RIGIPS CAMPUS Dipl.-Ing. Mathias Dlugay, Architekt
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1 RIGIPS CAMPUS Dipl.-Ing. Mathias Dlugay, Architekt
2 Struktur und Ausbau
3 Planung- Statik Flexibel während der Planungs- und Bauzeit Individuelle Grundrissplanung Gewichtsersparnis - positive Auswirkung auf die Statik
4 Bauweise Stahlbau Konstruktionsprinzip der Stahl- Leichtbauweise Aussteifung mit Kreuzen und Wandscheiben Architekt Dipl.-Ing. Mathias Dlugay
5 Baustoffe Plattenarten/Plattenbaustoffe Anorganische Platten Zementgebunden Anorganische Platten Gipsgebunden Organische Platten Mineralplatten Kunststoffplatten Faserzementplatten Gipskartonplatten Holzfaserplatten Metallplatten Lehmplatten Zementvliesplatten Gipsfaserplatten Sperrholz Glasplatten Hybridplatten... Massivholzplatten Silikatplatten Gipsvliesplatten Flachpressplatten Spanplatten
6 HÄRTESKALA Die Ritzhärte wurde vom Mineralogen Friedrich Mohs ( ) eingeführt. Man versteht darunter den Widerstand, den ein Mineral der mechanischen Abnutzung, insbesondere beim Ritzen mit einem scharfkantigen Material entgegenbringt. Mohs reihte die Mineralien in einer Skala von 1-10 ein, wobei er dem Talk als weichstes Mineral den Wert 1 zugeordnete, während der Diamant als härtestes Mineral die Härte 10 erhielt. Mohshärte Mineral Hilfsprüfung absolute Schleifhärte 1 Talk mit Fingernagel schabbar 0,03 2 Gips mit Fingernagel ritzbar 1,25 3 Calcit mit Kupfermünze ritzbar 4,5 4 Fluorit mit Messer leicht ritzbar 5 5 Apatit mit Messer noch ritzbar 6,5 6 Orthoklas mit Stahlfeile ritzbar 37 7 Quarz ritzt Fensterglas Topas Korund Diamant
7 BAUSTOFFE DER BAUSTOFF GIPS Veränderungen beim Brennen, Anmachen und Abbinden von Gips 32 % 100 % 47 % 21 % Gipsstein (Dihydrat) Ca SO H 2 O Brennen Stuckgips (Halbhydrat) Anmachen CaSO 4 x 2 H 2 O Caliumsulfat + Kristallwasser CaSO 1 4 / 2 H 2 O 15 % 1 1 / 2 H 2 O Ist beim Brennen ausgetrieben Gipsbrei Abbinden CaSO 4 n H 2 O abgebundener Gips (Dihydrat) CaSO 4 Überschüssiges Anmachwasser verdunstet 2 H 2 O
8 BAUSTOFFE- PLATTENARTEN Gips(karton)platten Gipsbrei mit Zusatzmittel (je nach Plattentyp) wird auf Karton aufgebracht Der Gipsplattenstrang wird auf Bandstraßen geschnitten, getrocknet und beschriftet Die verschiedenen Kanten werden vor der Trocknung durch Schienen gebildet Gipsfaserplatten Gipsfaserplatten besitzen keine Kartonummantelung Gips wird mit Zellulosefasern vermengt und gepresst Kanten entstehen bei der Pressung, durch versetztes aufeinanderkleben zweier Platten - oder durch Fräsen
9 Dipl.-Ing. Mathias Dlugay BAUSTOFFE GIPSFASER PLATTEN
10 Die Rohdichte der Gipsfaserplatten liegt im Allgemeinen zwischen und kg/m³, für spezielle Anwendungen ca kg/m³. Kantenausbildung Gipsfaserplatten gibt es mit Vollkante (scharfkantig geschnitten) oder profilierter Kante. Regelmaße Dicke mm Breite mm Länge mm Abweichend von den Regelmaßen sind in Abhängigkeit von Produktionsverfahren Zuschnitte bis zu x mm möglich. Abhängig vom Produktionsverfahre
11 GIPSPLATTE Augustine Sackett Patentamt der Vereinigten Staaten von Amerika: Erfinder: Augustine Sackett. Innenwand- Abdeckungen, Patent Nr , Patentiert am 22. Mai Der Inhalt der Erfindung ist die Herstellung von Platten für das Abdecken von Haus-Innenwänden als Ersatz für die bisherige Anwendung von Holzbrettern mit aufgetragenem Gips. Der Gips ist ausgebreitet auf einer dünnen Lage Papier und zwar sind so viele Lagen übereinander angeordnet, dass eine Platte von der erforderlichen Dicke hergestellt werden kann.
