ZKZ RIND im Bild Mitteilungsorgan der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg und des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.v.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "ZKZ RIND im Bild Mitteilungsorgan der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg und des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.v."

Transkript

1 ZKZ RIND im Bild Mitteilungsorgan der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg und des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.v.

2 Landesjungzüchterschau Am 17. Juni 2018 ist es wieder soweit! Der diesjährige Höhepunkt des Landesjungzüchterverbandes findet in der Halle der Blunk GmbH in Rendswühren statt. Zu unserer Schau sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei und für das leibliche Wohl ist gesorgt.

3 Vorwort 1 nur wer etwas misst, erfasst oder kontrolliert, kann richtig managen oder einfacher ausgedrückt, die richtigen Entscheidungen treffen. Diese Aussage trifft auf landwirtschaftliche Betriebe mit Tierhaltung ganz besonders zu. Der durchschnittliche Mitgliedsbetrieb des LKV hält mittlerweile 120 Kühe. Das heißt aber auch, immer mehr Betriebe beschäftigen Mitarbeiter. Damit die Betreuung der Tiere und die Bewältigung der Aufgaben unabhängig von der gerade eingesetzten Arbeitskraft immer in der gleichen Qualität erfolgt, sind standardisierte Arbeitsanweisungen notwendig. Diese funktionieren aber nur, wenn der Chef oder die Chefin die Einhaltung kontrolliert. Ähnlich verhält es sich mit der Milchkontrolle. Es gibt standardisierte Methoden und Arbeitsweisen, damit die Ergebnisse von Monat zu Monat, aber auch von Betrieb zu Betrieb für das Management vergleichbar sind. Für die Nutzung der Ergebnisse für züchterische Zwecke ist das eine zwingende Grundvoraussetzung. Das Erfassen und Messen fängt im Milchviehbetrieb beim Kalb an. Für spätere Managemententscheidungen, die teilweise erst bei der erwachsenen Kuh getroffen werden, wird schon auf Kalbedaten zurückgegriffen. Deshalb sollten z. B. Angaben zur Abstammung, zum Kalbeverlauf und Kalbeverbleib sorgfältig erfasst werden. Dies gilt auch für tot geborene Kälber, deren Information für die Zuchtwertschätzung ebenso wichtig sein können. Dazu gibt es in Schleswig-Holstein noch Verbesserungsmöglichkeiten. LKV und RSH bieten verschiedene Wege an, diese wichtigen Informationen auf einfache und Arbeit sparende Weise zu erfassen. Die meisten dieser Daten können Sie mittlerweile schnell und einfach über die LKV-App MLP-Mobil auf dem Smartphone erfassen. Bei der Datenverarbeitung können Sie sich auf Ihre Organisationen verlassen, Ihre Daten sind bei LKV und RSH sicher. Trotzdem müssen wir aktuell wegen der neuen EU-weiten Datenschutzgrundverordnung sehr viel Arbeit investieren, diese Sicherheit auch umfassend dokumentieren zu können. Wenn wir Sie in Zukunft öfter bitten müssen, uns die Speicherung und Verarbeitung von Daten zu erlauben, dient dies der Absicherung Ihrer betrieblichen Daten. Wir bemühen uns, dies so unbürokratisch wie möglich umzusetzen. Wir reden nicht nur von Unterstützung, sondern wir handeln auch so. Die seit Jahresbeginn veränderten Möglichkeiten zur regelmäßigen Untersuchung auf BHV1-Freiheit über Milch ist ein Beispiel. Die Mehrheit der Mitglieder hat den Vorteil der Probenaufbereitung und weitergabe durch den LKV als wesentliche Entlastung erkannt und die Beauftragung erteilt. Es bleibt jedoch dabei: Es handelt sich um ein Angebot, die Entscheidung trifft der Tierhalter. Für die diesjährige Erntesaison wünschen wir Ihnen bessere Witterungsbedingungen und Qualitäten als im letzten Jahr. Termine 2 RSH eg Vertreterversammlung 3 Erläuterung zum Jahresabschluss 8 Serviceoptimierung 12 Besuch der Staatssekretärin 14 Baulehrschau 16 LKV 21 Aus den Rasseabteilungen Angler 32 Fleischrinder 34 Kreisvereine 37 Jungzüchter Landesjungzüchterfahrt 52 Jahreshauptversammlung 53 Jungzüchterschau SL-FL 54 Jungzüchterschau Rausdorf 57 Jungzüchterarbeit als Projekt 61 Kind & Kälbchen 62 Für Sie gesehen 63 Personalien 64 Zucht Aktuelles zur ZWS April Schauen 74 Nachzuchten für Sie gesehen 78 Titelbild: Sally v. Epitom Besitzer: Malte Joachim Dibbern, Neudorf-Bornstein Foto: Arkink Hergen Rowehl Geschäftsführer

4 2 Termine/Impressum TOP Thema AUKTIONSTERMINE 2018 Schwarzbunt/Rotbunt/Angler 7. Mai 2018 Neumünster 16. August 2018 Neumünster 13. September 2018 Neumünster 11. Oktober 2018 Neumünster 15. November 2018 Neumünster 13. Dezember 2018 Neumünster Für alle Auktionen gilt Status nach BHV1-Bundes-VO BVD/MD: Alle Auktionstiere Antigen-negativ TERMINKALENDER 24. September 2018 Meldeschluss für Herdbuchkuhbewertung im Oktober, Schwarzbunt Rotbunt Angler VERANSTALTUNGSKALENDER Schwarzbunt Rotbunt Angler Fleischrinder Mai 2018 Bundesjungzüchtertreffen, Meißen (VdJ) 5. Mai 2018 Angus Bundesschau, Laasdorf (Thüringen) 12. Mai 2018 Shorthorn-Hofauktion, Witzwort 2. Juni 2018 Züchtertreffen Blonde d Aquitaine bei Matthias Meetz, Bannesdorf 7. Juni 2018 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in den Kreisen Steinburg und Pinneberg: Kellinghusen bei Nacht, Reit- und Fahrschule Kellinghusen, Beginn: Uhr 13. Juni 2018 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig-Flensburg: Fahrt zwischen den Melkzeiten 15. Juni 2018 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Grillabend auf dem Betrieb der Familie Müller in Koselau 17. Juni 2018 Landesjungzüchterschau, Rendswühren 20. Juni 2018 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Stormarn: Kreisrinderschau, Rausdorf 23. Juni 2018 Züchtertreffen Limousin bei Diedrich Dunse, Westensee 29. Juni 2018 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Stormarn: Grillabend bei Familie Karsten Kaack in Ratzbek, Beginn: Uhr 5. Juli 2018 Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein: Sommerfahrt auf den Bio-Betrieb von Johannes Tams, Ausacker Juli 2018 Tarmstedter Ausstellung Juli 2018 Landesjungzüchterfahrt nach Sachsen-Anhalt 14. Juli 2018 Züchtertreffen Galloway bei Harald Wieckhorst, Kuden 19. Juli 2018 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Nordfriesland: Grillabend bei Torge Harring in Tönning, Beginn: Uhr 30. Aug.-2. Sept Norla, Messegelände, Rendsburg Sept Bundesschau Galloway, Erfurt Okt Bundesschau Charolais, Alsfeld 18. Okt Blickpunkt Rind, Paaren/Glien (RBB) Nov EuroTier 2018, Hannover (DLG) 29. Nov HolsteinVision, Bismark (RA) April 2019 Europäische Holsteinschau 2019, Libramont, Belgien RIND im Bild, 27. Jahrgang, Nr. 2/2018 Mitteilungsorgan der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg u. des Landeskontrollverbandes Schleswig-Holstein e.v. RIND im Bild soll die Rinderzüchter und -halter in Schleswig-Holstein über die laufende Entwicklung in Zucht, Besamung, Absatz sowie über die Milchleistungsprüfung informieren. Verlag und Herausgeber: RIND im Bild Rendsburger Str. 178 D Neumünster rsheg@rsheg.de Telefon Fax Internet: Bankverbindung: VR Bank Flensburg-Schleswig, BIC GENODEF1RSL, IBAN DE RIND im Bild wird herausgegeben von: RSH eg mit folgenden Abteilungen: Matthias Leisen Abt. Zucht Telefon Dr. Heiner Kahle Abt. Schwarzbunte Schleswig-Holsteiner Telefon Günter Koch Abt. Rotbunte Schleswig-Holsteiner Telefon Claus-Peter Tordsen Abt. Angler Telefon Claus Henningsen Abt. Fleischrinder Telefon Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.v. Hergen Rowehl Steenbeker Weg 151 D Kiel Telefon: Fax: info@lkv-sh.de Redakt. Schriftleitung: Susanne Derner Rendsburger Str. 178 D Neumünster Telefon: s.derner@rsheg.de Erscheinungsweise: Viermal im Jahr Auflage Exemplare Anzeigenverwaltung: RIND im Bild Rendsburger Str. 178 D Neumünster Telefon Fax Preisliste Nr. 9 vom 1. September 2001 Anzeigenschluss Nr. 1 am 20. Januar, Nr. 2 am 20. März, Nr. 3 am 20. August, Nr. 4 am 20. November Satz, Layout und Druck: STEFFEN MEDIA GmbH Mühlenstraße Friedland (Meckl.) Telefon: Telefax: info@steffen-media.de Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Verlages gestattet.

5 RSH TOP Thema eg 3 Vertreterversammlung Auch für das Geschäftsjahr (GJ) 2016/2017 wurde trotz der sich zur Jahresmitte des Jahres 2017 wieder erholenden Milchpreise ebenfalls kein positives Geschäftsergebnis erwartet. Claus Solterbeck, Vorsitzender des Aufsichtsrates der RSH eröffnete die Veranstaltung Die Vertreter der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg (RSH) waren am 6. März 2018 in die Holstenhallen nach Neumünster zur Vertreterversammlung des Jahres 2018 geladen worden, um sich über den Verlauf des abgeschlossenen Geschäftsjahres 2016/2017 und die Perspektiven der RSH für das kommende Jahr zu informieren. Zudem standen turnusgemäße Wahlen in Vorstand und Aufsichtsrat an. Pünktlich um 10 Uhr begrüßte der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Claus Solterbeck, die erschienenen 78 (von insgesamt 108) Vertreter sowie zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft, Verbänden, befreundeten Organisationen und Ehemalige der RSH. Mit Spannung erwarteten die Anwesenden den diesjährigen Bericht zur wirtschaftlichen Lage der RSH, war doch die Veranstaltung im Vorjahr geprägt von sehr verhaltener Stimmung. Die Milchpreiskrise hatte nicht nur viele rinderhaltende Betriebe in eine finanzielle Notlage gebracht, sondern sich natürlich auch stark auf das Geschäftsergebnis der RSH als Dienstleister dieser Betriebe ausgewirkt. Olaf Weick erläuterte die harten Zahlen des vergangenen Geschäftsjahres KEIN ENDE DER KRISE Olaf Weick, der seit dem 1. Oktober 2017 die Position des Abteilungsleiters Finanz- und Rechnungswesen sowie Personal von Jürgen Ahlert übernommen hat, erläuterte nach einer kurzen Vorstellung seiner Vita dann die harten Fakten, die Geschäftszahlen des GJ 2016/2017. Im betreffenden Jahr schieden von den anfangs Mitgliedern der Genossenschaft 320 aus, während 147 Betriebe neue Geschäftsanteile zeichneten. Daraus resultiert ein momentaner Mitgliederbestand von Genossenschaftsmitgliedern. Die Umsatzentwicklung der Genossenschaft ist weiterhin rückläufig. Konnte vor zwei Jahren, im GJ 2014/2015, noch ein Gesamtumsatz von über 27 Mio. verzeichnet werden, sank der Umsatz im GJ 2016/2017 abermals auf nun rund 23,5 Mio.. Diese Entwicklung resultiert unter anderem auch aus den weiterhin sinkenden Zahlen der Erstbesamungen (EB), die im Vergleich zum Vorjahr nochmals um EB sanken, einem Minus von 2,7 %. Das entspricht einem Umsatzrückgang aus Besamungsgebühren und Spermaverkäufen von rund Innerhalb der Zuchtviehvermarktung der RSH bleibt der Export weiterhin der Antriebsmotor. Insgesamt wurden über Auktionen, im Export oder ab Hof Tiere verkauft, davon gingen alleine knapp Tiere in den Export. Auch diese Zahlen sind im Vergleich zum Vorjahr weiter rückläufig, was ebenfalls mit Umsatzeinbußen auf diesem Geschäftsfeld einhergeht. Aufgrund des Jahresfehlbetrages wurde auch in diesem GJ keine Warenrückvergütung an die Mitgliedsbetriebe ausgezahlt. Der Genossenschaftsverband - Verband der Regionen e. V., Hannover, nahm die wirtschaftliche Prüfung der RSH vom 14. November bis zum 19. Dezember 2017 vor und fand keine Beanstandungen, berichtete Wirtschaftsprüferin Katharina Bindernagel, die gemeinsam mit Renke Onnen-Lübben die Prüfung vorgenommen hatte. Durch die gute Eigenkapitalausstattung der RSH konnte der Jahresfehlbetrag nach einstimmigem Beschluss von Vorstand und Aufsichtsrat durch den Rechnungsvortrag und Rücklagen getilgt werden. Der so entstandene Bilanzgewinn wurde auf die neue Rechnung vorgetragen. Dieses Geschäftsergebnis ist für die RSH weiterhin nicht zufriedenstellend, resultiert aber natürlich aus der sehr schwierigen Situation für die Milchviehbetriebe in Schleswig-Holstein, die sich trotz der gestiegenen Milchpreise leider auch noch nicht vollständig von der langen und intensiven Milchpreiskrise in den Jahren 2016/2017 erholen konnten. Der Milchmarkt mit seiner sehr volatilen Preisgestaltung birgt auch weiterhin große Herausforderungen für die

6 4 TOP Thema Produzenten und deren nachgelagerten Bereiche, die sich weiterhin auf Preiskrisen einstellen müssen und finanzielle Absicherungsmaßnahmen treffen sollten. LAUFENDES GESCHÄFTSJAHR Vorstandvorsitzender Knud-Detlef Andresen gab einen Ausblick auf die Entwicklungen bei der RSH Nach der Erläuterung der leider immer noch nicht befriedigenden Zahlen des abgeschlossenen Geschäftsjahres durch Olaf Weick und nach Verlesung des zusammengefassten Prüfberichtes durch Frau Bindernagel vom Genossenschaftsverband konnten sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat der RSH seitens der Vertreterversammlung einstimmig entlastet werden, und es war an der Zeit, den Blick nach vorne zu richten. Knud Detlef Andresen, Vorstandsvorsitzender der RSH und Matthias Leisen, Geschäftsführer, gaben den Zuhörern einen Ausblick auf die kommenden Weiterentwicklungen und Ereignisse im laufenden Geschäftsjahr 2017/2018: ZUCHTPROGRAMM Der Milchmarkt, der im letzten halben Jahr durchaus auskömmliche Preise für die Milcherzeuger brachte, scheint momentan erneut ins Wanken zu geraten. Dies verunsichert die Landwirte, und zukünftige Planungen erscheinen wieder schwieriger abzusichern und zu kalkulieren. Die Besamungszahlen liegen immer noch leicht unter dem Niveau des Vorjahres, was mittlerweile an den rückläufigen Zahlen besamungsfähiger Tiere liegen kann, da in den vergangenen zwei Jahren die Kreuzungsbesamungen mit Fleischrindern explosionsartig zugenommen haben. Insgesamt wird auch für dieses Jahr mit Rückgängen in der Zahl der Erst- und Gesamtbesamungen (GB) der Milchrinderrassen gerechnet, während die Fleischrinderrassen konstant sehr hohe Besamungszahlen ausweisen können. 70% der Milchrinderbesamungen werden mittlerweile mit genomischen Bullen vorgenommen, die im Schwarzbuntbereich seit 2012 mit den Nord Ost-Genetik (NOG)-Partnern (RSH, Masterrind, Rinder- Allianz und Rinderproduktion Berlin-Brandenburg) gemeinsam selektiert werden, was deutliche Kostenund Effizienzvorteile birgt. Von den weltweit durch die NOG-Partner typisierten männlichen Tieren werden auch in diesem Jahr dann ca. 140 angekauft, wobei an die RSH wieder rund 25 gehen werden. Durch den regen Spermaaustausch und die gemeinsame Typisierung haben die NOG-Partner einen optimierten Zugriff auf breit gefächerte Spitzengenetik und große genetische Vielfalt, bei niedrigerem Selektionsaufwand und somit gesenkten Kosten für das Zuchtprogramm. Im deutlich kleineren Rotbunt-Zuchtprogramm der RSH werden rund 200 Bullen typisiert, von denen dann ca. 13 Tiere gekauft werden. Das Bullenangebot wird komplettiert durch jeweils vier bis fünf neue Angler-Rotviehbullen, die mittlerweile auch mit der genomischen Selektion ausgesucht werden können, und ca. vier neue Rotbunt DN-Testbullen, die momentan noch den konventionellen Testeinsatz nach der Selektion durch den Pedigree-Index durchlaufen. KUHVISION Nicht nur die scharfe Selektion auf der Seite der Vatertiere führt zu Zuchtfortschritt und Verbesserungen in der Herde, auch die weibliche Seite darf nicht außer Acht gelassen werden. Ein sehr vielseitiges Tool für die Landwirte bietet dabei das Programm KuhVision der deutschen Zuchtverbände in Zusammenarbeit mit dem VIT in Verden, bei dem im Rahmen einer Erstbeprobung alle weiblichen Tiere der teilnehmenden Betriebe bis Ende der ersten Laktation genomisch typisiert worden sind. Das Ziel der Zuchtorganisationen war es hierbei, die genomische Zuchtwertschätzung auf eine neue, kuhbasierte Datengrundlage zu stellen, wobei auch die Gesundheits-, Klauen- und Aufzuchtinformationen in den Datensatz der einzelnen Tiere durch den Landwirt mit aufgenommen werden sollten. Das Projekt startete im Jahr 2016, und nun liegen die ersten Ergebnisse vor, die den teilnehmenden Landwirten einen weitreichenden Überblick in die Genetik und die Gesundheitsparameter ihrer Herde geben. 61 Betriebe mit MLP-Kühen in Schleswig-Holstein beteiligen sich aktuell an dem Projekt, insgesamt wurden bis jetzt Tiere typisiert. Die Betriebe haben im Schnitt 153 Kühe und 158 EB, davon rund 80 % mit RSH- oder NOG-Austausch-Bullen. Zudem liefern sie zu den Tieren die Gesundheits- und Klauendaten sowie eine Exterieureinstufung aller Erstkalbskühe. Der erste Abgleich der aus diesem Projekt errechneten Zuchtwerte mit den phänotypischen Leistungen der betreffenden Tiere zeigt, dass die genomischen Zuchtwerte auch bei den weiblichen Tieren ein sicheres Abbild der späteren Stärken und Schwächen sind. Beispielhaft sind hier die Milchleistung, Totgeburtenrate aber auch die Euternote in den nebenstehenden Grafiken. Der teilnehmende Landwirt hat in seinem Portal NetrindGenom Zugriff auf alle Zuchtwerte der typisierten Tiere, und kann so sehr genau und nach seinen züchterischen Zielen Selektions- und Anpaarungsentscheidungen treffen: Wo haben meine Tiere im Vergleich mit anderen Herden des Projektes noch Schwachstellen, die ich durch gezielte Anpaarung verbessern kann? Haben die Tiere Erbfehler? Sind die Zahlen des Jungtieres züchterisch interessant genug für Embryotransfer? Oder ist das weibliche Tier vielleicht eher zur Belegung mit einem Fleischrinderbullen geeignet? Alle

7 TOP Thema 5 Abb. 1: Zusammenhang zwischen phänotypischer Milchleistung und gzw - Mkg Quelle: VIT, Verden Abb.2: Zusammenhang zwischen prozentualem Mittelwert der Totgeburten und gzw - Totgeburten Quelle: VIT, Verden Abb.3: Zusammenhang zwischen Euternote der Exterieureinstufung und gzw - Euter Quelle: VIT, Verden SPERMAVERTRIEB UND SERVICE Der Wettbewerb auf dem Spermamarkt ist weiterhin sehr rege. Zur Verbesserung der Kundenbindung und zur Gewährleistung der Rundum-Betreuung der Betriebe wurden die Spermavermarktung und die Anpaarungsberatung unter dem Dach der Spermavertrieb Nord GmbH (SVN) als 100-prozentige Tochter der RSH zusammengeführt. Nun erhalten die Bertriebe Zuchtberatung und Verkauf direkt aus der Hand ihres zuständigen persönlichen Beraters. Durch diese neue und sehr persönliche Betreuung konnten Marktanteile gesichert und vor allem der Anteil an Fremdsperma konstant gegenüber dem Vorjahr gehalten werden. Für den internationalen Vertrieb des RSH-Spermas über die Vermarktungsgesellschaft German Genetics International (GGI) in Cloppenburg ist nach der momentanen Prognose erfreulicherweise eine deutliche Steigerung des Absatzes im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten. Die GGI regelt in ihrer momentanen Konstellation für alle ihre bestehenden Gesellschafter die gesamte ausländische Spermavermarktung und kann sich sehr gut am Weltmarkt behaupten. Im Bereich der Brunsterkennung mit SCR Heatime und SCR Sensetime wurden in Schleswig-Holstein bis zum heutigen Zeitpunkt rund 900 Anlagen verbaut, bei weiterhin steigender Nachfrage. Ein deutliches Zeichen zum einen für die hohe Qualität dieser Technik bei Brunstbeobachtung und Gesundheitsmonitoring, aber auch die Erkenntnis, dass die heute immer weiter wachsenden Betriebe ihr Optimierungspotential durch modernste Techniken erkannt haben. diese Fragen kann sich der moderne Betriebsleiter anhand der Ergebnisse aus KuhVision selber online beantworten. Durch die neu geschaffene Datenbasis, bei der auch die Daten für Klauengesundheit, Stoffwechselstabilität, Mastitis und Futtereffizienz der getesteten Tiere mit einflossen, ist es den Zuchtorganisationen möglich, für kommende Zuchtwertschätzungen Zuchtwerte mit ausreichenden Sicherheiten für diese Merkmalskomplexe zu veröffentlichen. Die ersten reifen Früchte des Projektes KuhVison. VERMARKTUNG Die Zahl der vermarkteten Zuchttiere konnte im laufenden Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr bereits deutlich gesteigert werden, bis zum Januar 2018 wurden Tiere (+624) über die RSH eg vermarktet. Mit Ausnahme der Kälber sind die Verkaufspreise dabei in allen Kategorien gestiegen, und insbesondere

8 6 TOP Thema Färsen zogen mit einem um 230 höheren Durchschnittspreis deutlich an. Die Umsatzzahlen der Auktionen und der Ab Hof-Verkäufe halten dabei ihr Niveau, während der Export mit einem Plus von über 500 Tieren eine stramme Marschrichtung vorgibt. In Schleswig-Holstein bleibt der Export mit einem Anteil von 56 % auch dauerhaft das wichtigste Standbein der Zuchtviehvermarktung. Mit einigen Ländern konnten wichtige bilaterale Abkommen zur Absatzsicherung getroffen werden, doch insbesondere die Veterinärverwaltung ist weiterhin gefordert, durch entsprechende Vermarktungsabkommen und ausreichend Personal dafür Sorge zu tragen, dass die gute Nachfrage nicht auf andere Anbieter (USA, Kanada, Australien) abwandert und den deutschen Markt stark beschränkt. Durch die erreichte BHV1-Anerkennung nach Artikel 10 besteht zudem die Hoffnung, dass die starken Handelsbeschränkungen des Herbstes des vergangenen Jahres die RSH zukünftig nicht mehr derart belasten. Die Nachuntersuchungen von Auktions- und Schautieren ist ab dem 1. Januar 2018 erfreulicherweise ebenfalls nicht mehr erforderlich. PERSPEKTIVEN Oberstes Ziel der RSH ist der permanente Verbesserungsprozess in allen Geschäftsbereichen zur Steigerung der Servicequalität für die Mitglieder. Es wurden Zukunftsstrategien entwickelt, um die Präsenz in den Betrieben und die Betreuung unserer Mitglieder weiter zu optimieren. Die Trächtigkeitsuntersuchung mit Ultraschall wird sehr gut angenommen und mit SVN-Optipro wurde ein Bestandsbetreuungsservice installiert, der auf Basis einer Stärken- und Schwächenanalyse den Betriebsleitern hilft, Probleme rund um die Milchkuhhaltung effizient abzustellen. Mittlerweile haben rund 140 Betriebe im Land dieses Angebot erfolgreich genutzt. Das Serviceangebot der SVN und der Anpaarungsberatung wurde weiter ausgebaut, um die Kundenbetreuung weiter zu intensivieren und damit die Beratungsintensität und Qualität zu verbessern. Selbstverständlich werden parallel alle Möglichkeiten der Kosteneinsparung ausgeschöpft, um die Wirtschaftlichkeit der RSH nachhaltig zu stabilisieren. Auch im laufenden Jahr wird intensiv an der Weiterentwicklung der Zuchtprogramme gearbeitet. Neben der gemeinsamen Selektion im NOG-Zuchtprogramm wird für das Angler-Rotvieh die genomische Zuchtwertschätzung gemeinsam mit Viking Genetics weiter optimiert. Bei den Rotbunten DN finden aktuell Vorbereitungen statt, um Wege für die genomische Zuchtwertschätzung gemeinsam mit den Niederlanden zu erschließen. Die RSH wird mit allen anderen deutschen Zuchtorganisationen das Programm KuhVision als Weiterentwicklung der genomischen Zuchtwertschätzung vorantreiben. Erste Ergebnisse auf Basis von KuhVision sind sehr vielversprechend. Insbesondere neue Zuchtwerte im Bereich der Klauen- und Eutergesundheit, der Fruchtbarkeit und Stoffwechselstabilität werden in naher Zukunft für alle Betriebe verfügbar sein, um den Landwirten dauerhaft optimale Managementhilfen und zusätzliche Zuchtwertinformationen höchster Qualität geben zu können. Die Entwicklung der Erstbesamungszahlen ist immer noch leicht negativ. Wir erwarten einen Rückgang in der Größenordnung von 3 % im laufenden Geschäftsjahr. Im Vermarktungsbereich wird das Vorjahresniveau deutlich übertroffen werden können, sowohl bezüglich der Tierzahl als auch in der Höhe der Durchschnittspreise. Die RSH hofft auf eine stabile, gute Exportnachfrage, damit das gute Niveau des laufenden Jahres gehalten werden kann. Mittelfristig werden der Zuchtviehmarkt und die Zuchtviehpreise aber nicht stabil bleiben können, da landesübergreifend der Anteil der Fleischrinderbesamungen zu Kreuzungszwecken zunimmt und somit das Kontingent der am Markt verfügbaren Zuchtrinder immer weiter schrumpft. Mit den getroffenen Maßnahmen hat die RSH solide Grundlagen geschaffen, um das laufende Geschäftsjahr ausgeglichen gestalten zu können. Die Weichen werden gestellt, um in der Zukunft auch wieder positive Jahresabschlüsse vorlegen zu können. Für die zukünftigen Herausforderungen in der Rinderhaltung ist es erforderlich, die Unternehmensabläufe der RSH so zu optimieren, dass die immer weiter steigenden Anforderungen der hochmodernen Milchviehbetriebe im Land erfüllt werden können. WAHLEN Nach diesen verhalten positiven Einschätzungen der momentanen Lage der RSH standen die turnusgemäßen Wahlen in Vorstand und Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Aus dem Vorstand schieden turnusgemäß Christina-Johanna Paulsen-Schlüter (Tolk) und Hans-Peter Grell (Duvensee) aus, der aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl stand. Knud-Detlef Andresen (m.) und Claus Solterbeck (r.) dankten Hans-Peter Grell im Namen der RSH für sein Engagement Zur Neuwahl in den Vorstand wurde Karsten Kaack (Ratzbek) vorgeschlagen, der aktuell bereits Mitglied im Aufsichtsrat der RSH ist. Dieser Wahlvorschlag wurde von der Vertreterversammlung einstimmig angenommen. Auch Christina-Johanna Paulsen-Schlüter wurde einstimmig wiedergewählt, und beide gewählten Mitglieder des Vorstandes freuen sich nun auf die neuen und spannenden Aufgaben der kommenden Jahre.

