Quartalsfinanzbericht

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1 Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2012 p EnBW Energie Baden-Württemberg AG

2 Kennzahlen EnBW-Konzern Mio Veränderung in % Umsatz Strom Erzeugung und Handel 2.950, ,8-26, ,0 Strom Netz und Vertrieb 9.154, ,7 15, ,6 Gas 1.635, ,3 28, ,7 Energie- und Umweltdienstleistungen 619,5 560,2 10,6 780,4 Außenumsatz gesamt , ,0 4, ,7 Adjusted EBITDA , ,6-2, ,0 EBITDA , ,3 24, ,7 Adjusted EBIT 1.264, ,6-3, ,1 EBIT ,6 674,8 69,9 670,9 Adjusted Konzernüberschuss 1, 2 598,2 647,2-7,6 647,7 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 1, 2 565,6-542, ,3 Ergebnis je Aktie aus Adjusted Konzernüberschuss 1, 2 in 2,37 2,65-10,6 2,65 Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/ -fehlbetrag 1, 2 in 2,24-2, ,55 Operating Cashflow , ,8-32, ,1 Free Cashflow 1, 3 554,8 794,5-30,2 690,8 Investitionen 616,4 926,0-33, ,0 Energieabsatz des EnBW-Konzerns Mrd. kwh Veränderung in % Strom 101,7 116,9-13,0 155,7 Gas 46,2 38,3 20,6 57,4 Mitarbeiter des EnBW-Konzerns 4 Anzahl Veränderung in % Mitarbeiter , Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 2 Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. 3 Free Cashflow vor Finanzierung. 4 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte.

3 Im Überblick Mit einem Umsatz von über 18 Milliarden Euro im Jahr 2011 und rund Mitarbeitern ist die EnBW Energie Baden-Württemberg AG eines der größten Energieversorgungsunternehmen in Deutschland und Europa. Wir produzieren, handeln, transportieren und vertreiben Energie und sind aktiv in den Bereichen Strom, Gas sowie Energie- und Umweltdienstleistungen. Mit einem ausgewogenen Geschäftsportfolio und intelligenten Energielösungen wollen wir nachhaltig und profitabel wachsen zum Wohl unserer Partner, Kunden, Mitarbeiter und Eigentümer. Unser Heimatmarkt ist Baden-Württemberg und Deutschland. Darüber hinaus sind wir auch auf weiteren Märkten Europas aktiv. Inhalt 2 Wesentliche Finanzentwicklungen Zwischenabschluss des EnBW-Konzerns 3 Top-Themen Januar bis September 2012 (ungeprüft) 4 Die EnBW am Kapitalmarkt 30 Gewinn- und Verlustrechnung 31 Gesamtperiodenerfolgsrechnung Konzernzwischenlagebericht (ungeprüft) 32 Bilanz 6 Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen 33 Cashflow-Rechnung 11 Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns 34 Eigenkapitalspiegel 21 Mitarbeiter 22 Forschung und Entwicklung 35 Anmerkungen und Erläuterungen 23 Risikomanagement Service 26 Nachtragsbericht 43 Vorstand und Aufsichtsrat 27 Prognosebericht 44 Wichtige Hinweise Hinweis Dieser Bericht wurde lediglich zu Ihrer Information erstellt. Er stellt kein Angebot und keine Anlageempfehlung dar. Die EnBW übernimmt keinerlei Verpflichtung jedweder Art, in diesem Bericht enthaltene Informationen und zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren. Weitere Erläuterungen finden Sie auf Seite 44. _ 1

4 Wesentliche Finanzentwicklungen > Der EnBW-Konzern steigerte seinen Umsatz in den ersten neun Monaten 2012 um 4,4 % auf 14,4 Mrd.. Einem deutlichen Umsatzrückgang im Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel standen kräftige Zuwächse bei Strom Netz und Vertrieb sowie Gas gegenüber. > Das Adjusted EBITDA erreichte im Berichtszeitraum 1.927,9 Mio. dies entspricht einem Minus von 2,0 % gegenüber dem Vorjahr. Damit verläuft die operative Ergebnisentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen. > Der Adjusted Konzernüberschuss beläuft sich auf 598,2 Mio.. Der Konzernüberschuss liegt mit 565,6 Mio. weit über dem Vorjahr (-542,0 Mio. ). > Bis Ende September investierte die EnBW 616,4 Mio., 21 % davon flossen in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Bei einigen Projekten werden für 2012 geplante Investitionen erst 2013 anfallen. > Die bereinigten Nettoschulden verringerten sich zum 30. September 2012 gegenüber dem Jahresultimo 2011 um 5,9 % auf 8.289,2 Mio.. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich im Vergleich dieser Stichtage von 17,1 % auf 20,3 %. 2 _

5 Top-Themen Juli bis Oktober 2012 Juli EnBW optimiert Gas bezugsportfolio Die EnBW setzt ihre Gasstrategie erfolgreich um und schließt einen langfristigen Gasliefervertrag mit Novatek ab. Der großvolumige Liefervertrag mit einer Laufzeit von mindestens 10 Jahren sichert die EnBW auch wirtschaftlich gegenüber Unwägbarkeiten beim Gasbezug ab. Bürgerbeteiligung an EnBW-Windparks erweitert Die EnBW kooperiert mit der BürgerEnergie AG und bietet den dort zusammengeschlossenen Bürgerenergiegenossenschaften Anteile ausgewählter Windparks an. Damit können Bürger nicht nur Beteiligungsangebote für Windparks in der eigenen Gemeinde in Anspruch nehmen, sondern auch überregional. September Erdgasspeicher Crystal in Etzel kommerziell in Betrieb Die Friedeburger Speichergesellschaft Crystal mbh, ein Joint Venture der EnBW und der Electricité de France (EDF), nimmt offiziell den kommerziellen Gasspeicherbetrieb an vier Speicherkavernen auf, von denen die EnBW zwei gepachtet hat. Das insgesamt eingelagerte Erdgas reicht aus, um rechnerisch Haushalte über ein Jahr mit Erdgas zu versorgen. Oktober Dr. Frank Mastiaux tritt sein Amt als Vorstandsvorsitzender an Zum 1. Oktober löst Dr. Frank Mastiaux Hans-Peter Villis als Vorstandsvorsitzenden der EnBW ab. In seiner Antrittsrede kündigt er an, die Energie und die EnBW neu (zu) denken. Im sich wandelnden Energiemarkt sieht er einen Wachstumsmarkt mit vielen Chancen für die EnBW. August grünes : Startschuss für Grünen Strom in Esslingen Die Stadtwerke Esslingen und die EnBW haben mit der Marke grünes eine gemeinsame Gesellschaft zum Vertrieb von Strom aus erneuerbaren Energien in der Region Esslingen gegründet. Angeboten werden zunächst Produkte aus 100 Prozent zertifizierter Wasserkraft und Bioerdgas. Neue Windenergieprojekte Die EnBW und das rheinland-pfälzische Projektentwicklungsunternehmen G.A.I.A. wollen gemeinsam Windparks planen und entwickeln. Der Kooperationsvertrag führt zu ersten Erfolgen: Die EnBW unterzeichnet Pachtverträge für zwei Windparks bei Hermeskeil im Hunsrück. Die rund 30 Anlagen mit insgesamt bis zu 100 MW werden gemeinsam mit G.A.I.A entwickelt und realisiert. Auch mit dem Windenergie-Projektentwickler Ventotec setzt die EnBW ihre Zusammenarbeit fort. Auf der Leitmesse für Windenergie, der HUSUM Windenergy, kauft die EnBW einen weiteren Windpark in Brandenburg von Ventotec mit 8 Anlagen und 16 MW. Die Bauarbeiten werden in Kürze beginnen. Türkei-Engagement bekräftigt Der Chairman der Borusan Holding, Ahmet Kocabiyik, der baden-württembergische Umwelt minister Franz Untersteller, der türkische Energie minister Taner Yildiz, und der EnBW- Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Mastiaux geben den Startschuss zum Bau eines neuen Windparks mit 50 MW im Nordwesten der Türkei und bekräftigen damit das Joint Venture mit dem türkischen Unternehmen Borusan. _ 3

6 Die EnBW am Kapitalmarkt Unser umfangreiches Maßnahmenpaket zur Sicherung der finanziellen Stabilität und Bonität der EnBW setzten wir in den ersten neun Monaten 2012 konsequent um. Anfang Juli führte die EnBW eine Kapitalerhöhung in Höhe von 822 Mio. durch. Unser Ziel ist es, das Vertrauen der Kapitalmarktteilnehmer in die EnBW zu erhalten und weiter zu festigen. Etablierter Emittent am Fremdkapitalmarkt Zur Finanzierung ihrer Geschäftsentwicklung nutzt die EnBW neben der Innenfinanzierungskraft des Unternehmens vielfältige Instrumente der kurz- und langfristigen Fremdkapital- sowie der Eigenkapitalfinanzierung, was uns einen flexiblen Zugang zum Kapitalmarkt gewährleistet. Unser umfangreiches Maßnahmenpaket zum Erhalt des A-Ratings setzten wir in den ersten neun Monaten 2012 konsequent um. Im April 2012 stockten wir unsere im Oktober 2011 begebene Hybridanleihe um 250 Mio. auf insgesamt 1 Mrd. auf. Anfang Juli führten wir eine Kapitalerhöhung unter Ausnutzung des von der Hauptversammlung am 26. April 2012 genehmigten Kapitals (genehmigtes Kapital 2012) erfolgreich durch. Der Bruttoemissionserlös belief sich auf rund 822 Mio.. Um finanziellen Handlungsspielraum für die Umsetzung der Unternehmensstrategie zu schaffen, zielt die EnBW mit dieser Emission vorwiegend auf eine Stärkung der Bonität und des Eigenkapitals. In den jüngsten Ratingeinschätzungen bestätigten die Ratingagenturen das A-Rating der EnBW (Standard & Poor s A-/Ausblick stabil, Moody s A3/Ausblick negativ und Fitch A-/Ausblick stabil). Im Besonderen erkennen die Agenturen die zuverlässige Umsetzung des Maßnahmenpakets an. Neben den Kennzahlen der Ratingagenturen ist der dynamische Verschuldungsgrad (bereinigte Nettoschulden/Adjusted EBITDA) eine weitere zentrale Steuerungsgröße bei der EnBW. Entwicklung des fünfjährigen Credit Default Swaps für die EnBW Die Risikoprämien für EnBW-Kreditprodukte (5-Jahres-CDS) haben sich seit Jahresanfang positiv entwickelt. Die Stärkung des Eigenkapitals der EnBW durch die Aufstockung der Hybridanleihe und die Kapitalerhöhung sorgten in einem freundlichen Marktumfeld für den Rückgang der CDS- Prämien um circa 45 Basispunkte. Der fünfjährige CDS für die EnBW hat sich im Vergleich zum Index itraxx Europe, bestehend aus den CDS-Preisen von 125 großen europäischen Unternehmen, im Jahresverlauf 2012 relativ besser entwickelt. Zuletzt sind die Risikoprämien wieder etwas angestiegen, hier machte sich die Verschärfung der europäischen Schuldenkrise bemerkbar. Entwicklung des Credit Default Swaps Januar bis September 2012 in Basispunkten Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. CDS EnBW itraxx Europe 4 _

7 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Service Entwicklung der EnBW-Aktie Seit Jahresbeginn 2012 befindet sich der deutsche Leitindex DAX in einem kontinuierlichen Aufwärtstrend. Zum Stichtag 28. September 2012 verbuchte der DAX mit 7.216,15 Punkten ein Plus von rund 22 % im Vergleich zum Jahresende Einen wesentlich volatileren Kursverlauf zeigte der Index DJ EURO STOXX UTILITY, der die Aktien führender europäischer Versorger umfasst. Zum Stichtag 28. September 2012 schloss der Index mit 238,2 Punkten, ein Minus von rund 5 % gegenüber dem Jahresende Die allgemeine positive Marktstimmung übertrug sich nicht auf die Notierung der EnBW-Aktie, was vor allem auf den geringen Streubesitzanteil zurückzuführen ist. Die Aktie musste in den ersten neun Monaten 2012 Kurverluste hinnehmen. Am 28. September 2012 notierte die EnBW-Aktie mit 31,53 rund 19 % unter dem Stand zum Jahresultimo Performance der EnBW-Aktie Januar bis September 2012 in % Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sep. EnBW DAX 30 DJ EURO STOXX UTILITY Aktionärsstruktur Seit dem 6. Juli 2012 halten das Land Baden-Württemberg mittelbar über die NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbh ebenso wie die OEW Energie-Beteiligungs GmbH jeweils 46,75 % am Grundkapital der EnBW AG. Insgesamt stellt sich die Aktionärsstruktur zum 30. September 2012 wie folgt dar: Aktionärsstruktur 1 OEW Energie-Beteiligungs GmbH 46,75 % NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbh 46,75 % Badische Energieaktionärs-Vereinigung 2,45 % Gemeindeelektrizitätsverband Schwarzwald-Donau 0,87 % Neckar-Elektrizitätsverband 0,63 % Landeselektrizitätsverband Württemberg 0,11 % EnBW Energie Baden-Württemberg AG 2,08 % Streubesitz 0,37 % Im Dialog mit dem Kapitalmarkt Ziel unserer Finanzkommunikation ist, das Vertrauen von Investoren, Analysten und Ratingagenturen in die EnBW zu jeder Zeit sicherzustellen. Aus diesem Grund führen wir einen kontinuierlichen und offenen Dialog mit den Kapitalmarktteilnehmern. Neben den turnusmäßigen Telefonkonferenzen für Analysten und Investoren stand in den ersten neun Monaten 2012 das persönliche Gespräch mit den Teilnehmern des Kapitalmarkts im Vordergrund. Wesentliche Themen der Gespräche mit Fixed-Income- und Equity-Investoren waren die aktuelle Unternehmens- und Branchensituation, die Anpassung der Unternehmensstrategie und die Inhalte und die Umsetzung des zukunftssichernden Maßnahmenpakets sowie die aktuelle Finanzpolitik des Unternehmens und der Ausblick für die kommenden Jahre. Weitere Schwerpunktthemen waren die Veränderung im Vorstandsvorsitz der EnBW zum 1. Oktober 2012 und die Kommunikation unserer in den vergangenen Monaten erfolgreich umgesetzten Kapitalmaßnahmen. 1 Abweichung zu 100 % aufgrund von Rundungen. _ 5

8 Konzernzwischenlagebericht (ungeprüft) Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Die EnBW will ihre Position als CO 2 -armer Erzeuger behaupten und sich als Anbieter dezentraler Energielösungen am Markt profilieren. Eine deutliche Effizienzsteigerung, gezielte Desinvestitionen und Kapitalmaßnahmen sichern unsere solide finanzielle Position. Von der sich abschwächenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gehen keine Impulse auf den Geschäftsverlauf aus. Die Preise für Primärenergieträger, CO 2 -Zertifikate und Strom auf den Großhandelsmärkten liegen im Herbst 2012 teils deutlich unter dem Vorjahresniveau. Geschäftstätigkeit Der EnBW-Konzern ist als integriertes Energieversorgungsunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette tätig und verfügt über ein breites Geschäftsportfolio. Der Bereich Strom unterteilt sich in die beiden Geschäftsfelder Strom Erzeugung und Handel sowie Strom Netz und Vertrieb. Aktivitäten in den Bereichen Mid- und Downstream bilden das Geschäftsfeld Gas. Das Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen umfasst neben den Energiedienstleistungen Energieliefer- und Energieeinspar- Contracting auch netz- und energienahe Dienstleistungen, die thermische und nichtthermische Entsorgung sowie die Wasserversorgung. Maßgeblich für die Ergebnissituation des Konzerns sind das Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel sowie zunehmend das Geschäftsfeld Netz und Vertrieb. Heterogene Marktstrukturen Die EnBW agiert auf drei unterschiedlichen Marktebenen. Auf den wettbewerbsintensiven Großhandelsmärkten ist die EnBW in der Stromerzeugung, bei der Beschaffung von Primärenergieträgern und CO 2 -Zertifikaten sowie im Stromhandel aktiv. Dabei ist ein effizientes und flexibles Erzeugungs- und Beschaffungsportfolio wesentlicher Erfolgsfaktor. Die regulierten Märkte sind von politischen, gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben geprägt. Dies gilt für unsere Netze und die erneuerbaren Energien, vor allem Wind, Biomasse und Fotovoltaik. Auf den Endkundenmärkten berät und versorgt der Konzern insgesamt rund 5,5 Millionen Geschäfts- und Privatkunden. Eine kundenorientierte Energieberatung sowie Dienstleistungen rund um effiziente Energienutzung und dezentrale Energiesysteme gewinnen hier zunehmend an Bedeutung. Unternehmensstrategie Die EnBW ist bestrebt, ihre Position als bedeutender Energieversorger und -dienstleister in Deutschland und Europa langfristig zu festigen und weiter auszubauen. Die energiepolitischen und -wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland haben sich gravierend verändert. Die EnBW nimmt diesen Wandel aktiv auf, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Die Schärfung der Konzernstrategie geht einher mit der Anpassung des Geschäftsportfolios auf zwei zentrale Stoßrichtungen: Wir werden unsere Position als CO 2 -armer Erzeuger sichern und uns verstärkt als Anbieter dezentraler Energielösungen am Markt etablieren. Dabei wollen wir die Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien stark ausbauen. Einen besonderen Stellenwert besitzt für uns auch die regionale Zusammenarbeit mit Stadtwerken und Kommunen. Ein frühzeitig eingeleitetes Maßnahmenpaket eröffnet dem Konzern Handlungsspielraum für die zukunftsorientierte Umgestaltung des Unternehmens, ohne die gute finanzielle Bonität der EnBW zu gefährden. Es umfasst die drei Elemente Effizienzsteigerung, Desinvestitionen und Kapitalmaßnahmen. Das Effizienzprogramm Fokus sieht eine Zielgröße von 750 Mio. EBIT-wirksame Verbesserung pro Jahr vor. Bis Ende 2014 werden die Maßnahmen hierzu vollständig entwickelt sein und danach ihren vollen Ergebnisbeitrag entfalten. Neben der Reduzierung des Bruttoinvestitionsvolumens weitet die EnBW ihr Desinvestitionsprogramm für den Zeitraum 2012 bis 2014 auf insgesamt 2,6 Mrd. (einschließlich Beteiligungsmodelle) aus. Ein Teil dieser Desinvestitionen 245,6 Mio. konnte bereits im Jahr 2011 durch den Verkauf von Anteilen an der Energiedienst Holding AG realisiert werden. Außerdem setzt die 6 _

