Überblick. Inhalt. Die Unternehmenszeitung Ausgabe Nr. 36

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1 Überblick Die Unternehmenszeitung März 2018 Ausgabe Nr. 36 Inhalt LWV.Eingliederungshilfe GmbH - Klare Perspektiven mit neuem Gesellschafter, S.4 - Kristin Schwarz ist neue KVJS-Verbandsdirektorin, S.5 Inklusionsunternehmen Insiva GmbH - Kommunikation als Kernkompetenz, S.6 Rappertshofen Reutlingen - Zwischenbilanz beim Gartentor-Projekt, S.2 - Mehr als Englischunterricht, S.10 - Viel Bewegung im Kulturpark, S.16 Rabenhof Ellwangen - Ruhehain beim Rabenhof, S.7 - Ein Sprungbrett in den Job, S.12 LWV.Eingliederungshilfe Markgröningen - Neue Wege bei der Dienstplangestaltung, S.8 - Neue Räume für die Tagesbetreuung, S.19 Tannenhof Ulm - Augenblick, S.11 - Aus dem Heim in die Stadt, S.14 - Veeh-Harfen-Orchester feiert Erfolge, S.17 - Gemeinsam feiern im Klub Laichingen, S.18 - Neuer Leiter Werkstätten und Service, S.18 Titelbild: Rüveryda Demir hat den Schritt in ein Leben ohne stationäre Betreuung gewagt (siehe Seite 14). Foto: Astrid Pahl LWV.Eingliederungshilfe Markgröningen - Rabenhof Ellwangen - Rappertshofen Reutlingen - Tannenhof Ulm

2 Seite 2 Rappertshofen Reutlingen Zeit der Blaupausen ist vorbei Experten zogen Zwischenbilanz für das Reutlinger Gartentor-Wohnprojekt Am Reutlinger Gartentor wohnen Menschen mit hohem Assistenzbedarf mitten in der Stadt. In einem Experten- Workshop wurde das Projekt mit wissenschaftlicher Begleitung erörtert. Wie können auch Menschen mit schweren oder Mehrfach-Behinderungen außerhalb stationärer Betreuungsformen ein selbstbestimmtes Leben führen? Antworten darauf sollte das Projekt StadtRaum Wohnen am Gartentor mitten in Reutlingen geben. Fünf Jahre nach dem Start wurden die Erkenntnisse bei einem Experten- Workshop zusammengetragen. Die Stadt Reutlingen, der Landkreis, die GWG Wohnungsgesellschaft und die LWV.Eingliederungshilfe mit ihrer Einrichtung Rappertshofen Reutlingen hatten das Modellprojekt gemeinsam aufs Gleis gesetzt. In einem Neubau mitten in der Reutlinger Altstadt konnten im Februar 2013 zwölf Menschen mit Behinderung einziehen, die bis dahin in stationär betreuten Wohnangeboten lebten. Unter wissenschaftlicher Begleitung sollte sich am Reutlinger Gartentor zeigen, ob und wie es gelingen kann, dass auch Personen mit hohem Assistenz- und Pflegebedarf ambulant betreut werden. Ziemlich genau fünf Jahre später wurde bei einem Experten-Workshop im Rappertshofener Kulturpark RT-Nord eine Zwischenbilanz gezogen. Gekommen waren Wissenschaftler, Vertreter der beteiligten Projektpartner, Mitarbeiter verschiedener Einrichtungsträger und Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen der Behindertenhilfe. Einen halben Tag lang diskutierten sie intensiv die bisherigen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen aus dem Modellprojekt. Norbert Peichl, Bereichsmanager Wohnen und Soziale Dienste der LWV.Eingliederungshilfe und einer der Initiatoren des Projekts, stellte eingangs die zentralen Themen vor: Städtebau und Wohnungsmarkt, Sozialraumorientierung sowie die Finanzierungsmöglichkeiten beim Verlassen der gewohnten stationären Versorgungssysteme. Das Gartentor-Projekt habe alle Beteiligten richtig gefordert, so Peichl. Der Workshop solle daher auch kein Ausstellungsfenster einer Leistungsschau sein, sondern den Charakter einer Lernwerkstatt haben. Die Teilnehmer/-innen griffen diesen Vorschlag auf. Und so wurden neben den Erfolgen, zu denen insbesondere die positiven Rückmeldungen der beteiligten Klienten zählen, auch die zahlreichen Schwierigkeiten offen angesprochen. Joachim Kiefer, Geschäftsführer der LWV.Eingliederungshilfe, fasste diese aus der Sicht des Trägers so zusammen: Wir sind eingeklemmt zwischen einem Wohnungsmarkt, der kaum Perspektiven eröffnet, sich immer wieder ändernden politischen Rahmenbedingungen und einem hohen Aufwand und Engagement, das wir in solche Modellprojekte investieren. Eine Schlüsselfrage für die Zukunft solcher Vorhaben werde sein, wie die Pflegeversicherung an deren Finanzierung beteiligt werden könne. Wenn es hierfür eine Lösung gäbe, sei die LWV.Eingliederungshilfe auch künftig bereit, solche Konzepte zu verfolgen. Das setzt aller dings Partner voraus, die kreativ mit Herausforderungen umgehen und sich nicht darauf beschränken zu erklären, was alles nicht geht, sagte Kiefer. Solche Partner waren und sind beim Gartentor- Wohnprojekt mit an Bord. Und auch beim Workshop suchten sie intensiv nach Lösungsansätzen für die erkannten Probleme. Die Leiterin Wohnen und Soziale Dienste in Rappertshofen, Martha Löffler, berichtete, dass es trotz gezielter Suche in den vergangenen beiden Jahren nicht gelungen sei, weitere Investoren, Wohnungseigentümer oder Vermieter für vergleichbare Vorhaben zu finden. Angesichts des völlig überhitzten Wohnungsmarktes

3 Seite 3 Das Gartentorprojekt hat alle Beteiligten richtig gefordert. in der Region müssten die Kommunen regulierend eingreifen, waren sich die Anwesenden einig. Zumindest für Baugrundstücke in ihrem Eigentum sollte nicht der höchste Preis, sondern die beste Idee ausschlaggebend für eine Vergabe an Interessenten sein. Zusätzlich könnten planungsrechtlich Vorgaben an die Barrierefreiheit in Neubaugebieten gemacht werden. In einer weiteren Diskussionsrunde ging es um die Nutzung der materiellen und personellen Ressourcen des Sozialraums. Räumliche Nähe schafft nicht automatisch soziale Nähe, stellte Prof. Paul-Stefan Roß, Dekan Sozialwesen an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, fest. Norbert Peichl folgerte, dass in diesem Bereich noch zusätzliche methodische Werkzeuge gesucht und gefunden werden müssten. Aktionismus sei allerdings fehl am Platz, wie Norbert Peichl feststellte. Zumal, dies ergänzte Prof. Margarete Finkel von der Dualen Hochschule, auch Menschen mit Behinderung sehr unterschiedliche Wünsche an ihre Umgebung hätten. Wir sollten die Beteiligten nicht mit unseren Vorstellungen davon, was Teilhabe ausmacht, überfordern, mahnte sie. Andererseits wurde auch festgestellt: Wenn tolle Dinge entstehen, macht der Sozialraum Spaß. Intensiv debattiert wurde die Finanzierung solcher Projekte. Obwohl wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, könnten unter reinen Kostenaspekten nicht alle Klienten dort wohnen bleiben, fasste Norbert Peichl die Realität zusammen. Insbesondere die Kosten für Pflege- und Betreuungsleistungen für die Bewohner am Gartentor fallen deutlich höher aus als bei einer stationären Unterbringung. Nur dank einer Vereinbarung mit den Kostenträgern Stadt und Landkreis, die einer Pauschalierung der Kosten für Pflege zustimmten, konnte eine Lösung gefunden werden. Obgleich das Projekt viele Ziele des neuen Bundesteilhabegesetzes bereits verwirkliche, sei diese gruppenbezogene Finanzierung ein Widerspruch zu einer individuellen Hilfebedarfsbemessung, wie sie das BTHG vorsehe. Doch auch Träger vergleichbarer Projekte berichteten, dass nur mit Hilfe von Synergieeffekten, zum Beispiel durch einen einheitlichen Pflegedienst, die Kosten in den Griff zu bekommen seien. Prof. Roß machte anhand der Ergebnisse der wis - senschaftlichen Begleitung deutlich, welche Bedeutung die Möglichkeit selbstbestimmten Lebens für die Klienten hat. Alle Befragungen hätten einen Zugewinn an Lebensqualität ergeben und die beteiligten Menschen mit Behinderung wünschten sich ausnahmslos eine Fortführung dieser Wohnform auch wenn es für einige nicht leicht gewesen sei, sich von den gewohnten Pfaden des stationären Settings zu lösen. Manche hatten zeitweise mit Gefühlen von Einsamkeit zu kämpfen oder Probleme im Umgang mit der neugewonnenen Freiheit in der Lebensführung. Die Begleitung der Mitarbeiter auf der Suche nach neuen Wegen sei daher ein wichtiger Aspekt. Denn es komme auf die richtige Balance zwischen Unterstützung und Empowerment an, die immer wieder neu justiert werden müsse: Die Zeit der Blaupausen in der Behindertenhilfe ist vorbei. Für Norbert Peichl lautete eine wichtige Erkenntnis aus dem Experten-Workshop, dass für ein neues Verständnis von Inklusion eine anhaltende politische Überzeugungsarbeit immens wichtig sei. Stephan Gokeler Norbert Peichl, Manager des Geschäftsbereichs Wohnen und Soziale Dienste bei der LWV.Eingliederungshilfe, hat das Konzept für das Garten tor- Projekt entwickelt.

