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1 Wirtschaftsfaktor Bildung Betriebspraktikum für Lehrkräfte für Oberpfalz / Kelheim Regierung der Oberpfalz

2 Impressum Herausgeber: IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim D.-Martin-Luther-Str Regensburg Telefon (0941) Telefax (0941) Redaktion und Inhalte: Winfried Mellar Telefon (0941) Josef Benker, Schulamtsdirektor Franz Hübl, Schulamtsdirektor Heinz Lang, Rektor Armin Engel, Konrektor Erwin Oppelt, Fachlehrer Lothar Riedl, Lehrer Wolfgang Wessely, Fachlehrer Werner Winderl, Konrektor Satz: grafica, Astrid Riege riege@grafica-design.de Titelbild: Lehrer im Praktikum mit Azubis und Ausbilder Druck: HM Druck Inhaber Peter Marquardt e. K., Regensburg Telefon (0941) info@hm-druck.de Dieser Bericht wurde im September 2011 redaktionell abgeschlossen.

3 Inhaltsverzeichnis Der demografische Wandel im IHK-Bezirk Oberpfalz / Kelheim Zielsetzung der Lehrerpraktika Nutzen für Lehrer und Schule, Schüler und Betriebe Organisationsformen Schulamt Koordinierungsteams Sonderformen an Einzelschulen Übersicht der Ansprechpartner im Regierungsbezirk Oberpfalz Vorbereitungsphase Allgemeines Vorbereitungsseminar Durchführungsphase Allgemeines Möglicher Ablauf Nachbereitung des Lehrerbetriebspraktikums Allgemeines Abschluss- / Reflexionsveranstaltung Weiterarbeit mit den gewonnenen Erkenntnissen Good-Practice-Beispiele aus dem Regierungsbezirk Oberpfalz Abschlussveranstaltung im Schulamtsbereich Schwandorf Zeitungsmeldungen Berichte von Praktikanten Sonderformen des Lehrerbetriebspraktikums Anlagen

4 Wirtschaftsfaktor Bildung Lehrerbetriebspraktika bauen Brücken zwischen Schule und Wirtschaft Der Fachkräftemangel kommt Geburtenstarke Jahrgänge gehen in den Ruhestand, geburtenschwache rücken nach. Diese Entwicklung ist in ganz Deutschland festzustellen, und sie geht auch an Ostbayern nicht vorbei. Die Betriebe sind davon ganz besonders betroffen. Bis 2025 geht im Bezirk der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim die Zahl der Erwerbstätigen um rund zurück. Die Zahl der Schulabgänger sinkt in diesem Zeitraum um rund 30 Prozent, in einigen Landkreisen um mehr als 40 Prozent. Damit ist ein deutlicher Fachkräftemangel vorprogrammiert. Viele Firmen stellen schon heute fest, dass es auf allen Qualifikationsstufen schwieriger wird, Stellen zu besetzen. Dabei sind wir derzeit erst am Anfang einer Entwicklung, die in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Probleme bringen wird. Mittelschüler haben gute Chancen im Beruf Was für den Stellenmarkt insgesamt gilt, macht sich auch bei den Ausbildungsplätzen bemerkbar. Die Zahl der Stellenbewerber sinkt, die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze steigt. Immer mehr Firmen haben Mühe, ihre Ausbildungsplätze mit guten Bewerbern zu besetzen. Das erhöht die Chancen für die Mittelschüler. Sie haben beste Aussichten, wenn sie motiviert und flexibel sind, positiv auftreten und zumindest einen halbwegs guten Hauptschulabschluss vorweisen können. Firmen müssen umdenken In früheren Jahren genügte es für die Ausbildungsbetriebe, aus der Fülle der Lehrstellenbewerbungen die besten herauszusuchen. Heute reicht das nicht mehr. Die Firmen müssen aktiv auf die Schulen zugehen und Lehrkräfte wie Schüler frühzeitig für das Unternehmen, seine Produkte und Berufe interessieren. Nur dann haben sie die Chance, sich dauerhaft qualifizierten Nachwuchs zu sichern. Lehrerbetriebspraktika bauen Brücken Lehrerbetriebspraktika sind für die Betriebe ein wichtiger Baustein bei der Nachwuchsgewinnung. Die Lehrkräfte sind zentral wichtige Berater bei der Berufswahl. Aber bei rund 350 Ausbildungsberufen sind sie ohne Praxiserfahrung schnell überfordert. Je mehr sie Berufe und den betrieblichen Alltag von innen kennengelernt haben, desto besser und überzeugender können sie ihre Schüler bei der Berufswahl informieren, desto zielgenauer können sich die Schüler bewerben und desto besser gelingt der Start in den Beruf. Davon profitieren alle Beteiligten. Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim unterstützt und fördert die Idee der Lehrerbetriebspraktika. Wir bitten alle Betriebe, Praktikumsplätze für Lehrkräfte bereit zu stellen, und wir bitten die Lehrkräfte, sich aktiv um ein Lehrerbetriebspraktikum zu bemühen. Diese Praktika machen Spaß, sie bringen allen Beteiligten ungeahnte Erkenntniszuwächse, und sie bauen Brücken, die den Schülern einen reibungslosen Übergang in den Beruf ermöglichen und den Betrieben langfristig bei der Sicherung ihres Fachkräftebedarfs helfen. Regensburg, September 2011 Dr. Jürgen Helmes Hauptgeschäftsführer der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim 4

5 Betriebspraktikum für Lehrkräfte Um die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Mittelschulen auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten, ist eine Weiterentwicklung unserer Schulen erforderlich. Im Schuljahr 2006/2007 wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus eine Hauptschulinitiative gestartet unter dem Motto: Stark machen für die Zukunft, alle Talente fördern. Verstärktes Ziel ist es daher, die Haupt- und Mittelschule konsequent zu einer stark berufsorientierten Schulform mit vielen Anschlussmöglichkeiten weiterzuentwickeln. Die Regierung der Oberpfalz hat in Zusammenarbeit mit den staatlichen Schulämtern und den Schulleitungen seit Langem vielfältige Anstrengungen unternommen, um die Ausbildungsreife unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Die berufliche Orientierung stellt dabei ein wesentliches Merkmal der Hauptschule und der neuen Bayerischen Mittelschule dar. Dies dokumentieren die drei berufsorientierenden Zweige: Technik, Wirtschaft und Soziales und die engen Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft, den Berufsschulen und der Agentur für Arbeit. Insbesondere hat sich der Transfer der praktischen Erfahrungen aus der Berufswelt in die Schule als sehr gewinnbringend erwiesen. Aus diesem Grund ist uns das Betriebspraktikum für Lehrkräfte ein besonderes Anliegen. Auf der anderen Seite erfahren die Ausbilder sehr viel über die Arbeit an der Schule. Dadurch kann ein reger Austausch in einer guten Zusammenarbeit zum Wohle der Schülerinnen und Schüler aufgebaut werden. Mit dieser Broschüre möchten wir Lehrkräfte ermuntern, ein Lehrerbetriebspraktikum durchzuführen. Regensburg, September 2011 Richard Glombitza Abteilungsdirektor Bereich Schulen der Regierung der Oberpfalz Das Lehrerbetriebspraktikum bietet eine ideale Möglichkeit, betriebswirtschaftlich orientiertes Handeln sowie die Gestaltung von Arbeits- und Geschäftsprozessen praxisnah zu erleben, um diese Erfahrungen in einen schülergerechten, berufsorientierenden Unterricht einbringen zu können. 5

