ZW136. Reglement. Verbinder von Kupferrohren. ZW136 d Ausgabe Januar 2018 RE G E LWE RK
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1 Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches Société Suisse de l Industrie du Gaz et des Eaux Società Svizzera dell Industria del Gas e delle Acque Swiss Gas and Water Industry Association SVGW SSIGE SSIGA SGWA ZW136 d Ausgabe Januar 2018 RE G E LWE RK Reglement Verbinder von Kupferrohren ZW136 SVGW, Grütlistrasse 44, Postfach 2110, 8027 Zürich Telefon , Fax ,
2 I n h a l t 1 Anwendungsbereich 2 Mitgeltende Dokumente 3 Definitionen, Formelzeichen, Abkürzungen 4 Anforderungen 5 SVGW-Zertifizierungsverfahren 6 Inkraftsetzung Anhang A Erstellt von: PKW Datum: Geändert durch: W-UK 7 Datum: In Kraft gesetzt durch: W-UK 7 Datum: SVGW, Zertifizierungsstelle Wasser, Grütlistrasse 44, Postfach 2110, 8027 Zürich T: , F: , support@svgw.ch, 2/6 ZW136
3 1 Anwendungsbereich Dieses Reglement ist die Grundlage für die SVGW-Zertifizierung von Verbindern für Kupferrohre. Es legt die Anforderungen an diese Produkte fest und definiert die durchzuführenden Prüfverfahren. Es gilt für Verbindungen für Kupferrohre, die in Trinkwasserinstallationen innerhalb oder ausserhalb von Gebäuden verwendet werden. 2 Mitgeltende Dokumente Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Reglements erforderlich: 2.1 ZW 101 Allgemeine Geschäftsbedingungen 2.2 ZW 102/ff Materialien in Kontakt mit Trinkwasser 2.3 EN Kupfer und Kupferlegierungen Fittings Teil 1: Kapillarlötfittings für Kupferrohre (Weichund Hartlöten) 2.4 EN Kupfer und Kupferlegierungen Fittings Teil 2: Klemmverbindungen für Kupferrohre 3 Definitionen, Formelzeichen, Abkürzungen Definitionen, Berechnungsgrundlagen, Abkürzungen und Formelzeichen sind den entsprechenden Gesetzen, Normen und Richtlinien zu entnehmen. Für Berechnungen und Angaben technischer Natur gelten die SI-Einheiten. 4 Anforderungen Es müssen die folgenden Bedingungen, Anforderungen und Überwachungen erfüllt werden: 4.1 Spezifische Anforderungen Verbinder für Kupferrohre haben, entsprechend der Bauart, den Anforderungen der EN oder EN vollumfänglich zu entsprechen. 4.2 Hygienische Anforderungen Für alle Werkstoffe, welche in Kontakt mit Trinkwasser kommen, ist der Nachweis der hygienischen Unbedenklichkeit nach den entsprechenden SVGW-Reglementen ZW 102/ff zu erbringen. 4.3 Widerstandsbeiwerte Zeta Für alle Systemkomponenten, die für den Bau einer Installation benötigt werden können, muss der Hersteller die nach EN 1267 ermittelten Widerstandsbeiwerte Zeta in den technischen Unterlagen angeben. Weitere Informationen sind im Anhang A dieses Reglements ersichtlich. 3/6 ZW136
4 4.4 Fremdüberwachung Die Fremdüberwachung hat gemäss dem im Reglement ZW 101 beschriebenen Verfahren zu erfolgen. Mit dem Antrag auf Rezertifizierung sind dem SVGW die Resultate der zuletzt durchgeführten Fremdüberwachung zu senden. 5 SVGW-Zertifizierungsverfahren Nach Vorlegen positiv lautender Prüfberichte, die von einer für die jeweiligen Prüfungen akkreditierten Prüfstelle verfasst worden sind, wird das SVGW-Zertifikat erteilt. 6 Inkraftsetzung Das vorliegende Reglement wurde vom Zertifizierungsausschuss Produkte Wasser W-UK 7 verabschiedet und per in Kraft gesetzt. 4/6 ZW136
