ENDBERICHT. Säugetierkundliche Untersuchung im Naturschutzgebiet Rheindelta-Vorarlberg

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1 Telefon ++43/676/ Karl-Innerebnerstrasse 54 Telefon ++43/676/ A-6020 Innsbruck ENDBERICHT Säugetierkundliche Untersuchung im Naturschutzgebiet Rheindelta-Vorarlberg Im Auftrag des Naturschutzvereines Rheindelta Vorgelegt am 25.Oktober 2003

2 6lXJHWLHUNXQGOLFKH8QWHUVXFKXQJLP 1DWXUVFKXW]JHELHW5KHLQGHOWD BIOTEAM AUSTRIA Karl-Innerebnerstraße 54 A-6020 Innsbruck Tel: 0043/676/ Tel: 0043/676/ ENDBERICHT -- 2

3 (LQLJHDXVJHZlKOWH.OHLQVlXJHWLHUHGHV5KHLQGHOWDV )HOGPDXV0LFURWXVDUYDOLV 5 WHOPDXV&OHWKULRQRP\VJODUHROXV :DVVHUVSLW]PDXV1HRP\VIRGLHQV =ZHUJVSLW]PDXV6RUH[PLQXWXV :DVVHUIOHGHUPDXV0\RWLVGDXEHQWRQLL Fotos: Mag. Anton Vorauer =ZHUJIOHGHUPDXV3LSLVWUHOOXVSLSLVWUHOOXV ENDBERICHT -- 3

4 ,QKDOWVYHU]HLFKQLV %H]XJ 6FKXW]Z UGLJNHLWGHV*HELHWHV gnrorjlvfkh%hghxwxqjghv5khlqghowdv 6lXJHWLHUNXQGOLFKH(UIRUVFKXQJGHU5HJLRQ 0HWKRGLN 8QWHUVXFKXQJVJHELHW.OHLQVlXJHU Fallentyp... 7 Fallenstandorte... 7 Fangperioden und Fallenkontrollen... 8 Artbestimmung HW]IDQJ 'RPLQDQ]LQGH[ :HLWHUH%HREDFKWXQJHQ (UJHEQLVVH $OOJHPHLQHU%HIXQG (UJHEQLVVHGHU)OHGHUPDXVIlQJH (UJHEQLVVHGHU.OHLQVlXJHUIlQJH Artenspektrum...11 Die Kleinsäugerfauna der einzelnen Lebensräume...12 %HVFKUHLEXQJGHUHLQ]HOQHQ$UWHQ =ZHUJVSLW]PDXV6RUH[PLQXWXV :DOGVSLW]PDXV6RUH[DUDQHXV 6FKDEUDFNHQVSLW]PDXV6RUH[FRURQDWXV :DVVHUVSLW]PDXV1HRP\VIRGLHQV +DXVVSLW]PDXV&URFLGXUDUXVVXOD :DVVHUIOHGHUPDXV0\RWLVGDXEHQWRQLL =ZHUJIOHGHUPDXV3LSLVWUHOOXVSLSLVWUHOOXV 5 WHOPDXV&OHWKULRQRP\VJODUHROXV )HOGPDXV0LFURWXVDUYDOLV (UGPDXV0LFURWXVDJUHVWULV =ZHUJPDXV0LFURP\VPLQXWXV :DOGPDXV$SRGHPXVV\OYDWLFXV 'LH%HGHXWXQJHLQ]HOQHU/HEHQVUlXPHI U.OHLQVlXJHU $XVEOLFN /LWHUDWXU ENDBERICHT -- 4

5 %H]XJ Der Naturschutzverein Rheindelta ( NSV-Rheindelta ) beauftragte das Bioteam Austria mit der Durchführung von Untersuchungen über das Vorkommen von Kleinsäugetieren und Fledermäusen im Naturschutzgebiet Rheindelta ( NSG-Rheindelta ). Es sollte eine Liste im Gebiet vorkommender Arten der Säugetierordnungen Chiroptera, Insectivora und Rodentia erstellt werden. Vereinbart wurde die Durchführung einer Fangperiode für Kleinsäuger und einer Fangnacht für Fledermäuse. Es wurde bereits im Vorfeld klargestellt, dass aufgrund der finanziellen Mittel keine umfassenden und detaillierten Untersuchungen machbar sein werden. Die Ergebnisse dieser Erhebungen sollen in eine Gebietsmonografie über das Rheindelta einfließen und als Grundlage für die Erarbeitung geeigneter Managementpläne dienen. Aus Qualitätsansprüchen wurde vom Bioteam Austria dennoch über die vereinbarten Projektsarbeiten hinausgehend ein ausgedehnteres Erhebungsprogramm im Rahmen der Kleinsäugererhebungen sowie eine weitere Fledermausfangnacht durchgeführt. 6FKXW]Z UGLJNHLWGHV*HELHWHV Das NSG-Rheindelta zählt zu den wertvollsten Feuchtgebieten Österreichs. Schon 1942 wurden erste Schutzbestimmungen für das Bodenseeufer erlassen. Im Jahre 1976 folgte dann eine entsprechende Naturschutzverordnung des Amtes der Vorarlberger Landesregierung. Darüber hinaus ist das Gebiet im Rahmen der Ramsar-Konvention geschützt, die weltweit die wichtigsten Feuchtlebensräume dauerhaft und nachhaltig erhalten will. Das Gebiet ist auch nach den europäischen Richtlinien zur Erhaltung und Förderung von Arten und Lebensräumen von gemeinschaftlichem Interesse (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinien und Vogelschutzrichtlinie) sowie landesgesetzlichen Bestimmungen geschützt. Zur Ausgleichung und Abstimmung im Gebiet auftretender Nutzungsinteressen wurde ein Entwicklungskonzeptes für das Naturschutzgebiet Rheindelta (GRABHERR 1995) erarbeitet. gnrorjlvfkh%hghxwxqjghv5khlqghowdv Das Rheindelta stellt die größte extensiv bewirtschaftete Moorlandschaft Vorarlbergs dar, die Rheinmündung gilt als größte Flussmündung Mitteleuropas. Durch die jahreszeitliche Wasserdynamik des Alpenrheins hat der Fluss ausgedehnte Flachwasserbereiche geschaffen. Heute zählen diese Sandbuchten, Altwässer und Auen zu ökologisch höchst bedeutsamen Flächen, sind sie doch für die Selbstreinigung des Sees, aber auch für die international bemerkenswerte Wasser- und Watvogelgemeinschaft vor allem als Brut-, Rast-, Mauser- und Überwinterungsgebiet sowie für Fische von außerordentlicher Bedeutung. Zahlreiche Pflanzen und Pflanzengesellschaften gelten österreichweit als gefährdet und sind teilweise europaweit bedroht (z.b. Zwergrohrkolben). Nähere Angaben zum Gebiet finden sich in GRABHER (1995) oder auf 6lXJHWLHUNXQGOLFKH(UIRUVFKXQJGHU5HJLRQ Vorarlberg ist wie die meisten österreichischen Bundesländer säugetierkundlich unzureichend erforscht. Während etwa aus Kärnten bereits vor nahezu 10 Jahren eine Landesfauna der Säugetiere präsentiert wurde (SPITZENBERGER 1995, SPITZENBERGER et al. 1996), kann das Ländle bis heute auf keine eigenständige landesweite Dokumentation seiner Säugetiere zurückgreifen. Lediglich für einzelne Arten oder Taxa wurden systematische Untersuchungen durchgeführt. Vor allem über Fledermäuse wurde in Vorarlberg mehrfach gearbeitet (BASCHNEGGER 1986, BASCHNEGGER 1990, WALDER 1994). Darüber hinaus wird derzeit ein Vorarlberger Artenschutzprogramm Fledermäuse durchgeführt, das Teil eines österreichischen Monitoring- und Managementplanes zum Schutz dieser europaweit gefährdeten Tiergruppe ist (VORAUER 2003). SPITZENBERGER (2000) hat schließlich das allgemeine Wissen über die Fledermäuse in Vorarlberg zusammengefasst. Andere Säugetiere waren in Vorarlberg seltener Gegenstand mammalogischer Untersuchungen. KRAUS (1997) forschte Hinweisen aus dem Bregenzer Wald folgend- nach rezenten Vorkommen des Fischotters in Vorarlberg, wurde aber nicht fündig. In jüngster Zeit wurde die ENDBERICHT -- 5