12 GIPSPLATTE Produktion Gipskartonplatten oder kurz: Gipsplatten sind aus dem modernen Innenausbau nicht mehr wegzudenke, 1938 schließlich wurde in Riga die erste Gipsplattenfabrik auf europäischem Boden errichtet. Nach dem Krieg entstand im niedersächsischen Bodenwerder ein neues Werk, von dem aus die gipsbasierten Platten und Ausbausysteme ihren Siegszug durch Europa antraten machten die Inhaber des Unternehmens den Namen Rigips endgültig zu ihrem Markenzeichen und sogar zum Unternehmensnamen.
13 GEGENÜBERSTELLUNG DIN EN 520 UND DIN18180 Gipsplattentypen nach DIN EN 520 Gipskartonplattentyp nach DIN Gipsplatte Typ A Gipsplatte Typ H (1/2/3) mit reduzierter Wasseraufnahme (Deutschland H2) Gipsplatte Typ F mit verbessertem Gefügezusammenhalt des Kerns bei hohen Temperaturen Gipsplatte Typ D mit definierter Dichte Gipsplatte Typ R mit erhöhter Festigkeit Gipsplatte Typ I mit erhöhter Oberflächenhärte Gipskarton-Bauplatte (GKB) Gipskarton-Bauplatte imprägniert (GKBI) (optisches Merkmal: grüner Karton) Gipskarton-Feuerschutzplatte (GKF) herstellerspezifische Entsprechungen GKFI Putzträgerplatte Typ P Gipsplatte für Beplankungen Typ E mit reduzierter Wasseraufnahmefähigkeit und minimierter Wasserdampfdurchlässigkeit Gipskarton- Putzträgerplatte (GKP) Keine nationale Entsprechung in Deutschland
14 GEMEINSAME KENNZEICHEN DER GIPSKARTONPLATTEN NACH DIN EN 520 Gipsplatten nach DIN EN 520 sind bestehen aus einem an den Längskanten kartonummantelten Gipskern und geschnittenen Querkanten. Der Gipskern darf Zusätze und Zuschläge enthalten. Verschiedene Kantenausbildungen sind möglich. Gipsplatten nach DIN EN 520 sind nicht brennbar (A2-s1, d0). Abmessungen und flächenbezogene Masse entsprechend DIN EN 520 Plattendicke t (mm) 9,5 12, Regelbreite 1250 mm Regellänge < 4000 mm < 3500 mm Flächenbezogene Masse GKB/GKBI > 6,5 > 8,5 > 10,2 > 0,68 x t GKF/GKFI > 8 > 10 > 12 > 0,8 x t
15 WICHTIGE NORMEN FÜR DEN LEISTUNGSBEREICH TROCKENBAU DIN Gipskartonplatten; Anforderungen, Arten, Prüfungen DIN Gipskartonplatten im Hochbau; Grundlagen für die Verarbeitung DIN Trockenbauarbeiten DIN Zubehör für die Verarbeitung von Gipskartonplatten DIN Montagewände aus Gipskartonplatten DIN Leichte Deckenbekleidungen und Unterdecken DIN Toleranzen im Hochbau DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen DIN 4108 Wärmeschutz im Hochbau DIN 4109 Schallschutz im Hochbau
16 GRUNDLAGEN FÜR DIE VERARBEITUNG Anwendungsbereich Diese Norm gilt für die Verarbeitung von Gipsplatten nach DIN auf der Baustelle. Lagerung, Transport und Einbau Gipskartonplatten sind bei Lagerung, Transport und Einbau vor Durchfeuchtung zu schützen. Nach dem Einbau dürfen Gipskartonplatten keiner längerwährenden Durchfeuchtung ausgesetzt werden.