4 Seite 4 LWV.Eingliederungshilfe Klare Perspektiven für die Entwicklung Prof. Roland Klinger informierte über Gesellschafterwechsel Foto: Kleusch Mitarbeiter der LWV.Eingliederungshilfe waren zum Informationsgespräch in die Stuttgarter KVJS-Zentrale eingeladen, um die Ideen und Konzepte des neuen Gesellschafters kennenzulernen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LWV.Eingliederungshilfe (L.EH) hat Senator e.h. Prof. Roland Klinger die Neuerungen in der Gesellschafterstruktur der L.EH dargestellt. Seine Botschaft: Für die L.EH eröffnen sich zusätzliche Perspektiven, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen auf sichere Arbeitsplätze vertrauen. Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) ist seit dem 1. Januar 2018 alleiniger Gesellschafter der LWV.Eingliederungshilfe GmbH und ersetzt damit den in Abwicklung befindlichen Landeswohlfahrtsverband Württemberg- Hohenzollern. Diese Lösung, für die der Landtag von Baden-Württemberg im Oktober mit einem Gesetz den Weg freigemacht hat, beendet ein viele Jahre währendes Provisorium und leitet dieses in eine langfristig zukunftsfähige Struktur über. Mit einer Verwaltungsreform im Land wurde vor beinahe 15 Jahren die Auflösung des Landeswohlfahrtsverbands Württemberg-Hohenzollern beschlossen, in dem die 22 Stadt- und Landkreise der Regierungsbezirke Stuttgart und Tübingen zusammengeschlossen waren. Die vom Landeswohlfahrtsverband betriebenen Einrichtungen im Bereich der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung wurden damals in eine neu gegründete GmbH, die LWV.Eingliederungshilfe, überführt. Seitdem war der Landeswohlfahrtsverband Württemberg- Hohenzollern in Abwicklung der einzige Gesellschafter der L.EH. An dessen Stelle tritt nun der KVJS. An ihn gehen alle Gesellschafteranteile sowie die zu den Einrichtungen gehörenden Grundstücke als Sondervermögen über. Ausgeübt wird die Gesellschafterfunktion des KVJS künftig durch einen neu eingerichteten Ausschuss für Eingliederungshilfe und Integrations gesellschaften, in dem Vertreter der württembergisch-hohenzollerischen Landkreise alle diesbezüglichen Entscheidungen treffen. Bei der Mitarbeiter-Informationsveranstaltung in Stuttgart im November stellte der Verbandsdirektor des KVJS, Senator e.h. Prof. Roland Klinger, die neue Gesellschafterstruktur vor. Er betonte, dass mit der Neuordnung nicht nur ein langjähriges Provisorium überwunden werde, sondern sich daraus auch neue Entwicklungsperspektiven für die L.EH ergäben: Das Geschäftsgebiet der LWV.Eingliederungshilfe kann sich zukünftig auf das gesamte Land erstrecken, also auch auf den Bereich der Regierungspräsidien Karlsruhe und Freiburg, erläuterte Prof. Klinger. Der Gesellschafterwechsel sei mithin kein Anlass zu Befürchtungen, sondern ein Aufbruch zu neuen Ufern. Die L.EH, so Prof. Klinger, habe sich in den vergangenen Jahren hervorragend im Wettbewerb positioniert und werde in vielen Bereichen als Schrittmacher bei der Inklusion wahrgenommen. Wichtig sei jetzt, das in Kürze auslaufende Strukturentwicklungskonzept für die L.EH durch ein zukunftsfähiges Nachfolgekonzept für die Jahre bis 2025 zu ersetzen. Zu berücksichtigen seien dabei neue Herausforderungen im Zusammenhang mit

5 Seite 5 KVJS Kristin Schwarz neue Verbandsdirektorin Expertin für Sozialrecht folgt Prof. Roland Klinger nach Dezentralisierung, Inklusion und dem jüngst in Kraft getretenen Bundesteilhabegesetz. Teil der Planungen müssten auch Überlegungen zum Namen der LWV.Eingliederungshilfe sein. Nachdem der namensgebende Landeswohlfahrtsverband in Kürze nicht mehr existieren wird, werde sich der neue Gesellschafter sicherlich auch mit diesem Thema befassen. Den LWV im Namen nun einfach durch den KVJS zu ersetzen, wäre sicher keine sinnvolle Alternative, meinte Prof. Klinger. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die bereits innerhalb der L.EH vorangebrachten Überlegungen zur Markenbildung. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei der Wechsel des Gesellschafters ein Schritt in eine sichere Zukunft. Sie haben bisher schon hervorragende Arbeit geleistet, und ich bin sicher, dass sie dies auch in Zukunft tun werden, sagte Prof. Klinger. Die GmbH bleibe unverändert Arbeitgeber und auch Ansprechpartner für alle Belange der Mitsprache und des Betriebsrats. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Marc Haiber betonte, dass es der L.EH nicht um möglichst billige, sondern vor allem um qualitativ gute Angebote für Menschen mit Behinderung gehen müsse. Dem stimmte Prof. Klinger zu. Er verwies aber auch darauf, dass der KVJS stets die Balance zwischen dem Notwendigen und dem Finanzierbaren finden müsse. Es gelte, immer auch im Blick zu behalten, dass Kosten der Eingliederungshilfe von den Landkreisen getragen werden und über die entsprechenden Umlagen letztlich von jedem einzelnen Bürger finanziert werden müssten. L.EH-Geschäftsführer Joachim Kiefer dankte Prof. Klinger für seine unermüdliche Arbeit zugunsten einer zukunftsorientierten Lösung der Gesellschafterfrage. Ohne Sie hätte es dieses Gesetz nicht gegeben, sagte Kiefer. Mit dem KVJS an der Seite habe die L.EH einen starken Partner, der die gleichen Ziele verfolge und für die Möglichkeit stehe, neue Ideen und Konzepte zu entwickeln und langfristig umzusetzen. Kristin Schwarz wurde von der Verbandsversammlung des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg zur Nachfolgerin von Verbandsdirektor Prof. Roland Klinger gewählt, der Ende März 2018 den Ruhestand antritt. Die Diplom-Verwaltungswirtin gilt landesweit als Expertin auf dem Gebiet des Sozialrechts. Nach beruflichen Stationen unter anderem beim Landessozialamt des ehemaligen Landeswohlfahrtsverbandes Württemberg-Hohenzollern und dem Landratsamt Esslingen als Leiterin des Amts für besondere Hilfen leitet sie derzeit noch das Referat Vergütungen, Entgelte, Vertragswesen beim KVJS. Das Amt der Verbandsdirektorin wird Kristin Schwarz zum 1. April 2018 übernehmen. Sie ist damit die erste Frau an der Spitze des Verbandes. Julia Holzwarth Foto: Schwarz Stephan Gokeler