6 Kleinsäugergemeinschaft des Naturwaldreservates Gadental im Kleinen Walsertal wissenschaftlich untersucht und brachte unter anderem wesentliche Erkenntnisse über Artenspektrum und Habitatbindungen der Bergwaldbewohner (JERABEK&REITER 2001, JERABEK et al. 2002). Alle diese Einzelarbeiten wurden von SPITZENBERGER (2001) im Rahmen der Österreichfauna zusammengefasst und in den österreichweiten Kontext gestellt. Dieses Werk stellt das bislang einzige Gesamtwerk über die Verbreitung und Biologie der heimischen Säugetiere dar. Die im Naturhistorischen Museum Wien verfügbaren Daten über die Ordnungen Rodentia und Insectivora wurden uns für diese Studie dankenswerterweise überlassen und entsprechend eingearbeitet (Spitzenberger, schriftlich). Aus den unmittelbaren Nachbarländern des NSG-Rheindelta liegen mehrere Dokumentationen über das Vorkommen von Säugetieren vor. WIEDEMEIER (1984) lieferte die erste Gesamtbetrachtung über die Fledermausfauna Liechtensteins, einige Ergänzungen durch HOCH (1996, 1997, 1999) sowie HOCH&GERBER (1999) folgten. Zusammenfassende Darstellungen über die Säugetierfauna der benachbarten Lebensräume in der Schweiz können HAUSSER (1995) entnommen werden. 0HWKRGLN Säugetiere sind vorwiegend nachaktive, heimlich lebende Tiere, die sich zumeist einer direkten Beobachtung entziehen. Solche Zufallsbeobachtungen sind für systematische Erhebungen ungeeignet. Um Säugetiere effizient nachzuweisen, ist die Anwendung von verschiedenen Feldmethoden notwendig (siehe auch WILSON et al. 1999, WALDER&VORAUER (2001). Im Rahmen der gegenständlichen Untersuchungen wurde auftragsgemäß der Schwerpunkt auf Fallenfänge und Netzfänge gelegt, nachdem vorwiegend Arten der Ordnungen Chiroptera, Insectivora und Rodentia erfasst werden sollten. Untersuchungsgebiet Das Naturschutzgebiet ist Teil der Gemeinden Gaißau, Höchst, Fußach und Hard. Im Westen bildet der Alte Rhein die Grenze, im Osten die kanalisierte Dornbirner Ache. Die Nordgrenze verläuft im Bodensee etwa 1 km von der Uferlinie entfernt. Insgesamt umfasst das NSG 2000 ha, wovon etwa 700 ha auf den Landteil entfallen. Nördlich des Polderdammes liegt der Grossteil des Schutzgebietes im Einflussgebiet der natürlichen Wasserdynamik des Bodensees, südlich des Dammes wurden etwa 250 ha in das Schutzgebiet integriert. Nähere Beschreibungen des NSG-Rheindelta siehe GRABHER (1995). Abb. 1 zeigt die Lage der Standorte für die Fallenfänge und die Netzfänge. Unsere Untersuchungen wurden innerhalb der Grenzen des NSG-Rheindelta oder in unmittelbarer Nähe durchgeführt. ENDBERICHT -- 6

7 Kleinsäuger Fallentyp Es wurden Mäusewippfallen der Marke EHLERT & PARTNER (21 x 7,5 x 5cm) verwendet. Es handelt sich dabei um Lebendfallen aus Holz mit einer Oberseite aus Maschendrahtgitter. Die Fallen wurden im Rahmen verschiedenster säugetierkundlicher Arbeiten bereits erfolgreich eingesetzt (WALDER&VORAUER 2001) und mit Erdnussbutter und einem Apfelstück (Wassergehalt) beködert. Fallenstandorte Standort Fallenfang Standort Netzfang $EE: Lage der Standorte für Fallenfänge und Netzfänge im NSG-Rheindelta Die Probeflächen (50 x 50 m) wurden so ausgesucht, dass die typischen Lebensräume des NSG- Rheindelta zumindest einmal befangen wurden. In diesen Flächen wurden die Aufnahmen durchgeführt: deren Entfernung zum Seeufer des Bodensees wurde vom Mittelpunkt der Untersuchungsfläche gemessen, die mittlere durchschnittliche Höhe der Vegetation auf der Probefläche geschätzt. ENDBERICHT -- 7

8 7DE : Beschreibung und Charakterisierung der Untersuchungsflächen im Rahmen der Kleinsäugerfänge im NSG-Rheindelta im Jahre E...Entfernung vom Seeufer (m), V...Höhe der Vegetation in m ( ).XU]EHVFKUHLEXQJGHU /HEHQVUDXP $EN ( 9 8QWHUVXFKXQJVIOlFKH Rheinholz Uferlinie des Bodensees Rheinholz Verlandungszone Schilfgürtel Rheinholz - Auwald Rheinholz - Weide Begleitvegetation eines Wiesenbaches Riedwiese Wiese Fangperioden und Fallenkontrollen UL Sandiger Bereich am Ufer des Sees, unmittelbar von Wasserdynamik 5 0,1 beeinflusst mit spärlichem oder keinem Bewuchs. Treibgut bestehend aus Holz, Pflanzenresten- und teilen, teilweise Müll VZ Direkt an die Uferlinie anschließender geschlossener Pflanzenbewuchs 10 0,5 (v.a. Igelkolben); schlammiger, von mittleren bis größeren überstauten Bereichen gekennzeichneter Lebensraum, von Kühen teilweise als Weideplatz genützt SG Nahezu Reinbestand von Schilf; dem Polderdamm vorgelagert; 30 2,5 Bestand erreicht das Ufer des Bodensees in nördlicher Richtung. Dammseitig sind Sträucher und verschiedene krautige Pflanzen eingestreut. AW Hochstämmiger Auwald mit ausgeprägter Kraut- und Strauchschicht ,0 Bereich wird als Waldweide für Kühe aktuell genutzt. RW Lichtung im Auwald; mehr als 70% der Untersuchungsfläche mittel 100 0,5 bis stark vernässt. Dieser Teil mit einem geschlossenen Bestand verschiedener Seggenarten; restliche 30% liegen höher und sind trocken. Die gesamte Untersuchungsfläche wird als Weide für Kühe genutzt. BU Mit Röhricht bzw. einer dicken Krautschicht verwachsenes 150 1,0 Wiesenbächlein und einem Abschnitt mit Schilfbestand, stark eutrophes, fast stehendes Gewässer mit üppigen Wasserpflanzenbeständen RI Zum Zeitpunkt der Aufnahmen trockene Wiese mit höchstens ,7 extensiver Nutzung, leichte Eutrophierungszeiger (Schilf) am östlichen Rand, wo ein trockener Graben mit stark verwachsenen Rändern verläuft. WI Trockene Wiese, niedrige Vegetation, dem Anschein nach unter 500 0,2 Bewirtschaftung, trockener Bachgraben am westlichsten Rand.. Während jeder Fangperiode wurden jeweils 134 Fallen fängisch gestellt. Dabei wurde der Schwerpunkt auf jeweils drei typische Lebensräumen des NSG-Rheindelta gelegt. Pro Lebensraum wurden 40 Fallen in 4 Reihen zu je 10 Stück (Abstand der Fallen zueinander ca. 5m) in einem Rechteck aufgestellt. Die restlichen 14 Fallen wurde in linearen Lebensräumen (Uferlinie, Wiesenbach) fängisch gestellt (Transekte mit 2x7 Fallen, Abstand 5 m zueinander). 7DE: Darstellung der Zeiträume, Fangstunden, Anzahl eingesetzter Fallen sowie Anmerkung zur Anordnung der Kleinsäugerfänge im NSG-Rheindelta im Jahre /HEHQVUDXP 'DWXP YRQ 'DWXP ELV )DQJVWXQGHQ JHVDPW $Q]DKO )DOOHQ $QRUGQXQJ)DOOHQ )DOOHQDEVWlQGH UL x7 (5m) VZ x10 (5m) SG x10 (5m) AW x10 (5m) RW x10 (5m) BU x7 (5m) RI x10 (5m) WI x10 (5m) Alle Fallen wurden zweimal pro Tag kontrolliert, einmal vor Sonnenuntergang, einmal nach Sonnenaufgang. ENDBERICHT -- 8