17 VERARBEITUNG GIPSKARTONPLATTEN IN RÄUMEN MIT HÖHERER FEUCHTE In Räumen mit nutzungsbedingt zeitweise hoher Luftfeuchte ist der Einbau von Gipskartonplatten zulässig, wenn durch geeignete Lüftungsmöglichkeiten die anfallende hohe Feuchte innerhalb eines üblichen Nutzungszyklus wieder abgeführt werden kann. Vorzugsweise sind für diese Anwendungsfälle Gipskarton-Bauplatten imprägniert (GKBI) oder Gipskarton-Feuerschutzplatten imprägniert (GKFI) zu verwenden. Für Räume mit nutzungsbedingt ständig hoher Luftfeuchte sind Gipskartonplatten im Regelfall nicht geeignet. (DIN 18181, Stand Oktober 2008)
18 AUFGABEN UND FUNKTIONEN TROCKENBAU WÄNDE Architektonisch Bauphysikalisch Gebäudetechnisch Grundrissbildung Raumtrennung Absturzsicherung Raumgestaltung Bauökologie Schallschutz Raumakustik Brandschutz Wärme-Feuchteschutz Innenraumlufthygiene Führung von Leitungen/Unterbringung von technischen Anlagen Klimatisierung Strahlenschutz Einbruchhemmung Sicherung von Reinraum- Anforderungen
19 TRENNWÄNDE IN STÄNDERBAUWEISE NICHTTRAGENDE INNERE TRENNWÄNDE BEGRIFF NACH DIN 4103 T. 1 - Raumtrennwände mit Flächengewichten bis 1,5 kn/m2 - Eigenlast darf durch einen gleichmäßigen Zuschlag zur Deckennutzlast berücksichtigt werden - werden überwiegend durch Eigengewicht beansprucht und zu statischen Aufgaben im allgemeinen nicht herangezogen - müssen Lasten aufnehmen und auf tragende Bauteile übertragen - übernehmen bauphysikalische Aufgaben
20 TRENNWÄNDE IN STÄNDERBAUWEISE Konsollasten Gewicht 0,4 kn / m Wandlänge Auskragung 30 cm Hebelarm Position an jeder Stelle der Wand P 1 ( 12,5): 0,4 kn/m (40 kp/m) P 2 ( 18,0): 0,7 kn/m (70 kp/m) F 1 (EBB1): 0,5 kn/m (50 kp/m) F 2 (EBB2): 1,0 kn/m (100 kp/m)
21 TRENNWÄNDE IN STÄNDERBAUWEISE Allgemeine Anforderungen an leichte Trennwände Gebrauchstauglichkeit Raumabschluss Befestigung Biegetragfähigkeit Menschengedränge Windbelastungen Stoßbelastung weicher Stoß harter Stoß Konsollasten Befestigung an der Beplankung Befestigung am Ständerwerk Tragständer
22 Eine Unterkonstruktion aus z.b. Metallprofilen besteht senkrecht aus C-förmigen und waagerecht an Decke und Boden aus U-förmigen verzinkten Stahlblechprofilen in den Breiten 50, 75, 100, 125 und 150 mm oder U-förmigen Aussteifungsprofilen Daher die Begriffe : CW Profile 0,6 mm UW Profile 0,6 mm UA Profile 2 mm
23 UNTERKONSTRUKTIONEN Profile nach DIN / DIN EN aus Stahlblech nach DIN EN Artikel Profillänge in mm lfd. Meter Preis / 100 m CW ,00 Profil nach DIN / DIN EN Materialtoleranzen nach DIN EN Korrosionskategorie C5M-hoch nach DIN EN ISO Artikel Profillänge in mm lfd. Meter Preis / 100 m CW ,00 Korrosionsgeschützte C3, C5M Profile und Zubehöre
24 ERFÜLLUNG DER ANFORDERUNGEN Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Wahl eines geeigneten Wandsystems, das die Anforderungen erfüllen kann: Wandsystem nach Normen z.b. DIN ( Geregelte Bauart ) Wandsystem nach Hersteller-Prüfzeugnis ( Nicht geregelte Bauart ) Wandsystem nach DIN Wandsystem nach Hersteller-Prüfzeugnis
25 GEREGELTE BAUART Es dürfen nur Bauprodukte verwendet werden, die nach DIN bzw. DIN EN produziert werden. Erfüllung der Anforderungen: Wandhöhen gemäß DIN Brandschutz nach DIN Schallwerte gemäß Beiblatt 1 zu DIN 4109
26 GIPSKARTONPLATTE Verarbeitung Die CW-Ständer sind so zu bemessen, dass sie mind. 15 mm in das UW-Deckenprofil eingreifen und mit 10 bis 20 mm Luft eingestellt werden. CW- und UW-Profile nicht miteinander verschrauben oder vernieten.
