treffpunkt 06:30 Uhr am Karlsruher Hauptbahnhof, Abfahrt 7 Uhr. Bereits am späten Vormittag erreichten wir unser Hotel in München, das in Gehweite zum Hauptbahnhof lag. Nach Aufteilung der Zimmer und dem Einchecken hatten wir Gelegenheit zur Erkundung der Umgebung, zur Stärkung oder einfach zum Ausruhen Der erste Programmpunkt erwartete uns um 15 Uhr. Am Marienplatz begann unsere 2½-stündige Tour durch die Münchner Innenstadt. Unsere Führerin machte uns vertraut mit der Geschichte der bayerischen Hauptstadt. Dabei zeigte und erläuterte sie uns einige touristische Sehenswürdigkeiten, wie die Marienkirche und den Viktualienmarkt. Als Belohnung für die körperlichen Strapazen des langen Fußmarsches gab es anschließend ein gemeinsames Abendessen im Hard Rock Café, was zum Bestandteil unseres Reisepakets gehörte. Obwohl der Tag schon lange und ereignisreich war, wollten wir die Zeit in München auch richtig ausnutzen. Deshalb hatten wir für 22 Uhr uns in einer Bowlingbahn eingemietet, wo wir in drei Runden die besten Bowler der Klasse ausspielten. Einige hatten danach immer noch nicht genug und untersuchten noch die Kneipenszene um unser Hotel, während die andere Hälfte sich erschöpft in ihre Betten fallen ließ. Am zweiten Tag fand der eigentliche Hauptpunkt unserer Studienfahrt statt. Lange hatten wir uns darum bemüht und mussten viele Telefonate führen, bis wir endlich die Zusage für eine Werksbesichtigung bei BMW bekamen. Dort angekommen wurde uns zu unserer Enttäuschung mitgeteilt, dass die Produktion heute stillgelegt sei und deshalb keine Werksführungen durchgeführt werden. Im Nachhinein erfuhren wir aus der Zeitung, dass ein italienischer Lieferant von Bosch eine Komponente des Lenkgetriebes nicht pünktlich geliefert hatte und deshalb die Produktion bei BMW für mehrere Tage zum Erliegen gekommen war. Als Entschuldigung bekamen wir Gratiskarten für das BMW Museum. Somit konnten wir immerhin einen interessanten Einblick in die Unternehmenshistorie von BMW erhalten und die neuesten BMW- Modelle anschauen und probesitzen. Mit dem gesparten Geld finanzierten wir die Auffahrt auf den Olympiaturm, wo wir die großartige Aussicht bis zu den Alpen genießen konnten. Das Geld reichte sogar noch für eine Fahrt mit der Parkbahn durch das imposante Gelände der olympischen Spiele von

97 Der weitere Nachmittag stand zur freien Verfügung und wurde von den meisten zum Shoppen oder zum Chillen genutzt. Für das gemeinsame Abendessen hatten wir dieses Mal einen Tisch in einem zünftigen Brauhaus reserviert. Den restlichen Abend verbrachten wir dann gemeinsam im Biergarten eines Irish Pubs. Einige schafften sogar noch, unter der strengen Aufsicht von Herrn Weber, eine Tour durch die Clubszene um das Sendlinger Tor, die erst bei Morgengrauen enden sollte. Am nächsten Morgen hieß es nach dem Frühstück erst mal Koffer packen und danach ging es auch schon zurück nach Karlsruhe. Aufgrund des straffen Programms gingen die drei Tage München rasend schnell vorbei, dabei sahen wir viele neue und interessante Dinge. Vor allem aber schweißten uns die Tage als Klasse zusammen. Trotz aller Besichtigungen blieb auch noch genügend freie Zeit, die wir größtenteils auch gemeinsam verbrachten. Michelle Scherrer & Michael Albert Chronik Schuljahr 2017/

