Jahresbericht Baden-Württemberg FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT

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1 Jahresbericht 2007 Baden-Württemberg FORSTLICHE VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT

2 JAHRESBERICHT 2007 DER FORSTLICHEN VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-WÜRTTEMBERG

3 Baum des Jahres 2007 Die Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) Als anspruchslose Pionierbaumart hat die Wald-Kiefer ein großes Verbreitungsgebiet, welches ganz Europa und Asien umfasst. Von den sandigen Dünen in Meeresnähe über moorige Karkessel in Mittelgebirgen bis hin zu felsigen Kuppen auf m Höhe findet sich die Wald-Kiefer häufig auf ärmeren Standorten. Denn dort ist sie natürlicherseits konkurrierenden Baumarten überlegen. In den letzten Jahrhunderten großflächig kultiviert, prägt sie heute viele unserer Landschaften, besonders auch in Baden-Württemberg. In der Wuchsform sehr variabel, wächst die Wald-Kiefer im Oberrheingraben in Schirm- und auf den Höhenlagen des Schwarzwaldes in Kegelform. Die Art gehört zur Familie der Kieferngewächse, sie wird bis zu 40 m hoch, etwa 1 m stark und bis zu 600 Jahre alt. Der Baum wird bereits nach einer Umtriebszeit von 80 bis 180 Jahren geerntet und vielfach als Konstruktionsholz im Innen- und Außenbereich verwendet. Ganz besonders ist uns das dekorative Holz für Möbel oder Kleinteile vertraut. Aus früheren Zeiten ist der Kienspan bekannt, dem Vorläufer der Glühbirne. Bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein wurde auch Kiefernharz gewonnen, welches zu Terpentin oder Kolophonium weiterverarbeitet wurde, aber dem auch Kunstharzlacke ihren Namen verdanken. Die Wald-Kiefer beschäftigt die FVA in Fragen der Herkunft, des Wachstums, der Verwendung und des Waldschutzes.

4 JAHRESBERICHT 2007 DER FORSTLICHEN VERSUCHS- UND FORSCHUNGSANSTALT BADEN-WÜRTTEMBERG

5 IMPRESSUM Herausgeber Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Wonnhaldestrasse Freiburg Bearbeitung Karoline Oehler, Thomas Weidner Umschlag und Titelfotografie Thomas Weidner Druck Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) Bezug Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg Wonnhaldestraße Freiburg Tel.: (07 61) FAX: (07 61) fva-bw@forst.bwl.de Internet: Juli 2008 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung vorbehalten. Gedruckt auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier.

6 VORWORT Das Jahr 2007 startete mit dem Umzug der zwei Abteilungen Forstökonomie und Wald und Gesellschaft in ein angemietetes Nebengebäude der FVA in der benachbarten Günterstalstrasse 61. Damit konnte die chronische Raumnot an der FVA deutlich verbessert werden. Eine zweite sehr erfreuliche Nachricht erreichte die FVA ebenfalls noch in ersten Halbjahr: das länderübergreifendes Informations- und Kommunikationsangebot Waldwissen.net, das die FVA im Rahmen des Projekts KnowForAlp zusammen mit den Partner-Waldforschungsinstituten in Wien (BFW), Freising bei München (LWF) und Birmensdorf bei Zürich (WSL) entwickelt hat, wurde nach zweijähriger Laufzeit mit dem Schweighofer Innovationspreis 2007 der Forstwirtschaft ausgezeichnet. Der Schweighofer-Preis ist mittlerweile der höchst dotierte Innovationspreis in der europäischen Forstund Holzwirtschaft für Verfahren und Technologien zur Förderung der Verfügbarkeit und Nutzung von forstlicher Biomasse. Das abteilungsübergreifende Projekt Klimafolgenforschung konnte 2007 unter der Federführung der Abteilung Biometrie und Informatik und der Beteiligung von Mitarbeitern mehrerer Abteilungen der FVA und unter Leitung von Prof. Hanewinkel beginnen. Unter Mitwirkung der FVA wurde ein mit mehreren Partnern speziell konzipierter, weltweit in seiner Bauart einzigartiger Computertomograph installiert. Dazu waren Umbauten in den Außenanlagen nötig. Die FVA besitzt nun auch einen eigenen kleinen Holzlagerplatz, um die Stämme für die Entwicklung von Untersuchungsmethoden zu inneren Holzeigenschaften unter Originalbedingungen poltern zu können. Die FVA hat sich im Jahr 2007 darüber hinaus intensiv um eine Ausweitung ihrer nationalen und internationalen Vernetzung bemüht. Wie in den Vorjahren war die FVA an den Aktivitäten der Technologieplattform des forstbasierten Sektors (FTP) beteiligt. Im Dezember 2007 konnte in diesem Zusammenhang die Deutsche Forschungsagenda ForstHolzPapier bei einem Parlamentarischen Abend in der Landesvertretung in Berlin vorgestellt werden: ein Erfolg aus der Arbeit der FTP in den vergangenen Jahren. Mit zwei großen Fachtagungen, der Internationalen Fachtagung Optimierung wasserwirtschaftlicher und gewässerökologischer Belange in der Waldwirtschaft und den Energieholztagen hat die FVA neben der Kolloquienreihe, der inzwischen etablierten FVA vor Ort und einigen kleineren Veranstaltungen erneut deutlich Präsenz im wissenschaftlichen und praktikerbezogenen Wissenstransfer gezeigt. Auch im Jahr 2007 war die FVA bei der Einwerbung von Drittmitteln überdurchschnittlich erfolgreich. Insgesamt wurden 1,8 Mio. Euro von Drittmittelquellen außerhalb des Landeshaushalts von Baden- Württemberg vereinnahmt. So ist die FVA im einzigen integrierten Projekt mit forstlicher Ausrichtung des 6. EU-Rahmenprogrammes (EFORWOOD) beteiligt. Auch im Programm INTERREG, sowie in FOREST FOCUS und LIFE ist die FVA Projektnehmerin.

7 Auch personell hat sich an der FVA im Jahr 2007 wieder einiges bewegt. Die langjährigen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Abteilung Waldökologie Dr. Winfried Bücking und Martin Wiebel sind in den Ruhestand getreten. Dr. Eberhard Aldinger wurde zum Stellvertretenden Direktor der FVA ernannt. Dr. Hans-Gerd Michiels löste den langjährigen Personalratsvorsitzenden Andreas Ehring auf dieser Position ab. In den Forschungsbereichen Genetik, Energieholz und für die Bearbeitung des Klimafolgenforschungsprojekts an der FVA hat die FVA erneut hochqualifizierte Wissenschaftler gewinnen können. Inhaltlich wurden im Jahr 2007 mehrere größere Projekte erfolgreich beendet, die hier nur beispielhaft genannt werden. Die Auswertungen zur BWI 2 wurden abgeschlossen. Ein interdisziplinär erarbeitetes Maßnahmenkonzeption für den erosionsgefährdeten Nordhang des Belchens konnte 2007 in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Südschwarzwald und dem Zweckverband Feldberg- Belchen-Wiesental vorgestellt werden. Mehrere Projekte befassten sich mit den Themenkomplexen Rundholzqualität, Rundholzvermessung und Normen, sowie Holzbereitstellung und Wertschöpfungskette in der Forst- und Holzindustrie. Diesen Schwerpunkten wird die FVA auch in den kommenden Jahren widmen. Einen Kurzbericht über sämtliche 2007 abgeschlossenen Projekte findet sich im Kapitel 2 dieses Jahresberichtes. Neben der Arbeit an wissenschaftlichen Projekten sind die Stabsaufgaben, sowie die Aufgaben im Bereich der langfristigen Umweltbeobachtung ebenfalls ein wichtiger Teil der Tätigkeit von FVA- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern, der ebenfalls in diesem Jahresbericht dokumentiert ist. Das Jahr 2007 war erneut gekennzeichnet durch den großen persönlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der FVA, die sich mit all ihrem Engagement und ihrer Kompetenz nicht nur in den Forschungsprojekten, sondern auch bei Stabs- und Beratungsaufgaben sowie im Wissenstransfer und im Umweltmonitoring eingesetzt haben. Für diesen Einsatz möchte ich allen Mitarbeitern ganz herzlich danken. Prof. Konstantin Frhr. von Teuffel - Direktor

