Bürgermeister Gemeinde Barsbüttel

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1 Ergebnisprotokoll der Informationsveranstaltung Baustellen Barsbütteler Straße in Hamburg-Jenfeld und L222 Stemwarde/Stellau , 19:00-21:30 Uhr, Sporthalle der Erich Kästner Gemeinschaftsschule, Soltausredder 28, Barsbüttel Anwesende: Thomas Schreitmüller Lukas Kilian Martin Habersaat Christian Merl Hans Grote Ulf Neumann Björn Schönefeld Michael Wilhelmsen Andreas Treumann Heiko Braeger Gerald Greiser Ricarda Ladage Bürgermeister Gemeinde Barsbüttel Landtagsabgeordneter Landtagsabgeordneter Verkehrskoordinator der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer Kreis Stormarn Hamburger Hochbahn Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein Gemeinde Barsbüttel Gemeinde Barsbüttel Zuschauerinnen und Zuschauer: ca. 500 Baumaßnahmen im Raum Barsbüttel, Hamburg-Jenfeld, Oststeinbek, Glinde In den nächsten Jahren werden im Raum Barsbüttel, Hamburg-Jenfeld, Oststeinbek und Glinde viele Straßensanierungen durchgeführt. Diese müssen zeitlich aufeinander abgestimmt sein, damit die jeweiligen Umleitungsstrecken befahrbar sind. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein wird im Jahr 2019 die Sanierung eines weiteren Teilabschnittes der L94/Möllner Landstraße durchführen. Weitere Abschnitte dieser Straße werden in den nächsten Jahren saniert. Dabei wird es zu Beeinträchtigungen und Umleitungen kommen, die sich auch auf andere geplante Baumaßnahmen im Raum Hamburg auswirken. Aus diesem Grund wird die Barsbütteler Straße in Hamburg-Jenfeld bereits im Jahr 2018 grundsaniert. Solange kann die

2 L94/Möllner Landstraße noch als qualifizierte Umleitungsstrecke für alle Kraftfahrzeuge ausgewiesen werden. Baumaßnahme Barsbütteler Straße in Hamburg-Jenfeld ab dem 20. August 2018 bis Mitte Dezember 2018 Die Barsbütteler Straße in Hamburg-Jenfeld wird täglich von etwa Fahrzeugen befahren. Der Abschnitt zwischen dem Ratiborweg und dem Holsteiner Tor ist in einem maroden Zustand und muss daher vom Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) in Hamburg saniert werden. Im Zuge der Sanierung werden die beiden Fahrstreifen erneuert und jeweils den Vorschriften entsprechend mit einem 1,40 Meter breiten Radfahrstreifen ausgestattet, um den Radverkehr zu fördern und sicherer zu machen. Auf der Straße fahrende Radfahrer werden von Kraftfahrern besser gesehen, wodurch das Unfallrisiko vor allem beim Abbiegen verringert wird. Weiterhin werden die Gehwege nach den aktuellen Richtlinien auf beiden Seiten neu befestigt und barrierefrei ausgestattet, ebenso wie die Bushaltestelle Gleiwitzer Bogen. Des Weiteren wird eine neue Straßenentwässerungsleitung gebaut, welche das anfallende Niederschlagswasser von der Straße in eine Reinigungsanlage leitet. Ein dreispuriger Ausbau mit einem Mittelstreifen für linksabbiegende Fahrzeuge zum Lebensmittelmarkt/Baumarkt/Schnellimbiss ist aus Platzgründen nicht möglich. Die Straße erhält einen lärmmindernden Asphalt. Bauzeit Bis zum 19. August 2018 werden auf der BAB A 24 und dem Autobahnkreuz Hamburg-Ost durch den LSBG Baumaßnahmen durchgeführt. Diese Maßnahmen werden während der Sommerferien in Schleswig-Holstein durchgeführt, um Einschränkungen im Berufsverkehr zu vermeiden. Direkt im Anschluss wird am 20. August 2018 mit der Baumaßnahme an der Barsbütteler Straße begonnen. Die Baumaßnahme in der Barsbütteler Straße werden erst nach der Aufhebung der Vollsperrung aus der A 24 begonnen. Dies wird durch eine LSBG-interne Koordination gewährleistet. Die Herstellung der beiden Fahrstreifen auf der Barsbütteler Straße soll bis Ende Dezember 2018 fertiggestellt sein. Die Fertigstellung der Gehwege und der weiteren Nebenflächen wird bis Mitte 2019 abgeschlossen sein.