9 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Zwischenabschluss Service EnBW auf Kapitalmaßnahmen. Anfang April 2012 wurde die im Oktober 2011 platzierte Hybridanleihe mit einem Volumen von 750 Mio. um weitere 250 Mio. aufgestockt; die Hälfte der zugeflossenen Mittel wird bis 2017 von den Ratingagenturen als Eigenkapital anerkannt. Zudem wurde Anfang Juli eine Kapitalerhöhung in Höhe von rund 822 Mio. erfolgreich durchgeführt. Die strategische Neuausrichtung der EnBW wird ganz wesentlich über Projekte umgesetzt. Mitarbeiter treffen auf veränderte Arbeitsbedingungen beziehungsweise -situationen. Die EnBW rief daher das Konzernprojekt P 3 (professionelles Projekt- und Projektportfoliomanagement) ins Leben. Ziel ist es, konzernweit einheitliche Standards zu erarbeiten, wie Projektarbeit in den verschiedenen Projektklassen künftig erfolgen soll. Darüber hinaus soll die zentrale Steuerung wesentlicher Projekte im Konzern verbessert werden. P 3 trägt wie Fokus zu Prozessverbesserungen und zur Effizienzsteigerung bei und unterstützt somit die Optimierungsziele der EnBW sollen erste Ergebnisse nachhaltig im Konzern implementiert sein. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Der Geschäftsverlauf der EnBW wird von externen Faktoren beeinflusst. Relevant für die Unternehmensentwicklung der EnBW sind die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die Preisentwicklung an den Märkten für Strom, Brennstoffe und CO 2 -Zertifikate sowie die politischen und regulatorischen Entscheidungen. Gesamtwirtschaftliche Situation Die Weltwirtschaft verliert weiter an Fahrt, die Abwärtsrisiken nehmen deutlich zu. Im Weltwirtschaftsbericht vom Oktober 2012 reduzierte der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Prognose zum globalen Wachstum im laufenden Jahr um 0,2 Prozentpunkte auf 3,3 %. Die weiteren wirtschaftlichen Aussichten sind laut IWF vor allem davon abhängig, dass im Euroraum und in den USA entschlossene wirtschaftspolitische Maßnahmen zur Stabilisierung des Vertrauens ergriffen werden. Auch die Schwellenländer, wie China, Indien und Brasilien, sind von der weltwirtschaftlichen Schwäche betroffen und dürften verhaltener als in den letzten Jahren expandieren. Die Wirtschaft im Euroraum ist nach Angaben der Europäischen Union 2011 noch um 1,4 % gewachsen, verlor aber 2012 jegliche Auftriebskraft: Im ersten Quartal stagnierte das BIP gegenüber dem Vorquartal, im zweiten Quartal ging es um 0,2 % zurück. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal beträgt der BIP-Rückgang 0,5 %. Nach ersten Eurostat-Schätzungen lag die jährliche Inflationsrate im Euroraum im September 2012 bei 2,7 %, gegenüber 3,0 % im Vorjahr. Die tschechische Wirtschaft ist 2011 um 1,9 % gewachsen. Deutlich expansiver verlief das Wirtschaftswachstum in der Türkei. Eurostat geht von einem Plus der Wirtschaftsleistung 2011 von 8,5 % aus. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich aufgrund der Krise im Euroraum merklich eingetrübt. Die Wirtschaftsleistung verzeichnet dennoch weiterhin ein wenn auch geringes Plus. Gemäß Statistischem Bundesamt wies die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal ein BIP-Wachstum von 0,3 % gegenüber dem Vorquartal auf. Im dritten Vierteljahr schwächte sich das Wachstum weiter ab. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) schätzt das Expansionstempo auf 0,2 % gegenüber dem Vorquartal. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts stieg die jährliche Inflationsrate im August 2012 von 1,7 % im Vormonat auf 2,1 % an. Der Stromverbrauch verringerte sich im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,1 %. Schätzungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW) führen die moderate Verbrauchsentwicklung vor allem auf die schwächere Industrieproduktion, besonders in den stromintensiven Branchen, zurück. Der Verbrauch von Erdgas verminderte sich, trotz Kälteeinbruch im Februar sowie vergleichsweise kühleren Temperaturen im April, gegenüber dem Vorjahr um 2,9 %. Gemäß ersten Prognosen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.v. (AGEB) verringerte sich der Mineralölverbrauch in den ersten sechs Monaten 2012 verglichen mit der entsprechenden Vorjahresperiode um 0,2 %. Der Verbrauch von Steinkohle nahm dagegen um mehr als 3 % zu. Der Braunkohleverbrauch stieg um knapp 7 % an. Maßgeblich für den Zuwachs im Braunkohleverbrauch ist die Inbetriebnahme von zwei neuen Kraftwerken. Die Nutzung der erneuerbaren Energien erhöhte sich deutlich um 9 %. Der Windkraftbeitrag legte infolge hoher Windstärken am Jahresanfang in den ersten sechs Monaten 2012 um insgesamt 19 % zu. Hervorzuheben ist der Zuwachs der Nutzung der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher), der sich um 25 % erhöhte. Einen stärkeren Zuwachs wies lediglich die Fotovoltaik mit 47 % auf. Einen Rückgang um 9 % verzeichnete dagegen der Verbrauch an Biokraftstoffen. Der Beitrag der Kernenergie verringerte sich infolge des Atomausstiegsbeschlusses und der erhöhten Einspeisung von erneuerbaren Energien ins deutsche Netz um 18 %. Die deutsche Stromwirtschaft weist nach vorläufigen Schätzungen des BDEW in den ersten sieben Monaten einen Exportüberschuss von 10,2 Mrd. kwh auf. Marktsituation Primärenergieträger, CO 2 - Zertifikate und Strom Wesentliches Ziel der EnBW-Handelsaktivitäten ist die Minderung der Unsicherheiten für die Erzeugungsmarge, die aus Preisentwicklungen von Primärenergieträgern, CO 2 -Zertifikaten und Strom auf den Großhandelsmärkten entstehen können. Daher werden auf dem Terminmarkt die für die Stromerzeugung erforderlichen Mengen an Primärenergieträgern und CO 2 -Zertifikaten im Voraus beschafft. Zeitgleich wird die geplante Stromproduktion veräußert. Die Konditionen der in den Jahren zuvor abgeschlossenen Lieferkontrakte be- _ 7

10 stimmen die Kosten und Erlöse der ersten neun Monate Die Ergebnisse der Jahre 2014 und fortfolgende werden von der für die ersten neun Monate 2012 dargestellten Preisentwicklung auf dem Terminmarkt beeinflusst. Analog gilt dies für die vertriebsseitig am Terminmarkt erworbenen Strommengen. Ölmarkt: Die Ölpreise bewegten sich bis Anfang Februar 2012 seitwärts. Die politische Zuspitzung des Atomkonflikts mit dem Iran und das damit verbundene Ölembargo seitens der EU sowie zusätzliche US-Sanktionen gegen den Iran bis Anfang April wirkten preistreibend. Unter dem Einfluss der EU und der USA reduzierten weitere Nationen zudem die Ölimporte aus dem Iran. Anfang März sorgten zusätzlich positive Konjunkturindikatoren für die USA sowie der Schuldenschnitt Griechenlands und die Verabschiedung des Sparpakets für ein erhöhtes Preisniveau; der Frontmonatspreis notierte bei 126,20 US-$/bbl. Die Ankündigung des amerikanischen Präsidenten über eine mögliche Freigabe strategischer Ölreserven der USA sowie die Eintrübung der Makrodaten für China, die USA und verschiedene EU-Länder drückten das Preisniveau von Anfang April bis Mitte Juni auf 89 US-$/bbl. Ausgehend vom bisherigen Jahrestiefstpreis 2012 erholten sich die Brentpreise unter anderem aufgrund des preistreibenden Effekts durch den Streik der norwegischen Ölarbeiter und erreichten Mitte August ein Niveau von knapp 117 US-$/bbl. Nachfolgend setzte eine volatile Seitwärtsbewegung der Preise ein. Ende September 2012 notierte der Ölpreis bei 112,39 US-$/bbl (Frontmonat). Kohlemarkt: Im dritten Quartal 2012 lag das durchschnittliche Preisniveau auf den Spot- und Terminmärkten für Kohlelieferungen in den ARA-Raum (Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen) wie im Vorquartal unter dem des Vorjahreszeitraums. Ein milder europäischer Winter, eine erhöhte Einspeisung an erneuerbaren Energien ins deutsche Stromnetz und ein dadurch erhöhter Lagerbestand an Kohle im ARA-Markt führten bis Mitte Juli zu einem deutlichen Preisrückgang bis auf Grenzkostenniveau. Verstärkt wurde die Überversorgung der europäischen Märkte durch den Anstieg der Exportmenge von US-Kohle, ausgelöst durch eine verminderte Kohlenachfrage im inneramerikanischen Markt. Unsicherheiten über den Fortgang der Schuldenkrise einiger europäischer Staaten dämpften das Preisniveau zusätzlich. Die Produktionsdrosselung der Kohleproduzenten als Reaktion auf das geringe Preisniveau bei anhaltender Nachfrage über dem Vorjahresniveau aus China stabilisierten die Kohlepreise Ende Juli Ein Streik kolumbianischer Bahnarbeiter, der zu Lieferengpässen und einem Lagerbestandsabbau in Kolumbien und an den ARA-Häfen führte, und eine gesteigerte Kohlenachfrage in Europa aufgrund des Kostenvorteils von Kohle gegenüber Gas wirkten zudem stabilisierend. Die Frontjahrespreise folgten der Entwicklung der Spotnotierung und lagen Ende September 2012 bei 97,45 US-$/t. Preisentwicklung auf den Öl- und Kohlemärkten Durchschnitt Q3/2012 Durchschnitt Q3/2011 Durchschnitt 2011 Rohöl (Brent) Frontmonat (Tagesquotes in US-$/bbl) 109,42 112,09 110,91 Rohöl (Brent) Jahrespreis 2013 (Tagesquotes in US-$/bbl) 105,49 107,48 105,23 Kohle API #2 Jahrespreis 2013 in US-$/t 98,90 130,51 126,52 Gasmarkt: Langfristige Gasimportverträge sind die überwiegende Basis der Gasversorgung in Deutschland. Dabei orientiert sich die Preisbildung im Wesentlichen zeitversetzt um rund sechs Monate an der Entwicklung der Notierungen für Öl. Aufgrund der ansteigenden Ölpreiskurve 2011 und der Fortsetzung dieses Trends im Jahr 2012 lag der monatliche Grenzübergangspreisindex für Erdgas des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) im Juli 2012 mit 28,34 /MWh über dem des Vorjahreszeitraums. Großhandelsmärkte wie die niederländische Title Transfer Facility (TTF) und der Handelspunkt des Marktgebiets Net- Connect Germany (NCG) sind weitere wichtige Bezugsquellen für Erdgas. Im Januar 2012 führte der milde Winter zunächst zu einem moderaten Preisniveau. Das Einsetzen der Kältewelle Ende Januar sowie eine Einschränkung der Gaslieferungen aus Russland erhöhten das Spotpreisniveau bis Mitte Februar deutlich. Darauffolgend normalisierten sich die Spotmarktpreise: Eine Seitwärtsbewegung auf erhöhtem Niveau stellte sich ein, getragen von gestiegenen Ölpreisen im Zuge der politischen Unsicherheit im Nahen Osten und von Produktionsausfällen. Die Sorge um eine ausreichende LNG-Versorgung Europas, bedingt durch den japanischen LNG-Mehrbedarf zur Stromerzeugung, stützte außerdem das erhöhte Preisniveau. Ende August 2012 sorgten Wartungsarbeiten an verschiedenen Gasinfrastrukturobjekten in Europa für einen erneuten Preisanstieg. Im Durchschnitt lag der Spotpreis im dritten Quartal 2012 mit 24,70 /MWh 11 % über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Die Notierungen auf dem Terminmarkt folgten der Preisentwicklung auf dem Spotmarkt. Die Preise für Lieferungen im Jahr 2013 notierten im dritten Quartal 2012 durchschnittlich bei 26,77 /MWh und damit 1 % niedriger als im entsprechenden Vorjahresquartal. 8 _

11 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Geschäftstätigkeit und Rahmenbedingungen Zwischenabschluss Service Entwicklung der Preise für Erdgas am TTF (niederländischer Großhandelsmarkt) in /MWh Durchschnitt Q3/2012 Durchschnitt Q3/2011 Durchschnitt 2011 Spot 24,70 22,24 22,65 Lieferung ,77 28,00 26,79 CO 2 -Zertifikate: Für CO 2 -Emissionen aus Kraftwerken müssen im Rahmen des europäischen Emissionshandels Emissionszertifikate in entsprechender Höhe nachgewiesen werden. Zum Jahresbeginn erhöhte sich das Preisniveau für Emissionszertifikate (EU Allowance EUA) mit Lieferung im Dezember 2012 (EUA-12) zunächst geringfügig. Ursachen hierfür waren die verstärkte Unterstützung in EU-Kreisen für die Vorschläge des Umweltausschusses des EU-Parlaments zu einer strategischen Reserve für Emissionszertifikate in der dritten Handelsperiode sowie das erneute Aufkommen der Diskussion über die Anhebung des Minderungsziels für den CO 2 -Ausstoß für 2020 von 20 % auf 30 %. Mitte Februar erhöhte sich das Preisniveau deutlich, bedingt durch das Einsetzen der Kälteperiode in Europa, die damit verbundene verstärkte Energieproduktion in Kohlekraftwerken und den zunehmenden Emissionsausstoß. Nachfolgend fiel das Preisniveau im Zuge des Temperaturanstiegs bis Anfang April bis auf fast 6 /t CO 2. Im zweiten und dritten Quartal 2012 war die Preiskurve von einer volatilen Seitwärtsbewegung gekennzeichnet. Durchschnittlich betrug das Preisniveau für EUA-12-Zertifikate zwischen Juli und September ,83 /t CO 2 und lag damit 40 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums beziehungsweise 44 % unter dem durchschnittlichen Preis des Geschäftsjahres Die Preiskurve für Certified-Emission-Reduction-(CER-) Zertifikate folgt üblicherweise der Preisentwicklung der EUA-12- Zertifikate. Angesichts der eingeschränkten Einsetzbarkeit im EU-Emissionshandelssystem liegt das Preisniveau der CER-Zertifikate jedoch grundsätzlich niedriger. Nach einem geringen Anstieg bis Anfang März folgte eine volatile Seitwärtsbewegung bis Anfang Juli Danach sanken die Preise aufgrund eines Überangebots von CER-Zertifikaten, die nur noch bis Ende 2012 nutzbar sind. Infolgedessen weitete sich der bis dahin rückläufige Spread zwischen den Preiskurven von EUA-12- und CER-12-Zertifikaten aus. Entwicklung der Preise für Emissionszertifikate/Tagesquotes in /t CO 2 Durchschnitt Q3/2012 Durchschnitt Q3/2011 Durchschnitt 2011 EUA-12 7,63 12,83 13,80 CER-12 2,83 9,19 9,81 Großhandelsmarkt Strom: Der durchschnittliche Preis am Spotmarkt der European Energy Exchange (EEX) für sofortige Stromlieferungen (Grundlastprodukt Base) lag im dritten Quartal 2012 mit 43,52 /MWh rund 6 oder 11 % unter dem Vorjahreswert. Hintergrund ist eine gegenüber dem Vorjahr verstärkte Einspeisung von Solarenergie in die Netze. Niedrigere Brennstoffpreise drückten zudem das Preisniveau. Eine schlechtere Kraftwerksverfügbarkeit in Frankreich wirkte sich im dritten gegenüber dem zweiten Quartal 2012 im deutschen Markt preisstützend aus. Der durchschnittliche Spotmarktpreis lag zwischen Juli und September 2012 rund 3 oder 8 % über dem des Vorquartals. Insgesamt notierten die durchschnittlichen Spotmarktpreise in den ersten neun Monaten 2012 mit 43,01 /MWh 17 % unter dem Durchschnittspreis des Vorjahreszeitraums. Am Terminmarkt der EEX lag der Durchschnittspreis für Lieferungen im Jahr 2013 im dritten Quartal 2012 mit 48,66 /MWh (Grundlastprodukt Base) rund 9 oder 15 % unter dem Durchschnittspreis des Vorjahresquartals. Maßgeblich für diese Preisentwicklung waren die gegenüber dem Vorjahr niedrigeren Gas- und Kohlenotierungen sowie Preise für CO 2 -Zertifikate. Die Effekte des verstärkten Ausbaus der erneuerbaren Energien wirkten ebenfalls preisdämpfend. Die Preisentwicklung auf dem Terminmarkt verlief in den ersten neun Monaten 2012 leicht fallend. Im Durchschnitt lagen die Preise 2012 mit 50,10 /MWh rund 12 % unter denen des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Entwicklung der Preise für Strom (EEX) Grundlastprodukt Base in /MWh Durchschnitt Q3/2012 Durchschnitt Q3/2011 Durchschnitt 2011 Spot 43,52 49,17 51,12 Lieferung ,66 57,43 56,38 _ 9

12 Preise für Privat- und Industriekunden: Die aktuellste Schätzung (Stand: Mai 2012) des BDEW geht von einer durchschnittlichen monatlichen Stromrechnung für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von kwh im Jahr 2012 von 75,08 aus (2011: 73,59 ). Ursachen für diese Erhöhung sind die von der Bundesregierung eingeführte Umlage nach 19 Netzentgeltverordnung, der Anstieg der EEG-Umlage sowie die auf breiter Front gestiegenen Netzentgelte. Diese Faktoren machten auch für die Kunden der Marke EnBW eine leichte Preisanpassung um durchschnittlich 2,6 % zum 1. August notwendig. Industriekunden müssen gegenwärtig laut BDEW durchschnittlich 13,87 ct/kwh zahlen. Politische Rahmenbedingungen Energiepolitik in Europa Energieeffizienz: Die EU-Energieeffizienz-Richtlinie wurde am 11. September 2012 von Parlament und Rat verabschiedet und wird 20 Tage nach Verkündung im EU-Amtsblatt in Kraft treten. EU-Mitgliedstaaten müssen unter anderem dafür sorgen, dass ab 2014 jährlich 1,5 % des Endkunden- Energieverbrauchs eingespart werden, entweder durch Verpflichtung der Energieunternehmen oder durch alternative Maßnahmen mit vergleichbarer Wirkung. Einzelheiten bleiben der nationalen Umsetzung vorbehalten. Emissionshandel: Nach Vorlage der Gesetzgebungsvorschläge der EU-Kommission für kurzfristige Maßnahmen zur Stützung des Emissionshandels Ende Juli sind jetzt die Verhandlungen in Rat und Parlament angelaufen. Die höchst strittigen Diskussionen hängen eng mit der Frage nach grundlegenderen strukturellen Maßnahmen wie der Anhebung beziehungsweise Fortschreibung der Zielvorgaben oder der stärkeren Verknüpfung mit den Zielvorgaben für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz zusammen. Überlegungen der Kommission zu möglichen weiteren Maßnahmen sollen noch im November vorgelegt werden. Weitere laufende Dossiers: Derzeit noch verhandelt werden im Übrigen unter anderem im Parlament die Energie- Roadmap 2050 sowie in Parlament und Rat die zukünftige Erneuerbare-Energien-Strategie sowie die Infrastrukturrichtlinie. Letztere bezieht sich nicht auf bestehende Projekte, kann aber zur Finanzierung künftiger Netz- oder Speicherprojekte von grenzüberschreitender Bedeutung sein. Außerdem haben die laufenden Gesetzgebungsverfahren im Bereich der Finanzdienstleistungen sowie des Vergaberechts erhebliche Bedeutung. Gleichzeitig schreitet die Umsetzung des 3. Energiebinnenmarktpakets, insbesondere mit der Erarbeitung der Netzkodizes, voran. Energiepolitik in Deutschland Energiewende: Bundesumweltminister Peter Altmaier legte im August 2012 ein 10-Punkte-Papier vor, in dem er seinen Fahrplan bis zur Bundestagswahl 2013 skizziert. Zentrales Handlungsfeld ist die Umsetzung der Energiewende. Der Minister stellte zunächst nur einen Verfahrensvorschlag zur grundlegenden Umgestaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in Aussicht, der mittlerweile vorliegt. Zudem kündigte er umweltrechtliche Maßnahmen an, die erhebliche Auswirkungen auf die Energiewirtschaft haben könnten. Neben einer Verordnung zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen die noch vor der Sommerpause 2013 in Kraft treten soll kündigte er eine Novelle der Bundesimmissionsschutzverordnung zum Schutz vor elektromagnetischen Feldern an. Netzanschluss Offshore-Windkraft: Das Bundeskabinett einigte sich hinsichtlich der Neuregelung der Haftungsregelungen bei verspätetem Anschluss von Offshore-Windparks auf eine Novelle des EEG. Diese begrenzt das Risiko für die anschließenden Netzbetreiber und legt anfallende Kosten zum Teil über die Netzentgelte um. Das Gesetz soll noch im Herbst 2012 beschlossen werden und zum 1. Januar 2013 in Kraft treten. Ziel der Regelungen ist im Wesentlichen eine Beschleunigung des Ausbaus der Offshore-Windenergie bei einer verbesserten Koordination. Mit den Gesetzesänderungen in den 17a e EnWG wird sowohl eine Haftungs- und Entschädigungsregelung für die Errichtung und den Betrieb von Anbindungsleitungen von Offshore-Windparks als auch ein verbindlicher Offshore-Netzentwicklungsplan eingeführt. Über den Strompreis sollen sich die Verbraucher an den Zusatzkosten bei Anschlussproblemen von Windparks in Nord- und Ostsee beteiligen. Die auf die privaten Netznutzer umzulegende Haftungsumlage soll dabei maximal 0,25 /kwh pro Jahr betragen. Bei gewerblichen Netznutzern wird bis zu einem Jahresverbrauch von 1 Mio. kwh die volle Haftungsumlage angesetzt. Erst bei einem höheren Verbrauch sind nur 0,05 /kwh zu zahlen. Winterreserve zur Versorgungssicherheit: Im Wege eines Änderungsantrags durch die Koalitionsfraktionen soll der Gesetzesentwurf zur EnWG-Novelle erweitert werden: Kraftwerksbetreiber sollen verpflichtet werden können,, die geplante Stilllegung von Kraftwerken für einen bestimmten Zeitraum zu unterlassen, falls diese relevant für die Versorgungssicherheit sind. So sollen vor allem in den Wintermonaten der kommenden zwei Jahre Stromengpässe verhindert werden. Über eine konkrete Ausgestaltung der Entschädigung für Betreiber wird noch diskutiert. Sie soll auf dem Verordnungsweg in der ersten Jahreshälfte 2013 geregelt werden. Regulierung der Strom- und Gasmärkte Urteil zu Indexreihen: Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat am 6. Juni 2012 entschieden, dass die von der Bundesnetzagentur festgelegten Indexreihen rechtswidrig sind. Die Rechtsbeschwerde zum Bundesgerichtshof wurde jedoch zugelassen. Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat davon Gebrauch gemacht und muss nun bis zum 13. Februar 2013 ihre Beschwerde begründen. 10 _