8 INHALTSVERZEICHNIS 1 DIE FVA IM PROFIL Organisation Forschung, Umweltmonitoring und wissenschaftliche Daueraufgaben Personal Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit Organigramme 3 2 PROJEKTÜBERSICHT Direktion Waldwachstum Waldökologie Boden und Umwelt Waldschutz Wald und Gesellschaft Waldnutzung Forstökonomie Biometrie und Informatik 84 3 MONITORING UND DAUERAUFGABEN Langfristiges Umweltmonitoring Wissenschaftliche Daueraufgaben DIENSTLEISTUNGEN IN LEHRE UND PRAXIS Wissenschaftliche Veranstaltungen Tagungen, Seminare, Exkursionen, Informations-veranstaltungen Externe Vorträge, Präsentationen Lehrtätigkeit Habilitationen, Dissertationen, Diplomarbeiten Mitarbeit in Gremien Beratung Gäste und Studienaufenthalte Öffentlichkeitsarbeit PUBLIKATIONSVERZEICHNIS Veröffentlichungen Reihen ANHANG Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen 178

9 ORGANISATION 1 DIE FVA IM PROFIL Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) mit Sitz in Freiburg ist das Forschungsinstitut der Landesforstverwaltung. Sie ist direkt dem Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum zugeordnet. 1.1 Organisation Dem Aufgabenspektrum entsprechend ist die FVA in acht Fachabteilungen gegliedert (siehe Organigramme auf den Seiten 3 bis 12). Diese werden durch die Direktion koordiniert und gesteuert. Die FVA wird in inhaltlichen und strategischen Fragestellungen durch ein Kuratorium beraten. Dem Kuratorium (Abbildung 1).gehören als Mitglieder aus dem deutschen forstwissenschaftlichen Umfeld Prof. Dr. Max Krott (Universität Göttingen - Vorsitzender), Prof. Dr. Ernst Hildebrand (Universität Freiburg), Prof. Dr. Hermann Spellmann (Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Göttingen) und Dr. Reinhard Stock (Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück) an. Bei der Besetzung wurde zudem berücksichtigt, dass die FVA durch Mitarbeit in internationalen Forschungsnetzwerken und in EU-Forschungsprojekten zunehmend eine internationale Ausrichtung erhält. Darüber hinaus ist im Kuratorium die wichtige Kundengruppe der Privatwaldbesitzer und natürlich die Forstpraxis vertreten. Neben Prof. Dr. Frits Mohren (Universität Wageningen, Niederlande) und Dr. Harald Mauser (Bundesforschungs- und Ausbildungszentrum für Wald, Naturgefahren und Landschaft in Wien, Österreich) ist daher auch Forstpräsident Meinrad Joos (Regierungpräsidium Freiburg Abt. Forstdirektion) sowie Graf v. Neippberg (Privatwaldbesitzer, Grundbesitzerverband, Schwaigern) im Kuratorium vertreten. Schwerpunkt der Tätigkeit des Kuratoriums ist die Beratung der FVA in strategisch wichtigen Fragen. 1.2 Forschung, Umweltmonitoring und wissenschaftliche Daueraufgaben Die Forschungsarbeit der FVA ist vorwiegend projektweise gegliedert. Insgesamt wurden Forschungsprojekte unterschiedlicher Größe bearbeitet, davon zahlreiche im Bereich der wissenschaftlichen Stabstätigkeit. Die Bereiche Umweltmonitoring und wissenschaftliche Daueraufgaben umfassten 60 thematische Vorhaben. Neben den Forschungsaktivitäten umfasst die Aus- und Fortbildung, Beratung und wissenschaftliche Stabstätigkeit insgesamt rund ein Viertel der verfügbaren Personal- und Finanzressourcen. Einzelne Schwerpunkte bildeten Aktivitäten im Fachbereich Waldnutzung, Fragen des Waldschutzes, des Klimawandels, des Wissenstransfers sowie das Monitoring bodenkundlicher Messnetze und langfristiger Versuchsflächen zum Waldwachstum. Zur Finanzierung der zahlreichen Aktivitäten erreichte der Anteil an Drittmitteln im Jahr 2007 insgesamt 15% des Gesamtbudgets (siehe Abbildung 2). Damit wurde ein wichtiger Teil des Forschungsprogramms bestritten. Außerdem konnten dadurch zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Beschäftigungsmöglichkeiten geboten werden. 1.3 Personal Abb. 1: V. l. n. r.: Martin. Strittmatter, F. Mohren, H. Spellmann, M. Joos, H. Mauser, M. Krott, R. Stock, K. v. Teuffel, M. Reger, E. Hildebrand, es fehlt Graf Neippberg Zum Jahresende 2007 waren in der FVA insgesamt 223 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter inkl. wissenschaftlicher Hilfskräfte beschäftigt. Der Anteil der befristet Beschäftigten liegt bei 46%, charakteristisch für die FVA ist auch die hohe Zahl der Personal- 1

10 DIE FVA IM PROFIL veränderungen im Bereich der Projektmitarbeiter. 1.4 Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit Zur Verabschiedung von Dr. Winfried Bücking fand ein Ehrenkolloquium mit dem Titel Herausforderung Bannwald - Naturwaldforschung im nationalen und internationalen Kontext statt. Anläßlich des 60. Geburtstags von Dr Hansjochen Schröter veranstaltete die FVA ein Ehrenkolloquium, bei dem ein Überblick über 25 Jahre Waldschutz, vom Waldsterben bis zum Klimawandel, präsentiert wurde. Im abgelaufenen Jahr wurden die Ergebnisse und Erkenntnisse der Forschungsarbeit in vielfältiger Form verbreitet. Die Schwerpunkte der Transferaktivitäten bilden die Vorträge und die Veröffentlichungen. Im Jahr 2007 wurden 170 externe Vorträge gehalten. Dazu wurden 117 Publikationen in nationalen und internationalen Zeitschriften veröffentlicht, davon 16 in referierten Zeitschriften. In der gemeinsamen Publikationsreihe Freiburger Forstliche Forschung (FFF) von Forstlicher Fakultät der Universität Freiburg und FVA wurden sechs Hefte als FFF-Berichte veröffentlicht (siehe Kapitel 5.2). Erwähnenswert ist ebenfalls die intensive Lehrtätigkeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der FVA an verschiedenen Fachhochschulen und Universitäten des Landes, insbesondere an der Universität Freiburg sowie die fachliche Betreuung von Dissertationen und Diplom- sowie Staatsexamensarbeiten. In der Reihe FVA-Kolloquium wurden 2007 an der FVA sieben halbtägige Vortragsveranstaltung durchgeführt. Unter dem Motto Wissenschaft für die Forstpraxis wurden in der Reihe FVA vor Ort in Bad Wadsee und in Schöntal ein Querschnitt aus den FVA-Kolloquien geboten. Zusätzlich fand gemeinsam mit der Universität Freiburg eine zweitägige Veranstaltung zum Thema Energieholz, ein eintägiger internationaler Fachkongress zum Thema Optimierung wasserwirtschaftlicher und gewässerökologischer Belange in der Waldwirtschaft und eine Veranstaltung zu den ersten Erfahrungen mit und Perspektiven zu Pflege- und Entwicklungspläne für Natura 2000-Gebiete statt. Ressourceneinsatz in den Fachabteilungen 2% 7% 14% MLR-Untersuchungsund Forschungsprogramme FFH-Natura 2000 Monitoring 62% 15% Drittmittel Forschung Abb. 2: Prozentualer Ressourceneinsatz, gegliedert nach Tätigkeiten 2