6 Seite 6 Inklusionsunternehmen Insiva Vertrauen und ein offenes Visier Mitarbeiterschulung zum Thema Kommunikation im Schloss Flehingen In der Bildungsstätte des KVJS beschäftigten sich Mitarbeiter des Inklusionsunternehmens Insiva mit den besonderen Herausforderungen, wenn Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten und dabei im marktwirtschaftlichen Wettbewerb bestehen müssen. In der KVJS-Bildungsstätte Schloss Flehingen beschäftigten sich Insiva-Mitarbeiter/-innen mit den Voraussetzungen für gelingende Dialoge im Betrieb ebenso wie mit den Kunden. In einem Inklusionsunternehmen arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung eng zusammen. Kommunikation spielt dort eine noch wichtigere Rolle als in anderen Betrieben. Aber auch ein guter Kundenkontakt ist für den Erfolg eines Unternehmens entscheidend. Diesen wichtigen Themen widmeten sich Insiva-Mitarbeiter bei mehreren Workshops in der Bildungsstätte Schloss Flehingen des Kommunalverbands für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS). Welche Sprache ist angemessen im kollegialen Austausch? Was sind die besonderen Herausforderungen im Umgang mit Menschen, die kommunikative Einschränkungen haben? Und wie kann ein Perspektivenwechsel gelingen, um das Unternehmen auch einmal aus Kundensicht zu betrachten? Mit Experten für solche Fragestellungen wurden viele Aspekte der Kommunikation beleuchtet. So machten sich die Teilnehmer die Einflussfaktoren bei diesen Themen bewusst: Hierarchien, Selbstwert gefühl und Vertrauen waren wichtige Stichworte, aber auch die Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz und der eigenen Tätigkeit. Ebenso wie die zusätzlichen Herausforderungen, die sich aus einer äußerst vielfältigen Mitarbeiterschaft ergeben. Wenn zu den Kollegen Personen mit einer Lernbehinderung ebenso gehören wie Menschen mit Down-Syndrom, bringt dies zusätzliche fachliche und persönliche Fragestellungen mit sich. Hinzu kommt, dass die Insiva auf vielen verschiedenen Geschäftsfeldern vom Catering über Garten- und Landschaftspflege bis zur normgerechten Prüfung von elektrischen Geräten und Installationen aktiv ist. Interesse an Kommunikation ist in einem Inklusionsunternehmen eine Voraussetzung für gutes Gelingen, lautete eine Kernthese. Aber auch Wissen um verschiedene Behinderungsformen und die damit verbundenen Möglichkeiten und Einschränkungen gehöre dazu. Innerhalb des Betriebs müsse der Umgang miteinander von Vertrauen und einem offenen Visier geprägt sein, um miteinander kommunizieren zu können, sagte Insiva-Gesamtbetriebsleiter Michael Seilmeier, der ebenfalls am Seminar teilnahm. Er wies aber auch darauf hin, dass Inklusionsunternehmen bei allen Besonderheiten in der täglichen Arbeit sich genauso im Wettbewerb bewähren müssten wie andere Betriebe. Von den Treffen im Schloss Flehingen gingen zahlreiche Impulse aus, die nun in den betrieblichen Alltag einfließen können. So wurden beispielsweise Ideen entwickelt, wie Mitarbeiter mit einer Behinderung als Experten in eigener Sache die interne Kommunikation befördern könnten. Nathalie Lichy, Leiterin der Bildungsstätte, freute sich über die Teilnehmer der Seminare, die erstmals in dem stilvollen Wasserschloss bei Bretten zu Besuch waren. Gerne begrüße sie in Zukunft weitere Gäste der Insiva oder der LWV.Eingliederungshilfe im Haus, sagte sie. Stephan Gokeler

7 Seite 7 Rabenhof Ellwangen Ein positives Signal Stadt pachtet den ehemaligen Friedhof als Ruhehain Vor beinahe 14 Jahren fand die letzte Beerdigung auf dem Rabenhof-Friedhof statt. Danach fiel das Gelände in einen Dornröschenschlaf, aus dem es jetzt wieder erweckt wird. Die Stadt Ellwangen richtet dort einen Ruhehain für neue Bestattungsformen ein. Für den Rabenhof entstehen dadurch neue Entwicklungsperspektiven. Schon seit geraumer Zeit sucht die Stadt Ellwangen nach Möglichkeiten, die immer häufiger gewünschte Form einer Baumbestattung zu ermöglichen. Nachdem sich andere ins Auge gefasste Möglichkeiten nicht realisieren ließen, kam Oberbürgermeister Karl Hilsenbek bei Spaziergängen eine neue Idee: Unmittelbar beim Rabenhof existiert ein Friedhof, der früher für Beerdigungen von Bewohnern genutzt wurde, aber mangels Bedarf vor vielen Jahren geschlossen wurde. Nicht nur der alte Baumbestand brachte den OB auf den Gedanken, nachzufragen. Auch ein Aussegnungsgebäude und Toiletten sind dort noch vorhanden, die Parkplätze des Rabenhofs könnten mitgenutzt werden. Bei der LWV.Eingliederungshilfe als Träger des Rabenhofs und bei Senator e.h. Prof. Roland Klinger, der die Gesellschafter und damit die Eigentümer des Grundstücks vertritt, stieß Hilsenbek auf offene Ohren. Inzwischen wurde ein Pachtvertrag zugunsten der Kommune über das Gelände abgeschlossen. Aus städtischer Sicht ist das mehr als erfreulich, so Hilsenbek, denn der Wunsch nach Baumbestattungen nehme ständig zu. Die langjährig gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und Rabenhof habe die Entscheidung leichtgemacht, sagte Prof. Klinger. Für den Rabenhof sei dies eine Chance, weil damit auch eine Entwicklung des Rabenhofs in Richtung eines Stadtteils möglich werde. Mit Blick auf die angestrebte Konversion großer Komplexeinrichtungen der Behindertenhilfe sei es eine Zielvorstellung, auf dem weitläufigen Gelände des Rabenhofs eines Tages Wohnungen und Firmen anzusiedeln. Hierfür signalisierte der Oberbürgermeister Zustimmung. Man wolle bei dieser Gelegenheit den Bebauungsplan entsprechend ändern, damit einer Entwicklung des Rabenhofs planungsrechtlich nichts mehr im Wege stehe. Auch die Bewohner sähen in dem Ruhehain ein positives Signal, berichtete Thomas Knies, Leiter Wohnen und Soziale Dienste. Ab einem gewissen Alter denken auch sie darüber nach, wie sie eines Tages bestattet werden möchten. Noch vorhandene Grabstellen und Erinnerungsstelen des früheren Friedhofs bleiben erhalten. Für den Leiter Werkstätten und Service, Thomas Klement, bietet ein städtischer Friedhof auch Gelegenheit, die Einrichtung als Dienstleister zu präsentieren. Von der Grundstückspflege über die Anlage von Urnengräbern bis zur Bewirtung von Trauergesellschaften im Casino des Rabenhofs können Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Bis die erste Baumbestattung im neuen Ruhehain stattfinden kann, werden die Zufahrt erneuert und die Parkplätze ausgeschildert. Außerdem wird die Stadt das Aussegnungsgebäude instand setzen. Bis zum Herbst sollen die Vorarbeiten abgeschlossen sein. Stephan Gokeler Ortstermin auf dem ehemaligen Friedhof des Rabenhofs. OB Karl Hilsenbek (Zweiter von rechts) freut sich, dass die Stadt hier in Zukunft ein Angebot für die wachsende Nachfrage nach Baumbestattungen machen kann. Der künftige Ruhehain (innerhalb der roten Markierung) grenzt an ein Waldgebiet an. Die Infrastruktur des Rabenhofs (Bildmitte) steht den Besuchern offen.