6 Wirtschaftsfaktor Bildung Der demografische Wandel im IHK-Bezirk Oberpfalz-Kelheim Große regionale Unterschiede bei der Bevölkerungsentwicklung Prognose Bevölkerungsentwicklung im IHK-Bezirk Oberpfalz-Kelheim Veränderung 2029 gegenüber 2009 in Prozent Geburtenrückgang Bevölkerungsrückgang - Alterung Im Bezirk der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim leben derzeit etwa 1,19 Millionen Menschen. Bis zum Jahr 2029 sinkt die Gesamtbevölkerung um 2,7 Prozent auf 1,16 Millionen. Damit wird sich der bereits seit einigen Jahren abzeichnende Trend weiter fortsetzen. Auch in Ostbayern nimmt der demografische Wandel keine gleichmäßige Entwicklung. Wie bereits in der Vergangenheit werden sich einzelne Teilregionen unterschiedlich entwickeln. Attraktive Regionen mit wirtschaftlichem Potenzial ziehen Menschen an, während Regionen, die weniger Perspektiven bieten, eher schrumpfen. Das bedeutet für den IHK-Bezirk, dass in den kommenden Jahren nur die Stadt und der Landkreis Regensburg sowie der Landkreis Kelheim mit einer Bevölkerungszunahme rechnen können. In den übrigen Teilräumen wird die Bevölkerung zurückgehen. Vor allem die Landkreise Cham, Neustadt/WN, Tirschenreuth, und Amberg-Sulzbach sind von dieser Entwicklung betroffen. Hier gibt es erstaunliche Parallelen zur Situation in Deutschland und in Bayern: Norden und Osten verlieren, Süden und Westen wachsen. IHK-Bezirk: -2,7% Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 1960 kamen im Bezirk der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim Kinder zur Welt, 2009 waren es nur noch Bereits seit 2001 ist die Zahl der Todesfälle größer als die der Geburten. Während der Geburtensaldo, also die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen, 1960 mit plus sehr positiv war, lag er 2009 bei minus Nicht nur der Rückgang der Einwohnerzahl spielt eine Rolle. Gleichzeitig wird die Alterung der Bevölkerung deutlich sichtbar. Die Personengruppe der zwischen 18 und unter 65-Jährigen stellte 2009 noch 63,3 Prozent der Bevölkerung; bis 2029 werden sie um 18 Prozent zurückgehen. Sie stellt dann 58,4 Prozent der Bevölkerung. Der Anteil der unter 18- Jährigen reduziert sich um mehr als zehn Prozent, die über 65-Jährigen nehmen um mehr als 36 Prozent zu werden mehr als 33 Prozent aller Einwohnerinnen und Einwohner 60 Jahre und älter sein. 6

7 Bevölkerungsbilanz IHK-Bezirk: Geburtensaldo Geburtensaldo im IHK-Bezirk Geburtensaldo Da die Jungen weniger und die Älteren mehr werden, steigt das Durchschnittsalter von derzeit 42,6 auf 47 Jahre. Das Tempo dieses Anstiegs beschleunigt sich derzeit dreimal schneller als in den vergangenen Jahrzehnten. Erwerbspersonenpotenzial schrumpft Geborene Gestorbene Die Einwohnerzahl und die Altersstruktur der Bevölkerung sind die entscheidenden Größen für die Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials, von dem wiederum die Entwicklung der Wirtschaft maßgeblich abhängt Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Als Erwerbspersonenpotenzial wird in der Regel die Altersgruppe der 18 bis unter 65-Jährigen betrachtet. Bis 2029 geht diese Altersgruppe in der Oberpfalz um über 15 Prozent zurück. Für den Arbeitsmarkt der Region bedeutet das eine Verknappung des Arbeitskräfteangebots. Prognose Bevölkerungsentwicklung im IHK-Bezirk 2009 bis 2029 nach Altersgruppen Personen in Tsd. 800,0 700,0 600,0 500,0 400,0 300,0 755,8 764,0 757,4 226,9 230,5 244,3 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 740,8 260,0 712,8 678,4 0 bis unter 18 Jahre 18 bis unter 65 Jahre 65 Jahre und älter 282,7 310,2 200,0 211,8 197,2 185,3 179,5 176,4 173,6 100, Wie bei der Bevölkerungsentwicklung wird es bei der Entwicklung des Erwerbspersonenpotenzials und der Altersstruktur der Erwerbspersonen ebenfalls regional deutliche Unterschiede geben. Einzig die Stadt Regensburg wird künftig mit einer Zunahme der Erwerbstätigen rechnen können. In den Landkreisen Regensburg, Neumarkt und Kelheim wird bis 2029 ein Rückgang von bis zu zehn Prozent zu verzeichnen sein. Die Städte Amberg und Weiden sowie die Landkreise Amberg-Sulzbach, Cham, Neustadt/WN, Schwandorf und Tirschenreuth werden mit einem Rückgang von 10 bis 20 Prozent rechnen müssen. Die Erhöhung des Rentenalters auf 67 wird diesen Effekt lediglich etwas abmildern. Derzeit dominiert die Baby-Boomer-Generation der 40 bis 60-Jährigen das vorhandene Arbeitskräftepotenzial. In den kommenden Jahren scheiden nacheinander große Altersgruppen aus dem Erwerbsleben aus, während kleine nachrücken. Dies macht sich besonders stark in den ländli- 7

