Untersuchung und Bewertung von lärmmindernden Anflugverfahren für die Landerichtung 25 Frankfurt am Main EDDF RWY 25
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1 Untersuchung und Bewertung von lärmmindernden Anflugverfahren für die Landerichtung 25 Frankfurt am Main EDDF RWY 25 Michael Morr (to70 GmbH) 25.Januar 2012, Gelnhausen
2 Gliederung Grundsätze Ausgangslage, die heutigen Verfahren und die Belastung für den M-K-K Entlastung durch Anhebung der Anflugprofile CDA Anflüge Staffelung über 8.000ft (2.400m) und Sinkflug Point Merge Verfahren Zusammenfassung 2
3 Grundsätze 3
4 Grundsätze Jede Änderung, die zur Verbesserung der Fluglärmsituation führt, sollte angenommen und umgesetzt werden. Andere Flugsicherungsorganisationen zeigen, dass die Änderungen möglich sind. Änderungen müssen nicht immer zu 100% umgesetzt werden, auch Teilschritte können Entlastungen bringen. 4
5 Grundsätze Flugwege sind so zu planen, dass die Luftfahrzeuge so lange wie möglich so hoch wie möglich anfliegen. Je höher die Luftfahrzeuge und je kürzer das Verbleiben in der Höhe, um so niedriger der Lärm. Ein Airbus 320 erzeugt in 5.000ft (1.500m) 68dB(A) und in 3.000ft (900m) 75dB(A). Der Unterschied von 7dB(A) entspricht einer Verdoppelung der empfundenen Lautstärke.
6 Grundsätze 6
7 Ausgangslage Anflugverfahren Frankfurt RWY ft 2.400m 8.000ft 2.400m
8 Ausgangslage Verfahren im MKK ft (1.200m) 70 db(a) 8
9 Ausgangslage Die Verfahren sind als Radarverfahren ausgelegt. Das ermöglicht die Luftfahrzeuge bis zur Radarführungsminimumhöhe zu führen. Der Lotse ist nicht an die Höhen der Anflugverfahren gebunden. Das gesamte Verfahren kann demnach in 4.000ft (1.200m) oder tiefer geflogen werden. Das entspricht ca. 70dB(A).
10 Ausgangslage Anflugbereich 1.200m (4.000ft) oder tiefer Beginn Instrumentananflug Nord 1.500m (5.000ft) Süd 1.200m (4.000ft) 1.200m 70 db(a) Trombone = Posaune je mehr Luftfahrzeuge im Anflug, desto weiter die Strecke.
11 Ausgangslage Flugspuren vom von 0600 bis km in niederer Höhe 4.000ft notwendi g 11
12 C 3.500ft C 1.500ft 12
13 Entlastung durch Anhebung der Anflugprofile 13
14 Anhebung der Verfahren FAF Final Approach Fix / Beginn des Sinkfluges Sinkflug mit 50m pro km
15 Anhebung der Verfahren ILS Instrumenten Anflugverfahren Der Anflug beginnt am IAF, Initial Approach Fix. Ab diesem Punkt sinkt das Luftfahrzeug auf die Höhe um den Gleitweg anzuschneiden. Am FAF/FAP beginnt der Sinkflug aus der notwendigen Höhe. ICAO hat den Abstand eines idealen Anfluges auf 5NM festgelegt. Der maximale liegt bei 10NM. 15
16 Anhebung der Verfahren 1.200m 910m 610m 305m 1,3km 7,8km 13,5km 21km Veröffentlichte Verfahren Sinkflug 50m / km (300ft/NM)
17 Anhebung der Verfahren Veröffentlichtes Anflugverfahren 25R ab 5.000ft 1,500m 1.200m 910m 610m 1,5km 8km 27km 305m
18 Anhebung der Verfahren Eine Reduzierung um 3dB(A) bedeutet 50% weniger Lärm 6.000ft /1.800m 64dB(A) 5.000ft1.500m 67dB(A) Sinkflug um 300m im Queranflug, bei 50m/km und einer Strecke von 9km möglich
19 Anhebung der Verfahren 60dB(A) 58dB(A) 70dB(A) 19
20 Anhebung der Verfahren Durch eine Beibehaltung der Anflugpunkte (FAP) ist eine Erhöhung der Anflugprofile um mindestens 1.000ft (300m) möglich. Das entspricht einer Verringerung der Lärmwerte um 50%. Je weiter das Luftfahrzeug auf den Endanflug eingedreht wird, umso höher kann es anfliegen. Das reduziert die Werte von heute 70dB(A) auf bis zu 58dB(A) mit einfachen und schnell durchzusetzenden Mittel. 20
21 Anhebung der Verfahren Diese Verfahren werden schon heute teilweise angewandt 21
22 22
23 CDA Anflüge ICAO DOC 9931 CDO (Continuous Descent Operations) Verfahren und Luftraumstruktur Unterstützung der Flugsicherung Anfliegende Luftfahrzeuge Kontinuierlicher Sinkflug So wenig Schub und Widerstand wie möglich Zum Beginn Instrumentenanflug (FAP). Das Verbleiben in einer Höhe über lange Strecken, wie in dem konventionellen Verfahren praktiziert, wird dabei vermieden.