11 ORGANIGRAMME 1.5 Organigramme (Stand: ) Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden Württemberg (FVA) Direktion Prof. Konstantin v. Teuffel, Direktor Kuratorium Abt. 1 Waldwachstum PD Dr. Ulrich Kohnle, FDir Abt. 2 Waldökologie Dr. Eberhard Aldinger, LFDir Abt. 3 Boden und Umwelt Dr. Klaus von Wilpert, LFDir Abt. 4 Waldschutz Dr. Hansjochen Schröter, LFDir Abt. 5 Wald und Gesellschaft Dr. Thomas Waldenspuhl, FDir Abt. 6 Waldnutzung Dr. Udo H. Sauter, FDir Abt. 7 Forstökonomie Dr. Christoph Hartebrodt, FDir Abt. 8 Biometrie und Informatik Dr. Gerald Kändler, LFDir 3

12 DIE FVA IM PROFIL Direktion (DIR) Verwaltung / Personal / Finanzen / Controlling Forschungskoordination / Wissenstransfer / Kommunikation Bibliothek Technischer Dienst Direktor: Prof. Konstantin v. Teuffel, Dir Tel Stellvertreter: Dr. E. Aldinger, LFDir (Abt. 2 WÖ) Tel Sekretariat: Pia Mattmüller, Ang. e Tel Verwaltung, Personal, Finanzen, Controlling: Norbert Baer, Ang. Tel Hilke Hoffmann, Ang. e Tel Beate Draeger, Ang. e, b. Tel Joachim Kerrmann, OAR (R) Tel Heike Eh, Ang. e, b. Tel Susanne Saumer, Ang.b Tel Kordula Flaig, Ang. e Tel Hannelore Wolf, Ang. e Tel Wissenstransfer, Kommunikation: Alfons Bieling, Ang., b. Tel Thomas Weidner, Ang. Tel Elli Mindnich, Ang. e Tel Diana Weigerstorfer, OFR in Tel Bibliothek: Norbert Esser, Ang. Tel Maria Vorreiter, Ang. e Tel Ingeborg Haug, Ang. e Tel Technischer Dienst: Alfred Baer, Ang. Tel Jürgen Schillinger, Arb. Tel Bernd Dippmann, Arb. Tel Roman Stöhr, Arb. Tel Alfred Grenz, Arb. Tel Eva Trettin, Ang. e Tel Karl Kury, Arb. Tel Artur Wipf, Ang. Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

13 ORGANIGRAMME Abt. 1 Waldwachstum (WW) Bestandesbehandlung Baumarten und Provenienzen Düngung und Melioration Wachstumsmodelle, Datenbank Waldwachstum Abteilungsleiter: PD Dr. Ulrich Kohnle, FDir Tel Stellvertreter: nicht besetzt Wissenschaftliche Mitarbeiter der Abt.: Axel Albrecht, Ang., b. Tel Stefan Herbstritt, AR (F) Tel Andreas Ehring, AR (F) Tel Elke Lenk, AR in (F) Tel Dr. Sebastian Hein, Ang., b. Tel Mitarbeiter hd an der Abt. (Stabsprojekte MLR): Hubertus v. d. Goltz Tel Technische Mitarbeiter: Paul Eisenmann, Arb. Tel Oswald Keller, FWM Tel Klaus Freyler, Arb. Tel Markus Struss, Ang. Tel Steffen Friedl, FWM Tel Sekretariat: Brigitte Klinck, Ang. e Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

14 DIE FVA IM PROFIL Abt. 2 Waldökologie (WÖ) Standortskunde und -kartierung Waldgenetik Waldschutzgebiete Forstpflanzenzüchtung Natura 2000 / FFH Waldbiotopkartierung Abteilungsleiter: Dr. Eberhard Aldinger, LFDir Tel Stellvertreter: Dr. Dieter Seemann, OFR Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. Aikaterini Dounavi, Ang. e Tel Christof Rörig-Weisbrod, b. Tel Dr. Aki Höltken, b. Tel Christoph Schirmer, OFR Tel Ralph Kärcher, AR (F) Tel Nicole Schmalfuß, FRin Tel Manuel Karopka, Ang. Tel Andreas Sippel, OFR Tel Dr. Hans-Gerhard Michiels, OFR Tel Anne Wevell von Krüger, b. Tel Technische Mitarbeiter, Sekretariat: Ute Engist, Arb. in Tel Christine Schumacher, Ang. e Tel Klaus Kienzler, Arb. Tel Jürgen Wahl, Arb. Tel Matthias Pfistner, Arb. Christa Wessel, Arb. in Tel Rosemarie Remmert, Ang. e Tel Klaus Winkler. FWM Tel Herrmann Schott, FWM Tel Regina Zimmermann, Arb. in Tel Karl Schott, FWM b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

15 ORGANIGRAMME Abt. 3 Boden und Umwelt (BU) Forstliches Umweltmonitoring Bodenphysik Wald und Wasser Regionalisierung von Bodendaten Waldernährung und Melioration Stoffhaushalt von Wäldern Bodenkundliches Labor Abteilungsleiter: Dr. Klaus von Wilpert, LFDir Tel Stellvertreter: Jürgen Schäffer, OFR Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Sonja Amann, Ang. e, b. Tel Dr. Heike Puhlmann, Ang. e, b. Tel Roland Hoch, AR (F) Tel Carina Sucker, Ang. e, b. Tel Dr. Y. Morgenstern, Ang. e, b. Tel Gabriele Trefz-Malcher, Ang. e Tel Technische Mitarbeiter, Labormitarbeiter, Sekretariat: Benedikt Burget, Arb., b. Tel Karl-Heinz Rommler, Arb. Tel Edith Ebinger, Ang. e Tel Monika Rotzinger, Arb. in Tel Markus Ellinger, Ang., b. Tel Alexander Schengel, Ang. Tel Martina Fehrenbach, Ang. e Tel Marion Schubert, Ang. e, b. Tel Constantin von Fürstenberg, Arb. Tel Melanie Strecker, Tel Christina Hauschel, Arb. in Tel Brigitte Vögtle, Ang. e Tel Angelika Jakob, Ang. e Tel R. Zimmermann, Ang. e, b. Tel Birgit Kelp, Ang. e Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

