Dipl.- Ing. Mathias Dlugay, Architekt
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- Fabian Johannes Hartmann
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1 Dipl.- Ing. Mathias Dlugay, Architekt
2 STRUKTUR UND AUSBAU Schale Raumkörper Scheibe Funktionswand Raumkörper, Freie Form Zellen, Wand
3 TROCKENBAU Nichttragende, innere Trennwand Vorsatzschalen, Installationswand halbhoch oder raumhoch Trockenputz, Wandbekleidung Dachgeschossausbau Deckenbekleidung, Deckenabhängung Sonderkonstruktionen Fertigteilestrich Systemböden
4 GEBÄUDEAUSBAU MIT TROCKENBAU geringe Baufeuchte beschleunigter Bauablauf geringeres Bauteilgewicht hohe Maßgenauigkeit sehr anpassungsfähig für Maßnahmen des Wärme-, Brand- und Schallschutzes gestalterische Vielfalt
5 PLANUNG Flexibel während der Planungs- und Bauzeit Individuelle Grundrissplanung Gewichtsersparnis - positive Auswirkung auf die Statik
6 BAUSTOFFE Plattenarten/Plattenbaustoffe Anorganische Platten Zementgebunden Anorganische Platten Gipsgebunden Organische Platten Mineralplatten Kunststoffplatten Faserzementplatten Gipskartonplatten Holzfaserplatten Metallplatten Lehmplatten Zementvliesplatten Gipsfaserplatten Sperrholz Glasplatten Hybridplatten... Massivholzplatten Silikatplatten Gipsvliesplatten Flachpressplatten Spanplatten 6
7 BAUSTOFFE Plattenarten Anorganische mineralische Platten Anorganische metallische Platten Organische Holzwerkstoffplatten Organische Kunststoffplatten 7
8 BAUSTOFF Plattenwerkstoffe Plattenwerkstoffe für jeden Einsatzbereich: Für alle Herausforderungen für Wand, Decke, Raumsysteme oder Boden. Wohnbau, Holzbau oder die Konstruktion von Feuchträumen. Für Brandschutz, Schallschutz, Gestaltung, Strahlenschutz oder Flächentemperierung. 8
9 ROHSTOFF-VORKOMMEN NATURGIPS - FUNDORTE UND GEWINNUNG Erhärteter Gips kommt weltweit als Gipsstein in der Natur seit 200 Millionen Jahren vor. Er entsteht durch Verdunstung bei < 66 C -von Calciumsulfathaltigem Meerwasser als Sediment. Liegt die Verdunstungstemperatur bei > 66 C entsteht Anhydrit. Kristalliner Stoff bestehend aus Calciumsulfat und Wasser (CaSO 4 2H 2 O; Calcium, Sauerstoff, Schwefel, Wasserstoff). Wasser Gips ist ein wasserhaltiges Calciumsulfat, CaSO4 2H2O mit etwa 20 % Wasser, das im Kristallgitter in "Schichten" konzentriert ist. Durch diesen Wechsel von Calciumsulfat und Wasser ist Gips sehr gut spaltbar. Abbau über und unter Tage (Karstlandschaften, Steinbrüche)
10 ERFINDUNG GIPSPLATTE Patentamt der Vereinigten Staaten von Amerika: Erfinder: Augustine Sackett. Innenwand-Abdeckungen, Patent Nr , Patentiert am 22. Mai Der Inhalt der Erfindung ist die Herstellung von Platten für das Abdecken von Haus-Innenwänden als Ersatz für die bisherige Anwendung von Holzbrettern mit aufgetragenem Gips. Der Gips ist ausgebreitet auf einer dünnen Lage Papier und zwar sind so viele Lagen übereinander angeordnet, dass eine Platte von der erforderlichen Dicke hergestellt werden kann.