8 Seite 8 LWV.Eingliederungshilfe Markgröningen Intelligent gesteuerter Personaleinsatz Neue Wege bei der Dienstplangestaltung entlasten Mitarbeiter Eine Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Leiterin Wohnen und Soziale Dienste, Antje Michaelis (rechts) und des Betriebsratsvorsitzenden Marc Haiber (Mitte) hat die Einführung des neuen Dienstplans vorbereitet. Das betriebliche Gesundheitsmanagement umfasst viele Themen. Ein besonders wichtiges ist, wie die Belastung für Mitarbeiter im Schichtdienst reduziert werden kann. In Markgröningen geht man dafür nun neue Wege mit dem Ziel einer verlässlichen Dienstplanung. In einer umfangreichen Studie wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LWV.Eingliederungshilfe durch ein Institut der Universität Kiel zu ihrer Arbeitsplatzsituation befragt. Eine zentrale Steuerungsgruppe und Arbeitsgruppen in den einzelnen Einrichtungen setzen seither auf der Grundlage dieser Ergebnisse konkrete Maßnahmen um, mit denen die Gesundheit, Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter gestärkt werden können. Ein wichtiges Ergebnis der Auswertung dieser Studie war, dass Belastungen für Mitarbeiter/-innen im Schichtdienst reduziert werden sollen. Zu diesem Thema fand ein Klausurtag mit Betriebsräten und Leitungskräften statt. Für die Einrichtung in Markgröningen vereinbarte man, hierzu mehrere Ansätze parallel zu verfolgen. Seit Mai 2017 traf sich eine Arbeitsgruppe, in der auch Antje Michaelis, Leiterin Wohnen und Soziale Dienste, und der Betriebsratsvorsitzende Marc Haiber mitarbeiten. Sie sollte praktische Verbesserungen in diesem Bereich voranbringen. Eine gute Personalausstattung, neue Ideen zur Absicherung von Ausfallzeiten und eine bessere Steuerung der Personaleinsatz zeiten wurden vereinbart. Kernstück des Maßnahmenkatalogs ist die Einführung der Dienstplangestaltung nach Alexandra Dostal. Die Namensgeberin arbeitet seit mehr als 20 Jahren in Leitungsfunktionen in einem Pflegeheim in Waldmünchen. Mit dem von ihr entwickelten Dienstplankonzept gewann sie 2013 den Altenpflege-Preis. In Markgröningen entschied man sich für ihr Modell, weil es nachweisbar erfolgreich war. So sanken die Krankheitsquote und die Fluktuation unter den Beschäftigten, die Mitarbeiterzufriedenheit hingegen stieg an. Zudem hatten die für das Projekt vorgesehenen Wohnbereiche in Markgröningen ähnliche strukturelle Voraussetzungen. Die Arbeitsgruppe setzte sich die Einführung des neuen Dienstplanmodells im Januar 2018 als ehrgeiziges Ziel. Wichtigster Grundsatz dieses Dienstplanmodells ist es, dass die einzelnen Schichten für die Beschäftigten in den Dienstplänen verlässlich sind und sie nicht mit kurzfristigen Änderungen rechnen müssen. Um dies zu erreichen, wird ein Ausfallmanagement installiert. Dafür gibt es Mitarbeiter/-innen, die an jedem Tag so eingeplant werden, dass sie bei Bedarf eine Springerfunktion übernehmen können, um kurzfristige Ausfälle von Kolleg(inn)en zu kompensieren. Garantiert sind zudem 26 freie Wochenenden pro Jahr für alle Beschäftigten im Schichtdienst, ebenso eine gleichmäßige Verteilung der Anzahl von Früh- und Spätdiensten. Arbeitsfrei gibt es ferner mindestens die Hälfte der gesetzlichen Feiertage sowie spätestens nach sieben Arbeitstagen.

9 Seite 9 Auf die in Wohnbereichen vielerorts üblichen geteilten Dienste kann künftig durch intelligent gesteuerten Personaleinsatz verzichtet werden. Beschäftigte können private Bedürfnisse in die Arbeitszeitgestaltung einbringen. Weitere Ziele sind ausreichende Ruhezeiten für alle Beschäftigten und gezielte Minimierung und Steuerung von Überstunden. Geplante Urlaubszeiten sind verbindlich für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Für diese und weitere Verbesserungen für die Beschäftigten war der Betriebsrat bereit, auf Regelungen in bestehenden Betriebsvereinbarungen projektbezogen zu verzichten. Die Einrichtung in Markgröningen geht hier mit gutem Beispiel voran, sagt Joachim Kiefer. Der Geschäftsführer der LWV.Eingliederungshilfe betont, dass in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen Führungskräften und Betriebsrat hier ein Modell erarbeitet wurde, das Vorbildcharakter auch für andere Einrichtungen habe: Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der verlässlichen Dienstplan gestaltung einen wichtigen Schritt machen, um gerade Mitarbeiter im Schichtdienst zu entlasten. Grundlage dieser Neuerungen war eine umfangreiche Datenerhebung. Für jeden Wohnbereich einzeln wurde eine Personalbedarfsanalyse durchgeführt, die auch sämtliche Ausfallzeiten berücksichtigte. Für jeden Bereich definierte die Arbeitsgruppe, welche Leistungen bestmöglich mit den gegenfinanzierten Personal-Ressourcen erreichbar sind. Um dabei zu optimalen Ergebnissen zu kommen, wurden auch Wohnbereiche zu größeren Organisationseinheiten zusammengefasst und die unmittelbaren Leitungen neu strukturiert. Dies ermöglicht eine flexiblere Personaleinsatzplanung und bessere Arbeitsabläufe in der unmittelbaren Klienten- Assistenz. Ein weiterer Meilenstein bestand darin, die Dienstzeiten neu zu definieren. Um während arbeits- und betreuungs-intensiver Zeiten mehr Mitarbeiter einsetzen zu können, wurden lange und kurze Dienste eingeführt, die individuell unterschiedlich auf die Bedürfnisse der Klienten in den Wohnbereichen angepasst wurden. Eine ganz besondere Bedeutung im Dostal-Konzept hat die Urlaubsplanung. Eine frühzeitige Jahresplanung der Urlaubszeiten ist nicht nur für die Organisation der Dienste notwendig. Sie bringt auch Vorteile für die Mitarbeiter, die sich verlässlich und frühzeitig auf Urlaubszeiten einstellen und diesen auch tatsächlich vollständig nehmen können. Dazu ist eine Vorberechnung nötig, die im Juli des Vorjahres beginnt. Im Spätherbst finden dann die Urlaubsbesprechungen mit allen Mitarbeitern für das darauffolgende Kalenderjahr statt. Um solche Neuerungen bekannt und deren Gründe und Vorteile nachvollziehbar zu machen, wurde bei Betriebsversammlungen über Zwischenstände berichtet. Auch das hausinterne Intranet und eine Kick-Off-Veranstaltung zu Projektbeginn wurden genutzt, um die Mitarbeiter umfassend zu informieren. Um die Anlaufschwierigkeiten, die es bei einem solch umfangreichen Projekt immer geben kann, zu minimieren, wurde vor der Einführung die Begründerin dieses Systems, Alexandra Dostal, nach Markgröningen eingeladen. Sie brachte ihren Erfahrungsschatz in die Arbeit der Projektgruppe ein, nahm Korrekturen vor und gab viele wertvolle Tipps. Sie wird auch weiterhin projektbegleitend bis zur kompletten Umsetzung aller Komponenten in Markgröningen tätig sein. Nun sind alle Beteiligten gespannt, wie sich die Verbesserungen für alle Beschäftigten und Klienten bemerkbar machen. Die Messlatte für den Erfolg des Projektes ist deren Zufriedenheit. Jede Menge Vorbereitung und Beratung steckt in dem neuen Konzept. Es bietet den Mitarbeitern eine verlässliche Dienst- und Urlaubsplanung, was gerade im Schichtdienst wichtig ist. Stephan Gokeler

10 Seite 10 Rappertshofen Reutlingen Mehr als eine Sprache lernen Seit mehr als 35 Jahren bietet Gertraud Freudenreich Englischkurse an Gertraud Freudenreich (Mitte) ist für Teilnehmer/-innen ihrer Englischkurse weit mehr als eine Lehrerin. Über die Jahre hinweg sind viele freundschaftliche Beziehungen entstanden. In der Schule für Erwachsene trifft sich jeden Dienstagvormittag eine Gruppe Rappertshofener, die ihre Englischkenntnisse verbessern und eine außergewöhnliche Frau erleben möchten. Diese Frau ist ungeheuer, sagt Inga Brüning auf die Frage, was ihre Englischlehrerin ausmacht. Sie weiß einfach alles und kümmert sich rührend um ihre Kursteilnehmer. Wen findet man heutzutage noch, der sich ehrenamtlich so engagiert? Gemeint ist Gertraud Freudenreich. Sie hat als junge Frau Deutsch, Englisch und Französisch studiert. Nach ihrer Familienzeit lebte sie mit ihrem Mann und den Kindern zwei Jahre lang in Indonesien. Dort war sie im Entwicklungsdienst tätig. Nach ihrer Rückkehr arbeitete sie als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule für Wirtschaft und Technik und gab Sprachkurse an der Volkshochschule. Auch in Rappertshofen bot Gertraud Freudenreich Englischkurse an. Schon zum ersten, den sie hier durchführte, meldete sich auch Brigitte Koch an, die Vorsitzende des Heimbeirates. Als dann irgendwann zu wenige Anmeldungen bei der Volkshochschule eingingen, um den Kurs fortzuführen, entschloss sich Gertraud Freudenreich kurzerhand, das Angebot in Rappertshofen ehrenamtlich aufrecht zu erhalten. Brigitte Koch ist bis heute dabei geblieben. Die Kursleiterin bringt nicht nur Literatur und Wörterbücher mit. Auch wenn es darum geht, Texte zu vergrößern, damit sie für die Teilnehmer besser lesbar sind Gertraud Freudenreich ist stets mit Rat und Tat zur Stelle. Sie kennt viele Teilnehmer/-innen inzwischen sehr gut und freut sich jede Woche aufs Neue auf die Runde. Es ist ein netter Zusammenhalt und ein harmonisches Miteinander, erzählt sie. Ich habe in dieser Zeit immer wieder tolle Leute kennengelernt. Gefunden hat sie auch Mitstreiterinnen: Ulrike Nehls und Joelle Emslander helfen seit 17 beziehungsweise zehn Jahren bei den Vorbereitungen und bei der Assistenz der Bewohner tatkräftig mit. Ohne meine beiden Mitstreiterinnen könnte ich den Kurs nicht mehr geben, sagt Gertraud Freudenreich. Seit einem halben Jahr liest die Gruppe den neuen Roman von Isabel Allende, der in der Zeit des Zweiten Weltkrieges spielt. Der Austausch über das Werk geht über das reine Englischlernen hinaus. So sprechen die Teilnehmer auch darüber, dass Krieg, Flucht und Vertreibung auch heute noch Schicksal vieler Menschen ist. Zu Beginn jeder Stunde fasst Gertraud Freudenreich zusammen, was in der Geschichte bisher geschah. Abwechselnd wird anschließend vorgelesen, dann geht es gemeinsam ans Übersetzen. Convertible das ist doch ein Cabrio, oder?, fragt jemand und erntet zustimmendes Kopfnicken in der Runde. Seit vergangenem Jahr ist Andrea Wagner dabei. Ihr früherer Beruf als Fremdsprachen korrespondentin hatte ihr Spaß gemacht und die englische Sprache gehörte zu ihrem Alltag. Sie arbeitet in der Werkstatt in Rappertshofen und kann den Englischkurs während der Arbeitszeit als Arbeitsbegleitendes Angebot wahrnehmen. Die Kursteilnehmer sind sich einig über Gertraud Freudenreich: Eine unglaublich engagierte Frau, von der wir noch viel lernen können. Claudia Preiß