16 DIE FVA IM PROFIL Abt. 4 Waldschutz (WS) Integrierter Waldschutz / Forstzoologie Integrierter Waldschutz / Forstpathologie Abteilungsleiter: Dr. Hansjochen Schröter, LFDir Tel Stellvertreter: Dr. Horst Delb, OFR Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Andreas Gehrke, FAm Tel Andreas Ott, Ang., b. Tel Dr. Berthold Metzler, Ang. Tel Dr. Ralf Petercord, b. Tel Technische Mitarbeiter, Sekretariat: Edeltrud Bruckert, Arb. in Tel Wilhelm Rombach, Arb. Tel Manfred Dick, FWM Tel Gudrun Seiffert, Ang. e Tel Renate Krieg, Ang. e Tel Gabriele Zipfel, Arb. in Tel Ricardo Rivero, Ang. Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

17 ORGANIGRAMME Abt. 5 Wald und Gesellschaft (WG) Nachhaltigkeit und multifunktionale Waldwirtschaft Erholung und Tourismus Waldnaturschutz und Landespflege Wildökologie Abteilungsleiter: Dr. Thomas Waldenspuhl, FDir Tel Stellvertreter: Dr. Rudolf Suchant, OFR Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Stefan Bächle, Ang., b. Tel Ariane Lorenz, Ang. e, b Tel Veronika Braunisch, Ang. e, b. Tel Dr. G. Schaber-Schoor, OAR (F) Tel Friedrich Burghard, Ang., b. Tel Martin Strein, Ang., b. Tel Judith Ehrlacher, Ang. e, b. Tel Matthias Wurster, OFR Tel Micha Herdtfelder, Ang., b Tel Sekretariat: Stefanie Streifer, Ang. e, b. Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

18 DIE FVA IM PROFIL Abt. 6 Waldnutzung (WN) Holzernte, Logistik Vermessung, Sortierung Angewandte Holzforschung Produktentwicklung, Vermarktung Abteilungsleiter: Dr. Udo H. Sauter, FDir Tel Stellvertreter: Dr. Franka Brüchert, Ang. e, b. Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Raphael Baumgartner, Ang., b. Tel Matthias Holzmann, Ang., b. Tel Volker Bölle, Ang., b. Tel Martin Müller, Ang., b. Tel Dr. Frank Brodbeck, FAm Tel Michael Nill, Ang., b. Tel Jörg Dehning, Ang., b. Tel Paul Siemes, Ang., b. Tel Frieder Hepperle, Ang., b. Tel Jörg Staudenmaier, Ang., b. Tel Dr. Stephan Verhoff, OFR Tel Technische Mitarbeiter, Sekretariat: Elke Franke, Ang. e Tel Fridolin Sauter, FWM Tel Armin Püschel, Ang. Tel Werner Rützler, Arb. Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

19 ORGANIGRAMME Abt. 7 Forstökonomie (FÖ) Betriebswirtschaftliches Monitoring (Testbetriebsnetze) Forstbetriebliches Management Ökonomie der Forstwirtschaft Mehrdimensionale Entscheidungs-, Berichts- und Managementsysteme Abteilungsleiter: Dr. Christoph Hartebrodt, FDir Tel Stellvertreter: Reinhard Aichholz, OFR Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Dr. Petra Adler, Ang. e, b. Tel Wolfgang Hercher, AR (F) Tel Simone Beck, DBU-Stipendiatin Christina Hock, Ang. e, b. Tel Clemens Erbacher, OFR Tel Konrad von Wedel, b. Tel Dr. Thomas Fillbrandt, OFR Tel Sekretariat: Stefanie Streifer, Ang. e, b. Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

20 DIE FVA IM PROFIL Abt. 8 Biometrie und Informatik (BuI) Forstplanung und Waldinventuren Biometrie Modellbildung / Unternehmensforschung Informatik / Querschnittsbereich Informations- u. Kommunikationstechnik Abteilungsleiter: Dr. Gerald Kändler, LFD Tel Stellvertreter: Dr. Bernhard Bösch, RDir Tel Wissenschaftliche Mitarbeiter: Heidi Bäuerle, Ang. e, b. Tel Eva Korn-Allan, Ang. e, b. Tel Dr. Bernhard Bernauer, FDir Tel Dr. Edgar Kublin, ORR Tel Johannes Breidenbach, Ang., b. Tel Dr. Arne Nothdurft, OFR Tel Dr. Dominik Cullmann Ang., b. Tel Uli Riemer, Ang., b. Tel Prof. Dr. Marc Hanewinkel, OFR Tel Jürgen Zell, Ang., b. Tel Informatik/IuK-Querschnittsbereich: Werner Jäckisch, Ang. Tel Roland Scherer, Ang. Tel Marco Reimann, FOI Tel Martin Wohnhas, Ang. Tel Sekretariat: Maria Schiek, Ang. e Tel b. = befristet, überwiegend aus Drittmitteln finanziert Stand: Telefon (Zentrale): (0)

21 ABT. DIREKTION 2 PROJEKTÜBERSICHT 2.1 Direktion Umweltmonitoring Entwicklung der zufälligen Nutzungen in Baden-Württemberg unter dem Einfluss abiotischer und biotischer Schadereignisse bei sich verändernden Klimabedingungen in neuerer Zeit Projektleiter : Weigerstorfer Pr.-Nr. : 658 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: Kooperationspartner : BU, BuI LRA Breisgau-Hochschwarzwald Der Einfluss der Klimawandels auf das Auftreten von abiotischen Schadereignissen, wie z. B. Orkane und Sommertrockenheit, gefolgt vom massiven Auftreten von Fichtenborkenkäfern im Wald von Baden-Württemberg, zeichnet sich in den letzen Jahren deutlich ab. Anhand einer Fallstudie zur Ausbreitung von Borkenkäferflächen in zwei fichtenreichen Revieren im Südschwarzwald wird ermittelt, welche mittelfristigen Auswirkungen der extrem trocken-heiße Sommer 2003 auf die lokale Befallsentwicklung von rindenbrütenden Borkenkäfern 2003 bis 2007 in diesem Revieren hatte. Dazu wird zum einen die Entwicklung des Borkenkäferbefalls nach 2003 anhand der eingeschlagenen Flächen dokumentiert und mit GPS erfasst. Zum anderen werden regelmäßig Wasserhaushaltsdaten entlang eines Transektes durch einen Teil des Untersuchungsgebietes erhoben und in Zusammenarbeit mit der Abteilung BU ein lokal angepasstes Wasserhaushaltsmodell integriert. Die Daten werden in GIS verschnitten, der Borkenkäferbefall hinsichtlich des zeitlichen Auftretens und der Intensität von Wasserdefizitphasen ausgewertet Information und Kommunikation Neukonzeption des Projektmanagements an der FVA Projektleiter : Weigerstorfer Pr.-Nr. : 933 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: BuI, FÖ Kooperationspartner: Die Projektverwaltung an der FVA erfolgt über die Projektdatenbank (ProDaB). Durch die Einführung von SAP-PS ergeben sich neue Anforderungen und Möglichkeiten für die Ressourcenverwaltung. Die ProDaB wird daran angepasst, Schnittstellen eingerichtet werden. Gleichzeitig haben sich im laufenden Betrieb der ProDaB Schwachstellen herauskristallisiert, die zu bereinigen sind, um damit die Bedienungsfreundlichkeit, die Nutzbarkeit und die Akzeptanz der Datenbank zu heben und den Projektplanungsprozess sowie das projektbezogene Berichtswesen an der FVA effizienter zu gestalten. 13