13 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Zwischenabschluss Service Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns In den ersten neun Monaten 2012 steigerte der EnBW-Konzern seinen Umsatz um 4,4 % auf 14,4 Mrd.. Das Adjusted EBITDA des Geschäftsfelds Strom Erzeugung und Handel ging deutlich zurück; das operative Ergebnis des Konzerns lag mit 1.927,9 Mio. 2,0 % unter dem Vorjahreswert. Damit verläuft die Ergebnisentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen. Die im Juli 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung führte zu einem Rückgang der bereinigten Nettoschulden und einer deutlichen Erhöhung der Eigenkapitalquote. Ertragslage Absatz und Umsatz Stromabsatz des EnBW- Konzerns in Mrd. kwh Erzeugung und Handel Netz und Vertrieb Gesamt Privatkunden (B2C) 0,0 0,0 13,1 13,6 13,1 13,6 Industrie und Weiterverteiler (B2B) 1,9 3,2 30,4 34,4 32,3 37,6 Handel 43,7 55,5 12,6 10,2 56,3 65,7 Gesamt 45,6 58,7 56,1 58,2 101,7 116,9 Der Stromabsatz des EnBW-Konzerns verringerte sich in den ersten neun Monaten 2012 gegenüber dem Vorjahr um 13,0 % auf 101,7 Mrd. kwh. Hintergrund dieses Rückgangs sind vor allem verminderte Handelsaktivitäten unter anderem aufgrund der Abschaltung zweier Kernkraftwerke seit dem Frühjahr Zudem nahm der Absatz an Privat- und Industriekunden bedingt durch einen anhaltend intensiven Wettbewerb ab. Der Absatz des B2C-Geschäfts verringerte sich um 3,7 % auf 13,1 Mrd. kwh. Im B2B-Geschäft ging der Absatz um 14,1 % auf 32,3 Mrd. kwh zurück. Gasabsatz des EnBW-Konzerns in Mrd. kwh Veränderung in % Privatkunden (B2C) 6,0 5,4 11,1 8,5 Industrie und Weiterverteiler (B2B) 33,8 31,0 9,0 46,4 Handel 6,4 1,9-2,5 Gesamt 46,2 38,3 20,6 57,4 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Der Gasabsatz des EnBW-Konzerns lag in den ersten neun Monaten 2012 mit 46,2 Mrd. kwh 20,6 % über dem Niveau der entsprechenden Vorjahresperiode. Die im Jahresvergleich niedrigeren Temperaturen führten bei den Privatkunden zu einem Anstieg um 0,6 Mrd. kwh beziehungsweise 11,1 %. Der Absatz im Bereich der Industriekunden und Weiterverteiler wies im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,8 Mrd. kwh oder 9,0 % auf. Infolge des Ausbaus des Gas- Midstream-Geschäfts erhöhten sich die Handelsaktivitäten innerhalb der ersten neun Monate 2012 im Vergleich zu 2011 um 4,5 Mrd. kwh auf 6,4 Mrd. kwh. _ 11

14 Außenumsatz des EnBW-Konzerns nach Geschäftsfeldern in Mio Veränderung in % Strom Erzeugung und Handel 2.950, ,8-26, ,0 Strom Netz und Vertrieb 9.154, ,7 15, ,6 Gas 1.635, ,3 28, ,7 Energie- und Umweltdienstleistungen 619,5 560,2 10,6 780,4 Gesamt , ,0 4, ,7 1 Nach Abzug von Strom- und Energiesteuern. Der Außenumsatz des EnBW-Konzerns belief sich in den ersten neun Monaten 2012 inklusive Strom- und Energiesteuern auf ,5 Mio.. Werden Strom- und Energiesteuern abgezogen, erreichte er ,7 Mio., ein Anstieg um 4,4 % im Vergleich zu Strom Erzeugung und Handel: Der Umsatz im Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 26,7 % auf 2.950,1 Mio.. Ursache des Umsatzrückgangs sind neben der im Periodenvergleich rückläufigen Absatzentwicklung des Geschäftsfelds die gesunkenen Preise. In Bezug auf den Gesamtumsatz des Konzerns verringerte sich der Umsatzanteil des Geschäftsfelds von 29,2 % im Vorjahr auf 20,5 %. Strom Netz und Vertrieb: Im Wesentlichen führten höhere EEG-Umsätze im Geschäftsfeld Strom Netz und Vertrieb zu einer Umsatzsteigerung um 15,8 % auf 9.154,9 Mio.. Der Anteil des Geschäftsfelds am Konzernumsatz nahm um 6,3 Prozentpunkte auf 63,8 % zu. Gas: Im Geschäftsfeld Gas steigerte sich der Umsatz in der Berichtsperiode um 28,8 % auf 1.635,2 Mio.. Grund hierfür sind die ausgeweiteten Handelsaktivitäten der EnBW. Bezogen auf den Konzernumsatz nahm der Anteil des Geschäftsfelds nach den ersten neun Monaten 2012 von 9,2 % im Vorjahr auf 11,4 % zu. Energie- und Umweltdienstleistungen: Der Umsatz im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,6 % auf 619,5 Mio.. Hintergrund des Umsatzanstiegs ist hauptsächlich die Ausweitung des Geschäftsvolumens im Bereich Contracting. Der Anteil des Geschäftsfelds am Gesamtumsatz des Konzerns lag mit 4,3 % rund 0,2 Prozentpunkte über dem der entsprechenden Vorjahresperiode. Wesentliche Entwicklungen in der Gewinn- und Verlustrechnung Die sonstigen betrieblichen Erträge lagen in den ersten neun Monaten 2012 mit 611,5 Mio. deutlich höher als im Vorjahr (490,3 Mio. ), was im Wesentlichen durch positive Bewertungsergebnisse aus Derivaten bedingt ist. Der Materialaufwand legte in der Berichtsperiode gegenüber 2011 geringfügig um 2,1 % auf ,6 Mio. zu. Der im Vergleich zu den Umsatzerlösen deutlich geringere Anstieg des Materialaufwands resultiert aus erheblichen Zuführungen zu den Kernenergierückstellungen im Vorjahr. Der Personalaufwand sank im Berichtszeitraum gegenüber dem Vergleichszeitraum um 4,6 % auf 1.173,3 Mio.. Ein Grund hierfür ist, dass durch die Stilllegung der zwei Kernkraftwerke GKN I und KKP 1 die hier anfallenden Aufwendungen für Personal nicht mehr innerhalb des Personalaufwands, sondern als Verbrauch der Stilllegungsrückstellungen berücksichtigt werden. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 738,0 Mio. nahmen im Berichtszeitraum im Vergleich mit der Vorjahresperiode um 25,1 % zu. Hintergrund des Anstiegs sind vor allem negative Bewertungsergebnisse aus Derivaten. Das Beteiligungsergebnis, das 2011 bedingt durch Wertberichtigungen auf Beteiligungen noch einen negativen Wert von 468,6 Mio. aufwies, erreichte im Berichtszeitraum 2012 ein Plus von 201,5 Mio.. Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) von 834,2 Mio., gegenüber -361,5 Mio. im Vorjahr. Somit erhöhten sich die Ertragsteuern auf 216,5 Mio. im Vergleich zu 116,6 Mio. im Vorjahr. Ergebnis Das Konzernergebnis der EnBW, bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis, wies im Berichtszeitraum einen deutlich positiven Wert von 565,6 Mio. auf, nach einem Fehlbetrag von 542,0 Mio. in der entsprechenden Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie erreichte nach den ersten neun Monaten ,24 (Vorjahr angepasst: -2,22 ). Adjusted und neutrales Ergebnis Für die interne Steuerung wie auch für die externe Kommunikation der aktuellen und künftigen Ergebnisentwicklung der EnBW kommt der nachhaltigen Ertragskraft der laufenden Geschäftstätigkeit besondere Bedeutung zu. Seit Jahresbeginn 2012 vewenden wir hierfür das Adjusted EBITDA das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen als zentrale Berichtsgröße. Im Gegensatz zum Adjusted EBIT wird das Adjusted EBITDA als cashwirksame Größe von vielen Analysten verwendet. Dies kommt auch in der von uns verwendeten Kennzahl zum dynamischen Verschuldungsgrad (bereinigte Nettoschulden/Adjusted EBITDA) zum Ausdruck. Zugleich stellen wir eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen der Branche her. 12 _

15 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Zwischenabschluss Service Adjusted EBITDA des EnBW-Konzerns nach Geschäftsfeldern in Mio Veränderung in % Strom Erzeugung und Handel 1.033, ,0-19, ,4 Strom Netz und Vertrieb 625,6 473,6 32,1 481,2 Gas 116,1 62,7 85,2 125,8 Energie- und Umweltdienstleistungen 254,9 246,1 3,6 354,9 Holding/Konsolidierung -102,0-97,8-4,3-124,3 Gesamt 1.927, ,6-2, ,0 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Das vom EnBW-Konzern erwirtschaftete Adjusted EBITDA belief sich im Berichtszeitraum auf 1.927,9 Mio. und lag damit 2,0 % unter dem Niveau der Vorjahresperiode. Ursache ist unter anderem das deutlich verringerte Ergebnis des Geschäftsfelds Strom Erzeugung und Handel. Insgesamt verlief die Ergebnisentwicklung im Rahmen unserer Erwartungen. Im Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel verminderte sich das Adjusted EBITDA im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 19,5 % auf 1.033,3 Mio.. Der Rückgang wurde vor allem durch Ergebniseinbußen aus der dauerhaften Abschaltung zweier unserer Kernkraftwerke sowie durch rückläufige Strompreise auf den Großhandelsmärkten verursacht. Gegenläufig machten sich gestiegene Erträge bei den erneuerbaren Energien bemerkbar, die auf eine erhöhte Stromerzeugung aus Laufwasser und Windenergie zurückzuführen sind. Das Ergebnis des Geschäftsfelds Strom Netz und Vertrieb nahm um 32,1 % auf 625,6 Mio. zu. Vor allem erhöhte Netznutzungsentgelte führten zu dieser positiven Ergebnisentwicklung. Vertriebsseitig trugen geringere Gemeinkosten und bessere Margen zu dem Ergebniszuwachs in der Berichtsperiode bei. Das Geschäftsfeld Gas erzielte im Berichtszeitraum einen deutlichen Ergebnisanstieg um 85,2 % auf 116,1 Mio.. Die Verbesserung begründet sich durch einen gestiegenen Absatz, erhöhte Durchleitungsmengen im Bereich Netze, den Ausbau des Gas-Midstream-Geschäfts und geringere Gemeinkosten. Das Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen verbuchte in den ersten neun Monaten 2012 einen Anstieg des Adjusted EBITDA um 3,6 % auf 254,9 Mio.. Auf Holdingebene weitete sich der Fehlbetrag geringfügig um 4,3 % auf -102,0 Mio. aus, nach -97,8 Mio. im Vorjahr. Adjusted Ergebnis des EnBW-Konzerns in Mio Veränderung in % Adjusted EBITDA 1.927, ,6-2, ,0 Planmäßige Abschreibungen -663,9-661,0 0,4-854,9 Adjusted EBIT 1.264, ,6-3, ,1 Adjusted Beteiligungsergebnis 171,3 215,7-20,6 175,2 Adjusted Finanzergebnis -517,2-506,9-2,0-735,3 Adjusted Ertragsteuern -252,5-309,7 18,5-311,4 Adjusted Konzernüberschuss 665,6 705,7-5,7 726,6 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (67,4) (58,5) 15,2 (78,9) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (598,2) (647,2) -7,6 (647,7) 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. _ 13

16 Das gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verminderte Adjusted Beteiligungsergebnis in Höhe von 171,3 Mio. (-20,6 %) ist im Wesentlichen auf den Verkauf einer Beteiligung in Polen sowie auf geringere Ergebnisse bei den assoziierten Unternehmen zurückzuführen. Der Fehlbetrag im Adjusted Finanzergebnis stieg im Periodenvergleich aufgrund einer Zunahme des Zinsaufwands durch höhere periodenfremde Zinsen um 2,0 % auf 517,2 Mio. an. Die Adjusted Ertragsteuern verringerten sich im Berichtszeitraum um 18,5 % auf 252,5 Mio., gegenüber 309,7 Mio. im Vorjahr. In Summe reduzierte sich der Adjusted Konzernüberschuss, bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis, verglichen mit dem Vorjahr um 7,6 % auf 598,2 Mio.. Neutrales Ergebnis des EnBW-Konzerns in Mio Veränderung in % Erträge/Aufwendungen im Bereich der Kernenergie -11,3-444,4 97,5 Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen 2,0 67,1-97,0 Veräußerungsgewinne 30,6 23,1 32,5 Sonstiges neutrales Ergebnis -109,4-137,1 20,2 Neutrales EBITDA -88,1-491,3 82,1 Außerplanmäßige Abschreibungen -29,3-140,5 79,1 Neutrales EBIT -117,4-631,8 81,4 Neutrales Beteiligungsergebnis 30,2-684,3 - Neutrales Finanzergebnis 3,3-60,8 - Neutrale Ertragsteuern 36,0 193,1-81,4 Neutraler Konzernfehlbetrag -47, ,8 96,0 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (-15,3) (5,4) - davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (-32,6) (-1.189,2) 97,3 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Das neutrale EBITDA wies in der Berichtsperiode einen gegenüber dem Vorjahr um 403,2 Mio. oder 82,1 % verringerten Fehlbetrag von 88,1 Mio. auf. Hintergrund des hohen Vorjahreswerts waren vor allem außerordentliche Belastungen im ersten Quartal 2011, die auf die Stilllegung zweier Kernkraftwerksblöcke zurückzuführen waren. Im laufenden Geschäftsjahr fielen diese Aufwendungen im Bereich der Kernenergie, wie die außerordentlichen Zuführungen zu den Stilllegungsrückstellungen und Abschreibungen auf die im Reaktor befindlichen Kernbrennelemente, nicht mehr an. Das sonstige neutrale Ergebnis der ersten neun Monate 2012 wurde durch Sondereffekte im Bereich der Umsatzsteuer sowie die Bildung einer Drohverlustrückstellung für einen Strombezugsvertrag belastet. Insgesamt verminderte sich der Fehlbetrag des neutralen EBIT deutlich um 81,4 %, von -631,8 Mio. auf -117,4 Mio.. In den ersten neun Monaten 2012 erreichte das neutrale Beteiligungsergebnis ein Plus von 30,2 Mio.. Positiv wirkten dabei Veräußerungsgewinne im Rahmen unseres Desinvestitionsprogramms. Ergebnismindernde Effekte gingen von Wertberichtigungen auf Beteiligungen aus. Im Vorjahr führten unter anderem Wertberichtigungen, die für die EWE Aktiengesellschaft (EWE) und die EVN AG vorgenommen werden mussten, sowie sonstige neutrale Belastungen im Rahmen der Equity-Bewertung dieser beiden Gesellschaften zu dem hohen Fehlbetrag von - 684,3 Mio.. Beeinflusst durch Veräußerungsgewinne im Rahmen unseres Desinvestitionsprogramms weist das neutrale Finanzergebnis der Berichtsperiode einen positiven Wert von 3,3 Mio. auf, nach einem Fehlbetrag von -60,8 Mio. im Vorjahr. Aufgrund des geminderten negativen neutralen Ergebnisses verringerte sich der neutrale Steuerertrag im Berichtszeitraum um 81,4 % auf 36,0 Mio.. Der neutrale Konzernfehlbetrag, bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis, verbesserte sich im Periodenvergleich deutlich um 97,3 % auf -32,6 Mio., gegenüber ,2 Mio. im Vorjahr. 14 _

