Erklärung von Bern. Übungen und Lernkontrollen zum Syntax-Kurs II.1
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- Theodor Schuler
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1 Übungen und Lernkontrollen zum Syntax-Kurs II.1 Erklärung von Bern Inhaltsverzeichnis Seite: 1 Arbeitsanweisungen 2 4 Arbeitstext 5 7 Lösungen zum Arbeitstext (nicht vollständig) Bezug zum Originaltext An diesen Stellen weicht der Arbeitstext vom Originaltext ab. Im Originaltext steht: Alphabet: Am Schluss noch Zum Beispiel: rklrng vn brn. Kinderwagen: Fahrgestell besassen Kuckucksuhr: arbeitete Anfang des 3. Jahrhunderts Schokolade: leitet sich ab vom Wort cacahuaquchtl waren ein Sklave hatte Zündzölzer: und beim geringsten Kontakt mit Feuer hell aufloderten Beim Arbeitstext sind alle Punkte in den Satzfugen durch Kommas ersetzt worden. Ausgabe des Originaltexts Erklärung von Bern: Dokumentation V/2001 Dialog der Kulturen Kulturen im Dialog? SK II.1 / Erklärung von Bern
2 Erklärung von Bern Arbeitsanweisungen Führe die sieben Arbeitsschritte der Reihe nach immer beim ganzen Text eines Abschnittchens aus und gehe dann zum nächsten Abschnitt über. Wenn mehrere Teilarbeiten zu einem Arbeitsschritt gehören, erledigst du sie im gleichen Arbeitsgang. Wenn zwei Bestimmungen nicht zusammenpassen, musst du den Fehler suchen und die notwendige Änderung bei der einen Bestimmung vornehmen. Eine Fuge ist ein Ort, wo zwei Dinge zusammengefügt sind. 1. Rahme die Prädikate mit einem schwarzen Rechteck ein. 2. Trage die Wörter, die aus stilistischen Gründen nicht ausgesprochen sind, in eckigen Klammern dort über dem Text ein, wo sie stehen würden, wenn sie ausgesprochen wären. 3.a. Kreise die satzreihenden Konjunktionen mit blauer Farbe ein und schreibe sie mit der Abkürzung der vollständigen Wortartbezeichnung über dem Text an. 3.b. Kreise die stufenden Einleitungswörter der Nebensätze (also die stufenden Konjunktionen, die stufenden Adverbien und die Relativ-Pronomen) mit grüner Farbe ein und schreibe sie mit der Abkürzung der vollständigen Wortartbezeichnung über dem Text an. 4.a. Trage die Bezeichnungen für die Satzglied-Stellen über den Haupt-Verbformen ein, und zwar 1. für die erste / 2. für die zweite / le. für die letzte Stelle. Wenn das Prädikat an einer zweiten Stelle steht, die eine pseudo-erste Stelle ist, trägst du 2. (p.-1.) ein. 4.b. Bestimme die Satzarten, indem du die Stellung der Prädikate beachtest, und schreibe die Abkürzung der Bezeichnung der Satzarten (BS, HS) dort unter die Sätze, wo sie beginnen. Bei den Nebensätzen musst du die Form angeben (mkens, mpens, maens). Wenn ein Hauptsatz von einem Nebensatz gespalten wird, musst du seine beiden Teile anschreiben, und zwar mit HS (T1) und HS (T2). 5.a. Bezeichne die Grenzen (Fugen) zwischen den grammatischen Satzeinheiten (Basissätze oder Satzgefüge) mit einem senkrechten Doppelstrich, aber mit einem Doppel-F, wenn ein Folgesatz (ein Satz mit unausgesprochenem Subjekt oder Prädikat) nach der Fuge steht 5.b. Bezeichne die Grenzen (Fugen, die Stufen sind) zwischen Haupt- und Nebensätzen, die zu ein und demselben Satzgefüge gehören, mit dem Zeichen Stufe hinab ( ), wenn die Reihenfolge HS-NS ist, mit dem Zeichen Stufe hinauf ( ), wenn die Reihenfolge NS-HS ist. 6.a. Überstreiche die Hauptsätze mit Leuchtstift. 6.b. Unterstreiche die Nebensätze mit roter Farbe. 7.a. Setze bei den Doppelstrichen (gemäss Regel SF1) Punkte in die Fuge, wenn die folgende Satzeinheit nicht mit und oder oder angeschlossen ist. SK II.1 / Erklärung von Bern 1