22 PROJEKTÜBERSICHT 2.2 Waldwachstum Waldwachstum und Waldbehandlung Grünästung von Laubbäumen Projektleiter : Ehring Pr.-Nr. : 461 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: WW, WN, WS Teil 1: Eine baumzahlärmere Bestandesbegründung unter Einbeziehung der Sukzession ergibt häufig stark differenzierte Bestände. Im Gegensatz zu konventionellen Pflanzverbänden oder kurzfristigen Naturverjüngungen resultieren daraus höchst differenzierte Entwicklungen der astfreien Schaftlängen. Für die Auswahl der Z-Bäume und/oder die Qualitätsentwicklung der Bestände ergeben sich daraus Schwierigkeiten. Eine frühe Grünastung von Laubbäumen auf ca. 5-6 m bei einer Bestandesoberhöhe von 10 m kann zur Qualitätssteigerung beitragen. Untersucht werden sollen die Überwallung, Farbund Fäulereaktionen bei Ei, Bu, Es und BAh. Teil 2: Zum Zeitpunkt der Z-Baumauswahl bei der Buche und teilweise slb sind häufig noch vereinzelt, verspätet absterbende Grünäste im wertrelevanten Schaftbereich von 8-10 m vorhanden. Durch eine Grünastung könnte die angestrebte astfreie Schaftlänge gesichert und ein späteres Absterben zu starker Äste vermieden werden. Die vorgesehenen Ästungshöhen liegen bei 5 bzw. 10 m, die max. Aststärken sollten 6 cm nicht überschreiten. Die vorgesehenen Ästungszeitpunkte sind März/April und Juni/Juli. Geästet wird mit der "Leitertechnik". Nach vollständiger Überwallung der Astwunden wird der Pilz- und Bakterienbefall (Abt. WS) untersucht. Später sind holztechnologische Untersuchungen am Kollektiv der Z-Bäume vorgesehen (Abteilungen WN und WS). Kurzbericht 2003 und 2004 wurden insgesamt 12 Grünästungsversuchsflächen angelegt. 5 Buchen - Flächen in den Forstbezirken Albstadt, Burladingen und Ehingen, insgesamt 218 Probebäumen. 3 Eichen - Flächen in den Forstbezirken Kenzingen und Schwarzach, insgesamt 162 Probebäume. 2 Eschen - Flächen in den Forstbezirken Kehl und Rastatt, insgesamt 92 Probebäume. 2 Bergahorn - Flächen im Forstbezirk Schöntal, insgesamt 82 Probebäume. Geästet wurde im Frühjahr und im Sommer, zusätzlich wurden ungeästete Vergleichsbäume ausgewählt. Alle Bäume wurden lichtwuchsartig freigestellt. In den Jahren 2005 und 2006 erfolgte bei allen Bäumen eine Wasserrreiseransprache. Nach Überwallung der Astwunden (voraussichtlich 2010) wird das Projekt weitergeführt, 2007 und 2008 wird bei Bedarf nachgelichtet. Koordinierter Douglasien - Standraumversuch: Zwischenauswertung Behandlung von Douglasienbeständen Projektleiter : Ehring Pr.-Nr. : 472 Laufzeit: Kooperationspartner : Lehrstuhl Waldwachstumskunde, TU München, NWFVA Auswirkungen verschiedener Pflanzenzahlen und Pflanzverbände auf Wachstum, Wertleistung und Holzqualität der Douglasien sind Gegenstand eines umfangreichen, in den Bundesländern Baden- Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz 1973/74 angelegten und von der Abt. WW koordinierten Versuchs. Er soll erstmals einer gemeinsamen Zwischenauswertung unterzogen werden. 14

23 ABT. WALDWACHSTUM Kurzbericht Zwischenauswertung ausgewählter Versuchsflächen in Baden-Württemberg bis zum Alter von ca. 30 Jahren. Die Gesamtwuchsleistung stieg mit steigender Ausgangsbaumzahl. Allerdings waren die Unterschiede nur bei einer Versuchsfläche auf einem "Spitzenstandort" deutlich ausgeprägt, auf geringeren Standorten waren die Unterschiede zwischen den 4000er, 2000er und 1000er Verbänden gering, nur die 500er Verbände zeigten auf allen Standorten eine deutlich geringere Gesamtwuchsleistung. Die höhere Gesamtwuchsleistung bedeutet ein Mehr an defizitären Sortimenten (Vornutzungen). Die Wertleistung stieg mit fallender Ausgangsbaumzahl. Die angesprochenen Qualitätsmekmale (Jahrringbreiten, Aststärken und Schaftformen) liegen im Bereich der 4000er bis 1000er Verbände in einem relativ engen Rahmen, nennenswerte Qualitätsunterschiede sind allenfalls auf den inneren, juvenilen Bereich beschränkt. Die Ästigkeit bedingt bei den 500er Verbänden eine Qualitätsabstufung. Qualitativ hochwertiges Douglasienholz kann in allen untersuchten Verbänden nur mit einer Wertästung erzielt werden. Einrichtung einer Stützpunkt-Untersuchung zur Einbringung von Fichte (Douglasie) in Laubbaum-Naturverjüngungen im Bereich der Schwäbischen Alb Projektleiter : Kohnle Pr.-Nr. : 606 Laufzeit: Kooperationspartner : Regierungspräsidium Tübingen Abteilung Forstdirektion Im Rahmen des Versuchs sollen Möglichkeiten zur Einbringung bemessener Nadelbaum-Anteile in vitale Laubbaum-Naturverjüngungen auf durchschnittlichen Standorten im Bereich der Schwäbischen untersucht und weiterentwickelt werden. Geprüft werden Erfolgsaussichten der Pflanzung von Fi- bzw. Dgl-Gruppen in unterschiedlich großen Lücken von Laubbaum-Beständen in der Phase der Hauptnutzung. Untersucht wird dabei insbesondere die Intensität notwendiger Mischungsregulierungen zugunsten der gepflanzten Nadelbäume. Die Einrichtung und Betreuung der Versuchsflächen erfolgt durch die Forstlichen Stützpunkte in Absprache mit der Forstdirektion Tübingen. Die Koordination und stützpunktübergreifende Datenanalyse ist bei der FVA angesiedelt. Der FVA-Projektantrag bezieht sich auf die Einrichtungsphase des Versuchs. Bei erfolgreicher Einrichtung ist eine Fortführung der Beobachtung bis zum Beginn der Durchforstung bei den Nadelbäumen vorgesehen. Holzqualität Z-Baumorientierter Auslesedurchforstung Projektleiter : Hein Pr.-Nr. : 651 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: WW, BuI, WN Die Entwicklung der Holzqualität in Abhängigkeit von der Bestandesbehandlung entscheidet über die Wertleistung der Bestände. Investitionen in Bestandespflege verlangen zu ihrer Rechtfertigung auch Aussagen zur Qualitätsentwicklung. Geprüft werden die Auswirkungen unterschiedlicher Behandlungszeitpunkte und -intensitäten auf die Qualitätsentwicklung in langfristigen Versuchsflächen der Abt. Waldwachstum. Als Untersuchungsmethode dient dabei der Anspracheschlüssen der BWI der Bundeswaldinventur zur Einstufung der Z-Bäume und des Füllbestandes unterschiedlich behandelter Versuche. Als Vergleichsdaten dienen die regionalen Ergebnisse der BWI bzw. spezielle Erhebungen der Betriebsinventur in ausgewählten Fällen. Außerdem sollen anhand der 2004/2005 gefällten Buchen auf den Altherr schen Buchenversuchsflächen und Solitärflächen in Baden-Württemberg ausgewählte Zusammenhänge zwi- 15