9 Artbestimmung Alle gefangene Tiere wurden eingeschläfert und später im Labor anhand von Färbungs-, biometrischen und Schädelmerkmalen sicher auf die Art bestimmt. Hierzu wurde vor allem auf die Arbeiten von STEINER (1966), GÖTZ (1991) and SPITZENBERGER (2001) sowie eigene Vergleichssammlungen und die Sammlungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck zurückgegriffen. Netzfang An zwei Stellen wurden Netzfänge durchgeführt: 7DE: Beschreibung der Netzfangstellen und Angaben über die Fangdauer und Anzahl eingesetzter Netze. N...Anzahl Netze, h...fangstunden 6WDQGRUW.XU]EHVFKUHLEXQJ 'DWXP 1 K Untere Lochseen Bachlandschaft mit kleinem Auwaldstreifen, Ufer gut verwachsen, zeigen naturnahe Strukturen, ausgeprägte Kraut- und Strauchschicht, Gewässer stark eutroph mit ausgeprägtem Wasserpflanzenbewuchs. Rheinholz Direkt an die Uferlinie anschließender geschlossener Pflanzenbewuchs von Verlandungszone Igelkolben; schlammiger, von mittleren bis größeren überstauten Bereichen gekennzeichneter Lebensraum, kann von Kühen als Weideplatz genützt werden. Dominanzindex Da die reinen Individuenzahlen kein geeignetes Maß für die Bewertung der lebensraumspezifischen Vorkommen der Arten sind, wird für den Vergleich ein relativer Wert herangezogen. Für diese Studie wird in Anlehnung an BLAB et al. (1989) und WALDER&VORAUER (2001) ein Dominanzindex errechnet, der die Ergebnisse als Individuen pro 100 Fallen und 10 Fangstunden darstellt. Der Dominanzindex ist DI = N i x 100/N f x 10 / t f wobei N i die Anzahl der gefangenen Individuen in einem Lebensraumtyp, N f die Anzahl der darin gestellten Fallen und t f die Zeitdauer angibt, in der diese Fallen in diesem Lebensraumtyp fängisch gestellt waren. :HLWHUH%HREDFKWXQJHQ Im Zuge des Aufenthaltes im Gebiet konnten auch weiter Nachweise von Säugetiere gemacht werden. Sichtbeobachtungen oder indirekte Nachweise, etwa Kotfunde oder Bauaktivitäten von Säugetieren, wurden ebenfalls dokumentiert und sollen als Ergänzungen für die Gebietsmonografie zur Verfügung gestellt werden. (UJHEQLVVH Allgemeiner Befund Im Zuge der Erhebungen wurden 19 Säugetierarten nachgewiesen (Tab. 3). In SPITZENBERGER (2001) werden für das österreichischen Rheintal vom Bodensee bis Feldkirch 42 Arten genannt. Beeindruckend ist vor allem die reichhaltige Fauna der Kleinsäugetiere.,QVHFWLYRUD: In keinem anderen Gebiet Österreichs kommen acht der neun aus Österreich bekannt gewordenen Spitzmausarten praktisch gemeinsam vor. Zusammen mit dem Maulwurf und dem ENDBERICHT -- 9

10 Braunbrustigel liegt aus dem NSG-Rheindelta und den umliegenden Lebensräumen im Rheintal praktisch eine vollständige Liste an österreichischen Arten der Ordnung Insectivora vor. &KLURSWHUD: Mit nur acht Fledermausarten ist das NSG-Rheindelta und das österreichische Rheintal eigentlich als relativ artenarm einstufen. Die Kleine Hufeisennase kommt noch im Bregenzer Wald in gesicherten Beständen vor, ehemalige Vorkommen sind vom östlichen Rand des Rheintales und aus dem Raum Feldkirch bekannt geworden. Allerdings konnten auch im Zuge von Fledermauserhebungen aus dem Jahre 2003 keine rezenten Vorkommen mehr nachgewiesen werden. Für ein Vorkommen der Großen Hufeisennase im Gebiet gibt es aus Österreich keine Hinweise. Dennoch wurde die Art im Rheintal des Fürstentums Liechtenstein (WIEDEMEIER 1984) und der benachbarten Schweiz (HAUSSER 1995) nachgewiesen. Es darf angenommen werden, dass noch nicht alle Fledermausarten des Gebietes auch tatsächlich nachgewiesen wurden. So zeigt etwa der Fund einer Bechsteinfledermaus aus Liechtenstein (HOCH 1996), dass vor allem heimlich lebende, schwer zu erfassende Baumbewohner oft lange unentdeckt bleiben können. 5RGHQWLD: bislang sind 15 Arten aus dem österreichischen Rheintal bekannt geworden. Die Liste der möglichen Arten für das Gebiet ist einigermaßen vollständig. Einer Klärung bedarf noch das Vorkommen der Schläferarten (Garten- und Siebenschläfer sowie Haselmaus), vor allem auch für das NSG-Rheindelta. Allerdings sind gerade diese beiden überwiegend arboreal lebenden Arten nicht einfach nachzuweisen. Entsprechende Feldmethoden, etwa der Einsatz von Baumfallen oder Haarklebefallen könnte aber rasch Aufklärung bringen. ENDBERICHT -- 10