3 Erklärung von Bern Alphabet [Vorderasien] Die Semiten, die um 1700 v. Chr. in Vorderasien und auf der Sinai- Halbinsel lebten, entwickelten ein Alphabet mit 30 Buchstaben, welches sie der hieratischen Schrift der Ägypter entlehnten, jeder Buchstabe war ein einzelner Konsonant, Vokale gab es nicht, diese musste der Leser selber ergänzen. Hundekuchen [Italien] Das erste gezielt für Haustiere hergestellte Futter war autopyron, ein römischer Hundekuchen, die dunkeln, harten kleinen Kekse wurden in Rom wahrscheinlich von 100 v. Chr. an produziert, obwohl die Menschen ihnen nie viel abgewinnen konnten, galten sie doch als gut für die Verdauung und wurden Sklaven wie Hunden gleichermassen verabreicht. Kinderwagen [China] Der Kinderwagen ist eine Erfindung aus der Zeit der chinesischen Tang- Dynastie ( n. Chr.), auf einem Bild aus den Sechzigerjahren des 9. Jahrhunderts ist zu erkennen, dass die ersten Modelle die Form einer Wiege, vier Räder und ein niedriges Fahrgestell hatten. Klebstoff [Ägypten] Aus archäologischen Funden und zufälligen Hinweisen in Berichten über andere Dinge konnte man entnehmen, dass Klebstoffe etwa um 3000 v. Chr., während der Zeit des Alten Reiches, in Ägypten erfunden wurden. SK II.1 / Erklärung von Bern 2
4 Kuckucksuhr [Grieche in Ägypten] Ktesibios, ein Grieche, beschäftigte sich ausgiebig mit Uhren, eine seiner Uhren mass die Zeit mittels Wasser, das durch verschiedene Behälter floss, sein raffiniertester Zeitmesser jedoch war ein mechanisch betriebener Vogel, der die Stunden rief, Ktesibios arbeitete am Anfang des 3. Jahrhunderts im ägyptischen Alexandria. Parfüm [Irak] Die Destillation von Parfüm wird auf einer Tontafel, die Archäologen in Nordmesopotamien (im heutigen Irak) ausgruben, erstmals ausführlich beschrieben, die Tafel stammt zwar aus einer Zeit um 1200 v. Chr., doch sehr wahrscheinlich begann man in Mesopotamien schon ein paar Jahrhunderte früher mit der Parfümherstellung. Puzzle [Grossbritannien] Der Londoner Kupferstecher und Kartograf John Spilsbury war beseelt von der Vorstellung, dass Kindern das Lernen Spass machen sollte, er klebte Landkarten auf Bretter und sägte die einzelnen Länder mit einer feinen Säge entlang der Grenzlinien aus, sodass man die ganze Karte in eine Schachtel packen konnte. Schokolade [Mayakultur] Der Name Kakao leitet sich vom Wort cacahuaquchtl ab, mit dem die Mayas den Kakaobaum bezeichneten, sowohl in der Geschichte der Mayas als auch in der toltekischen und aztekischen Kultur spielten die Kakaobohnen eine wichtige Rolle, da sie sowohl Nahrungs- als auch Zahlungsmittel waren, ein Sklave hatte den Gegenwert von 100 Kakaobohnen. SK II.1 / Erklärung von Bern 3
5 Schrauben [Türkei] Schrauben wurden zuerst in Pressen eingesetzt und fanden vor allem in der Öl- und Weinherstellung Verwendung, aber sie dienten im 6. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien (in der heutigen Türkei) bereits als Tuchpressen. Seife [Südmesopotamien, heutiger Irak] Die erste Seife wurde im 23. Jahrhundert v. Chr. in Südmesopotamien hergestellt, der aktive Bestandteil war kaliumreiche Asche von Binsen, die in dieser Region wuchsen, die Asche mischte man mit Öl und feinem Ton und formte daraus kleine Kuchen. Toilettenpapier [China] Sie sind nicht sehr reinlich und waschen sich nicht mit Wasser, wenn sie ihre Notdurft verrichtet haben, stattdessen wischen sie sich lediglich mit Papier ab. Das notierte ein Besucher aus Arabien 851 n. Chr. über die Chinesen und gab der Welt damit die erste Beschreibung von Toilettenpapier. Zündhölzer, Streichhölzer [China, England] Die ersten Zündhölzer wurden im 6. Jahrhundert n. Chr. in China hergestellt, es handelte sich um kleine Stäbchen aus Kiefernholz, die mit Schwefel getränkt waren, sie loderten bei geringstem Kontakt mit Feuer hell auf, 1827 erfand der englische Chemiker John Walker das Streichholz, eine neue Variante des Zündholzes, das durch Entlangstreichen an einer Oberfläche entzündet wurde. SK II.1 / Erklärung von Bern 4