27 Einfach- und Doppelständerwände nach DIN
28 METALLSTÄNDERWÄNDE Schwere Konsollasten 0,7 < p 1,5 kn/m wie Sanitärgegenstände (z. B. Hänge-WCs, Waschtische, Boiler) werden über Profile, Traversen oder Tragständer in die Unterkonstruktion eingeleitet. Bei Doppelständerwänden sind die Ständerreihen zugfest - z. B. durch Laschen - miteinander zu verbinden. (DIN ) Darüber hinausgehende Lasten sind durch getrennte Konstruktionen aufzunehmen.
29 BEFESTIGUNGSMITTEL Lasten werden mit in der Regel mit geeigneten Hohlraum-, Gipsplatten-, Klapp oder Kippdübeln befestigt. Leichte flächige Lasten können mit Nägeln (5 kg pro Nagel) angebracht werden. Schwere Lasten werden an gesonderten Traversen und Tragständern befestigt.
30 EINBAUTEILE Fertig konfektionierte Traverse aus einer 20 mm dicken Gipsfaserplatte. Abmessung 610 mm x 300 mm x 20 mm und mit einer eingefrästen Nut Eigenschaften Traverse: Traverse zur Befestigung von Konsollasten bis 1,5 kn nach DIN Europäisches Bauprodukt gemäß DIN EN Brandverhalten: Nichtbrennbar, Baustoffklasse A2-s1,d0 Konform zu Brandschutz Verwendbarkeitsnachweisen für TB-wände F30 bis F120 Passgenau im Rastermaß 625 mm, einfache Montage durch Schnellbauschraube TN Planebene Auflage, kein Verziehen Beliebig kürzbar durch Absägen auf die gewünschte Breite bei Profilabständen < 625 mm
31 WANDSYSTEME NACH DIN : Nicht tragende innere Trennwände mit Gipsplatten und Metallunterkonstruktion nach DIN werden unterschieden in: Einfachständerwände Doppelständerwände freistehende Vorsatzschalen direkt befestigte Vorsatzschalen
32 Freistehende und direkt befestigte Vorsatzschalen mit Metallunterkonstruktion nach DIN Vorsatzschalen direkt befestigt Freistehende Vorsatzschale
33 FREISTEHENDE UND DIREKTBEFESTIGTE VORSATZSCHALEN DIN : Einsatzbereiche Freistehende Vorsatzschalen werden hauptsächlich eingesetzt häufig als Schachtwand für Installationsschächte oder als Aufzugsschächte als Vorsatzschale vor bestehenden Wänden zur bauphysikalischen Ertüchtigung zur Gestaltung von Feuchträumen Direkt befestigte Vorsatzschalen werden hauptsächlich eingesetzt zur optischen Verbesserung im Bestand zur nachträglichen energetischen Verbesserung im Bestand Technische Vorgaben nach DIN und ggf. herstellerspezifischen AbP.
34 FREISTEHENDE VORSATZSCHALEN MIT METALLUNTERKONSTRUKTION NACH DIN
35 SCHACHTWANDKONSTRUKTIONEN System ohne Ständerwerk
36 Wandsysteme nach DIN : Nicht tragende innere Trennwände mit Gipsplatten und Metallunterkonstruktion nach DIN werden unterschieden in: Einfachständerwände Doppelständerwände Ständerachsabstand 625 mm, 417 mm, 312,5 mm
37 Einfachständerwände nach DIN