3 Die Bauzeiten sind so geplant, dass ab Ende Dezember 2018, auch trotz eines möglichen frühen Wintereinbruchs, eine Befahrbarkeit in beide Richtungen wieder hergestellt sein wird. Zu beachten sind während der Bauarbeiten auch gesetzlich vorgeschriebene Zeiten, in denen aus Gründen des Lärmschutzes für die Anwohner nicht gebaut werden darf, z.b. nachts. Verkehrsführung während der Baumaßnahme Für die Dauer der Bauarbeiten wird eine Einbahnstraßenregelung zwischen der Tennisanlage Witthöft (Holsteiner Tor) und dem Ratiborweg eingerichtet. Die Fahrtrichtung wird ausschließlich in Richtung Hamburg sein. So kann das Krankenhaus in Wandsbek dauerhaft angefahren werden. Zuerst wird die südliche Seite der Straße saniert und im Anschluss die nördliche. Die Einfahrt in die Grundstücke der ansässigen Gewerbebetriebe wird jederzeit von Osten in Richtung Westen möglich sein. Ein Zweirichtungsverkehr während der Bauzeit ist nicht möglich, da der dafür erforderliche Platz neben der Baugrube für die Straßenentwässerungsleitung nicht zur Verfügung steht. Darüber hinaus würde sich die Bauzeit deutlich verlängern, da umfangreiche Provisorien erforderlich wären. Die Traglast der vorhandenen Gehwege ist nur für den Fuß- und Radverkehr ausgelegt und diese müsste kostenintensiv für Kraftfahrzeuge ausgebaut werden, damit dort gefahren werden kann. Ein Blockverkehr mit einer Ampelschaltung würde zu Staubildung in beide Richtungen führen, wodurch der Verkehr nicht mehr fließend abgewickelt werden kann. Ein zuverlässiges Durchfahren der Baustelle für Rettungsfahrzeuge ist dann nicht möglich. Zudem wäre nur eine sehr kurze Baustrecke von ca. 150 Metern möglich, wodurch sich die Bauzeit mehr als verdoppeln würde. Weiterhin würden Qualitätseinbußen durch Fugen im Asphalt entstehen, welche zu vorzeitigen Reparaturen in den kommenden Jahren führen könnten. Eine lastabhängige Verkehrsführung (richtungswechselnde Einbahnstraße wie in der Hamburger Sierichstraße/ Herbert-Weichmann-Straße) beinhaltete ein erhöhtes Unfallrisiko durch Falschfahrten, Wendemanöver in der Umstellungsphase und Einbiegen aus Grundstückszufahrten in die falsche Richtung innerhalb der Baustrecke. Einsatzfahrten der

4 Feuerwehr werden behindert in der Umstellungsphase und durch ggf. noch auf der Strecke befindliche Kfz, die in falscher Richtung unterwegs sind. Aus diesem Grund lehnt die Polizei Hamburg diese Verkehrsführung ab. Das Konzept funktioniert in der Sierichstraße/ Herbert- Weichmann-Straße nur, weil es seit Jahrzehnten erprobt ist und dort eine sehr breite Fahrbahn von ca. 7 Metern zur Verfügung steht. Dies ist in der Barsbütteler Straße nicht der Fall. Der Fuß- und Radverkehr wird während der gesamten Bauzeit in beide Richtungen aufrechterhalten. Weiterhin wird es eine Fußgängerampel geben, die das sichere Überqueren der Fahrbahn gewährleistet. Umleitung Baumaßnahme Barsbütteler Straße Die offizielle Umleitungsstrecke führt über den Schiffbeker Weg / Schiffbeker Höhe / Glinder Straße / Möllner Landstraße / K 80 / Willinghusener Landstraße nach Barsbüttel. Eine ausgeschilderte Umleitungsstrecke muss immer so geführt werden, dass sie von allen Kraftfahrzeugen befahren werden kann, also auch von denen, die nicht auf die Autobahn dürfen. Allen Fahrer*innen von Fahrzeugen, die die Autobahn befahren dürfen, steht es frei, die Autobahnen A 24 und A 1 als Umleitung zu nutzen. Dies ist die kürzeste und schnellste Verbindung nach Barsbüttel (ca. 10 km zusätzliche Fahrstrecke). Um das Rechts-Abbiegen von der Rodigallee in den Schiffbeker Weg in Richtung Anschlussstelle Hamburg-Jenfeld zu beschleunigen und den Abbiegefahrstreifen frei zu halten, ist inzwischen in der Rodigallee ein eingeschränktes Halteverbot auf dem rechten Fahrstreifen angeordnet worden. Weiterhin wird an der Ampel Rodigallee / Schiffbeker Weg ein Sonderprogramm geschaltet, um eine längere Abbiegephase zu ermöglichen. Zudem wird eine Fußgängerfurt über den Schiffbeker Weg gesperrt, sodass rechts abbiegende Fahrzeuge nicht auf querende Fußgäng er warten müssen. Die Hamburger Polizei wird den Umleitungsverkehr beobachten, um bei Bedarf weitere Anpassungen an Ampelschaltungen vornehmen zu können. Für Fahrzeuge, die weniger als 3,5 Tonnen wiegen, steht noch der Weg über Reinskamp / Driftredder / Barsbütteler Weg offen. Es werden weitere Gespräche mit der Polizei in Hamburg und in Stormarn über eine mögliche Einbahnstraßenregelung in Richtung Barsbüttel und ein absolutes Halteverbot geführt. Busse oder LKWs dürfen aufgrund ihres Gewichts die Brücke, die für diese Lasten nicht konstruiert ist, nicht befahren.