8 Wirtschaftsfaktor Bildung Prognose Bevölkerungsveränderung im IHK-Bezirk 2029 gegenüber 2009 in Prozent gesamt davon 18 bis unter 40 Jahre davon 40 bis 60 Jahre davon 0 bis unter 18 Jahre davon 61 Jahre und älter -2,7-12,4-17,5-18,0 41,7 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung Gymnasien und Realschulen niederschlagen. Die Umwandlung der Hauptschulen in Mittelschulen bringt qualitative Verbesserung der bisherigen Hauptschule, wird aber die rückläufigen Schülerzahlen dieser Schulart nicht stoppen. Positiv ist, dass die Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss (4,7 Prozent) in der Oberpfalz so gering ist wie nirgendwo sonst in Bayern. Schon heute klagen immer mehr Firmen über ein rückläufiges Angebot an qualifizierten Lehrstellenbewerbern. Umso wichtiger wird es künftig sein, dass die Betriebe bereits in den Schulen Kontakte zu den jungen Leuten knüpfen, sie auf diese Weise frühzeitig für das Unternehmen, seine Berufe und Entwicklungsperspektiven interessieren und sie dann durch eine Ausbildung oder ein Studium hindurch begleiten. So können sie Schülerinnen und Schüler dauerhaft als Mitarbeiter gewinnen. Lehrerbetriebspraktika sind dafür ein wichtiges Hilfsmittel. chen Gebieten der nördlichen und mittleren Oberpfalz bemerkbar (Landkreise Tirschenreuth, Neustadt/WN, Amberg-Sulzbach, Cham und Schwandorf). Weniger betroffen sind die Städte Amberg und Weiden und die südwestlichen Gebiete des IHK-Bezirks (Landkreise Regensburg, Neumarkt und Kelheim). Am geringsten fällt die Zunahme der älteren Erwerbstätigen in der Stadt Regensburg aus, die im Wettbewerb um junge Erwerbstätige von den Hochschulen und der Attraktivität der Stadt profitiert. Der Bedarf der Unternehmen an qualifizierten Arbeitskräften wird in Zukunft eher größer als kleiner. Wenn das Erwerbspersonenpotenzial künftig immer kleiner und immer älter wird, stehen die Betriebe vor großen Herausforderungen. Patentrezepte zur Lösung dieser Probleme gibt es nicht; jeder Betrieb wird seine individuellen Wege finden müssen. Je früher er damit anfängt, umso besser wird er gerüstet sein. Entwicklung der Schüler-, Studierenden- und Absolventenzahlen Um qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anbieten zu können, brauchen die Betriebe künftig mehr als bisher qualifizierte Beschäftigte. Die Nachfrage nach Hochschulabsolventen und Arbeitskräften mit einer Qualifikation auf Meisterebene oder zumindest einem abgeschlossenen Ausbildungsberuf wird steigen, während die Nachfrage nach Personen ohne Ausbildung weiter deutlich zurückgehen wird. Im IHK-Bezirk Oberpfalz-Kelheim wurden 2009 über Kinder weniger eingeschult als noch Das entspricht einem Rückgang von 20 Prozent. Aufgrund des anhaltenden Geburtenrückgangs wird sich dieser Rückgang fortsetzen. Der Trend zur Höherqualifizierung wird sich weiterhin in höheren Schülerzahlen an den Entwicklung der Schulabgängerzahlen im IHK-Bezirk Oberpfalz / Kelheim (16 bis 18-Jährige) Regensburg-Stadt -10,8% Regensburg-Land -23,9% Kelheim -20,0% Neumarkt -31,8% Amberg-Stadt -30,2% Amberg-Sulzbach -39,1% Schwandorf -26,9% Cham -34,3% Weiden -24,8% Neustadt -35,5% Tirschenreuth -42,1% Quelle: Wegweiser Kommune 8

9 1. Zielsetzung der Lehrerpraktika Eine wichtige Aufgabe der Hauptschule ist die Hinführung zur Arbeits- und Wirtschaftswelt. Die Schüler erwerben wirtschaftliche, soziale, technische und rechtliche Grundkenntnisse, werden zu gezielter Erkundung, praktischer Erprobung und gedanklicher Klärung ihrer Erfahrungen angeleitet. Sie orientieren sich in der Welt der Berufe, erfahren Unterstützung und Beratung bei der Wahl ihres Berufes. Sie gewinnen auch ein erstes Verständnis für die Grundprinzipien, Chancen und Gefahren unserer von der Technik bestimmten Arbeitswelt und bereiten sich auf die Teilnahme am Arbeits- und Wirtschaftsleben als umworbene Konsumenten und als Produzenten von Gütern und Dienstleistungen vor. (Lehrplan Hauptschule, Grundlagen und Leitlinien) Das Lehrerbetriebspraktikum intensiviert die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen und fördert das gegenseitige Verständnis. Außerdem bietet es eine ideale Möglichkeit, ökonomische Strukturen, betriebswirtschaftlich orientiertes Handeln sowie die Gestaltung von Arbeits- und Geschäftsprozessen praxisnah zu erleben. Dies ist umso nötiger als die fortschreitende Entwicklung in Wirtschaftsbereichen, Strukturveränderungen in unterschiedlichen Regionen und die Globalisierung zu neuen Qualifizierungen an bestehende und zukünftige Arbeitsplätze führen. Nach einem erfolgreich durchlaufenen Lehrerbetriebspraktikum tragen die Lehrer neue Ideen in den Schulalltag. Davon profitieren die Schüler und die Kollegen. Kultusminister Spaenle: Unsere Hauptschulen bereiten die Schüler gut auf das Berufsleben vor Zentrales Anliegen der Hauptschulinitiative ist es laut Spaenle, die Kernkompetenzen der Schüler zu stärken und ihr Arbeits- und Sozialverhalten zu verbessern. (Pressemitteilung vom ) Die Mittelschule als Hauptschule mit einem sehr breitgefächerten Bildungsangebot eröffnet den Schülern neue Chancen auf dem Weg in den Beruf, betonte der bayerische Kultusminister. Schülerinnen auf Hochrädern anlässlich der Auftaktveranstaltung zur Hauptschulinitiative im Mai 2007 in Ingolstadt. Zentrale Elemente der Mittelschule in Bayern sind mehr berufliche Orientierung und mehr individuelle Förderung. Die berufliche Orientierung stellt das Alleinstellungsmerkmal der Haupt- und Mittelschule dar. Kooperationen mit der regionalen Wirtschaft sind dabei unerlässlich, so Minister Dr. Ludwig Spaenle. 9

10 Wirtschaftsfaktor Bildung 2. Nutzen für Lehrer und Schule, Schüler und Betriebe Welche Vorteile bietet das Lehrerbetriebspraktikum für Lehrer und Schule? Konrektor Thomas Burger hat selbst schon Erfahrungen in unterschiedlichen Lehrerbetriebspraktika gesammelt. Er sieht unter anderem folgende Vorteile: Welche Vorteile haben Schüler vom Betriebspraktikum ihres Lehrers? Die Schüler Stefan Lippert und Michael Schweimer profitieren auch vom Praktikum ihres Lehrers: Welche Vorteile bieten sich den Betrieben? Personalleiter der Hamm AG in Tirschenreuth Udo Kasseckert und Ausbildungsleiter Josef Dill geben aus ihrer Sicht Auskunft: Das gegenseitige Verständnis von Betrieb und Schule wurde gefördert. Ich erhielt einen guten Einblick in die Auswahlkriterien bei der Lehrstellenbesetzung. Die betriebliche Wirklichkeit kann man nicht durch Gespräche, sondern nur durch die unmittelbare eigene Erfahrung kennenlernen. Ein guter Kontakt zum Betrieb bietet vielfältige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Ich kann meine Unterrichtsinhalte in der Realität überprüfen und sehen, ob sie noch aktuell sind. Thomas Burger Bei manchen Lehrern merkt man schon, dass sie vom Handwerk wenig Ahnung haben. Bei unserem Lehrer ist das anders. Wir dürfen in diesem Jahr im berufsorientierenden Zweig Technik in der Lehrlingswerkstatt der Firma arbeiten. Darauf freuen wir uns schon. Klar vieles kann man im Buch lesen. Wenn dann aber unser Lehrer Beispiele bringt, versteht man es besser. Er hat zusammen mit Lehrlingen im Betrieb gearbeitet. Deshalb weiß er, wie es dort läuft. Im Fach Arbeit- Wirtschaft-Technik hören wir immer wieder Beispiele aus der Firma. Wir haben durch das Betriebspraktikum für Lehrer einen guten Kontakt zur Schule bekommen, der in vielfältiger Weise genutzt wird. So können wir Anforderungen, die unser Betrieb an die Schüler stellt, über den Lehrer an seine Schüler vermitteln. Durch die Arbeit mit dem Lehrer erfahren wir viel über die Probleme der Schule und auch der Schüler. Missverständnisse und Probleme lassen sich durch einen guten Draht zueinander leicht beseitigen. Unsere Lehrlinge müssen ihr Wissen an den Lehrer weitergeben und steigern dabei ihre Sozial- und Kommunikationskompetenz. Der Kontakt zu Lehrern, die unsere zukünftigen Lehrlinge ausbilden, ist uns immens wichtig. Der Lehrer erfährt bei seiner Arbeit, welche Kriterien wir für die Ausbildungsreife unserer Auszubildenden haben. Josef Dill und Udo Kasseckert 10