38 KONSTRUKTIONSWAHL UND EINBAUSITUATION BEI TÜREN Bei Raumhöhen < 2,60 m und Türbreiten < 0,885 m und Türblattgewicht inkl. Beschläge < 25kg: Ausführung mit CW-Profilen Bei Raumhöhen > 2,60 m oder Türbreiten > 0,885 m oder Türblattgewicht inkl. Beschläge > 25 kg und < 100 kg Ausführung mit UA-Profilen /2mm nach DIN Zulässige Türblattgewichte in Abhängigkeit von Türblattbreite und verwendeten UA-Profilen Türöffnungsbreite (mm) UA 50 UA 75 UA 100 UA 125 UA 150 < 1010 < 50 < 75 < 100 < 125 < 150 < 1260 < 40 < 60 < 80 < 100 < 120 < 1510 < 35 < 50 < 65 < 80 < 95
39 KONSTRUKTIONSWAHL UND EINBAUSITUATION BEI TÜREN DIPL.-ING. DIN Links ARCHITEKT MATHIAS DIN DLUGAY Rechts
40 METALLSTÄNDERWÄNDE BEPLANKUNG Beachten: Keine Plattenstöße Plattenstösse nicht auf Türprofile! Beplankung 1. Wandseite Beplankung 2. Wandseite
41 Konstruktionswahl und Einbausituation bei Türen UW Profil CW Profil UA Profil UA Profil a a a a a a a a a a a a a a a a a a a a b b b b b b geschlossene Wand b b 3a Öffnung geschlossene Wand b geschlossene Wand b b 5a Öffnung geschlossene Wand b Ständerachsabstand 625 mm Zulässige Wandhöhen des jeweiligen Wandsystems beachten Größere Öffnungsbreiten / größere Wandhöhen auf Herstelleranfrage Bei Türeinbau entsprechenden Einbaubedingungen beachten bis 3a: keine Wandhöhenbeschränkung bis 4a: Wandhöhe 6,50 m bis 5a: Wandhöhe 4,00 m
42 Doppelständerwände nach DIN
43 ZULÄSSIGE BAUHÖHEN FÜR EINFACHSTÄNDERWÄNDE NACH DIN System CW 50/75 CW 50/100 Profil nach DIN 18182, Teil 1 CW 50x50x06 CW 50x50x07 CW 50x50x06 CW 50x50x07 Dicke der Beplankung je Seite (mm) Wanddicke (mm) I max. Wandhöhe, Einbaubereich (mm) II 12, ,5 + 12, CW 75/100 CW 75x50x06 12, CW 75/125 CW 75x50x06 CW 75x50x ,5 + 12, CW 100/125 CW 100x50x06 12, CW 100/150 CW 100x50x06 12,5 + 12, Herstellerspezifische Konstruktionen mit größere Höhen gemäß AbP. Im Brandschutz sind die Bauhöhen auf 5,00 m begrenzt, sofern nicht in einem AbP anders definiert. 3750
44 EINFACH- UND DOPPELSTÄNDERWÄNDE NACH DIN SYSTEMÜBERSICHT Einfachständer werden eingesetzt als Trennwände zur Verbesserung von Schall- und Brandschutz zwischen Räumen zur Erhöhung der Sicherheit mit Anforderungen an Strahlenschutz, Schusssicherheit oder zur Einbruchshemmung zur Einhaltung von Anforderungen an Reinräume Doppelständerwände werden eingesetzt wie Einfachständerwände, besonders aber als Trennwände mit erhöhten Anforderungen an den Schallschutz (z.b. Wohnungstrennwände) als Trennwände zur Unterbringung von Leitungen und Installationen (Installationswände) oder aus gestalterischen Gründen zur Aufnahme von Schiebetüren Technische Vorgaben nach DIN und ggf. herstellerspezifischen AbP.
45 PROFILAUSSCHNITTE Variante 1 mit CW- Profilen Variante 2 mit CW- Profilen Variante 3 mit UA- Profilen Variante 4 mit UA- Profilen Merkblatt DIPL.-ING. 8, ARCHITEKT Tabelle 10, Bundesverband MATHIAS DLUGAY der Gipsindustrie e.v.