17 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Zwischenabschluss Service Ergebnisdarstellung des EnBW-Konzerns in Mio Veränderung in % Adjusted EBITDA 1.927, ,6-2,0 Neutrales EBITDA -88,1-491,3 82,1 EBITDA 1.839, ,3 24,6 Adjusted EBIT 1.264, ,6-3,3 Neutrales EBIT -117,4-631,8 81,4 EBIT 1.146,6 674,8 69,9 Adjusted Konzernüberschuss 2 598,2 647,2-7,6 Neutraler Konzernfehl betrag 2-32, ,2 97,3 Konzernüberschuss/ -fehl betrag 2 565,6-542,0 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 2 Bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. Finanzlage Finanzierung Kernelement der Finanzierung der EnBW ist der Operating Cashflow, der sich in den ersten neun Monaten 2012 auf 1.051,1 Mio. belief. In der Außenfinanzierung verfügt das Unternehmen über verschiedene Instrumente, die in Teilen ungenutzt sind: Commercial-Paper-(CP-)Programm über insgesamt 2,0 Mrd. (zum 30. September 2012 ungenutzt) Syndizierte Kreditlinie mit fünf Jahren Laufzeit über 2,0 Mrd. (zum 30. September 2012 ungenutzt) Bilaterale kurzfristige Kreditlinien (616 Mio., zum 30. September 2012 ungenutzt) Euro-Medium-Term-Note-(EMTN-)Programm mit einem Rahmen von 7,0 Mrd. (zum 30. September 2012 mit 4,0 Mrd. genutzt) Die EnBW hat mit dem Ausgabetag 2. April erfolgreich die im Oktober 2011 begebene Hybridanleihe mit einem Volumen von 750 Mio. Euro um weitere 250 Mio. aufgestockt. Die Laufzeit beträgt 60 Jahre mit Rückzahlungsrechten alle fünf Jahre nach dem ersten Zinszahlungszeitpunkt. Die Anleihe wurde mit einer Rendite von 6,53 % zum ersten Kündigungstermin am 2. April 2017 begeben. Die Rückzahlung erfolgt spätestens am 2. April Unter Ausnutzung des von der Hauptversammlung am 26. April 2012 geschaffenen genehmigten Kapitals wurde die am 14. Juni 2012 beschlossene Kapitalerhöhung Anfang Juli 2012 durch Ausgabe von neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien zum Bezugspreis von je 30,90 erfolgreich durchgeführt. Der Bruttoemissionserlös belief sich damit auf rund 822 Mio.. Die Einbeziehung der neuen Aktien in die bisher bestehende Börsennotierung fand am 6. Juli 2012 statt. Die EnBW beabsichtigt, den ihr zugeflossenen Emissionserlös vorwiegend zur Stärkung von Bonität und Eigenkapital zu verwenden. So schaffen wir finanziellen Spielraum für den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien, schwerpunktmäßig in den Bereichen On- und Offshore-Windparks, und der dezentralen Energieerzeugung. Die Rückzahlung einer Anleihefälligkeit in Höhe von 1,0 Mrd. zum 28. Februar 2012 wurde aus der Liquiditätsposition und dem freien Cashflow gedeckt. Für das laufende _ 15

18 Geschäftsjahr bestehen keine weiteren Anleihefälligkeiten. Das Fälligkeitsprofil der EnBW-Anleihen ist ausgewogen. Investitionen und Akquisitionen In den ersten neun Monaten 2012 investierte der EnBW- Konzern insgesamt 616,4 Mio., ein Rückgang um 33,4 % gegenüber dem Vorjahr (926,0 Mio. ). Die rückläufigen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im laufenden Jahr korrespondieren mit dem im Zuge der gravierend veränderten Rahmenbedingungen angepassten Investitionsprogramm. Eine weitere Ursache ist die nachträgliche Kaufpreiszahlung im Rahmen des Anteilserwerbs an der EWE Aktiengesellschaft in Höhe von 83,9 Mio. im Jahr Der Anteil der Investitionen für Ersatz- und Erneuerungsmaßnahmen betrug im Berichtszeitraum rund 54 %. Vor allem finanzierte die EnBW damit den Ausbau und die Instandhaltung bestehender Kraftwerke und der Netzinfrastruktur. Rund 40 % der Investitionen galten Wachstumsprojekten wie der Realisierung des zweiten Offshore-Windparks EnBW Baltic 2, dem Bau des Steinkohlekraftwerks RDK 8 sowie den Vorbereitungen für den Bau des Gas- und Dampfkraftwerks Lausward. In den Ausbau der erneuerbaren Energien vor allem in die Vorbereitungen für die Realisierung des zweiten Offshore- Windparks EnBW Baltic 2 sowie den Ausbau unserer Tätigkeiten im Bereich erneuerbare Energien in der Türkei flossen rund 21 % der Gesamtinvestitionen. Im Berichtszeitraum investierte die EnBW insgesamt 593,5 Mio. (Vorjahr: 811,0 Mio. ) in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen. Davon flossen 52,4 % in Projekte des Geschäftsfelds Strom Erzeugung und Handel. Der überwiegende Teil der Mittel wurde für den Bau des Steinkohlekraftwerks RDK 8 in Karlsruhe, die Realisierung der Offshore- Windanlage Baltic 2 sowie den Ausbau unserer Tätigkeiten im Bereich erneuerbare Energien in der Türkei aufgewendet. Die Investitionssumme, die dem Geschäftsfeld Strom Netz und Vertrieb zufloss, belief sich auf 186,0 Mio. (Vorjahr: 223,3 Mio. ). Kerninvestment war hier neben der kontinuierlichen Modernisierung auch der Ausbau unserer Netze, vorrangig für den Anschluss sowie die Netzertüchtigungen der Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien. Der Anteil der Investitionen für den Ausbau des Geschäftsfelds Gas lag von Januar bis September 2012 mit 37,0 Mio. 56,2 % unter dem Vorjahresniveau (84,4 Mio. ), was im Wesentlichen auf die Fertigstellung des Gasspeicherprojekts Etzel Ende 2011 zurückzuführen ist. Die Investitionen im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen verringerten sich von 104,2 Mio auf 59,4 Mio. in den ersten neun Monaten Der Vorjahreswert wurde vor allem durch die größeren Investitionen in den Bau eines Ersatzbrennstoffkraftwerks in Eisenhüttenstadt deutlich erhöht. In Summe beliefen sich die in den ersten neun Monaten 2012 getätigten Finanzinvestitionen auf 22,9 Mio.. Im Vergleich zum Vorjahr (115,0 Mio. ) entspricht dies einem deutlichen Rückgang. Der hohe Vorjahreswert ist im Wesentlichen auf die nachträgliche Kaufpreiszahlung im Rahmen des Anteilserwerbs an der EWE Aktiengesellschaft zurückzuführen. Gegenüber dem Vorjahr (103,1 Mio. ) ist die Desinvestitionssumme um 260,7 Mio. auf 363,8 Mio. gestiegen. Ursachen des Zuwachses sind neben der Veräußerung unserer Beteiligung in Polen erhöhte Baukostenzuschüsse sowie sonstige Abgänge. Die Nettoinvestitionssumme der EnBW wies für den Berichtszeitraum einen Wert von 252,6 Mio. auf. 16 _

19 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Zwischenabschluss Service Zahlungswirksame Nettoinvestitionen des EnBW-Konzerns in Mio Veränderung in % Strom Erzeugung und Handel 311,1 399,1-22,0 508,3 Strom Netz und Vertrieb 186,0 223,3-16,7 379,1 Gas 37,0 84,4-56,2 119,4 Energie- und Umweltdienstleistungen 59,4 104,2-43,0 164,8 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen gesamt 593,5 811,0-26, ,6 Auszahlungen für den Erwerb von voll- und quotenkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen 5,0 85,5-94,2 85,5 Auszahlungen für den Erwerb von Beteiligungen 2 16,8 29,5-43,1 42,1 Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 1,1 0,0-19,8 Investitionen gesamt 616,4 926,0-33, ,0 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen -57,7-23,4 146,6-39,2 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen -39,5-34,3 15,2-83,1 Einzahlungen aus dem Verkauf von voll- und quotenkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen -258,1-6,3 - -6,3 Einzahlungen aus dem Verkauf von Beteiligungen 2-8,5-13,9-38,8-13,9 Einzahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen 0,0 0, ,6 Einzahlungen aus Beteiligungsmodellen 0,0-25, ,2 Desinvestitionen gesamt -363,8-103, ,3 Nettoinvestitionen (zahlungswirksam) 252,6 822,9-69,3 905,7 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 2 Ohne Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. _ 17

20 Liquiditätsanalyse Free Cashflow in Mio Veränderung in % FFO Strom Erzeugung und Handel 810, ,1-32, ,4 FFO Strom Netz und Vertrieb 496,8 310,7 59,9 311,9 FFO Gas 93,5 50,7 84,4 154,1 FFO Energie- und Umweltdienstleistungen 245,9 215,7 14,0 305,1 FFO Holding/Konsolidierung -119,1-104,8-13,6-37,4 Funds from Operations (FFO) vor Steuern und Finanzierung 1.528, ,4-8, ,1 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -333,8-173,1 92,8-421,5 Gezahlte Ertragsteuern -143,1 44, ,5 Operating Cashflow 1.051, ,8-32, ,1 Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -593,5-811,0-26, ,6 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 57,7 23,4 146,6 39,2 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 39,5 34,3 15,2 83,1 Free Cashflow vor Finanzierung 554,8 794,5-30,2 690,8 Erhaltene Zinsen und Dividenden 256,9 332,4-22,7 389,1 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -191,6-237,8-19,4-368,7 Free Cashflow nach Finanzierung 620,1 889,1-30,3 711,2 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Der Funds from Operations (FFO) vor Steuern und Finanzierung ging im Berichtszeitraum um 8,9 % auf 1.528,0 Mio. zurück (Vorjahr: 1.676,4 Mio. ). Die positive Entwicklung des FFO in den übrigen Geschäftsfeldern wurde durch den Rückgang im Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel überkompensiert. Zu dem Rückgang des FFO in diesem Geschäftsfeld trugen neben dem geringeren Adjusted EBITDA auch gestiegene Verbräuche bei den Kernenergierückstellungen bei. Die gestiegenen Verbräuche resultierten aus der Stilllegung zweier unserer Kernkraftwerke. Im Periodenvergleich erhöhte sich der Saldo aus Vermögenswerten und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit um 160,7 Mio.. Wesentliche Ursache ist der Anstieg des Saldos aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen aufgrund einer nicht ausreichenden EEG- Umlage, die erst 2013 ausgeglichen wird. Gegenläufig wirkten hohe Sicherheitsleistungen für Derivate im Vorjahr. Gezahlten Ertragsteuern in Höhe von 143,1 Mio. steht im Vorjahr ein Mittelzufluss infolge der Veräußerung eines Körperschaftsteuerguthabens gegenüber. In den ersten neun Monaten 2012 lag der Operating Cashflow mit 1.051,1 Mio. um 32,1 % unter dem Vorjahresniveau von 1.547,8 Mio.. Der Free Cashflow vor Finanzierung verringerte sich um 30,2 % auf 554,8 Mio., gegenüber 794,5 Mio. im Vorjahr. Ebenfalls einen deutlichen Rückgang um 22,7 % auf 256,9 Mio. wiesen die erhaltenen Zinsen und Dividenden auf. Die gezahlten Zinsen im Finanzierungsbereich gingen um 19,4 % auf 191,6 Mio. zurück. Insgesamt erzielte der Konzern im Berichtszeitraum einen Free Cashflow nach Finanzierung von 620,1 Mio., eine Verringerung gegenüber dem Vorjahr um 269,0 Mio.. Cashflow-Rechnung in Mio Veränderung in % Operating Cashflow 1.051, ,8-32, ,1 Cashflow aus Investitionstätigkeit -329,2-314,4 4,7-670,4 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -482, ,8-52,7-170,9 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel 239,8 214,6 11,7 898,8 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel 1,5 2,6-42,3-0,5 Veränderung der flüssigen Mittel 241,3 217,2 11,1 898,3 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 18 _

21 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Unternehmenssituation des EnBW-Konzerns Zwischenabschluss Service Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten weist einen gegenüber 2011 um 4,7 % auf -329,2 Mio. erhöhten Mittelabfluss auf. Beim Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verringerte sich der Mittelabfluss in den ersten neun Monaten 2012 auf -482,1 Mio.. Hintergrund dieses Rückgangs sind geringere Dividendenzahlungen und die im Juli 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung. Gegenläufig wirkte eine Verminderung der Finanzverbindlichkeiten. Die flüssigen Mittel des Konzerns erhöhten sich im Berichtszeitraum um 241,3 Mio. (Vorjahr: 217,2 Mio. ). Vermögenslage Die Bilanzsumme des EnBW-Konzerns belief sich zum Stichtag 30. September 2012 auf ,0 Mio.. Zum Jahresultimo 2011 waren es ,7 Mio.. Die langfristigen Vermögenswerte erhöhten sich zum 30. September 2012 um 800,6 Mio.. Die Zunahme ist vor allem auf den Anstieg der Wertpapiere zurückzuführen. Die flüssigen Mittel stiegen um 241,3 Mio. an. Grund hierfür ist vor allem die im Juli 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung. Gegenläufig wirkte die Tilgung einer Anleihe. Die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte gingen um 221,2 Mio. und das Vorratsvermögen ging um 113,9 Mio. zurück. Insgesamt ist bei den kurzfristigen Vermögenswerten ein leichter Rückgang von 65,3 Mio. zu verzeichnen. Die zur Veräußerung vorgesehenen Vermögenswerte verringerten sich in den ersten neun Monaten 2012 auf 31,9 Mio.. Ursache des Rückgangs war im Wesentlichen die Veräußerung unserer polnischen Aktivitäten. Der Anstieg des Eigenkapitals zum 30. September 2012 um 20,5 % auf 7.390,1 Mio. resultiert im Wesentlichen aus der im Juli 2012 durchgeführten Kapitalerhöhung. Die Eigenkapitalquote zu diesem Stichtag lag mit 20,3 % damit deutlich über dem Niveau zum Jahresultimo von 17,1 %. Der Rückgang der latenten Steuern resultiert aus einem steuerlichen Erlass zur Behandlung der Kernenergierückstellungen. Für die daraus resultierende Verpflichtung wurden im Konzernabschluss entsprechende passive latente Steuern in Höhe von rund 290 Mio. aufgelöst und in die kurzfristigen Ertragsteuerverbindlichkeiten umgegliedert. Teilweise fand eine Verrechnung mit den Ertragsteuererstattungsansprüchen statt. Der Anstieg der langfristigen Finanzverbindlichkeiten um 199,4 Mio. war maßgeblich durch die Aufstockung unserer Hybridanleihe bedingt. Aufgrund der Rückzahlung einer Anleiheverbindlichkeit in Höhe von 1 Mrd. im Februar 2012 verminderten sich die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten. Bilanzstruktur des EnBW-Konzerns in Mio Veränderung in % Langfristige Vermögenswerte , ,1 3,2 Kurzfristige Vermögenswerte , ,7-0,6 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 31,9 209,9-84,8 Aktiva , ,7 1,6 Eigenkapital 7.390, ,4 20,5 Langfristige Schulden , ,1 0,7 Kurzfristige Schulden 8.104, ,6-9,3 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 0,6 - Passiva , ,7 1,6 Bereinigte Nettoschulden Die bereinigten Nettoschulden verringerten sich zum 30. September 2012 gegenüber dem Stand zum Jahresende 2011 um 5,9 % auf 8.289,2 Mio.. Die bilanziellen Nettoschulden gingen von 9.713,7 Mio. um 1.458,7 Mio. auf 8.255,0 Mio. zurück. Hauptgründe hierfür waren die im Juli 2012 durchgeführte Kapitalerhöhung sowie die Desinvestitionen. Im Rahmen einer Bestandsumschichtung infolge des geänderten Kapitalmarktumfelds wurden die kurzfristigen Finanzmittel der Spezialfonds in langfristige Wertpapiere investiert. Der Rückgang der bereinigten Nettoschulden liegt mit 520,2 Mio. deutlich unter dem Rückgang der bilanziellen Nettoschulden. Grund hierfür sind die noch nicht verrechneten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. Diese erhöhten sich aufgrund der Absenkung des Diskontierungszinssatzes der Pensionsrückstellungen von 5,25 % auf 3,75 % um 1.076,1 Mio.. _ 19

22 Bereinigte Nettoschulden in Mio Veränderung in % Kurzfristige Finanzmittel , ,8 0,5 Kurzfristige Finanzmittel der Spezialfonds und kurzfristige Wertpapiere zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen 883, ,5-35,8 Bereinigte kurzfristige Finanzmittel , ,3 21,5 Anleihen 5.386, ,3-13,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.152, ,3 8,4 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 416,1 480,2-13,3 Finanzverbindlichkeiten 6.955, ,8-10,1 Bilanzielle Nettofinanzschulden , ,5-24,3 Pensions- und Kernenergierückstellungen , ,9 1,1 Langfristige Wertpapiere und Ausleihungen , ,5 16,3 Kurzfristige Finanzmittel der Spezialfonds und kurzfristige Wertpapiere zur Deckung der Pensions- und Kernenergierückstellungen -883, ,5-35,8 Sonstiges -90,4-129,7-30,3 Bilanzielle Nettoschulden , ,7-15,0 Noch nicht verrechnete versicherungsmathematische Gewinne (-)/Verluste (+) der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.182,8 106,7 - Langfristige Forderungen in Zusammenhang mit Kernenergierückstellungen -508,5-511,0-0,5 Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften -140,1-125,0 12,1 Anpassung 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihe 3-500,0-375,0 33,3 Bereinigte Nettoschulden , ,4-5,9 1 Bereinigt um Bewertungseffekte aus zinsinduzierten Sicherungsgeschäften und 50 % des Nominalbetrags der Hybridanleihe betragen die Nettofinanzschulden 3.414,6 Mio. ( : 4.853,5 Mio. ). 2 Beinhaltet Beteiligungen, die als Finanzinvestitionen gehalten werden. 3 Unsere Hybridanleihe erfüllt aufgrund ihrer Strukturmerkmale die Kriterien für die Klassifizierung je zur Hälfte als Eigenkapital und Fremdkapital bei den Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's. Nahestehende Unternehmen und Personen Dr. Frank Mastiaux hat mit Wirkung zum 1. Oktober 2012 sein Amt als Mitglied des Vorstands und als dessen Vorsitzender für die Dauer von zunächst fünf Jahren angetreten. Die Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen und Personen werden in den Anmerkungen und Erläuterungen zum Konzernzwischenabschluss dargestellt. 20 _