98 Studienfahrt WG J1 nach Venedig Chronik Schuljahr 2017/2018 Europa am eigenen Leibe erleben, so könnte das Motto der gemeinsamen Studienfahrt der Klassen J1/1 und J1/2 lauten, denn am starteten wir mit niederländischem Bus und niederländischen Busfahrern zu einer über eine deutsche Reiseagentur gebuchten Studienfahrt ins italienische Cavallino bei Venedig. In Italien angekommen, erwartete uns ein schöner Campingplatz mit Mobile Homes für jeweils 4 bis 6 Personen und einer ausgezeichneten italienischen Küche. Der direkt angrenzende Strand bot viele Sportmöglichkeiten wie Beachsoccer, Beachvolleyball, Kajakfahren und Stand-Up- Paddeln und das bei herrlichem Spätsommerwetter mit viel Sonnenschein. Auch als Ausgangspunkt für die Ausflüge erwies sich Cavallino als gute Wahl. So konnten wir vom fünf Minuten entfernten Anleger eine Bootstour in Richtung Venedig und zu den Inseln Murano und Burano starten. Auch Padua mit der beeindruckenden Basilica di Sant Antonio war nur eine gute Stunde entfernt. Um in der Kürze der Zeit möglichst viel über unsere Ausflugsziele zu erfahren, wurden die einzelnen Erkundungstouren jeweils durch Schülervorträge angereichert. In Venedig führten uns zwei professionelle Stadtführer zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Dabei erhielten wir einen spannenden Einblick in diese besondere Stadt und erfuhren viel über die historische Bedeutung Venedigs als Handelsmetropole Europas. Neben kulturellen Einblicken hatte die Studienfahrt natürlich auch noch einiges an Spaß und zwischenmenschlichem Zusammenfinden der beiden J1-Klassen zu bieten. So wurde die freie Zeit am Nachmittag für hitzige Duelle im Beachvolleyball oder zum Chillen und Plaudern am Strand genutzt. Abends wurde Karten gespielt, auf den Veranden der Mobile Homes diskutiert oder die Lehrer zu Tabu-Runden herausgefordert. Nach sechs ereignisreichen Tagen traten wir am Freitag mit einem weinenden Auge die Heimfahrt ins kühle Deutschland an. Wir wünschen uns, dass uns die gute Stimmung die nächsten beiden Jahre erhalten bleibt und zu einem erfolgreichen Abitur beiträgt. Die Klassenstufe J1, Karin Emmenecker-Fink, Vera Gießwein, Uwe Hüpping und Nikolai Wagner 98

99 Chronik Schuljahr 2017/

100 Einmalig in Baden-Württemberg: Praktische Ausbildung der Behandlungsassistenz am Pferd für Tiermedizinische Fachangestellte Chronik Schuljahr 2017/2018 Die Ludwig-Erhard-Schule ermöglicht allen angehenden TFAs als einzige Schule in Baden-Württemberg eine dreitägige praktische Ausbildung in der Behandlungsassistenz am Pferd. 90 % aller TFAs durchlaufen ihre Ausbildung in Kleintierpraxen. Im Ausbildungsrahmenplan und in der Abschlussprüfung werden aber nicht nur Kenntnisse über Hunde, Katzen und Kaninchen, sondern auch über Pferde verlangt. Damit diese Ausbildung nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erfolgen kann, fahren alle TF-Azubis der LES im 2. Lehrjahr drei Tage zum Fjordpferdehof Wasgau bei Fischbach in der Pfalz. Wie fängt man ein Pferd auf der Weide ein? Wie bringe ich ein Pferd dazu, mir zu vertrauen und am Strick zu folgen? Wie führt man ein Pferd fachgerecht? Was muss ich tun, damit mir ein Pferd seine Hufe gibt? Wo messe ich bei einem Pferd die Temperatur und den Puls? Wie zähle ich die Atemfrequenz und wo kann ich das Herz abhören. Wie kann ich einem Pferd das Maul öffnen, um ihm Medikamente einzugeben? Wie fixiere ich ein Pferd, um dem Tierarzt spezielle Untersuchungen zu ermöglichen? Diese und weitere Fragestellungen werden hier geklärt und praktisch eingeübt. Weitere Punkte der praktischen Ausbildung in Fischbach sind die Themen Anatomie und Labortechnologie: Konzentriert malen die Auszubildenden in Kleingruppen mit Wasserfarben und mit Hilfe eines Skelettplakats den Pferden die Knochen auf das Fell. Darüber hinaus werden die Pferde mit mitgebrachten Labormaterialien auf Parasiten untersucht. Fachvorträge über die artgerechte Fütterung und Haltung von Pferden und Nutztieren durch die Chefin des Pferde- und Biohofes, Conny Lojer, eine erfahrene Ausbilderin des E.I.P.P. (Europäisches Institut für Pferdephysiologie) runden das pädagogische Programm ab. Auf den Fotos vom Juni (2 TF 2) und September (3 TF 1) 2017 demonstrieren die Schülerinnen und Schüler, was sie auf dem Pferdehof in Fischbach alles gelernt haben. Die diesjährigen Pferdeworkshops 2018 werden vom Juni (2 TF 1) und vom Juni (2 TF 2) stattfinden. Johanna Leitenmaier und Monika Illig 100