24 PROJEKTÜBERSICHT schen bisherigem Wachstum und aktueller Holzqualität untersucht werden. Dabei steht u.a. die Ausprägung des Rotkerns in Abhängigkeit von Behandlungsvariante und Einzelbaummerkmalen sowie der Fortschritt der Astreinigung während der vergangenen 35 Jahre Versuchsdauer im Vordergrund. Die Zusammenarbeit mit der Abteilung BUI erlaubt die methodische und datenbezogene Einbindung der Untersuchung in dort laufende Auswertungen (Schmidt). Der Kooperationspartner INRA arbeitet parallel zu diesem Thema jedoch mit einer mehr auf die Holzqualität bezogenen Arbeit. Bemerkung: Verlängerung des Projektes um 1 Jahr, um die Integration von behandlungssensitiven Ästigkeitsmodellen in den Wachstumssimulator WPlus-Fichte zu erreichen Veröffentlichungen: Thies, M., Hein, S., (2007): Results of a recent questionnaire on management of valuable broadleaved forests in Europe. In H. Spiecker, S. Hein, M. Thies (Hrsg.): Valuable broadleaved forests in Europe (European Forest Research Institute - Research Report). Brill Academic Publishers, im Druck. Hein, S.; Spiecker, H., (2007): Controlling diameter growth in stands with valuable broadleaved trees. In H. Spiecker, S. Hein, M. Thies (Hrsg.): Valuable broadleaved forests in Europe (European Forest Research Institute - Research Report). Brill Academic Publishers, im Druck. Hein, S.; Spiecker, H., (2007): Comparative analysis of occluded branch characteristics for Fraxinus excelsior and Acer pseudoplatanus with natural- and artificial pruning. Canadian Journal of Forest Research, im Druck. Hein, S.; Mäkinen, H., Yue, C., Kohnle, U., (2007): Modelling branch characteristics of Norway spruce from wide spacings in Germany. Forest Ecology and Management, im Druck. Hein, S., Lenk, E., Klädtke, J., Kohnle, U., (2007): Z-Baum orientierte Auslesedurchforstung in Buche (Fagus sylvatica L.): Auswirkungen auf Qualität, Sortenstruktur und Wertleistung. Allgemeine Forstund Jagdzeitung, 178:1-20. Wachstumssimulatoren: Evaluierung und Anpassung an Standort und waldbauliche Steuerungskonzepte in Baden-Württemberg (EVA-SIM). Projektleiter : Hein Pr.-Nr. : 719 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: Kooperationspartner : BuI Regierungspräsidium Tübingen Abteilung Forstdirektion, Lehrstuhl Waldwachstumskunde, TU München Vergleiche verschiedener waldbaulicher Steuerungskonzepte mit Hilfe von Wachstumssimulatoren stellen die generelle Vorteilhaftigkeit Z-Baum orientierter Auslesedurchforstungen in Frage. Wenn diese Ergebnisse des Waldwachstumssimulators SILVA 2.2 jedoch tatsächlichen Wachstumsabläufen Z-Baumorientierter behandelter Versuchsbestände in Baden-Württemberg gegenübergestellt werden, konnte für Fallbeispiele modellbedingte systematische Fehlschätzungen nachgewiesen werden (Projekt Nr , Projekt Wiederholungsinventur Münsingen , Projekt Buchen- Versuchsflächen Altherr ). Das Projekt gilt der Klärung dieser Abweichungen und der Verbesserung der Simulatoren durch: (1) umfassende Evaluation der Simulator-Ergebnisse anhand realer Wachstumsabläufe auf waldwachstumskundlichen Versuchsflächen für die Baumarten Fi, Dgl, Kie sowie Bu, Ei in Baden- Württemberg (s. einschlägige wissenschaftliche Prüfkriterien in Vanclay & Skovsgaard 1997, Pretzsch et al. 2002); (2) Anpassung der Simulatoren an Z-Baum orientierte Pflegekonzepte gemäß der identifizierten Fehlschätzungen (mit nachfolgenden Überprüfung des Anpassungserfolgs); (3) Bezug der Evaluation und Anpassung auf alle zentralen, die Wertentwicklung betreffenden, waldwachstumskundliche Kennwerte, einschließlich einfacher holzqualitätsbezogener Merkmale. 16

25 ABT. WALDWACHSTUM Bezug zu den Kernkompetenzen der Abteilung: - Weiterentwicklung der Methodenkompetenz (Wachstums-Simulatoren); - Überprüfung von waldbaulichen Entscheidungshilfen auf die Konformität mit Produktionsprogrammen (waldbauliches "benchmarking"). Wachstumsdynamik von Mischbeständen in Baden-Württemberg. Projektleiter : Hein Pr.-Nr. : 722 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: Kooperationspartner : WW, BuI INRA Nancy-Champenoux, Lehrstuhl Waldwachstumskunde, TU München Leitbild aktueller Richtlinien zur naturnahen Waldbewirtschaftung sind strukturierte und gemischte Wälder. Das Wachstum gemischter Wälder unterliegt im Gegensatz zum Wachstum von Reinbeständen jedoch komplexen Einflussfaktoren, die aus der Sicht der Waldwachstumskunde noch nicht zufrieden stellend beschrieben werden konnten. Das Projekt untersucht anhand der Erhebungen aus BWI I und II, sowie waldwachstumskundlicher Dauerversuchsflächen (statisch) das Auftreten von Mischbeständen und (dynamisch) die einzelbaumweise Durchmesser- und Grundflächenzuwächse von Fi/Bu bzw. Ei/Bu in Beständen unterschiedlicher Mischungsanteile in Form von Zeitreihen. Dabei sollen auch standörtlich unterschiedliche Wachstumsgänge untersucht werden (Verschneidung der georeferenzierten Standortsdaten mit den georeferenzierten Versuchsflächen/ BUI-Daten nur Mischbestände!). Daraus werden Folgerungen für die Effizienz der Ressourcennutzung (ausgedrückt durch die flächenbezogene (Wert)Leistung) und der Auswirkungen der Konkurrenz und für die baumartenspezifische Wachstumssteuerung in Mischbeständen gezogen. Bezug zu den Kernkompetenzen der Abteilung Waldwachstum: - Sicherung der waldwachstumskundlichen Analysekompetenz; - intensivierte Nutzung vorhandener (Versuchsflächen-)Daten; - trägt Anforderungen an künftigen Forschungsbedarf zu Biodiversität Rechnung. Bemerkung: Das in der Planung 2005 auf ursprünglich 2 Jahre angelegte Projekt soll um ein Jahr verlängert werden. Die Verlängerung ist nötig, um für die Fi-Bu Mischbestände schwache eigene Datenbasis mit Daten aus benachbarten Versuchsanstalten erweiteren zu können. Perspektiven einer nachhaltig wertleistungsoptimierten Waldwirtschaft im waldreichen ländlichen Raum Ostalb Projektleiter : Kohnle Pr.-Nr. : 769 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: Kooperationspartner : WW, BuI LWF Bayern, TU München, Uni Freiburg, Forstl. Fakultät Kurzbeschreibung des Projektverbundes Hintergrund des Projektverbundes bildet die zunehmend kritische Ertragslage von Forstbetrieben. Sie können ihre ökonomische Basis nur dann sichern, wenn es gelingt Wertschöpfungspotentiale im Forst-/Holz-Sektor konsequent zu nutzen und zu entwickeln. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Handlungsspielräume für die Forstbetriebe im ländlichen Bereich größer sind, da hier die Nutzfunktion der Wälder in der Regel stärker im Vordergrund steht. Der Projektverbund geht beispielhaft für eine ausgewählte Region im ländlichen Raum der Frage nach, welche Potentiale tatsächlich zur gewinnorientierten Behandlung und Entwicklung der Wälder im 17

