Katharina Fritz Technische Universität Darmstadt
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- Michaela Diefenbach
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1 Katharina Fritz Technische Universität Darmstadt
2 Ressourceneffizienz im Bauwesen Institut für Massivbau Symposium zur EU-Bauproduktenverordnung 13. November 2014 Berlin
3 Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung Die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung Themenfelder der Nachhaltigkeitsstrategie Quelle: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie, Bundesregierung (2014) Definition von 4 Leitbildern: - Generationengerechtigkeit - Lebensqualität - sozialer Zusammenhalt - internationale Verantwortung Leitbild der Generationengerechtigkeit mit 9 Schlüsselindikatoren: - Ressourcenschonung - Klimaschutz - Erneuerbare Energien - Flächeninanspruchnahme - Artenvielfalt - Staatsverschuldung - Wirtschaftliche Zukunftsvorsorge - Innovation - Bildung 3/13
4 Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienbranche Nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung ordnet der Bau- und Immobilienwirtschaft eine Schlüsselrolle zu Anteile der Bau- und Immobilienwirtschaft an Umweltwirkungen - Auswahl 60 % des bundesdeutschen Abfallaufkommens entfallen auf das Bauwesen 40 % der europäischen Energie- und Stoffströme werden durch das Bauwesen verursacht 33 % des Ressourcenverbrauchs in Deutschland geht auf das Konto des Bauwesens 30 % der CO 2 -Emissionen in der OECD entfallen auf Wohn- und Gewerbeimmobilien Quellen: EIPRO (2006), Destatis (2008), Roland Berger Strategy Consultants (2010) 4/13
5 Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung Ressourceneffizienz auf nationaler Ebene Messung der Ressourcenschonung im Rahmen der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie mit den Indikatoren Rohstoff- und Energieproduktivität sowie Primärenergieverbrauch Der Indikator Rohstoffproduktivität Rohstoffproduktivität = Bruttoinlandprodukt (BIP) in Abiotisches Primärmaterial in t Ziel: Verdopplung im Zeitraum von 1994 bis 2020 Rohstoffproduktivität als Indikator für die Ressourceneffizienz im Bauwesen ungeeignet, da: Nur Abbildung des abiotischen Primärmaterials (im Bauwesen jedoch auch Verwendung biotischer Primärmaterialien: Holz, Dämmstoffe etc.) Lange Lebensdauer, Recyclingfähigkeit, volkswirtschaftlicher Nutzen etc. von Bauwerken kann damit nicht abgebildet werden Keine Erfassung des Green Profit (Energieeinsparung in der Nutzungsphase des Gebäudes durch Investition in höherwertige Baustoffe für die Baukonstruktion oder Anlagentechnik) Etc. 5/13
6 Ablauf und Inhalte des Forschungsprojektes Forschungsprojekt Wissenschaftliche Unterstützung in Einzelfragen des ressourceneffizienten Bauens Projektlaufzeit: Dezember 2013 bis Dezember 2015 Zentrales Arbeitspaket A: Entwicklung einer Bewertungssystematik für Ressourceneffizienz im Bauwesen Weitere Inhalte: Organisation des Runden Tisch Ressourceneffizienz im Bauwesen während der Projektlaufzeit Start Forschungsprojekt Ressourceneffizienz im Bauwesen Präsentation und Diskussion von Zwischenergebnissen bei den Sitzungen des Runden Tisches Ressourceneffizienz im Bauwesen Vorstellung der neuen Bewertungssystematik für Ressourceneffizienz im Bauwesen Dez Mai 2014 Dezember 2014 Frühjahr 2015 Herbst /13
7 Ablauf und Inhalte des Forschungsprojektes Forschungsprojekt Wissenschaftliche Unterstützung in Einzelfragen des ressourceneffizienten Bauens Zentrales Arbeitspaket A: Entwicklung einer Bewertungssystematik für Ressourceneffizienz im Bauwesen Geplanter Ablauf und Inhalte des zentralen Arbeitspaketes A 7/13
8 Grundkonzeption Ressourceneffizienz auf nationaler und europäischer Ebene Das deutsche Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) und das Scoreboard zur Ressourceneffizienz der EU ProgRess Ressourceneffizienz im Bauwesen Resource Efficiency Scoreboard Zukunftsfähiger Ausgleich ökologischer, ökonomischer und Eine Steigerung der Ressourceneffizienz kann die Umweltbelastungen begrenzen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken, neue Arbeitsplätze schaffen und nachhaltig Beschäftigung sichern. sozialer Aspekte des wirtschaftlichen Handelns Ressource efficiency indicators should be considered in measuring social and environmental progress beyond GDP. Quelle: Deutsches Ressourceneffizienz-Programm, BMU (2012) Quelle: Eurostat 2014, EREP, European Commission (2014) 8/13
9 Grundkonzeption In der Bewertungssystematik für die Ressourceneffizienz im Bauwesen sollen die folgenden Ressourcen erfasst werden Verwendung eines erweiterten und deutlich umfassenderen Ressourcenbegriffs Derzeitige Ressourcendefinition für das Forschungsprojekt 9/13
10 Grundkonzeption Des Weiteren muss für die Bewertungssystematik für die Ressourceneffizienz im Bauwesen die Bewertungsperspektive festgelegt werden Bauwerksebene versus volkswirtschaftliche Ebene Mikroebene Ressourceneffizienz im Bauwesen Makroebene Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks: Natürliche Ressourcen sind die Grundlage unseres Wohlstands. [ ] die Potentiale der Ressourceneffizienz für Wachstum und Beschäftigung besser ausschöpfen. Quelle: BMUB, Pressemitteilung Nr. 056/14 (2014) 10/13
11 Grundkonzeption Des Weiteren muss für die Bewertungssystematik für die Ressourceneffizienz im Bauwesen die Bewertungsperspektive festgelegt werden Verschiedene Grundstrukturen für die Bewertungssystematik denkbar: 11/13
12 Grundkonzeption Für die Umsetzung sind die Systemgrenzen für die Bewertung der Ressourceneffizienz im Bauwesen zu definieren Den Grundsätzen der Nachhaltigkeit folgend: Einführung einer Lebenszyklusbetrachtung Ziel: Implementation des Lebenszyklusgedankens in die Bewertungssystematik für die Ressourceneffizienz im Bauwesen 12/13
13 Konzeption Einzelkriterien Analyse bekannter Einzelkriterien zur Bewertung der Ressourceneffizienz bzw. schonung und Identifikation neuer Einzelkriterien Mikro- oder Makroebene als gängige Bewertungsperspektiven Mikroebene Analysierte Konzepte/Ansätze: MIPS / FIPS Ökobilanzierung VDI-Richtlinie 4800 etc. Bewertungsperspektive: Ressourceneffizienz im Bauwesen Mesoebene Makroebene Analysierte Konzepte/Ansätze: Nationale Nachhaltigkeitsstrategie Scoreboard Ressourceneffizienz (EU) Stoffstromindikatoren etc. 13/13
14 Alle reden über Nachhaltigkeit Mit uns lassen Sie Taten folgen! Institut und Fachgebiet für Massivbau Franziska-Braun-Str Darmstadt Phone: Fax: Mail: info@massivbau.tu-darmstadt.de Web: Member of 14/13
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