46 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS
47 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS
48 METALLSTÄNDERWÄNDE BEWEGUNGSFUGENAUSBILDUNG
49 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS
50 METALLSTÄNDERWÄNDE BEWEGUNGSFUGENAUSBILDUNG Bei zu erwartenden Deckendurchbiegungen bis zu 10 mm starr anschließen Bei größeren Verformungen sind gleitende Deckenanschlüsse auszuführen Bei mehr als 2 cm Deckendurchbiegung auch Anschlüsse an Massivwand gleitend ausbilden
51 METALLSTÄNDERWÄNDE DETAILS GLEITENDER ANSCHLUSS
52 DETAILS GLEITENDER ANSCHLUSS
53 RAUMSYSTEME Raum Systeme werden als raumbildende Maßnahme vielfältig eingesetzt. Anforderungen an Brandschutz, sowie statische Belastungen werden abgedeckt. Sanitärzellen Besprechungsräume Meisterbüros Kapselung von Industriemaschinen Wohnraumerweiterung /Loftausbau zusätzliche Lager- und Stellfläche
54 RAUMSYSTEME
55 RAUM SYSTEMKOMPONENTEN
56 WELCHE LASTEN WIRKEN AUF EIN RAUM-IN-RAUM SYSTEM EIN :
57 RAUMSYSTEME
58 RAUMSYSTEME
59 RAUMSYSTEME
60 RAUMSYSTEME
61 ARTEN DER SCHALLÜBERTRAGUNG
62 SCHALLSCHUTZ ANFORDERUNGEN NACH DIN 4109 Innenbauteile Außenbauteile (Verminderung der Schallübertragung von einem Raum zum anderen) (Schutz der Innenräume vor Außenlärm) Luftschall Körperschall Luftschalldämmung Schallschutz im Bauwesen DIN 4109 Trittschalldämmung Schallabsorption Pegelsenkung Schallquelle und Zuhörer befinden sich im gleichen Raum (Schalldämpfung) Körperschalldämmung aus haustechnischen Anlagen Raumakustik Nachhallregulierung
63 GERÄUSCHE DES ALLTAGS Ruhiger Raum nachts, Blätterrauschen Ruhiger Raum tagsüber Normale Sprache Sehr laute Sprache Verkehrslärm an einer lauten Straße Fabrikhalle mit lauten Produktionsanlagen Flugzeug (Jet) db(a) db(a) db(a) 70 db(a) db(a) db(a) 140 db(a)
64 ERFORDERLICHE LUFTSCHALLDÄMMUNG VON WÄNDEN und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem fremden Wohn- oder Arbeitsbereich
65 SCHALLSCHUTZ GRUNDLAGEN: AUFBAU EINES FEDER-MASSE-SYSTEMS Prinzip A Prinzip B Prinzip C Kopplung von zwei schweren Schalen schwere Schale Leichte biegeweiche Schale Kopplung von zwei biegeweichen Schalen Durch Zweischaligkeit kann die Schalldämmung überproportional verbessert werden!
66 SCHALLSCHUTZ MIT TROCKENBAU Vergleich einschaliger und zweischaliger Bauteile Bei ein- und zweischaligen Bauteilen fg = Grenzfrequenz Im Bereich der Grenzfrequenz gibt es Resonanzen, da Biegesteifigkeit und Massenträgheit sich zum Teil aufheben Bei zweischaligen Bauteilen fo = Eigenfrequenz fo sollte möglichst < 100 Hz sein Maßnahmen, um fo zu reduzieren Schalenabstand a erhöhen. Steifigkeit der Verbindung reduzieren. Gewichte m der Schalen erhöhen.
67 Schalldämm-Maß R in db MASSIV- ODER LEICHTBAU Massiv oder Leichtbau? Massivw and 17,5 KS (335 kg/m²) R w,r = 50 db ,5 KS + VS 2xDie Blaue+TF auf JS 60/30 R w,r = 64 db CW 100/ R w,r = 53 db Frequenz in Hz
68 Schalldämm-Maß R in db HOLZ- ODER METALLSTÄNDER Holz- oder Metall-Ständer? H 60/ (Ständer 60/60) R w,r = 42 db CW 50/ R w,r = 50 db Frequenz in Hz
69 Schalldämm-Maß R in db BEPLANKUNG 1-, 2- ODER 3-LAGIG? Beplankung 1-, 2- oder 3-lagig? CW 100/ R w,r = 45 db CW 100/ R w,r = 53 db CW 75/ R w,r = 57 db 10 Frequenz in Hz
70 Schalldämm-Maß R in db MIT ODER OHNE HOHLRAUMDÄMMUNG (MIWO)? Mit oder ohne Mineralwolle-Hohlraumdämmung? 70 CW 50/ R w,r = 41 db 40 CW 50/ R w,r = 50 db Frequenz in Hz
71 Schalldämm-Maß R in db WIE VIEL DÄMMUNG IM HOHLRAUM IST GUT? Wieviel Dämmung im Hohlraum ist gut? CW 100/ R w,r = 51 db 40mm CW 100/ R w,r = 53 db 80mm Frequenz in Hz
72 Schalldämm-Maß R in db BAUPLATTEN GKB VS. SCHALLSCHUTZPLATTE Entkopplung der Schalen CW 100/ R w,r = 53 db CW 100/ R w,r = 57 db Frequenz in Hz
73 Schalldämm-Maß R in db ENTKOPPLUNG DER SCHALEN DURCH DOPPELSTÄNDER Entkopplung Doppelständer CW 100/ R w,r = 53 db CW 50+50/155-2x40 R w,r = 60 db CW /255-2x80 R w,r = 63 db 20 SP /255-2x80 10 R w,r = 69 db Frequenz in Hz