101 2 TF 2 im Juni 2017 Klassenfoto mit bunten Pferden Pferde-Lernzirkel Theoriestation 101 Chronik Schuljahr 2017/2018 Pferde einfangen lernen mit Monika Illig

102 3 TF 1 im September 2017 Chronik Schuljahr 2017/2018 Zahnkontrolle mit Johanna Leitenmaier Herzabhören mit Monika Illig 102 Pferden die Knochen aufs Fell malen

103 Pferde-Lernzirkel Theoriestation Chronik Schuljahr 2017/2018 Pferde-Lernzirkel Laborstation (Parasitennachweis) Pferde putzen lernen 103

104 Unter dem Motto Demokratie erleben Chronik Schuljahr 2017/2018 machte sich die Klasse 2 KI 6 am auf den Weg ins Karlsruher Rathaus. Ziel war es, den Gesetzgebungsprozess im Deutschen Bundestag mithilfe eines Planspiels kennen und verstehen zu lernen. Angeleitet von drei Referenten der Landeszentrale für Politische Bildung Baden- Württemberg machte sich die Klasse auf, einen spannenden und gleichzeitig komplexen Prozess der Simulation einer Gesetzesentstehung von der Vorlage bis zum fertigen Gesetz, durchzuspielen. Wo sonst Vertreter der unterschiedlichen politischen Parteien diskutieren und verhandeln, wurde diese Aufgabe nun von den Schülerinnen und Schülern der Industriekaufleute-Klasse übernommen. In zwei Sitzungssälen des Rathauses ging es um die Frage: Soll es ein gesetzlich verankertes Alkoholverbot für Jugendliche geben oder nicht? Davina Schäfer als Alterspräsidentin eröffnete die erste Sitzung des neu konstituierten Bundestags und die Bundestagspräsidentin Laura Gröger leitete die Sitzung mit der Abstimmung. Die fiktiven Parteien waren allen im Bundestag vertretenen Parteien der Legislaturperiode von nachempfunden. Der federführende Ausschuss war der Ausschuss für Familien, Frauen, Senioren und Jugend; der mitberatende der Ausschuss für Wirtschaft und Energie. In einer so im Schulalltag nicht herzustellenden Atmosphäre wurde mehrere Stunden das Für und Wider einer Verschärfung des Jugendschutzgesetzes abgewogen und diskutiert. Nach zahlreichen Fraktionssitzungen, Lesungen und Ausschussverhandlungen wurde aus der Perspektive der Schüler, die in die Rollen von Abgeordneten geschlüpft waren, ein politisch notwendiger Konsens gefunden. Ein außerordentlich mühsamer gleichzeitig jedoch gewinnbringender Vormittag ging mit der Erkenntnis zu Ende, wie unerlässlich dieser komplexe Gesetzgebungsprozess für eine funktionierende Demokratie ist und mit welchem immensen Aufwand daran gearbeitet werden muss. Jessica und Angelika Schöllhorn 104

105 Chronik Schuljahr 2017/

106 J1 Angewandte Ethik Chronik Schuljahr 2017/2018 In Angewandter Ethik übte sich der Ethikkurs der J1 des Wirtschaftsgymnasiums, indem die Schüler und Schülerinnen im vergangenen Advent Lebkuchenhäuser herstellten und diese an unserer Schule für einen guten Zweck verkauften. Die Häuschen fanden reißenden Absatz vor allem in der Lehrerschaft und brachten 225 Euro ein, die an den Förderverein der Kinderkrebsstation des Städtischen Klinikums gespendet wurden. Auf dem Foto sehen wir Leon Wnuck und Tudor Cublesan mit Frau Dr. Baum bei der Übergabe der Spende an Herrn Zastrow vom Förderverein und den Oberarzt der Station, Dr. Leipold. Dr. Elke Baum 106

107 Mit unserem kostenlosen* Girokonto für junge Erwachsene. Jetzt online abschließen unter: sparkasse-karlsruhe.de Wenn s um Geld geht *ohne Mindesteingang bis 26 Jahre und von 27 bis 29 Jahre für alle Schüler, Studenten, Azubis sowie freiwillig Wehrdienstleistende und Teilnehmer am Bundesfreiwilligendienst (mit Nachweis), Sparkasse Karlsruhe 107