11 3. Organisationsformen Lehrerbetriebspraktika werden in verschiedenen Schularten angeboten und empfohlen, in manchen Bundesländern sind sie auch Pflichtveranstaltung. Da es sich bei der Realisierung von Lehrerbetriebspraktika um ein aufwändiges Verfahren handelt, das aber notwendig ist, um den Erfolg eines solchen Vorhabens zu sichern, ist es wichtig diese Aufgabe in professionelle Hände zu legen. In Bayern liegt die Durchführung bei den einzelnen Schulämtern (KMS vom 3. Juli 1984). Seitdem haben sich in den einzelnen Schulamtsbezirken unterschiedliche Organisationsformen entwickelt. Exemplarisch für das Vorgehen in den einzelnen Regionen beziehen sich die weiteren Ausführungen vornehmlich auf die Vorbereitung, die Durchführung und die Nachbereitung von Lehrerbetriebspraktika im Landkreis Schwandorf. Zusätzlich wird im Kapitel Good-Practice-Beispiele auf zwei Sonderformen einer intensiven Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft eingegangen, die es den am Projekt beteiligten Lehrkräften ermöglichen wollen, über einen längeren Zeitraum aktiv in den jeweiligen Partnerfirmen der Schule mitzuarbeiten. Im Regierungsbezirk Oberpfalz fand 2005 eine Neustrukturierung des Lehrerbetriebspraktikums statt. Initiiert und durchgeführt wurde dieses Projekt vom Zentrum für Ausbildungsmanagement Bayern (ZAB) und der Regierung der Oberpfalz. Die fünftägig angelegte Veranstaltung beinhaltete neben einer Auftaktveranstaltung, bei der namhafte Vertreter aus Schule und Wirtschaft als Referenten anwesend waren, ein dreitägiges Lehrerbetriebspraktikum für die mitwirkenden (Fach-) Lehrer in unterschiedlichen Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie sowie eine Schlussveranstaltung, die dem Austausch und der Reflexion der gewonnenen Erfahrungen diente. Konrektor Mathias Wicke und Fachlehrer Heinz Freymann im Praktikum Die mitwirkenden Multiplikatoren vertieften die neu gewonnenen Erkenntnisse im Netzwerk Schule und Lehrwerkstatt, das vom ZAB ins Leben gerufen wurde. Die zuständige Beraterin Regina Albrecht kümmerte sich um die Gewinnung von aufgeschlossenen Partnerunternehmen aus der Oberpfalz und gab ihre Kontakte an die anwesenden Multiplikatoren weiter, die diese wiederum an interessierte Kolleginnen und Kollegen übermittelten. Letztlich wurde dadurch auch noch mehr Jugendlichen die Chance gegeben, in ein Ausbildungsverhältnis zu gelangen. Seit 2005 sind im Regierungsbezirk Oberpfalz sehr unterschiedliche Wege beschritten worden, Schule und Wirtschaft in verstärktem Maße einander näher zu bringen. 3.1 Schulamt Besonders in relativ großen Schulamtsbezirken wird die Organisation der Lehrerbetriebspraktika direkt vom zuständigen Staatlichen Schulamt durchgeführt. Für alle Beteiligten ist es eine verlässliche Anlaufstelle, die jederzeit Auskunft geben kann, die über die notwendigen Kontakte zur Wirtschaft und unterstützenden Organisationen verfügt und auch förderliche Öffentlichkeitsarbeit betreibt. Ansprechpartner für Lehrerbetriebspraktika an den jeweiligen Schulämtern finden sich im Anhang Koordinierungsteams Die Organisation des Praktikums über ein Koordinierungsteam bietet sich dann an, wenn auf Schulamtsebene auf entsprechend motivierte und ausgebildete Kräfte zurückgegriffen werden kann. Dieses Koordinierungsteam sorgt weitgehend eigenständig für das Angebot und die Durchführung solcher Lehrerpraktika. SchuleWirtschaft Koordinierungstreffen im Schulamtsbereich Neumarkt 11

12 Wirtschaftsfaktor Bildung Folgende Aufgaben kommen auf das Schulamt oder Koordinierungsteam zu: Suche nach geeigneten Ausbildungsbetrieben, die Praktikumsplätze anbieten Ausschreibung zur Lehrerfortbildung Organisation und Durchführung eines Vorbereitungsseminars und einer Abschlussveranstaltung Koordination der Praktika in Absprache mit den Bewerbern, den Firmen, den Schulleitungen und dem Schulamt Besuch der Firmen, Vorgespräche mit den Ausbildungsleitern Bereitstellen der nötigen Formalitäten, z. B. Praktikumsvertrag, Firmenprofile Begleitende Teamsitzungen 3.4 Übersicht der Ansprechpartner im Regierungsbezirk Oberpfalz Diese Karte verweist auf die Ansprechpartner und die jeweiligen Multiplikatoren, die für das Sachgebiet Lehrerbetriebspraktikum an den einzelnen Schulämtern im Regierungsbezirk Oberpfalz zuständig sind. Zusätzlich können auch Informationen zu den Sonderformen in Tirschenreuth und Weiherhammer in Erfahrung gebracht werden. 3.3 Sonderformen an Einzelschulen Lehrerbetriebspraktika sind dann besonders effizient, wenn diese kontinuierlich stattfinden. Diese Form der Lehrerfortbildung bringt, bedingt durch die gebotene Aktualität und den ständigen Austausch aller Beteiligten, den größten Erfolg. Der Forderung nach derartiger Kooperation von Schule und Wirtschaft (Ausbildungspakt) kann nachgekommen werden, wenn die örtlichen Voraussetzungen das zulassen. Partnerfirmen, die auf eine mehrjährige und sehr intensive Zusammenarbeit mit den Schulen vor Ort großen Wert legen, sind z. B. die Firma Hamm AG in Tirschenreuth und die Firma BHS Corrugated in Weiherhammer (Landkreis Neustadt/WN), vgl. Punkt 7.4. Übergeordnete Stellen müssen rechtzeitig informiert werden, die verantwortliche Realisierung liegt dann in den Händen der jeweiligen Schulleitung... vor Ort. Anschriften und Ansprechpartner im Anhang 8.6 Bild links: Der Ausbilder und ein Auszubildender der Firma Kamun leiten die Fachlehrerin Renate Bauer an. Bild rechts: Fachlehrer Robert Fuchs (vorne sitzend) und Konrektor Werner Winderl (hinten sitzend) werden von Auszubildenden der Firma Mühlbauer, Roding, beraten. 12