11 7DE: Die Säugetiere des NSG-Rheindelta. Daten aus eigenen Erhebungen 2003; F Lebendfang, N Netzfang, K Kotspur, SP Fährte (Spur), B Bauaktivität, S Sicht; $UW :LVVHQVFKDIWOLFKHU1DPH (UKHEXQJHQ Zwergspitzmaus Sorex minutus F Waldspitzmaus Sorex araneus F Schabrackenspitzmaus Sorex coronatus F Wasserspitzmaus Neomys fodiens F Hausspitzmaus Crocidura russula F Mauwurf Talpa europaea B Wasserfledermaus Myotis daubentonii N Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus N Feldhase Lepus europaeus S Rötelmaus Clethrionomys glareolus F Bisamratte Ondatra zibethicus B Schermaus Arvicola terrestris B Feldmaus Microtus arvalis F Erdmaus Microtus agrestris F Zwergmaus Micromys minutus F Waldmaus Apodemus sylvaticus F Fuchs Vulpes vulpes K, SP Steinmarder Martes foina K Reh Capreolus capreolus S, SP Ergebnisse der Fledermausfänge Im Zuge der beiden Fangnächte konnten nur 3 Fledermäuse aus zwei Arten gefangen werden. Die geringe Ausbeute ist auffällig, zumal die beiden Standorte als äußerst geeignet für den Fledermausfang und als Lebensraum für Fledermäuse eingestuft wurden. Auch das Verhören der Umgebung mittels Ultraschalldetektor erbrachte ähnliche Ergebnisse: es konnten keine Fledermäuse festgestellt werden! Gerade der Lebensraum Auwald im Rheinholz mit seinem verwachsenen Seeufer, den Altwässern, dem strukturreichen Waldaufbau kann als Musterplatz für den Fledermausfang gelten. Auch der Lebensraum der Unteren Lochseen galt als sicherer Kandidat für erfolgreiche Fledermausfänge. Die Verfasser haben im Rahmen ihrer chiropterologischen Tätigkeiten in Österreich mehrfach die Eignung ähnlicher Lebensräume für Fledermäuse bestätigt gefunden (WALDER 1994, VORAUER&WALDER 1996, VORAUER&WALDER 1998, WALDER&VORAUER 2001). Darum solle das Ausbleiben von Fledermausnachweisen für 2003 trotz optimaler Fangbedingungen (Lebensraum, Temperatur, störungsfrei) ein Grund zu ernster Besorgnis um die Fledermausfauna des Gebietes sein. 7DE: Ergebnissee der Netzfangaktionen 6WDQGRUW1HW]IDQJ 'DWXPYRQ $UW Untere Lochseen Myotis daubentonii Rheinholz-Auwald/Ufer Myotis daubentonii Rheinholz-Auwald/Ufer Pipistrellus pipistrellus Ergebnisse der Kleinsäugerfänge Artenspektrum In Summe wurden 78 Individuen gefangen, wobei 2 wegen grober Beschädigung keiner Art zugeordnet werden konnten. Tab. 6 gibt einen Überblick über die Fangergebnisse. ENDBERICHT -- 11

12 7DE : Artnachweise mittels Lebendfang: Anzahl gefangener Individuen und relativer Anteil der Arten an dem Gesamtergebnis im NSG-Rheindelta im Jahre $UW 1,QGLYLGXHQ Apodemus sylvaticus 26 33,33 Clethrionomys glareolus 18 23,08 Microtus agrestris 11 14,10 Microtus arvalis 10 12,82 Sorex araneus 4 5,13 Microtus indet 2 2,56 Indet 2 2,56 Crocidura russula 1 1,28 Micromys minutus 1 1,28 Neomys fodiens 1 1,28 Sorex coronatus 1 1,28 Sorex minutus 1 1,28 Summe Die Waldmaus wurde am häufigsten gefangen, gefolgt von der Rötelmaus, der Erdmaus und der Feldmaus. Unter den Spitzmausarten ist die Waldspitzmaus die am öftesten nachgewiesene Art, von den anderen Spitzmausarten konnte nur jeweils ein Exemplar gefangen werden. Von der Zwergmaus wurde ebenfalls ein Individuum gefangen. Die Kleinsäugerfauna der einzelnen Lebensräume Die einzelnen Kleinsäugerarten sind nicht gleichmäßig im NSG-Rheindelta verteilt. Tab.7 zeigt die Ergebnisse der Fallenfänge pro Probeflächen. Apodemus sylvaticus wurde als Ubiquist in nahezu allen Lebensräumen gefangen, einige der Spitzmausarten und die Zwergmaus aber nur in einem bestimmten Lebensraum. Der mit Abstand artenreichste Lebensraum war der Schilfgürtel, auch der Bachlebensraum beherbergt immerhin 4 Arten, während in allen anderen Lebensräumen höchsten 3 Arten gefangen wurden. Die berechneten Dominanzwerte weisen den Auwald im Rheinholz als individuenreichsten Lebensraum aus, gefolgt von Schilfgürtel und dem Bachlebensraum. 7DE: Artenzahlen und Dominanzwerte (Individuen/100 Fallen/10 Fangnächte) der einzelnen Arten pro Probefläche im NSG-Rheindelta im Jahre 'RPLQDQ]LQGH[ $Q]DKO $UWHQ $V\OYDWLFXV &JODUHROXV &UXVVXOD 0DJUHVWULV 0DUYDOLV 0PLQXWXV 1IRGLHQV 6DUDQHXV 6FRURQDWXV 6PLQXWXV 6XPPH UL 1,00 3, ,3482 VZ 2,00 1, , ,3438 SG 7,00 1,25 0,4 0 1,25 2,1 0 0,42 0,42 0 0,42 6,25 AW 3,00 5,078 6, , ,109 RW 3,00 0, , , ,9531 BU 4,00 1,19 0 1,2 0 2,4 1, ,9524 RI 3,00 0, ,83 0, ,5 WI 3,00 0 0, , ,42 0 1,25 Gesamtergebnis 1 13,26 7,1 1,2 4,43 5,7 1,19 0,42 1,59 0,42 0,42 35,707 ENDBERICHT -- 12

13 %HVFKUHLEXQJGHUHLQ]HOQHQ$UWHQ Wenn nicht anders erwähnt, stützen sich die Artbeschreibungen auf GÖRNER&HACKETHAL (1988). Zwergspitzmaus Sorex minutus Kurzbeschreibung Die Art ist kleiner als die Waldspitzmaus, ihr Schwanz länger und behaarter. Die Art bewohnt ähnliche Lebensräume wie die Waldspitzmaus, wird oft in der Nähe von Gewässern angetroffen und gilt in Österreich als typische Moorbewohnerin. Sie meidet große, geschlossene Waldbestände und kommt in Österreich vor allem in Habitaten vor, die sich durch geringe Produktivität und Flachgründigkeit des Bodens auszeichnen (SPITZENBERGER 2001). In Bodennähe können Zwergspitzmäuse auch sehr gut klettern. Die Tiere sind mehr tag- als nachtaktiv und suchen ihre Beute eher an der Bodenoberfläche. Sie ernähren sich hauptsächlich von kleinen Insekten wie Käfern und Spinnen. Befund Ein Exemplar der Art wurde in der Schilfzone gefangen. Zu erwarten wäre sie noch für alle moorähnlichen Flächen des Gebietes, auf den Wiesen, Weiden sowie an Bach- und Flussufern. 'RPLQDQ]LQGH[ 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE: Sorex minutus im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; Spitzenberger (schriftlich) erwähnt sie aus dem Rheindelta von einer Sandinsel am Bodensee sowie aus verschiedenen Standorten aus Lustenau. ENDBERICHT -- 13