108 Chronik Schuljahr 2017/2018 Unter diesem Thema fand am in der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe der Weihnachtsgottesdienst der LES statt. Beteiligt waren an diesem Gottesdienst wie in jedem Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen der Schule. Nach der Begrüßung der zahlreich zum Gottesdienst erschienenen Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen fand ein Anspiel zum Thema Zeit schenken statt. Zu diesem Anspiel passend formulierten Schülerinnen Gedanken dazu, was Schenken für sie selbst bedeutet. Ausgedrückt wurden die Gedanken in selbst formulierten Sätzen. Durch diese Sätze wurde allen deutlich, dass Schenken weitaus mehr bedeutet als der Austausch von materiellen Dingen. Nach der Verlesung der biblischen Geschichte vom Besuch der Magier und Reich beschenkt!? Sterndeuter beim neugeborenen Jesus in Bethlehem wurde zum Thema des Gottesdienstes eine Ansprache gehalten. Auch hier wurde noch einmal klar, dass Schenken in unterschiedlichen Formen geschehen kann. So kann das Schenken von Zeit, Aufmerksamkeit, Zuwendung oder einfach ein Lächeln auch ein Geschenk sein. Umrahmt wurde der Gottesdienst durch unsere LES-Lehrerband als auch durch Gesangsbeiträge von Schülerinnen und Schülern, die das Publikum besonders begeisterten. Zum Abschluss wurde unser traditionelles LES-Weihnachtslied So This is Chrismas gesungen. Die Kollekte in Höhe von 355 Euro geht an die Johannes-Diakonie Bereich Berufliche Bildung. Felicitas Steinebrunner 108

109 Chronik Schuljahr 2017/

110 Mode gestern Mode heute!!! Wie kleideten sich Etrusker, Römer oder Griechen? Chronik Schuljahr 2017/2018 Frau Dürr organisierte am Freitag, den 19. Januar 2018, für die EWG 1 einen Museumsbesuchs zum Thema Etrusker, der vorrömischen Kultur, die in die Hochkultur der Römer nahtlos überging. Unsere Führerin, eine Archäologin, die hauptsächlich im Bereich Kleidung und Schmuck forscht, begleitete uns durch die Ausstellung. Sie erklärte und beschrieb uns Exponat für Exponat. Sie gestaltete die Führung interessant und machte mit Hilfe von Modellen, die von Hand zu Hand gingen, die Etrusker anschaulich und begreifbar. Nach der Führung durch die Ausstellung organisierte sie für uns im Circus in der Antikenausstellung noch eine Modenschau, wo einzelne Schüler in das Outfit der alten Griechen, Römer und Etrusker gewandet wurden. Die männlichen und weiblichen Models durften in ihren typischen Gewändern mit entsprechenden Accessoires den Laufsteg durch die Antikensammlung abschreiten. So gehörte für den römischen Redner in Toga der Siegelring zum Auftritt. Die Breite des Stoffes und der Bordüre zeigten die Bedeutsamkeit und den Reichtum der Trägerin bzw. des Trägers. Unsere Erkenntnis aus diesen praktischen Ausführungen war: Mode und Zeitgeist sind schon immer wichtig für uns Menschen gewesen und Kleider machen Leute. Larissa Brenner, EWG 1 110

111 ABI 2018 KICK-OFF in der Abgeschiedenheit des Bärenthals! Wie es an der Ludwig-Erhard-Schule Tradition ist, wurde auch dieses Jahr die heiße Phase der Abiturvorbereitung mit einem freiwilligen Abitur-Vorbereitungswochenende eingeläutet. Die Schüler/ innen haben hier die Möglichkeit, Lerninhalte zu wiederholen und mithilfe der betreuenden Fachlehrer alte Abituraufgaben zu bearbeiten. In diesem Jahr fand die Veranstaltung vom im wunderschönen Bärenthal im Elsass statt. Das regnerische Wetter und die abgeschiedene Lage (kein Handynetz) waren optimale Bedingungen, um sich auf die Fächer Mathematik und VBWL zu konzentrieren. Untergebracht waren wir in der Jugendfreizeit- und Bildungsstätte. Die Unterkunft bietet sehr gute Rahmenbedingungen, so standen uns zwei große Schulungsräume, Flipcharts und verschiedene Materialien zur Verfügung. Auch die Verpflegung ließ keine Wünsche offen. In Kleingruppen wurden die prüfungsrelevanten Stoffgebiete der Fächer VBWL und Mathematik wiederholt, aufgefrischt und durch kurze Theorieeinheiten ergänzt. Anschließend bearbeiteten die Schüler/innen Abituraufgaben der Vorjahre. Die Schüler/innen hatten in den Arbeitsphasen die Möglichkeit, die Lehrer/innen individuell um Unterstützung zu bitten, was bei 29 Schülern/innen und fünf anwesenden Lehrern/innen auch jederzeit möglich war. Nach der Anreise am Donnerstag wurde am Abend noch der Schlachtplan für das Wochenende bekannt gegeben, der vereinfacht gesprochen lautete: Vollgas! So wurden die Arbeitsphasen nur von den Essenszeiten unterbrochen, was zur Folge hatte, dass Freitag und Samstag von 09:00 Uhr morgens bis 18:30 Uhr abends gearbeitet wurde. Sonntagvormittag wurden dann schon wieder die Koffer gepackt und der Heimweg angetreten. Eine willkommene Stärkung zwischendurch waren die selbstgebackenen Kuchen von Frau Lutz, die eine sehr leckere Nervennahrung waren. Vielen Dank dafür! Trotz der langen Arbeitstage waren auch die Abende sehr schön. Eine kleine Nachtwanderung sorgte für die fehlende Bewegung tagsüber und mithilfe des Fröbelturms mussten die Schüler/innen ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. Sowohl vonseiten der Lehrer/innen als auch vonseiten der Schüler/innen wurde dieses Wochenende als sehr gewinnbringend empfunden. So wurden fachliche Fragestellungen und Sachverhalte geklärt, aber auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt untereinander gestärkt. Die betreuenden Klassen- / Fachlehrer M. Martin, J. Lutz, A. Glatzel, G. Spinner, N. Wagner Chronik Schuljahr 2017/