13 4. Vorbereitungsphase 4.1 Allgemeines Bevor das Praktikum angeboten werden kann, müssen von den Planern verschiedene Aufgaben erledigt werden: Absprache mit dem Schulamt, Bereich Lehrerfortbildung Rekrutieren von Praktikumsplätzen dabei helfen in der Regel - Arbeitskreise Schule/Wirtschaft - Arbeitgeberverbände - Industrie- und Handelskammer - Handwerkskammer - Eigeninitiative der Koordinatoren (bei großen Betrieben anfragen) - Eigeninitiative der Praktikanten (Betriebe in Schulnähe) Absprache mit den Schulleitungen Ausschreibung der Maßnahme eventuell mit Auftaktveranstaltung gegebenenfalls Verpflichtung eines Referenten für die Auftaktveranstaltung Vorläufige Zuordnung der Lehrer/innen zu den Praktikumsplätzen Gesetzliche Auflagen eruieren (z. B. Gesundheitszeugnis) Unterrichtung der Firmen über voraussichtliche Praktikumsbewerber/ Anfordern eines Firmenprofils und Praktikumsplanes (siehe Anhang) Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt (optional) Zusammenarbeit mit den Kammern (optional) Unentbehrlich ist ein fester Ablaufplan, dessen Einhaltung ein Moderator/eine Moderatorin überwachen und begleiten sollte. In Gruppenarbeitsphasen können die Erkundungsaspekte erarbeitet und festgelegt werden. Die Einbeziehung anwesender Firmenvertreter trägt erfahrungsgemäß zur größeren Vielfalt bei. Eventuell findet sich auch ein Lehrerpraktikant aus dem Vorjahr, der über seine Erfahrungen berichtet. Noch interessanter wird es, wenn er im Doppel mit seinem betrieblichen Partner auftritt. Für den zeitlichen Rahmen genügt in der Regel ein Nachmittag (14.30 Uhr bis ca Uhr). Am Ende dieses Seminars sollten die Teilnehmer wissen, was sie in ihrem Praktikum erwarten wird, z. B. dass als Hausaufgabe das Praktikum dokumentiert und bei der Schlussveranstaltung, etwa in Form einer Computerpräsentation, vorgestellt werden soll. Während der Veranstaltung oder unmittelbar danach sollte ein Kontakt mit dem Betrieb hergestellt worden sein. Der Verantwortliche im Betrieb sollte die Erkundungsaspekte erhalten, um so Weichen stellend das Praktikum intentional beeinflussen zu können. 4.2 Vorbereitungsseminar Ort des Seminars Für den Ort des Seminars bietet sich z. B. eine zentral gelegene Schule an. Als praktikabel erwiesen hat sich auch das Berufsinformationszentrum (BIZ) der Arbeitsagentur. Es ist aber ebenso denkbar, dieses Seminar bei den Kammern bzw. Verbänden durchzuführen oder in den Räumen eines beteiligten Unternehmens. Betriebe als Gastgeber verfügen bisweilen über attraktivere Räume und über erweiterte Möglichkeiten zur Verpflegung. In diesem Falle bietet es sich an, eine Betriebsführung in die Tagesordnung einzubauen. Moderation und Verlauf des Vorbereitungsseminars 13

14 Wirtschaftsfaktor Bildung Mögliche Tagesordnung eines Vorbereitungsseminars Anmerkungen Ort (Firmenanschrift, Schulanschrift, ) Tagesordnung der Einführungsveranstaltung (Datum) Welche Region wird abgedeckt? Wann kann die Veranstaltung beginnen? Zeitnähe zum Praktikum! Uhr Begrüßung (Multiplikator, Hausherr ) Grußwort (Vertreter des Betriebes) Grußwort (Vertreter des Schulamtes) Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Uhr Vorstellung der Multiplikatoren und der Konzeption Vorstellung des (Betriebes) und dessen Ausbildung (Personal-, Ausbildungsleiter,...) PAUSE Einweisung in die Betriebspraktika mit Aufgabenstellung (Multiplikator, Firmenvertreter) - Informationsblatt - Aufgabenstellung - Hinweis auf Ergebnispräsentation Erfahrungsbericht zum Betriebspraktikum (Multiplikatoren, Firmenvertreter) Aussprache und Sonstiges Ist ein weiter gefasster Zeitrahmen möglich, bietet sich natürlich eine Betriebsbesichtigung an! (Betrieb, Multiplikator) Auf jeweiligen Praktikumsbetrieb abgestimmt nach Zeit/Treffpunkt/Inhalt/Ablauf/ Besonderheiten Ergebnis als PowerPoint? Rückgriff auf vorhandene Multiplikatoren- Präsentationen evtl. Erwartungen und Vorstellungen im Blitzlicht 14

15 5. Durchführungsphase 5.1 Allgemeines Das Praktikum findet in der Regel in einem Betrieb statt. Während des Praktikums ist der Betrieb auch Dienstort der Lehrkraft, das bedeutet, Tagesbeginn und ende, Pausen, Schutzvorrichtungen etc. unterstehen der Betriebsordnung. Genaue Absprachen mit dem Betrieb im Vorfeld sichern den Erfolg dieser Realphase. Hierbei ist es wichtig, dass der Lehrerpraktikant einen Überblick über den gesamten Bereich erhält (Betriebsrundgang, Film, Broschüre u. a.). Praktische Tätigkeiten sollen aber im Mittelpunkt stehen. 5.2 Möglicher Ablauf aufgezeigt am Beispiel des Lehrers Thomas Burger bei der Firma MMM in Stadlern Inhalt und Ablauf des Praktikums waren vor Beginn festgelegt. Im Vorfeld hatte auch ein Gespräch zwischen Firmenvertreter und Lehrerpraktikanten stattgefunden. Ein Rundgang durch den Betrieb sollte eine erste Übersicht gewähren. Hierbei wurde auf Besonderheiten und Unfallverhütungsmaßnahmen hingewiesen, denn selbstverständliche Dinge für betriebliche Mitarbeiter können für einen Praktikanten möglicherweise Neuland bedeuten. Wichtig ist, dass der Lehrer oder die Lehrerin immer auf eine Bezugsperson zurückgreifen kann, wenn es Fragen gibt. Diese Person muss nicht zwangsläufig der Ausbildungsleiter sein, vielmehr kann hier z. B. ein Auszubildender den Lehrerpraktikanten oder die Lehrerpraktikantin zeitweise betreuen. Dieser Einsatz hat einen doppelten Effekt: Aus dem Lernenden wird ein Lehrender und umgekehrt. So wurden nicht nur Inhalte, sondern auch Gefühle und Befindlichkeiten vermittelt wichtige Erkenntnisse, die Thomas Burger später gut an Schülerinnen und Schüler weitergeben konnte. Alle Arbeiten, die Schülerpraktikanten ausführen können, wurden auch dem Lehrer zugemutet. Beispiel: Ablauf eines dreitägigen Praktikums bei der Firma MMM in Stadlern Inhalte des dreitägigen Praktikums: Vorstellung der MMM-Gruppe und deren Ausbildung Betriebsrundgang/Einweisung in das Thema Arbeitssicherheit Projekt Metallbearbeitung - Tätigkeiten: Anreißen, Bohren, Gewindeschneiden, Fräsen - Betreuung: Ausbildungsleiter Linus Scharl Sonstiges: Arbeitszeit: 8.00 Uhr bis Uhr Festes Schuhwerk erforderlich Arbeitskleidung mitbringen Kantine für Brotzeit und Mittagessen im Hause Konrektor Thomas Burger im Austausch mit einem Azubi Am Ende der Realphase wird ein abschließendes Gespräch mit den Praktikanten geführt, um eventuell Fragen klären zu können oder Informationen zu ergänzen. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Auslotung der beruflichen Chancen und Möglichkeiten unserer Haupt- und Mittelschüler neben den Bewerbern anderer Schularten. 15