14 Waldspitzmaus Sorex araneus Kurzbeschreibung Dunkle, oftmals deutlich dreifarbige Spitzmausart mit beigen, hellbraunen Flanken zwischen dem dunkelbraunen Rücken und der helleren Bauchseite. Ökologisch zeigt die Art eine große Anpassungsfähigkeit an verschiedenste Lebensräume. So wird sie in Wald-, Feld- und Wiesenlebensräumen nachgewiesen, tritt aber auch in Parks, Gärten, Sümpfen bis ins Gebirge oberhalb der Baumgrenze auf. Sie scheint lediglich trockene Lebensräume zu meiden. Die Tiere sind tag- und nachtaktiv und leben einzelgängerisch. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Insekten, Spinnen, Regenwürmer und Schnecken. Befund Beste Dominanzwerte zeigt die Art im Auwald am Rheinholz, trat erwartungsgemäß aber auch im Schilfgürtel auf. Darüber hinaus fingen wir die Art in der staunassen Weide im Rheinholz. Die Art gehört zu den weitest verbreitetsten Spitzmausarten, die viele verschiedene Biotope nutzen kann. Auch für das NSG-Rheindelta kann bei intensiverer Fangtätigkeit ein mehr oder minder regelmäßiges Vorkommen der Waldspitzmaus in allen Hauptlebensräumen des Schutzgebietes erwartet werden. 'RPLQDQ]LQGH[ 0,90 0,80 0,70 0,60 0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE : Sorex araneus im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; Spitzenberger (schriftlich) erwähnt die Art aus dem Gebiet vom Rohrspitz, vom Ufergehölz des Alten Rheins bei Gaißau und aus Hard. Weiters liegen Funde aus Dornbirn und Lustenau vor. ENDBERICHT -- 14

15 Schabrackenspitzmaus Sorex coronatus Kurzbeschreibung Die Art kann äußerlich von der Waldspitzmaus praktisch nicht unterschieden werden. Erst die Untersuchung der Schädel- und Zahnmerkmale ergibt eine verlässliche Determination (SPITZENBERGER 2001). Die Lebensweise der Schabrackenspitzmaus ist noch weitgehend unbekannt, eine Ausbreitung der Art in östliche Richtung wird vermutet. Der Ostrand der Verbreitung läuft durch das westlichste Vorarlberg, der Schwerpunkt des Vorkommens liegt zwischen Feldkirch und der Bodenseemündung (SPITZENBERGER 2001). Die österreichischen Vorkommen haben hier Anschluss an die Schweizer Populationen (HAUSSER 1995). Befund Nach SPITZENBERGER (2001) kommt die Schabrackenspitzmaus im Gebiet überall gemeinsam mit der Waldspitzmaus vor: in einem Großseggenried am Rohrspitz und im Ufergehölz des Alten Rheins bei Unterdorf wurden beide Arten sogar in der selben Fallenlinie gefangen, wobei am Rohrspitz die Waldspitzmaus, am Alten Rhein die Schabrackenspitzmaus überwog. Im Zuge der Erhebungen im Jahre 2003 konnten im Auwald nur Waldspitzmäuse gefangen werden, die Schabrackenspitzmaus wurde auf einer Wiese gefangen. 'RPLQDQ]LQGH[ 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE : Sorex coronatus im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; S. coronatus wurde auch aus Dornbirn, Lustenau und Höchst bekannt (Spitzenberger, schriftlich). ENDBERICHT -- 15

16 Wasserspitzmaus Neomys fodiens Kurzbeschreibung Die Art ist eine große und langschwänzige Spitzmaus. Ihre Körperoberseite ist beinahe schwarz, die Unterseite meist weiß und deutlich davon abgesetzt. Das Fell ist dicht und samtig, die Kopfform ist lang, die Schnauze sichtbar dicker. Die Wasserspitzmaus kommt im mittleren und nördlichen Europa vor. Sie bewohnt vegetationsreiche Uferbereiche von sauberen, klaren Flüssen und Bächen, aber auch von stehenden Gewässern mit guter Wassergüte. Die Art kann bis ins Gebirge auf 2500 m aufsteigen. Die Art ist tag- und nachaktiv und ist ständig auf der Suche nach Nahrung, die vor allem aus Würmern, Schnecken, Insekten und deren Larven, aber auch aus kleinen Fischen, Fröschen und Molchen besteht. Paarungszeit ist von April bis September, die Paarung findet im Wasser statt. Jährlich kommt es zu einem bis drei Würfen mit je 3-11 Jungen. Befund Ein Individuum wurde im Schilfgürtel gefangen. Dennoch ist die Art durchaus auch in anderen Lebensräumen des NSG-Rheindelta zu erwarten, etwa an den Uferbiotopen des Sees, entlang der Flussufer des Rheins sowie der Bregenzer Ache, aber auch an sauberen Abschnitten der Bachläufe im Gebiet. Darüber hinaus liegen Daten aus Dornbirn und Lustenau vor (Spitzenberger, schriftlich). Zukünftige Untersuchungen sollten auch das Vorkommen und die Habitatbindung der Sumpfspitzmaus im Gebiet abklären. Immerhin wurde N. anomalus in der unmittelbaren Nachbarschaft in Lustenau mehrfach nachgewiesen. 'RPLQDQ]LQGH[ 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE : Neomys fodiens im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; ENDBERICHT -- 16

17 Hausspitzmaus Crocidura russula Kurzbeschreibung Die Hausspitzmaus ist eine mittelgroße Spitzmausart, die der Feldspitzmaus sehr ähnlich ist, allerdings ist im Unterschied zu dieser die gelbliche Unterseite nicht deutlich von der graubraunen Oberseite abgesetzt. Die sichere Bestimmung erfolgt anhand von Schädelmerkmalen und der Zahnstellung. Sie gilt als Kulturfolgerin und bewohnt Ortsanlagen und Gärten, kommt aber auch auf Wiesen und in gebüschreichem Gelände vor. Die Art ist dämmerungs- und nachtaktiv. C. russula kann mehrfach im Jahr (2-5?) jeweils 3-10 Jungtiere zur Welt bringen. Die Tragzeit beträgt ca. 30 Tage. Befund Ein Exemplar der Art wurde entlang des verkrauteten Baches gefangen. Das Vorkommen der Hausspitzmaus beschränkt sich in Österreich auf das Vorarlberger Rheintal von Hohenems bis zur Mündung in den Bodensee (SPITZENBERGER 2001). Die Art wurde sowohl in Gewöllen der Schleiereule als auch durch Fänge nachgewiesen (Spitzenberger, schriftlich). Nach HAUSSER (1995) setzt sich das Vorkommen der Art in der Schweiz offensichtlich nicht fort. Detailliertere Erhebungen zum Vorkommen und Lebensraumbindung der Art sollten rasch durchgeführt werden. 'RPLQDQ]LQGH[ 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE: Crocidura russula im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; ENDBERICHT -- 17

18 Wasserfledermaus Myotis daubentonii Kurzbeschreibung Mittelgroße Fledermaus mit verhältnismäßig großen Füßen, graubrauner Fellfarbe und rötlicher Schnauze. Die Art ist vor allem in gewässerreichen Landschaften des Tief- und Hügellandes anzutreffen, dringt aber auch bis etwa 1300 m NN ins Gebirge vor. Nahrung sind überwiegend kleine Insekten, die von der Wasseroberfläche abgelesen werden. Die Quartiere der Wasserfledermaus können sowohl in alten Baumhöhlen, als auch in Gebäuden oder in Spalten liegen. Befund Es konnten 2 GHU $UW JHIDQJHQ ZHUGHQ 'LH :DVVHUIOHGHUPDXV G UIWH LQ DOOHQ Gewässerlebensräumen im Gebiet verbreitet sein. Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus Kurzbeschreibung Sie ist die kleinste europäische Fledermausart. Neuerdings wurden die europäischen Zwergfledermäuse in Zwerg- und Mückenfledermaus aufgetrennt. Bestimmungsmerkmals der einzelnen Pipistrellus-arten sind Ohrenform und Zahnstrukturen sowie Größe und Fellfärbung. Sie gilt als sehr anpassungsfähig hinsichtlich ihres Lebensraumes und kann sowohl Spaltenquartiere in Bäumen oder an und in Gebäuden beziehen. Sie kommt vom Tiefland bis ins Gebirge in nahezu allen Lebensräumen wie Wälder, Feuchtgebiete, Wiesen, Felder, Parks und Dörfern und Städten vor. Befund Nur ein Individuum der Art wurde im Rheinholz gefangen. Dennoch dürfte die Art im gesamten Rheintal und dem NSG-Rheindelta weit verbreitet sein. ENDBERICHT -- 18