11 augenblick Da bin ich zuhause lautet der Slogan für den Parlerhof in Ulm. Dort sind 29 barrierefreie Mietwohnungen entstanden. In das Projekt wurden auch zwei Wohnungen für Menschen mit Behinderung integriert. Foto: Ulmer Heimstätte eg

12 Seite 12 Rabenhof Ellwangen Ein Sprungbrett in den Job Arbeiten ist uncool! Oder vielleicht doch nicht? Mit einer mobilen Werkbank werden Klienten des Rabenhofs im Rahmen des Projekts Sprungbrett zur Arbeit motiviert. Chronisch psychisch oder suchtkranke Menschen benötigen hierfür häufig besondere Anreize. Auf 190 Arbeitsplätzen in der Werkstatt des Rabenhofs leisten Menschen mit psychischen Erkrankungen wertvolle Arbeit. Sie werden durch Fachpersonal angeleitet zur Arbeits- und Berufs förderung. Gemeinsam mit dem Sozialdienst entwickeln sie ihre beruflichen Zukunftspläne weiter. Was passiert aber mit denen, die sich für eine andere, eine neue oder gar keine Lebens perspektive entschieden haben? Chronisch psychisch und/oder suchtkranke Menschen müssen in der Regel bereits motiviert sein, damit Behandlung, Betreuung oder Rehabilitation effektiv sein können. Die Erfahrungen zeigen, dass Betroffene viel Zeit, Durchhaltevermögen und eine starke Eigenmotivation brauchen, um ihren Weg in die Arbeit zu finden. Nicht nur am Rabenhof Ellwangen ist zu beobachten, dass sich im Vergleich zu früheren stationär wie ambulant betreuten Klient(inn)engenerationen die Einstellung zum Wert Arbeit verändert hat. Arbeiten im klassischen Sinne wird heute vielfach abgelehnt. Auch mit den Tagesstrukturierenden Angeboten (TSA), die vom Bereich Wohnen und Soziale Dienste gemacht werden, können manche Klienten nicht erreicht werden. Sich mit dem Thema Arbeiten zu beschäftigen, gilt in solchen Fällen häufig als uncool und etwas, das mit der eigenen Lebens situation im schlimmsten Fall überhaupt nichts zu tun hat. Morgendliches Aufstehen, der tägliche Gang in die Werkstatt und Arbeiten für das bisschen Geld wird stattdessen als Zumutung empfunden. Zumal, wenn der Rabenhof subjektiv nur als eine womöglich sogar durch gerichtliche Auflagen zur Haftvermeidung erzwungene Übergangslösung betrachtet wird. Vor diesem Hintergrund hat sich im vergangenen Jahr eine Arbeitsgruppe mit der Fragestellung beschäftigt, wie sich die Rabenhof-Werkstatt mit ihrer Vielfalt an Bildungs- und Arbeitsangeboten diesen neuen Anforderungen stellen kann. Gesucht wurden Wege, um sich auch und gerade für einen Personenkreis interessant zu machen, dessen Anteil unter den am Rabenhof betreuten Klient(inn)en künftig aller Voraussicht nach weiter wachsen wird. Herausgekommen ist dabei das speziell konzipierte Projekt Sprungbrett. Es zielt auf noch nicht (eigen-) motivierte und professionell bislang kaum motivierbare Personen und soll bei ihnen ein Bewusstsein für Neues schaffen und Neugierde wecken auf das Arbeitsfeld Werkstatt. Im Mittelpunkt aller Bemühungen, so die grundlegende Herangehensweise, müssen die Klient(inn)en in ihrer jeweiligen Lebenssituation stehen. Das bedeutet auch, andere oder gar fehlende Lebensperspektiven als subjektive Momentaufnahmen anzuerkennen und die Darstellung der Werkstatt-Angebote sowie die Akquise von Mitarbeitern neu zu gestalten. Eher von Vorteil ist hierbei die unmittelbare Nähe der Werkstatt zu den meisten Wohnangeboten, in denen die Klient(inn)en leben. Dies erleichtert die notwendige regelmäßige und zielgerichtete inhaltliche Auseinandersetzung und Zusammenarbeit mit dem Bereich Wohnen und Soziale Dienste. Geleitet

13 Seite 13 wird das Projekt Sprungbrett von folgenden Fragestellungen: Welche Signale gehen von einer Person aus? Welche Motivationsdefizite gibt es? Was kann die Scheu vor einer Beschäftigung in der eventuell als stigmatisierend empfundenen Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) nehmen? Welchen Stellenwert hat Beschäftigung? Welche Rollen spielen die individuelle Behinderung/ Erkrankung, die jeweilige Biografie, das Umfeld, die persönlichen Ziele und Hinderungsgründe? Das erste Ziel besteht darin, Neugierde auf das Arbeitsfeld Werkstatt zu schaffen. Um dies zu erreichen, muss der Kontakt zu Klient(inn)en hergestellt werden, die bislang keine oder nur sehr vage diesbezügliche Ambitionen gezeigt haben. Speziell zu diesem Zweck wurde ein mobiler Arbeitsplatz entwickelt, der mit allem ausgestattet ist, was für eine bestimmte Tätigkeit notwendig ist Werkzeug und Arbeitsanweisung per Bild und Text inklusive. Praktisch handelt es sich dabei um eine fahrbare Werkbank, auf der eine Ständerbohrmaschine angebracht ist und die mit geräumigen Schubladen für Werkzeuge, Hilfsmittel und Rohmaterial versehen ist. Für den Einstieg in eine handwerkliche Betätigung hat Werkstatt-Schreinermeister Markus Vogel verschiedene Werkstücke aus Holz entworfen und in der Schreinerei zusammen mit Klienten entsprechend vorbereitet. Ein multifunktionales Fichten- Regal im Modulsystem oder ein Topfuntersetzer aus Hartholz mit eingeleimten Metallkugeln können nun an der mobilen Werkbank mit überschaubarem Zeitaufwand bearbeitet und fertiggestellt werden. Nach ersten Einsätzen und Präsentationen lässt sich ein positives Zwischenfazit ziehen: Sowohl beim Kompetenztag der LWV.Eingliederungshilfe in Rappertshofen wie auch bei Vorstellungen in Wohnhäusern auf dem Rabenhof stieß das Projekt auf großes Interesse. Klienten, die das Angebot testeten, kamen mit den vorbereiteten Werkstücken gut zurecht, blieben bei der Sache und waren zu einem großen Teil nicht abgeneigt, einen weiteren Probetermin zu vereinbaren oder sogar einen Arbeitsversuch in der Werkstatt zu unternehmen. Dass das angefertigte, montierte oder anderweitig bearbeitete Produkt hinterher mitgenommen werden konnte, trug zur Motivation bei. Nach diesen positiven Erfahrungen ist eine Ausweitung auf weitere Arbeitsfelder der Werkstatt wie Metallbearbeitung, Montage oder Büro- und Verwaltungstätigkeiten geplant. Derzeit wird der Bekanntheitsgrad des Sprungbretts durch klientenzentrierte Werbung und persönliche Einladungen und Ansprachen erweitert. Hierfür wurden verschiedene Medien wie Flyer und Plakate gestaltet und verteilt. Geplant sind zudem weitere Präsentationen im Rahmen von Workshops, Schnuppertagen und Infoveranstaltungen. Verstärkt sollen auch Klienten, die sich bereits im Eingangsverfahren, im Berufs bildungsbereich oder im Produktionsbereich befinden, miteinbezogen werden. Sie können dabei ihre Arbeitsfelder und ihre Eigenmotivation darstellen. Gregor Olschewski Gregor Olschewski (rechts) vom Sozialdienst der Rabenhof- Werkstatt hat das Konzept der mobilen Werkbank mitentwickelt. Schreinermeister Markus Vogel (links) hat die hierfür benötigten Materialen hergestellt.