23 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Mitarbeiter Zwischenabschluss Service Mitarbeiter Mitarbeiter des EnBW-Konzerns Veränderung in % Strom Erzeugung und Handel ,5 Strom Netz und Vertrieb ,2 Gas ,1 Energie- und Umweltdienstleistungen ,7 Holding ,1 Gesamt ,6 In Mitarbeiteräquivalenten ,5 1 Anzahl der Mitarbeiter ohne Auszubildende und ohne ruhende Arbeitsverhältnisse. Der Begriff Mitarbeiter bezeichnet weibliche und männliche Beschäftigte. 2 Umgerechnet in Vollzeitbeschäftigungen. Zum 30. September 2012 beschäftigte der EnBW-Konzern Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies sind 121 Mitarbeiter weniger als zum Jahresende Im Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen wurden die ODR Technologie Services GmbH, die RBS wave GmbH und die ESD Energie Service Deutschland AG mit zusammen 221 Mitarbeitern erstkonsolidiert. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl im Geschäftsfeld Gas resultiert aus der geänderten Zuordnung von Teilen der Belegschaft des Geschäftsfelds Energie- und Umweltdienstleistungen. Bereinigt um Erstkonsolidierungen ist die Gesamtmitarbeiterzahl im Konzern um 1,7 % gesunken. Hier wirken sich die Maßnahmen des Effizienzprogramms Fokus mit dem bereits im Jahr 2011 ausgesprochenen Einstellungsstopp und dem Abfindungsangebot für die Mitarbeiter in sieben Support- und Querschnittsfunktionen aus. Durch das Effizienzprogramm Fokus sollen die Personalkosten um jährlich 250 Mio. gesenkt werden. Die im Rahmen von Fokus eingeleitete Neuausrichtung der Konzernstruktur führt zu einem Personalum- und -abbau. Für Beschäftigte in sieben Support- und Querschnittsfunktionen gilt deshalb bis zum Jahresende 2012 ein Abfindungsangebot. Es wird durch ein Beratungsangebot zur beruflichen Neuorientierung flankiert. Der erste Baustein eine vertrauliche Orientierungsberatung startete im Mai. Seit Ende Juli steht auch eine Vermittlungsberatung zur Verfügung, die unabhängig von der Annahme des Abfindungsangebots genutzt werden kann. In diesem zweiten Beratungsbaustein erhalten Interessenten professionelle Unterstützung bei der Recherche externer Stellenangebote sowie bei konkreten Bewerbungsvorhaben. Für den erfolgreichen Übergang in eine mögliche neue Beschäftigung werden bei Bedarf Bewerbungstrainings sowie Qualifizierungsmaßnahmen durchgeführt. Als weitere Maßnahme im Rahmen von Fokus wur- Fokus wurde inzwischen auch der Geltungsbereich der bestehenden Altersteilzeitregelung erweitert: Grundsätzlich haben Mitarbeiter der EnBW die Möglichkeit, Altersteilzeit zu vereinbaren, sofern die Altersteilzeitquote in ihrem Betrieb 5 % nicht übersteigt. Seit Ende Juli ist diese Einschränkung für alle Mitarbeiter in den sieben Support- und Querschnittsfunktionen, die die Anspruchsvoraussetzungen erfüllen, aufgehoben. Wichtig neben Personalabbaumaßnahmen ist die Sicherung von erfolgskritischen Kompetenzen im Unternehmen. Um den internen Nachwuchs in technischen und kaufmännischen Berufen für den Konzern zu gewinnen, haben im September 2012 wieder rund 300 Jugendliche ihre Ausbildung beziehungsweise ihr Studium in den Kerngesellschaften der EnBW begonnen. Sie erlernen einen technischen oder kaufmännischen Beruf oder studieren parallel zu ihrer Ausbildung an einer Hochschule oder Dualen Hochschule. Als Ausbildungsbetrieb in Baden-Württemberg beschäftigt die EnBW insgesamt über Auszubildende und Studierende. Die EnBW legt Wert auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung. Neben der Vermittlung von reinem Fachwissen stehen zum Beispiel auch Seminare über Methoden- und Sozialkompetenzen auf dem Programm. Die Auszubildenden und Studierenden sollen ihr theoretisches Wissen möglichst bald praktisch anwenden können. Bei erfolgreichem Abschluss und entsprechendem Bedarf wird Nachwuchskräften eine befristete oder unbefristete Anschlussbeschäftigung im Konzern angeboten. Die Ausbildungsquote in den Kerngesellschaften der EnBW in Baden-Württemberg belief sich Ende September 2012 auf 7,0 %. _ 21

24 Forschung und Entwicklung Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind auf erneuerbare Energien und die Verringerung der CO 2 -Emissionen ausgerichtet. Mithilfe von Pilot- und Demonstrationsvorhaben wollen wir heute die Produktlösungen von morgen entwickeln, insbesondere stehen Technologien für dezentrale Energielösungen im Vordergrund. Die Energiewende und der Atomausstieg sowie der weltweit steigende Stromverbrauch stellen die Energiewirtschaft vor neue Herausforderungen. In der Forschungsinitiative Kraftwerke des 21. Jahrhunderts (KW21) haben sich wissenschaftliche Institutionen wie das Deutsche Zentrum für Luftund Raumfahrt (DLR) und Industriepartner darunter die EnBW zusammengefunden, um sich Herausforderungen der Energiewende zu stellen. Trotz des steigenden Anteils an Strom aus erneuerbaren Energien werden Verbraucher auch in den kommenden Jahrzehnten zu großen Teilen auf Strom aus fossilen Brennstoffen angewiesen sein, wenn Sonne und Wind nicht ausreichend zur Verfügung stehen. Ziel der Initiative KW21 war es, Lösungen aufzuzeigen, wie konventionelle Kraftwerke umweltfreundlich und nachhaltig weiterentwickelt werden können. Das deutsche Energiesystem befindet sich in einem Wandel, mit dem sich die Flexibilitätsanforderungen an Kraftwerke auch in Bezug auf Brennstoffe und Gase verändern. Insbesondere haben wir gemeinsam mit dem DLR untersucht, wie Gasturbinen mit Erdgas und Beimischung aus aufbereitetem Biogas oder Wasserstoff flexibel und zuverlässig betrieben werden können. Mithilfe umfassender Simulationen konnten Erkenntnisse für die technische Weiterentwicklung bestehender und zukünftiger Kraftwerksprozesse gewonnen werden. Das Forschungsprogramm KW21 hat Wissenschaft und Industrie vorteilhaft miteinander verknüpft. Insgesamt arbeiteten 23 Forschungsgruppen mit elf Industriepartnern an 70 Projekten. Die Arbeitskreise deckten die fünf Kernthemen Energiewirtschaft, Kraftwerkssysteme und Dampferzeuger, Fluiddynamik und Dampfturbinen, Turbokomponenten für Gasturbinen sowie Brennkammern für Gasturbinen ab. Das Gesamtprojekt basiert auf einer Public Private Partnership zwischen öffentlichen Fördermittelgebern und Industriepartnern. 22 _

25 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Risikomanagement Zwischenabschluss Service Risikomanagement Die 2011 in Deutschland beschlossene Energiewende stellt die Energieversorgungsunternehmen und somit auch die EnBW weiterhin vor große Herausforderungen. Damit verbunden sind Risiken wie höhere finanzielle Aufwendungen und Ergebniseinbußen. Der Zinstrend übt verstärkt Druck auf die Diskontierungssätze der Pensionsverpflichtungen aus. Bestandsgefährdende Risiken sehen wir derzeit nicht. Das Risikomanagement im EnBW-Konzern umfasst die Risikoidentifikation, -analyse und -bewertung sowie die Risikoberichterstattung. Dieser Prozess sorgt für eine angemessene Risikofrüherkennung und unterstützt die Risikosteuerung. Auf Holdingebene verantwortet das Konzernrisikomanagement die konzernweite Vorgabe von Methoden und Prozessen sowie die Ermittlung der Konzernrisikoposition und die Risikoberichterstattung an den Vorstand. Die Risikofelder des EnBW-Konzerns unterteilen sich in Umfeld und Branche, Strategie, Finanzen sowie operative und sonstige Risiken. Im vorliegenden Quartalsbericht werden in Anknüpfung an die Berichterstattung des Geschäftsberichts 2011 wesentliche Risiken dargestellt, die sich im Berichtszeitraum verändert haben oder neu aufgetreten sind. Umfeld- und Branchenrisiken Gesamtwirtschaftliche Risiken Markt- und Preisrisiken: Infolge der Energiewende hat die EnBW im März 2011 zwei Kernkraftwerke abgefahren und im Sommer 2011 den Leistungsbetrieb dieser Anlagen endgültig eingestellt. Die EnBW hat langfristige Lieferverträge mit Uranlieferanten abgeschlossen. Aufgrund der Stilllegung der Kernkraftwerksblöcke benötigt die EnBW nun weitaus weniger Uran. Bei Nichteinhaltung der vertraglich festgesetzten Abnahmemenge besteht das Risiko einer Entschädigungszahlung der EnBW an den Lieferanten. Abhängig von der Entwicklung der Marktpreise besteht das Risiko, dass die mögliche Entschädigungszahlung der EnBW die bereits bilanziell erfasste Risikovorsorge übersteigt. Strombezugsverträge: Aus Strombezugsverträgen des Konzerns können sich bei ungünstigen Marktpreisentwicklungen Ergebnisbelastungen ergeben. Die EnBW hat für einen Strombezugsvertrag eine Drohverlustrückstellung gebildet. Pensionsverpflichtungen: Die Pensionsverpflichtungen der wesentlichen Tochtergesellschaften werden bei der EnBW AG gebündelt. Die EnBW verfolgt das Ziel, die langfristigen Pensionsrückstellungen des Konzerns innerhalb eines ökonomisch sinnvollen Zeitraums durch entsprechende Finanzanlagen zu decken. Aufgrund des weiterhin rückläufigen Zinstrends waren im dritten Quartal 2012 erneut Anpassungen des Diskontierungszinssatzes für Pensionsverpflichtungen notwendig. Die Reduzierung des Diskontierungssatzes gegenüber dem zweiten Quartal von 4,25 % auf 3,75 % führte zu einem um 405 Mio. höheren Barwert der Pensionsverpflichtungen. Das Diskontierungszinsniveau von Pensionsrückstellungen bleibt unverändert chancen- und risikobehaftet in Abhängigkeit der Zinsentwicklungen im Zusammenhang mit der europäischen Schuldenkrise. Dies kann sich auf die Höhe der bereinigten Nettoschulden der EnBW auswirken. Ausgleich Bilanzkreise: Die TransnetBW GmbH (TNG) ist als Übertragungsnetzbetreiber für die Beschaffung und den Einsatz von Regelenergie verantwortlich und nimmt den Ausgleich etwaiger Bilanzabweichungen im Bilanzkreis des jeweiligen Bilanzkreisverantwortlichen vor. Dabei besteht die Möglichkeit, dass externe Bilanzkreisverantwortliche die Regelungen zur Führung ihres Bilanzkreises nicht einhalten und damit ihre Bilanzkreise durch Energiefahrpläne nicht gedeckt werden. Dies könnte auch missbräuchlich erfolgen. In diesem Fall müsste die TNG die eingesetzte Regelarbeit im Rahmen der Ausgleichsenergieabrechnung gegenüber den betroffenen Bilanzkreisen verrechnen. Sind diese Bilanzkreise abschließend nicht in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, würde die Notwendigkeit bestehen, den entsprechenden Forderungsausfall in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur über die Netzentgelte zu wälzen. _ 23

26 Kernenergierückstellungen: Haupteinflussfaktoren für die Bestimmung des Barwerts von Kernenergierückstellungen sind der Diskontierungssatz und die Inflationsrate. Aus einer divergierenden Entwicklung der beiden Faktoren einem Abwärtstrend des Diskontierungssatzes steht eine derzeit tendenziell steigende Inflationsrate gegenüber ergibt sich das Risiko eines steigenden Barwerts der Kernenergierückstellungen. Eine Erhöhung des Barwerts könnte einen negativen Effekt auf die Höhe der bereinigten Nettoschulden nach sich ziehen und demzufolge das Rating der EnBW belasten. Politische und regulatorische Risiken Energiewende: Aus dem im Sommer 2011 beschlossenen Gesetzespaket zur Energiewende ergeben sich große Herausforderungen für die Energiewirtschaft in Deutschland. Auch der französische Staatspräsident Hollande kündigte an, den Kernenergieanteil an der Stromerzeugung bis 2025 auf 50 % reduzieren zu wollen, vor allem durch die Stilllegung einzelner Kernkraftwerke. Das Atomkraftwerk im französischen Fessenheim wird eventuell einige Monate früher als bislang geplant Ende 2016 endgültig vom Netz gehen. Es besteht das grundsätzliche Risiko einer eventuellen Beteiligung der EnBW an den Kosten für den Kraftwerksrückbau. Nach Auffassung der EnBW besteht jedoch dahingehend kein rechtmäßiger Anspruch des Kraftwerksbetreibers. Der Sachverhalt befindet sich in Klärung. Unverändert stellt sich die Risikosituation hinsichtlich möglicher Investitionen für die Nachrüstung der Kraftwerke und daraus resultierende höhere Strombezugsaufwendungen für die EnBW dar. Letzteres gilt auch für das Kraftwerk Cattenom. In Deutschland gibt es derzeit keine endgültige Lösung für die Endlagerung von hochradioaktivem Abfall. Auf Grundlage eines noch zu verabschiedenden Standortauswahlgesetzes (Endlagersuchgesetz) soll ein geeigneter Standort ermittelt werden. Infolgedessen bestehen beträchtliche Planungsunsicherheiten. Gemäß der Verordnung über Vorausleistungen für die Einrichtung von Anlagen des Bundes zur Sicherstellung und zur Endlagerung radioaktiver Abfälle (Endlager VIV) sind die aktuell nicht zu beziffernden Kosten für die Erkundung von Lagerstätten von kernkraftnutzenden Unternehmen wie der EnBW zu tragen. Die rechtliche Verpflichtung der Betreiber, die Kosten einer zu Gorleben alternativen Standortsuche zu tragen, ist strittig. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich Kosten der Erkundung und des Ausbaus von Endlagerstätten sowie der Endlagerung an sich erheblich nachteilig auf die Ertrags-, Finanzund Vermögenslage des EnBW-Konzerns auswirken. Novellierung Wasserhaushaltsgesetz: Entsprechend dem im Jahr 2009 novellierten Wasserhaushaltsgesetz sollen bestehende Länderverordnungen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen (VAwS) abgelöst und durch eine bundeseinheitliche Verordnung (AwSV) ersetzt werden. Dadurch wird in fünf bis zehn Jahren nach dem voraussichtlichen Inkrafttreten Mitte 2013 ein potenzieller Nachrüstbedarf für Anlagen insbesondere im Netzbereich entstehen. Regulierung Systemdienstleistungen: Die derzeit bestehende freiwillige Selbstverpflichtung zur Regelleistung und zur Verlustenergie verliert mit Ablauf der ersten Regulierungsperiode ihre Gültigkeit. Aus diesem Grund besteht für das Stromübertragungsnetz das regulatorische Risiko einer fehlenden Regulierung dieser Systemdienstleistungen. EEG-Umlage: Im Zuge der Energiewende und des forcierten Ausbaus der erneuerbaren Energien der zuletzt stärker war als erwartet erhöht sich auch die EEG-Umlage. Die Energieversorgungsunternehmen und somit die EnBW sind zur Entrichtung dieser Umlage in entsprechender Höhe verpflichtet. Für die EnBW besteht derzeit das Risiko, dass sie die erhöhten Zahlungen im Fall von Laufzeitverträgen mit Preisgarantie nicht an die Kunden weitergeben kann. Erst nach Ende der Vertragslaufzeiten kann durch den Vertrieb eine angemessene Preisanpassung vorgenommen werden. Zeitweise Deckungslücke EEG-Konto: Aufgrund eines starken Zubaus an Fotovoltaikanlagen erhöhte sich der Mittelabfluss für die Strombeschaffung der EnBW. Diese Aufwendungen werden derzeit nicht durch den Zufluss aus der EEG-Umlage beziehungsweise durch die Vermarktung an den Strombörsen bedingt durch niedrige Börsenpreise ausgeglichen. Es besteht das Risiko, dass sich diese Deckungslücke nicht bis zum Geschäftsjahresende 2012, sondern erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder völlig schließen wird. Dies könnte die Liquiditätsposition der EnBW und damit die Nettoverschuldung zum Bilanzstichtag 2012 beeinträchtigen. Strategische Risiken Wirtschaftlichkeit von Investitionen: Der EnBW-Konzern treibt eine Reihe von Neubauprojekten voran, die von einer hohen Komplexität und dem Zusammenwirken zahlreicher Beteiligter gekennzeichnet sind. Aus diesem Grund sind Beeinträchtigungen im Erstellungsprozess, die zu Abweichungen vom geplanten Ablauf der Projekte, verbunden mit zeitlichen Verzögerungen und Kostensteigerungen, führen oder führen können, nicht auszuschließen. Gegenwärtig besteht das Risiko, dass sich die Fertigstellung des Neubaus des Steinkohlekraftwerks RDK 8 über das Jahr 2013 hinaus und der Neubau von Block 9 des Grosskraftwerks Mannheim (GKM 9) bis ins Jahr 2015 verzögern. Bei dem im Bau befindlichen Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 besteht das Risiko erhöhter Kosten sowie einer Terminverzögerung der Inbetriebnahme über das Jahr 2013 hinaus. 24 _

27 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Risikomanagement Zwischenabschluss Service Desinvestitionen: Zur Umsetzung der Konzernstrategie plant die EnBW gezielt werthaltige Aktivitäten im Rahmen von Veräußerungen bestehender Unternehmensbeteiligungen. Ergänzt wird das Desinvestitionsportfolio durch Beteiligungsmodelle für erneuerbare Energien wie beispielsweise beim Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 und durch Anlagenverkäufe. Im Zuge dessen bestehen naturgemäß Unsicherheiten hinsichtlich der Realisierung von Minderbeziehungsweise Mehrerlösen, zeitlichen Verschiebungen der genannten Aktivitäten sowie im Hinblick auf die Höhe der Entlastung der Nettoverschuldung. Sollten die erzielbaren Desinvestitionserlöse nicht unseren Planungen und Vorstellungen entsprechen, hätte dies Rückwirkungen auf die Investitionsfähigkeit des Konzerns. Beteiligungen: Am 15. Dezember 2011 wurde in der Hauptversammlung der VNG-Verbundnetz Gas Aktiengesellschaft (VNG) die Ablehnung der Übertragung der Beteiligung der EWE Aktiengesellschaft (EWE) an der VNG auf die EnBW beschlossen. Die EWE legte gegen den Beschluss Widerspruch ein. Eine Anfechtung des Beschlusses erfolgte nach unserem Kenntnisstand jedoch nicht. Anfang April 2012 ist die EWE mit der EnBW in Kontakt getreten und kündigte bisher nicht näher bezifferte Schadensersatzansprüche wegen vermeintlicher Verletzung der Förderpflicht aus dem VNG-Kaufvertrag an. Nach Auffassung der EnBW ist der Vertragsrücktritt rechtmäßig und es besteht keine Grundlage für die geltend gemachten Ansprüche. Wiederabschluss von Konzessionsverträgen: Im Netzgebiet der EnBW und ihrer wesentlichen Beteiligungen laufen bis zum Jahr 2014 rund 200 Strom- und Gaskonzessionsverträge aus und stehen zur Neuverhandlung an. Bedeutende Konzessionen für die EnBW sind die der Mitgliedskommunen des Neckar-Elektrizitätsverbands sowie die der Stadt Stuttgart. Insgesamt zeigt sich ein vermehrtes Interesse der Städte und Gemeinden, Strom-, Gas- und Wassernetze in die öffentliche Hand zu übernehmen. Die Stadt Stuttgart wird ab dem 1. Januar 2014 den Betrieb der Wasserversorgung wieder selbst übernehmen. Zudem gründete sie für Aktivitäten in der Energieversorgung ein Stadtwerk. Bei Verlust eines Konzessionsgebiets kann der EnBW ein Ertragswertnachteil entstehen. Die EnBW versteht sich als leistungsstarker Partner der Kommunen in Baden-Württemberg und geht mit differenzierten Angeboten aktiv auf Städte und Gemeinden zu. Neben der Verlängerung von Konzessionen umfassen die Angebote auch gemeinsame Gesellschaften mit Kommunen und Stadtwerken. Effizienzprogramm Fokus : Das Projekt Fokus befindet sich aktuell im Zeitplan. Die Ergebnisverbesserungen für das Geschäftsjahr 2012 liegen über den ursprünglichen Erwartungen. Derzeit besteht für die Folgejahre jedoch noch das Risiko, dass die Struktur- und Wertschöpfungskettenprojekte den weiteren Hochlauf der geplanten Ergebnisverbesserungen nicht vollumfänglich erfüllen können. Dieses Risiko wird sich in dem Maße reduzieren, wie die Umsetzungsvoraussetzungen zur Realisierung der Ergebnisverbesserungen geschaffen werden. Finanzrisiken Konjunkturlage: Die internationale Wirtschaftsentwicklung schwächt sich weiter ab, die Abwärtsrisiken haben zugenommen. Auch die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland sind rückläufig. Dennoch führten sowohl die durch die Zentralbanken forcierte Geldpolitik als auch die fiskalpolitischen Maßnahmen im Hinblick auf die Lösung der europäischen Schuldenkrise zu einer zuletzt positiven Entwicklung an den Kapitalmärkten. Weiterhin sind kurzfristig neue Turbulenzen an den Finanzmärkten nicht auszuschließen. Somit bleiben trotz positiver Entwicklung Risiken neuerlicher Wertberichtigungen auf Kapitalanlagen und andere Vermögenswerte bestehen. Sonstige Risiken Aufarbeitung von Ereignissen im Kernkraftwerk Philippsburg (KKP 2) aus den Jahren 2009 und 2010: Bei der laufenden Neubewertung der Ereignisse könnten Maßnahmen als notwendig erachtet werden, die zu erhöhten Aufwendungen führen. Rückbau Kernkraftwerk Obrigheim: Sofern die Klage gegen die zweite Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für den Rückbau des Kernkraftwerks Obrigheim aus Sicht der Kläger erfolgreich wäre, würde dies zu einer Verzögerung des Rückbaus führen. Daraus würden abhängig vom zeitlichen Verlauf des Verfahrens Mehrkosten entstehen. Verwendung wiederaufgearbeiteten Plutoniums: In Sellafield (Vereinigtes Königreich) wurde bis März 2011 Kernbrennstoff aus dem Kernkraftwerk Neckarwestheim I wiederaufgearbeitet. Laut Atomgesetz muss das durch die Wiederaufbereitung gewonnene Plutonium in Deutschland, der EU oder der Schweiz als Brennstoff eingesetzt werden. Dies ist nur mit speziellen Mischoxid-(MOX)-Brennelementen möglich, die nach Schließung der MOX-Anlage in Sellafield nunmehr ausschließlich in einer Anlage in Frankreich hergestellt werden. Derzeit ist ein Transport des Plutoniums aus dem Vereinigten Königreich nach Frankreich jedoch rechtlich nicht möglich. Um in der verbleibenden Betriebszeit der eigenen Kraftwerke der gesetzlichen Verpflichtung zum Wiedereinsatz des Plutoniums nachzukommen, führt die EnBW Kernkraft GmbH Verhandlungen mit englischen und französischen Vertragspartnern über alternative Lösungen. _ 25