24 CDA Anflüge Im Sinkflug weniger Schub als im Streckenflug
25 25
26 Staffelung über 2.400m (8.000ft) MTR 2.400m 8.000ft 58dB(A) Sinkflug auf 1.500m 5.000ft 67dB(A) zum FAP CHA 2.400m 8.000ft 58dB(A) Sinkflug auf 1.200m 4.000ft 70dB(A) zum FAP
27 Staffelung über 2.400m (8.000ft) AirTOp Simulation Trombone über 2.400m und Sinkflug MTR 2.400m KERAX 3.000m Hanau 1.500/1.400m FAP CHA 2.100m PSA 3.000m
28 Staffelung über 2.400m (8.000ft) 28
29 Staffelung über 2.400m (8.000ft) Sinkflug auf 2.400m Trombone Nord 3.000m Sinkflug auf 2.400m Trombone Süd 3.000m 29
30 Staffelung über 2.400m (8.000ft) Anflüge beginnen in 3.000m Staffelung in Trombone-Verfahren Sinkflug auf die Einflugpunkte Geschwindigkeiten werden festgelegt Lärmbelastung im Sinkflug weniger als Horizontalflug Verfahren (ILS) bereits in Betrieb Kurze Trombone zur Staffelung zum Endanflug
31 31
32 Point Merge SESAR, ein Programm der EU um Verbesserungen und Standards im europäischen Luftraum zu erreichen. In diesem Programm wurde auch das Point Merge Verfahren untersucht. Im Luftraum von Oslo und Dublin wurde es bereits eingeführt und für Rom simuliert. Die französische Flugsicherung hat eine Simulation in FABEC durchgeführt.
33 Point Merge Die Einführung ist von 2012 bis 2014 in dem Nahbereich von Paris vorgesehen. Auslöser für Paris war eine Vorgabe der französischen Regierung, den Fluglärm um die Pariser Flughäfen zu reduzieren. Hierzu wurden alle Beteiligten um Mitarbeit gebeten und als erster Schritt seit dem alle Verfahren um 1.100ft angehoben. Das bedeutet 50% weniger Lärm vor dem FAP.
34 Point Merge Beispiel vom IAF 1 Die längste Strecke Die kürzte Strecke Zwischenstrecken
35 Point Merge Point Merge ist eine weitere Verbesserung der untersuchten Verfahren Die Arbeitsbelastung der Lotsen könnte verringert werden Jede nicht zu gebende Kurs- oder Höhenänderung ist eine Verringerung der Arbeitslast Point Merge reduziert den Aufwand auf eine Anweisung
36 36
37 Zusammenfassung Alle untersuchten Verfahren : zeigen eine erhebliche Verringerung der Lärmbelastung bauen auf den bestehenden Verfahren auf können schnell eingeführt werden führen zu einer Reduzierung der Arbeitslast bereiten den Weg zum Point Merge Verfahren
38 DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT
Umgesetzt auf die heutige Situation liegt der Endanflugpunkt (FAP) an der Position NIBAB in 1.500m und LEDKI in 1.200m.
Die DFS hat entgegen diesen Vorschriften keine NTZ eingeführt. Die NTZ ist mindestens 630 m breit, beginnt ab dem Aufsetzpunkt der näheren Piste (hier RWY 25L) bis zu dem Punkt, an dem die Staffelung innerhalb
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