14 Seite 14 Tannenhof Ulm Aus dem Heim in die Stadt Modellprojekt eröffnet Wege in ein selbstständiges Leben In der Ulmer Parlerstraße sind in einem Neubau auch barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Behinderung entstanden. In einem Modellprojekt gemeinsam mit der Stadt und dem Alb-Donau-Kreis bietet der Tannenhof dort auch Menschen mit erheblichem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, den Schritt in eine ambulante Betreuung zu gehen. In einem gemeinsamen Projekt mehrerer Partner werden in Ulm derzeit neue Wege für Inklusion und Integration von Menschen mit Behinderung gegangen. Mit passgenauen Assistenzangeboten werden bisher stationär betreute Personen bei ihren Schritten in ein selbstbestimmtes Leben begleitet. In der Ulmer Weststadt wurde im vergangenen Jahr ein Modellprojekt gestartet, das auch Menschen mit großem Assistenzbedarf den Schritt in eine ambulant betreute Wohnform ermöglichen soll. Hinter dem Fachbegriff Ambulantisierung steht ein Konzept für einen schrittweisen Übergang von einer stationären Vollversorgung in ein selbstständigeres Leben. Partner bei diesem Projekt sind die Stadt Ulm, die Genossenschaft Ulmer Heimstätte sowie der Tannenhof der LWV.Eingliederungshilfe. Die Ulmer Heimstätte als Vermieter hat dafür zunächst zwei barrierefreie Wohnungen zur Verfügung gestellt. Die erste der beiden Wohnungen wurde bereits im Mai vergangenen Jahres von Klienten des Tannenhofs bezogen, die gemeinsam aus einer bestehenden Wohngemeinschaft dorthin umgezogen sind. Sie bewältigen ihren Alltag bereits sehr selbstständig und benötigen lediglich stundenweise Assistenz. Im September zogen dann drei Tannenhof-Klienten, die bis dahin ein stationäres Wohnangebot der Einrichtung genutzt hatten, in die zweite Wohnung in der Parlerstraße ein. Alle hatten zuvor den Wunsch geäußert, aus dem Heimumfeld aus- und in eine Wohnung in der Stadt einzuziehen. Mit dem Modellprojekt, das noch Platz für eine vierte Person bietet, und dem speziell dafür entwickelten Konzept wurde diese Möglichkeit eröffnet. Jeder Bewohner hat sein eigenes Zimmer. Die Küche, das Esszimmer und zwei Bäder werden gemeinsam genutzt. und Hilfeangebote besprochen und organisiert. Zu Beginn ist der Unterstützungsbedarf dabei hoch und der stationären Betreuung noch ähnlich. Morgens und abends sind Mitarbeiter vor Ort. Zusätzlich werden die Klienten in Einzelstunden gefördert, um alltagspraktische Dinge zu erlernen vom Waschen der Wäsche über die Unterstützung bei Bankgeschäften bis zur Beratung und Begleitung beim Einkauf. Auch untereinander lernen sich die Beteiligten zunächst einmal mit ihren jeweiligen Fähigkeiten und Handicaps kennen. Gemeinsam wird auch der Sozialraum erkundet. Die Suche nach einem Café ohne Treppen kann dabei ebenso auf dem Programm stehen wie der örtliche Sportclub und Einrichtungen des täglichen Bedarfs. Inzwischen fühlen sich die Klienten in der nahen Umgebung ihrer Wohnung sicher und finden sich gut zurecht. Die Teilnehmer/-innen sind mit Freude und Neugier in das Modellprojekt gestartet. Und auch nach einigen Monaten im neuen Umfeld sind die Rückmeldungen sehr positiv. Die Wohngegend wird als schön empfunden, auch zu den Nachbarn wurden bereits Kontakte geknüpft. Diese sollen weiter intensiviert werden. Gerne darf auch bei uns der fehlende Zucker oder das Ei ausgeliehen werden, sagt eine Klientin. Uns ist das Zusammenleben wichtig. Alle Nachbarn sind herzlich willkommen, bei uns einfach mal auf eine Tasse Tee oder Kaffee vorbeizuschauen. Besuche im Café Blau immer wieder freitags sind schon zur festen Institution geworden. Gut hat sich auch der Kontakt zwischen den beiden Wohngemeinschaften entwickelt. Anfangs wurde dieser von einem Mitarbeiter begleitet, inzwischen holt man sich auch ohne Hilfestellung gegenseitig Rat und Unterstützung. Astrid Pahl Damit Menschen, die bisher in einer Heimeinrichtung gelebt haben, ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben erlernen, bedarf es einer individuell abgestimmten Begleitung, die immer wieder flexibel an die Entwicklungsschritte angepasst wird. Mit jedem Klienten werden mögliche Assistenz- Kontakt: Astrid Pahl, Leitung Regionaler Wohnverbund Ulm, Telefon: , Mobil: , Mail:

15 Seite 15 Rüveryda Demir berichtet über ihre Erfahrungen: Ich wurde in Ulm geboren und bin 20 Jahre alt. Gleich nach meiner Geburt wurde ich operiert, weil ich einen offenen Rücken und einen Wasserkopf hatte. Im Alter von drei Jahren habe ich einen Stab in meinen Rücken bekommen und einen Shunt auf der rechten Seite. Als sich meine Eltern getrennt haben, bin ich mit meiner Mama in eine eigene Wohnung gezogen. Als ich etwa 13 Jahre alt war, ist meine Mutter mit mir in die Türkei gezogen. Doch dort war die Versorgung viel schlechter, es gab keine Hilfsmittel. Deshalb kehrten wir nach drei Monaten wieder nach Deutschland zurück. Das Jugendamt hat entschieden, dass ich in einer Einrichtung der Behindertenhilfe leben sollte. Ob mir das damals gefallen hat, weiß ich heute nicht mehr so genau. Im Nachhinein finde ich, dass es gut war für mich. Dort bin ich zur Schule gegangen, habe Freunde gefunden, war auf vielen Freizeiten und habe verschiedene Praktika gemacht. Manchmal wünsche ich mir schon noch, dass immer ein Mitarbeiter da wäre. Andererseits genieße ich auch die Selbstständigkeit. Ich kann meinen Mitbewohnern viel erklären und auch etwas von ihnen lernen. Wir helfen uns oft gegenseitig. Ich freue mich, dass ich die Möglichkeit habe, mich hier weiterzuentwickeln sowohl im Bereich Wohnen wie auch beim Thema Arbeit. Mein Ziel für die Zukunft: Ich würde gerne alleine wohnen und in einem Kindergarten arbeiten. Wer sich einmal bei uns umsehen oder einfach auf einen Plausch vorbeikommen möchte, kann sich gerne bei mir melden. Das Interview mit Rüveryda Demir führte Astrid Pahl Kurz vor meinem 20. Geburtstag stand ein Hilfeplangespräch mit der Stadt Ulm an. Dabei habe ich erfahren, dass es für mich eine Wohnform gibt, in der ich mit Unterstützung allein leben kann. Ich war überrascht und wollte eine Nacht darüber schlafen und mir die Wohnung anschauen. Die Mitarbeiter der Einrichtung in Ingerkingen, in der ich bis dahin gelebt habe, haben mich darin bestärkt, dass dies eine tolle Chance ist. Ich konnte mir sogar mein Zimmer aussuchen. Ich habe mich dann für den Umzug entschieden, aber als es soweit war, war es mir schon unwohl. Und anfangs war die Umstellung von einer Einrichtung in ein selbstständiges Wohnen auch nicht leicht. Ich habe in dieser Phase viele Gespräche gebraucht. Jetzt wohne ich seit vier Monaten da. Rüveryda Demir hat sich ein Herz gefasst und den Schritt aus der stationären Betreuung in ein selbstständigeres Leben gewagt.