28 Die Kosten dieser Lösungen könnten die getroffene bilanzielle Vorsorge überschreiten. Sollte eine rechtzeitige alternative Lösung nicht realisiert werden können, so werden spätere Alternativlösungen sehr wahrscheinlich mit noch höheren Kosten verbunden sein. Sollte sich eines dieser Risiken realisieren, könnte dies erheblich nachteilige Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der EnBW haben. Systemverantwortung: Das Energiewirtschaftsgesetz weist der EnBW als Betreiber von Übertragungs- und Fernleitungsnetzen im Strom- und Gasbereich die sogenannte Systemverantwortung zu. Die Netze sind in den letzten Jahren veränderten Anforderungen ausgesetzt. Die Übertragungsnetzbetreiber erwarten, dass das Übertragungsnetz zunehmend nur noch mit erheblichen operativen Eingriffen gemäß den europäischen Mindestsicherheitsstandards betrieben werden kann. Hierdurch ist das Risiko gestiegen, dass Engpasssituationen im Strom- und Gasnetz künftig zu häufigeren Unregelmäßigkeiten beziehungsweise Unterbrechungen in der Versorgung führen können. Sollte sich eine Störung oder Gefährdung des sicheren Netzbetriebs durch die hierfür üblicherweise vorgesehenen Mechanismen nicht oder nicht rechtzeitig beseitigen lassen, sind die Betreiber von Übertragungs- beziehungsweise Fernleitungsnetzen gesetzlich zu sogenannten Notfallmaßnahmen berechtigt, während derer alle hiervon jeweils betroffenen Leistungsverpflichtungen ruhen. Die Haftung der EnBW als Übertragungs- beziehungsweise Fernleitungsnetzbetreiber für Vermögensschäden aus solchen Notfallmaßnahmen ist zwar ausgeschlossen. Die EnBW trägt jedoch grundsätzlich das Fehleinschätzungsrisiko hinsichtlich des tatsächlichen Vorliegens einer Notfallmaßnahme. Sollte es zu Unregelmäßigkeiten beziehungsweise Unterbrechungen in der Versorgung kommen, so haftet die EnBW grundsätzlich für hieraus entstandene Schäden, wobei der Gesetzgeber hier bestimmte Haftungsbegrenzungen vorgesehen hat (Niederspannungsanschlussverordnung - NAV). Ein Reputationsrisiko kann nicht ausgeschlossen werden. Gesamtbeurteilung Seit dem Jahr 2011 verschärft sich die Risikosituation für die gesamte Branche der Energieversorgungsunternehmen. Die Rahmenbedingungen veränderten sich infolge der Energiewende gravierend. Für den EnBW-Konzern führte dies zu einschneidenden Konsequenzen im operativen Geschäft und zu Belastungen der Ergebnissituation. Bei der Verfolgung ihrer wirtschaftlichen Ziele unterliegt die EnBW weiterhin einer Vielzahl von Risikofaktoren. Im Jahresverlauf 2012 haben sich zwar einige Risiken reduziert oder sind entfallen, jedoch sind einige zusätzliche Risiken für die EnBW aufgetreten beziehungsweise haben sich verschärft oder realisiert. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für den EnBW-Konzern unseres Erachtens derzeit jedoch nicht. Nachtragsbericht Vorgänge, die für die Beurteilung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der EnBW von besonderer Bedeutung wären, sind nach dem 30. September 2012 nicht eingetreten. 26 _

29 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Prognosebericht Zwischenabschluss Service Prognosebericht Die Aussichten für die internationale Wirtschaftsentwicklung sind verhalten. Auch die deutsche Konjunktur hat sich abgekühlt. Die EnBW behauptet ihre stabile finanzielle Situation trotz der Belastungen aus der Energiewende. Eine konsequente Umsetzung unseres Maßnahmenpakets wahrt die Handlungs- und Zukunftsfähigkeit des Konzerns. Die operative Ergebnisentwicklung verläuft im Rahmen unserer Erwartungen, die wir im Halbjahresfinanzbericht kommuniziert haben. Im vorliegenden Prognosebericht gehen wir auf die erwartete künftige Entwicklung der EnBW und des Unternehmensumfelds für das laufende Geschäftsjahr ein. Es ist zu beachten, dass die gegenwärtigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die Unsicherheit in Bezug auf Aussagen für die künftige Entwicklung erhöhen, da zugrunde liegende Prämissen rasch ihre Gültigkeit verlieren können. Aus den Umfeldbedingungen ergeben sich Chancen und Risiken für die unternehmerische Entwicklung der EnBW. Aktuelle Risiken sind im Kapitel Risikomanagement zusammengefasst. Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen Gesamtwirtschaftliche Situation: Der Internationale Währungsfonds (IWF) revidierte im Oktober 2012 seine bisherigen Schätzungen für das Weltwirtschaftswachstum. Nachdem der IWF bereits seine Prognose für das Jahr 2012 nach unten korrigierte, wird auch für 2013 ein um 0,3 Prozentpunkte auf 3,6 % verringerter Zuwachs der globalen Wirtschaftsleistung erwartet. Die notwendige Konsolidierung der Staatsfinanzen, Steuererhöhungen und Sparmaßnahmen belasten die Wirtschaftsentwicklung in den hochverschuldeten Ländern Europas. Auch die Konjunktur in den USA zeigt sich weiterhin labil. Vor diesem Hintergrund wird das BIP-Wachstum der Industrieländer insgesamt im Jahr 2012 lediglich 1,3 % betragen. Für das Folgejahr 2013 wird hier ein Wachstum von 1,5 % prognostiziert. Die schwache Wirtschaftsentwicklung in den Industrieländern strahlt auf die Schwellenländer aus. Das Wachstumstempo dieser Ländergruppe wird sich nach Ansicht des IWF von 6,2 % 2011 über 5,3 % im Jahr 2012 verlangsamen wird das BIP der Schwellenländer korrespondierend mit dem verhaltenen Wachstum der Industrieländer wieder leicht um 0,3 Prozentpunkte auf durchschnittlich 5,6 % ansteigen. Realeinkommen. Die Inflationsrate für die Jahre 2012 und 2013 wird sich gemäß der von der Europäischen Kommission veröffentlichten Frühjahrsprognose 2012 auf 2,4 % beziehungsweise 1,8 % belaufen. Der Tschechischen Republik wird nach Eurostat-Angaben für 2012 eine stagnierende BIP- Entwicklung (0,0 %) prognostiziert. Im Jahr 2013 soll wieder ein BIP-Wachstum von 1,5 % erreicht werden. In der Türkei verliert das Wirtschaftswachstum 2012 deutlich an Fahrt und wird voraussichtlich nur 3,3 % betragen, nach 8,5 % im Jahr zuvor. Im Folgejahr 2013 zieht die Wirtschaftsdynamik an. Erwartet wird ein BIP-Wachstum von 4,6 %. Stärker als zunächst erwartet bremst die Krise im Euroraum die deutsche Wirtschaft ab. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht für das laufende Jahr 2012 von einem BIP-Wachstum um 0,9 % aus. Die Expansion in Deutschland ist vor allem auf binnenwirtschaftliche Faktoren zurückzuführen dürften auch die Exporte wieder stärker zulegen. Die Wirtschaftsleistung soll sich 2013 um 1,6 % erhöhen. Die Inflationsrate wird im laufenden Jahr trotz zuletzt wieder anziehender Energiepreise etwas nachgeben und 2012 sowie 2013 nahe der 2 %-Marke liegen. Energienachfrage: Die International Energy Agency (IEA) prognostiziert gemäß dem World Energy Outlook, dass sich der globale Energieverbrauch zwischen 2010 und 2035 um ein Drittel erhöhen wird. Der BP Energy Outlook 2030 stützt diese Prognose und geht von einem 39-prozentigen Anstieg des weltweiten Energieverbrauchs zwischen 2012 und 2030 aus. Der Pro-Kopf-Energieverbrauch wird in diesem Zeitraum voraussichtlich jährlich um 0,7 % wachsen. Als wesentliche Wachstumstreiber werden die Industrialisierung und das Bevölkerungswachstum in den Schwellen- und Entwicklungsländern genannt. Rund 90 % des Wachstums des Energieverbrauchs entfallen laut IEA auf die Länder außerhalb der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD). Gemäß Prognose der Europäischen Union wird das BIP der Eurozone im Jahr 2012 um 0,3 % sinken. Für das Jahr 2013 wird ein geringes Wirtschaftswachstum um 1,0 % vorausgesagt. Diese Entwicklung wird getragen von einem günstigeren außenwirtschaftlichen Umfeld und verbesserten _ 27

30 Märkte für Primärenergieträger: Wesentlich für die künftige Entwicklung der Terminmarktpreise für Öl sind die Erwartungen hinsichtlich der internationalen Wirtschaftsentwicklung. Gegenwärtig prognostizieren die Marktteilnehmer eine eher rückläufige Ölpreisentwicklung, da sich die Verschuldungssituation einiger Industriestaaten kaum entspannt hat und die US-Wirtschaft weiterhin nur verhalten wächst. Zudem wird eine Verlangsamung des Expansionstempos der Schwellenländer befürchtet. Weitere Faktoren für die Preisbestimmung sind der künftige Wert des US-Dollars sowie die Attraktivität von Rohöl als Anlageklasse. Öl steht als strategischer Rohstoff auch immer wieder unter dem Einfluss politischer Ereignisse. Aktuell wirken der Fortgang des Atomkonflikts mit dem Iran, der Konflikt in Syrien und die Angst vor einer Ausweitung des Disputs auf weitere Staaten der Region sowie das daraus resultierende Risiko von Lieferstörungen auf die Ölpreisbildung. Trotz zurzeit niedriger Spotmarktpreise für Kohle weisen die Terminkontrakte für die Folgejahre ein ansteigendes Preisniveau auf. Preistreibend wirkt die Erwartung einer hohen Steigerungsrate der künftigen Kohleimportnachfrage Indiens und Chinas trotz unsicherem Konjunkturausblick für diese Länder. Da die Stromerzeugung aus Kernkraft in Japan und in Deutschland deutlich reduziert wurde, gehen die Marktteilnehmer hier weiterhin von einer Erhöhung der Importmengen aus. Unwetter oder eine Beeinträchtigung der Infrastruktur könnten eine kurzfristige Angebotsverknappung hervorrufen, was zu einer Preissteigerung auch bei Kohle führen würde. Ein weiterer Faktor für die künftige Preisentwicklung ist der Abbau des derzeitigen Kohleüberangebots, beispielsweise durch eine Drosselung der Produktion. Auf der Nachfrageseite ist die Entwicklung der Weltkonjunktur von Relevanz für die Preisfindung. Von wesentlicher Bedeutung ist hier zudem der Fortschritt beim Ausbau der erneuerbaren Energien, der die Nachfrage dämpfen könnte. Die Terminpreisnotierungen für Gas für 2013 zeigen seit Anfang Juli 2012 einen geringfügigen Aufwärtstrend. Preistreibend wirken die weiterhin instabile Lage im Nahen Osten sowie kurzfristig die verschiedenen Wartungsarbeiten an Gasinfrastrukturprojekten in Europa. Zudem legten die Brent-Ölpreise seit der Jahresmitte 2012 etwas zu. Preisdämpfend wirken demgegenüber die eingetrübten Konjunkturaussichten für Europa und die Wiederinbetriebnahme japanischer Atomkraftwerke, was über eine sinkende LNG - Nachfrage (verflüssigtes Erdgas) Mehrmengen in Europa freisetzen könnte. CO 2 -Zertifikate: Die künftigen Preise für CO 2 -Zertifikate werden maßgeblich von zwei Faktoren bestimmt: Zum einen bestimmt die anstehende Entscheidung über eine Erhöhung des Minderungsziels für den CO 2 -Ausstoß der Europäischen Union für 2020 das künftig erlaubte Emissionsvolumen. Zum anderen ist der Verlauf der Diskussion über eine mögliche Verschiebung von Auktionsmengen für Emissionszertifikate in der dritten Handelsperiode von wesentlicher Bedeutung für die künftige Preisbildung. Die künftige Wirtschaftsentwicklung in der EU und das damit verbundene Emissionsaufkommen sind die Haupteinflussfaktoren auf der Nachfrageseite. Strommarkt: Die Terminmarktpreiskurve ist derzeit von einem kontinuierlichen Seitwärtstrend gekennzeichnet: Die Marktteilnehmer gehen bis 2014 von einem gleichbleibenden Preisniveau aus, das jedoch unter dem der Lieferpreise 2011 liegt. Der Aufwärtstrend der Preiskurve für Kohle wirkt preistreibend. Preisdämpfend hingegen wirken die Preisentwicklung bei CO 2 -Zertifikaten und der Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Abnahme- und Vergütungspflicht für Strom aus erneuerbaren Energien gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) führt zu einer vermehrten Einspeisung dieser Energieformen. Dies erhöht weiterhin die Volatilität auf dem Großhandelsmarkt. Künftig könnte es somit zu sehr niedrigen Preisen in einzelnen Stunden kommen. Die Nachfrageseite wird maßgeblich durch die Entwicklung der Wirtschaft, insbesondere der Industrie bestimmt. Aufgrund der EEG-Umlage kommt es zu einer strukturellen Kostenerhöhung auf der Endkundenseite. Künftige Unternehmensentwicklung Investitionen, Strategie und Finanzierung: Angesichts der gravierend veränderten energiepolitischen Rahmenbedingungen ergriff die EnBW bereits im Jahr 2010 Maßnahmen, die im Jahr 2011 nochmals deutlich ausgeweitet wurden, um für die künftige Entwicklung des Unternehmens eine solide finanzielle Basis zu schaffen. Das Effizienzprogramm Fokus wird ab Ende 2014 eine dauerhafte Entlastung des EBIT um 750 Mio. jährlich erbringen; 2011 wurde durch den Hochlauf erster Maßnahmen bereits ein Effekt von 190 Mio. erzielt. Für den Zeitraum 2012 bis 2014 sind Bruttoinvestitionen von 4,1 Mrd. vorgesehen. Um den vorgesehenen Spielraum für unser Investitionsprogramm zu gewinnen, beschlossen wir ein Desinvestitionsprogramm im Höhe von 1,5 Mrd. aus der Veräußerung nicht strategischer Beteiligungen und der Optimierung von Beteiligungshöhen. Rund 500 Mio. wurden bereits durch den Verkauf von Anteilen an der Energiedienst Holding AG Ende 2011 und an der polnischen Beteiligung Rybnik im Februar 2012 realisiert. Überdies kommen weitere rund 1,1 Mrd. aus Desinvestitionen im Rahmen von Beteiligungsmodellen für erneuerbare Energien sowie aus sonstigen Sachanlagenabgängen hinzu. Die dritte Säule unserer Finanzierungsstrategie bilden die Kapitalmaßnahmen: Die im Oktober 2011 begebene Hybridanleihe mit einem Volumen von 750 Mio. stockten wir mit dem Ausgabetag 2. April 2012 um weitere 250 Mio. auf. Die Ausgestaltung der Anleihebedingungen lässt es zu, dass die Hälfte des Gesamtvolumens in den nächsten Jahren dem Eigenkapital zugerechnet wird. Die Eigenkapitalbasis des 28 _