11 BAUSTOFFE GIPSKARTON PLATTEN Produktion 11
12 PLATTENTYPEN DIN 18180, DIN EN 520 Bauplatten GKB Gipskern mit Kartonummantelung Feuchtraumplatten GKBI; GKFI Spezialimprägnierter Gipskern vermindert Feuchtigkeitsaufnahme Feuerschutzplatten GKF Glasfaserarmierter Gipskern für langen Gefügezusammenhalt im Brandfall Spezialplatten Hartgipsplatte, spezialimprägniert und glasfaserarmiert Plattendicken: 6,5; 9,5; (10);12,5; 15; 18; 20; 25 (mm) Plattenbreiten: (600); 625; (900); (1000); 1250 (mm) Plattenlängen: (1500); 2000; 2500; 2600; 2750; 3000 (mm) und Sonderlängen 12
13 GEGENÜBERSTELLUNG DIN EN 520 UND DIN18180 Gipsplattentypen nach DIN EN 520 Gipskartonplattentyp nach DIN Gipsplatte Typ A Gipsplatte Typ H (1/2/3) mit reduzierter Wasseraufnahme (Deutschland H2) Gipsplatte Typ F mit verbessertem Gefügezusammenhalt des Kerns bei hohen Temperaturen Gipskarton-Bauplatte (GKB) Gipskarton-Bauplatte imprägniert (GKBI) (optisches Merkmal: grüner Karton) Gipskarton-Feuerschutzplatte (GKF) GKFI Gipsplatte Typ D mit definierter Dichte Gipsplatte Typ R mit erhöhter Festigkeit Gipsplatte Typ I mit erhöhter Oberflächenhärte herstellerspezifische Entsprechungen Putzträgerplatte Typ P Gipsplatte für Beplankungen Typ E mit reduzierter Wasseraufnahmefähigkeit und minimierter Wasserdampfdurchlässigkeit Gipskarton- Putzträgerplatte (GKP) Keine nationale Entsprechung in Deutschland 13
14 GEMEINSAME KENNZEICHEN DER GIPSKARTONPLATTEN NACH DIN EN 520 Gipsplatten nach DIN EN 520 bestehen aus einem an den Längskanten kartonummantelten Gipskern und geschnittenen Querkanten. Der Gipskern darf Zusätze und Zuschläge enthalten. Verschiedene Kantenausbildungen sind möglich. Gipsplatten nach DIN EN 520 sind nicht brennbar (A2-s1, d0). Abmessungen und flächenbezogene Masse entsprechend DIN EN 520 Plattendicke t (mm) 9,5 12, Regelbreite 1250 mm Regellänge < 4000 mm < 3500 mm Flächenbezogene Masse GKB/GKBI > 6,5 > 8,5 > 10,2 > 0,68 x t GKF/GKFI > 8 > 10 > 12 > 0,8 x t
15 BAUREGELLISTEN / TECHNISCHE BAUBESTIMMUNGEN DIE LANDESBAUORDNUNGEN SCHREIBEN VOR, DASS DIE VON DEN OBERSTEN BAUAUFSICHTSBEHÖRDEN DER LÄNDER DURCH ÖFFENTLICHE BEKANNTMACHUNG EINGEFÜHRTEN TECHNISCHEN REGELN ZU BEACHTEN SIND. DAS DEUTSCHE INSTITUT FÜR BAUTECHNIK HAT DIE AUFGABE, DIE TECHNISCHEN REGELN FÜR BAUPRODUKTE UND BAUARTEN IN DEN BAUREGELLISTEN A UND B SOWIE LISTE C AUFZUSTELLEN UND IM EINVERNEHMEN MIT DEN OBERSTEN BAUAUFSICHTSBEHÖRDEN DER LÄNDER BEKANNT ZU MACHEN. DAS DEUTSCHE INSTITUT FÜR BAUTECHNIK HAT DIE AUFGABE, IM AUFTRAG DER LÄNDER DIE EINFÜHRUNG DER LISTE DER TECHNISCHEN BAUBESTIMMUNGEN