9 TOP Thema 7 Im Aufsichtsrat schieden turnusgemäß Christian Gonnsen (Struckum), Thies Karstens (Tensbüttel-Röst), Claus Solterbeck (Beringstedt) und Johannes Thams (Ausacker) aus. Sie alle standen zur Wiederwahl und wurden einstimmig erneut gewählt. Für den in den Vorstand gewählten Karsten Kaack wurde Sönke Hack (Niendorf) als neues Mitglied des Aufsichtsrates vorgeschlagen, der ebenfalls von der Vertreterversammlung einstimmig gewählt wurde. Auch die folgenden, im Rahmen einer gesetzlichen Änderung nötig gewordenen umfassenden Satzungsänderungen wurden von der Vertreterversammlung nach Einsicht der Synopse einstimmig beschlossen. LOB UND DANK Als letzten Punkt der Tagesordnung galt es nun noch den aus dem Vorstand ausscheidenden Hans-Peter Grell für sein langjähriges Engagement für die RSH zu ehren, und ihn gebührend in seine neuen, ebenfalls sehr verantwortungsvollen Aufgaben zu entlassen. Bereits im März 2002 wurde Hans-Peter Grell für den damals ausscheidenden Werner Jenckel vorgeschlagen und von der Vertreterversammlung einstimmig in den Aufsichtsrat der RSH gewählt. Gleichzeitig wurde er zudem Kreisvereinsvorsitzender des Vereins der Schwarzbuntzüchter im Kreis Lauenburg. Seit dem 11. März 2016 ist Hans-Peter Grell gewähltes Mitglied im Vorstand der RSH, und sein Engagement galt insbesondere immer der RSH als Gesamtunternehmen. Sein ausgeprägter Sachverstand und seine fachlichen Kenntnisse haben ihm höchste Anerkennung und Respekt bei allen RSH-Mitgliedern eingebracht. In seiner Zeit als Vorsitzender des Kreisvereines der Schwarzbunten in Lauenburg wurde die Fusion mit dem Kreisverein der Rotbuntzüchter vollzogen. Besonders eingespannt ist er bis zum heutigen Tage nicht nur mit der aktiven Öffentlichkeitsarbeit für und mit seinem Betrieb, sondern auch als Bürgermeister seiner Heimatgemeinde und seit neuestem als Vorsitzender des Kreisbauernverbandes des Kreises Herzogtum Lauenburg. Die RSH möchte sich bei Hans-Peter Grell für sein Engagement und insbesondere die geleistete Arbeit bedanken und wünscht ihm für sein Engagement im Bauernverband viel Glück und stets bestes Gelingen. Text/Fotos: Melanie Gockel NEUE EU-DATENSCHUTZ- GRUNDVERORDNUNG (EU-DSGVO) TRITT IN KRAFT Am tritt die vom Europäischen Parlaments und des Rates beschlossene EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU- DSGVO) in Kraft. Auf dem Internetauftritt der RSH eg unter können sich Mitglieder und Benutzer unter den Kategorien Datenschutz & AGB informieren. DATENSCHUTZ Die zur Abrechnung der Besamungsgebühren und Tierverkäufe nebst Aufpreisen notwendigen Datenmengen, aber auch die vom LKV und der Herdbuchführung benötigten Züchterdaten können heute nur noch mittels des Einsatzes der elektronischen Datenverarbeitung bearbeitet und verarbeitet werden. Die hierfür benötigten persönlichen Daten werden in unserer elektronischen Datenverarbeitungsanlage gespeichert und dienen ausschließlich nur unserem Geschäftszweck. Eine Weitergabe an unbefugte Dritte erfolgt nicht. Sönke Petersen, Datenschutzbeauftragter Eine schäumende Lösung für die Reinigung & Desinfektion der Zitzen vor dem Melken schnelle Reinigung & Desinfektion auf Basis von Chlordioxid lang anhaftender Aktivschaum für optimale Einwirkzeit & Stimulation mit hochwertiger 4-fach Pflege für eine optimale Melkvorbereitung PREgold Activator PREgold Base Im Vertrieb durch Der neue gold Standard ALCIDE ist eine Marke der Biozide vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

10 8 RSH eg Erläuterung zum Jahresabschluss BILANZ Aktiva Die Position der immateriellen Vermögensgegenstände erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016/2017 von Euro auf Euro. Den gewöhnlichen Abschreibungen stand die Zuschreibung der vorher im Bau befindlichen Anlage zur objektiveren Exterieur-Einstufung aus einem Projekt mit der CAU Kiel gegenüber. In 2016 wurde die Lagerhalle für Verbrauchsgüter in Schönböken fertiggestellt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden noch Restarbeiten im und um dieses Gebäude herum beauftragt, so dass sich die Position der Grundstücke und Gebäude per auf 3,5 Mio. Euro beläuft. Die Position der technischen Anlagen und Maschinen liegt mit Euro etwa Euro unter dem Niveau des Vorjahres, in erster Linie bedingt durch Abschreibungen. Neuzugänge waren hier so gut wie nicht zu verzeichnen. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung, inklusive Zuchtbullen, nehmen um knapp Euro auf 1,25 Mio. Euro zu. Dem geringeren Investitionsvolumen im Bereich Geschäftsausstattung steht der allgemeine Anstieg der Bulleneinkaufspreise gegenüber. Das Gesamtvolumen der Zuchtbullen liegt zum Stichtag bei 1,1 Mio. Euro. Die Anlagen im Bau umfassen ausschließlich den Kälberbestand. Die Reduktion auf Euro ist auf die Minderung des Kälberbestandes zurückzuführen. Aufgrund der Zusammenarbeit im Zuchtprogramm und dem Spermaaustausch innerhalb der NOG wurden deutlich weniger schwarz- und rotbunte Kälber angekauft. Die Rinderzucht Schleswig-Holstein eg hält Beteiligungen an Kapitalunternehmen in Höhe von 1,2 Mio. Euro. Weder in der Zusammensetzung, noch in der Höhe haben sich in dieser Position nennenswerte Veränderungen ergeben. In der Position der Geschäftsguthaben bei Genossenschaften beträgt der Wertansatz insgesamt beständige Euro. Das Vorratsvermögen erhöhte sich im Geschäftsjahr 2016/2017 von 2,3 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro. Innerhalb der Einzelpositionen sind größere Zuwächse in den Beständen Futter, Laborartikel, Sperma, Embryonen und Handelswaren zu verzeichnen. Der Forderungsbestand am Bilanzstichtag liegt mit knapp 6,5 Mio. Euro etwas über dem Niveau des Vorjahres. Wesentliche Positionen sind hierbei Forderungsbestände aus dem Export von Zuchtvieh nach Italien sowie aus dem Verkauf von Heatime-Anlagen. Zur Absicherung von Forderungsausfällen wurden ausreichend Einzel- und Pauschalwertberichtigungen gebildet. Die sonstigen Vermögensgegenstände mit Euro beinhalten im Wesentlichen Steuerforderungen. Im Wertpapierbestand der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg befinden sich, wie im Vorjahr, Papiere der Volksbank Schleswig-Flensburg sowie der Raiffeisenbank Heide. Saba v. Elody Besitzer: Karsten Adeberg, Riepsdorf Die liquiden Mittel der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg haben abgenommen, eine Folge des verminderten Cashflows aufgrund geringer Umsatzleistungen. Die Rechnungsabgrenzungsposten valutierten zum mit Euro, sie beinhalten abgegrenzte Prämien zur Altersvorsorge sowie zu diversen Beiträgen. Passivseite Das Eigenkapital der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg ist gegenüber dem Vorjahr nominell um weitere Euro gesunken. Prozentual gemessen an der Bilanzsumme ist die Eigenkapitalquote auf 85% gestiegen. Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder liegt mit rund 4,0 Mio. Euro knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Die Kapitalrücklage sowie die gesetzlichen Rücklagen valutieren gleichbleibend mit knapp 1,2 bzw. 6,2 Mio. Euro, während die anderen Ergebnisrücklagen 4,1 Mio. Euro betragen. Der Rückgang ist bedingt durch Verbrauch von Rücklagen im Zusammenhang mit dem ausgewiesenen Jahresdefizit. Der Gewinnvortrag aus 2015/2016 beträgt Euro, das Jahresdefizit knapp Euro. Unter Berück-

11 RSH eg 9 Sindy v. Piet, Besitzer: Karsten Andersen, Loit sichtigung der Entnahme von Rücklagen in Höhe von Euro ergibt sich somit ein Bilanzgewinn mit knapp Euro. Die Rückstellungen der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg für zukünftige Verpflichtungen sind von knapp 1,9 Mio. Euro auf 1,7 Mio. Euro zurückgegangen. Die Auflösung der nicht mehr benötigten Rückstellung für Substanzerhaltung sowie der Wegfall einer Pensionsrückstellung begründen neben einer Vielzahl von kleineren Positionen die Veränderung. Zum bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind um Euro auf Euro gesunken, in erster Linie ist das auf den geringeren Umfang der Warenlieferungen zurückzuführen. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundener Unternehmen belaufen sich auf Euro und beinhalten die Nutzung liquider Mittel aus der Tierzuchtverwaltung Schleswig-Holstein eg. Die sonstigen Verbindlichkeiten mit Euro setzen sich zusammen aus Lohnsteuern und Sozialversicherungsbeiträgen aus der Augustabrechnung in Höhe von Euro, aus überzahlten Geschäftsguthaben in Höhe von Euro und aus einem Übertrag der Zuchtrinder-Direkt-Export GmbH von Euro. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Bilanzstichtag nicht benötigt. GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG Die Erstbesamungszahlen (-2,6%) konnten das schon geringe Vorjahresniveau nicht ganz erreichen, so dass auch die entsprechenden Umsatzerlöse sowie die Umsatzerlöse der verkauften Spermaportion erneut sanken. Die Erlöse aus der Besamung gingen um fast 3% oder Euro zurück. Die Rückgänge in Höhe von Euro aus der Grundgebühr und Euro aus fehlenden Zuschlägen und Verkauf von eigenproduziertem Sperma wurden größtenteils durch Zukaufsperma in Höhe von Euro kompensiert. Stärker noch ist im Berichtsjahr der Zuchtviehumsatz zurückgegangen, und zwar von 9,3 Mio. auf 7,9 Mio. Euro. Der Einbruch ist allein auf den Export mit 1,6 Mio. Euro geringeren Umsatz zurückzuführen. Gründe sind das sehr hohe Angebot an Zuchtvieh in Europa sowie damit einhergehend das niedrige Preisniveau. Die Umsätze im Geschäftsjahr 2016/2017 aus Herdbuchgebühren, Erstattungen Dritter sowie Handelsware sind knapp über dem Niveau des Vorjahres. Die Erstattungen für fremde Dienstleistungen in Form von Futtergeld und Spermaproduktion sind ebenso konstant wie die Herdbuchgebühren. Die leicht rückläufige Umsatzentwicklung der Handelswaren wird seit Mitte des abgelaufenen Geschäftsjahres durch Einnahmen aus dem Programm KuhVision ausgeglichen. Der Bestand an fertigen und unfertigen Erzeugnissen hat sich gegenüber dem Vorjahr um Euro auf Euro gemindert. Die aktivierten Eigenleistungen haben sich wiederum um Euro auf Euro erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge betragen 1,3 Mio. Euro. Sie setzen sich im Wesentlichen aus geldwerten Vorteilen in Höhe Euro, aus Auflösung von Einzelwertberichtigungen in Höhe von

12 10 RSH eg Euro, aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von Euro sowie einer Vielzahl von kleineren Einzelpositionen zusammen. Die Gesamtleistung des Unternehmens betrug im vergangenen Geschäftsjahr 25,0 Mio. Euro. Korrespondierend zum Rückgang im Viehumsatz sind die Aufwendungen für Viehankäufe von 7,1 auf 6,0 Mio. Euro zurückgegangen. Die Aufwendungen für zugekauftes und eigenproduziertes Sperma liegen mit 2,0 Mio. Euro um Euro über dem Niveau des Vorjahres. Grund dafür ist der vermehrte Einsatz von Zukaufsperma in den Mitgliedsbetrieben. Solita und Sofie v. Tourmette, Besitzer: Marco Fels, Kaaks Euro, Vertriebsaufwand für Zuchtviehhandel Euro, EDV-Kosten Euro, Werbung, Rind im Bild, Kataloge Euro, Zuführung zu Einzelwertberichtigungen Euro, Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen Euro sowie diverse Einzelpositionen. Einsparungen in Höhe von insgesamt haben sich in den Bereichen Werbung, Vertriebsaufwendungen und Verluste aus Anlageabgängen positiv auf das Ergebnis auswirken können. St Nr 560 v. Schiraz DN, Besitzer: Klaus H. Sieck-Pahl, Owschlag Der Aufwand für bezogene Leistungen liegt Euro über dem Niveau des Vorjahres. Für das Zuchtprogramm NOG mussten Euro aufgewendet werden, für Tierarztgebühren Euro und für Selektionskosten Euro, darin enthalten Euro für das im September 2016 gestartete Programm Kuhvision. Der Personalaufwand ist im Geschäftsjahr 2016/2017 von 8,8 Mio. Euro auf gut 9,2 Mio. Euro gestiegen. Neben einer Erhöhung der Zuführung zu Rückstellungen für die Abschlusszahlungen an Tierzuchttechniker im Leistungslohn gab ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr eine tarifliche Lohnerhöhung von 2%. Die Abschreibungen auf Sachanlagen liegen mit knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Der Sachaufwand liegt mit 5,6 Mio. Euro unterm dem Niveau des Vorjahres. Die größten enthaltenen Positionen sind Kfz-Aufwand in Höhe von 1,1 Mio. Euro, Beiträge Die Zinserträge aus kurzfristigen Anlageformen sind so gut wie zu vernachlässigen, sie liegen unter Euro. An Dividenden konnte die RSH eg im Geschäftsjahr 2016/2017 noch Euro erzielen. Das Finanzergebnis beträgt Euro. Unter Berücksichtigung von Steuern ergibt sich ein Jahresergebnis in Höhe von Euro. Unter Berücksichtigung eines Gewinnvortrages in Höhe von Euro sowie der Verlustdeckung durch Auflösung von Rücklagen in Höhe von Euro ergibt sich ein Bilanzgewinn von Euro. Für das abgelaufene Geschäftsjahr sind weder eine Dividende, noch eine Warenrückvergütung vorgesehen. Text: Olaf Weick Fotos: Arkink, KeLeKi

13 RSH eg 11 BILANZ zum 31. August 2017 (T ) Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr Anlagevermögen immterielle Vermögensgegenstände Grundstücke und Gebäude Technische Anlagen, Maschinen Betriebs- und Geschäftsausstattung Anlagen im Bau Finanzanlagen Anlagevermögen gesamt Umlaufvermögen Vorräte Forderungen Wertpapiere Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Aktivseite BILANZ zum 31. August 2017 (T ) Passiva Geschäftsjahr Vorjahr Eigenkapital Geschäftsguthaben Rücklagen Bilanzgewinn Eigenkapital gesamt Fremdkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 0 8 Summe der Passivseite GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom (T ) Aktiva Geschäftsjahr Vorjahr Erlöse Materialaufwand = Rohergebnis Personalaufwand Abschreibungen sonstige Aufwendungen Zwischensumme /- Zins- und Beteiligungserträge = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit /- Steuer = Jahresüberschuss Gewinnvortrag Entnahme aus Rücklagen = Bilanzgewinn 55 38

14 12 RSH eg Zuchtberatung/Spermaverkauf Um Sie zukünftig noch kompetenter und effektiver in züchterischen Fragen sowie hinsichtlich des umfangreichen Spermaangebotes Ihrer RSH eg beraten zu können, haben wir die Zuständigkeiten des Außendienstes der RSH eg und bei der Sperma Nord Vertriebs-GmbH (SVN) für Sie neu strukturiert. Ihren Ansprechpartner für Zuchtberatung und Spermaverkauf entnehmen Sie bitte der neuen Übersichtskarte. Ziel dieser Optimierungsmaßnahmen bei der RSH eg und der SVN ist es, unsere Mitgliedsbetriebe noch gezielter, individueller und direkter beraten zu können, z. B. hinsichtlich der Anpaarungs- und Zuchtberatung, der Betreuung der Eigenbestandsbesamer des Spermaeinkaufs und allen wichtigen Informationen zu der breiten Dienstleistungspalette der RSHeG und der SVN wie des OptiPro-Beratungskonzeptes. Auf diese Weise wollen wir dem wachsenden Betreuungsbedarf unserer Mitgliedsbetriebe weiterhin gerecht werden. Die Betreuung der Anglerzüchter wird weiterhin in den bewährten Händen von Herrn Claus-Peter Tordsen bleiben, ebenso wie die Beratung der Fleischrinder haltenden Betriebe auch zukünftig durch Herrn Claus Henningsen erfolgt. Wir freuen uns auf Ihren Anruf! IHRE ANSPRECHPARTNER FÜR SPERMAVERKAUF UND ANPAARUNGSBERATUNG BEI DER RSH EG Kreis Nordfriesland Silja Bethke Tel.: Mobil: Kreise Schleswig und Flensburg Michael Pieper Tel.: Mobil: Kreis Rendsburg- Eckernförde Christoph Wagner Tel.: Mobil: Kreis Dithmarschen und Eiderstedt Peter Rohwer Tel.: Mobil: Kreise Plön, Ostholstein und KI Katrin Breuer Tel.: Mobil: Fleischrinder Claus Henningsen Tel.: Mobil: Angler Rotvieh Claus-Peter Tordsen Tel.: Mobil: Kreis Steinburg Lena Kaack Tel.: Mobil: Kreise Segeberg und Pinneberg Thies Kicksee Tel.: Mobil: Kreise Stormarn, Lauenburg, HL und HH Bastian Bornholdt Tel.: Mobil:

15 Gib Produktionskrankheiten keine Chance! SVN Optipro Die Herdenmanagementberatung aus dem Hause RSH eg Kostenlose Status quo-ermittlung Ihrer Herdengesundheit durch die Förderung gemäß Artikel 15 der ELER-Verordnung für Milchviehbetriebe in Schleswig-Holstein Auf der Spur nach den Ursachen für Produktionskrankheiten Erhebung von Kuhsignalen und Tiergesundheitsindikatoren Umfassende Auswertung Ihrer Milchleistungs- und Besamungsdaten Erarbeitung betriebsindividueller Lösungen zur Verbesserung der Herdengesundheit Erfolgskontrolle ebenfalls nach einem Jahr kostenlos Weitere Termine individuell auf Ihre betrieblichen Bedürfnisse vereinbar und auf Stundenbasis buchbar Nutzen Sie unsere Kompetenz für Ihren nachhaltigen Betriebserfolg rufen Sie an, wir beraten Sie gerne. Ihre Optipro-Berater: Frau Silja Bethke Mobil: Tel.: Herr Bastian Bornholdt Mobil: Tel.: Frau Katrin Breuer Mobil: Tel.: Frau Regina von Leesen Mobil: Tel.: Mobil: Tel.:

16 14 RSH eg Besamungsstation in Schönböken Die Staatssekretärin im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) des Landes Schleswig- Holstein, Anke Erdmann, besuchte am Montag den 12. Februar 2018 die Besamungsstation der Rinderzucht Schleswig Holstein eg (RSH) in Schönböken, um sich die Funktionen und Aufgaben des Verbandes näherbringen zu lassen. Die Geschäftsführung, bestehend aus Matthias Leisen, Dr. Erwin Hasenpusch, Dr. Heiner Kahle und Olaf Weick, brachte nach einer allgemeinen Einleitung über die Organisationsstruktur der Genossenschaft mit ihren momentan Mitgliedern Frau Erdmann die Hauptaufgabenfelder der RSH näher. Grob kann man diese Hauptfunktionen auf vier tragende Säulen aufteilen: 1. Die Zucht, inklusive Gestaltung der Zuchtprogramme und Herdbuchführung 2. Besamungsdienstleitung und Spermavermarktung 3. Vermarktung von Zuchtvieh im In- und Ausland 4. Betreuung- und Beratung der Betriebe in allen Fragen rund ums Rind. Während die Besamung immer noch mit den sinkenden Erstbesamungszahlen zu kämpfen hat, die sicherlich auch eng an die vergangene Milchpreiskrise gekoppelt sind, sind die Zahlen der Zuchtviehvermarktung, vor allem im Exportgeschäft, erfreulicher. Über die Wintermonate 2017/2018 konnte ein Umsatzplus von fast 36% im Vergleich zum Vorjahr erzielt werden. Hier appellierte die Geschäftsführung der RSH an Frau Erdmann als Vertreterin des Ministeriums, die politischen Rahmenbedingungen und gesetzlichen Regelungen für den Export bundesweit zu vereinheitlichen und bilateral für stabile und dauerhafte Veterinärabkommen zu sorgen. Züchterisch wurden Frau Erdmann die Grundlagen der genomischen Zuchtwertschätzung erläutert, wobei ersichtlich wurde, dass die immer wieder von den Medien propagierte reine Zucht auf steigende Milchleistung schon lange nicht mehr aktuell ist. Vor allem Gesundheits- und Langlebigkeitsmerkmale sind in den Fokus des züchterischen Interesses gerückt, was auch die starke Verbesserung des grzn (Nutzungsdauerzuchtwert) oder die Berechnung des neuen Fitness-Zuchtwerts RZFit aufzeigen. Auch die Erhaltung genetischer Ressourcen durch die Pflege kleinerer Rassen wird in seitens der RSH für das Angler-Rotvieh und die Rotbunten Doppelnutzungsrinder aktiv betrieben. Die Haltung dieser Rassen bleibt für die Betriebe so lange interessant, wie auch ökonomisch mit ihnen ein vergleichbarer Erfolg zu erzielen ist. So muss auch bei diesen Rassen ein wettbewerbsfähiger Zuchtfortschritt generiert werden können, um nicht den Anschluss an Gute Stimmung herrschte beim Besuch der Staatssekretärin des MELUND Frau Anke Erdmann auf der Besamungsstation in Schönböken