31 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Prognosebericht Zwischenabschluss Service Unternehmens wird darüber hinaus durch die Anfang Juli 2012 mit breiter Unterstützung der Kernaktionäre der Gesellschaft durchgeführte Kapitalerhöhung gestärkt. Der Bruttoemissionserlös betrug rund 822 Mio.. Zum 30. September 2012 reduzierten sich die bereinigten Nettoschulden auf 8.289,2 Mio., nach 8.809,4 Mio. zum Vorjahresultimo. Erfolgreich umgesetzte Kapitalmaßnahmen und Desinvestitionen begründen den deutlichen Rückgang, der jedoch durch die Senkung des Diskontierungszinssatzes der Pensionsrückstellungen auf 3,75 % zum 30. September 2012 (31. Dezember 2011: 5,25 %) teilweise kompensiert wurde. Des Weiteren erwarten wir zum Jahresende 2012, dass sich die Deckungslücke des EEG-Kontos aufgrund einer nicht ausreichenden EEG-Umlage nicht völlig schließen wird. Vor diesem Hintergrund liegt die Reduktion der bereinigten Nettoschulden unter unseren Erwartungen. Wir gehen davon aus, dass die bereinigten Nettoschulden zum Jahresende 2012 rund 8 Mrd. betragen werden. Erwartete Ergebnisentwicklung: Der EnBW-Konzern erreichte in den ersten neun Monaten 2012 ein Adjusted EBITDA in Höhe von 1.927,9 Mio., ein Rückgang um 2,0 % gegenüber dem Vorjahr. Nachdem wir unsere Prognose für die Adjusted- EBITDA-Entwicklung des Gesamtjahres zum Halbjahresabschluss 2012 von -10 % bis -15 % auf rund -5 % angehoben hatten, liegt der Rückgang von 2 % in den ersten neun Monaten 2012 im Rahmen unserer Erwartungen. Die Anhebung unserer Prognose war unter anderem durch höhere Volatilitäten an den Rohstoffmärkten, insbesondere im Strom, bedingt. Im laufenden Geschäftsjahr führte dies zu einer im Vergleich zum Plan verbesserten Optimierung unserer Kraftwerke und damit zu zusätzlichen Erträgen. Zudem liegen die Ergebnisse unseres Effizienzprogramms Fokus über unseren Erwartungen. Außerdem haben sich durch die hohe Ausgabendisziplin zusätzliche Einspareffekte ergeben. Für das Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel erwarten wir einen deutlichen Rückgang des Adjusted EBITDA. Dieser beruht auf rückläufigen Preisen auf den Großhandelsmärkten und ist Folge der grundlegenden Veränderung der energiepolitischen Rahmenbedingungen. Das Ergebnis des Geschäftsfelds Strom Netz und Vertrieb wird aus Konzernsicht deutlich zunehmen. Neben den Maßnahmen zur Effizienzsteigerung dürften auch die regulatorischen Änderungen im regulierten Geschäft zu einem positiven Ergebniseffekt führen. Seit 2012 besteht beispielsweise die Möglichkeit anders als noch 2011, die Kosten für die Netzanbindung von Offshore-Windparks künftig sofort in den Netzentgelten der jeweiligen Übertragungsnetzbetreiber zu berücksichtigen. Das Adjusted EBITDA des Geschäftsfelds Gas wird voraussichtlich deutlich steigen. Grund hierfür sind Effekte aus Fokus und der Ausbau des Gas-Midstream-Geschäfts. Zudem gehen wir davon aus, dass sich die Absatzmengen aufgrund eines erwarteten durchschnittlichen Temperaturverlaufs 2012 gegenüber den milden Temperaturen 2011 erhöhen werden. Im Berichtszeitraum verzeichnete das Geschäftsfeld Energieund Umweltdienstleistungen im Periodenvergleich ein Ergebnisplus von 3,6 %. Dennoch gehen wir für 2012 von einem Ergebnis aus, das unter dem Vorjahresniveau liegt. Auf- und Ausbaukosten im Rahmen der Modernisierung und Erweiterung einer IT-Plattform beeinflussen das Ergebnis negativ. Außerdem war das Ergebnis des Jahres 2011 bei den internen Dienstleistungsgesellschaften durch Erfolge unseres Effizienzprogramms gekennzeichnet, die nicht mehr in voller Höhe an die Gesellschaften der anderen Geschäftsfelder weiterverrechnet werden konnten. Diese Weiterverrechnung findet im Jahr 2012 statt. Ergebnisentwicklung 2012 (Adjusted EBITDA) gegenüber dem Vorjahr GB 2011 Q Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel deutlich fallend deutlich fallend Geschäftsfeld Strom Netz und Vertrieb Geschäftsfeld Gas deutlich steigend steigend deutlich steigend deutlich steigend Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen fallend fallend Konsolidierungskreis kein Effekt kein Effekt Adjusted EBITDA Konzern -10 % bis -15 % rund -5 % _ 29

32 Zwischenabschluss des EnBW-Konzerns (ungeprüft) Gewinn- und Verlustrechnung Mio Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuern 4.860, , , ,3 Strom- und Energiesteuern -187,8-191,1-651,8-707,3 Umsatzerlöse 4.673, , , ,0 Bestandsveränderung 1,7 13,0-1,0 30,0 Andere aktivierte Eigenleistungen 17,1 17,2 40,5 41,5 Sonstige betriebliche Erträge 93,6 125,2 611,5 490,3 Materialaufwand , , , ,3 Personalaufwand -367,6-373, , ,1 Sonstige betriebliche Aufwendungen -171,5-189,1-738,0-590,1 EBITDA 442,8 601, , ,3 Abschreibungen -251,3-221,2-693,2-801,5 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 191,5 379, ,6 674,8 Beteiligungsergebnis 41,7-14,9 201,5-468,6 davon Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen (34,0) (-41,4) (68,6) (-515,7) davon übriges Beteiligungsergebnis (7,7) (26,5) (132,9) (47,1) Finanzergebnis -192,8-255,6-513,9-567,7 davon Finanzerträge (64,8) (147,3) (268,3) (327,0) davon Finanzaufwendungen (-257,6) (-402,9) (-782,2) (-894,7) Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 40,4 109,3 834,2-361,5 Ertragsteuern -19,6-55,8-216,5-116,6 Konzernüberschuss/-fehlbetrag 20,8 53,5 617,7-478,1 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (0,6) (16,1) (52,1) (63,9) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (20,2) (37,4) (565,6) (-542,0) Aktien im Umlauf (Mio. Stück), gewichtet 269, , , ,257 Ergebnis je Aktie aus Konzernüberschuss/ -fehlbetrag ( ) 2 0,07 0,15 2,24-2,22 1 Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst. 2 Verwässert und unverwässert; bezogen auf das auf die Aktionäre der EnBW AG entfallende Ergebnis. 30 _

33 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Gesamtperiodenerfolgsrechnung Service Gesamtperiodenerfolgsrechnung Mio Konzernüberschuss/-fehlbetrag 20,8 53,5 617,7-478,1 Unterschied aus der Währungsumrechnung 45,5 1,6 76,0 11,8 Cashflow Hedge -14,1 28,8-196,3 69,0 Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte 198,0-217,8 186,0-372,1 At equity bewertete Unternehmen 0,0 0,0 0,0-6,7 Ertragsteuern auf ergebnisneutral erfasste Aufwendungen und Erträge -2,7-2,5 41,4-5,6 Summe der direkt im Eigenkapital erfassten Aufwendungen und Erträge 226,7-189,9 107,1-303,6 Gesamtperiodenerfolg 247,5-136,4 724,8-781,7 davon auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis (12,8) (20,5) (69,1) (68,7) davon auf die Aktionäre der EnBW AG entfallendes Ergebnis (234,7) (-156,9) (655,7) (-850,4) 1 Die Zahlen der Vergleichsperioden wurden angepasst. _ 31

34 Bilanz Mio Aktiva Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte 2.040, ,6 Sachanlagen , ,6 Investment Properties 82,1 77,3 At equity bewertete Unternehmen 2.814, ,2 Übrige finanzielle Vermögenswerte 6.218, ,8 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 536,4 535,5 Ertragsteuererstattungsansprüche 19,5 19,2 Sonstige langfristige Vermögenswerte 324,2 325,1 Latente Steuern 50,2 38, , ,1 Kurzfristige Vermögenswerte Vorratsvermögen 844,2 958,1 Finanzielle Vermögenswerte 789, ,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 3.072, ,0 Ertragsteuererstattungsansprüche 63,0 164,1 Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 2.419, ,9 Flüssige Mittel 3.017, , , ,7 Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte 31,9 209,9 Passiva Eigenkapital Anteile der Aktionäre der EnBW AG , , , ,7 Gezeichnetes Kapital 708,1 640,0 Kapitalrücklage 774,0 22,2 Gewinnrücklagen 4.639, ,9 Eigene Aktien -204,1-204,1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 221,3 131, , ,2 Nicht beherrschende Anteile 1.251, , , ,4 Langfristige Schulden Rückstellungen , ,5 Latente Steuern 1.209, ,3 Finanzverbindlichkeiten 6.463, ,7 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 1.962, , , ,1 Kurzfristige Schulden Rückstellungen 1.294, ,2 Finanzverbindlichkeiten 492, ,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.866, ,1 Ertragsteuerverbindlichkeiten 267,2 57,9 Übrige Verbindlichkeiten und Zuschüsse 3.184, , , ,6 Schulden in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten 0,0 0, , , , ,7 32 _

35 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Cashflow-Rechnung Service Cashflow-Rechnung Mio Operativer Bereich EBITDA 1.839, ,3 Veränderung der Rückstellungen -350,6 122,6 Ergebnis aus Anlagenabgängen 0,3 0,7 Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge 38,5 76,8 Funds from Operations (FFO) vor Steuern und Finanzierung 1.528, ,4 Veränderung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit -333,8-173,1 Vorräte (47,3) (-56,6) Saldo aus Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (-510,9) (245,7) Saldo aus sonstigen Vermögenswerten und Schulden (129,8) (-362,2) Gezahlte Ertragsteuern -143,1 44,5 Operating Cashflow 1.051, ,8 2. Investitionsbereich Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen -593,5-811,0 Einzahlungen aus Verkäufen immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen 57,7 23,4 Zugänge von Baukosten- und Investitionszuschüssen 39,5 34,3 Auszahlungen aus dem Erwerb von voll- und quotenkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen -5,0-85,5 Einzahlungen aus dem Verkauf von voll- und quotenkonsolidierten und at equity bewerteten Unternehmen 258,1 6,3 Veränderungen der Wertpapiere und Geldanlagen -342,9 185,7 Erhaltene Zinsen 147,5 195,2 Erhaltene Dividenden 109,4 137,2 Cashflow aus Investitionstätigkeit -329,2-314,4 3. Finanzierungsbereich Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -191,6-237,8 Gezahlte Dividenden -289,4-444,5 Auszahlungen aus Anteilsveränderungen weiterhin vollkonsolidierter Unternehmen -1,1 0,0 Aufnahme von Finanzverbindlichkeiten 588,6 199,1 Tilgung von Finanzverbindlichkeiten ,7-535,6 Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 819,1 0,0 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -482, ,8 Zahlungswirksame Veränderung der flüssigen Mittel 239,8 214,6 Währungskursveränderung der flüssigen Mittel 1,5 2,6 Veränderung der flüssigen Mittel 241,3 217,2 Flüssige Mittel am Anfang der Periode 2.776, ,3 Flüssige Mittel am Ende der Periode 3.017, ,5 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. _ 33

36 Eigenkapitalspiegel Mio. 1 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 2 Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Eigene Aktien Unterschied aus der Währungsumrechnung Cashflow Hedge Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte At equity bewertete Unternehmen Anteile der Aktionäre der EnBW AG 2 Nicht beherrschende Anteile 2 Summe Stand: , ,2-204,1-49,6 102,8 524,9 6, , , ,5 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 12,2 53,5-367,4-6,7-308,4 4,8-303,6 Konzernfehlbetrag/ -überschuss -542,0-542,0 63,9-478,1 Gesamtperiodenerfolg 0,0-542,0 0,0 12,2 53,5-367,4-6,7-850,4 68,7-781,7 Gezahlte Dividenden -373,7-373,7-70,8-444,5 Übrige Veränderungen -0,6-0,6 3,0 2,4 Stand: 662, ,9-204,1-37,4 156,3 157,5 0, , , ,7 Stand: , ,9-204,1-119,7 43,7 207,2 0, , , ,4 Kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen 66,9-145,9 169,1 90,1 17,0 107,1 Konzernüberschuss 565,6 565,6 52,1 617,7 Gesamtperiodenerfolg 0,0 565,6 0,0 66,9-145,9 169,1 0,0 655,7 69,1 724,8 Kapitalerhöhung 819,9 819,9 0,0 819,9 Gezahlte Dividenden -207,6-207,6-81,8-289,4 Übrige Veränderungen 2,4 2,4-1,0 1,4 Stand: , ,3-204,1-52,8-102,2 376,3 0, , , ,1 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. 2 Davon kumulierte erfolgsneutrale Veränderungen in Verbindung mit zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerten zum in Höhe von 0,0 Mio. ( : 16,5 Mio., : 16,0 Mio. ). Auf die Aktionäre der EnBW AG entfallend: 0,0 Mio. ( : 16,5 Mio., : 16,0 Mio. ). Auf die nicht beherrschenden Anteile entfallend: 0,0 Mio. ( : 0,0 Mio., : 0,0 Mio. ). 34 _

37 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Anmerkungen und Erläuterungen Service Anmerkungen und Erläuterungen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der Zwischenabschluss des EnBW-Konzerns wird zu den am Bilanzstichtag verpflichtend in der Europäischen Union anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Zusätzlich werden auch die diesbezüglichen Interpretationen (IFRIC/SIC) beachtet. Noch nicht in Kraft getretene Standards und Interpretationen werden nicht angewendet. Die für den Konzernzwischenabschluss zum 30. September 2012 angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Neuregelungen denen des Konzernabschlusses zum 31. Dezember In Einklang mit IAS 34 wurde für die Darstellung des Konzernabschlusses der EnBW AG zum 30. September 2012 ein gegenüber dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2011 verkürzter Berichtsumfang gewählt. Neben der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Gesamtperiodenerfolgsrechnung, die Bilanz, eine verkürzte Cashflow-Rechnung sowie der Eigenkapitalspiegel des EnBW-Konzerns gesondert dargestellt. Alle wesentlichen Geschäftsvorfälle und Ereignisse im Berichtszeitraum werden im Zwischenlagebericht erläutert. Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Das International Accounting Standards Board (IASB) hat folgende Änderung eines Standards verabschiedet, die ab dem Geschäftsjahr 2012 verpflichtend anzuwenden ist: IFRS 7 Änderung (2010) Finanzinstrumente: Angaben Übertragung finanzieller Vermögenswerte : Die Änderungen führen zu erweiterten Anhangangaben bei der Übertragung von finanziellen Vermögenswerten und sollen den Bilanzadressaten einen besseren Einblick in derartige Transaktionen ermöglichen. Die Änderungen können zu erweiterten Anhangangaben im Konzernabschluss der EnBW führen. Konsolidierungsgrundsätze Die in die Konsolidierung einbezogenen Abschlüsse der in- und ausländischen Tochter- und Gemeinschaftsunternehmen wurden einheitlich nach den bei der EnBW geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt unter Anwendung der Erwerbsmethode. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs werden nach den beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte und der eingegangenen oder übernommenen Verbindlichkeiten zum Erwerbszeitpunkt bemessen. Die Bewertung von nicht beherrschenden Anteilen erfolgt zum anteiligen beizulegenden Zeitwert der identifizierten Vermögenswerte und der übernommenen Verbindlichkeiten. Anschaffungsnebenkosten werden zum Zeitpunkt ihres Entstehens seit 2010 als Aufwand erfasst. Bei sukzessiven Unternehmenszusammenschlüssen wird der vom Erwerber zuvor an dem erworbenen Unternehmen gehaltene Eigenkapitalanteil zum beizulegenden Zeitwert am Erwerbszeitpunkt neu bestimmt und der daraus resultierende Gewinn oder Verlust wird seit 2010 erfolgswirksam erfasst. Der Geschäfts- oder Firmenwert ermittelt sich aus dem Überschuss der übertragenen Gegenleistung und des Betrags aller nicht beherrschenden Anteile an dem erworbenen Unternehmen über die erworbenen identifizierbaren Vermögenswerte und übernommenen Schulden. Liegt diese Gegenleistung unter dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Reinvermögens, wird der Unterschiedsbetrag nach nochmaliger Überprüfung sofort erfolgswirksam erfasst. _ 35

38 Eine Veränderung der Beteiligungshöhe an einem weiterhin vollkonsolidierten Unternehmen wird als Eigenkapitaltransaktion bilanziert. Zum Zeitpunkt des Beherrschungsverlusts werden sämtliche verbliebenen Anteile zum beizulegenden Zeitwert neu bewertet. Forderungen, Verbindlichkeiten und Rückstellungen zwischen konsolidierten Unternehmen werden aufgerechnet. Konzerninterne Erträge werden mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse werden eliminiert, sofern sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind. Steuerabgrenzungen werden vorgenommen. Konsolidierungskreis Nach der Vollkonsolidierungsmethode werden alle Tochterunternehmen einbezogen, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik nach dem sogenannten Control Concept ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann. Bei der Vollkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden einer Tochtergesellschaft vollständig in den Konzernabschluss übernommen. Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden anhand der Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Bei der Quotenkonsolidierung werden die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens entsprechend der Höhe der Beteiligung des Mutterunternehmens im Konzernabschluss berücksichtigt. Die Equity-Bewertung kommt zur Anwendung, wenn die Möglichkeit eines maßgeblichen Einflusses auf die Geschäftspolitik des assoziierten Unternehmens besteht, aber weder die Voraussetzungen eines Tochternoch die eines Gemeinschaftsunternehmens vorliegen. Bei der Bewertung von Anteilen bedeutet dies, dass nicht die Vermögenswerte und Schulden des Unternehmens im Konzernabschluss dargestellt werden, sondern nur sein anteiliges Eigenkapital. Ein Geschäfts- oder Firmenwert ist im Beteiligungsansatz enthalten. Negative Unterschiedsbeträge werden im Beteiligungsergebnis ertragswirksam erfasst. Anteile an Tochterunternehmen, an gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder an nach der Equity- Methode bilanzierten Unternehmen, die aus Konzernsicht von untergeordneter Bedeutung sind, werden nach IAS 39 bilanziert. Wechselseitige Beteiligungen nach 19 Abs. 1 AktG liegen im EnBW-Konzern nicht vor. Der Konsolidierungskreis setzt sich wie folgt zusammen: Art der Konsolidierung und Anzahl Vollkonsolidierung Quotenkonsolidierung (Gemeinschaftsunternehmen) At equity bewertete Unternehmen (assoziierte Unternehmen) _

39 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Anmerkungen und Erläuterungen Service Beteiligungsergebnis Mio Laufendes Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 85,8 26,2 Zuschreibungen/Abschreibungen at equity bewerteter Unternehmen -17,2-541,9 Ergebnis at equity bewerteter Unternehmen 68,6-515,7 Erträge aus Beteiligungen 25,0 41,4 Abschreibungen auf Beteiligungen -5,8-0,9 Ergebnis aus dem Verkauf von Beteiligungen 113,7 6,6 Übriges Beteiligungsergebnis 132,9 47,1 Beteiligungsergebnis 201,5-468,6 Finanzergebnis Mio Zinsen und ähnliche Erträge 149,1 165,7 Andere Finanzerträge 119,2 161,3 Finanzerträge 268,3 327,0 Finanzierungszinsen -226,1-238,5 Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -57,1-27,2 Zinsanteil der Zuführungen zu den Rückstellungen -440,9-431,6 Personalrückstellungen (-169,9) (-167,9) Kerntechnische Rückstellungen (-262,4) (-257,6) Sonstige langfristige Rückstellungen (-8,6) (-6,1) Andere Finanzaufwendungen -58,1-197,4 Finanzaufwendungen -782,2-894,7 Finanzergebnis -513,9-567,7 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Der Anstieg der sonstigen Zinsen resultiert aus gestiegenen Zinsaufwendungen aus zukünftigen Steuernachzahlungen. Ertragsteuerverbindlichkeiten Der Anstieg der kurzfristigen Ertragsteuerverbindlichkeiten resultiert vor allem aus einem bundeseinheitlich abgestimmten Erlass der Finanzverwaltung zur steuerlichen Bewertung von Sachleistungsverpflichtungen, was sich insbesondere bei den Kernenergierückstellungen auswirkt. Nach Auffassung der Finanzverwaltung stellt dabei der handelsrechtliche Wert der Kernenergierückstellungen die Obergrenze für die steuerliche Bewertung dar. Die aus dem Erlass resultierende Steuerzahlung wird voraussichtlich rund 290 Mio. betragen. Im Konzernabschluss wurden entsprechende passive latente Steuern aufgelöst und in die kurzfristigen Ertragsteuerverbindlichkeiten umgegliedert. Teilweise fand eine Verrechnung mit den Ertragsteuererstattungsansprüchen statt. _ 37