16 Seite 16 Rappertshofen Reutlingen Viel Bewegung im Kulturpark Immer mehr Angebote locken Besucher nach Rappertshofen Die neue Leiterin des Kulturparks in Rappertshofen, Juliane Stöffel konnte kürzlich den schwäbischen Kabarettisten Uli Keuler zu einem umjubelten Auftritt begrüßen. In den Räumlichkeiten gibt es ein Café, das auch häufig für die Ausrichtung privater Feierlichkeiten gemietet wird. Der Kulturpark Reutlingen-Nord nimmt Fahrt auf. Kulturveranstaltungen, Saisongärten und das Café ziehen zahlreiche Besucher an. Mit Juliane Stöffel hat der Kulturpark außerdem eine neue Leiterin. In Rappertshofen entwickelt sich etwas. Auf dem Gelände der Einrichtung für Menschen mit Behinderung ist mit dem Kulturpark Reutlingen-Nord ein Projekt ins Leben gerufen worden, das neue Wege bei der Erschließung des Sozialraums geht. Gerade deshalb fühlt sich Juliane Stöffel dort am richtigen Ort. Ich bin gerne da, wo etwas Neues entsteht, sagt die neue Leiterin des Kulturparks. Dinge zu hinterfragen und anders anzugehen, beschreibt sie als ihr persönliches Grundprinzip. Ihre Vision und die ihrer Mitarbeiter: mit dem Kulturpark bei hoher fachlicher Qualität neue Optionen für die Klienten und das Umfeld zu ermöglichen. Sie hat das Projekt von Anfang an begleitet und ist seit kurzem Nachfolgerin von Inge Burbulla, die ihren Ruhestand angetreten hat. Im Kulturpark sieht Juliane Stöffel eine große Chance für Menschen mit Behinderung, Anerkennung zu bekommen für das, was sie tun und können. Gleichzeitig öffnet sich die Einrichtung für Besucher von außen und bietet sinnstiftende Beschäftigungsmöglichkeiten. Der 41-Jährigen, die nach einer HEP-Ausbildung in Tübingen Politik und Soziologie studiert hat, ist die Kommunikation auf Augenhöhe mit den Klienten in Rappertshofen ein großes Anliegen. Die Resonanz auf die Angebote bestätigt das Konzept. Ein Auftritt des Kabarettisten Uli Keuler war restlos ausverkauft. Mindestens eine Kulturveranstaltung findet monatlich dort statt. Zahlreiche Parzellen, die zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung als Saisongärten angeboten werden, sind bereits vermietet, obwohl die Pflanzsaison noch längst nicht begonnen hat. Sehr gefragt sind auch die Räumlichkeiten, die regelmäßig für Taufen, Geburtstage oder Hochzeiten vermietet werden. Wir haben mit dem Kulturpark etwas geschaffen, das die Bürger in Reutlingen interessiert. Und auch das Ambiente gefällt vielen sehr gut, schließt Juliane Stöffel daraus. Ausgeweitet wird von März an der Cafébetrieb. Dienstags und donnerstags gibt es dann einen Mittagstisch. Und immer am letzten Sonntag im Monat lädt das Café im Kulturpark ab 9.30 Uhr zum erweiterten Frühstück. Ebenfalls in Kürze wird das Kunststipendium neu ausgeschrieben. Der einjährige Werkaufenthalt von jungen Künstler(inne)n setzt zusätzliche Impulse für Menschen mit Behinderung und deren Verbindung zum Sozialraum. Info: QR-Code scannen und die Internetseiten des Kulturparks aufrufen kulturpark-reutlingen-nord Facebook: Der Kulturpark findet mittlerweile auch in der Fachwelt große Anerkennung als herausragendes Inklusionsprojekt. Auf diversen Veranstaltungen haben die Initiatoren das Konzept der Öffentlichkeit vorgestellt, auch in einer Fachpublikation wurde bereits über den Kulturpark berichtet. Stephan Gokeler

17 Seite 17 Tannenhof Ulm Ein motivierendes Instrument Das Veeh-Harfen-Orchester der Laichinger Werkstatt ist beliebt Dienstags klingelt in der Werkstatt in Laichingen der Wecker, kurz darauf ertönen leise Klänge aus dem Probenraum, begleitet vom Gesang Simone Ströbeles. Sie unterrichtet seit knapp vier Jahren dort das Veeh-Harfen-Spiel. 17 Mitglieder umfasst derzeit ihre Gruppe in der Außenstelle der Tannenhof-Werkstatt in Laichingen. Die Veeh-Harfe ist ein Saitenzupfinstrument, das ohne Notenkenntnisse gespielt werden kann. Eigens für dieses Instrument wurde eine einfache und deutliche Notenschrift entwickelt, die auf das Wesentliche reduziert ist. Notenschablonen, die zwischen Saiten und Resonanzkörper geschoben werden, ermöglichen ein Spielen vom Blatt die Noten werden begreifbar. Der Landwirt Hermann Veeh hat das Instrument Ende der 1980er-Jahre für seinen Sohn entwickelt, der mit Down-Syndrom auf die Welt kam. Mit dem Wecker werden die Klienten zur Probe mit der Veeh-Harfe gerufen. Manche stehen schon vorher im Gang und können es kaum erwarten. Simone Ströbele hat in ihrer Familienphase begonnen, sich mit frühkindlicher Musikerziehung zu beschäftigen. Später hat die gelernte Augenoptikerin eine Musikschule übernommen. Durch den Kontakt zu einem Mädchen mit Down-Syndrom unterrichtete sie das Musizieren auf der Veeh-Harfe auch an der Schmiechtalschule in Ehingen. Einige ehemalige Schüler dieser sonderpädagogischen Schule arbeiten inzwischen in der Laichinger Werkstatt und brachten die Veeh-Harfen mit. Auch beim Spiel auf der Veeh-Harfe gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade, so dass je nach individuellen Möglichkeiten musiziert werden kann. Schnell stellen sich Erfolge ein, was die Motivation fördert. Auch Personen, die Schwierigkeiten mit der Konzentration haben, können große Fortschritte machen. Simone Ströbele schreibt mit Hilfe einer speziellen Software auch bekannte Songs für das Instrument um. So ertönen Kinderlieder, Schlager, Volkslieder oder auch aktuelle Hits in der Werkstatt. Letztere kommen bei den jungen Musiker(inne)n besonders gut an. Bald kam im Orchester der Wunsch auf, mit den Veeh-Harfen auch vor Publikum aufzutreten. Nicht nur bei internen Veranstaltungen wurde dies inzwischen schon umgesetzt. Die Laichinger Gruppe spielte zum Beispiel im vergangenen Jahr bei der Zertifikatsverleihung des Berufsbildungsbereiches bei der IHK in Ulm auf. Auch zum Seniorennachmittag im Evangelischen Gemeindezentrum in Laichingen war das Orchester eingeladen. Nach einem herzlichen Empfang wurde zwei Stunden lang musiziert, gemeinsam gesungen und Kaffeeklatsch gehalten. 30 Senioren freuten sich sehr über den Besuch, die Aufmunterung und die fröhliche Gesellschaft. Alle Musiker/-innen erhielten ein kleines Geschenk und das Orchester eine Spende. Umso motivierter wird jeden Dienstag weiter geübt. Der klingelnde Wecker und die leisen, fröhlichen Töne tragen alle Werkstattbeschäftigten Woche für Woche durch den Arbeitsalltag am Dienstag. Anett Wegener Die Veeh-Harfe ist ein Instrument, das auch Menschen mit Handicaps gemeinsames Musizieren ermöglicht.