112 Chronik Schuljahr 2017/

113 Chronik Schuljahr 2017/

114 Chronik Schuljahr 2017/2018 Ausflug der 2 BK 1 Wirtschaftsfranzösischkurs nach Straßburg im Elsaß Am 20. März 2018 begaben wir uns als Wirtschaftsfranzösischkurs mit dem ICE auf Exkursion nach Straßburg, um die Kultur des Nachbarlandes nicht nur im Unterricht, sondern vor Ort erleben zu können. Bei sonnigem, aber kaltem Wetter machten wir uns vom Bahnhof über die Barrage Vauban, eine den Fluss überspannende Wehranlage aus dem 17. Jahrhundert, auf den Weg in die Altstadt. Dort erfuhren wir Genaueres über die Geschichte und Bedeutung des historischen Weberviertels Petite France. Danach kehrten wir in einem gemütlichen Café ein, um uns durch den Genuss der französischen Kultur in Form diverser Heißgetränke wieder aufzuwärmen. Aufgrund eines Geheimtipps konnten wir uns in der Folge auch spirituell bereichern. Da wir die Stadt durch Zufall am Tage der Tag- und Nachtgleiche berei- sten, bot sich im Münster ein eindrucksvolles Lichterspiel. Die Christusstatue an der zentralen Kanzel wird nur zweimal im Jahr an eben diesen Tagen durch einen grünen Lichtstrahl, der durch die Fenster der zweiten Etage fällt, erhellt, was wir miterleben konnten. Aber nicht nur im Münster selbst bot sich uns ein schöner Anblick, sondern auch nach Erklimmen von 330 Stufen hoch über der Stadt auf der Plattform des Turmes. Wir genossen die Aussicht über die Altstadt und die Rheinebene bis hin zu den angrenzenden Mittelgebirgen. Nach der sportlichen Glanzleistung von nochmals 330 Stufen im Abstieg folgte die Freizeit. Dort stärkten wir uns mit landestypischen Backwaren, wie zum Beispiel Éclairs, Macarons und Baguettes für die Rückfahrt mit dem TGV. 2 BK 1 mit Stefan Störtzer 114

115 Abschlussfahrt der 3 TF 1 und 3 TF 2 zur Veterinärmedizinischen Universitätsklinik in Gießen Endlich wissen, was ein Veterinärpathologe mit dem Hund macht, der trotz intensiver Behandlung gestorben ist. Wie ist eigentlich eine Veterinärmedizinische Universitätsklinik aufgebaut? Sind die Abteilungen dort nach medizinischen Fachgebieten oder nach Tierarten eingeteilt? Wie sieht die praktische Ausbildung der Tiermedizinstudenten aus? Diese und viele andere Fragen veranlassten die 3 TF 1 und 3 TF 2 am 17. April 2018, nach Gießen zu fahren. Besonders beeindruckt waren die angehenden tiermedizinischen Fachangestellten von der gynäkologischen Abteilung: Dank des netten Tierarztes dort er- fuhren sie nicht nur die Krankengeschichten der einzelnen Patienten, sondern durften auch selbst an Phantomkühen und ausgestopften Kälbern Techniken der Geburtshilfe praktisch einüben. Ihre Eindrücke und Erlebnisse können Sie auf den Fotos miterleben. Johanna Leitenmaier und Monika Illig Chronik Schuljahr 2017/

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