17 RSH eg 15 HITZESTRESS? Auf das richtige Stallklima kommt es an! NEU! DIE LÖSUNG: ABBIFAN 140-XXP Ventilatoren mit einem extrem niedrigen Stromverbrauch. Modernste Motortechnik macht es möglich! Dr. Erwin Hasenpusch und Dr. Torleif Röpke erläuterten Frau Erdmann die einzelnen Schritte der Spermagewinnung und -konservierung die Holsteins oder Red Holsteins zu verlieren. Dafür ist die Entwicklung einer genomischen Zuchtwertschätzung auch für diese kleinen Populationen unabdingbar und wurde für das Angler-Rotvieh bereits erfolgreich umgesetzt. Oberstes Ziel der RSH bleibt weiterhin der permanente Verbesserungsprozess in allen Geschäftsbereichen zur Steigerung der Servicequalität für die Mitglieder, um weiterhin der erste Ansprechpartner in allen Fragen rund ums Rind für die Betriebe darzustellen. Um die Präsenz auf den Betrieben zu steigern wurden neue Strategien entwickelt, so dass die Betreuung der Mitglieder weiter optimiert werden konnte. Hier ist vor allem der mittlerweile komplett vollzogene Zusammenschluss von Spermavermarktung und Anpaarungsberatung zu nennen, so dass der Landwirt nun Zuchtberatung und Verkauf ohne Streuverluste aus der Hand seines persönlichen Beraters erhalten kann. Die Trächtigkeitsuntersuchung mit Ultraschall wird ebenfalls sehr gut angenommen, und mit SVN-Optipro wurde ein Bestandsbetreuungsservice installiert, der auf Basis einer Stärken- und Schwächenanalyse den Betriebsleitern hilft, Probleme rund um die Milchkuhhaltung effizient abzustellen. Auch diese Konzepte wurden Frau Erdmann im Rahmen des Besuchs erläutert. Mittlerweile wurde dieses Angebot von rund 140 Betrieben im Land genutzt, dass ihnen durch eine Förderung des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) kostenlos angeboten werden kann. Die RSH bedankt sich bei Frau Erdmann für ihre Zeit und das entgegengebrachte Interesse und hofft weiterhin auf eine fruchtbare Zusammenarbeit von Ministerium und RSH. So können die Weichen für die Rahmenbedingungen gestellt werden, um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben. Text: Melanie Gockel Fotos: Sören Haamann EC-Permanentmagnetmotor 30-70% Energieeinsparung Keine Frequenzregelung notwendig Kein Motorschutzschalter notwendig Keine spezielle Bekabelung notwendig Anschluss 230V 50Hz 1-Phase Vom BMEL gefördert NEU! QUERLÜFTUNG bringt frische Außenluft in den Stall! Einfachere Montage Weniger Bekabelung Keine Hindernisse im Stall Keine Unruhe im Stall beim Saubermachen Kürzere Aufhängung Tel

18 16 RSH eg Neben der dauerhaften Ausstellung von verschiedenen Bauelementen und moderner Stalleinrichtung auf der Bau- und Energielehrschau im Lehr- und Versuchszentrum (LVZ) in Futterkamp bereichert einmal monatlich ein Vortragsvormittag für alle Landwirte und Interessierten das angebotene Programm. Am 05. April 2018 war wieder ein Thema aus der Rinderhaltung von der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (LKSH) gemeinsam mit der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg (RSH) ausgewählt worden. Fruchtbarkeit, Brunstmanagement und Geburtsbetreuung sind brandaktuelle Themen, mit denen sich jeder Landwirt auf seinem Betrieb auseinandersetzen muss, und bei dem häufig der eine oder andere praktische Hinweis große tiergesundheitliche und ökonomische Verbesserungen gebracht hat. So sollten an diesem Vormittag drei Referenten die unterschiedlichen Faktoren genauer beleuchten, die auf die Fruchtbarkeit der weiblichen Tiere im Betrieb Einfluss nehmen können. ZUCHTWERTE FÜR FRUCHTBARKEIT Nachdem Moderator Dr. Ole Lamp, Leiter des Fachbereiches Rinderhaltung am LVZ, die zahlreich erschienenen Zuhörer begrüßt hatte, gab er die Bühne frei für die erste Referentin des Tages, Katrin Breuer, die bei der RSH als Zuchtberaterin speziell für die Kreise Plön und Ostholstein tätig ist. Vortragsthema der Zuchtexpertin war der Nutzen der genomischen Zuchtwerte für die gezielte Verbesserung der Fruchtbarkeit in der Herde. Dabei sollte den Landwirten von vorne herein klarwerden, dass züchterische Verbesserungen ein langfristig angelegtes Projekt sind, bei denen schnell sichtbare Erfolge, wie bei der Umstellung von bestimmten Managementfaktoren (Fütterung, Haltungseinrichtung), nicht zu erwarten sind. Nachhaltige Verbesserungen werden züchterisch erst nach einigen Generationen deutlich offenbar, sind dafür aber dann nachhaltig. Auch aktuell sind Fruchtbarkeitsprobleme immer noch eine der Hauptursachen für Abgänge auf den Betrieben in Schleswig-Holstein, so sind rund 24 % der Abgänge fruchtbarkeitsbedingt, das ist immerhin fast jede vierte Kuh: Abb.1: Abgangsgründe in Schleswig-Holstein Diese Zahlen verdeutlichen nochmals die Bedeutung des Themas für Tiergesundheit und Ökonomie des Betriebes. In Schleswig-Holstein konnte Katrin Breuer in ihrer praktischen Arbeit für das Beratungsprogramm SVN-Optipro viele Fruchtbarkeitsproblematiken beobachten, wobei sich die Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben als groß erwiesen. Es gibt einige Kennzahlen, an denen man die Fruchtbarkeitsparameter der Kuh oder eines KB-Bullen ablesen kann, und die die Grundlage der züchterischen Bearbeitung bilden: Der Zuchtwert Kalbeverlauf direkt (RZKd) gibt eine Aussage darüber ab, wie leicht die Kalbungen bei Trächtigkeit mit dem ausgewählten Bullen verlaufen (Färsenbulle), der Kalbeverlauf maternal (RZKm) wiederum gibt an, wie gut die Töchter dieses Bullen kalben. Die Heritabilitäten (Erblichkeiten) dieser beiden Abgangsgrund GESAMT 2017 in % 2016 in % 2010 in % Verkauf zur Zucht 3,8 4,2 7,9 Hohes Alter 1,3 1,3 1,1 Geringe Leistung 5,8 5,4 4,6 Unfruchtbarkeit 23,6 20,9 19,9 Sonstige Erkrankungen 5,7 6,0 5,8 Euterkrankheiten 12,2 12,6 13,1 Schlechte Melkbarkeit 2,4 2,4 2,0 Stoffwechselerkrankungen 2,2 2,1 Klauen- u. Gliedmaßenerkrankungen 9,7 9,5 6,5 Sonstige Ursachen 27,9 27,2 32,2 Tod/ Abgangsmeldung 0,4 0,6 Betriebsabgang 5,0 7,7 32,2 Abgegangene Kühe gesamt (100%) Anteil der abgegangenen Kühe vom Anfangsbestand in % 32,6 38,2 32,6 Quelle: LKV Schleswig-Holstein 2017 Merkmale liegen mit 0,48 und 0,39 im höheren bis mittleren Bereich. Auch die Rastzeit, die Zeit zwischen Kalbung und erster Besamung, hat eine mittelhohe Heritabilität von 0,39. Diese Merkmale lassen sich, ähnlich wie die Milchleistung (Heritabilität 0,53) besser züchterisch bearbeiten als zum Beispiel die Verzögerungszeit (0,10), die Zeit zwischen der ersten Besamung und der Besamung, die zur Trächtigkeit führt. Hier nimmt die Genetik beispielsweise geringeren Einfluss, das heißt eine züchterische Verbesserung dieses Merkmals benötigt schlicht und einfach mehr Zeit. In Schleswig-Holstein ist die Spannweite der praktischen Werte für die genannten Kennzahlen groß und zudem sehr stark vom betrieblichen Management abhängig. Katrin Breuer erläuterte, dass schon die Kalbung den ersten Grundstein für die spätere weitere Fruchtbarkeit des Tieres legt. Die größeren männlichen Kälber bedeuten ein doppelt so hohes Risiko für Schwer- oder Totgeburten, als ein deutlich kleineres, leichteres Kuhkalb. Dieses Risiko wird insgesamt nochmals forciert bei Färsen. Dort liegt das Verlustrisiko eines männlichen Kalbes während oder nach der Geburt bei 7,7 %, während es bei weiblichen Kälbern

19 RSH eg 17 Abb. 2: Unterschiede bei Tot- u. Schwergeburten nach Geschlecht des Kalbes FÄRSEN KÜHE Bullenkälber Kuhkälber Bullenkälber Kuhkälber Verluste in % Schwergeburten in % Verluste in % insgesamt nur bei 3,6 % liegt (siehe Abb. 2). Der Geburtsverlauf hat erwiesenermaßen Einfluss auf den Einstieg in die Laktation und die Milchleistung, als auch auf den Erfolg der Wiederbesamung. Bei einer leichten Geburt mit einem weiblichen Kalb sank laut einer Studie des LELF Brandenburg nicht nur die Zwischenkalbezeit, auch die Abgangsrate in der ersten Laktation halbierte sich von 24 % auf 12 %. Auch erkranken Tiere mit einem schweren Geburtsverlauf nach der Geburt häufiger als Tiere mit einer komplikationslosen Geburt. Katrin Breuer gab zu bedenken, dass gerade hier, in Anbetracht der Aufzuchtkosten einer Färse, hohes Einsparpotential durch weniger Tierverluste besteht. Diese Tatsache unterstreicht die Bedeutung der Kalbeverlaufszuchtwerte und der Verwendung von gesextem Sperma. Ein weiterer Zuchtwert, der Aufschlüsse über die zu erwartende Fruchtbarkeit gibt, ist der Relativzuchtwert Reproduktion (RZR). Er fasst die fünf Einzelzuchtwerte der Töchterfruchtbarkeit Rastzeit und Konzeption (bestehend aus Non-Returnrate Rinder (NRr)/Non-Returnrate Kühe (NRk) sowie Verzögerungszeit Rinder (VZr)/Verzögerungszeit Kühe (VZk)) zusammen. Er fließt mit 10%, ebenso wie die Kalbemerkmale RZKd und RZKm mit 3 %, in die Berechnung des Relativzuchtwertes Gesamt (RZG) ein. Je höher der RZR eines Tieres, desto positiver ist seine genetische Prädisposition für eine kurze Rast- und Verzögerungszeit und für eine niedrige Non-Returnrate. Die Tiere haben also mit steigendem Zuchtwert eine steigende Veranlagung dazu, schneller wieder tragend zu werden und es dann auch zu bleiben. Schwergeburten in % Verluste in % Schwergeburten in % Verluste in % Schwergeburten in % ,6 2,9 4,4 1,2 3,8 1,3 2,0 0, ,0 3,7 4,1 1,4 3,8 1,3 1,7 0, ,7 3,6 3,6 1,6 3,5 1,5 1,6 0,8 Quelle: LKV Schleswig-Holstein 2015 GENOMISCHE ZUCHT- WERTE FUNKTIONIERT DAS EIGENTLICH? Bei den Landwirten durchaus mit Skepsis betrachtet wurde die 2009 erfolgte Einführung der genomischen Zuchtwerte. Würden diese sehr frühen Schätzwerte tatsächlich eine verlässliche Aussage darüber abliefern können, wie sich das getestete Tier später weitervererbt? Katrin Breuer erläuterte, dass gerade für die Fruchtbarkeitsparameter die genomischen Zuchtwerte einen echten Fortschritt gebracht haben. Lagen die Sicherheiten bei den Kalbeverlaufsmerkmalen RZKd und RZKm 52 früher nach dem Pedigree-Index der Elterntiere (PI) gerade einmal bei 27 bzw. 32 %, so liegen sie heute mit dem grzkd und grzkm bei 54 und 55 %. Diese entsprächen einem Töchter-Äquivalent von 35 Erstkalbungen (grzkd) oder 175 Kälbern aus Töchtern (grzkm). Die genomischen Zuchtwerte bringen nicht nur höhere Sicherheiten, der Zuchtfortschritt in allen bearbeiteten Merkmalen konnte durch das deutlich kürzere Generationsintervall gewaltig Fahrt aufnehmen. 43 Einen weiteren Beweis dafür, dass die genomischen Zuchtwerte tatsächlich ein nahes Abbild der phänotypischen Realität geben, liefert auch das Projekt KuhVision der deutschen Zuchtverbände. Hierbei wurden in Deutschland flächendeckend weibliche Herden typisiert, vom Kalb bis zur Kuh in der ersten Laktation. Es wurden Einstufungen und umfassende Gesundheitsdaten der Tiere erfasst, um eine Basis für neue genomische Zuchtwerte zu schaffen und die Zuchtwertschätzung auf eine Lernstichprobe aus weiblichen Tieren zu beziehen. Erste Ergebnisse aus diesem Projekt belegen ebenfalls, dass die genomische Zuchtwertschätzung funktioniert, auch für die Fruchtbarkeitsmerkmale. Hier wird in der Praxis ersichtlich, dass der genomische Zuchtwert in sehr enger Korrelation zur tatsächlichen Verzögerungszeit steht. Betriebe mit einem durchschnittlichen gzw VZ von 93 (untere 25% des Projektes) haben mit 52 Tagen eine rund 20 Tage längere Verzögerungszeit als die 25% besten Betriebe des Abb. 3: Abhängigkeit der phänotypischen Verzögerungszeit zum gzw Verzögerungszeit (VZ) gzw VZ in Punkten untere 25% gzw 26-49% gzw 50-74% gzw beste 25% gzw Projektes. Diese haben einen durchschnittlichen gzw VZ von 110. Diese Zahlenbeispiele lassen sich ökonomisch in bares Geld umrechnen, wenn die Tiere auf dem Betrieb einfach schneller wieder tragend werden können. Noch eindeutiger sind die ökonomischen und tiergesundheitlichen Einbußen bei den Totgeburten abzulesen (siehe Abb. 4). Während die unteren 25 % Prozent der Betriebe (Ø gzw TG 94) eine Totgeburtenrate von bis zu 20 % haben, das heißt jedes fünfte Kalb tot Phänotypischer Mittelwert VZ in Tagen gzw VZ VZ in Tagen N= Ø gzw VZ= 102 Ø VZ Tage= 42

20 18 RSH eg gzw Totgeburtenrate Abb. 4: Abhängigkeit der phänotypischen Totgeburtenrate zum gzw Totgeburtenrate untere 25% gzw 10 geboren wird, sind es bei den besten 25 % (Ø gzw TG 109) nur noch 4 %. Jeder Betriebsleiter kann sich leicht ausrechnen, welcher große finanzielle Spielraum hier zur Debatte steht % gzw 50-74% gzw beste 25% gzw WAS KANN DER LANDWIRT TUN? Katrin Breuer wollte den anwesenden Landwirten aus den dargestellten Zahlen natürlich auch einige abgeleitete Ratschläge für die Praxis mit auf den Weg geben. Da die Kalbung einen neuralgischen Punkt auf jedem Betrieb darstellt, kann man hier schon züchterisch die richtigen Weichen stellen. Der Kalbeverlauf sollte durch Beachtung der Kalbeverlaufs-Zuchtwerte positiv beeinflusst werden. Kurzfristig sollte man hier auf einen guten RZKd achten, gerade beim Einsatz auf Färsen, um den Tieren durch leichtkalbige Bullen die erste Kalbung zu erleichtern. Hier empfiehlt sich für Färsen ein RZKd von oder besser. Langfristig sollte man darauf achten, den RZKm in der Herde zu steigern, um generell leichtkalbigere Kühe im Stall stehen zu haben. Während die KB-Bullen heute alle nötigen Informationen gleich mitliefern, sollte sich der Betriebsleiter auch überlegen, einen eventuell vorhandenen Deckbullen genomisch zu testen. So können unangenehme Überraschungen vermieden werden, wenn der Bulle z.b. als Nachputzer auch auf Färsen verwendet wird, aber sehr schwere Geburten vererbt. Für Färsen empfiehlt sich zudem der Einsatz von gesextem Sperma, denn wie bereits erwähnt sinkt durch die leichteren, weiblichen Kälber das Risiko einer Tot- oder Schwergeburt enorm. Die Färsen haben durch den geringeren postnatalen Stress einen leichteren Einstieg in die Laktation, geben mehr Milch und haben ein gesenktes Krankheitsrisiko. So kann sich der finanzielle Mehraufwand für das gesexte Sperma schnell wieder auszahlen. Wer in Sachen Anpaarung ganz auf Nummer sicher gehen will, entscheidet sich für eine Herdentypsierung. Hier können nicht nur gezielt Tiere mit schwachen Zuchtwerten entweder züchterisch durch genaue Anpaarung verbessert oder erst gar nicht zur Remontierung ausselektiert werden, man kann auch weitere ungewünschte Effekte wie Gendefekte und Haplotypen sowie Inzucht bei der Anpaarung beachten. Inzuchtdepression hat ebenfalls einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit: Eine Färse mit einem Inzucht-Koeffizienten von 12,5 % hat ein 2 % erhöhtes Risiko für Schwergeburten und eine 4 % gesenkte Wahrscheinlichkeit, ihre 2. Laktation zu erreichen. Dabei können Risiko- und Inzuchtanpaarungen durch die breite Auswahl verfügbarer Bullen und die Anpaarungsberatung der RSH mit dem Bullen-Anpaarungsprogramm (BAP) heute leicht und sogar kostenlos ausgeschlossen werden. PRAXIS DES REPRODUK- TIONSSERVICES Als nächste Referentin des Vormittags berichtete Tina Kesselring, Tierärztin im Repro-Team der RSH, über Ergebnisse und Erfahrungen aus der praktischen Arbeit im Reproduktionsservice der RSH. Fruchtbarkeit ist ihrer Meinung nach aus 5 0 Phänotypischer Mittelwert TG in % tierärztlicher Sicht ein schier endlos ergiebiges Thema. Jede Beratung und Untersuchung des gzw Totgeburten Repro-Teams beginnt mit einem Betriebsrundgang und persönlichen Mittelwert TG Gespräch in % mit dem Landwirt, um die Gegebenheiten zu sondieren und Eckdaten und Zielsetzungen des Landwirtes zu kennen. So kann festgelegt werden, ob die gesteckten Ziele realistisch zu erreichen sind, und wie das Repro-Team der RSH dabei Hilfestellung leisten kann. N= Ø gzw TG= 101 Ø TG = 10 % LEISTUNGSSPEKTRUM DES REPROTEAMS Die Leistungen reichen dabei von der standardmäßigen Trächtigkeitsuntersuchungen (TU) und Puperalkontrolle nach Ermessen des Betriebsleiters, bis zur Untersuchung verdächtiger Tiere mit unregelmäßiger Brunst oder ohne Brunst mehr als 42 Tage nach der Geburt oder nach Schwergeburten. Während eine stille Brunst bei intakten Eierstöcken und Zyklus unbemerkt abläuft und oft physiologische Ursachen, wie eine Belastung des Stoffwechsels durch hohe Milchleistung, Energiemangel oder Klauenprobleme hat, sind bei fehlender Brunst die Eierstöcke ohne Funktion. Auch hierbei können viele Ursachen dem Problem zu Grunde liegen: Eine Zyste, Lichtmangel, Energiemangel oder Vorerkrankungen. Ab dem 28. Tag der Trächtigkeit kann diese mittels Ultraschall sicher festgestellt werden, da ab diesem Zeitpunkt der Herzschlag des Embryos sichtbar wird. Es wird allerdings eine spätere Nachkontrolle empfohlen, da die intrauterine Mortalitätsrate erst nach dem 35. Tag rapide absinkt. Stirbt ein Embryo ab, verbleibt er trotzdem in Form einer Mumifikation oder Mazeration in der Gebärmutter. Während bei der Mumifikation Eihäute und Frucht ohne bakterielle Beteiligung eintrocknen, wird bei der Mazeration die Frucht im Uterus zersetzt, was große gesundheitliche Risiken birgt. Eine folgende

21 RSH eg 19 Brunst wird allerdings in beiden Fällen ausbleiben. Die routinemäßige Puperalkontrolle 14 Tage nach der Geburt ist ein wichtiges Instrument zur Erkennung von klinischen und subklinischen Gebärmutterentzündungen [(Endo)-Metritis]. Über 18 % der Kühe leiden ca. 21 Tage nach der Kalbung an einer Endometritis, einer oberflächlichen Schleimhautentzündung im Uterus. Diese kann klinisch, mit deutlichen Symptomen wie Eiterbildung und Fieber, aber auch symptomfrei (subklinisch) verlaufen. Begünstig wird sie durch Nachgeburtsverhaltung, Zwillinge, benötige Geburtshilfe oder auch einen zu hohen BCS. In beiden Fällen resultieren hieraus auch Kühe ohne oder mit nur schwacher Brunstsymptomatik und Leistungsabfall. Das Ultraschallbild liefert hier den eindeutigen Beweis und der Haustierarzt kann therapeutische Maßnahmen beginnen. Tina Kesselring verdeutlichte so, dass Sterilität bei Kühen viele Ursachen haben kann, wichtig ist immer die genaue Ergründung. Oft sind mehrere Faktoren beteiligt, und kleine Veränderungen im Management der Kühe können oft mehr Erfolg versprechen als die Anwendung eines Hormonprogrammes. Zudem ist die natürlich induzierte Brunst durch den höheren Besamungserfolg immer gegenüber der hormonell ausgelösten zu bevorzugen. Hormongaben werden oft als einfache Lösung bei Brunstproblemen gesehen, in der Praxis des Repro-Teams versuchen Tina Kesselring und ihre Kollegen diesen Lösungsweg aber möglichst selten einzuschlagen. MANAGEMENT FÜR GUTE FRUCHTBARKEIT In Bezug auf die Haltung sind die Transit-Phase und der sogenannte peripartale Zeitraum von drei Wochen vor bis drei Wochen nach der Kalbung die sensibelsten Phasen im Arbeitsleben einer Milchkuh. In diese Schlüsselphase fallen 80 % aller Störungen und Krankheiten wie z.b. Milchfieber, Ketose, Labmagenverlagerung, Metritis und Mastitis. Der erste Schritt zu einem guten Management in dieser Phase ist die genaue Dokumentation des errechneten Kalbedatums. Saubere Abkalbebereiche und Geburtshygiene sollten sich daher von selber verstehen. Die Körperkonditionierung und angepasste Fütterung machen einen weiteren Anteil Abb. 5: Verlaufskurve der idealen Körperkondition über die Laktation Quelle: T. Kesselring, RSH eg für den Erfolg der Abkalbung aus. Beim Trockenstellen sollten die Tiere mittels eines Schalm-Tests überprüft werden. Sind Tiere auffällig, muss ein Tierarzt zur Behandlung konsultiert werden, bei unauffälligen Tieren werden die Zitzen versiegelt. Zum Trockenstellen wird ein Body Condition Score (BCS) von ca. 3,5-3,75 angepeilt. Zu fette Tiere sollten aber keinesfalls auf Diät gesetzt werden, da sich so das Energiedefizit nach der Geburt verschlimmert. Im Idealfall sollten die Tiere in der Körperkonditionierung über die Laktation dieser Kurve folgen (siehe Abb. 5). Nach der Kalbung und in den ersten Tagen (0-28) nach der Geburt sollte das Euter kontrolliert, Fieber gemessen und zur Stoffwechselunterstützung ein Glukose-/ Calcium-/ Magnesium- /Phosphor-Mix gegeben werden. Um die Fütterung optimal dem Bedarf anzupassen, empfiehlt sich die Untersuchung der Milchinhaltsstoffe in Bezug auf Harnstoff, Keton, Fett und Eiweiß. Eine Blutprobenentnahme kann Hinweise auf einen Mineralstoffmangel als Grund für Fruchtbarkeitsprobleme geben, aber auch über die Situation der Gesamtenergieversorgung und Gesundheit. Um ein komplettes Bild der Versorgungssituation zu erhalten, sollte zudem das Grundfutter im Labor untersucht werden. Besonders häufig mit Fruchtbarkeitsproblemen in Verbindung gebracht wird ein Mangel an Beta-Karotin, auch bekannt als Provitamin A, erklärt Tina Kesselring. Es ist im Körper verantwortlich für die Immunabwehr, Schleimhautaufbau, die Entwicklung von Follikeln und Gelbkörpern und die Bildung von Immunglobulinen im Kolostrum, durch die es seine typische gelbe Farbe bekommt. Beta-Karotin ist ein sensibles Pflänzchen, fotosensibel genauer gesagt. Durch Sonne und Regen auf dem gemähten Gras sinkt der Gehalt an Beta-Karotin, und wird durch den darauf folgenden Silierprozess noch weiter abgebaut. Daher ist Tina Kesselrings Beobachtung, dass es gerade zum Ende der Winterperiode vermehrt zu Beta-Karotin Mangel in den Betrieben kommt. Dem kann Abhilfe geschafft werden: In der Zeit von der Besamungsvorbereitung bis zur Trächtigkeit empfiehlt sich die Gabe von mg synthetischen Beta-Karotins, das heißt für die meisten Spezialfuttermittel mit einem Gehalt von mg rund 50 g pro Tier/Tag. Auch Wurzeln haben einen hohen Gehalt an natürlichem Beta-Karotin und können als Futterbeigabe die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Im Jungviehbereich wird immer wieder ein Mangel an diesem Provitamin bemerkt, vor allem bei Verfütterung von Futterresten und älterer oder minderwertiger Silage. Dies ist eine Rechnung, die nicht aufgeht, denn so belastet man die eigene Milchkuh von morgen unnötig und riskiert Follikelzysten, deren