5 Umleitung Baumaßnahme Barsbütteler Straße ÖPNV Die Buslinie 263 wird nach Barsbüttel wie derzeit auch bis zur Haltestelle Jenfeld-Zentrum fahren und dann dort zurück in Richtung Autobahn fahren. Die Haltestellen Jenfelder Allee, Jenfelder Straße, Jenfeld-Zentrum und Denksteinweg werden auch weiterhin angefahren. Die Busse dürfen auf der Autobahn mit einer Geschwindigkeit von 60 km/h fahren. Der Bus verlässt die Autobahn an der Abfahrt Barsbüttel und fährt zur Haltestelle Möbel Höffner. Dort müssen die Fahrgäste mit Fahrtziel Barsbüttel in die Ringlinie 363 bzw. in die weiterhin verkehrenden Busse der Linie 263 in Richtung U-Bahnhof Wandsbek Markt umsteigen. Die Umsteigezeit liegt bei etwa fünf Minuten. Die Linie 363 durchquert an Werktagen und tagsüber das Gewerbegebiet und befährt dann die Willinghusener Landstraße und in einer Schleife über die Straße Am AKKU die Haltestellen Barsbütteler Stieg und Zum Dicken Busch. In den späten Abendstunden sowie an Sonn- und Feiertagen wird das Gewerbegebiet nicht angefahren, sondern der Bus über die K80 geführt. Die Fahrzeit von Jenfeld zu Möbel Höffner beträgt ca. 12 Minuten. Die Fahrzeit von Möbel Höffner bis zur entferntesten Haltestelle der Ringlinie 363 beträgt 15 Minuten. Die Linie 363 verkehrt im Takt der Linie 263. Die Linie 263 fährt von Möbel Höffner weiter bis Willinghusen auf ihrer normalen Route. Der genaue Fahrplanentwurf wird voraussichtlich in der nächsten Woche zur Verfügung stehen und der Gemeinde mitgeteilt. Einen Blockverkehr gesondert für den ÖPNV über Transponder einzurichten wäre theoretisch möglich, würde in der Praxis aber zu Problemen führen, da die Zwischenzeiten für eine so lange Baustelle und die Reaktionszeiten sehr lang sein würden. Die Verlässlichkeit und die Anschlüsse würden gefährdet und Verspätungen wären zu erwarten. Der Schülerverkehr aus Richtung Osten und innerhalb der Gemeinde Barsbüttel wird durch diese Maßnahme nicht beeinträchtigt. Schüler, die zwischen Hamburg und Barsbüttel pendeln, werden die Linien 263 und 363 nutzen müssen. Ausschreibung der Baumaßnahme Die Ausschreibung der Baumaßnahme hat bereits stattgefunden und es liegen Angebote vor. Die Vergabe der Bauleistungen wird in Kürze erfolgen. Strafzahlungen bei verspätetem Bauabschluss sind juristisch nur schwierig vertraglich zu sichern. Darüber hinaus ist der Auftragsbestand der

6 Baufirmen sehr gut, so dass diese nicht auf Aufträge mit für sie risikobehafteten Vereinbarungen angewiesen sind. Es bestünde die Gefahr, dass keine Angebote abgegeben würden. Baumaßnahme L222 zwischen Stemwarde und Stellau ab dem 24. September 2018 bis 26. Oktober 2018 (5 Wochen) Aufgrund einer Deckensanierung auf einer Länge von ca Metern wird die L222 im Abschnitt Stellau bis Stemwarde für fünf Wochen vollgesperrt. Da diese Strecke von mehreren Schulbuslinien befahren wird, finden die Baumaßnahmen hauptsächlich während der Herbstferien in Schleswig-Holstein statt. In der jeweiligen Woche vor und nach den Herbstferien wird die Baustelle so eingerichtet sein, dass die Schulbusse mit einer Sondergenehmigung die Baustelle durchfahren können. Für alle weiteren Fahrzeuge gilt die Vollsperrung. Umleitung Baumaßnahme L222 zwischen Stemwarde und Stellau Der Umleitungsverkehr wird aufgrund der vorgeschriebenen Befahrbarkeit für alle Kraftfahrzeuge über Langelohe/Kronshorst/Rausdorf/Grande/Witzhave/Reinbek geleitet. Alle Fahrzeuge, die die Autobahn befahren dürfen, können auch über die Autobahn A1 über die Anschlussstelle Stapelfeld Richtung Barsbüttel, Stemwarde und Willinghusen fahren. Umleitung Baumaßnahme L222 zwischen Stemwarde und Stellau ÖPNV Während der Baumaßnahme wird die Buslinie 263 geteilt. Busse von Barsbüttel kommend fahren bis Stemwarde, Lüttkoppel und werden nach Neuschönningstedt/Haidkrug umgeleitet. Hier besteht die Umsteigemöglichkeit Richtung Trittau bzw. Glinde. Auf dem Streckenabschnitt Stellau, Am Dorfplatz Rahlstedt/Großlohe wird aus der Buslinie 263 die Buslinie 463. Planmäßige Fahrten, welche Stapelfeld, Reinbeker Straße enden werden bis Rahlstedt/Großlohe verlängert um hier die Umsteigemöglichkeit auf die MetroBuslinie 9 in/aus Richtung Hamburg zu haben. gez. Ladage