5 Anhang A Messung des Druckverlustes und Berechnung der Widerstandsbeiwerte Zeta an Systemkomponenten von Trinkwasserverteilsystemen A.1 Einleitung Diese Ausführungsbestimmungen sind die Grundlage für die Messung des Druckverlustes an Systemkomponenten von Trinkwasserverteilsystemen mit dem Prüfmedium Wasser und die Berechnung der Widerstandsbeiwerte Zeta. A.2 Druckverlustmessung und Berechnung der Widerstandsbeiwerte Zeta Die Messung der Druckverluste und die Berechnung der Widerstandsbeiwerte Zeta sind nach der EN 1267 "Industriearmaturen - Messung des Strömungswiderstandes mit Wasser als Prüfmedium" und den folgenden Bestimmungen durchzuführen. Die Messungen sollen über mindestens drei Messpunkte (z.b. 1.0, 1.5, 2.0 m/s) erfolgen. In den Herstellerunterlagen sind die Widerstandsbeiwerte Zeta bei einer Fliessgeschwindigkeit im Rohr von 2.0 m/s anzugeben. Als Fliessgeschwindigkeit gilt die Geschwindigkeit beim Innendurchmesser des relevanten Anschlussrohres: Bei Winkel, Bögen, Kupplungen, Muffen, Reduktionen und T-Stücken gilt der Innendurchmesser des Austrittrohres. Bei Anschlusswinkel gilt der Innendurchmesser des Eintrittrohres Bei T-Stücken wird jeweils 100% Durchgang sowie 100% Abgang gemessen und ausgewertet. A.3 Prüfumfang Für die Berechnung der Rohrweiten in einer Trinkwasserinstallation gemäss der SVGW- Richtlinie W3 hat der Hersteller in seinen Produkteunterlagen für alle Rohre R-Werttabellen oder Druckverlustdiagramme und für alle Systemkomponenten Widerstandsbeiwerte Zeta anzugeben. Für alle für die Zertifizierung beantragten Rohre mit Aussendurchmesser 63 mm sind die R-Werttabellen oder Druckverlustdiagramme dem SVGW vorzulegen. Für alle für die Zertifizierung beantragten Systemkomponenten für Rohre mit Aussendurchmesser 63 mm sind die Widerstandsbeiwerte Zeta dem SVGW vorzulegen. Soweit im Lieferumfang des Herstellers vorhanden, müssen für die nachfolgenden Systemkomponenten die oben beschriebenen R-Werte und Widerstandsbeiwerte Zeta vorgelegt werden: Rohre Bogen Winkel 90 Winkel 45 Anschlusswinkel einfach Anschlusswinkel doppelt 5/6 ZW136
6 Kupplung egal Reduktion Verteiler T-Stück egal (jeweils grösster Eintritt mit grösstem Austritt) (Eingang bis zum letzten Abgang) als Durchgang als Abgang als Verteiler T-Stück reduziert (jeweils grösster Eintritt mit grösstem Abgang sowie grösster Eintritt mit kleinstem Abgang. Allfällige Zwischengrössen können interpoliert werden) als Abgang als Verteiler Systemkomponenten, die wegen der Variantenbetrachtung nicht im Prüfumfang aufgenommen werden, müssen tiefere Zeta-Werte erwarten lassen. Bei einem Verteiler kann zum Beispiel der höchste Wert angegeben werden, d.h. vom Eintritt bis zum letzten Abgang. A.4 Resultate aus Herstellerlabors Für Widerstandsbeiwerte Zeta, welche in einem Herstellerlabor ermittelt wurden oder für welche keine Prüfberichte vorgelegt werden können, sind durch den Hersteller Kontrollmessungen an der Hochschule in Luzern (HSLU), Zentrum für integrale Gebäudetechnik zu veranlassen. Die Kontrollmessungen haben mindestens an folgenden Systemkomponenten DN 15 zu erfolgen: Winkel od. Bogen 90 Anschlusswinkel 1/2" 90 T-Stück egal Durchgang T-Stück egal Abgang Reduktion Bei unzulässig hohen Abweichungen zwischen den Resultaten aus dem Herstellerlabor und den an der Hochschule Luzern ermittelten Kontrollmessungen entscheidet die SVGW ZertW über das weitere Vorgehen. 6/6 ZW136
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