22 20 RSH eg Hauptursache ebenfalls Beta-Karotin Mangel ist. KLEINE STELLSCHRAUBEN BRINGEN GROSSEN ERFOLG Zusammenfassend resümierte Tina Kesselring, dass die Verbesserung der Fruchtbarkeit in der eigenen Herde an vielen, auf den ersten Blick kleinen Faktoren hängt. Kuhkomfort ist hier ein wichtiges Thema: Helle Lichtverhältnisse, ausreichend Fressplätze und Wasserversorgung, ein bequemer, hygienischer Liegebereich und trittsichere Laufgänge fördern eine gesunde, fruchtbare Kuh. Gerade in der Brunst muss die Kuh sicher auf den Böden stehen und laufen, sonst wird sie keine ausreichend erkennbaren Brunstsymptome zeigen. Wichtig ist auch eine Brunstbeobachtung außerhalb der regelmäßigen Stall- und Fütterungszeiten, denn 65 % der Kühe bullen zwischen Uhr abends und Uhr morgens. Auch die Temperatur spielt eine große Rolle, denn Kühe sind weniger kälte- aber sehr hitzeempfindlich. Sie bekommen schon ab Temperaturen von 25 C Hitzestress. So sinkt die Futteraufname und Mastitisraten und Klauenproblematiken steigen. Auch die Fruchtbarkeit leidet unter dauerhaftem Hitzestress. Hier empfiehlt sich besonders in warmen Sommern die Luftzirkulation durch Ventilatoren zu beschleunigen (ca. 2m/sec) und evtl. Sprinkleranlagen einzusetzen. WAS SAGT DER PRAKTIKER? Wie man diese ganzen wichtigen Empfehlungen auf dem Betrieb in die Praxis umsetzen kann, erklärte als letzter Redner des Tages Herdenmanager Sönke Huuck vom LVZ Futterkamp an Beispielen aus seiner Herde. Die rund 200 Kühe haben in Futterkamp ein durchschnittliches Erstkalbealter von 24,5 Monaten, bei einer Durchschnittsleistung von Mkg mit 3,82 % Fett und 3,32 % Eiweiß. Die Lebensleistung bei Abgang beträgt im Schnitt Mkg, was einer Lebenstagsleistung von 18,8 Mkg entspricht. Abb. 6: Medria Velphone Geburtsmelde-Thermometer Quelle: Medria, Frankreich GEBURTSVORBEREITUNG Zur Vorbereitung auf die Kalbung separiert Sönke Huuck Kühe und Färsen in getrennten Gruppen in reichlich gestreuten Strohboxen. Dies ist wichtig, weil unter hochtragenden mehrkalbigen Kühen junge Färsen oft bei Unstimmigkeiten den Kürzeren ziehen. Die Tiere stehen im LVZ Futterkamp rund 56 Tage trocken, bei sehr hoher Leistung werden sie gerne noch ein Woche länger gemolken, um das Leistungsniveau weiter zu senken. Beim Trockenstellen sind Sönke Huuck die fetteren Kühe lieber als zu magere Kandidaten, da diese in der kommenden, energieraubenden Zeit ihr Pulver dann noch schneller verschießen. Er füttert die Gruppen ab drei Wochen vor der Kalbung mit der TMR der laktierenden Kühe (abgestimmt auf 25kg Milch). Auffällige Kühe mit niedrigem BCS oder dem Verdacht auf Zwillinge werden noch früher getrennt aufgestallt. Zur Geburtsmeldung wird im LVZ Futterkamp das Medria Velphone verwendet, ein Thermometer, das fünf Tage vor der Geburt in die Scheide eingesetzt wird und zweimal am Tag die Temperatur per SMS meldet. Rund 48 Stunden vor Beginn der Kalbung sinkt die Körpertemperatur der Kuh von 39 auf rund 38 C, dies meldet das Thermometer ebenso wie den dann erfolgenden Austritt aus der Scheide beim Platzen der Fruchtblase. So hat der Landwirt sehr sichere Anzeichen einer beginnenden Kalbung und kann seinen Ablauf danach gestalten. Das schafft bei vielen Kalbungen im Jahr einen echten Zugewinn an Lebensqualität, auch weil die Mitarbeiter im Fall des LVZ Futterkamp nicht direkt auf dem Betrieb wohnen. START IN DIE LAKTATION Ist das Kalb auf der Welt, bekommt die frischgekalbte Kuh nicht nur ad libitum Kuhtränke mit Lakt-Start- Drink zur Stoffwechselregeneration, sondern auch Calcium-Top als Milchfieberprophylaxe. Hierbei ist die Dosis abhängig von der Zahl der Kalbungen: Bis zur zweiten Laktation genügt eine Flasche, bei älteren Kühen werden dann zwei Flaschen gegeben. Wichtig ist auch eine dann erfolgende schnelle Trennung von Kuh und Kalb. Zur Überwachung der Wiederkauaktivität und Brunst benutzt das LVZ Futterkamp Heatime der Firma SCR. Da die Kuh vor der Geburt das Fressen komplett einstellt, muss nach der Geburt einiges wieder nachgeholt werden. Diese Kurven lassen sich mit dem Heati- Abb. 7: Überblick über das Wiederkau- und Aktivitätsverhalten mit Heatime

23 LKV 21 me-system sehr gut nachvollziehen. Auch bei einer Brunst sinkt die durch den Sensor gemessene Wiederkauaktivität, die Aktivität der Kühe im Stall steigt aber an. So kann das System schnell brünstige, ebenso wie kranke Kühe erkennen, noch bevor der Landwirt einen Blick in den Stall geworfen hat. Setzt nun nach der Kalbung nicht die gewünschte hohe Wiederkauaktivität ein, ist das ein eindeutiges Anzeichen für eine Erkrankung wie z.b. Metritis. Diese kann oft noch ohne klinische Symptome schneller erkannt und behandelt werden. Die Wiederbelegung der Kühe entscheidet Sönke Huuck individuell und vor allem abhängig von der Milchleistung, den Inhaltsstoffen und der Information aus den vorherigen Laktationen. Tierindividuelle Entscheidungen haben oberste Prämisse, allerdings werden immer mindestens zwei zyklische Brunsten bis zur Besamung abgewartet. Auch wenn sehr hochleistende Kühe mit z.b. 50 Litern/Tag nach 100 Tagen noch keine Brunst gezeigt haben, ist das erstmal kein Grund zur Beunruhigung. Auf die zur Remontierung gewählten Färsen werden im LVZ Futterkamp zu 100% gesextes Sperma zur Besamung eingesetzt, und das ausschließlich von genomischen Bullen. Für den Teil Färsen, aus dem keine Nachzucht für den Betrieb gewünscht ist, aufgrund des Zuchtwertes oder gesundheitlicher Probleme (z.b. Limax), verwendet Sönke Huuck Fleischrinder-Sperma. Zudem betonte er, dass eine geringere Milchleistung in Futterkamp keinen Abgangsgrund für eine Kuh darstellt, eine gesunde Kuh verlässt nicht aufgrund minderer Milchleistung den Betrieb. So wurden an diesem Vormittag viele Aspekte des Fruchtbarkeitsmanagements aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe genommen. Die RSH bedankt sich ganz herzlich bei der LKSH für die Möglichkeit, sich auf dem Bau- und Energielehrschautag zu präsentieren und den Praktikern Rede und Antwort stehen zu können und hofft auf weitere gemeinsame Veranstaltungen zu aktuellen Themen aus der Rinderhaltung. Text: Melanie Gockel BHV1-Untersuchung aus Milch: Wie geht das? Für Mitgliedsbetriebe des LKV können seit Beginn dieses Jahres die Proben aus der monatlichen Milchkontrolle für die milchserologische Untersuchung auf BHV1 genutzt werden. Dadurch wurde für die Milchviehhalter ein einfaches und praktikables Verfahren geschaffen, das den Aufwand für die Probenahme deutlich reduziert und die Einhaltung der Untersuchungsfristen sicherstellt. WIE KANN ICH TEILNEHMEN? Sie füllen einfach die Beauftragung aus und senden diese an den LKV. Die Beauftragung können Sie auf der Homepage des LKV abrufen oder von Ihrem Leistungsprüfer bekommen. Sprechen Sie Ihren Leistungsprüfer darauf an, dass Sie teilnehmen. Er muss die Probenkisten entsprechend kennzeichnen, damit sie für die BHV1-Untersuchung weitergeleitet werden. Der nächste Termin (turnusmäßig alle 6 Monate) wird auf dem MLP-Taschenbuch angezeigt. WIE GEHT ES WEITER? Die Proben werden im LKV-Labor für die MLP untersucht. Ein Teil jeder Probe wird danach umgefüllt und mit dem dazugehörigen Datensatz (Lebensohrmarke der Kuh und Besitzer) an das Landeslabor geschickt. Dort werden für die Untersuchung Poolproben gebildet. Ist eine Poolprobe nicht negativ, kann direkt eine Nachuntersuchung aus den einzel- nen Proben erfolgen. Das hat den großen Vorteil, dass erneute Probenahmen für eine Nachuntersuchung kaum noch nötig sind. WIE BEKOMME ICH MEIN ERGEBNIS? Die Ergebnisse erhalten Sie direkt vom Landeslabor. Sie werden ebenfalls an die zuständige Veterinärbehörde und in die HIT-Datenbank übermittelt. Dort wird das Ergebnis für jedes einzelne Tier eingetragen, für das eine Milchprobe vorhanden war. WAS MACHE ICH, WENN ICH NOCH GEIMPFTE KÜHE IN MEINEM BESTAND HABE? Gegen BHV1 geimpfte Kühe können nicht über die Milch, sondern nur über Blut untersucht werden. Für Betriebe, die noch einige Impftiere im Bestand haben, besteht die Möglichkeit, dass die Proben dieser Kühe für die BHV1-Untersuchung aus der Milch ausgeschlossen werden. Fragen Sie Ihren Leistungsprüfer nach dem notwendigen Vorgehen. Diese Kühe müssen dann über eine Blutprobe untersucht werden. Haben Sie noch weitere Fragen? Auskünfte erteilt Frau Dr. Brandt unter oder brandt@ lkv-sh.de Text: Dr. Monika Brandt, LKV Foto: LKV Nach der Untersuchung im LKV- Labor wird ein Teil der MLP-Probe (linke Bildhälfte) mit Hilfe eines Pipettierroboters in eine Deep Well Platte (rechte Bildhälfte) überführt. Diese Platten gehen an das Landeslabor (LSH, Neumünster) und werden dort für die weitere RIND Untersuchung IM BILD verwendet. 2_2018

24 22 LKV Ärgerlich oder nützlich: Bestandsnachprüfungen sichern Ergebnisse ab Die Ergebnisse der Milchkontrolle (MLP) dienen in erster Linie dem LKV-Mitgliedsbetrieb als wichtige Managementhilfe. Zusätzlich sind sie eine wichtige Grundlage für die Zuchtwertschätzung. Dies funktioniert nur, wenn die Daten exakt erfasst werden und somit vergleichbar sind. Alle in der internationalen Dachorganisation ICAR (Internationales Komitee für Leistungsprüfungen in der Tierproduktion) vertretenen MLP-Organisationen sind daher verpflichtet, die ordnungsgemäße Durchführung der Milchleistungsprüfung durch geeignete Verfahren zu gewährleisten, abzusichern und Unregelmäßigkeiten aufzudecken. Nur wenn dies gewährleistet ist, dürfen die Ergebnisse für überbetriebliche Zwecke verwendet werden. Im Rahmen des ICAR-Qualitätszertifikats wird auch der LKV Schleswig-Holstein auf die Einhaltung kontrolliert. Ein Mittel der Wahl zur Überprüfung von MLP-Ergebnissen ist die Durchführung von so genannten Bestandsnachprüfungen (BNP). In Schleswig-Holstein werden jährlich in ca. 3 % der Mitgliedsbetriebe Bestandsnachprüfungen durchgeführt. Bei einer Bestandsnachprüfung wird am Tag nach der regulären Milchkontrolle eine zweite Milchkontrolle durchgeführt und die Ergebnisse beider Tage miteinander verglichen. Diese Nachkontrolle macht, auch in Betrieben, die ansonsten die Kontrolle selbst durchführen, der zuständige Zuchtwart. Dass eine Nachprüfung durchgeführt werden soll, wird dem Mitglied erst nach Durchführung der regulären Kontrolle mitgeteilt. Lehnt ein Betrieb die Durchführung der Bestandsnachprüfung ohne triftigen Grund ab, wird die Milchkontrolle des entsprechenden Monats ohne Milchmengen verarbeitet und den Kühen so keine Leistung für den entsprechenden Zeitraum angerechnet. Außerdem werden als Folge der Ablehnung die Leistungen der Herde und gegebenenfalls einzelner Tiere im nächsten Abschluss nicht veröffentlicht. Eine Veröffentlichung ist erst dann wieder möglich, wenn eine BNP mit zufriedenstellendem Ergebnis durchgeführt wurde. Zur Beurteilung der Bestandsnachprüfung werden die Ergebnisse von Nachprüfung und routinemäßiger Milchkontrolle miteinander verglichen, ausgewertet und anhand eines Punkteschemas bewertet. Betrachtet werden hierbei die Mittelwerte und die Streuung der Differenzen in den Merkmalen Milchmenge, Fett-, Eiweiß- und Laktosegehalt. Anhand der Höhe der Mittelwert-Differenzen kann beurteilt werden, ob systematische und gerichtete Abweichungen bestehen, die über ein normales Maß hinausgehen. Liegen die Leistungen der regulären MLP deutlich über denen der Nachkontrolle, kann dies auf eine gezielte Manipulation (z. B. Melkzeitverschiebung) oder auch auf systematische Fehler (z. B. ungenaues Ablesen der Milchmenge oder falsche Probenahme) hinweisen. Aber auch andere Einflüsse, wie z. B. Futterwechsel oder Ausfall der Kraftfutterautomaten, können eine Erklärung für die festgestellten hohen Abweichungen sein. Die Streuung (Standardabweichung) der Differenzen ist ein Maß für die kuhindividuelle Übereinstimmung an den beiden Kontrolltagen. Im Gegensatz zum Mittelwert der Differenzen, bei dem sich positive und negative Abweichungen ausgleichen können, ist die Streuung unabhängig von dem Vorzeichen der Abweichungen und ist damit geeignet, die durchschnittliche Schwankung von Tag zu Tag zu beschreiben. Hohe Werte abseits einer natürlichen Schwankungsbreite weisen darauf hin, dass die MLP-Ergebnisse für zahlreiche Kühe nicht repräsentativ sind. Dies wiederum bedeutet, dass die Aussagekraft für Herdenmanagement und Zuchtarbeit deutlich eingeschränkt ist. Bei der Bewertung gilt, je geringer die Abweichungen und Streuungen sind, desto weniger Punkte werden vergeben. Im Idealfall ist das Ergebnis einer BNP 0 Punkte, aber auch eine Punktzahl unter 10 Punkten ist noch im Normalbereich und nicht zu beanstanden. Liegt das Ergebnis jedoch über 20 Punkten, ist davon auszugehen, dass gravierende Unterschiede zwischen den beiden Kontrollen vorhanden sind. Aus der Tabelle wird ersichtlich, dass zwei Drittel der Bestandsnachprüfungen ein sehr gutes oder gutes Ergebnis (0,0 9,9 Indexpunkte) bringen. Jedoch war das Ergebnis in knapp 14 % der geprüften Betriebe nicht zufriedenstellend. Das Ergebnis der Bestandsnachprüfung wird vom zuständigen Zuchtwart überbracht und dem Betriebsleiter detailliert erläutert. Ist die BNP schlecht ausgefallen, gilt es in diesem Gespräch die möglichen Ursachen hierfür zu finden und abzustellen. Oft stellt sich heraus, dass kleine und völlig unbeabsichtigte Fehler zu einem ungünstigen Ergebnis führen können, insbesondere bei der Probenahme. Zu einer BNP können satzungsgemäß alle Mitgliedsbetriebe des LKV aufgefordert werden und nicht,

25 LKV 23 Ergebnisse von Bestandsnachprüfungen 2016/ /18 (Stand ) Indexpunkte Anzahl Betriebe % Anzahl Betriebe % 0,0-3, , ,7 4,0-6, ,6 9 13,4 7,0-9,9 6 8,8 2 3,0 10,0-19,9 9 13, ,4 20,0 u. m ,6 9 13,4 Gesamtanzahl Punkte Ø 13,3 10,7 wie häufig angenommen wird, nur Zuchtbetriebe. Die Auswahl der Betriebe, bei denen im Laufe des Winters eine BNP durchgeführt werden soll, erfolgt im Spätsommer. Nachprüfungen im Sommer oder während der Übergangsfütterung durchzuführen ist in der Regel nicht sinnvoll, da häufig schwankende Bedingungen, wie z. B. Außentemperatur und Futter- bzw. Weidewechsel zu schlechten Ergebnissen führen können. Ein Teil der Betriebe wird rein zufällig ausgewählt, wobei ein Schwerpunkt auf Betriebe gelegt wird, die die Milchkontrolle im B-Verfahren selbst durchführen. Aber auch bestimmte Risikokriterien werden bei der Auswahl berücksichtigt. Ein Auswahlkriterium sind z. B. die Ergebnisse von Meiereivergleichen. Größere Abweichungen zwischen den Inhaltsstoffen bei Meierei und MLP können auf Fehler bei der Probenahme hindeuten. Aber auch Kriterien wie eine besonders hohe Leistungsentwicklung oder die Erzielung von Spitzenleistungen werden bei der Auswahl berücksichtigt. Weiterhin werden Betriebe, die in einer vorausgegangenen BNP mehr als 30 Punkten erreichten, oder, die die Durchführung einer BNP im Vorjahr verweigerten, im Folgejahr erneut für die Durchführung einer BNP vorgesehen. Manche Mitglieder sehen in der Durchführung einer Bestandsnachprüfung im besten Fall eine lästige Pflicht. Andere fühlen sich sogar gegängelt und zu Unrecht überwacht. Tatsächlich stellt die Bestandsnachprüfung eine zusätzliche Managementhilfe dar. Einerseits bekommt das Mitglied kostenfrei eine weitere Milchkontrolle und andererseits kann er, für den Fall, dass die MLP im B-Verfahren selbst durchführt wird, die Qualität seiner Arbeit überprüfen. Ebenso dienen Bestandsnachprüfungen auch der Überprüfung und Überwachung der Arbeit der LKV-Mitarbeiter und sichern so insgesamt eine gleichbleibend gute Qualität der MLP-Durchführung ab. Für Betriebe, die gerne und viel Zuchtvieh vermarkten, ist eine Bestandsnachprüfung sogar als zusätzliches Qualitätszeichen zu nutzen. Schließlich sind die monatlichen MLP-Ergebnisse oder die Daten des Jahresabschlusses durch eine weitere externe Überprüfung bestätigt worden. Text: Martina Thomsen, LKV BIO-SIL Bewährt in den besten deutschen Milchbetrieben! Geringste Silierverluste und für Silage die schmeckt. BIO-SIL Kombinationsprodukte: sehr sicher für extreme Silierbedingungen BIO-SIL + Amasil NA BIO-SIL + Melasse Dr. PIEPER für mehr Milch und mehr Biogas! Hochaktive homo fermentative Milchsäurebakterien für alle Silagen. (Gras, Mais, Leguminosen, GPS, CCM und Getreide) BIO-SIL + Sila-fresh (Basis: Kaliumsorbat) DLGgeprüft 1b Verbesserung des Gärverlaufes, für leicht bis mittelschwer vergärbares Siliergut im unteren TM-Bereich < 35% 1c wie 1b, aber Futter im oberen TM-Bereich >35% bis 50% 4b Verbesserung der Verdaulichkeit 4c Erhöhung der Milchleistung 2 Verbesserung der aeroben Stabilität bei CCM, LKS, Feuchtmais und für Maissilage 1a für schwer silierbares Futter für schwer silierbares Futter Technologie- und Produktentwicklung GmbH Dorfstraße Neuruppin/OT Wuthenow Fon: Fax: info@dr-pieper.com Warum BIO-SIL? sehr schnelle ph-wertabsenkung hohe Reinproteingehalte in den Silagen (starke Hemmung der Proteolyse) hohe Wirksamkeit gegen Gärschädlinge nutzt zur Säurebildung das gesamte Spektrum vergärbarer Kohlenhydrate hohe Wirksamkeit sowohl bei niedrigen und hohen Trockenmassegehalten als auch bei niedrigen und hohen Temperaturen GRUNDPREIS FÜR BIO-SIL 0,69 /t Siliergut! JETZT FRÜHKAUF-RABATTE SICHERN! NEU: FÜR ALLE HÄCKSLER Durchsatzorientierter Dosierer für 3 verschiedene Siliermittel gleichzeitig

26 24 LKV Gesunde Kälber sichern den Erfolg der Zukunft Eine optimale Aufzucht der Kälber ist die Grundlage für die Entwicklung zu gesunden, langlebigen und leistungsstarken Milchkühen. Versäumnisse und Erkrankungen in der Aufzucht führen zu unwiederbringlichen Verlusten, sowohl in der Entwicklung der Kälber als auch in der Fruchtbarkeit und Leistungsfähigkeit der späteren Kuh. Aus diesem Grund ist es sinnvoll bereits bei den Kälbern mit der Erfassung von Beobachtungen und Diagnosen aus dem Gesundheitsbereich zu beginnen. Über MLP-Online und MLP-Mobil haben Sie die Möglichkeit folgende Kälberdiagnosen zu erfassen: Nabelbruch und Nabelentzündungen Kälberdurchfall und Kokzidiose/ blutiger Durchfall Lungenentzündung/Kälbergrippe Pansentrinken Labmagentympanie Atemnot der Neugeborenen Sehnenstelzfuß Trinkschwäche ab Geburt Kryptosporidien Selenmangel Kälberflechte Sonstige Kälberkrankheiten Einen Überblick über die gestellten Diagnosen, gestaffelt nach dem Alter der Kälber, ermöglicht die Grafik im Menüpunkt Kälberdiagnosen. Die erste Altersgruppe bilden Kälber, die bis zum 3. Lebenstag eine Diagnose aufweisen, gefolgt von der Altersgruppe 4 bis 7 Tage. Bis zu einem Alter von 2 Monaten folgen die weiteren Altersgruppen im Wochenrhythmus, anschließend im Monatsrhythmus. Die letzten beiden Monate bis zu einem Alter von 180 Tagen werden zusammengefasst dargestellt. Zudem wird die Anzahl an Kälbern aufgelistet, die im eingestellten Zeitraum in die jeweilige Altersgruppe fielen sowie die Anzahl an Kälbern mit Diagnosen. Die gestellten Diagnosen Ihres Betriebes werden als Säulendiagramm dargestellt, so dass über diese Auswertung eine Häufung von Kälberdiagnosen in einem bestimmten Alter ablesbar ist. Folglich ist die Identifizierung von Problembereichen in der Aufzucht möglich. Welche Erkrankung tritt wann in welcher Häufigkeit auf? Beispielsweise tritt Kälberdurchfall überwiegend in den ersten 3 Lebenswochen auf. Atemwegserkrankungen und Lungenentzündungen sind häufig 1 bis 2 Wochen nach Stresssituationen aufzufinden. Zu den möglichen Stressfaktoren zählen Umstallungen, Enthornung oder Futterumstellungen. Nabelentzündungen treten hingegen kurz nach der Geburt auf und sind häufig Folge von Umweltfaktoren, wie eine ungenügende Hygiene bei der Abkalbung oder eine ungenügende Kolostrumversorgung. Gelegentlich kann sich aus einer Nabelentzündung ein Nabelbruch entwickeln. Somit können Rückschlüsse auf die Haltung, das Klima, die Fütterung oder die Hygiene getroffen werden. Aber auch das Trockensteher-, Geburts- und Kolostrummanagement nehmen Einfluss auf die Gesundheit in der Aufzucht. Zusätzlich ergibt sich aus der Eingabe aller Beobachtungen und Diagnosen eine vollständige Lebenschronik bzw. Krankheitsakte Ihrer Tiere. Nur dadurch ist nachzuvollziehen, warum eine Kuh nicht die, aufgrund ihrer genetischen Veranlagung, zu erwarteten Leistung erbringt, wenn sie als Kalb bereits schwerwiegend erkrankt war. Lungenentzündungen mit teilweise irreparablen Schäden des Organs können zum Beispiel Ursache für solche unwiederbringlichen Leistungsdepressionen sein. Um die entsprechende Ursachen der auftretenden Kälbererkrankungen ausfindig zu machen und um Handlungsempfehlungen einzuleiten, empfiehlt es sich in jedem Fall mit Ihrem betreuenden Tierarzt zu sprechen. Sollten Sie Fragen zur Erfassung oder Auswertung haben, bekommen Sie telefonisch unter oder per an dettmann@lkvsh.de Antworten. Text: Franziska Dettmann, LKV