19 Rötelmaus Clethrionomys glareolus Kurzbeschreibung Die Art bewohnt Europa außer Südeuropa, ostwärts bis Westsibirien und Kleinasien. Dort kommt sie vor allem in unterholz- und vegetationsreichen Laub- und Mischwäldern, an Waldrändern, in Flurgehölzen und in Parkanlagen vor. Im Gebirge steigen die Tiere bis 2200 m NN auf. Sie hat ein kräftig rotbraunes Fell, kann aber auch gelb- bis dunkelbraun gefärbt sein, die Bauchseite ist grauweiß. Der Schwanz ist halb so lang wie der Körper und deutlich zweifarbig, die Oberseite bräunlichgrau, die Unterseite weißlich. Das Schwanzende hat pinselförmige längere Haare. Die Tiere leben gesellig, sind vor allem dämmerungs- und nachtaktiv, können aber in Mitteleuropa auch tagaktiv sein. Die Paarung erfolgt zwischen März und Oktober, es gibt auch Wintervermehrungen. Die Tragezeit beträgt etwa 18 Tage, die 2 bis 4 Würfe umfassen zwischen 2 und 8 Jungtiere, die nackt und blind auf die Welt kommen. Das Höchstalter der Art beträgt etwa 3 Jahre. Befund Die Art wurde in für die Art typischen Lebensräumen gefangen. Beste Dominanzwerte erreichte C. glareolus im Auwald am Rheinholz. Darüber hinaus wurde sie auch im Schilf festgestellt, zeigte dort aber keine große Häufigkeit. Ein einziges Tier wurde entfernt von diesen beiden Lebensräumen am Rande einer Wiese in einem vertrockneten Graben gefangen, der allerdings entlang eines Fahrweges bis an das Seeufer führt. Die Rötelmaus dürfte in allen geeigneten Lebensräumen wie Wälder, Schilfgebieten, feuchten und staunassen Bach- und Grabensystemen im Gebiet verbreitet sein. 'RPLQDQ]LQGH[ 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE : Clethrionomys glareolus im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; Drei im Juni gefangene Tiere (1 XQG]ZHL ]HLJWHQDNWLYHIRUWSIODQ]XQJVELRORJLVFKH0HUNPDOH Spitzenberger (schriftlich) erwähnt die Art aus dem NSG-Rheindelta von einer Sandinsel am Bodensee bei Fußach sowie vom Altrhein bei Gaißau-Unterdorf und aus Dornbirn und Lustenau. ENDBERICHT -- 19

20 Feldmaus Microtus arvalis Kurzbeschreibung Die Oberseite der Feldmaus ist graubraun bis sandfarben und von der grauen bis gelblichgrauen Unterseite nicht scharf getrennt. Das Fell der Feldmaus ist kurzhaarig, insgesamt ähnelt sie der Erdmaus sehr. Die Jungtiere der Feldmaus sind dunkler gefärbt. Sie ist die häufigste europäische Wühlmausart und bewohnt offenes Gelände wie Felder, Wiesen, Weiden, Schläge, Gärten und Straßenböschungen. Die Art fehlt in geschlossenem Wald. Die Tiere sind tag- und nachtaktiv, sehr bewegungsfreudig uns gesellig. Die Feldmaus kann sich ganzjährig fortpflanzen. Die Nahrung entspricht etwa jener der Erdmaus. Befund Die Feldmaus zeigt eine recht typische Verbreitung im NSG-Rheindelta. Sie wurde vor allem auf Wiesenbiotopen angetroffen und trat auch in der dichten Vegetation des Wiesenbaches auf, welcher direkt an Riedwiesen grenzt. M. arvalis wurde auch im Schilf gefangen. Verbreitungsschwerpunkte der Art im NSG-Rheindelta sind aber vermutlich alle nicht zu staunassen Wiesen- und Weidebiotope, Riedwiesen und Ackerflächen. Von der Feldmaus wurden ausschließlich JHIDQJHQ%ei einige waren die Zitzen aufgeschwollen (laktierende Tiere). 'RPLQDQ]LQGH[ 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE : Microtus arvalis im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; Spitzenberger (schriftlich) erwähnt die Art von einer Sandinsel im Rheindelta bei Fußach und verschiedenen Fundorten der näheren Umgebung (Hard, Rheindorf, Lustenau). ENDBERICHT -- 20

21 Erdmaus Microtus agrestris Kurzbeschreibung Sie ist etwas größer als die Feldmaus und hat einen breiteren Kopf, ihr Fell ist etwas länger, dunkler und rauhaariger. Der exakte Artnachweis wird aber nur anhand der arttypischen Zahnmerkmale erbracht (SPITZENBERGER 2001). Die Art bevorzugt eher feuchte Standorte wie Nasswiesen, Seggenbestände, Moore und Sümpfe, kommt aber auch in vergrasten Waldgebieten und auf Lichtungen vor. Im Gebirge kann sie bis etwa 2000m NN aufsteigen. Die Tiere sind ausgesprochen gute Schwimmer, laufen schnell und leben gesellig. Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus Gräsern, Kräutern, Samen und Wurzeln. Befund Die Nachweise aus dem Jahr 2003 entsprechen sehr deutlich dem Habitatanspruch der Art.. M. agrestris wurde in der Verlandungszone, dem Schilfgürtel, der vernässten Brache und auf einer Riedwiese gefangen. Sie dürfte allerdings auf allen passenden Standorten im NSG angetroffen werden. Das sollte vor allem für extensiv oder nicht bewirtschafteten Flächen mit dichter, hoher, alter und frischer Bodenvegetation mit humidem Mikroklima (SPITZENBERGER 2001) gelten, also in Riedwiesen, ungemähten oder außer Nutzung gestellten Wiesen- und Weideflächen, entlang von stehenden oder fließenden Kleingewässern. Mehrere im Juni gefangene ZDUHQ ODNWLHUHQGH,QGLYLGXHQ PHKUHUH LP $XJXVW JHIDQJHQH zeigten stark angeschwollene Testes. 'RPLQDQ]LQGH[ 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE: Microtus agrestris im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; Spitzenberger (schriftlich) erwähnt die Art von einer Sandinsel bei Fußach, vom Rohrspitz sowie dem Altrhein bei Gaißau-Unterdorf. Weitere Funde kommen aus Höchst, Dornbirn und Lustenau. ENDBERICHT -- 21