6 Erklärung von Bern Alphabet [Vorderasien] Die Semiten, die um 1700 v. Chr. in Vorderasien und auf der Sinai- Halbinsel lebten, entwickelten ein Alphabet mit 30 Buchstaben, welches sie der hieratischen Schrift der Ägypter entlehnten. Jeder Buchstabe war ein einzelner Konsonant. Vokale gab es nicht. Diese musste der Leser selber ergänzen. Hundekuchen [Italien] Das erste gezielt für Haustiere hergestellte Futter war autopyron, ein römischer Hundekuchen. Die dunkeln, harten kleinen Kekse wurden in Rom wahrscheinlich von 100 v. Chr. an produziert. Obwohl die Menschen ihnen nie viel abgewinnen konn- [sie] ten, galten sie doch als gut für die Verdauung und wurden Sklaven wie Hunden gleichermassen verabreicht. Kinderwagen [China] Der Kinderwagen ist eine Erfindung aus der Zeit der chinesischen Tang- Dynastie ( n. Chr.). Auf einem Bild aus den Sechzigerjahren des 9. Jahrhunderts ist zu erkennen, dass die ersten Modelle die Form einer Wiege, vier Räder und ein niedriges Fahrgestell hatten. Klebstoff [Ägypten] Aus archäologischen Funden und zufälligen Hinweisen in Berichten über andere Dinge konnte man entnehmen, dass Klebstoffe etwa um 3000 v. Chr., während der Zeit des Alten Reiches, in Ägypen erfunden wurden. SK II.1 / Erklärung von Bern 5
7 Kuckucksuhr [Grieche in Ägypten] Ktesibios, ein Grieche, beschäftigte sich ausgiebig mit Uhren. Eine seiner Uhren mass die Zeit mittels Wasser, das durch verschiedene Behälter floss. Sein raffiniertester Zeitmesser jedoch war ein mechanisch betriebener Vogel, der die Stunden rief. Ktesibios arbeitete am Anfang des 3. Jahrhunderts im ägyptischen Alexandria. Parfüm [Irak] Die Destillation von Parfüm wird auf einer Tontafel, die Archäologen in Nordmesopotamien (im heutigen Irak) ausgruben, erstmals ausführlich beschrieben. Die Tafel stammt zwar aus einer Zeit um 1200 v. Chr., doch sehr wahrscheinlich begann man in Mesopotamien schon ein paar Jahrhunderte früher mit der Parfümherstellung. Puzzle [Grossbritannien] Der Londoner Kupferstecher und Kartograf John Spilsbury war beseelt von der Vorstellung, dass Kindern das Lernen Spass machen sollte. Er klebte Landkar- [er] ten auf Bretter und sägte die einzelnen Länder mit einer feinen Säge entlang der Grenzlinien aus, sodass man die ganze Karte in eine Schachtel packen konnte. Schokolade [Mayakultur] Der Name Kakao leitet sich vom Wort cacahuaquchtl ab, mit dem die Mayas den Kakaobaum bezeichneten. Sowohl in der Geschichte der Mayas als auch in der toltekischen und aztekischen Kultur spielten die Kakaobohnen eine wichtige Rolle, da sie sowohl Nahrungs- als auch Zahlungsmittel waren. Ein Sklave hatte den Gegenwert von 100 Kakaobohnen. SK II.1 / Erklärung von Bern 6
8 Schrauben [Türkei] Schrauben wurden zuerst in Pressen eingesetzt [sie] und fanden vor allem in der Öl- und Weinherstellung Verwendung, aber sie dienten im 6. Jahrhundert v. Chr. in Kleinasien (in der heutigen Türkei) bereits als Tuchpressen. Seife [Südmesopotamien, heutiger Irak] Die erste Seife wurde im 23. Jahrhundert v. Chr. in Südmesopotamien hergestellt. Der aktive Bestandteil war kaliumreiche Asche von Bin- sen, die in dieser Region wuchsen. Die Asche mischte man mit Öl und feinem Ton und [man] formte daraus kleine Kuchen. Toilettenpapier [China] Sie sind nicht sehr reinlich [sie] und waschen sich nicht mit Wasser, wenn sie ihre Notdurft verrichtet haben. Stattdessen wischen sie sich lediglich mit Pa- [er] pier ab. Das notierte ein Besucher aus Arabien 851 n. Chr. über die Chinesen und gab der Welt damit die erste Beschreibung von Toilettenpapier. Zündhölzer, Streichhölzer [China, England] Die ersten Zündhölzer wurden im 6. Jahrhundert n. Chr. in China hergestellt. Es handelte sich um kleine Stäbchen aus Kiefernholz, die mit Schwefel getränkt waren. Sie loderten bei geringstem Kontakt mit Feuer hell auf erfand der englische Chemiker John Walker das Streichholz, eine neue Variante des Zündholzes, das durch Entlangstreichen an einer Oberfläche entzündet wurde. SK II.1 / Erklärung von Bern 7
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