VORZUBEREITEN. DIE BAUREGELLISTEN WERDEN HALBJÄHRLICH ÜBERARBEITET UND VOM DIBT HERAUSGEGEBEN. SIE SIND ONLINE UND KOSTENFREI AUF Die Bauregelliste unterteilt sich in folgende Bereiche: DER DIBT-WEBSITE ERHÄLTLICH. Bauregelliste A: Bauprodukte und Bauarten nach den Landesbauordnungen Bauregelliste B: Bauprodukte entsprechend den Richtlinien der EU Bauregelliste C: Bauprodukte von untergeordneter baurechtlicher Bedeutung
16 BAUPRODUKTE UND BAUARTEN Als Bauprodukte sind zu verstehen Baustoffe, Bauteile und Anlagen, die hergestellt werden, um dauerhaft in bauliche Anlagen (des Hoch- und Tiefbaus) eingebaut zu werden oder aus Baustoffen und Bauteilen vorgefertigte Anlagen, die hergestellt werden, um mit dem Erdboden verbunden zu werden, wie Fertighäuser, Fertiggaragen und Silos ( 2 Abs. 9MBO). Eine Bauart ist das Zusammenfügen von Bauprodukten zu baulichen Anlagen oder Teilen von baulichen Anlagen ( 2 Abs. 10 MBO). Bauliche Anlagen sind vor allem Gebäude, aber auch Tiefbauten wie Kanäle und Kleinkläranlagen. (z.b. nicht tragende Trennwände) Geregelt sind Bauprodukte oder Bauarten, für die es technische Regeln (z.b. Normen) gibt. Nicht geregelt sind Bauprodukte oder Bauarten, für die es keine technische Regeln (z.b.normen) gibt.
17 BAUREGELLISTE Bauregelliste A nach Landesbauordnung Teil 1, für geregelte Bauprodukte (für die es technische Regeln gibt) Teil 2, für nicht geregelte Bauprodukte Ü-Zeichen Allgemeines bauaufsichliches Prüfzeugnis, AbP Ü-Zeichen Teil 3 für nicht geregelte Bauarten Allgemeines bauaufsichliches Prüfzeugnis, AbP Übereinstimmungserklärung des Ausführenden Bauregelliste B nach Regeln der EU Teil 1: für Bauprodukte aufgrund BauPVO mit harmonisierter techn. Spezifikation CE-Zeichen mit Klasse/Leistungsstufe, zusätzliches Ü-Zeichen möglich Zusätzliche Verwendbarkeitsnachweise möglich Bauregelliste C Teil 2 für Baupodukte aufgrund BauPVO mit erforderlichem Verwendbarkeitsnachweis Liste C für ungeregelte Bauprodukte von untergeordneter Bedeutung Ü-Zeichen und CE-Zeichen Zusätzliche Verwendbarkeitsnachweise Download Bauregelliste unter
18 PLATTENSTÄRKEN UND EINSATZBEREICHE 6,5 mm Einsatz als Formplatte für gebogene Bauteile 9,5 mm Als Trockenputz (Wand) oder Lastverteilerplatte (Boden) auf Trockenschüttung 12,5 mm Für den gesamten Innenausbau mm Als Beplankungsmaterial z.b. für Brandschutzkonstruktionen 18
19 GIPSPLATTEN BEARBEITUNG - ZUSCHNEIDEN Platte auf der Sichtseite mit Universalmesser (Cuttermesser) mit Hilfe einer Latte oder Metallschiene anschneiden und über die Kante brechen. Dann Karton auf der Rückseite durchschneiden.