16 Wirtschaftsfaktor Bildung 6. Nachbereitung des Lehrerbetriebspraktikums 6.1 Allgemeines Es hat sich für alle Beteiligten als äußerst gewinnbringend erwiesen, wenn das im Praktikum Erlebte in Form von Präsentationen (Kurzfilme, angefertigte Werkstücke ) einander transparent gemacht wird. Die nachfolgende Auflistung gewährt einen detaillierten Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten und Schwerpunkte bei der Nachbereitung und Reflexion von Lehrerbetriebspraktika. Wie eine gelungene Abschlussveranstaltung im Konkreten ablaufen kann, wird im folgenden Kapitel Good-Practice-Beispiele aufgezeigt. 6.2 Abschluss-/Reflexionsveranstaltung Möglicher Teilnehmerkreis Firmenvertreter Lehrerpraktikanten Vertreter der Schulaufsicht Abordnungen von IHK und Handwerkskammer Berufsberater Beteiligte Azubis Interessierte Kollegen Warum ist eine Nachbereitung unerlässlich? Vermitteln von Eindrücken aus den Praktikumsbetrieben Gedankenaustausch mit Firmenmitarbeitern, -vertretern Austausch mit anderen Lehrerpraktikanten (Metall, Elektrotechnik, Kunststoffverarbeitung, Dienstleistung und Service, Einzelhandel, Nahrungsmittel) Erfahrungsaustausch mit Abordnungen von IHK und/oder Handwerkskammer Erfahrungen reflektieren, bündeln und für die Schule/Kollegen aufbereiten Anregungen für den Unterricht Öffentlichkeitsarbeit (Presse, Lokalfernsehen) Konrektor Peter Danninger bei der Arbeit Mögliche Inhalte für den Praktikumsbericht/ Präsentation des Lehrers Übersicht über den Praktikumsbetrieb Beschreibung der eigenen Tätigkeiten im Praktikumsbetrieb Bewusstsein über eigene Fähigkeiten Erfahrungen / Beobachtungen als Lehrerpraktikant: - Ausbildungsberufe im Praktikumsbetrieb - Weiterbildungsmöglichkeiten im Praktikumsbetrieb - Arbeitsplätze im Wandel - Neue Berufsbilder - Einfluss der Arbeitsmarktsituation auf den Praktikumsbetrieb - Personalentwicklung im Praktikumsbetrieb - Neue Technologien, Arbeitsabläufe, Innovationen im Praktikumsbetrieb - Die heimische Wirtschaft im Sog der Globalisierung Allgemeine Beobachtungen im Praktikumsbetrieb (z. B. Höflichkeit, Umgangsformen) Kritische Auseinandersetzung mit dem Praktikum (Reflexion) 16

17 Mögliche Inhalte für die Firmenvertreter/Reflexion Betriebsrundgang der Lehrerpraktikanten mit/ohne Erkundungsaufträge Einführung in das Berufsbild Sicherheitsauflagen Praktische Arbeit mit Unterweisung (diese erfolgt eventuell durch Azubis) Beobachtungsaufgaben z. B. für höher qualifizierte Tätigkeiten Evaluation Unerlässlich für die Planung weiterer Praktika Verbesserungsvorschläge zur Planung, Durchführung und Nachbereitung Fragebogen an teilnehmende Lehrkräfte und an Firmenvertreter (s. Anlage Feedback ) Weitergabe des Fragebogens an die Steuergruppe Teilnahmebestätigung/Zertifikat Bestätigung über die Teilnahme am Lehrerpraktikum mit Zertifikat Kopie in Personalakte (siehe Anlage Zertifikat ) 6.3 Weiterarbeit mit den gewonnenen Erkenntnissen Transfer in die Schule Wie lässt sich eine Betriebserkundung im Praktikumsbetrieb für Schülergruppen organisieren? Welche besonderen Kooperationsformen der Schule mit dem Praktikumsbetrieb wären möglich? (Partnerschule - vgl. Kapitel 7) Persönliche Nachbereitung Welche Teile des Lehrplans stelle ich als Lehrer besonders in den Vordergrund? Welche neuen Möglichkeiten für mehr Praxisbezug des Lehrplans erkenne ich? Wie lassen sich Grundkompetenzen, wie im Praktikumsbetrieb als notwendig erkannt, noch besser vermitteln? Auf dem Hauptschulkongress in Ingolstadt wurde das bayernweite Projekt mit der Hamm AG vorgestellt. 17

18 Wirtschaftsfaktor Bildung 7. Good-Practice-Beispiele 7.1 Abschlussveranstaltung im Schulamtsbereich Schwandorf (11. Juli 2007/Neunburg v. W.) Tagesordnung Uhr Begrüßung durch Herrn Georg Kick, Schulrat am Staatlichen Schulamt Schwandorf Uhr Grußworte: 1. Herr Franz Hübl, Regierungsschulrat 2. Herr Hans Hilburger, Rektor der Hauptschule Neunburg vorm Wald 3. Frau Regina Albrecht, Zentrum für Ausbildungsmanagement Bayern (ZAB) 4. Firmenvertreter Frau Angela Klotz, Ausbildungsleiterin der Firma Klug Herr Guido Vienenkötter, Betriebsleiter der Firma Wolf, Schwandorf Herr Norbert Wagner, Ausbildungsleiter der Firma Gerresheimer Wilden Herr Hubert Obendorfer, Chef des Landhotels Birkenhof Herr Linus Scharl, Ausbildungsleiter der Firma MMM Stadlern Uhr Moderation: Das Lehrerpraktikum im Rückblick a) was hat es den Lehrkräften gebracht, b) welchen Nutzen hat die Schule, c) welchen die Schüler, d) wie stehen die Firmen dazu? Beide Seiten die Betriebe und auch die Lehrer hatten in den vergangenen Tagen und Wochen die Gelegenheit, sich gegenseitig zu beschnuppern und kennenzulernen. Die Absicht war ja auch, dass man miteinander und nicht so viel übereinander redet. Was in der Schule oft abgeht, kann sich ein Personalchef oder ein Betriebsleiter ja nicht so genau vorstellen. Es ist ja die Situation von Schule zu Schule wieder ein wenig anders, es gibt regionale und soziale Unterschiede, überdies ändert sich im Schulsystem immer mehr. Ebenso ist es sicherlich von Nutzen, wenn wir Lehrkräfte einmal einen Blick über den Zaun tun, um zu sehen, was unsere Schüler nach dem Schulabschluss erwartet. Die betriebliche Ausbildung und der betriebliche Alltag sollte wenigstens für drei Tage einmal von Lehrkräften erlebt werden. Diese hautnahe Begegnung ist durch kein noch so gutes Buch zu ersetzen. Schüler haben dahingehend manchen Lehrkräften gegenüber einen Informationsvorsprung durch das Schülerpraktikum Uhr Vorstellung der einzelnen Praktika durch die Lehrkräfte in Form kurzer PPT- Präsentationen Uhr Pause 18

19 16.15 Uhr Fortsetzung der Präsentationen Uhr Fazit Anregungen für die kommenden Praktika durch die diesjährigen Teilnehmer / Ausblick auf die Lehrerpraktika im neuen Schuljahr / Aushändigen der Fortbildungsbescheinigungen durch das Schulamt und der Zertifikate durch die Firmenvertreter Uhr Verabschiedung 7.2 Zeitungsmeldungen Mittelbayerische Zeitung, Regensburg Neuer Tag, Weiden 19