40 Angaben zur Cashflow-Rechnung Funds from Operations (FFO) in Mio FFO vor Steuern und Finanzierung , ,4 Gezahlte Ertragsteuern -143,1 44,5 Erhaltene Zinsen und Dividenden 256,9 332,4 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -191,6-237,8 FFO nach Steuern und Finanzierung , ,5 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Gesamtbetrag der in der Periode gezahlten Zinsen in Mio Gezahlte Zinsen Investitionsbereich (aktivierte Fremdkapitalkosten) -41,8-37,4 Gezahlte Zinsen Finanzierungsbereich -191,6-237,8 Gesamtbetrag der in der Periode gezahlten Zinsen -233,4-275,2 In den sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträgen waren in der Vergleichsperiode außerplanmäßige Abschreibungen auf das Vorratsvermögen in Höhe von 84,7 Mio. enthalten. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2011 um 4.972,8 Mio. auf ,0 Mio.. Die Steigerung resultiert vor allem aus den Abnahmeverpflichtungen des im Juli 2012 neu abgeschlossenen langfristigen Gasliefervertrags mit einem ausländischen Gasproduzenten. Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen Zu den nahestehenden Unternehmen zählen insbesondere das Land Baden-Württemberg und der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke als mittelbare Großaktionäre der EnBW AG. Zum 31. Dezember 2011 hielten das Land Baden-Württemberg und die NECKARPRI GmbH mittelbar sowie die NECKARPRI- Beteiligungsgesellschaft mbh unmittelbar 46,55 % der Aktien an der EnBW AG. Der Zweckverband Oberschwäbische Elektrizitätswerke hielt mittelbar sowie die OEW Energie-Beteiligungs GmbH (OEW GmbH) unmittelbar ebenfalls 46,55 % der Aktien an der EnBW AG. Aufgrund der im Juli 2012 durchgeführten Kapitalerhöhung der EnBW AG und der damit ausgeübten Bezugsrechte auf neue Aktien halten die beiden Großaktionäre zum 30. September 2012 jeweils 46,75 % der Aktien der EnBW AG. Die mit dem Land und den von diesem beherrschten, gemeinsam beherrschten oder maßgeblich beeinflussten Unternehmen getätigten Geschäfte resultieren im Wesentlichen aus der Belieferung von öffentlichen Einrichtungen wie Universitäten, Behörden, Zoo und Kliniken mit Strom, Gas und Fernwärme. Die Umsatzerlöse aus diesen Geschäften waren im Berichtszeitraum unwesentlich; die Forderungen zum 30. September 2012 überwiegend beglichen. Allen Geschäftsbeziehungen mit dem Land lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen mit dem Land bestehen nicht. Mit der OEW GmbH und der NECKARPRI-Beteiligungsgesellschaft mbh bestehen mit Ausnahme von gezahlten Dividenden keine Geschäftsbeziehungen. 38 _

41 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Anmerkungen und Erläuterungen Service Die Geschäftsbeziehungen zu Gemeinschaftsunternehmen stellen sich wie folgt dar: Gewinn- und Verlustrechnung in Mio Umsatzerlöse 4,4 4,2 Materialaufwand -6,7-4,3 Bilanz in Mio Forderungen 1,5 0,9 Verbindlichkeiten 3,1 2,0 Erhaltene Anzahlungen 0,1 0,1 Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen in Mio Bürgschaften und Sicherheiten 61,7 56,1 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 2,1 0,0 Gesamt 63,8 56,1 Umsatzerlöse und Materialaufwand resultieren im Wesentlichen aus Stromlieferungs- und Strombezugsverträgen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten werden innerhalb eines Jahres realisiert. Allen Geschäftsbeziehungen mit Gemeinschaftsunternehmen lagen marktübliche Konditionen zugrunde. Weiterhin bestehen im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit auch Beziehungen zu assoziierten Gesellschaften, unter anderem zu kommunalen at equity bewerteten Unternehmen (insbesondere zu Stadtwerken). Der Leistungsaustausch mit diesen Unternehmen fand zu marktüblichen Bedingungen statt und hat folgende Auswirkungen auf die Gewinn- und Verlustrechnung und die Bilanz des EnBW-Konzerns: Gewinn- und Verlustrechnung in Mio Umsatzerlöse 190,7 216,3 Materialaufwand -231,3-159,2 Bilanz in Mio Sonstige Ausleihungen 11,5 9,9 Forderungen 22,9 32,1 Verbindlichkeiten 26,6 35,9 Eventualverbindlichkeiten und finanzielle Verpflichtungen in Mio Abnahmeverpflichtungen Strom 302,3 337,5 Sonstige finanzielle Verpflichtungen 4,4 0,4 Gesamt 306,7 337,9 Die Forderungen und Verbindlichkeiten des Berichtsjahres werden im Wesentlichen innerhalb eines Jahres realisiert. _ 39

42 Beziehungen zu nahestehenden Personen Der EnBW-Konzern hat keine wesentlichen Geschäfte mit nahestehenden Personen getätigt. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage Im dritten Quartal 2012 erfolgte bei der EnBW AG eine Kapitalerhöhung unter Ausnutzung des von der Hauptversammlung am 26. April 2012 geschaffenen genehmigten Kapitals. Durch die Ausgabe von neuen auf den Inhaber lautenden Stammaktien zum Bezugspreis von je 30,90 ergab sich ein Bruttoemissionserlös in Höhe von 821,9 Mio.. Die in Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung angefallenen Kosten in Höhe von 2,8 Mio. abzüglich des darauf entfallenden Steuereffekts in Höhe von 0,8 Mio. wurden erfolgsneutral mit der Kapitalrücklage verrechnet. Das Grundkapital der EnBW AG beträgt zum 30. September ,1 Mio. (31. Dezember 2011: 640,0 Mio. ) und ist in (31. Dezember 2011: ) auf den Inhaber lautenden Stückaktien eingeteilt. Die Kapitalrücklage erhöhte sich durch die Kapitalerhöhung von 22,2 Mio. um 751,8 Mio. auf 774,0 Mio.. Eigene Aktien Zum 30. September 2012 hält die EnBW AG Stück eigene Aktien (31. Dezember 2011: Stück eigene Aktien). Die Anschaffungskosten der eigenen Anteile in Höhe von 204,1 Mio. wurden vom Buchwert des Eigenkapitals abgesetzt. Der auf sie entfallende Betrag des Grundkapitals beläuft sich auf ,12. Dies entspricht 2,1 % des gezeichneten Kapitals (31. Dezember 2011: 2,3 % des gezeichneten Kapitals). Dividende Die Hauptversammlung der EnBW stimmte am 26. April 2012 dem Vorschlag des Vorstands und Aufsichtsrats zu, eine Dividende von 0,85 je Aktie für das Geschäftsjahr 2011 auszuschütten. Dies entspricht einer Dividendenzahlung von 207,6 Mio.. Segmentberichterstattung in Mio. Strom Erzeugung und Handel Strom Netz und Vertrieb Gas Energie- und Umweltdienstleistungen Holding/ Konsolidierung Gesamt Außenumsatz 2.950, , ,2 619,5 0, ,7 Innenumsatz 2.587,2 165,8 52,9 414, ,9 0,0 Gesamtumsatz 5.537, , , , , ,7 Adjusted EBITDA 1.033,3 625,6 116,1 254,9-102, ,9 EBITDA 942,1 610,9 116,3 275,2-104, ,8 Adjusted EBIT 760,6 411,7 60,5 133,9-102, ,0 EBIT 669,4 396,9 60,7 125,0-105, ,6 Planmäßige Abschreibungen -272,7-213,9-55,6-121,0-0,7-663,9 Außerplanmäßige Abschreibungen 0,0-0,1 0,0-29,2 0,0-29,3 Capital Employed zum , , , , , ,8 40 _

43 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Anmerkungen und Erläuterungen Service in Mio. 1 Strom Erzeugung und Handel Strom Netz und Vertrieb Gas Energie- und Umweltdienstleistungen Holding/ Konsolidierung Gesamt Außenumsatz 4.022, , ,3 560,2 0, ,0 Innenumsatz 2.936,5 138,4 56,8 475, ,3 0,0 Gesamtumsatz 6.959, , , , , ,0 Adjusted EBITDA 1.283,0 473,6 62,7 246,1-97, ,6 EBITDA 765,9 495,9 63,2 249,4-98, ,3 Adjusted EBIT 1.012,7 263,8 7,6 121,6-99, ,6 EBIT 364,6 277,3 8,1 124,2-99,4 674,8 Planmäßige Abschreibungen -270,3-209,8-55,1-124,5-1,3-661,0 Außerplanmäßige Abschreibungen -131,0-8,8 0,0-0,7 0,0-140,5 Capital Employed zum , , , , , ,9 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. Ab 2012 verwenden wir im EnBW-Konzern das Adjusted EBITDA als zentrale Steuerungsgröße. Bis Ende 2011 war unsere zentrale Steuerungsgröße das Adjusted EBIT. Im Gegensatz zum Adjusted EBIT wird das Adjusted EBITDA als cashwirksame Größe von vielen Analysten verwendet. Dies kommt auch in der von uns verwendeten Kennzahl zum dynamischen Verschuldungsgrad (bereinigte Nettoschulden/Adjusted EBITDA) zum Ausdruck. Zugleich stellen wir mit der neuen Steuerungsgröße eine bessere Vergleichbarkeit mit anderen Unternehmen der Branche her. Das Adjusted EBITDA ist eine um neutrale Ergebniseffekte bereinigte Ergebnisgröße, die die Entwicklung der operativen Ertragslage zutreffend wiedergibt. Im Lagebericht wird die Entwicklung der Geschäftsfelder anhand des Adjusted EBITDA erläutert. Das Adjusted EBITDA lässt sich folgendermaßen auf das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) überleiten: Mio Adjusted EBITDA 1.927, ,6 Neutrales EBITDA -88,1-491,3 EBITDA 1.839, ,3 Abschreibungen -693,2-801,5 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 1.146,6 674,8 Beteiligungsergebnis 201,5-468,6 Finanzergebnis -513,9-567,7 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) 834,2-361,5 1 Die Zahlen der Vergleichsperiode wurden angepasst. _ 41

44 Die Segmentberichterstattung orientiert sich an der internen Berichterstattung. Das Geschäftsfeld Strom Erzeugung und Handel umfasst die Wertschöpfungsstufen Erzeugung sowie Handel und Beschaffung. Das Geschäftsfeld Strom Netz und Vertrieb umfasst die Wertschöpfungsstufen Transport, Verteilung sowie Vertrieb. Im Geschäftsfeld Gas sind die Bereiche Ferngasstufe (Midstream) mit Importverträgen und -infrastruktur, Speicherung, Handel, Portfoliosteuerung sowie die Verteilstufe (Downstream) mit Transport, Verteilung und Vertrieb enthalten. Das Geschäftsfeld Energie- und Umweltdienstleistungen besteht aus den Bereichen Thermische Entsorgung, Nichtthermische Entsorgung, Wasserversorgung sowie Sonstige Dienstleistungen mit Contractingleistungen. Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen, die auf die EnBW AG entfallen, unsere Beteiligungen an der EWE Aktiengesellschaft und der EVN AG sowie andere, nicht den gesondert dargestellten Segmenten zuordenbare Tätigkeiten werden zusammen mit den Eliminierungen zwischen den Segmenten in der Spalte Holding/Konsolidierung ausgewiesen. Die direkt zuordenbaren Kosten der EnBW AG werden anhand von Schlüsseln auf die einzelnen Geschäftsfelder verrechnet. Die Segmentdaten wurden in Übereinstimmung mit den Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss ermittelt. Die Innenumsätze geben die Höhe der Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften an. Die Umsätze zwischen den Segmenten wurden zu Marktpreisen getätigt. 42 _

45 Die EnBW am Kapitalmarkt Lagebericht Zwischenabschluss Service Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand und Aufsichtsrat Vorstand Aufsichtsrat Dr. Frank Mastiaux, Düsseldorf Chief Executive Officer seit 1. Oktober 2012 Bestellung bis 30. September 2017 Dr. Claus Dieter Hoffmann, Stuttgart geschäftsführender Gesellschafter der H + H Senior Advisors GmbH Vorsitzender Bodo Moray, Mannheim Landesfachbereichsleiter Ver- und Entsorgung ver.di Baden-Württemberg Dr. Bernhard Beck LL.M., Stuttgart Chief Personnel Officer seit 1. Oktober 2002 Bestellung bis 30. September 2017 Thomas Kusterer, Ettlingen Chief Financial Officer seit 1. April 2011 Bestellung bis 31. März 2014 Dr. Dirk Mausbeck, Karlsruhe Chief Commercial Officer seit 1. Oktober 2011 Bestellung bis 30. September 2014 Dr. Hans-Josef Zimmer, Steinfeld (Pfalz) Chief Technical Officer seit 1. Januar 2012 Bestellung bis 31. Dezember 2016 Hans-Peter Villis, Castrop-Rauxel/Karlsruhe Chief Executive Officer seit 1. Oktober 2007 Bestellung bis 30. September 2012 Dietrich Herd, Philippsburg Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EnBW Kraftwerke AG stellvertretender Vorsitzender Günther Cramer, Kassel Aufsichtsratsvorsitzender der SMA Solar Technology AG Dirk Gaerte, Sigmaringendorf Landrat des Landkreises Sigmaringen Reiner Koch, Glienicke/Nordbahn Referatsleiter Fachbereich Ver- und Entsorgung bei der ver.di-bundesverwaltung Silke Krebs, Stuttgart Ministerin im Staatsministerium des Landes Baden-Württemberg Marianne Kugler-Wendt, Heilbronn Bezirksgeschäftsführerin ver.di, Bezirk Heilbronn Neckar-Franken Wolfgang Lang, Karlsruhe Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbH Dr. Hubert Lienhard, Heidenheim Vorsitzender der Geschäftsführung der Voith GmbH Arnold Messner, Aichwald Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EnBW Regional AG Bernd Munding, Hochdorf stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der EnBW Operations GmbH Gunda Röstel, Flöha kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH und Prokuristin der Gelsenwasser AG Dr. Nils Schmid MdL, Nürtingen stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Finanzen und Wirtschaft des Landes Baden-Württemberg Klaus Schörnich, Düsseldorf Betriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Düsseldorf AG Heinz Seiffert, Ehingen Landrat des Alb-Donau-Kreises Gerhard Stratthaus MdL, Brühl Finanzminister des Landes Baden-Württemberg a. D. Dietmar Weber, Esslingen Gesamtbetriebsratsvorsitzender der EnBW Operations GmbH Kurt Widmaier, Ravensburg Landrat des Landkreises Ravensburg Dr. Bernd-Michael Zinow, Pfinztal Leiter des Bereichs Wirtschaft und Politik der EnBW Energie Baden-Württemberg AG Stand: 1. Oktober 2012 _ 43

46 Wichtige Hinweise Herausgeber EnBW Energie Baden-Württemberg AG Durlacher Allee Karlsruhe Koordination und Redaktion EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Unternehmenskommunikation Konzept und Design IR-One AG & Co. KG, Hamburg Satz Inhouse produziert mit FIRE.sys Veröffentlichung des Quartalsfinanzberichts Januar bis September 2012: 9. November 2012 Fotos Titel Klaus Lorenz, Karlsruhe Top-Themen EnBW Energie Baden-Württemberg AG Foto des Vorstandsvorsitzenden Catrin Moritz, Essen Kein Angebot und keine Anlageempfehlung Dieser Bericht wurde lediglich zu Ihrer Information erstellt. Er stellt kein Angebot, keine Aufforderung und keine Empfehlung zum Erwerb oder zur Veräußerung von Wertpapieren dar, deren Emittent die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW), eine Gesellschaft des EnBW-Konzerns oder eine andere Gesellschaft ist. Dieser Bericht stellt auch keine Bitte, Aufforderung oder Empfehlung zu einer Stimmabgabe oder Zustimmung dar. Alle Beschreibungen, Beispiele und Berechnungen wurden lediglich zur Veranschaulichung in diesen Bericht aufgenommen. Zukunftsgerichtete Aussagen Dieser Bericht enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die auf aktuellen Annahmen, Plänen, Schätzungen und Prognosen der Geschäftsleitung der EnBW beruhen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen sind daher nur zu dem Zeitpunkt gültig, zu dem sie erstmals veröffentlicht werden. Zukunftsgerichtete Aussagen ergeben sich aus dem Kontext, sind darüber hinaus jedoch auch an den Begriffen kann, wird, sollte, plant, beabsichtigt, erwartet, denkt, schätzt, prognostiziert, potenziell oder fortgesetzt sowie ähnlichen Ausdrücken zu erkennen. Naturgemäß sind zukunftsgerichtete Aussagen mit Risiken und Unsicherheiten behaftet, die durch die EnBW nicht kontrolliert oder präzise vorhergesagt werden können. Tatsächliche Ereignisse, künftige Ergebnisse, die finanzielle Lage, Entwicklung oder Performance der EnBW und der Gesellschaften des EnBW-Konzerns können daher erheblich von den in diesem Bericht getätigten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen. Deshalb kann nicht garantiert oder sonst dafür gehaftet werden, dass sich diese zukunftsgerichteten Aussagen als vollständig, richtig oder genau erweisen oder dass erwartete prognostizierte Ergebnisse in Zukunft tatsächlich erreicht werden. Keine Verpflichtung zur Aktualisierung Die EnBW übernimmt keinerlei Verpflichtung jedweder Art, in diesem Bericht enthaltene Informationen und zukunftsgerichtete Aussagen an künftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen oder sonst zu aktualisieren. Dieser Quartalsfinanzbericht steht in deutscher und englischer Sprache auch im Internet als Download zur Verfügung. Im Zweifelsfall ist die deutsche Version maßgeblich. Aktionärshotline/Investor Relations Telefon: oder 0800 AKTIEENBW (nur innerhalb Deutschlands) Telefax: (nur innerhalb Deutschlands) Internet: 44 _

47 Finanzkalender Veröffentlichung des Quartalsfinanzberichts Januar bis September Veröffentlichung des Geschäftsberichts Hauptversammlung Veröffentlichung des Quartalsfinanzberichts Januar bis März Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts Januar bis Juni Veröffentlichung des Quartalsfinanzberichts Januar bis September 2013 Titelbild: Die Friedeburger Speichergesellschaft Crystal mbh, ein Joint Venture der EnBW und der Electricité de France (EDF), hat am Kavernenstandort Etzel den kommerziellen Gasspeicherbetrieb aufgenommen. Kavernenspeicher werden zur Spitzendeckung und zum Ausgleich saisonaler Verbrauchsschwankungen von Erdgas verwendet. Zusätzlich dienen Erdgasspeicher der Versorgungssicherheit, indem sie Gaslieferausfälle kompensieren. Das insgesamt eingelagerte Erdgas reicht aus, um rechnerisch Haushalte über ein Jahr mit Erdgas zu versorgen. Gibt es einen Engpass auf dem Markt, kann der Speicher innerhalb kurzer Zeit mit einer Leistung von Normkubikmetern pro Stunde Erdgas aus den Kavernen in das Gasnetz einspeisen. Damit können bis zu einer Million Haushalte zur gleichen Zeit versorgt werden.

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