22 Zwergmaus Micromys minutus Kurzbeschreibung Sehr kleine und zierliche Maus mit langem Greifschwanz. Im Feld ist die Art unverkennbar, die Körperfarbe schwankt gebietsabhängig von gelbbraun bis rotbraun. Die Tiere leben ungesellig, ihre Aktivitäten unterscheiden sich individuell: sind einige Tiere dämmerungs- und nachtaktiv, so sind andere Exemplare wiederum vermehrt tagaktiv. Zwergmäuse sind spezialisierte Halmkletterer und bauen Nester im Röhricht oder hohen Gras zwischen 0,3 und 1,3 Metern Höhe. Die Paarungszeit liegt zwischen April und September; jährlich können in 2-6 Würfe jeweils 2-6 Junge zur Welt gebracht werden. Die Tiere fressen überwiegend Samen, Körner, Beeren und Insekten; bei Futtermangel können sie aber auch Artgenossen fressen. Befund Die Art wurde nur in der dichten Begleitvegetation des Baches gefangen, dürfte aber mit Sicherheit auch andere geeignete Habitate im Schutzgebiet besiedeln, vor allem die Schilflebensräume sowie Flächen mit Hochstaudenfluren, dichter, etwas höherer Vegetation und Bach- und Flussufer. Altere Daten (aus den 80er Jahren) liegen aus dem Rohrspitz (direkte Beobachtung) sowie aus Lustenau (Gewöllefund) vor (Spitzenberger schriftlich). Von der Art gibt es Nachweise aus dem angrenzenden schweizerischen Rheintal (HAUSSER 1995). Die Zwergmaus ist mit Lebendfallen nicht immer leicht zu fangen, daher darf die schwache Ausbeute im Rahmen der Fänge nicht verwundern. Mittels Haarklebefallen könnten sicherlich leicht die besiedelten Habitate im NSG-Rheindelta erhoben werden. 'RPLQDQ]LQGH[ 1,40 1,20 1,00 0,80 0,60 0,40 0,20 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE: Micromys minutus im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; ENDBERICHT -- 22

23 Waldmaus Apodemus sylvaticus Kurzbeschreibung Die Art ist nicht immer leicht von den anderen Apodemus-Arten zu unterscheiden. Sie trägt oftmals kein ausgeprägtes gelbes Halsband und ist insgesamt kleiner als die Gelbhalsmaus. Die Waldmaus gehört zu den häufigsten Kleinsäugetieren Europas und bewohnt Laub- und Mischwälder, Waldränder, Flurgehölze, Gärten, Parks, Wiesen und Feldern und kommt auch in Küstenlandschaften vor. Die Tiere leben vor allem einzelgängerisch und sind geschickte und schnelle Läufer und Kletterer. Sie ernähren sich vorwiegend von Früchten, Samen, Knospen und Beeren, aber auch von Würmern und Insekten. Befund Alle gefangenen Individuen der Gattung Apodemus wurden als A. sylvaticus bestimmt. Sowohl nach eideologischen (Färbungsmerkmale), als auch nach biometrischen Daten waren die Exemplare eindeutig dieser Art zuzuschreiben. Die Waldmaus ist die häufigste Art des NSG-Rheindelta. Jeder dritte gefangene Kleinsäuger war eine Waldmaus. Sie konnte in sieben der acht besammelten Lebensräumen des Gebietes nachgewiesen werden. A. sylvaticus im gesamten Schutzgebiet verbreitet sein. Höchste Dominanzwerte erreicht die Waldmaus im Auwald am Rheinholz und im Treibgut des Bodenseeufers, welches sie nach unseren Daten als einzige Kleinsäugerart nutzt. Nachweise aus dem schweizerischen Rheintal sind durchaus selten, wahrscheinlich aber auf fehlende systematische Erhebungen zurückzuführen. (HAUSSER 1995) 'RPLQDQ]LQGH[ 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 UL VZ SG AW RW BU WE RI WI /HEHQVUlXPH 25, ,00 1 5,00 9HJHWDWLRQVK KHP $EE : Apodemus sylvaticus im NSG-Rheindelta : Relative Häufigkeit der Art entlang eines idealisierten Querschnittes; auf Basis der Erhebungen im Jahre Balken...Dominanzwerte (1nd/100 Fallen/10 Fangnächte), Linie...Vegetationshöhe (m). Abkürzungen: UL... Rheinholz Uferlinie des Bodensees; VZ...Rheinholz Verlandungszone; SG...Schilfgürtel; AW...Rheinholz Auwald; RW...Rheinholz Weide; BU...Bach, RI...Riedwiese; WI...Wiese; Unter den 26 gefangenen Tieren waren 17 XQGQLFKWEHVWLPPEDUH([HPSODUH$QEHLGHQ Fangterminen wurden Männchen mit angeschwollenen Testes gefunden, im Juni mehrere laktierende Weibchen. Auffallend ist das vollkommende Fehlen von Apodemus flavicollis im Rahmen der Untersuchungen. Zumindest für die Waldbiotope könnte man sie durchaus erwarten, nachdem SPITZENBERGER (2001) die Art für die unmittelbare Nachbarschaft des NSG-Rheindelta im Rheintal angibt. Möglicherweise kommt es jahreszeitlichbedingt zu Ein- und Auswanderungen im Gebiet, die aufgrund der extensiven Erhebungstätigkeit im Rahmen dieser Untersuchungen nicht nachzuweisen waren. ENDBERICHT -- 23

24 'LH%HGHXWXQJHLQ]HOQHU/HEHQVUlXPHI U.OHLQVlXJHU Aufgrund der systematischen Erhebungen im Jahre 2003 können erste vorsichtige Rückschlüsse auf die Bedeutung einzelner Habitate und Flächen für die Kleinsäugetiere gezogen werden. Detaillierte Aussagen sind aber nur nach intensiveren Untersuchungen möglich. Abb. 18 zeigt die Artenzahlen und relativen Individuenzahlen aus den einzelnen Lebensräumen. 'RPLLQDQ]LQGH[ Uferlinie Verlandungszone Auwald Rheinholz Weide Bach Riedwiese $EE : Artenzahlen und Dominanzwerte von Kleinsäugern in ausgewählten Lebensräumen des NSG-Rheindelta ; nach Untersuchungen im Jahre $XZDOG: Ist mit Abstand der individuenreichste Lebensraum für Kleinsäuger, wenngleich die Artenzahl (n=3) vergleichsweise gering ist. Endgültige Aussagen über die Artenvielfalt der einzelnen Lebensräume können aber nach dieser Untersuchung nicht getroffen werden. So erwähnt etwa SPITZENBERGER (2001) die Schabrackenspitzmaus aus den Uferbereichen des Alten Rheins. Darüber hinaus können noch weitere Arten wie etwa die Haselmaus oder der Siebenschläfer, die Zwergmaus, die Kurzohrmaus oder verschiedene Spitzmausarten im Auwald erwartet werden. Wiese 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 $Q]DKO$UWHQ 6FKLOI]RQH: Sicherlich einer der wichtigsten Lebensräume für die Kleinsäugergemeinschaft des NSG- Rheindelta. Seine relative Größe und Geschlossenheit sowie die Störungsfreiheit durch menschliche Aktivitäten (Betretverbot) zeichnen die Schilfzone als Rückzugsraum für Kleinsäugetiere aus. Gerade die an den Polderdämmen entstandenen trockenen Bereiche (Hochstauden, Sträucher, Dornengewächse) ENDBERICHT -- 24