20 Wirtschaftsfaktor Bildung 7.3 Berichte von Praktikanten Gastronomie Hannelore Wild, Fachlehrerin Ernährung/Gestaltung Schon seit vielen Jahren beschäftigte ich mich mit der Frage, ob unser Fachunterricht im Bereich Soziales den Ansprüchen und Zielen späterer Ausbildungsbetriebe, z. B. Hotelküchen, Bäckereien, Konditoreien usw., gerecht wird. Deshalb habe ich sofort die Gelegenheit ergriffen, ein Lehrerpraktikum in einer Hotelküche zu absolvieren, als Herr Oppelt die Initiative des zab in einer schulinternen Fortbildung vorstellte. Fachlehrerin Hannelore Wild im Praktikum Drei Tage, jeweils von Uhr bis Uhr, war der Chefkoch und Besitzer des Hotels Birkenhof Hubert Obendorfer mein Arbeitgeber. Ich musste Gemüse putzen und schneiden, Suppenhühner auslösen, große Mengen Serviettenknödel kneten und formen, Suppen passieren und vieles mehr. Anstrengend aber interessant! Grundtechniken wie sie im Fachunterricht erlernt werden, kommen nach wie vor zum Tragen. Verhaltensweisen, wie z. B. Teamarbeit, Sauberkeit, Flexibilität, Konzentration und Kommunikation sind Kompetenzen, die auch in unserem Unterricht gefordert und gefördert werden. Besonders erfreut war ich über die Tatsache, dass Herr Obendorfer eine Einladung zu unserem späteren Quali-Essen angenommen hatte und sehr lobende Worte über die Arbeit meiner Prüflinge gefunden hatte. So konnten wir einen kleinen Beitrag zur außerschulischen Entwicklung unserer Schule leisten und die Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft fördern. Außerdem hatte Herr Obendorfer angeboten, einen Schüler aus dem Kreis der Quali-Prüflinge als Azubi bei sich aufzunehmen. Das Lehrerpraktikum hat somit nicht nur für mich neue Erkenntnisse gebracht, sondern kann auch zukünftigen Entlassschülern und -schülerinnen unserer Schule von Nutzen sein. Metallberuf Karin Koller, Lehrerin Zum ersten Mal las ich in einem Zeitungsbericht von den Erfahrungen einer Lehrerin in einem Lehrerpraktikum. Mir war sofort klar, wie wichtig ein wirkliches Eintauchen in die Betriebs- und Arbeitswelt für Lehrer ist, so dass ich mich sofort anmeldete, als das Angebot dazu an die Schule kam. Drei Tage besuchte ich zusammen mit einem Kollegen die Ausbildungswerkstätte der Firma Kennametall in Vohenstrauß. Bewusst hatte ich mir ein Berufsfeld ausgesucht, zu dem ich keinerlei Vorerfahrungen mitbrachte und dementsprechend unbedarft ging ich an die Sache heran. Zwei Auszubildende waren uns als Lehrherren an die Seite gestellt, um unser Werkstück, von dem wir nur unseren Plan hatten, in dieser Zeit zu bewältigen. Durch viele Gespräche mit den Ausbildern und Auszubildenden gewann ich praktische, spürbare Einblicke und Eindrücke in die Firma, vor allem in das Berufsfeld und Arbeitsmaterial Metall, in die Situation und die Anforderungen der Ausbildung. Diese Erfahrungen helfen mir jetzt insbesondere als Lehrerin einer Praxisklasse die Voraussetzungen, die dieses Arbeitsfeld aufwirft, mit den Fähigkeiten der Schüler abzugleichen und beurteilen zu können, inwieweit dieser Bereich und in welchem Ausbildungsberuf der Jugendliche geeignet sein könnte. Vor allem kann ich auf eigene Erfahrungen und Auskünfte aus erster Hand zurückgreifen. Deshalb empfehle ich jeder Lehrkraft an Haupt- und Mittelschulen, dass sie die Möglichkeit eines Lehrerpraktikums nutzen sollte und in direkten Kontakt mit der Berufswelt tritt, um zu sehen, wie in den Betrieben heute gearbeitet wird und diese aktuellen Entwicklungen in die Schulen zu tragen. Unendlich wertvoll ist zudem die dadurch entstandene Zusammenarbeit des Betriebes mit der Schule. Kennametall stellt uns Praktikumsplätze für unsere Schüler zur Verfügung. Und ich kann im Vorfeld bereits sicher sein, wie erstklassig sie dort betreut werden. So kann ein Lehrerpraktikum konkret Zukunftschancen für unsere Schüler eröffnen! Systemhaus Marina Schießl, Lehrerin Als in meinem Schulamtsbezirk ein Lehrerpraktikum in verschiedenen Betrieben angeboten wurde, war für mich schnell klar: Da möchte ich mitmachen. Drei Tage in das Arbeitsleben draußen schnuppern und aus erster Hand erfahren, welche Qualifikationen unsere Schülerinnen und Schüler wirklich brauchen diese Möglichkeit wollte ich mir nicht entgehen lassen. Die hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Zusammen mit zwei weiteren Kolleginnen besuchte ich die Firma Klug GmbH Integrierte Systeme in Teunz, wo wir sehr gerne aufgenommen wurden und uns als willkommene Gäste gefühlt haben. Personal- und Ausbildungsleiterin Angela Klotz nahm sich sehr viel Zeit für uns und auch alle anderen Mitarbeiter beantworteten gerne und ausführlich unsere vielen Fragen. Außerdem wurde uns jeweils ein eigener PC-Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt. Zum besseren Kennenlernen des Betriebs bekamen wir eine Führung, bei der wir Lehrlinge verschiedener Berufe bei ihren Tätigkeiten beobachten konnten. Wir wurden aber auch selbst gefordert Markus 20