26 PROJEKTÜBERSICHT Rahmen der regionalspezifischen Anforderungen einer multifunktionalen Bewirtschaftung bestehen. Zudem werden die für die Ertragslage wesentlichen Wertschöpfungspotentiale durch Prozessoptimierung der regional relevanten Forst-Holz-Bereitstellungsketten identifiziert. Rahmenbedingung für die Entwicklung regional- und eigentümerspezifischer Konzepte zur wertleistungsoptimierten Bewirtschaftung bildet die Erfüllung der sonstigen Waldfunktionen in der für die Region erforderlichen Struktur und Umfang. Ein Charakteristikum des Verbundes ist daher integrierende Zusammenfassung der Einzelaspekte auf regionaler Ebene und Bildung von regionalen Szenarien für die Abschätzung der Auswirkungen einer gewinnorientierten Weiterentwicklung der Wälder auf die Waldfunktionen und das Landschaftsbild. Als Untersuchungsgebiet wurde die Region Ostalb im Grenzbereich Baden-Württemberg/ Bayern ausgewählt, die sich aufgrund ihrer übersichtlichen Wald- und Besitzstruktur, den regional ansässigen leistungsfähigen Betrieben der Holzindustrie und der hohen Bereitschaft von stakeholdern (private & öffentliche Forstbetriebe, Holzindustriebetriebe, politische Entscheidungsträger) zur Unterstützung für das vorgesehene Vorhaben besonders eignet. In Teilprojekten bearbeiten fünf Forschungseinrichtungen in koordinierter Arbeitsteilung folgende Aspekte: waldbauliche (Sortenertrag, Qualität, Risiken) und ökonomische Strategien zur eigentümerspezifischen Optimierung der Wertleistung; Identifikation und Entwicklung von Wertschöpfungspotentialen durch prozessoptimierte Bereitstellungsketten entsprechend den Anforderungen von Forstbetrieben und Holzindustrie; Szenarienanalyse der Auswirkungen konsequent wertleistungsoptimierender Waldbewirtschaftung auf Waldfunktionen (insbesondere Erholung, Naturschutz) und Landschaftsbild zur Sicherung der Anforderungen einer multifunktionalen Bewirtschaftung Die Ergebnisse sind für die regional beteiligten Stakeholder unmittelbar umsetzbar: sie geben klare Hinweise auf Möglichkeiten und Potential zur nachhaltigen Verbesserung der Wertleistung (v.a. Forstbetriebe) sowie auf das regional verfügbare Holzaufkommen und seine Entwicklung (v.a. Holzindustrie). Der Verbund liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung der ökonomischen Basis der Betriebe im Rahmen der Erfordernisse einer multi-funktionalen Bewirtschaftung und sichert so die nachhaltige (subventionsfreie) Erfüllung der für die Region relevanten Waldfunktionen. Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern werden Szenarien an die Hand gegeben, die Entwicklungsmöglichkeiten des regionalen Forst-/Holzsektors verständlich machen und auf deren Grundlage die Optionen und ihre möglichen Auswirkungen diskutierbar sind. Aufgrund des Modellcharakters des Projektverbundes weisen die Ergebnisse jedoch über den regionalen Bezug hinaus, da sie sich mit geringen Abänderungen auf eine Vielzahl anderer ländlicher Regionen übertragen lassen. Wachstum und Überführung homogener Nadelwälder / CONFOREST Projektleiter : Kohnle Pr.-Nr. : 794 Laufzeit: Kooperationspartner : Inst. für Waldwachstum, Uni Freiburg Das Vorhaben strebt die Bilanzierung der Kulisse umbau- und überführungsnotwendiger homogener Nadelbaumbestände für Baden-Württemberg nach Ursachen und möglichen Zielen an. Darüber hinaus werden für die Entwicklung geeigneter Überführungsmodelle Grundlagen erarbeitet durch Analyse der Entwicklung homogener Nadelbaumbestände unter dem Einfluss kontrastreicher Behandlungsprogramme, die eine Spanne von solitärartigem Wachstum bis zu langfristigen Verjüngungsverfahren unter Schirm abdecken. Bemerkung: 18

27 ABT. WALDWACHSTUM 2006 erfolgte in Abstimmung mit der Direktion eine Verlängerung des Projektes mit der Zielsetzung der Evaluierung geeigneter Simulationswerkzeuge für Überführungsszenarien im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit der LWF (Ammer) Kurzbericht Im Rahmen des kurzfristigen 4-monatigen Vorhabens erfolgte auf der Basis der FE-Statistik eine Abschätzung der Umbau-erforderlichen Fichtenbestände auf stabilen Standorten im öffentlichen Wald. Hierbei ergab sich folgende Bilanz (angegeben sind die Bestandesflächen): 1) Umbauerfordernis aufgrund Baumarten-Anteilen rd ha Fichten-Bestände mit Fichtenanteilen >90% und rd ha Fichten-Bestände mit Fichtenanteilen zwischen 70-90%. 2) Umbauerfordernis aufgrund erhöhten Rotfäulerisikos rd ha Fichtenbestände mit Fichtenanteilen >50% und Rotfäule >30%. 3) Umbauerfordernis aufgrund Schälschäden rd ha Fichtenbestände mit Fichtenanteilen >50% und Schälschäden >30%. Außerdem erfolgten im Rahmen des Projektes zusätzlich zu den programmgemäßen Aufnahmen die Erhebung zusätzlicher Parameter (Kronenablotungen, Fisheye-Aufnahmen) bei der Aufnahme der längerfristig beobachteten Überführungsflächen Ta 222, Ta 223, Ta 224 und die Grundaufnahme einer Fi-Solitärfläche aus dem Abetz'schen Solitärprogramm. Bilanzierung, Überarbeitung und Strukturanpassung des waldwachstumskundlichen Versuchsflächennetzes der FVA Projektleiter : Lenk Pr.-Nr. : 802 Laufzeit: Die Abteilung Waldwachstum verfügt über eine umfangreiche Zahl langfristig beobachteter waldwachstumskundlicher Versuchsanlagen unterschiedlicher Fragestellung. Im Rahmen des Projektes soll eine Bilanzierung des Versuchsflächennetzes hinsichtlich Baumarten- oder Behandlungsschwerpunkten, Aktualität von Versuchszielen, Alter/Laufzeiten, Lage/Standort, Verjüngung, Schäden etc. durchgeführt werden. Hieraus ergeben sich künftige Auswertemöglich- und notwendigkeiten, Möglichkeiten des Abschlusses einzelner Versuchsflächen oder Versuchsreihen bzw. deren Fortführung unter neuer Zielsetzung, Änderungen in der Schwerpunktsetzung, Ergänzung um aktuelle waldbauliche Fragestellungen und der Aufgabe stark geschädigter Bestände bzw. von Versuchen mit nicht mehr zeitgemäßer Ausrichtung. Zielorientierte Wachstumssteuerung bei Birke Projektleiter : Winterhalter, (WW) Pr.-Nr. : 815 Laufzeit: Ziel des Vorhabens sind waldbauliche Empfehlungen zur Integration der Baumart Birke in eine wertleistungsoptimierte Behandlung und Entwicklung insbesondere von auf Sturmschadensflächen mit hohen Anteilen von Birkenverjüngung. Vorgesehen ist die Entwicklung eines Wachstumsmodells für Birke auf der Grundlage einer einzelbaumweise erstellten unechten Wuchsreihe. Das Wachstumsmodell bildet das Wuchspotential der Birke bei verschiedenen Standraumhaltungen ab. Aus den baumartentypischen Wachstumsabläufen wird ein Konzept zur Wachstumssteuerung mit dem Ziel der Wertholzproduktion bei Birke abgeleitet. 19