20 Aufgaben und Funktionen Trockenbau Wände Architektonisch Grundrissbildung Raumtrennung Absturzsicherung Raumgestaltung Bauökologie Bauphysikalisch Schallschutz Raumakustik Brandschutz Wärme-Feuchteschutz Innenraumlufthygiene Gebäudetechnisch Führung von Leitungen/Unterbringung von technischen Anlagen Klimatisierung Strahlenschutz Einbruchhemmung
21 ANFORDERUNGEN Wandhöhe Brandschutz Schallschutz
22 TRENNWÄNDE IN STÄNDERBAUWEISE NICHTTRAGENDE INNERE TRENNWÄNDE BEGRIFF NACH DIN 4103 T. 1 Raumtrennwände mit Flächengewichten bis 1,5 kn/m2 Eigenlast darf durch einen gleichmäßigen Zuschlag zur Deckennutzlast berücksichtigt werden werden überwiegend durch Eigengewicht beansprucht und zu statischen Aufgaben im allgemeinen nicht herangezogen müssen Lasten aufnehmen und auf tragende Bauteile übertragen übernehmen bauphysikalische Aufgaben
23 TRENNWÄNDE IN STÄNDERBAUWEISE Allgemeine Anforderungen an leichte Trennwände Gebrauchstauglichkeit Raumabschluss Befestigung Biegetragfähigkeit Menschengedränge Windbelastungen Stoßbelastung weicher Stoß harter Stoß Konsollasten Befestigung an der Beplankung Befestigung am Ständerwerk Tragständer
24 TROCKENBAUUNTERKONSTRUKTION WELCHES MATERIAL IST DAS RICHTIGE? HOLZ? METALL? Holz? Gewohntes Material, gut zu bearbeiten, Selten gerade und maßgenau Neigt durch Nachtrocknung zum Verziehen Durch verzogene Unterkonstruktion können Risse in der Wand und zu angrenzenden Bauteilen auftreten Baustoffklasse B Metall? Wenig Bewegungen Einfaches Anbringen von Gipsplatten Problemloses Einbringen von Dämmstoffen und Elektroinstallationen Baustoffklasse A
25 PROFILTECHNIK Eine Unterkonstruktion aus z.b. Metallprofilen besteht senkrecht aus C-förmigen und waagerecht an Decke und Boden aus U-förmigen verzinkten Stahlblechprofilen in den Breiten 50, 75, 100, 125 und 150 mm oder U-förmigen Aussteifungsprofilen CW Profile 0,6 mm UW Profile 0,6 mm UA Profile 2 mm
26 EINFACH- UND DOPPELSTÄNDERWÄNDE NACH DIN CW UW
27 WANDSYSTEME NACH DIN : Nicht tragende innere Trennwände mit Gipsplatten und Metallunterkonstruktion nach DIN werden unterschieden in: Einfachständerwände Doppelständerwände freistehende Vorsatzschalen direkt befestigte Vorsatzschalen
28 Freistehende und direkt befestigte Vorsatzschalen mit Metallunterkonstruktion nach DIN Vorsatzschalen direkt befestigt Freistehende Vorsatzschale
29 FREISTEHENDE VORSATZSCHALEN MIT METALLUNTERKONSTRUKTION NACH DIN Wandabsorber Zur Erzielung einer noch besseren Raumakustik können auch zusätzliche Absorberflächen an den begrenzenden Wandflachen angeordnet werden. Um hiermit eine möglichst effektive Schallabsorption über den gesamten Frequenzbereich zu gewährleisten, sollten folgende Punkte beachtet werden: Verwendung einer Lochplatte mit einem möglichst großen Lochflächenanteil und einem Akustikvlies Anordnung einer Mineralwolle
30 FREISTEHENDE VORSATZSCHALEN MIT METALLUNTERKONSTRUKTION NACH DIN
31 WANDSYSTEME NACH DIN : Nicht tragende innere Trennwände mit Gipsplatten und Metallunterkonstruktion nach DIN werden unterschieden in: Einfachständerwände Doppelständerwände Ständerachsabstand 625 mm, 417 mm, 312,5 mm
32 Einfach- und Doppelständerwände nach DIN Einsatzbereiche Einfachständer werden eingesetzt als Trennwände zur Verbesserung von Schall- und Brandschutz zwischen Räumen zur Erhöhung der Sicherheit mit Anforderungen an Strahlenschutz, Schusssicherheit oder zur Einbruchshemmung zur Einhaltung von Anforderungen an Reinräume Doppelständerwände werden eingesetzt wie Einfachständerwände, besonders aber als Trennwände mit erhöhten Anforderungen an den Schallschutz (z.b. Wohnungstrennwände) als Trennwände zur Unterbringung von Leitungen und Installationen (Installationswände) oder aus gestalterischen Gründen zur Aufnahme von Schiebetüren Technische Vorgaben nach DIN und ggf. herstellerspezifischen AbP.