21 Zinkl, Auszubildender als Fachinformatiker im 1. Lehrjahr, schulte uns im Programm Visuell Basic. So bekamen wir praxisnah einen kleinen Einblick in die Tätigkeit eines Fachinformatikers und vor allem in die geforderten Qualifikationen dieses Berufes wie logisches Denken und genaues Arbeiten Eignungen, auf die vor allem auch im Fachunterricht Wert gelegt wird. Sehr gewinnbringend waren für mich als Fachlehrerin für den Bereich Wirtschaft die Gespräche mit Jasmin Klug, der Ausbildungsleiterin der Bürokaufleute, und Frau Biegerl aus der Buchhaltungsabteilung. So konnten wir sehr detailliert erfahren, welche Lehrplaninhalte im Berufsleben vor allem benötigt werden und auf welche im Unterricht verstärkt eingegangen werden soll. Es beruhigte mich sehr, zu erfahren, dass der Unterricht in diesem Bereich relativ gut auf die späteren Anforderungen abzielt. Speziell im Bereich Buchführung wurde mir bestätigt, dass in der Schule gute Grundlagen zum Verständnis gelegt werden, auch wenn nicht auf die vielen verschiedenen Buchführungsprogramme eingegangen werden kann. Informativ fand ich auch die Zwischen- und Abschlussprüfungen der Bürokaufleute, die wir einsehen konnten. Für mich waren die drei Tage sehr interessant, nicht nur um zu erfahren, welche Inhalte verstärkt gelehrt werden sollten. Ich kann meinen Schülern nun auch besser und überzeugender vermitteln, auf welche Fähigkeiten im späteren Berufsleben Wert gelegt wird, und passende Verhaltensweisen anbahnen. Nicht unerwähnt bleiben soll auch die Kontaktknüpfung durch das Lehrerpraktikum. So besuchte ich nach einigen Wochen die Firma Klug noch einmal in Begleitung der Informatikschüler der M9-Klassen. Die Schülerinnen und Schüler wurden dort professionell in Netzwerktechnik geschult. Ohne Lehrerpraktikum wäre diese Veranstaltung wahrscheinlich nicht zustande gekommen. Ein Lehrerpraktikum kann ich jedem nur empfehlen. Sollte ich noch einmal die Gelegenheit haben, daran teilzunehmen, werde ich dies ganz sicher tun. Seniorenheim Christine Lischka, Fachlehrerin Ernährung/Gestaltung Im Zuge der Fortbildungsveranstaltungen habe ich, Christine Lischka, zusammen mit meiner Kollegin Barbara Hauer das Lehrerpraktikum im Senioren- und Pflegeheim Am Miesberg in Schwarzenfeld absolviert. Die Wahl fiel auf diese Praktikumsstelle, um möglichst viele Informationen aus mehreren Berufssparten sammeln zu können, denn dort hatten wir die Möglichkeit in den Berufsalltag der Hauswirtschafterin, des Kochs, der Altenpflegerin sowie der Altenpflegehelferin hineinzublicken. Aus dem Bestätigungsschreiben konnte ich herauslesen, dass das Senioren- und Pflegeheim über 129 vollstationäre Betten verfügt, eine beschützende, geronto-psychiatrische Spezialabteilung vorhanden ist und Personen von Pflegestufe 0-3 in diesem Haus betreut werden. Darunter konnte ich mir nicht all zu viel vorstellen, bisher hatte ich selbst mit altersbedingt erkrankten Menschen sehr wenig Kontakt. Lehrerpraktikantin Christine Lischka vor dem Seniorenheim Das Einzige, was mir Anfangs etwas Kopfzerbrechen machte, waren die Arbeitszeiten der drei Praktikumstage: Täglich von 6.30 Uhr bis Uhr. Die Arbeitszeiten sollten jedoch das geringste Problem werden, denn als ich in der Gerontologischen Abteilung sah, was es für mich bedeutete, die nächsten drei Tage hier verbringen zu müssen, bereute ich zuerst die Wahl der Praktikumsstelle. Die Altenpflegerinnen und helferinnen begleitete ich während des Tagesablaufes auf dieser Station. Die Bewohner waren demenzkrank, das heißt, dass sie in einem geregelten Tagesablauf permanent beaufsichtigt werden mussten, um vor sich selbst geschützt zu werden. Die anfänglichen sehr großen Berührungsängste, einer mir fremden Person mit dem Waschen der Hände, dem Bekleiden, dem Essen eingeben (der fachlich korrekte Ausdruck für füttern ), Konversation zu führen mit Menschen, die sogleich das Gesagte vergessen, wurden geringer. Trotz des professionellen, freundlichen Teams auf der Station war ich froh, ansonsten in einem Beruf zu arbeiten, der junge und gesunde Menschen ins Leben begleitet. Rückblickend kann ich nun sagen, der respektvolle Umgang mit psychisch erkrankten, alten Menschen, die fachliche Kompetenz sowie das positive Miteinander trotz des täglichen Sterbens - der Altenpflegerinnen und helferinnen hat mich tief beeindruckt. Dieser Beruf hat durch das Praktikum meine Achtung gewonnen. Im Hinblick auf die spätere Berufswahl würde ich jedem Schüler dringend empfehlen, zuerst ein Praktikum zu absolvieren, bevor er diese Ausbildung beginnt. Der Beruf der Altenpflegerin und -helferin sollte nicht aus Mangel an Alternativen gewählt werden. Metallverarbeitung Stefan Haberl, Lehrer Wie soll ich einem Kind das Angeln beibringen, wenn ich selbst noch nie geangelt habe? Das war der entscheidende Beweggrund für mich, dieses Fortbildungsangebot zu nutzen. In diesen drei Tagen bei der Firma Kennametal lernte ich nicht nur die verschiedensten Bearbeitungsmöglichkeiten von Metall, wie Bohren, Fräsen, Feilen und Reiben kennen. Viel mehr noch faszinierte mich, welche entscheidende Bedeutung die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen in unserer Arbeitswelt spielt. Arbeiten im Team, Pünktlichkeit, Genauigkeit, 21

22 Wirtschaftsfaktor Bildung sind natürlich bei interessierten Schülern heiß begehrt. Ich bedankte mich bei der Firma Kennametal für ihr Engagement bei der Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft. Allen Kollegen kann ich nur empfehlen, ein solches Praktikum zu absolvieren. HAMM AG Lothar Riedl, Lehrer Lehrer Stefan Haberl mit einem Auszubildenden Zuverlässigkeit,... all das haben wir schon tausend Mal gelesen. Doch hier konnte ich es bei den Auszubildenden zu jedem Zeitpunkt beobachten. Mein Kollege und ich erhielten den Auftrag, innerhalb der drei Tage einen Briefbeschwerer zu bauen. Wir wurden in dieser Zeit keineswegs vom Ausbildungsleiter oder vom Meister betreut. Nein, mehrere Auszubildende aus dem ersten Lehrjahr nahmen uns bei der Hand und halfen uns Schritt für Schritt unsere Arbeit zu erledigen. Dabei stießen auch sie immer wieder an ihre Grenzen. Doch anstatt ständig zum Meister zu laufen, holten sie sich Rat bei älteren Kameraden und halfen sich gegenseitig. Beeindruckt war ich auch vom Ehrgeiz und der Genauigkeit. Das passt schon, diesen Satz habe ich kein einziges Mal gehört. Vielmehr galt es die vorgegebenen Maße aufs i-tüpfelchen zu erreichen oder solange nachzubessern, bis man in der vorgegebenen Toleranz lag. Sie behandelten unsere Werkstücke so, als wären es ihre eigenen Gesellenstücke. worauf sie beim Bewerbungsschreiben, Einstellungstest, Vorstellungsgespräch und Probearbeiten (freiwilliges Praktikum) Wert legen, damit es zur Einstellung kommen kann. Diese Informationen aus erster Hand Durch die Arbeit in der Lehrlingswerkstatt während meines Lehrerbetriebspraktikums - wir fertigten das Modell einer Lokomotive - entstand der Gedanke, der Hamm AG eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb vorzuschlagen. Da die Schüler der HS Tirschenreuth mit dem gleichen CAD- Programm wie die Hamm AG arbeiten, könnten die Schüler doch im Unterricht Straßenwalzenmodelle am PC planen und sie dann zusammen mit den Auszubildenden in der Lehrlingswerkstatt bauen. Der Be?trieb behält die Pläne und kann sie zur Ausbildung von Praktikanten oder Lehrlin- Ein weiterer Gesichtspunkt bei diesem Praktikum lag für mich darin, dass ich mit den Leuten ins Gespräch kommen konnte, die für das Bewerbungsverfahren verantwortlich sind. Sie gaben mir einen Einblick, Aus dem Lehrerpraktikum von Lothar Riedl (rechts) wurde eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Hamm AG in Tirschenreuth, in der jedes Jahr eine Walze in Kooperation der Azubis mit den Schülern gebaut wird. 22

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