74 ENTKOPPLUNG DER SCHALEN DURCH DOPPELSTÄNDER
75 DETAILS GLEITENDER ANSCHLUSS
76 DETAILS GLEITENDER ANSCHLUSS
77 DETAILAUSBILDUNG Was leisten die Flanken?
78 RESULTIERENDE SCHALLDÄMMUNG
79 AUSSCHREIBUNG- SYSTEMSUCHE
80 AUSSCHREIBUNG- SYSTEMSUCHE
81 BRANDSCHUTZ SCHUTZZIELE Baurechtliche Grundlagen Baurecht in Deutschland ist Länderrecht. Dies bedeutet, dass in Deutschland alle Bundesländer ihre eigenen Landesbauordnungen (LBO) haben, die jedoch im Wesentlichen auf der Musterbauordnung (MBO) basieren. SCHUTZ DES LEBENS UND DER GESUNDHEIT VON MENSCHEN UND TIEREN ERHALT VON SACHWERTEN UMWELTSCHUTZ,, Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass die Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch(Brandausbreitung)vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind. ( 14MBO )
82 BRANDSCHUTZKONZEPTE UND BRANDSCHUTZPLANUNG Brandschutz als Gesamtkonzept Abwehrender Brandschutz Vorbeugender Brandschutz Baulicher Brandschutz Baulich-planerische Brandschutzmaßnahmen Fluchtwege Brandabschnitte Anlagentechnischer Brandschutz Organisatorischer Brandschutz vertikale Baulich-konstruktive Brandschutzmaßnahmen Baustoffverhalten horizontale Bauteilverhalten
83 GEBÄUDEKLASSEN NACH MUSTERBAUORDNUNG (MBO 2016)
84 BAUTEILE UND BAUSTOFFE Bauteile und Baustoffe Vorrangiges Ziel der Musterverordnung ist die möglichst frühzeitige Branderkennung und Alarmierung der Gäste, die überwiegend nur eingeschränkt ortskundig sind. Der Feuerwiderstand tragender und raumabschließender Bauteile wird durch die Verordnung im Vergleich zum Anforderungsniveau der MBO für Wohngebäude nur geringfügig erhöht. Tragende Bauteile müssen feuerbeständig sein. Feuerhemmende tragende Bauteile reichen aus in Gebäuden zwei oberirdische Geschosse und in obersten Geschossen von Dachräumen mit Beherbergungsräumen.
85 BRANDVERHALTEN DER BAUSTOFFE Die Klassifizierung eines Baustoffes beurteilt nur das reine Materialverhalten. Es sagt nichts über den Feuerwiderstand eines Bauteiles aus diesem Baustoff aus. Das Brandverhalten aller Baustoffe muss durch Prüfung nachgewiesen sein und die Klassifizierung ausgewiesen werden. Nachweis des Brandverhaltens der Baustoffe klassifiziert nach DIN EN Baustoffklasse nach DIN 4102 Nachgewiesen durch harmonisierte europäische Produktnorm (CWFT) Nachgewiesen durch Prüfungen nach ISO 1182, 1716 und , sowie DIN EN 13823
86 KLASSIFIZIERUNG DER BAUSTOFFE NACH DIN EN In Baustoffklassen A 1 A2 B C D E F Nach Brandparallelerscheinungen s1 Keine/kaum Rauchentwicklung d0 Kein brennendes Abtropfen Rauchentwicklung s2 Geringe Rauchentwicklung Brennendes Abtropfen/Abfallen d1 Begrenztes brennendes Abtropfen ( 10 Sek.) s3 Unbeschränkte Rauchentwicklung d2 Starkes brennendes Abtropfen (> 10 Sek.)