25 werten die Attraktivität dieses Lebensraumes weiter auf. Entlang des Dammes mit seinem vorgelagerten Schilfgürtel können weitere Kleinsäuger wie etwa die Haselmaus, die Zwergmaus, die Schabrackenspitzmaus, die Sumpfspitzmaus, die Kurzohrmaus sowie die Schermaus oder der Maulwurf vorkommen. :LHVHQ XQG :HLGHELRWRSH: Unsere Untersuchungen zeigen, dass auch auf die landwirtschaftlich genutzten Flächen von Kleinsäugern bewohnt werden. Hier wurde etwa die Schabrackenspitzmaus nachgewiesen, eine der Besonderheiten des NSG-Rheindelta. Die extensive Bewirtschaftung dieser Biotope sollte weiterhin gefördert werden..ohlqvwuxnwxuhq: Die Ergebnisse der Arten- und Individuenzahlen der gefangenen Kleinsäuger zeigen die Bedeutung des Baches mit seiner Begleitvegetation. Für die Kleinsäugetierfauna sind alle abwechslungsreichen Strukturen inmitten der Wiesen- und Ackerbereiche eine Bereicherung. Hier können unter anderem interessante und seltene Arten angetroffen werden, die diese Kleinstrukturen (Bachläufe, Hecken, Brachestreifen) als Wanderkorridore und Rückzugsräume verwenden. Eine entsprechende Behandlung und Förderung dieser Lebensräume ist daher dringend zu empfehlen. $XVEOLFN Das NSG-Rheindelta ist aus mammalogischer Sicht einer der wichtigsten Lebensräume für die österreichische Säugetierfauna. Allein aus Sicht des bedeutenden Artenspektrums der Ordnung Insectivora ist der Schutz der natürlichen und naturnahen Lebensräume im Bodenseebereich und dem Rheintal von naturschutzfachlicher Priorität. Nirgendwo sonst in Österreich kommen die Schabracken- und die Hausspitzmaus vor, letztere scheint darüber hinaus keine weitere Fortsetzung im Schweizer Rheintal zu haben. Weiters dürfte das Gebiet eines der letzten größeren westösterreichische Vorkommensgebiete der Zwergmaus sein, die in den röhricht- und hochstaudenreichen Lebensräumen gute Bedingungen vorfinden dürfte. Beunruhigend sind die Ergebnisse der Fledermauserhebungen. Trotz guter Bedingung konnten nur 2 Arten nachgewiesen werden; auch der Einsatz von Ultraschalldetektoren brachte keine besseren Ergebnisse. Vor diesem Hintergrund sollten die Untersuchungen über die Verbreitung und die Biologie der Säugetiere in der Region unbedingt weitergeführt werden, damit entsprechend abgestimmte Schutz- und Managementmaßnahmen zur Erhaltung und Förderung der Säugetierfauna getroffen werden können. ENDBERICHT -- 25

26 /LWHUDWXU BASCHNEGGER, H. (1990): Vorarlberger Fledermäuse. Jahrb. Vorarlberger Landesmuseumsver. Freunde der Landeskunde, S BASCHNEGGER, H. (1986): Die Fledermäuse Vorarlbergs unter spezieller Berücksichtigung des Bregenzerwaldes und der Arten Plecotus auritus und Rhinolophus hipposideros. Diss. Zur Erlangung des Doktorgrades an der Formal- und Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, 104 S. BLAB J., A. TERHARD & K.-P. Zsivanovits (1989): Tierwelt in der Zivilisationslandschaft. Teil 1: Raumeinbindung und Biotopnutzung bei Vögeln und Säugetieren im Drachenfelser Ländchen. Schriftenreihe für Landschaftspflege und Naturschutz Heft 46. Kilda Verlag GRABHERR, M. (1995): Grundlagen für ein Entwicklungskonzept Naturschutzgebiet Rheindelta.Schriftenreihe Lebensraum Vorarlberg, Band 21. GÖRNER M. & H. HACKETHAL (1988): Säugetiere Europas. Stuttgart Enke. GÖTZ, H. (1991) : Die Ökologie von Kleinsäugern (insectivora und Rodentia, Mammalia) in der Kulturlandschaft des westlichen Marchfeldes. Dissertation an der Formal- und Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. HAUSSER, J. ed. (1995): Säugetiere der Schweiz: Verbreitung, Biologie, Ökologie. Birkhäuser, Basel, 501 S. HOCH, S. (1996): Ergänzungen zur Fledermausfauna von Liechtenstein. Ber. Bot.-Zool. Ges. Liechtenstein-Sargans-Werdenberg (23), S HOCH, S. (1997): Die Fledermäuse im Fürstentum Liechtenstein. Bergheimat Jahresschr. D. Liechtensteiner Alpenvereins, S HOCH, S. (1999): Erstnachweis der Weißrandfledermaus (Pipistrellus kuhlii) für unsere Region. Ber. Bot.-Zool. Ges. Liechtenstein-Sargans-Werdenberg (26), S Hoch, S. & R. Gerber (1999): Fledermäuse am Alpenrhein. Ber. Bot.-Zool. Ges. Liechtenstein- Sargans-Werdenberg (26), S KRAUS, E. (1997): Fischotter-Kartierung Vorarlberg Vorarlberger Naturschau (3), S Spitzenberger, F. (1995): Die Säugetiere Kärntens, Teil I. Carinthia II (105), S SPITZENBERGER, F., B. GUTLEB, A. ZEDROSSER (1996): Die Säugetiere Kärntens, Teil II. Carinthia II (106), S SPITZENBERGER, F. (2000): Ein Beitrag zur Kenntnis der Fledermausfauna (Chiroptera) Vorarlbergs, Vorarlberger Naturschau (8), S SPITZENBERGER, F. (2001): Die Säugetierfauna Österreichs; pp 875. Graz. SPITZENBERGER, F. (schriftlich): Daten über die Verbreitung der Ordnungen Insectivora und Rodentia im Rheintal/Vorarlberg und dem österreichischen Bodenseegebiet). Daten aus dem Naturhistorischen Museum Wien. STEINER, H.M. (1966): Studien an der Gattung Apodemus (Muridae, Mammalia) in den Donauauen bei Wien, Dissertation, pp 152, Wien. VORAUER A., Ch. WALDER (1996): Erfassung der Fledermausbestände Tirols und Erarbeitung geeigneter Schutzmaßnahmen. Endbericht der Erhebungen im Untersuchungszeitraum 1995/96 im Tiroler Oberland und Außerfern. -Studie i.a. Tiroler Landesregierung, 100 S. VORAUER A., Ch. WALDER (1998): Erfassung der Fledermausbestände Tirols und Erarbeitung geeigneter Schutzmaßnahmen. Zwischenbericht der Erhebungen im Tiroler Unterland und in Osttirol. Im Auftrag der Tiroler Landesregierung, Abteilung Umweltschutz VORAUER, A. (2003): Nun ist auch Vorarlberg dabei!. In: Kopf Über Bat Journal Austria Fledermausschutz in Österreich (1), 1 S. WALDER, Ch. (1994): Die Fledermäuse von Feldkirch. Endbericht i. A. der Stadt Feldkirch, 44 S. WALDER Ch., A. VORAUER (2001): Säugetierkundliche Untersuchungen des Naturwaldreservates Marchauen und Fledermauserhebung in der Marchregion. Im Auftrag der Forstverwaltung Naturwaldreservat Marchauen von Wien. WIEDEMEIER, P. (1984): Die Fledermäuse des Fürstentums Liechtenstein. Naturk. Forschung im Fürstentum Liechtenstein (2), S WILSON, D.E., COLE, F.R., NICHOLS, J.D., RUDRAN, R., FOSTER, M.S. (1999): Measuring and Monitoring Biological Diversity, Standard methods for mammals. Smithonian Institution Press.Washington-London. ENDBERICHT -- 26

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