27 LKV 25 Vollständige Kalbemeldungen sind wichtig gerade für den Tierhalter Die Verpflichtung, alle Tierbewegungen und Geburten schnellsten an HIT zu melden, ist zwar mittlerweile Routine aber trotzdem für viele Tierhalter lästig. Wenn dann auch noch ein Kalb tot geboren wird, werden zu dieser Geburt oft gar keine Daten mehr erfasst. Dabei verzichtet der Betrieb auf wichtige Informationen, die ihm auch im Management helfen können. Denn Totoder Schwergeburten verursachen erhebliche wirtschaftliche Schäden in der Milchviehhaltung. Diese setzen sich aus dem Wert des Kalbes sowie bis zum Tod bereits angefallene Aufzucht- und Tierarztkosten zusammen. Hinzuzurechnen sind aber auch eine reduzierte Milch- und Reproduktionsleistung der Kuh, erhöhte vorzeitige Abgangsraten bei den Kühen und ein entgangener Zuchtfortschritt. Bei der Geburtsmeldung an die HIT-Datenbank können die Angaben zum Verbleib der Kälber sowie die Angaben zum Geburtsverlauf erfasst werden. Neben den Pflichtdaten (Ohrmarke des Kalbes, Geburtsdatum, Geschlecht, Rasse, Ohrmarke der Mutter) können weitere freiwillige Angaben z. B. zum Geburtsverlauf und dem Verbleib des Kalbes gemacht werden. Erfreulicherweise nutzen viele Tierhalter diese Funktion, so dass der LKV auf diesem Weg zuverlässige Daten über lebende Kälber erhält. Ein Problem hinsichtlich der Datenmeldung stellen jedoch tot geborene oder vor der Kennzeichnung verendete Kälber dar. Sie erhalten keine Ohrmarke und so entfällt auch die HIT-Meldung. Diese Meldung kann nur im Rahmen der monatlichen Milchkontrolle erfolgen. Leider ist immer häufiger festzustellen, dass Daten zu toten oder verendeten Kälbern fehlen. Oftmals fehlen das Geschlecht, der Kalbeverlauf oder Unterschiede zwischen ml. u. wbl. Kälbern von Färsen (Vater u. Mutter Sbt.) 16,0 14,0 12,0 10,0 8,0 10,5 % auch die Angabe einer Zwillingsgeburt. Zudem fehlen oft die Väter zu diesen Kälbern. Jeder Milchviehhalter möchte gerne, dass seine Kühe leicht und komplikationslos kalben. Dafür sind aber vollständige Kalbedaten für die Zuchtwertschätzung zwingend notwendig. Im letzten Prüfjahr war über alle Rassen von 41,1 % der Kälber der Vater nicht bekannt, bei den Rotbunten DN-Kälbern lag der Anteil sogar bei 70,5 %, bei Angler-Kälbern dagegen nur bei 17 %. Männliche Kälber werden ca. doppelt so oft tot geboren wie weibliche Kälber. Auch Schwergeburten kommen bei Bullkälbern häufiger vor (siehe LKV-Jahresbericht 2017). Gleichzeitig lag die Totgeburtenrate bei Kälbern mit unbekanntem Vater fast doppelt so hoch wie bei Kälbern mit bekannten Vater. Bei Färsenkalbungen sind die jeweiligen Daten noch ungünstiger. Auslöser dafür könnten auch genetische Ursachen sein. Dies kann aber bei der Zuchtwertschätzung nicht ermittelt werden, wenn die notwendigen Angaben fehlen. Diese wenigen Zahlen sollten eigentlich Anlass genug sein, die Daten vollständig und korrekt zu melden, es lohnt sich. Dafür gibt es verschiedene einfache Wege. Wenn man sich die Ereignisse sofort aufschreibt, können diese Aufzeichnungen während der monatlichen Milchkontrolle dem Leistungsprüfer mitgegeben werden. Sehr einfach und sofort können die Angaben aber über das Herdenmanagementprogramm MLP-Online oder die App MLP-Mobil erfasst werden. Dort können nicht nur komplette HIT-Meldungen vorgenommen werden, sondern auch die notwendigen Daten zu tot geborenen oder verendeten Kälbern erfasst werden. Text: H. Rowehl, LKV 6,0 4,0 4,5 % 2,0 0, Ø ml. Totgeburt ml. Schwergeburt wbl. Totgeburt wbl. Schwergeburt

28 26 LKV Sind Sie klauenfit? Das neue KLAUENfitnet E-Learning-Programm kann helfen: Aktuell, interaktiv und online kostenfrei zugänglich. Eine lahme Kuh zu erkennen, ist nicht schwer - wenn sie bereits eine Gliedmaße deutlich entlastet und kaum mehr auftritt. Aber je früher Klauenund Gliedmaßenprobleme behandelt werden, desto leichter ist die Therapie und desto weniger Schmerzen leidet das Tier. Das neue KLAUENfitnet E-Learning-Programm schult das Auge für die Veränderungen, die mit Klauenerkrankungen einhergehen. So sind Sie der Lahmheit immer eine Klauenlänge voraus! In sechs Modulen vermitteln Videos, Bilder und Grafiken Expertenwissen zu folgenden Themen: Anatomische Hintergründe, Prophylaxe und Früherkennung, Funktionelle Klauenpflege, Diagnostik und Dokumentation von Klauenerkrankungen sowie therapeutische Maßnahmen. Der Mortellaro schen Krankheit wird aufgrund ihrer Brisanz besondere Beachtung geschenkt. Entwickelt wurde das frei zugängliche Onlineprogramm im Rahmen des Innovationsprojektes KLAUENfitnet vom Deutschen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen (DLQ) in Zusammen-arbeit mit Tierärztin und Klauenexpertin Dr. Andrea Fiedler und Klauenpfleger und Ausbilder Markus Stumpf, unterstützt durch Fotomaterial der Klinik für Klauentiere der Freien Universität Berlin. In dem interaktiven E-Learning-Programm wird die Klauengesundheit in sechs separaten Themenblöcken bearbeitet und vorgestellt: Anatomie der Klaue Prophylaxe und Früherkennung Die funktionelle Klauenpflege Sichere Diagnose mit Hilfe des Diagnoseschlüssels Therapeutische Maßnahmen und Behandlung von Klauenerkrankungen Spezial: Die Mortellaro sche Krankheit Machen Sie sich klauenfit, es lohnt sich: Finanzielle Unterstützung erhält KLAUENfitnet durch das Programm zur Innovationsförderung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. In sechs Modulen vermitteln Fachleute ihr Wissen (Quelle:

29 LKV 27 Demnächst: MLP-Mobil im neuen Design Die LKV- App MLP-Mobil wird ebenfalls in das neue und moderne Design der Next Generation überführt. Neben dem verbesserten Layout sind auch einige Neuerungen hinzugekommen und die Handhabung wurde vereinfacht. Als Neuerungen sind die Tierliste, die nun nach Stallnummer, Lebensohrmarke, Name und Geschlecht auf- wie absteigend sortiert werden kann und die mögliche Filterung der Liste Aktionen und Beobachtungen des Einzeltieres nach verschiedenen Aktionen bzw. Beobachtungen wie bei MLP-Online zu nennen. In der Betriebsliste sind als neue Kacheln die Ergebnisse der Milchgüte sowie die Meldung von Totgeburten außerhalb der HIT-Meldungen zu finden. Bei den HIT-Meldungen selbst ist eine Warnmeldung über das Vorliegen von eventuellen Vorgangsfehlern integriert. Entdecken Sie die Next Generation unserer App, sobald diese für Ihr Betriebssystem vorliegt. Eine Box für alle Ställe! Die neue Monobox von GEA Erreichen Sie maximale Tiergesundheit und Milchleistung bei minimalem Arbeitsaufwand: mit dem neuen Ein-Box-Melkroboter von GEA! Dieser eignet sich perfekt für Betriebe, deren Stallkonzept ca. 70 Kühe Wir informieren Sie gerne: GEA Fachzentren pro Box zulässt. Zudem zeichnet sich die Monobox besonders durch hohe Arbeitseffizienz und flexiblen Einsatz aus! So bieten gleichbleibende Arbeitsabläufe hohen Tierkomfort sowie beste Milchqualität. GEA Fachhändler Text: Franziska Dettmann, LKV Neue Ansicht von MLP-Online, hier in der Android-Version Busch-Poggensee GmbH Albersdorf Tel. ( ) CARSTENSEN Stall- und Melktechnik GmbH & Co.KG Olderup Niebüll Tel. ( ) EKM GmbH Dieter Bruns Reinfeld Tel. ( ) Bereich Hohenwestedt Mobil (01 71) Technik-Center Niebüll GmbH Niebüll Tel. ( ) Willi Rohwer GmbH Jevenstedt Tel. ( )

30 28 LKV Paratuberkulose Bei den Jüngsten beginnen die Infektion mit ParaTB erfolgt fast ausschließlich im Kälberalter Die Nachwirkungen der BHV1-Sanierung sind noch gar nicht ganz überwunden und die BVD-Sanierung läuft noch, und nun kommt schon wieder etwas Neues? Die Paratuberkulose (kurz Para TB) ist jedoch eine seit vielen Jahren bekannte Erkrankung des Rindes, die in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren nur aus den Augen geraten ist. Sie kommt jetzt wieder in den Fokus, da Nachbarländer begonnen haben, sich einen Überblick über die Verbreitung zu verschaffen. Die Niedersächsische Verordnung zum Schutz der Rinder gegen Paratuberkulose (Nds. ParaTB-VO) ist vor einigen Monaten in unserem Nachbar-Bundesland in Kraft getreten. Ziel der Verordnung und des Verminderungsprogramms ist die Weiterverbreitung der Paratuberkulose zu verringern und die Milchqualität dauerhaft zu verbessern. Die Verordnung gibt vor allem eine Untersuchungs- und Beratungspflicht für Milchviehbetriebe vor. Im Zusammenhang mit der Untersuchungspflicht für Zukaufstiere ist die Verordnung auch für schleswig-holsteinische Betriebe von Bedeutung, nämlich dann, wenn Zuchttiere nach Niedersachsen verkauft werden. Unabhängig von der Verordnung gilt, dass Paratuberkulose eine ernst zu nehmende Erkrankung ist, deren Bekämpfung sich lohnt. Die Paratuberkulose, auch Johne sche Krankheit genannt, ist eine unheilbare Infektionskrankheit, die in Deutschland zu den meldepflichtigen Tierseuchen gehört. Verursacht wird sie durch den Erreger Mycobacterium avium subspecies paratuberculosis (MAP), der bei erkrankten Tieren vor allem über den Kot, aber auch über die Milch ausgeschieden wird. Er ist sehr widerstandsfähig und überlebt damit lange in der Umgebung. Die Erkrankung zeigt sich als chronische Darmentzündung mit wässrigen Durchfällen, was zu einer kontinuierlichen Abmagerung verbunden mit einem starken Milchleistungsabfall und schließlich zum Tod führt. Die Infektion findet in den ersten Lebenswochen und -monaten statt, entweder schon vor der Geburt über das Muttertier oder in den ersten Lebensmonaten durch die Aufnahme von erregerhaltigem Kot oder Milch (85 % der Fälle). Durch die mehrjährige Inkubationszeit kommt die Krankheit häufig nicht zum Ausbruch, infizierte Tiere scheiden jedoch den Erreger aus und stellen somit eine Infektionsgefahr für die übrige Herde dar. Auch wenn diese Dauerausscheider keine klinischen Symptome zeigen, führen eine verminderte Milchleistung, eine schlechtere Futterverwertung und eine erhöhte Remontierungsrate zu wirtschaftlichen Verlusten. Neben dem Tiergesundheits- und dem wirtschaftlichen Aspekt besteht auch von Seiten der Milchwirtschaft und des Handels ein starkes Interesse an der Erkrankung. Der Erreger MAP steht in Verdacht einen Zusammenhang zu der Erkrankung Morbus Crohn beim Menschen aufzuweisen. Auch wenn dieser Zusammenhang nicht abschließend geklärt ist, besteht die Hypothese seit vielen Jahren. Die Diagnostik ist besonders bei infizierten, aber klinisch nicht sichtbar erkrankten Tieren, nur über den Erregernachweis im Labor möglich. Dieser kann entweder direkt über die Untersuchung einer Kotoder Gewebeprobe (Kultur- oder DNA-Nachweis) oder indirekt durch den Nachweis von Antikörpern in Milch- oder Blutproben (ELISA-Test) erfolgen. Der direkte Erregernachweis führt in Deutschland zu einer Meldepflicht, der indirekte Nachweis der Antikörper in Blut oder Milch nicht. Da der Erreger nicht kontinuierlich mit dem Kot ausgeschieden wird und Antikörper erst im fortgeschrittenen Inkubationsstadium gebildet werden, ist eine Untersuchung erst ab einem Alter von 24 Monaten sinnvoll. Diese Umstände führen dazu, dass mit den zur Verfügung stehenden Untersuchungsmethoden ein positives Ergebnis eine Bestätigung der Infektion darstellt, während ein negatives Ergebnis eine Infektion nicht ausschließt. Durch den Antikörpernachweis in Sammelmilchproben oder den Erregernachweis in Umgebungs- und Gülleproben ( Sockentupfer ) kann bei entsprechendem Durchseuchungsgrad eine Infektion der Herde festgestellt werden. Wenn Paratuberkulose im Bestand festgestellt wurde, ist es sinnvoll durch Einzeltieruntersuchungen die infizierten Tiere aufzufinden, um diese dann kurz- oder mittelfristig aus dem Bestand zu entfernen. Daneben und von großer Bedeutung sind entsprechende Hygienemaßnahmen auf dem Betrieb, um die Verbreitung in der Herde einzudämmen. Da die größte Ansteckungsgefahr in den ersten Lebenswochen bis -monaten besteht, setzen die wichtigsten Maßnahmen in diesem Bereich an. Kein Kot ins Kälbermaul sollte das oberste Gebot sein, betont Dr. Matthias Link (Vorsitzender des Ausschusses für Tierseuchen bei der Tierärztekammer Nieder-

31 LKV sachsen) in einem Vortrag zur Paratuberkulose. Detaillierte Angaben zu Hygienemaßnahmen zum Schutz vor Paratuberkulose liefert die Anlage 1 des Leitfadens Bio-Sicherheit in Rinderhaltungen der Tierärztekammer Niedersachsen. Die strikte Einhaltung der Hygienemaßnahmen ist nicht nur zur Vorbeugung und Verminderung der Paratuberkulose wichtig, sondern wirkt sich auch positiv auf andere Bereiche wie beispielsweise Eutergesundheit oder Fruchtbarkeit aus. Wie bei anderen Erkrankungen gilt es bei Tierzukäufen besonders umsichtig zu sein, damit darüber kein Eintrag von Krankheiten in die Herde erfolgt. Zukaufstiere sollten aus Beständen mit gleichem oder höherem Gesundheitsstatus kommen und vor der Einstallung untersucht werden. Paratuberkulose ist weltweit verbreitet in unterschiedlicher Ausprägung. Viele Ländern haben Bekämpfungs- und Sanierungsprogramme auf freiwilliger oder verpflichtender Basis. In den Niederlanden gibt es seit vielen Jahren ein nahezu flächendeckendes Programm, bei dem die Teilnahme zu den Lieferbedingungen der Molkereien gehört. Dänemark hat ein freiwilliges Kontrollprogramm, bei dem die Be- 29 triebe anhand der Untersuchung in Risikogruppen eingeteilt werden und in Abhängigkeit davon verschiedene Hygienemaßnahmen ergriffen werden. In Deutschland gibt es in einigen Bundesländern schon seit längerem freiwillige Programme. Niedersachsen hat mit der seit dem geltenden ParaTb-VO als erstes Bundesland ein verpflichtendes Programm zur Bekämpfung der Paratuberkulose eingeführt. Dabei steht die Optimierung der Biosicherheitsmaßnahmen der Betriebe und damit die Verminderung der Paratuberkulose im Vordergrund. Die Verordnung beinhaltet im Wesentlichen: Untersuchungspflicht für Milchviehherden: alle über 24 Monate alten Zuchtrinder (Antikörpernachweis blut- oder milchserologisch) Verbringungsuntersuchung: Zuchtrinder über 24 Monate dürfen nur mit negativem Untersuchungsergebnis eingestallt werden Beratungsverpflichtung in Zusammenarbeit mit dem Hoftierarzt bei Nachweis von positiven Tieren in der Untersuchung Neben der Merzung von befallenen Tieren legt das Programm den Schwerpunkt auf die Hygienemaßnahmen. Die Tierseuchenkasse zahlt dort Beihilfen für die Untersuchung und Beratung. Wenn der Betrieb sich verpflichtet für mindestens 5 Jahre an einem Verminderungsprogramm teilzunehmen, erstreckt sich die Beihilfe auch auf die Merzung. Für Schleswig-Holstein gibt es derzeit noch kein Programm zur Paratuberkulose. Dennoch sollte man diese Erkrankung im Blick haben und für seinen Betrieb auch jetzt schon Maßnahmen bedenken. Die Optimierung der Biosicherheitsmaßnahmen ist nicht nur im Hinblick auf die Paratuberkulose wichtig, sondern ebenso für zahlreiche weitere Erkrankungen. Ob Paratuberkulose auf dem Betrieb vorhanden ist, kann durch eine Untersuchung von Milch- oder Blutproben leicht festgestellt werden. Diese Proben können über das ZML des LKV SH eingesandt werden. Für die Untersuchung werden sie mit dem täglichen Probenkurier an die MQD des LKV MV weitergeleitet und dort untersucht. Auskünfte erteilt Frau Dr. Brandt unter oder brandt@ lkv-sh.de. Text: Dr. Monika Brandt, LKV Leckmassen zur Selbstversorgung Im Leckeimer oder Leckkübel KULMIN BL, KULMIN Phos, KULMIN BL-Vital HL, KULMIN WTH, KULMIN Leckschale R ÖKO ZULASSUNG KULMIN BL-OLB, KULMIN Leckeimer-OLB, KULMIN Phos-OLB ist zur Verwendung in der ökologischen/biologischen Produktion gemäß den Verordnungen (EG) Nr. 834/2007 und (EG) Nr. 889/2008 geeignet und zertifiziert durch die QAL GmbH, DE-ÖKO-060. Gemäß den Vorgaben des Bioland e.v. hergestellt. Bergophor Futtermittelfabrik Dr. Berger GmbH & Co. KG Kulmbach Tel

32 30 LKV Landwirte können Vollmachten in HIT selbst verwalten Seit Bestehen des Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere (HIT) hatten die Tierhalter die Möglichkeit, z. B. Tierärzten oder Beratern über Vollmachten Zugriff auf Ihre Daten in HIT zu gewähren. Diese Vollmachten mussten bisher schriftlich an die Adressdatenstellen gesendet und dort in HIT erfasst werden. Dies wird nun für den Tierhalter einfacher. Mit Einführung der Meldung des Einsatzes von Antibiotika wurde im Bereich der Tierarzneimitteldatenbank in HIT die Möglichkeit geschaffen, Dritte mit der Meldung vom Meldepflichtigen zu beauftragen. Diese Beauftragung Dritter ist nichts anderes als eine Vollmacht. In diesem Bereich wurden gute Erfahrungen gesammelt, so dass vom HIT-Koordinierungsausschuss beschlossen wurde, den Tierhaltern die Verwaltung der Vollmachten direkt in HIT frei zu geben. Ab sofort ist diese Funktion in HIT verfügbar. In Abbildung 1 sind die Arten der Vollmachten, die vom Tierhalter verwaltet werden können, aufgeführt. Für die Tierhaltung sind die Vollmachten mit den Schlüsselnummern 2 (Gesamtvollmacht), 3 (Meldevollmacht), 12 (Lesevollmacht) und 11 (Hoftierarztvollmacht) wichtig. Zwischen der Gesamtvollmacht und der Meldevollmacht besteht der Unterschied, dass bei einer Meldevollmacht nur Meldungen erfasst und keine Daten wie z. B. Bestandsregister abgerufen werden können. Ebenso sind in der Liste auch die Vollmachten für den Bereich der InVeKos-Datenbank (Prämien) zur Selbstverwaltung enthalten. Hierzu muss aber eine gesonderte Anmeldung in der Datenbank für die Prämienverwaltung ( erfolgen. In der Online-Maske von HIT sind alle Betriebe in der Lage, die Vollmachten unter dem Menüpunkt weitere Abfragen und Funktionen in darauffolgenden Menü unter den Punkt Selbstverwaltung von Vollmachten zu verwalten. Bestehende Vollmachten können hierin geändert oder beendet sowie neue Vollmachten eingetragen werden (siehe Bild Vollmachten HIT). Beim Eintragen, Ändern oder Beenden von Vollmachten muss die Registriernummer des Bevollmächtigten bekannt sein, denn es kann weder nach Namen oder Adresse gesucht oder diese eingetragen werden. Bevor neue Vollmachten erfasst werden, sollte geprüft werden, welche Vollmachten bereits vorhanden sind. Über die Schaltfläche Alle anzeigen werden die bereits vorhanden Vollmachten in einer Tabelle unter der Eingabemaske angezeigt. Die einzelnen Vollmachten lassen sich mit einem Klick auf Bearbeiten zur weiteren Bearbeitung in die Maske einlesen. Neu erfasst werden Vollmachten unter Angabe der Registriernummer des Bevollmächtigten, der Art und dem Beginn der Vollmacht über die Schaltfläche Einfügen. Beendet wird eine bestehende Vollmacht aus der Liste der bestehenden Vollmachten über das Einlesen mit Klick auf Bearbeiten, der Eintragung des Endedatums im Feld gültig bis und anklicken der Schaltfläche Ändern. In gleicher Weise können die Vollmachten im Bereich der Prämienverwaltung neu erfasst, geändert oder beendet werden. FAZIT: Erstmals bietet HIT eine Möglichkeit an, den Zugriff auf betriebseigene Tierdaten von den Betrieben selbst einzusehen und zu pflegen. Der einzelne Betrieb hat hierbei einen sehr guten Überblick, wer und in welcher Art auf die eigenen Daten in HIT zugreifen kann. Sollen neue Vollmachten hinzukommen oder bestehende geändert werden, so kann jeder Betrieb diese direkt in HIT und ohne Schriftverkehr mit der LKD erfassen oder ändern. Aber vor der Erteilung einer Vollmacht sollte sich der Tierhalter über die Tragweite bewusst sein und er sollte genau abwägen, ob diese Vollmacht wirklich notwendig ist. Diese neue Erleichterung ist auch mit einer erweiterten Verantwortung verbunden. Text: Willi Geier, LKD Licht- und Lüftungsfirste Faserzement-Wellplatten Absolut hagelsicher. Öffnungsbreiten bis 4 m. Die optimale Dacheindeckung für Stallgebäude. Müller GmbH Harpstedt Tel / Fax info@mueller-alu.de

33 LKV 31 Art der Vollmacht Details 2 HIT-Gesamt-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 3 HIT-Melde-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 9 Vollmacht zur Betriebsdatenanzeige im Etikettierbereich 10 Vollmacht zur Betriebsdatenanzeige im QS-System 11 Vollmacht für Hoftierarzt, insbes. Bestandsanzeige für Untersuchungsanträge (P) / Halter (C) 12 HIT-Lese-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 22 ZID-Gesamt-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 23 ZID-Melde-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 24 ZID-Lese-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 25 ZID-Antragstellungs-Bevollmächtigter (P) / Vollmachtgeber (C) 26 Vollmacht für Nährstoffbilanz Bayern 27 Vollmacht für Öko-Kontrolle Bayern 28 Vollmacht für Standardbodenuntersuchung (STBU) Bayern 29 Vollmacht für Düngeberatungssystem Stickstoff (DSN) Bayern 30 Vollmacht für Mehrfachantrag (MFA) Bayern Der Bevollmächtigte muß den Typ (Antragsdienstleister, Bayern ) besitzen, um als Bevollmächtigter tätig sein zu dürfen. Falls dem noch nicht so ist, ist eine vorherige Registrierung am AELF notwendig (Typ "ADB"). 31 Vollmacht für Düngebedarfsermittlung (NPK) Bayern Abb. 1 Übersicht über die Arten von Vollmachten Abb. 2 HIT-Maske zur Bearbeitung von bestehenden Vollmachten Abb. 3 HIT-Maske zur Erfassung von neuen Vollmachten

34 32 Angler Angler Rind alter Zuchtrichtung Wie in den Vorjahren trafen sich die Liebhaber des Angler Rindes der alten Zuchtrichtung Ende Februar auf dem Hof Luna in Everode (Niedersachsen). Der erste Tag umfasste den theoretischen Teil. Hier wurde ein Projekt zur Untersuchung der kraftfutterarmen Milchviehfütterung vorgestellt. Dr. Silvia Ivemeyer von der Uni Kassel/Witzenhausen referierte über das EU Projekt Organic Dairy Health. Weiter wurde eine Bachelorarbeit zur Ermittlung des Körpergewichtes einer Kuh über die Messung von Brustumfang und Rückenlänge vorgestellt. Die Arbeit wird von Dr. Günter Postler vom Forschungsinstitut für ökologische Tierzucht und Landnutzung begleitet. Die Vermarktung von Biofleisch war ein Thema, das Heiko Gerken von dem Unternehmen LebensMittelpunkt beleuchtete. Karola Stier von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Nutztierrassen berichtete über Betriebsbesuche in Dänemark und Schleswig-Holstein. Auf der Jahresversammlung des Fördervereins Angler alter Zuchtrichtung wurde Wilhelm Bertram, Everode, als 2. Vorsitzender bestätigt. Die Homepage soll überarbeitet und verbessert werden. Der zweite Tag startete mit dem praktischen Teil. Im Bestand von Wilhelm Bertram wurden die aktuellen Hofbullen begutachtet, außerdem wurden verschiedene Kuhtypen gezeigt und über ihre Vor und Nachteile diskutiert. Anschließend wurde über die Auswahlkriterien von Bullenmüttern gesprochen. Das jährliche Treffen ist für den Gedankenaustausch der Züchter enorm wichtig. Es konnten viele neue Kontakte geknüpft werden, die für die Weiterentwicklung der alten Angler Kuh wichtig sind. Text und Fotos: Claus-Peter Tordsen