87 EUROPÄISCHE BRANDSCHUTZNORMUNG Gipsplatten nach EU-Norm: Baustoffe /Plattenwerkstoffe Spezialbrandschutzplatte GKB, GKF, GKFI, GKBI Gipsfaserplatte Loch-Schlitzplatte Verbundplatte MF Zementgebundene Platte/ Baustoffklasse A1 A2 A2 A2 A2 A2 Bisherige Baustoffklassen: A1, A2, B1-3 Neue Baustoffklassen: A1, A2, B, C, D, E, F
88 BAUAUFSICHTLICHE BENENNUNG Bauaufsichtliche Benennungen Kurzbezeichnung nach DIN Klasse nach DIN feuerhemmend F 30-B Feuerwiderstandsklasse F 30 feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 30-A Feuerwiderstandsklasse F 30 und aus nichtbrennbaren Baustoffen hochfeuerhemmend F 60-AB Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen F 60-A Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen hochfeuerhemmend - Bauteile in wesentlichen Teilen aus brennbaren Baustoffen, mit einer Feuerwiderstandsdauer REI 60 min., die zusätzlich die Kriterien der M- HFHHolzR erfüllen. feuerbeständig F 90-AB Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 90-A Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen
89 BRANDSCHUTZ ETK a. Verlauf der Temperaturerhöhung auf der feuerabgewandten Seite einer GKF- Platte 15mm Einheits-Temperaturzeitkurve gemäß der Formel: T = 345 log (8t + 1) + 20 [ C]
90 VERHALTEN VON GIPS BEI FEUER Gipsbaustoffe sind anorganisch und nicht brennbar 1 m 2 Gipsplatte (12,5 mm dick) enthält 2,5 l Kristallwasser Bei Feuereinwirkung verdampft das Wasser, er Brandfortschritt wird verzögert Die Gipsschicht wirkt als Isolator gegenüber benachbarten Bauteilen Feuerschutzplatten besitzen zusätzlich eine Glasfaserarmierung für erhöhten Gefügezusammenhalt
91 KLASSIFIZIERUNG DER BAUTEILE Feuerwiderstandsklassen Raumabschluss für die Zeit der Branddauer Temperaturverlauf auf der feuerabgekehrten Seite Funktionserhalt bei Beanspruchung - Festigkeitsprüfung Feuerwiderstands-klasse Feuerwiderstand in Minuten F30 30 F60 60 F90 90 F F
92 ZULÄSSIGE BAUHÖHEN FÜR EINFACHSTÄNDERWÄNDE NACH DIN System CW 50/75 CW 50/100 Profil nach DIN 18182, Teil 1 CW 50x50x06 CW 50x50x07 CW 50x50x06 CW 50x50x07 Dicke der Beplankung je Seite (mm) Wanddicke (mm) I max. Wandhöhe, Einbaubereich (mm) II 12, ,5 + 12, CW 75/100 CW 75x50x06 12, CW 75/125 CW 75x50x06 CW 75x50x ,5 + 12, CW 100/125 CW 100x50x06 12, CW 100/150 CW 100x50x06 12,5 + 12, Herstellerspezifische Konstruktionen mit größere Höhen gemäß AbP. Im Brandschutz sind die Bauhöhen auf 5,00 m begrenzt, sofern nicht in einem AbP anders definiert. 3750
93 Feuerwiderstandklasse von Bauteilen: Bezeichnung nach DIN und DIN EN Bezeichnung am Beispiel ausgewählter Bauteile mit einer Feuerwiderstandsdauer von 90 Minuten. Bauteile Geforderte Eigenschaften im Brandfall Bezeichnung nach DIN 4102 Bezeichnung nach DIN Stützen, Träger Tragfähigkeit F 90 R 90 Nichttragende Wände Steildächer, tragende Wände, Geschossdecken Raumabschluss, Wärmedämmung F 90 EI 90 Tragfähigkeit, Raumabschluss, Wärmedämmung F 90 REI 90 Abgehängte Unterdecken Raumabschluss, Wärmedämmung F 90 von oben EI 90 (a b) Die Feuerwiderstandsdauer des Bauteiles setzt sich zusammen aus den erforderlichen Eigenschaften für die entsprechende Bauteilkategorie und eventuellen Zusatzinformationen.
94 BRANDSCHUTZTECHNISCHE ERTÜCHTIGUNG
95 BRANDSCHUTZTECHNISCHE ERTÜCHTIGUNG F30- F120
96 EINBAUTEILE
97 SYSTEMANBIETER VON ABSCHOTTUNGEN
98 EINFLUSSFAKTOREN DER KONSTRUKTION AUF DEN BAULICHEN BRANDSCHUTZ Art der Unterkonstruktionen (Metall oder Holz, Stärke der Ständer) Beplankungsmaterial (Platten mit Faserarmierung) Anzahl und Dicke der Beplankungslagen Dämmstoff Brandschutzgerechte Ausbildung der Details Ausführungsqualität
99
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