18 Seite 18 Tannenhof Ulm Beginn einer wunderbaren Freundschaft Im Klub Laichingen wird gefeiert und gelernt Mit einer Faschingsveranstaltung wurde der Klub Laichingen als Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen. Zum einjährigen Bestehen wurde erneut kostümiert gefeiert. Seit 2001 gab es den Freizeitclub Laichingen. Gegründet wurde er von ehrenamtlich engagierten Bürger(inne)n, um ein abwechslungsreiches Abendprogramm für Menschen mit Behinderung auf der Laichinger Alb zu schaffen. In der Martin-Schule wurde anfangs 14-tägig gemeinsam musiziert, gekocht und künstlerisch-kreativ gearbeitet. Weil das ehrenamtliche Engagement im Lauf der Jahre zurückging, wurden die Clubtreffen auf einen monatlichen Rhythmus reduziert. Eine Ergänzung war vom Jahr 2015 an das An gebot des Wohn.Hauses Goethestraße der LWV.Eingliederungshilfe. Einmal monatlich wurde dort ins Nachtcafé mit einem bunten Programm eingeladen. Bald ergab sich eine Kooperation zwischen Freizeitclub und Nachtcafé. Man wechselte sich bei der Gestaltung des Freitagabends ab und profitierte voneinander. Das Wohn.Haus Goethe straße unterstützte die Ehrenamtlichen des Freizeitclubs und profitierte umgekehrt von der jahrelangen Erfahrung der Freizeitclub-Gründer. Als erste gemeinsame Aktivität organisierte man gemeinsam eine Faschingsfeier, die Auftakt für den Beginn einer wunderbaren Freundschaft war. Nun haben sich der Freizeitclub und das Nachtcafé zum Klub Laichingen zusammengeschlossen. Gemeinsam wird gekegelt, gemalt, gekocht oder auch gelernt, wie man einen Knopf annäht. Auch Entspannungsübungen aus dem Qigong standen schon auf dem Programm. Zur Feier des einjährigen Zusammenschlusses feierte man wieder die Fasnet. Bei Krapfen und Musik wurde getanzt, bis die Socken qualmten. Isabella Williamson Tannenhof Ulm Siedl folgt auf Donder Werkstätten und Service am Tannenhof unter neuer Leitung Der Geschäftsbereich Werkstätten und Service am Tannenhof Ulm hat einen neuen Leiter. Peter Siedl hat die Nachfolge von Dr. Adrian Donder angetreten, der aus privaten Gründen diese Aufgabe nicht länger wahrnehmen konnte. Peter Siedl ist 52 Jahre alt und wohnt in Wiesensteig im Landkreis Göppingen. Er ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter, die in Freiburg lebt und studiert. Nach einer ersten Berufsausbildung zum Gärtner absolvierte Siedl ein Studium der Landespflege in Nürtingen. Es folgten Tätigkeiten als Bauleiter im Garten- und Landschaftsbau und als Landschaftsarchitekt. Von 2002 an war er im Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) als Ausbildungsleiter tätig, bis er zur LWV.Eingliederungshilfe wechselte. Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Unterstützung und Begleitung junger Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung bei Ausbildung und Berufsvorbereitung. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis aus der Region oder wandert in den Allgäuer Bergen. An schönen Tagen kann man ihn aber auch mit seinem betagten BMW-Motorrad auf der Schwäbischen Alb antreffen, wo er die Landschaft genießt.

19 Seite 19 LWV.Eingliederungshilfe Markgröningen Aus Alt mach Neu Renovierung der Tagesbetreuung sorgt für ein neues Raumerlebnis Die Räume, in denen die Tagesstrukturierenden Angebote (TSA) in Markgröningen stattfinden, haben eine Grundsanierung erfahren. Frei gewordene Räume konnten mit einbezogen werden, sodass sich die Bedingungen für die Klienten deutlich verbessert haben. Seit die bisherigen Räume der TSA vor 20 Jahren in Betrieb genommen wurden, hat sich die Tagesbetreuung nicht nur inhaltlich und in der Struktur der Angebote stark verändert. Auch die Zahl der teilnehmenden Klienten, teilweise mit schwerer Mehrfachbehinderung, hat sich in diesem Zeitraum mehr als verdreifacht. Bei ihnen handelt es sich um Menschen, die aus Alters- oder gesundheitlichen Gründen das Regelangebot der Werkstatt nicht oder nicht mehr in Anspruch nehmen können. Auch für diesen Personenkreis gelten die allgemeinen Ziele der Einrichtung: Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben soll ebenso gefördert werden wie der Erhalt von Fähigkeiten und Fertigkeiten und die Bewältigung alters- und behinderungsbedingter Handicaps. Dazu ist eine sinnvolle und sinnerfüllte Tagesstruktur ein wichtiger Beitrag. Logistisch war die Anfang 2017 begonnene Renovierung der TSA-Räumlichkeiten eine große Herausforderung. Die meisten Angebote für die Klienten wurden auch während der Bauphase fortgeführt. Dafür war es notwendig, zunächst die neu hinzugekommenen Teile bezugsfertig zu machen. Zwar waren diese auch nach einer Kernsanierung im Jahr 1987 immer wieder aufgefrischt worden. Nach Jahrzehnten intensiver Nutzung waren die sanitären Einrichtungen und die Böden dennoch erneuerungsbedürftig. Das Mitarbeiterteam hatte wochenlang mit Packen und (Aus-)Sortieren zu tun. Hartmut Gutbrod war als Abteilungsleiter Technik vollauf damit beschäftigt, die verschiedenen am Projekt beteiligten Gewerke zeitlich so zu koordineren, dass kein Chaos entsteht. Durch großzügige Spenden des Fördervereins konnte eine neue Küchenzeile eingebaut werden. Sie ermöglicht es den Klienten nun, aktiv und auf Augenhöhe bei der Essenszubereitung mitzuwirken. Noch in Planung ist außerdem die Einrichtung eines Snoezelen -Raumes, der ebenfalls vom Förderverein finanziert wird. Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten ging im Frühsommer 2017 über die Bühne. Danach konnte dann in den alten Räumlichkeiten mit der Renovierung begonnen werden. Auch deren Neugestaltung und Bezug ist seit Anfang des Jahres so gut wie abgeschlossen bis auf einige kleinere Anschaffungen, die noch ausstehen. Die Renovierung stellt für die TSA eine große Aufwertung dar. So bietet Projektleiterin Jana Gräfe hier nun täglich Unterstützte Kommunikation (UK) an. Die gelungene Gestaltung der Räume schafft auch für alle Klienten eine schöne Atmosphäre. Hier finden sowohl Angebote mit Aufforderungscharakter hinsichtlich der Arbeitsprozesse wie auch Rückzugsmöglichkeiten in Stresssituationen ihren Platz. Modern und funktionell sind die neugestalteten Räume der Markgröninger Tagesbetreuung. Dank einer neuen Küche (Bild rechts, daneben der Zustand vor der Renovierung) können Klienten sich aktiv an der Zubereitung des Essens beteiligen. Der Förderverein hat mit seiner finanziellen Unterstützung daran großen Anteil. Anna Gutbrod

20 Aktuelles LWV.Eingliederungshilfe GmbH Markgröningen Angebote für Menschen mit Körperund Mehrfachbehinderung Asperger Straße Markgröningen Telefon: LWV.Eingliederungshilfe GmbH Rabenhof Ellwangen Angebote für Menschen mit seelischer Behinderung Rabenhof 41, Ellwangen Telefon: info.ellwangen@lwv-eh.de Unter der Adresse findet sich der neue Online-Shop, der die Buchhandlungen in Rommelsbach und Orschel-Hagen ergänzt. Versandkostenfrei kann hier jedes in Deutschland lieferbare Buch bestellt werden. Veranstaltungen Außerdem gibt es auf der Webseite Buchtipps und Inhaltsbeschreibungen. Sichern Sie mit Ihrer Bestellung Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und überzeugen Sie sich vom ausgezeichneten Service. LWV.Eingliederungshilfe GmbH Rappertshofen Reutlingen Angebote für Menschen mit Körperund Mehrfachbehinderung Telefon: info.reutlingen@lwv-eh.de , Rappertshofen Reutlingen 20 Uhr Delta B Blues and More, Kulturpark RT-Nord , Rabenhof Ellwangen 19 Uhr Menü & Musik mit Gimme Five, Cafeteria , Markgröningen 19 Uhr Vernissage Kunstausstellung in der Kreissparkasse Markgröningen (Ausstellung bis ) , Tannenhof Ulm Ostermarkt, Bürgerzentrum Ulm-Wiblingen , Markgröningen 19 Uhr Klavierkonzert mit dramuletto Musik Zusammen Erleben im Mehrzwecksaal , Markgröningen Uhr Frühjahrsmarkt mit Kunsthandwerk und Kunstausstellung auf dem Gelände der LWV.Eingliederungshilfe Markgröningen , Markgröningen Uhr Netzwerktreffen UK wird erwachsen, Mehrzwecksaal , Nürnberg Leistung Vielfalt Qualität: Werkstätten:Messe , Rappertshofen Reutlingen Harry & Jakob Siegertypen Comedy in Reimen, Kulturpark RT-Nord , Markgröningen Uhr Sommerfest auf dem Gelände der LWV.Eingliederungshilfe Markgröningen , Tannenhof Ulm Sommerfest am Tannenhof , Tannenhof Ulm Sommerfest in Laichingen LWV.Eingliederungshilfe GmbH Tannenhof Ulm Angebote für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung Saulgauer Straße 3, Ulm Bereich Wohnen und Soziale Dienste: Telefon: Bereich Werkstätten und Service: Telefon: info.ulm@lwv-eh.de Impressum Herausgeber: LWV.Eingliederungshilfe GmbH Bismarckstraße Tübingen Telefon: Telefax: info.gmbh@lwv-eh.de www. lwv-eh.de V.i.S.d.P. Joachim Kiefer, Geschäftsführer Amtsgericht Stuttgart HRB März 2018 Gestaltung:

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