35 Angler 33 Mit der Februar Milchkontrolle hat auch Herma es geschafft. Die Bucky-Tochter aus der Herde von Andreas Jessen, Gr. Jörl ist 12,5 Jahre alt und hat neun Mal gekalbt. Die Kuhfamilie aus der Herma stammt, ist schon über 50 Jahre im Besitz der Familie Jessen und zeichnete sich durchweg durch Langlebigkeit aus. Die gute Genetik dieser Ausnahmekuh wird sich im Betrieb weiter verbreiten. Ein gekörter Sohn hat bereits für Nachkommen gesorgt und drei Töchter produzieren fleißig in der Jörler Herde. Die Jubilarin ist mit dem 10. Kalb tragend, dieses wird im Juni erwartet. Die Angler Rinderzüchter gratulieren herzlich zu dieser nicht alttäglichen Leistung. Text und Foto: Claus-Peter Tordsen Drei Generationen Jessen für die Angler Kuh

36 34 Fleischrinder Zuchtwertschätzung Fleischrinder Die RSH eg veröffentlicht jedes Jahr nach der aktuellen Zuchtwertschätzung die schleswig-holsteinischen Top-Listen der Bullen und Kühe der RZF-Rassen, die sich durch herausragende Leistungen bewährt haben. In die Vorauswahl kommen alle aktiven Bullen, die einen RZF von mindestens 100 mit einer Sicherheit von mindestens 30% aufweisen und mindestens ein Nachkommen in der Zuchtwertschätzung haben. Auch die Kühe müssen aktiv sein (d.h. mit Nachkommen aus den letzten 24 Monaten) und einen RZF von mindestens 101 mit einer Sicherheit von mindestens 30%, vorweisen. Alle Ergebnisse der Zuchtwertschätzung Fleischrinder finden Sie unter Der Limousin-Vererber Vetieve im Besitz der ZG Bielfeldt-Rahn-Henningsen führt die schleswig-holsteinische Top Liste mit einem RZF von 114 an Blume (Red Label x Tersus) aus der Zucht von Willi Göttsche, Hennstedt gehört zu den überragenden Angus Kühen Text: Claus Henningsen Fotos: Claus Henningsen, Jan Bielfeldt TOPLISTEN BULLEN Top-Bullen Angus Name RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Georg Kagelmann Schlüter Merlin Kagelmann Ehlers Totilas Henz Göttsche Titan Ahlers Ludwig Top-Bullen Blonde d Aquitaine Name RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Harlem Ackermann Carstensen BR Isak Joergensen Röschmann Jack Schneider Schröder Top-Bullen Charolais Name RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Donat AG Leppin e.g. Jaspers Jonny Jaspers Jaspers Top-Bullen Fleckvieh-Simmental Name RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Rembrandt Karstädter Rinder Schacht Hamburg Järke Schacht Echt Bunde Peckelhoff Steinbock Bleisteiner Schacht Top-Bullen Limousin Name RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Vetivie Henningsen ZG Bielfeldt/Henningsen/Rahn Marino PP Bielfeldt RSH eg Volko PP Rahn RSH eg Bronko Henningsen Carstens GulliverET ZG Bielfeldt-Rahn ZG Bielfeldt/Henningsen/Rahn Manfred Henningsen Böttger Thiago ZG Bielfeldt-Rahn Carstensen Corvin Henningsen Tams GbR Ustinov Tews Tews Muris Runde Ostermühlen GmbH & Co. KG

37 Fleischrinder 35 TOPLISTEN KÜHE Top 10 der schleswig-holsteinischen Angus-Kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Birke 05 Ralala Göttsche Göttsche, Hennstedt Mutti van Gogh Göttsche Göttsche, Hennstedt Buche 10 Tersus Göttsche Göttsche, Hennstedt Blume Red Label Göttsche Göttsche, Hennstedt Lotta Sunnyboy Göttsche Schlüter, Hennstedt Vaola 13 Sunnyboy Göttsche Göttsche, Hennstedt Belina van Gogh Göttsche Göttsche, Hennstedt Usch Sunnyboy Göttsche Göttsche, Hennstedt Lola Sunnyboy Göttsche Schlüter, Hennstedt Rote Zora Iron Ore Frädrich Frädrich, Wyk Top 10 der schleswig-holsteinischen Blonde d'aquitaine-kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Desiree Digne Ackermann Ackermann, Steinfeld Upsala Digne Ackermann Ackermann, Steinfeld Ufilia Digne Ackermann Johannsen, Havetoft Olivia Digne Ackermann Ackermann, Steinfeld Usambra Beethoven Ackermann Harms, Bosau Ulika Digne Ackermann Ackermann, Steinfeld Baronesse Beethoven Ackermann Harms, Bosau Franka Bentito Röschmann Röschmann, Nortorf Feona Simon Röschmann Röschmann, Nortorf Joy Digne Ackermann Harms, Bosau Top 10 der schleswig-holsteinischen Charolais-Kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Elbe Jet Jaspers Jaspers, Halstenbek Anatefka Jet Jaspers Jaspers, Halstenbek Hosta Lumpi Wilkens Wilkens, Horst Anmuth Ulm Jaspers Jaspers, Halstenbek Agenda Jet Jaspers Jaspers, Halstenbek Anet Jet Jaspers Jaspers, Halstenbek Eleganz Jet Jaspers Jaspers, Halstenbek Holunder Lumpi Wilkens Wilkens, Horst Andalusia Sollo Jaspers Brünnicke, Klein Offenseth-Sparrieshoop Doro Aiglon Westendarp Albrecht, Hohn Top 10 der schleswig-holsteinischen Fleckvieh Simmental-Kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Annerose Unox Laß GbR Schacht, Bad Oldesloe Wespe Unox Schacht Schacht, Bad Oldesloe Annemone Bayuware Schacht Schacht, Bad Oldesloe Lena Boris Peckelhoff Peckelhoff, Ellhöft Balerina Benzaldik Karst. Rinder GmbH Schacht, Bad Oldesloe Berta Ottawa AG Hamersleben Peckelhoff, Ellhöft Resi Hoeness AG Hamersleben Peckelhoff, Ellhöft Magdalena Bayer Bleisteiner Schacht, Bad Oldesloe Lante Unox Schacht Schacht, Bad Oldesloe Heidi Boris Peckelhoff Peckelhoff, Ellhöft Top 2 der schleswig-holsteinischen Hereford-Kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Katta New Man Scholmann Peters, Tating Dosta New Man Scholmann Reimers, Brodersby Top 10 der schleswig-holsteinischen Limousin-Kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Franka CN-Mateo Henningsen Henningsen, Hürup Stella CN-Mateo Henningsen Henningsen, Hürup Doris Bavardage Butenschön Butenschön, Schmalstede Gloria Clovis Henningsen Henningsen, Hürup Sina Hidalgo Bielfeldt ZG Bielfeldt-Rahn, Tielen Ursel Tigris Böttger Böttger, Ascheberg Ute Tigris Böttger Böttger, Ascheberg Trine KP Neptun Köckenitzsch GbR Ostermühlen GmbH Gitti Remix Henningsen Henningsen, Hürup Irmhild CN-Mateo Henningsen Henningsen, Hürup Top 3 der schleswig-holsteinischen Salers-Kühe Name Vater Nko RZF Si% ZWmat ZW_TZ ZW_B Züchter Besitzer Golin Templier Callsen Callsen, Weesby Genette Artaban Callsen Callsen, Weesby Nunna Artaban Callsen Callsen, Weesby

38 36 Fleischrinder Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.v. Am 12. Mai 2018 veranstaltet der Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.v. seine nunmehr 7. Hofauktion. Die Prämierung und Versteigerung der Tiere findet auf dem Betrieb von Jens Kohrs, Siethwende 1 in Witzwort (direkt an der B 5 zwischen Tönning und Husum) statt. Zum Verkauf stehen neben gekörten Jungbullen auch einige weibliche Tiere aus verschiedenen Zuchtbetrieben und interessanten Blutlinien. Beginn der Veranstaltung ist um 11 Uhr. Nähere Informationen erhalten Sie bei Jens Kohrs unter der Telefonnummer 01 76/ Am 12. Mai 2018 veranstaltet der Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.v. seine 7. Hofauktion Text: Jens Kohrs, Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.v. Mit Unterstützung der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg wurde Sperma des schottischen Bullen Chapelton Kingsley (P) (deutsche Herdbuchnummer ) aus der Zucht der Familie Bigger in Castle Douglas/ South Scotland importiert. Dieser hornlose, schimmelfarbene und äußerst korrekte Bulle stammt aus einer der ältesten und erfolgreichsten Shorthornherden Großbritanniens. Seine Abstammung weist viele Größen der heutigen Shorthornzucht auf. So sind in seinem Pedigree der schottische Spitzenvererber für Zunahmen und Leichtkalbigkeit, Glenisla Zetor, der als Embryo importierte und sehr erfolgreiche Vererber Chapelton Typhoon sowie der zweimalige Sire of the Year und amerikanische Spitzenvererber CF Trump vertreten. Chapelton Kingsley zeichnet sich laut seiner britischen Zuchtwertschätzung als echter Allround-Vererber aus. Er weist nicht nur gute Werte in den Merkmalen Leichtkalbigkeit, Geburtsgewicht und Milchvererbung auf, sondern auch für Zunahmen, Leichtfuttrigkeit und Bemuskelung. Das Sperma ist über die Besamungsstation Schönböken der RSH eg (Tel / ) erhältlich. Text: Jens Kohrs, Bundesverband der Shorthorn-Züchter und -halter e.v. Neuer Shorthorn-Besamungsbulle Ab sofort verfügbar: Chapelton Kingley (P)

39 Kreisvereine 37 VEREIN DER ROT- UND SCHWARZ- BUNTZÜCHTER IM KREIS SCHLESWIG-FLENSBURG Der Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig-Flensburg lädt am 13. Juni 2018 zur Fahrt zwischen den Melkzeiten ein. In diesem Jahr führt sie uns in den Kreis Rendsburg-Eckernförde. Folgender Zeitplan ist vorgesehen: 9.00 Uhr Abfahrt bei der Firma Bölck in Schuby 9.30 Uhr Ankunft auf dem Betrieb Volker Wehde in Bünsdorf Uhr Mittagessen Uhr Ankunft auf dem Betrieb Gravert GbR in Lindau Uhr Kaffeetafel mit Blick auf den Kanal Rückfahrt nach Schuby Silja Bethke VEREIN DER HOLSTEINZÜCHTER IM KREIS OSTHOLSTEIN Der Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein lädt am 15. Juni 2018 zum diesjährigen Grillabend ein. Dieser findet bei Familie Müller in Koselau statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Rüdiger Witt VEREIN DER HOLSTEINZÜCHTER IM KREIS OSTHOLSTEIN Der Verein der Holsteinzüchter im Kreis Ostholstein lädt am 5. Juli 2018 zur Sommerfahrt ein. In diesem Jahr möchten wir den Bio-Betrieb von Johannes Tams in Ausacker besuchen. Rüdiger Witt VEREIN DER HOLSTEINZÜCHTER IM KREIS STORMARN Der Verein der Holsteinzüchter im Kreis Stormarn lädt am 29. Juni 2018 zum diesjährigen Grillabend ein. Dieser findet bei Familie Karsten Kaack in Ratzbek statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Beginn ist Uhr. Jörn-Thore Heesch VEREIN DER ROT- UND SCHWARZBUNTZÜCHTER IM KREIS NORDFRIESLAND Der Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Nordfriesland lädt am 19. Juli 2018 zum Grillabend ein. Dazu möchten wir alle Interessierten auf den Betrieb von Torge Harring in Tönning einladen. Beginn ist um Uhr. Johann Dierks

40 38 Kreisvereine Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter der Kreise Steinburg und Pinneberg Am 9. Januar trafen sich 65 Mitglieder des Vereins der Rot- und Schwarzbuntzüchter aus den Kreisen Steinburg und Pinneberg in Heiligenstedten im Gasthof Zur Erholung zur Jahreshauptversammlung. Das erste Highlight der Versammlung war die Ehrung der Liter Kühe. Insgesamt drei Kühe aus dem Kreisgebiet hatten im letzten Jahr diese magische Grenze erreicht (siehe Tabelle). Die stolzen Besitzer nahmen strahlend ihre Modellkühe entgegen, die vom Vorstand überreicht wurden. Insgesamt vertraten im vergangenen Jahr drei Kühe das Kreisgebiet bei der Bundesschau in Oldenburg. Die Züchter dieser Tiere werden für diese Leistung vom Kreisverein zu einem Steakessen eingeladen. Die Aktivitäten des Kreisvereins im letzten Jahr waren vielfältig. Das Jahresprogramm begann mit der Prämierung in der Herde im März, bei Name Rasse Vater Besitzer Canada rbt Red Star Hauke Jaacks, Hamburg Gibraltar rbt Jordan-Red Lars Reimers, Westerhorn Friesin rbt Alessi Frank Sievers, Beidenfleth der 29 Betriebe teilnahmen. Im Juni folgte dann die Fahrt zwischen den Melkzeiten zum Betrieb der Gravert GbR in Lindau. Die Jungzüchterschau in Bokel fand im August statt und die Liter Kühe wurden, wie mittlerweile gewohnt, im September geehrt. Den Abschluss des Jahres 2017 bildete die Zwei-Tages- Fahrt nach Föhr im Oktober. Bei der Besetzung des Vorstandes gibt es keine Neuerungen, denn der Kassenwart Knut Ahsbahs-Diercks und das Vorstandsmitglied Hauke Pein wurden einstimmig wiedergewählt. Die Kassenprüfung erfolgt im nächsten Jahr durch Malte Krohn und Kai Dammann. Der nächste Höhepunkt des Abends war mit Sicherheit der spannende Vortrag des Referenten Hubert Dahmen von der KuhPerfect GmbH aus Lindewitt. Sein Vortrag zum Thema Kann ich Mortellaro in meinem Bestand besiegen? war außerordentlich informativ und sorgte für viele interessierte Fragen aus dem Publikum. Das kommende Jahr wird mit Sicherheit ebenfalls spannend für die Mitglieder des Kreisvereins, denn am 7. Juni findet wieder die Schau Kellinghusen bei Nacht statt. Außerdem ist wieder eine Kreisvereinsfahrt für den Herbst geplant. Text: Katrin Breuer

41 Kreisvereine 39 Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig-Flensburg 31 Betriebe hatten sich in diesem Jahr zur Jungkuhschau in der Herde im Kreis Schleswig-Flensburg angemeldet. So startete die Kommission an drei Tagen ihre Tour durch das Kreisgebiet. Die teilnehmenden Betriebe machten es dem Richter Christian Hollmann aus Österdeichstrich nicht leicht, aber am Ende konnte sich die Gouda-Tochter Taube aus der Zuchtstätte von der Thomsen GbR, Lindewitt, als beste Jungkuh durchsetzen, dicht gefolgt von Toronto (V.: Kaliber) aus der Zuchtstätte von Kai Schramm, Wanderup. An dritter Stelle rangierte Silke v. Alpine, ebenfalls von Kai Schramm, Wanderup. Beste rotbunte Jungkuh war die Kyt Red-Tochter Troll von der Schlei- Milch GbR, Boren. Dicht auf den Fersen die Fageno-Tochter Sylt von Oke Thomsen, Haurup. An dritter Stelle rangiert Tessi eine Kyt Red-Tochter, die Stallgefährtin von Troll. Die beste alte Kuh stellte dieses Jahr Kai Schramm aus Wanderup vor. So konnte Paloma (V.: Epic) ihre Konkurrentinnen auf die Plätze verweisen und wurde mit einer hervorragenden 88,3 Punkte - Einstufung honoriert. Dicht auf folgte die Buckeye-Tochter Nymphe aus dem Betrieb Thomsen GbR aus Lindewitt. Die rotbunte Riege wird von der Laron P-Tochter Violine angeführt, die mit ihren 85,4 Punkten die Konkurrentinnen auf die Plätze verweist, aus dem Zuchtbetrieb Sönke Ottzen, Sieverstedt. Gruppe 1: Bestände bis 88 Kühe 1. Jens-Marten Paulsen Janneby 83,37 Pkt. 2. Oke Andresen Haurup 83,00 Pkt. 3. Sönke Funck Kropp 83,00 Pkt. Gruppe 2: Bestände bis 116 Kühe 1. Oke Thomsen Kleinwiehe 83,27 Pkt. 2. Jan-Peter Thöming Tetenhusen 82,90 Pkt. 3. Florian Behder/Thomas Christiansen Börm/Treia 82,77 Pkt. Gruppe 3: Bestände bis 160 Kühe 1. Kai Schramm Wanderup 85,07 Pkt. 2. Thomsen GbR Lindewitt 84,90 Pkt. 3. Henning Harbeck Ellingstedt 84,73 Pkt. Gruppe 4: Bestände bis 207 Kühe 1. Andresen/Gerdes GbR Haurup 84,47 Pkt. 2. Ernst-Jürgen u. Heidi Petersen GbR Bollingstedt 84,13 Pkt. 3. Kim Clausen Jardelund 83,87 Pkt. Gruppe 5: Bestände bis 560 Kühe 1. Schlei-Milch GbR Boren 83,67 Pkt. 2. Sönke Ottzen Sieverstedt 83,60 Pkt. 3. Detlef Horstmann Jerrishoe 83,30 Pkt. Der Vorstand bedankt sich bei allen teilnehmenden Betrieben für die gute Vorbereitung der Tiere. Ebenso geht ein herzliches Dankeschön an Christian Hollmann für den Einsatz zum Jungkuhwettbewerb. Text: Silja Bethke Foto: Alex Arkink Paloma von Epic, beste alte Kuh (Foto:1.Kalb), Besitzer: Kai Schramm, Wanderup

42 40 Kreisvereine Verein der Rot-und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig-Flensburg 27 Schwarzbuntkühe im Kreis Schleswig-Flensburg erreichten im vergangenen Jahr die magische Grenze von Liter Lebensleistung. Auf der Mitgliederversammlung des Kreisvereins der Rot-und Schwarzbuntzüchter Schleswig-Flensburg wurden folgende Betriebe vom Vorsitzenden Hans Andresen geehrt (siehe Tabelle). Der Vorstand gratuliert den Betrieben zu den Leistungsträgen in ihren Herden. Text: Silja Bethke Fotos: Alex Arkink Falke von Juote aus der Zuchtstätte des Betriebes Kai Schramm, Wanderup Hansen GbR Osterby Für die Ramos -Tochter St.-Nr Detlef Horstmann Jerrishoe Für die Ramos-Tochter Kalypso Stefan Jacobsen Handewitt Für die Cassano-Tochter H617 Kim Clausen Jardelund Für die Ramos-Tochter Harz Iwer Thomsen Stoltebüll Für die Riverland- Tochter Flöte Milchhof Feddersen KG Wanderup Für die NOG Bento-Tochter Gala2 Markus Thiesen Silberstedt Für die Luckylee-Tochter Furie Kai Schramm Wanderup Für die Laudan-Tochter HSG Ira Milchhof Feddersen KG Wanderup Für die Zecher-Tochter Grünling Thorben Arneth Janneby Für die Talent2-Tochter Helen Kai u. Dörte Jäger Ellingstedt Für die Patrick-Tochter Fesa Iwer Rossen Nordhackstedt Für die Garnison-Tochter IR Rimini Roland Schade Oeversee Für Greta Kai Schramm Wanderup Für die Juote-Tochter Falke Hansen GbR Osterby Für die Ramses-Tochter St.-Nr.3206 Andreas Hansen Jardelund Für die Ladin-Tochter Fixi Iwer Rossen Nordhackstedt Für die September-Tochter IR Zenka Detlef Horstmann Jerrishoe Für die Ramos-Tochter Koblenz Detlef Horstmann Jerrishoe Für die Jefferson-Tochter Import Iwer Thomsen Stoltebüll Für die NOG Lanugo-Tochter Joker Björn Peter Petersen Jardelund Für die Mastif-Tochter Galle Kai u. Dörte Jäger Silberstedt Für die Amadeus2-Tochter Enzian9 Willi Friedrichsen Kleinjörl Für die Salomon-Tochter Gerda Veerhüser Milchhof GbR Kropp Für die Lebron-Tochter Hedchen Axel Baltz Erfde Für die Aeroline-Tochter Josi Sönke Ottzen Sieverstedt Für die Toystory-Tochter HGS Ustory Detlef Horstmann Jerrishoe Für die Win 395-Tochter Karby Andresen/Gerdes GbR Handewitt Für die Marbach-Tochter AGH Kerstin Harz von Ramos aus der Zuchtstätte des Betriebes Clausen in Jardelund

43 Kreisvereine 41 Jahreshauptversammlung des Vereins der Rot-und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig-Flensburg Am 27. Februar lud der Verein der Rot-und Schwarzbuntzüchter im Kreis Schleswig-Flensburg zur Jahresversammlung in den Westerkrug in Wanderup. In seinem Jahresbericht gab Kreisvorsitzender Hans Andresen vor den rund 50 Anwesenden einen Überblick über die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Er berichtete über Beteiligungen an Schauen, Jungkuhwettbewerb und die hoch interessante zweitägige Fahrt nach Mecklenburg. In den Vorstand wurden Henning Harbeck (Ellingstedt) und Tim Lohmann (Groß Rheide) wiedergewählt. Für das Jahr 2017 wurden 27 schwarzbunte Kühe, die mehr als Liter Milch gegeben haben, geehrt. Im Zuchtbetrieb Detlef Horstmann, Jerrishoe, gab es sogar vier Kühe mit so einer herausragenden Leistung. Ebenfalls ausgezeichnet wurden die 31 Betriebe der diesjährigen Jungkuhschau in der Herde, die von Christian Hollmann, Österdeichstrich, gerichtet wurde. Ihm gilt der Dank des Kreisvereins. Herr Dr. Kahle von der RSH eg erläuterte die aktuellen Besamungs- und Vermarktungszahlen, stellte aktuelle Vererber der RSH eg vor und erklärte die erschwerten Vermarktungsbedingungen im Umgang mit der Blauzungenerkrankung und des Paratuberkuloseprogramms in Niedersachsen. Ingo Schnoor, Sire Analyst bei der RSH eg und NOG, referierte über den Einsatz der genomischen Selektion im Zuchtprogramm der RSH eg. Die genomische Selektion ist ein Werkzeug, welches genutzt wird, um die für die Zucht genetisch wertvollsten Tiere zu finden und um Erbfehler zu erkennen und auszumerzen. Durch die Bestimmung der genomischen Daten über die SNP- Identifikation sind deutlich mehr Sicherheiten in den Zuchtwerten im frühen Alter der Tiere zu erhalten, als im Vergleich zum früheren 3Väter-PI. Durch die Typisierung der weiblichen Tiere können diese weltweit selektiert werden. Aus Tieren mit hohen gzw können dann durch eine Anpaarung mit hohen genomischen Vererbern Nachkommen mit hohem ZW produziert werden. Auf Seiten der Jungbullen unterstützt die Typisierung die Ankaufsentscheidung des Tieres. Es können somit weniger Bullen aufgestallt werden. Der Bulleneinsatz ist besser planbar und die Bullen sind besser auszulasten. Die Empfehlung geht dahin, den Bulleneinsatz zu streuen und sich nicht durch hohe ZW verleiten zu lassen. Nutzen bringt hier die Anpaarungsberatung und die Infoveranstaltungen der RSH eg. Das Kuhvisionsprojekt liefert inzwischen auch die ersten Ergebnisse und es ist abzusehen, dass demnächst die ersten Daten hinsichtlich Eutergesundheit, Futtereffizienz oder auch Stoffwechselstabilität in Zuchtwerte gefasst werden können. Am 13. Juni findet die diesjährige Fahrt zwischen den Melkzeiten in den Kreis RD-ECK statt. Interessante Betriebe, wie der Betrieb von Volker Wehde und die Gravert GbR sollen besichtigt werden. Text und Foto: Silja Bethke Interessierte Zuhörer beim Vortrag von Ingo Schnoor, Sire Analyst bei der RSH eg und NOG, über die genomische Selektion

44 42 Kreisvereine Verein der Rot- und Schwarzbuntzüchter im Kreis Nordfriesland Der Kreisverein der Rot- und Schwarzbuntzüchter in Nordfriesland veranstaltete im Februar diesen Jahres die bereits 20. Färsenschau in der Herde. An dieser Jubiläumsschau nahmen 43 Betriebe teil. Es wurden Töchter von 83 verschiedenen Bullen vorgestellt. Am stärksten vertreten waren die Väter: Lobach Epitom Mascaron Morius Citation 10 Töchter 9 Töchter 6 Töchter 6 Töchter 6 Töchter Die Richter Heiko Wendell-Andresen und Philipp Ellerbrock waren von der Qualität der vorgestellten Färsen beeindruckt. Der Kreisverein bedankt sich bei den beiden recht herzlich. Die Prämierung der Sieger erfolgte auf der Jahreshauptversammlung am 5. März in Horstedt. Die Sieger und Platzierten konnten sich über Geldpreise und Spermagutscheine freuen. Als besonderen Clou anlässlich dieser Jubiläumsschau hatte der Vorstand beschlossen, unter allen teilnehmenden Betrieben einen Reisegutschein zu verlosen. Der glückliche Gewinner war Hermann Ernst Jürgensen aus Osterwittbekfeld. Wie in jedem Jahr wurden auch zwei wertvolle Kuhkälber verlost. Die Kälber von dem Züchter Reinhard Hansen und Martin Max Hansen gewannen Theo Thordsen und Olaf Rörden. Text: Johann Dierks Prämierungen Klasse 1 1. Hans C. Clausen, Oster-Ohrstedt 86,03 Pkt. 2. Torge Harring, Tönning 85,80 Pkt. 3. Martin Max Hansen, Westre 85,06 Pkt. Klasse 2 1. Reinhard Hansen, Löwenstedt 84,73 Pkt. 2. Thore Nissen, Ockholm 84,63 Pkt. 3. Jürgen Hansen, Pobüll 84,56 Pkt. Klasse 3 1. Malte Seier, Osterwittbekfeld 85,13 Pkt. 2. Reiner Hamester, Vollstedt 84,93 Pkt. 3. Jan Petersen, Tating 84,73 Pkt. Klasse 4 1. Christian Gonnsen, Struckum 86,76 Pkt. 2. Nico Hansen, Hoxtrup 85,30 Pkt. 3. Olaf Andresen, Ladelund 85,26 Pkt. Klasse 5 1. Gerd & Iris Petersen GbR, Achtup 85,23 Pkt. 2. Thorsten Thoroe, Löwenstedt 85,20 Pkt. 2. Kundsen GbR, Stedesand 85,20 Pkt. 3. Hans Carstens, Horstedt 85,06 Pkt. Klasse 6 1. Ingwer Martin Carstensen, Lütjenholm 85,63 Pkt. 2. Thomas Pagel, Tinningstedt 85,33 Pkt. 3. Jens Christian Möllgaard, Dörpum 85,30 Pkt. Sieger Ältere Kühe Klasse 1 1. Illusion v. Janos H.C. Clausen 9 Kälber 89,90 Pkt. 2. Melanie v. Vachim J.P. Johannsen 6 Kälber 87,10 Pkt. Klasse 2: v. Zabing J.C. Hansen 5 Kälber 87,90 Pkt. 2. Nice v. Cassano T. Nissen 5 Kälber 87,70 Pkt. Klasse 3: 1. Parodi v. Lauthorty J. Petersen 4 Kälber 87,90 Pkt. 2. Marina v. Classic A. Petersen 7 Kälber 87,60 Pkt. Klasse 4: 1. Oldenburg v. Mergim E. Freitag 4 Kälber 88,80 Pkt. 2. Okay v. Schamura N. Hansen 4 Kälber 88,60 Pkt. Klasse 5: 1. Erona v. Cadon Knudsen GbR 11 Kälber 89,00 Pkt. 2. Nebraska v. Stylist H. Carstens 5 Kälber 88,50 Pkt. Klasse 6: 1. St.-Nr. 24 v. Jackpot K.H. Paulsen 9 Kälber 89,00 Pkt. 2. St.-Nr. 144 v. Malpas Milchhof Bodderk. 4 Kälber 87,70 Pkt.