28 PROJEKTÜBERSICHT Auswertung des BWI-Datenfundus unter waldbaulich-waldwachstumskundlichen Aspekten Projektleiter : Schmidt Pr.-Nr. : 816 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: WW, BuI Die bisherigen statistischen Auswertungen zur BWI sowohl auf Bundesebene als auch in den einzelnen Bundesländern dienten dem vorrangigen Zweck einer rein deskriptiven Abbildung des Waldes. Mit der Bundeswaldinventur jedoch ein einzigartiges Datenmaterial vor, das es darüber hinaus erlaubt potentielle Zusammenhänge zwischen einer Vielzahl von Einflussgrößen und forstlich bedeutsamen Zielgrößen mit hoher Repräsentativität zu ermitteln. Potentielle Zielgrößen sind u.a. die Struktur der Nutzungen, die Sturmschadensgefährdung auf Einzelbaumebene, die Qualität des stehenden Vorrates sowie die Struktur von Stammschäden. Gegenstand des Projektes ist die eingehende Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen auf der Basis der BWI-Daten in Verbindung mit höher auflösenden Daten waldwachstumskundlicher Versuchsflächen. Die Identifikation von Zusammenhängen ist dabei die Voraussetzung für die Entwicklung von Entscheidungshilfen für die forstliche Praxis. Erst eine Quantifizierung des Einflusses unterschiedlicher Faktoren lässt Aussagen darüber zu, wie sich forstliches Handeln unter Berücksichtigung standörtlicher und etwaiger zusätzlicher Rahmenbedingungen wie beispielsweise der waldbaulichen Ausgangssituation auf die interessierenden Zielgrößen auswirkt. Neben der Entwicklung von einzelnen Entscheidungshilfen kann die Identifikation von Zusammenhängen für eine Erweiterung und teilweise Erhöhung der Genauigkeit in Holzaufkommensprognosen verwendet werden. Aufgrund des Bearbeiterwechsels wird der Projektinhalt ab 2007 beschränkt auf die Analyse und behandlungssensitive Modellierung von Sturmrisiken. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Integration des Standorts-Dimension auf der Basis von Versuchsflächenergebnissen in das bestehende auf der Basis der BWI für "Lothar" entwickelte Sturmschadensmodell. Analyse und Modellierung der Struktur und Entwicklung von Verjüngungen unter dem Einfluss unterschiedlicher waldbaulicher Regimes mit Schwerpunkt auf Nadelbaum-Naturverjüngungen Projektleiter : Schmidt Pr.-Nr. : 825 Laufzeit: Beteiligte Abteilungen: WW, BuI Die in der Bundeswaldinventur (BWI) erhobenen Verjüngungsdaten eröffnen die Möglichkeit Zusammenhänge zwischen verschiedenen potentiellen Einflussgrößen (Baumartenzusammensetzung, Vorrat, Exposition, Nutzungsregime etc.) und der Struktur der Verjüngung mit hoher Repräsentativität zu ermitteln. Darüber hinaus dürften die Wiederholungsaufnahmen auch eine Abschätzung der Verjüngungsdynamik in Abhängigkeit unterschiedlicher Einwirkungsfaktoren erlauben. Der Analyse von Verjüngungen im Rahmen von Daten aus der als Großrauminventur konzipierten BWI sind jedoch Grenzen gesetzt: zum einen bildet die BWI nur einen relativ kurzen Beobachtungszeitraum ab und zum anderen bereitet das weite Stichprobennetz für die repräsentative Abbildung der kleinräumig stark geklumpten Verjüngungs-Populationen grundsätzliche statistische Probleme. Ähnliche Einschränkungen gelten auch für die in Baden-Württemberg durch die Forsteinrichtung erhobenen Betriebsinventuren: das Stichprobennetz ist hier zwar enger, für geklumpte Verjüngungen jedoch ebenfalls unzureichend. Es erscheint zwar möglich und sinnvoll aus den Großrauminventuren Kennwerte virtueller stratenspezifischer Durchschnittsbestände abzuschätzen. Die für Struktur und Dynamik von Verjüngungen tatsächlich relevanten bestandesspezifischen Verhältnisse realer Bestände lassen sich jedoch nicht abbilden. Die im Projekt vorgesehen Analysen der Verjüngungsdaten aus Großrauminventuren werden daher durch zeitlich und räumlich wesentlich höher aufgelöste Bestandes- und Verjüngungsdaten aus langfristig beobachteten Versuchsflächen komplettiert. Hierzu liegen aus einer speziellen Versuchsreihe Bestandes- und Verjüngungsdaten für einen 25-jährigen Beobachtungszeitraum vor mit turnusmäßigen Aufnahmen in 5-Jahres-Intervallen. Dies ermöglicht die Abbildung von Struktur und Dynamik der 20

29 ABT. WALDWACHSTUM Verjüngung unter konkreten bestandesspezifischen Verhältnissen. Aus dem Bestandesspektrum dieser Versuchsreihe ergibt sich ein Schwerpunkt des Projektes für Fi-Ta-Verjüngungen. Simultane Steuerung von Rundholzqualität und ~quantität in der Waldbewirtschaftung Projektleiter : Kohnle Pr.-Nr. : 886 Laufzeit: Kooperationspartner : FFVS Das Projekt "SimWood" erweitert ein waldwachstumskundliches Modellsystem zur Optimierung der Waldbewirtschaftung. Die Wachstumsteuerung und die sich ergebenden Folgen für Qualität und Quantität von Rund- und Schnittholz werden für verschiedene Waldbauszenarien simulativ untersucht. Ziel ist die durchgängige softwarebasierte Abbildung von Modellen zu Wachstum und Holzqualität sowie die gegenseitige Ergänzung und Weiterentwicklung finnischer und deutscher Ansätze. Dabei werden bisherige Modellansätze um Aspekte der Ästung erweitert und länderspezifische waldbauliche Ansätze verglichen. Das Projekt umfasst auch die Auswirkungen der Simulationen auf die Entscheidungsfindung von Forstunternehmen in beiden Ländern. Eine Besonderheit besteht in der Untersuchung deutlich kontrastierender Waldbau-Ansätze. Veröffentlichungen: Hein, S.; Mäkinen, H., Yue, C., Kohnle, U., (2007): Modelling branch characteristics of Norway spruce from wide spacings in Germany. Forest Ecology and Management, im Druck. 21

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