33 EINFACHSTÄNDERWÄNDE NACH DIN
34 DOPPELSTÄNDERWÄNDE NACH DIN
35 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS
36 Konstruktionswahl und Einbausituation bei Türen DIN Links DIN Rechts
37 KONSTRUKTIONSWAHL UND EINBAUSITUATION BEI TÜREN Bei Raumhöhen < 2,60 m und Türbreiten < 0,885 m und Türblattgewicht inkl. Beschläge < 25kg: Ausführung mit CW-Profilen Bei Raumhöhen > 2,60 m oder Türbreiten > 0,885 m oder Türblattgewicht inkl. Beschläge > 25 kg und < 100 kg Ausführung mit UA-Profilen /2mm nach DIN Zulässige Türblattgewichte in Abhängigkeit von Türblattbreite und verwendeten UA-Profilen Türöffnungsbreite (mm) UA 50 UA 75 UA 100 UA 125 UA 150 < 1010 < 50 < 75 < 100 < 125 < 150 < 1260 < 40 < 60 < 80 < 100 < 120 < 1510 < 35 < 50 < 65 < 80 < 95
38 DETAILS GLEITENDER ANSCHLUSS
39 DETAILS GLEITENDER ANSCHLUSS
40 Zul. Konsollast P in kn/m a 0,3 m METALLSTÄNDERWÄNDE Zulässige Konsollast je Wandseite und Exzentrizität der Last nach DIN ,4 1,2 P 1,0 0,8 e 0,3 m 0,6 0,4 0, ,1 0,2 0,3 0,4 0,5 Exzentrizität e in m Zulässige Konsollast P je Wandseite und Abstand des Lastangriffspunktes e von der Wandoberfläche
41 BEFESTIGUNGSMITTEL Lasten werden mit in der Regel mit geeigneten Hohlraum-, Gipsplatten-, Klapp oder Kippdübeln befestigt. Leichte flächige Lasten können mit Nägeln (5 kg pro Nagel) angebracht werden. Schwere Lasten werden an gesonderten Traversen und Tragständern befestigt.
42 Profilausschnitte Variante 1 mit CW- Profilen Variante 2 mit CW- Profilen Variante 3 mit UA- Profilen Variante 4 mit UA- Profilen Merkblatt 8, Tabelle 10, Bundesverband der Gipsindustrie e.v.
43 Schwere Konsollasten über 70 bis 150 kg/m Schwere Konsollasten 0,7 < p 1,5 kn/m wie Sanitärgegenstände (z. B. Hänge-WCs, Waschtische, Boiler) werden über Profile, Traversen oder Tragständer in die Unterkonstruktion eingeleitet. Bei Doppelständerwänden sind die Ständerreihen zugfest - z. B. durch Laschen - miteinander zu verbinden. (DIN ) Darüber hinausgehende Lasten sind durch getrennte Konstruktionen aufzunehmen.