45 Kreisvereine 43 Die besten Färsen Beste Färsen aus 1: 1. Sylt v. Atwood H.C. Clausen 87,10 Pkt. 2. Sarina v. Serengeti T. Harring 86,00 Pkt. 3. Salbe v. Meido T. Harring 85,90 Pkt. 3. Scarlett v. Kingpin H.C. Clausen 85,90 Pkt. Beste Färsen aus 2: 1. Talent v. Superman J. Hansen 85,30 Pkt. 2. Santa Fe v. Lobach R. Hansen 84,90 Pkt. 2. Typ v. Eptitom Ketelsen GbR 84,90 Pkt. Beste Färsen aus 3: 1. Tasche v. OH Monopoly G.C. Delfs 85,60 Pkt. 2. Sarotti v. Mascalese M. Seier 85,30 Pkt. 2. Sonntag v. Dano Ketelsen GbR 85,30 Pkt. Beste Färsen aus 4: 1. Tondern v. Dempsey Chr. Gonnnsen 86,90 Pkt. 2. Tiber v. Atwood Chr. Gonnsen 86,80 Pkt. 3. Darling v. Bankroll Chr. Gonnsen 86,60 Pkt. Beste Färsen aus 5: 1. St. Nr. 69 v. DB J Rieckenberg 86,20 Pkt v. Lobach T. Thoroe 85,90 Pkt. 2. Traumfrau v. Nova PP G. + I. Petersen 85,90 Pkt. Beste Färsen aus 6: 1. Trumpf P v. Powerball I.M. Carstensen 86,10 Pkt. 2. Nr. 68 v. Mikkel H.H. Ketels 85,90 Pkt. 3. Sieger v. Nugget I.M. Carstensen 85,80 Pkt. 3. Senta v. Nugget T. Pagel 85,80 Pkt.

46 44 Kreisvereine Jahreshauptversammlung im Kreis Herzogtum Lauenburg Am fand die Jahreshauptversammlung des Kreisvereins der Holsteinzüchter im Kreis Lauenburg in Breitenfelde statt. Dabei wurde ein neuer Vorsitzender gewählt. Der neue Mann an der Spitze ist nun Sönke Hack aus Niendorf, der Hans Peter Grell aus Duvensee ablöst. Hans Peter Grell ist seit diesem Jahr der erste Vorsitzende des Kreisbauernverbandes im Kreis Lauenburg und stellte sein Amt zur Verfügung, um sich der neuen Position voll widmen zu können. Trotzdem bleibt er dem Vorstand noch weiterhin als Beisitzer erhalten. Der Kreisverein bedankt sich bei Hans Peter Grell für die jahrelange geleistete Arbeit und weiß sich auch in Zukunft als konstruktives Vorstandsmitglied auf ihn verlassen zu können. Weiter ging es dann mit der Ehrung der Liter Kühe. Vier Kühe aus dem Kreis schafften die magische Grenze. Dies waren die Domherr-Tochter Hübsche von Dirk Hugett aus Basthorst, die Stall-Nummern 10 und 11 von Sönke Hack, beides Laudan-Töchter und die rotbunte Stadel-Tochter Gala von Stefan Bartels aus Berkenthin. Hervorgehoben wurde die Preval-Tochter Bravo von Hans Joachim Lüer aus Niendorf, die im abgelaufenen Prüfungsjahr die Marke von kg Milch knackte. Allen Züchtern ei- nen herzlichen Glückwunsch zu den Leistungen ihrer Kühe und weiterhin viel Erfolg in Stall, Haus und Hof. Text und Foto: Bastian Bornholdt Einmal Liter und viermal Liter konnten die Züchter aus dem Herzogtum Lauenburg verbuchen

47 Kreisvereine 45 Wechsel bei den Rendsburger Rotbuntzüchtern Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins der Rotbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde wurde Ralf Schneede aus Gnutz zum neuen Vorsitzenden gewählt. Ralf Schneede bewirtschaftet einen Betrieb mit 220 Kühen in der Ortsrandlage von Gnutz. Seit dem Jahr 2000 gehört er dem Vorstand des Vereins der Rotbuntzüchter in Rendsburg-Eckernförde an. Der Verein und seine Mitglieder wünschen ihm nun alles Gute für sein übernommenes Amt. Vorrausgegangen war der angekündigte Rückzug des bisherigen Vorsitzenden Klaus-Jürgen Wichmann aus Haby. Aus persönlichen Gründen hatte er schon im Vorwege angekündigt, sein Amt zur Jahreshauptversammlung 2018 in andere Hände geben zu wollen war Klaus Jürgen Wichmann in den Vorstand gewählt worden und im Herbst 2006 hatte er den Vorsitz von Eggert Delfs übernommen. Viele Aktivitäten wurden unter ihm zur Dauereinrichtung. Erwähnt werden müssen vor allem die unter seiner Federführung erfolgreich durchgeführte Kreisrotbuntschau im Jahr 2009 und die gemeinsam mit den Schwarzbunten sehr erfolgreich durchgeführten Kreisrinderschauen in den Jahren 2012 und Der Vorstand wünscht Klaus Jürgen Wichmann alles Gute, vor allem Gesundheit und viel Erfolg im Kuhstall! Text: Andre Jensen Auch bei der gemeinsamen Kreistierschau im Jahr 2017 war Klaus-Jürgen Wichmann (re.) eine treibende Kraft

48 46 Kreisvereine Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde Wie alljährlich fand auch im Februar 2018 im Kreisverein der Schwarzbuntzüchter in Rendsburg-Eckernförde der Jungkuhwettbewerb statt, an dem in diesem Jahr 25 Betriebe teilgenommen haben. Drei Tage lang war die Kommission gemeinsam mit Richter Karsten Kaack aus Ratzbek unterwegs durch das Kreisgebiet, um die Tiere zu bewerten. Am stärksten waren in diesem Jahr die Bullen Superman, Lobach und Morius mit je fünf Töchtern vertreten. In dieser Väter-Hitliste folgten kurz danach mit vier Töchtern der Bulle Epitom, und dann mit jeweils drei Töchtern Elody und Embuco. Insgesamt konnte fünf Mal die Gesamtpunktzahl 86 erreicht werden. Die Kuh Teerose von Christoph Hannemann, Holtsee, wurde sogar mit einer Gesamtpunktzahl von 87 Punkten bewertet. Diese sechs besten Einzelkühe des Wettbewerbs möchten wir kurz noch einmal vorstellen: Name Vater Muttervater Bewertung Züchter Teerose Embuco Zar /87 Christoph Hannemann, Holtsee Sammy Duty-Free Toystory /86 Milchhof Delfs GbR, Christiansholm Tonella Baroso Lonar /86 Gravert GbR, Lindau Salvia Maibach Zabing /86 Milchhof Delfs GbR, Christiansholm K-H Tulipa Goldday Lonar /86 Marc Köpke, Felm Slawin Phosphor Zabing /86 Volker Wehde, Bünsdorf Zum dritten Mal wurde in diesem Jahr der Wettbewerb der besten Altkuh durchgeführt. In diesem Wettbewerb hat jeder Betrieb die Möglichkeit, dem Richter eine Kuh mit vier oder mehr Kalbungen vor- zustellen. 22 Betriebe nahmen diese Chance wahr und präsentierten eine ältere Kuh ihres Bestandes. Ausgezeichnet wurden die vier besten Altkühe. Wie schon in den letzten beiden Jahren konnte auch in diesem Jahr die Kuh Heldin von Volker Wehde aus Bünsdorf gewinnen. Die Ramos-Tochter Heldin ist in der 10. Laktation und wurde im Jahr zuvor exzellent bewertet. Name Vater Muttersvater Bewertung Züchter Heldin Ramos Outside /90 Volker Wehde, Bünsdorf K-H Orchidee Leif Roy /89 Marc Köpke, Felm Nany Malpas Lancelot /89 Milchhof Delfs GbR, Christiansholm HvH Joyce Jefferson Titanic /88 Paul Hameister, Timmaspe Gruppe 1: v.l.: Jan Krabbenhöft, Marc Köpke, Jürgen Möller Gruppe 2: v.l.: Paul Hameister, Dennis Haß, Jan-Hinnerk Templin, Malte Dibbern

49 Kreisvereine 47 Die teilnehmenden Betriebe wurden in drei Gruppen unterteilt. Dabei kamen in die erste Gruppe Betriebe mit bis zu 140 Kühen, in die zweite Gruppe Betriebe mit 141 bis 200 Kühen und in die dritte Gruppe Betriebe mit mehr als 200 Kühen. Ergebnis des Jungkuhwettbewerbs: Gruppe I: 1. Marc Köpke, Felm 85,30 Punkte 2. Jürgen Möller, Stampe 84,73 Punkte 3. Jan Krabbenhöft, Lindau-Revensdorf 84,50 Punkte 4. Jens Rohweder, Bendorf 84,07 Punkte 5. Hubert Brüning, Loop 83,37 Punkte 6. Carsten Harm, Melsdorf 82,80 Punkte 7. Carsten Damlos, Melsdorf 82,73 Punkte 7. Carsten Otto, Fellhors 82,73 Punkte Gruppe II: 1. Paul Hameister, Timmaspe 85,00 Punkte 2. Malte Dibbern, Neudorf-Bornstein 84,80 Punkte 3. Tonnenberger Milch KG, Felm 84,67 Punkte 4. Klaus-Wilhelm Haß, Holtsee 84,43 Punkte 5. Ralf Schneede, Gnutz 84,27 Punkte 6. Manfred Möller-Boldt, Hütten 83,47 Punkte 7. Marco Voß, Arpsdorf 83,37 Punkte 8. Holger Thietje, Fleckeby 83,33 Punkte Gruppe III: 1. Milchhof Delfs GbR, Christiansholm 85,77 Punkte 2. Volker Wehde, Bünsdorf 85,73 Punkte 3. Christoph Hannemann, Holtsee 85,53 Punkte 4. Gravert GbR, Lindau 85,50 Punkte 5. Heiko u. Christine Wendell-Andresen, Beringstedt 84,93 Punkte 6. Gnutzmann GbR, Brügge 84,00 Punkte 7. Eckhard Gosch, Oldenbüttel 83,97 Punkte 8. Danker GbR, Brügge 83,03 Punkte 9. Thies Plambeck, Schönhorst 82,93 Punkte Der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde möchte noch einmal den Betrieben zu den gut präsentierten Kühen gratulieren und sich für die große Gastfreundschaft während seiner Tour bedanken. Text: Christopher Wagner Fotos: Thore Kühl Gruppe 3: v.l: Vertreter des Betriebes Hannemann, Timo Gravert, Malte Wehde, Sönke Delfs Beste Altkühe: v.l: Paul Hameister, Marc Köpke, Marvin Wehde, Karina Delfs

50 48 Kreisvereine Verein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde Auch in diesem Jahr zeichnete der Kreisverein der Schwarzbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde die Besitzer der neuen Liter-Kühe im Rahmen der Jahreshauptversammlung aus. Gleich 22 Kühe auf 16 unterschiedlichen Betrieben durchbrachen in diesem Jahr die Schallmauer konnten gemeinsam mit ihren Besitzern die Glückwünsche des Kreisvereins entgegennehmen. Marco Voss aus Arpsdorf und die Jacobsen GbR aus Mielkendorf konnten jeweils über drei Kühe mit dieser hohen Lebensleistung freuen. Auf dem Betrieb Marc Köpke in Felm überschritten zwei Kühe die Grenze von Litern. Gleiches erreichte der Betrieb Thore Schwark in Wulfshagenerhütten. Im Folgenden stellen wir die Kühe einmal vor: Name Geb.-Jahr Vater Leistung Fett % Eiw. % Einstufung Besitzer HAIFA 2005 Ticket ,05 3,10 Thore Schwark, Wulfshagenerhütten GEMSE 2004 NOG Metz ,96 3,25 Anders GbR, Friedensthal HANSEATIK 2005 Emser ,17 3,42 Danker GbR, Brügge HOHEIT 2006 Minister ,68 3,26 03/ / 86 Marko Voß, Arpsdorf FORTUNA 2004 Dorio ,62 3,55 06/ / 87 Jacobsen GbR, Mielkendorf St-Nr Bronco ,47 3,12 Rix GbR, Schönbek GLUEHWEIN 2005 Roy ,34 3,47 04/ /85 Marko Voß, Arpsdorf HERZI 2005 Mastif ,49 3,42 Thore Schwark, Wulfshagenerhütten GRITT 2005 Elfo ,60 3,04 08/ / 86 Jacobsen GbR, Mielkendorf K-H KAISERIN 2007 Douglas ,17 3,00 07/ /89 Marc Köpke, Felm K-H KANSAS 2007 Douglas ,36 3,07 03/ / 88 Marc Köpke, Felm JANI 2006 Lexikon ,05 3,40 Stefan Krohn, Holtsee GRAEFIN 2004 NOG Lanugo ,68 3,34 Milchhof Delfs GbR, Christiansholm HIPPIE 2005 Lexikon ,01 3,45 Eekhoff - Ruhsert GbR, Grauel GANS 2005 Laudan ,11 3,37 Malte Dibbern, Neudorf HUMMEL 2005 Derek ,78 3,24 03/ /85 Marko Voß, Arpsdorf GANDA 2004 Jarodin ,43 3,15 Roger Karkossa, Großkönigsförde KIEFER 2008 Marbach ,12 2,99 07/ / 88 Jan Krabbenhöft, Revensdorf ILENA 2006 Dynasty ,72 3,28 07/ /85 Volker Wehde, Bünsdorf GEHA ,47 3,63 Jan Willmann, Oersdorf JANA 2006 Clinton ,98 3,30 Hubert Brüning, Loop KARINA 2007 NOG Murmel ,85 3,17 07/ /90 Jacobsen GbR, Mielkendorf Dorina von Klaus-Wilhelm Haß in Holtsee sollte in diesem Jahr eine ganz besondere Ehre zu Teil werden, denn sie konnte im Kontrolljahr 2016/2017 sogar die magische Grenze von Liter überschreiten. Der Kreisverein möchte an dieser Stelle noch einmal den Betrieben ganz herzlich zum Erreichen dieser Leistung gratulieren! Text: Christopher Wagner Fotos: Christopher Wagner, Thore Kühl

51 Kreisvereine 49 Gans von Malte Dibbern, Neudorf Dorina von Klaus-Wilhelm Haß, Holtsee Jana von Hubert Brüning, Loop Karina von der Jacobsen GbR, Mielkendorf Die stolzen Besitzer der neuen l Kühe im Kreis Rendsburg-Eckernförde

52 50 Kreisvereine Verein der Rotbuntzüchter im Kreis Rendsburg-Eckernförde War es Zufall oder die Ausuferung der letzten Milchkrise, dass dem Vorstand der Rotbunten im Kreise RD ECK nur vier l Kühe zum Fotografieren vorgestellt wurden? Fielen die alten Kühe den Bestandsabstockungen und sanierungen zum Opfer, weil sie in der Regel krankheitsanfälliger sind? Die vier gezeigten Kühe widersprechen dieser These, denn sie strotzten vor Vitalität und gaben ihren stolzen Besitzern keinen Anlass zur Merzung. Die mächtige Kuh Himke, Bes.: Malte Tank, konnte durch ihre Kapazität beeindrucken. Mit stoischer Ruhe ließ sie das Trara des Fotografierens über sich ergehen. Dank der Väterfolge Archer-Monet, beides Milchmengenvererber, konnte sie die Schallmauer von kg schnell überspringen. Eine Durchschnittsleistung von kg stehen bei Himke zu Buche. Allerdings zeigt sich auch die Negativseite ihrer Ahnen, u.a. die mäßige Inhaltsstoffvererbung, was der Wirtschaftlichkeit dieser Kuh jedoch keinen Abbruch tut, war sie doch stets gesund. Die Attribute der Langlebigkeit und der Wirtschaftlichkeit zeichnen auch Thies Ottes Kuh Gruselige aus, obwohl sich in jungen Jahren ein Verbleib in der Herde keinesfalls andeutete. Ihren Namen alle Ehre machend, verhalf sie vorbeigehenden Personen gerne mit einem gezielten Tritt zu einem blauen Fleck. Mit dem Wissen dieser Unart und ihre hohe Leistung, gepaart mit einer niedrigen Zwischenkalbezeit, steigerten die Chancen auf ein langes Leben erheblich. Sie dankte es ihrem Besitzer, indem sie als erste Kuh des Betriebes die kg Marke überschritt. Da sie wieder tragend ist, können weitere Taten folgen. Die Ubot-Tochter Fiffy ist bereits die dritte kg-kuh von Philip Horst, wobei es bemerkenswert ist, dass es sich dabei um Großmutter, Mutter und Tochter handelt. Besonders die Mutter Christie war eine bekannte Zuchtkuh, vertrat sie den Betrieb Horst doch erfolgreich auf Kreis-, Landes- und Bundesschauen. Zwar konnte Fiffy nicht an die Schauerfolge ihrer Mutter anknüp- fen, so machte sie es ihr jedoch leistungsmäßig nach. 7 Kuhkälber von Fiffy lassen auf weitere Rekordkühe des Betriebes hoffen. Die Tobias Tochter Dana von Familie Suhr kann gleich mehrere Superlative auf sich vereinen. Eine davon ist das Erreichen der kg Grenze trotz zweier Zwillingsgeburten. Auch ihre Missionsarbeit muss erwähnt werden, denn von den 60 direkten und indirekten Nachkommen sorgen z. Zt. 22 weibliche Tiere für den rotbunten Farbtupfer in der ansonsten schwarzbunten Herde. Ihre gute Exterieurvererbung dokumentierte ihre Tochter Jette, die auf der Schau NMS am Abend 2012 den Reservetitel alt errang. Dana und ihre Nachkommen wurden auch gerne als Models für den RSH-Kalender und der Zeitschrift Rind im Bild engagiert, bietet der nahegelegene Nord-Ostsee-Kanal doch eine idyllische Kulisse. Text und Fotos: Walter Georg Fechter Die Ubot-Tochter Fiffy ist bereits die dritte kg-kuh von Philip Horst Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit zeichnen auch Thies Ottes Kuh Gruselige aus

53 Kreisvereine 51 Drei Generationen Tank freuen sich über ihre Rekordkuh Himke Dana von Familie Suhr wird gerne als Model für den RSH-Kalender und der Zeitschrift Rind im Bild engagiert

54 52 Jungzüchter

55 Jungzüchter 53 Jungzüchterverband Schleswig-Holstein Am 15. Dezember 2017 fand die Jahreshauptversammlung des Landesjungzüchterverbandes der RSH eg in der Tierzuchtzentrale in Neumünster statt. Wie schon im letzten Jahr an einem Freitag, um es auch den jüngsten Mitgliedern zu ermöglichen, an der Veranstaltung teilzunehmen, ohne den nächsten Tag in der Schule mit der Müdigkeit kämpfen zu müssen. Die Versammlung wurde pünktlich halb acht vom 1. Vorsitzenden Thore Kühl eröffnet. Los ging es dann mit einem Jahresrückblick ging es mit gleich zwei Auktionen los, dem Polled Limousin Elite Sale und der Auktion am Abend. Auf beiden Veranstaltungen waren die Jungzüchter präsent und konnten ihre Kasse etwas aufbessern. Des Weiteren fanden im abgelaufenen Jahr zwei Richterschulungen statt sowie die Kreisjungzüchterschauen in Rausdorf, Süderbrarup, Gnutz und Bokel. Im Juni traten dann noch fünf Jungzüchter aus Schleswig-Holstein beim Bundesjungzüchterwettbewerb im Rahmen der DHV-Schau an. Für die Fleischrindjungzüchter wurde ebenfalls Mitte Juni ein Vorführseminar angeboten. Im August ging es dann auf große Tour nach Dänemark. 30 Jungzüchter machten sich auf den Weg, um sich einen Eindruck von der Milchproduktion und der Landschaft in Dänemark zu machen. Der aktuelle Jungzüchtervorstand für 2018 Dann kam es im September zum großen Showdown auf der NORLA. Die Landesjungzüchterschau hatte Petrus auf seiner Seite und die knapp 80 Teilnehmer konnten bei strahlendem Sonnenschein ihr Können unter Beweis stellen. Nach dem kleinen Jahresrückblick ging es weiter mit dem Bericht der Kassenwartin. Ellen Schramm stellte die Bilanz stellvertretend für Christina Klose vor und wies darauf hin, dass die Landesjungzüchterfahrt am Ende des Wirtschaftsjahres war und dadurch noch die letzten Rechnungen fehlten. Beim Bericht der Kassenprüfer gab es keinerlei Beanstandungen und der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Bei den Wahlen stellten sich die turnusgemäß zur Wahl stehenden Jungzüchter Christopher Wagner und Jan-Hinnerk Templin zur Wiederwahl, wobei sie ohne Gegenvorschlag und einstimmig gewählt wurden. Christina Klose trat aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl an. Der Vorstand bedankte sich bei Christina für die geleistete Arbeit und ließ sie nur ungern gehen, da sie für ihre akkurate und verlässliche Arbeit ein hohes Ansehen im Vorstand genoss. Als neue Kassenwartin wurde Ellen Schramm vorgeschlagen, die einstimmig gewählt wurde. Für die ausscheidende Christina Klose musste ein neuer Beisitzer gewählt werden. Hier wurde Anna Horstmann aus Jerrishoe vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig gewählt. Als neue Kassenprüferin wurde Sarina Andresen einstimmig gewählt. Wie jedes Jahr folgte auch Herr Leisen der Einladung der Jungzüchter. Er bedankte sich bei den Jungzüchtern für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und wünschte dem Vorstand für das kommende Jahr alles Gute. Von der Auktion am Abend berichtete Herr Leisen, dass der Käufer des Embryonenpaketes, welches die Jungzüchter versteigern ließen, nun ein Kalb bekommen hatte mit einem grzg von 162. Der Käufer ließ ausrichten, dass er beim nächsten Mal wieder mitbieten werde. Danach stellte er die aktuellen Vermarktungszahlen vor und einige neue Bullen wurden ebenfalls präsentiert. Als Fachvortrag zeigten Ellen Schramm und Rieke Eggers, wie man eine Schauvorbereitung angeht, auch im Hinblick auf die Fütterung. Dabei wiesen die beiden darauf hin, dass vor allem der rechtzeitige Start wichtig ist. Etwa acht Wochen vor der Schau sollte man sich ein Tier aussuchen und sich ab dann mit seinem Tier beschäftigen. Um die Fundamente gut herauszubringen, sollte die Box in der das Tier steht, keine reine Strohbox sein. Für die Fütterung ist die Fütterung mit Heu und Trockenschnitzeln wichtig, da so mehr Tiefe und ein feineres Skelett erzeugt werden. Das Ziel der Fütterung ist eine optimale Kondition und maximale Pansenfülle. Thore Kühl bedankte sich bei den Referenten für den Vortrag, beendete die Versammlung und verwies auf einen gemeinsamen Imbiss in einem nahgelegenen Schnellrestaurant. Text: Bastian Bornholdt Foto: RSH eg

