Ursachen und Umgang mit Unsicherheit
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- Alwin Bauer
- vor 5 Jahren
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1 Workshop Diskussion raumplanerischer Handlungsmöglichkeiten zum Umgang mit dem Klimawandel Veranstalter: ARL-Arbeitskreis Arbeitskreis Klimawandel & Raumplanung und Projekt KLIMAPAKT, , Bonn Ursachen und Umgang mit Unsicherheit bei der Klimaanpassung Impuls Jochen Schanze Leibniz-Institut i t für ökologische Raumentwicklung
2 Inhalt 1. Grundlegende Arten von Unsicherheit 2. Implikationen für die räumliche Planung (Beispiel) 3. Robustheit als Ansatz zum Umgang mit Unsicherheit (Beispiel) 4. Berücksichtigung von Bandbreiten in der Planung (Beispiel) 5. Thesen zum Umgang mit Unsicherheit in der räumlichen Planung
3 Grundlegende Arten von Unsicherheit 1. Unsicherheit durch Szenarien der globalen Entwicklung und der damit verbundenen Treibhausgasemissionen (links) 2. Unsicherheit durch Modelle für Projektionen der globalen (regionalen) Oberflächentemperatur (rechts) MPI-M (2006)
4 Abschätzung von Klimafolgen und -anpassung Szenarien des Wandels Klimasensitives Mensch-Umwelt-System t Konsequenzen mit deren Unsicherheit h it Umwelt Nutzungen Klimawandel Gesellschaftlicher Wandel Umweltfolgen (resultierende Ökosystemfunktionen und deren anthropogene Beeinflussung) Sensitivität gegenüber Umweltfolgen des Klimawandels (und gesellschaftlichen Wandels) sowie Anpassungs- kapazität Risiken Chancen Anpassungsoptionen (Maßnahmen, Instrumente) Schanze & Sauer (i. Vorb.)
5 Einfluss von Baseline-Szenarien i auf Hochwasserrisiken ik Beispiel deutscher Elbelauf 0,12 Baseline Szenario A 0,1 Baseline Szenario B igkeit 1/HQ(T) Häuf 0,08 0,06 0,04 Baseline Szenario C Baseline Szenario D Referenz Szenario 0, Shd Schaden in Mio. Neubert et al. (2009) Fazit: Der einer Zukunft zugrunde liegende Szenarien (hier v.a. Klimawandel) hat erhebliche Wirkung auf Hochwasserrisiko.
6 Effektivität von Handlungsalternativen (ER B) Einfluss von Handlungsalternativen l auf Hochwasserrisiken ik Beispiel deutscher Elbelauf (ohne Sachsen) 0,1 Elbezukunft I (B) Häufigkeit 1/ HQ(T) 0,08 0, ,04 Elbezukunft II (B) Elbezukunft III (B) Elbezukunft IV (B) Baseline Szenario 0 (B) 0, Schaden in Mio. (ohne Sachsen) Neubert et al. (2009) Fazit: Wirkung untersuchter Handlungsalternativen liegt bei bis zu 30 % des aktuellen Hochwasserrisikos (Bezug: unterstrom Flutpolder).
7 Robustheit der Effektivität von Handlungsalternativen Robustheit der Effektivität ität von Handlungsalternativen lt ti Beispiel deutscher Elbelauf (ohne Sachsen) 25 HA "Resilienz" II 20 HA "Kombination" III in 1000 /a SEW RA "Aktuelle Praxis" A B C D Entwicklungsrahmen Szenarien Luther (2009) Fazit: Effektivität von Handlungsalternativen kann unter verschiedenen Szenarien sehr unterschiedlich sein.
8 Berücksichtigung von Bandbreiten in der RPl (Bspl. Regionalplan Oberes Elbtal/Osterzgebirge Überschwemmungsgebiet HQ100 ohne Siedlungen: Vorranggebiet Hochwasserschutz (Bauverbot, dauerhafte Bodenbedeckung, Wiederherstellung Retention) ti Karte Entwurf Regionlplan Oberes Elbtal/Osterzgebirge (Auszug) Extremhochwasser: Vorbehaltsgebiet als Risikogebiet (Einschränkung Bebauung, naturbetonte Entwicklung ) Überschwemmungsgebiet g HQ100 mit Siedlungen: Vorbehaltsgebiet Hochwasserschutz (keine Ehöh Erhöhung der Schadenspotenziale) Sh
9 Thesen zum Umgang mit der Unsicherheit von Klimafolgen der räumlichen Planung 1. Aussagen zum zukünftigen Klimawandel l werden stets mit Unsicherheit h i durch Szenarien, globale und regionale Klimamodelle sowie die Abschätzung der Klimafolgen verbunden sein 2. Klimaanpassung erfordert deshalb spezielle mittel- bis langfristige Ansätze zur Berücksichtigung dieser Unsicherheit 3. Hierzu gehören u.a. das Bewertungskriterium Robustheit und die planerische Verwendung von Bandbreiten bei Ausweisungen und Darstellungen 4. In Anbetracht der Veränderung von Städten und Regionen in den Zeiträumen der Klimaänderungen ist auch der gesellschaftliche Wandel einzubeziehen 5. Mit stärkeren Berücksichtigung von Unsicherheit wird insgesamt eine erhöhte Aussagefähigkeit von räumlicher Planung erreicht.
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