44 EINBAUTEILE Fertig konfektionierte Traverse aus einer 20 mm dicken Gipsfaserplatte. Abmessung 610 mm x 300 mm x 20 mm und mit einer eingefrästen Nut Eigenschaften Traverse: Traverse zur Befestigung von Konsollasten bis 1,5 kn nach DIN Europäisches Bauprodukt gemäß DIN EN Brandverhalten: Nichtbrennbar, Baustoffklasse A2-s1,d0 Konform zu Brandschutz Verwendbarkeitsnachweisen für TB-wände F30 bis F120 Passgenau im Rastermaß 625 mm, einfache Montage durch Schnellbauschraube TN Planebene Auflage, kein Verziehen Beliebig kürzbar durch Absägen auf die gewünschte Breite bei Profilabständen < 625 mm
45 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS Biegeradien nass: z.b. GK- Platte 6,5mm Konvex und Konkav: r 300 mm Biegeradien trocken:z.b. GK-Platte 6,5mm Konvex und Konkav: r 600 mm
46 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS
47 AUFGABEN UND FUNKTIONEN VON DECKENKONSTRUKTIONEN Architektonisch Oberer Raumabschluss Strukturierung des Deckenbereichs Design und Gestaltung ästhetische Integration von Funktionen (z.b. Licht, Befestigung) Rekonstruktion Bauphysikalisch Verbesserung des Luftschallschutzes Verbesserung des Trittschallschutzes Regelung der Raumakustik Brandschutz Wärmeschutz Innenraumlufthygiene Gebäudetechnisch Führung von Leitungen/ Unterbringung von technischen Anlagen mit der Möglichkeit von Wartung und Austausch Klimatisierung Strahlenschutz
48 LEICHTE UNTERDECKEN UND DECKENBEKLEIDUNGEN Leichte Unterdecken und Deckenbekleidungen sind in der DIN zusammengefasst. Dies sind Decken, die einschließlich Einbauten eine Eigenlast von maximal 50 Kg/ m 2 aufweisen. Sie besitzen keine wesentliche Tragfähigkeit und sind an tragenden Bauteilen befestigt. Sie dürfen nicht betreten werden. Die Norm enthält Angaben zur Standsicherheit, Anforderungen für die bauliche Durchbildung der tragenden Teile der leichten Deckenbekleidungen und Unterdecken und deren Befestigung an tragenden Bauteilen.
49 DECKENSYSTEME Rasterdecken, Einlegesysteme Fugenlose Deckensysteme Übung Rasterdecken, Einlegesysteme Fugenlose Deckensysteme
50 DECKENSYSTEME Rasterdecken, Einlegesysteme Fugenlose Deckensysteme Einlegemontage Schraubmontage auf UK
51 UNTERDECKEN UND DECKENBEKLEIDUNGEN Hauptwerkstoffe für Deckenkonstruktionen Gipsplatten Gipsvliesplatten Gipslochplatten Gipsfaserplatten werkseitig beschichteten Gips- oder Gipsfaserplatten vorgefertigte Deckenelemente aus Gips Mineralplatten metallische Werkstoffe Nichtmetalle wie Aluminium textile und Folien-Werkstoffe HPL-Platten Holzwerkstoffe Rippenstreckmetalle und Gipsputze, für moderne Decken in Rabitztechnik oder zur Nachbildung historischer Decken
52 DECKENSYSTEME Direkt befestigte Decken (Deckenbekleidung) Abgehängte Deckensysteme (Unterdecke) Freitragende Decken
53 DECKENSYSTEME Direkt befestigte Decken (Deckenbekleidung) Abgehängte Deckensysteme (Unterdecke) Freitragende Decken
54 DECKENKOMPONENTEN Leichte Deckenbekleidungen und Unterdecken bestehen aus folgenden Komponenten: Verankerungselemente Abhänger Unterkonstruktion (UK) Decklagen Verbindungsmittel
55 RANDANSCHLÜSSE VON MONTAGEDECKEN. Starre Anschlüsse Freie Anschlüsse
56 PRINZIPIEN LOCHDECKE Nonius-System Unterteil CD 250 mit Kreuzschnellverbinder Nonius-System Unterteil CD 400 mit Kreuzschnellverbinder Deckenprofil CD 60/27 mit U-Direktabhanger Deckenprofil CD 60/27 mit Direktbefestiger Deckenprofil CD 60/27 mit justierbarem Direktabhanger
57 LASTEINFLUSSFLÄCHE EINES ABHÄNGERS: WAHL DER LASTKLASSE Die DIN EN ermittelt eine spezifische zulässige Belastung für jede Abhängerprodukt. DIN unterscheidet bei Anhängern nach drei Lastklassen. Dieses Vorgehen hat sich bewährt und wir in der Praxis weiter angewendet. Abhänger und Verbindungselemente werden laut DIN in folgende Lastklassen eingeteilt: Klasse 1: zul. F = 0,15 kn Klasse 2: zul. F = 0,25 kn Klasse 3: zul. F = 0,40 kn Für abgehängte Unterdecken und Deckenbekleidungen ist zulässig: maximale Eigenlast einschließlich Einbauten von 0,5 kn/m². Dies ist auch bei der Anordnung verschiedener Unterdecken untereinander und bei der Verlegung von Installationen im Deckenhohlraum zu beachten. Weitere Lasten sind an der Rohdecke oder Weitspannträgern zu befestigen.
58 PROFILABSTÄNDE DER UNTERKONSTRUKTION und Stützweiten nach Din Der richtige Aufbau des Deckenrasters ist wesentlich für die Statik einer abgehängten Decke. Daher ist das korrekte Verständnis der Normangaben entscheidend: (1) Der Abstand bzw. das Achsmaß der Tragprofile entspricht der Spannweite der Platten (1) Abstand der Tragprofile (Plattenprofile) (2) Der Abstand bzw. das Achsmaß der Grundprofile entspricht der Stützweite der Tragprofile (3) Abstand der Abhänger (2) Abstand der Grundprofile (3) Abstand der Abhänger
59 Grundprofilabstand LASTEINFLUSSFLÄCHE EINES ABHÄNGERS WAHL DER LASTKLASSE Hängerabstand Überschlägliche Ermittlung der Einflussfläche eines Abhängers: Einflussfläche A E = Abstand der Grundprofile x Abstand der Abhänger Überschlägliche Ermittlung der Belastung eines Abhängers: vorh.f = (g Beplankung + zul.p) x A E
60 EINBAUTEN IN MONTAGEDECKEN Für Einbauteile wie z. B. Lampen oder Lüftungsauslässe mit Abmessungen, die größer als die lichten Profilabstände sind, müssen die Öffnungen in den Deckenflächen durch Auswechselun- gen der Unterkonstruktion ergänzt werden. Dies gilt generell auch für Einbauten 6 kg. Schwere Lasten, die über die zusätzliche Belastung von Dübeln und Deckenkonstruktion hinausgehen, müssen direkt an der Rohdecke oder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die eine Lasteneinleitung in die Rohdecke übernimmt. Auswechslung für zusätzliche Einbauten 147
61 RANDANSCHLÜSSE VON MONTAGEDECKEN. Starre Anschlüsse Freie Anschlüsse
62 LEICHTE UNTERDECKEN DETAILS 2 x 20mm GKF F90 A Brandbelastung von unten
63 LEICHTE UNTERDECKEN DETAILS
64 EINBAUTEN IN MONTAGEDECKEN Auswechslung für zusätzliche Einbauten
65 DETAILS LOCHDECKE Bewegungsfugen des Rohbaus müssen in die Konstruktion der Unterdecken übernommen werden. Darüber hinaus sollen Dehnungsfugen grundsätzlich im Abstand von etwa 10 m sowohl in Längs- als auch in Querrichtung angeordnet werden. Eine Reduzierung der genannten Seitenlangen ist erforderlich, wenn eine freie Verformung der Deckenflache behindert bzw. langestreckte Deckenmit relativ großen Einbauleuchten (z.b. Flurdecken) eingebaut werden.
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