56 54 Jungzüchter Jungzüchterschau des Kreises Schleswig-Flensburg in Süderbrarup Anna Horstmann und Christian Jacobsen begrüßten Teilnehmer und Besucher und eröffneten die erste Jungzüchterschau der Saison Meistens sind Kalb und Vorführer schon ein eingespieltes Team, so wie Ina Gerdes und AGH Vorzug Jes-Heinrich Carstensen aus Lütjenholm gewann mit Uni den Siegertitel jung Im Frühjahr erwacht nicht nur die Natur nach einem langen Winterschlaf wieder zum Leben, auch der Züchternachwuchs im Land startet wieder in eine neue Schausaison. Die Jungzüchter der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg (RSH) gaben in diesem Jahr ihren Saisonauftakt am Samstag, den 24. März 2018 in der Angelnhalle Süderbrarup. Rund 30 Teilnehmer mit ihren Tieren der Rassen Holsteins, Red Holsteins und Angler-Rotvieh traten in den Vorführ- und Typtierwettbewerben an, wobei es bei den Typtieren jeweils einen Holstein- und Angler-Sieger geben sollte. Das Richteramt des Tages hatte Fenja Boekhoff aus Leer in Ostfriesland inne. Sie selbst konnte nicht nur auf dem Jungzüchter-Parkett, sondern auch schon international tolle Erfolge feiern und Erfahrungen sammeln. Ein guter Ausgangspunkt also, um dem Züchternachwuchs in Süderbrarup ein paar gute Tipps mit auf den Weg zu geben. JUNGE KLASSEN Nachdem die Schauleitung, bestehend aus Anna Horstmann aus Jerrishoe und Christian Jacobsen aus Hohenlieth, den Startschuss gegeben hatte, begann der Vorführwettbewerb wie gewohnt mit den jüngsten Teilnehmern der Schau. Immer wieder ist es faszinierend anzusehen, mit wie viel Motivation die Teilnehmer hier schon bei der Sache sind. So konnte sich in der ersten Klasse der Schau auch zugleich der jüngste Teilnehmer des Feldes vor der Konkurrenz behaupten: Ben-Matti Hollesen, gerade einmal fünf Jahre jung, konnte nicht nur alle Fragen zu seinem Kalb Vini aus dem Betrieb von Vater Lars Hollesen in Sieverstedt beantworten, sondern hatte auch ein super Tempo für seine sehr harmonische Vorführrunde gewählt. Auf dem zweiten Platz folgte ihm sein zwei Jahre älterer Bruder Poul-Ole, der seine Fireman -Tochter Vase stets gut im Griff hatte und dabei nie die Richterin und ihre Kommandos aus den Augen verlor. Den Typtierwettbewerb dieser Klasse gewann die von Ina Gerdes aus Haurup vorgeführte Starjuwel -Tochter AGH Vorzug von der Andresen/Gerdes GbR. Bei den Anglern heimste Volly von Hans Willi Brix aus Ekenis den Typtier-Sieg ein. Volly ist eine Tochter des RSH-Vererbers Thymian und wurde von Erik Tordsen vorgestellt. In der Klasse zwei konnte sich Rouwen Schramm aus Wanderup durchsetzen, der mit seinen Geschwistern oft gemeinsam die Platzierungslisten der Jungzüchterschauen anführt. Fenja Boeckhoff lobte an diesem Tag seine schnelle Reaktion auf alle Kommandos und die allgemein perfekte Vorführleistung. Sein Jungrind, Solomon -Tochter HSG Venus aus dem Betrieb von Vater Kai Schramm, wurde zudem das Holstein-Typtier dieser Klasse. Auf dem 1b-Platz rangierte Ove-Knud Gerdes aus Haurup, der ebenfalls das Bestmögliche aus seiner Vorstellung mit HSG Orange herauszuholen wusste und die Richterin immer fest im Blick hatte. Angler-Typtier dieser Klasse wurde die auf 1c platzierte Valeika von Sapollo-ET mit Sünje-Christin Brix aus Ekenis. Die letzte der jungen Klassen des Vorführwettbewerbes, Klasse drei, konnte durch sein besonders sicheres Auf- und Umstellen Jes-Hinrich Carstensen aus Lütjenholm mit

57 Jungzüchter 55 Bei den jüngsten Teilnehmern, hier Erik Tordsen, wird manchmal noch ein bisschen Schützenhilfe im Hintergrund geleistet der Roxy B -Tochter Uni gewinnen, die auch Typtier dieser Klasse wurde. Ihm folgte auf dem zweiten Platz Sünje-Katharina Heesch, die ihre Shirocco -Tochter Voeglein durch schnelle Reaktionen sehr gut zu handeln wusste. Die auf 1c rangierte Nolde -Tochter Vorla von Karsten Chrzanowski aus Scheggerott wurde Angler-Typtier der Klasse drei. Nach den spannenden Entscheidungen in den ersten drei Klassen der Schau sollte nun die erste Siegerauswahl des Tages folgen. Nochmals waren die sechs Klassensieger und -zweiten im Ring unterwegs, um sich und ihr Tier vor Fenja Boeckhoff ins optimale Licht zu rücken. Das gelang Jes-Heinrich Carstensen aus Lütjenholm an diesem Tag einfach am besten, er hatte seine Uni stets voll im Griff und konnte so auf ganzer Länge überzeugen. Reservesieger der jungen Klassen wurde der Sieger der zweiten Klasse, Rouwen Schramm, Siegerin in der Klasse sechs wurde Jenny Stichert mit der VR Hel P -Tochter Lilly, die auch den Typtier-Titel der Rasse Angler gewinnen konnte Die alten Hasen der Klasse sechs hatten nichts zu verschenken und kämpfen mit allen Jungzüchter-Kniffen um den Klassensieg der nochmals eine sehr gute Vorführleistung abliefern konnte. ALTE KLASSEN In den nun folgenden weiteren drei Klassen der älteren Jungzüchter, alle mindestens 14 Jahre alt, waren einige bekannte Gesichter und alte Hasen unterwegs, was das Niveau hoch hielt und die Entscheidungen knapp ausfallen ließ. In Klasse vier ganz vorne lief Jenny Stichert, die bereits auf einige tolle Erfolge in ihrer Jungzüchterzeit zurückblicken kann, obwohl sie noch die Jüngste im Feld war. Sie konnte die anfangs sehr unruhige VR Hel P -Tochter Lilly von Heiner Staggen aus Rendswühren geschickt wieder beruhigen und auf alle Kommandos der Richterin prompt reagieren. Lilly wurde so auch das Angler-Typtier der Klasse vier. Hinter ihr reihte sich Levke-Johanna Heesch mit Ulla von der Möllgaard/Heesch GbR ein, die ebenfalls eine sehr harmonische Runde mit toller Halfterhaltung abliefern konnte. Ulla konnte sich zusätzlich den Titel des Holstein-Typtiers der Klasse sichern. Levshöh Utella von der Iver Thomsen Landwirtschaft in Stoltebüll und Rieke Eggers sicherten sich mit einer sehr ruhigen, von Anfang bis Ende gleichmäßig durchgezogenen Vorführleistung den Klassensieg in der Klasse fünf. Zudem wurde die Checkmate -Tochter auch mit dem Typtier-Titel der Holsteins dieser Klasse bedacht. Auf 1b platzierte sich Sarina Andresen mit Cover -Tochter AGH Superior von der Andresen/Gerdes GbR, mit einer ähnlich ruhigen und harmonischen Vorführleistung. Auf 1c platzierte sich das Angler-Typtier der Klasse, die VR Fergus -Tochter Utinka von Wiebke und Vinzenz Andersen in Rosgaard, am Halfter von Sohn Philip. Die erfahrensten Jungzüchtergespanne traten nun in der letzten Klasse des Tages, Klasse sechs, gegeneinander an. Für Richterin Fenja Boeckhoff gar keine leichte Aufgabe, hier die feinen Nuancen zu Immer die Richterin im Blick hatten Annelie Andersen und ihre Nougat -Tochter Ukarina, die auch das Typtier der Klasse sechs wurde

58 56 Jungzüchter Bei den Holsteins ging der Typtier-Titel an Checkmate -Tochter Levshöh Utella (l.) vor HSG Unisex von Bankroll erkennen, um die erfahrenen Paare in der richtigen Reihenfolge zu rangieren. Am Ende hatte Ellen Schramm aus Wanderup die Nase vorn, da sie insgesamt die harmonischste Vorführung abliefern konnte, und durch gutes, zügiges Aufstellen ihrer Bankroll -Tochter HSG Unisex dann den entscheidenden Ausschlag lieferte. HSG Unisex aus dem Wanderuper Betrieb von Vater Kai Schramm wurde auch das Holstein-Typtier der Klasse. Hinter Ellen folgte mit Fever -Tochter GOG Ulady Hauke Gonnsen aus Struckum, der von Anfang bis Ende eine einheitlich gelungene Leistung abgeben konnte. Angler-Typtier der Klasse wurde erneut ein Tier von Wiebke und Vinzenz Andersen aus Rosgaard, dieses Mal die Nougat -Tochter Ukarina, die von Tochter Annelie Andersen vorgestellt wurde. Viele sehr gute Paare hatten sich Fenja Boeckhoff in den älteren Klassen im Ring präsentiert, so dass es zur abschließenden Siegerauswahl jetzt nochmals richtig spannend werden sollte. Um hier die Rangierung festlegen zu können, waren einige Aufstellungen und auch ein Tausch der Tiere notwendig, da die Leistung der sechs Paare sehr eng beieinander lag. Sie versuchten alle Anmerkungen der Richterin aus den vorherigen Runden umzusetzen, doch am perfektesten schaffte das an diesem Tag Ellen Schramm mit HSG Unisex, die obendrein auch bei jeder Aufstellung am zügigsten auf das Kommando der Richterin agierte. So wurde Ellen verdiente Siegerin der alten Klassen vor Rieke Eggers mit Levshöh Utella, die erneut mit einer sehr konstanten Leistung glänzte und somit Reservesiegerin wurde. GRAND CHAMPION Bevor Sieger- und Reservesieger der beiden Altersklassen im Vorführwettbewerb um den an diesem Tage alles entscheidenden Grand Champion -Titel konkurrieren soll- Den Grand Champion -Titel nahm Ellen Schramm mit nach Wanderup, es gratulieren Christian Jakobsen, Fenja Boeckhoff und Anna Horstmann (v.l.n.r) ten, sollte Fenja Boeckhoff aus den Typtieren der einzelnen Klassen noch das Sieger-Typtier der Rassen Angler und Holsteins erwählen. Verdient hätten die angetretenen Klassensieger den Titel sicherlich alle, aber es kann wie so oft am Ende nur einen geben: In diesem Fall war es die VR Hel P -Tochter Lilly von Heiner Staggen aus Rendswühren, die sich nun mit dem Titel Sieger-Typtier schmücken kann. Sie verwies Vorla, die Nolde -Tochter von Karsten Chrzanowski aus Scheggerott auf den Reservesiegerplatz. Bei den Holsteins setzte Checkmate -Tochter Levshöh Utella von Iwer Thomsen alle schachmatt und wurde Sieger-Typtier, vor der Reservesiegerin HSG Unisex von Kai Schramm. In der letzten Entscheidung des Tages standen nun neben Jes-Hinrich Carstensen und Rieke Eggers gleich zwei Mitglieder der Familie Schramm im Ring, nämlich Ellen und ihr jüngerer Bruder Rouwen. Richterin Fenja Boeckhoff nahm sich nochmals ausgiebig Zeit jedes einzelne Paar genau zu begutachten, und gab gezielt die Kommandos um die Vorführer zu testen. Immerhin ging es um den Titel des Grand Champion. Am Ende hatte dann die ältere Schwester die Nase vorne, und Ellen Schramm bestätige die absolut souveränen Leistungen aus den vorhergegangenen Runden und sicherte sich den letzten Titel des Tages. Die Jungzüchter der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg bedanken sich ganz herzlich bei allen Sponsoren und Helfern dieser Schau, denn ohne die vielen fleißigen Menschen im Hintergrund und die finanzielle und materielle Unterstützung wäre so eine Veranstaltung nicht auf die Beine zu stellen. Die RSH freut sich über den hoch engagierten Nachwuchs im Bundesland und auf weitere gelungene Jungzüchterveranstaltungen in diesem Frühjahr. Am Sonntag, den 17. Juni 2018 wird dann die Landesjungzüchterschau in der Halle der Blunk GmbH den Saisonhöhepunkt bilden, zu dem hoffentlich viele Züchter und Besucher den Weg nach Rendswühren finden werden. Text: Melanie Gockel Fotos: Claus-Peter Tordsen

59 Jungzüchter 57 Sonne und Sieger strahlen gemeinsam um die Wette Die Teilnehmer der Jungzüchterschau in Rausdorf Die zweite Kreisjungzüchterschau des Jahres 2018 stand am 8. April nicht nur unter einem guten, sondern nach den Wetterkapriolen der vergangenen Jahre auch endlich einmal unter einem sonnigen Stern. So konnten die sonst immer fest zum Repertoire gehörenden Winter- und Regenjacken in diesem Jahr in Rausdorf, bei den Jungzüchtern der Kreise Stormarn, Segeberg, Herzogtum Lauenburg und Ostholstein endlich im Schrank gelassen werden. In der Reithalle der Familie Burmeister hatten sich nicht nur die rund 35 gemeldeten Teilnehmer versammelt, sondern auch etliche gut gelaunte Zuschauer rund um den Vorführring. AUFTAKT DER JÜNGSTEN TEILNEHMER Die Schauleitung, vertreten durch Phillip Ellerbrock aus Westerau, begrüßte alle Gäste und eröffnete gegen Uhr das Richtgeschehen. Die Urteile sollte an diesem Tag der 26-jährige Nils Kolckhorst-Kahle aus Belm nahe Osnabrück fällen, der im richtigen Leben bei der Osnabrücker Herdbuch eg als Zuchtberater tätig ist. Er zeigte sich sogleich von der ersten jungen Klasse beeindruckt, und würdigte vor seinem Richterspruch zuerst einmal die tolle Arbeit dieser noch sehr jungen Teilnehmer, die für ihr Alter schon erstaunlich gut über die Anatomie und die Fütterung ihres Kalbes Bescheid wussten. Am souveränsten präsentierte sich in dieser Klasse Neyla Loki von Kijewski, die ihre Soda -Tochter Vallery von Andreas Scherrer aus Todesfelde schon einhändig und sehr gleichmäßig vorführte, und somit den Klassensieg errang. Vallery wurde zudem Typtier der Klasse eins. Auf dem 1b-Platz lief trotz leichter Widersetzlichkeit ihres Kalbes Vitalia von Chief Levke Freyer, die alles sehr geschickt zu überspielen wusste und dabei immer souverän blieb. In der zweiten Klasse gab es eine sehr enge Spitze in Bezug auf die Qualität des Vorführens und auch des Fachwissens rund um das Kalb. So gab erst das letzte Aufstellen der Kälber den Ausschlag über die Platzierungen. An die Spitze setzte sich hier Dustin Bock-Jakobsen mit Miracel -Tochter OHs Vallery von Klaus Heldt aus Groß Schlamin, der souverän und einhändig auch die letzte Aufstellung am besten gelöst hatte und sich so vor seinen Bruder Julien Bock setzte, der mit der Appeal -Tochter OHs Valute auch ein Tier aus dem Betrieb Heldt vorführte, dass mit seiner schicken dunklen Zeichnung auch den Typtier-Titel dieser Klasse gewann. Nun sollte es bereits zur ersten Siegerauswahl des Tages kommen, bei der die vier 1a- und 1b-Platzierten der ersten beiden Klassen nochmals in den Ring zogen, und dabei versuchten, die Tipps von Nils Kolckhorst-Kahle aus den Klassenentscheiden umzusetzen. Dustin Bock-Jakobsen konnte hier seine Routine ausspielen und mit ruhigem Vorführen seiner OHs Vallery mit stets perfekter Halfterhaltung und zügigem Aufstellen den Siegertitel jung gewinnen, abermals vor seinem Bruder Julien Bock. MITTLERE ALTERSKLASSEN In der ersten mittleren Klasse, Klasse drei, konnte die ältere Schwester der beiden Gewinner der Siegerauswahl jung ebenfalls auftrumpfen: Aileen Bock zeigte laut Nils Kol-

60 58 Kreisvereine Das Team der Jungzüchter in Stormarn, Segeberg und Lauenburg hatte wieder eine tolle Schau auf die Beine gestellt Früh übt sich was ein Meister werden will... Nick Schnoor feiert bald erst seinen vierten Geburtstag ckhorst-kahle eine ideale Vorführleistung durch sehr gutes Aufstellen und die ständige Arbeit an ihrer OHs Uferrose von Snowplan, bei der sie auch sehr geschickt die Halsfalte nutzte. Auf 1b folgte mit zügigem Aufstellen Emily Hamester mit Numero Uno -Tochter Uferrose aus dem Betrieb Fischer in Brunsbek, die mit Jobart -Tochter Verona, vorgeführt von Tochter Isabell Fischer auch das Typtier der Klasse stellen konnten. Ein Gespann wie ein Uhrwerk war der Kommentar des Richters zur Siegerin der Klasse vier, die auch schon die letzte mittlere Klasse bilden sollte. Marie-Sophie Huhne und ihre Sid -Tochter Ulrike, deren Mutter Lustige EX91, ebenfalls schon große Erfolge im Schauring feiern konnte, setzten sich so an die Spitze des Feldes. Zudem konnten sie den Typtier-Titel der Klasse für Besitzer Dirk Huhne nach Kasseedorf holen. Die etwas bessere Halfterhaltung hatte hier den Ausschlag gegeben, so dass sich Eefje Seemann mit Unox von Douglas aus dem Betrieb Ellerbrock in Westerau hinter ihr auf dem 1b-Platz einreihte. In der Siegerauswahl der mittleren Klassen wurden nicht nur die Karten neu gemischt, die Teilnehmerpaare waren auch leistungsmäßig so eng beieinander, dass nur ein Tiertausch hier die Entscheidung bringen konnte. Ein fremdes Tier ebenso perfekt vorzuführen wie das bestens bekannte eigene Jungrind ist eine besondere Herausforderung für die jungen Züchter, die Eefje Seemann am besten lösen konnte. In ihrer Klasse noch auf dem 1b-Rang, hatte Camera -Tochter Ufo kam über die Auktion in Neumünster in den Stall von Bernd Ellerbrock sie sich die Hinweise von Nils Kolckhorst-Kahle zu Herzen genommen und am besten an ihrer Vorstellung gearbeitet, was den verdienten Siegertitel einbrachte. Reservesiegerin der mittleren Klassen wurde dann die Klassensiegerin der Klasse vier, Marie-Sophie Huhne. ALTBEKANNTE GESICHTER Auf einige Jahre Jungzüchtererfahrung zurückblicken konnten die Teilnehmer der drei Altersklassen der alten Jungzüchter. In Klasse fünf konnte Telse Becker Dirks Huhnes Gold Chip -Tochter Mira dem Richter sehr ruhig und gleichmäßig präsentieren, und überzeugte ihn zudem mit ihrer sehr guten Halfterhaltung für den Platz an der Klassenspitze. Nicht vom anderen Stern, aber sehr souverän und gleichmäßig präsentierte Caroline Möller ihre Camera -Tochter Ufo, die auch das Typtier der Klasse fünf wurde, und landete damit auf dem 1b-Rang. Die schneeweiße, sehr gut entwickelte Camera -Tochter ist bei der Rinderzucht Schleswig-Holstein eg (RSH) keine Unbekannte, fand sie den Weg in den Stall ihres Besitzers Bernd Ellerbrock doch im Dezember 2016 über die Zuchtviehauktion in Neumünster- aus Kin-

61 Kreisvereine 59 Sieger jung wurde Dustin Bock-Jakobsen (l.) gefolgt von Bruder Julien Bock Eefje Seemann (r.) gab in der entscheidenden Runde alles und wurde Sieger mittel vor Marie-Sophie Huhne Red Winger -Tochter Miss Piggy wurde Typtier in der Klasse sechs dern werden eben Leute. Klasse sechs wurde angeführt von Johanna Lienau mit Ukulele von Acrobat, aus dem Stall von Vater Detlef Lienau in Neritz. Johanna konnte das anfangs nervöse Tier sehr gut unter Kontrolle bringen und sich durch ein sehr gelungenes letztes Aufstellen dann durchsetzen. Hinter ihr rangierte sich die lange Zeit ganz an der Spitze der Klasse laufende Imke Westphal mit Red Winger -Tochter Miss Piggy, die leider bei der letzten Aufstellung keine Geduld mehr für ihre Vorführerin hatte und so auf dem 1b-Platz landete. Miss Piggy konnte als Trostpflaster aber den Typtier-Titel der Klasse mit nach Hause nehmen. Bei den alten Hasen in der letzten Klasse der Schau, Klasse sieben, konnte Carina Clausen, die in diesem Jahr aufgrund der Altersgrenze ihr letztes Jahr bei den Jungzüchtern genießt, noch einmal ihre Erfahrung ausspielen. Sie und ihre Doorman -Tochter Udessa ließen sich durch absolut nichts aus der Ruhe bringen, und Carina verstand es wie ein Profi ihr Tier dem Richter in allen Perspektiven immer optimal zu präsentieren. So war ihr der Klassensieg nicht mehr zu nehmen, und Udessa wurde zudem zum Typtier der Klasse sieben erkoren. Ihr folgte auf 1b Tobias Scherrer, der ebenfalls schon etliche Schauerfahrungen sammeln konnte, mit der Mc Cutchen -Tochter Urmenia vom Betrieb Fischer in Brunsbek. Er bestach durch die beste Halfterhaltung der Klasse und sein stets sehr korrektes Aufstellen des Tieres. Bei der Siegerauswahl der alten Klassen ließ sich Richter Nils Kolckhorst-Kahle ausgiebig Zeit für die schwierige Entscheidung, und ließ die Teilnehmer nicht nur etliche Runden mit dem eigenen Tier drehen, sondern ordnete dann auch wieder ein Tausch der Tiere an. Der brachte dann letzten Endes auch die feinen Nuancen ans Tageslicht, die über den Sieg entscheiden sollten. Carina Clausen konnte mit ihrer langjährigen Erfahrung punkten und hatte beim Tiertausch das Tier am schnellsten wieder korrekt aufgestellt, Halfter und Kette wieder vorschriftmäßig in den Händen und meisterte auch den folgenden Rücktausch der Tiere am schnellsten. Das bedeutete ganz eindeutig den Sieg. Reservesiegerin wurde Telse Becker, die ebenfalls durch Souveränität und Perfektion beim Tiertausch bestechen konnte. AUKTIONSKALB ÜBERZEUGT Bevor die Sieger und Reservesieger der einzelnen Klassen nochmals in den Ring ziehen sollten, um den Grand Champion -Titel der Schau unter sich auszumachen, stand noch der Titel des besten Typtieres zur Vergabe. Keine leichte Aufgabe für Nils Kolckhorst-Kahle, denn vom

62 60 Kreisvereine Am Ende hatte die Camera -Tochter Ufo die Nase vorn und wurde Siegertyptier Schwierige Entscheidung: Wer wird Typtier der Schau? Die alten Hasen: Carina Clausen (l.) wurde vor Telse Becker Siegerin alt Carina Clausen wurde Grand Champion jungen Kalb bis zum bereits belegten Jungtier stehen hier doch aufgrund der unterschiedlichen Altersklassen immer sehr unterschiedlich in der Entwicklung stehende Tiere im Ring. Schwierig also, hier die beste Entwicklung und das Potential gegeneinander abzuwägen und zu beurteilen. Am Ende ging der Titel zur großen Freude von Besitzer Bernd Ellerbrock an seinen damaligen Auktionskauf von 2016, die Camera -Tochter Ufo. Sie überzeugte den Richter durch ihr breites, gut gelagertes Becken, aber vor allem durch die klaren und hervorragend eingeschienten Beine. Ein letztes Mal füllte sich der Ring in Rausdorf mit Siegern und Reservesiegern der einzelnen Altersklassen, um den Grand Champion 2018 zu küren. Auch hier war sich Nils Kolckhorst-Kahle nach einigen Runden im Ring sicher, dass es an einer Teilnehmerin heute kein Vorbeikommen für diesen Titel geben könnte: Carina Clausen kann sich nun in ihrer letzten Saison als aktive Jungzüchterin mit einem weiteren Grand Champion -Titel schmücken. Die Jungzüchter der RSH freuen sich über den großen Zuspruch, den die Schau in Rausdorf von allen Seiten erfahren hat und bedanken sich ganz herzlich bei den Sponsoren, die durch ihr großzügiges Engagement den Jungzüchtern viele tolle Ehrenpreise für ihre Mühen bescherten. Die Vorfreude gilt nun vor allen Dingen der kommenden Landesjungzüchterschau am 17. Juni 2018 auf dem Hof der Blunk GmbH in Rendswühren, bei der nicht nur auf ebenso strahlendes Wetter, sondern auch viele Zuschauer gehofft werden kann. Text: Melanie Gockel, RSH eg Fotos: Katrin Breuer, RSH eg

63 Kreisvereine 61 Die Jungzüchter der RSH eg waren den Klassenkameraden von Mara Liena Callsen aus Lütjenholm bestimmt nicht immer ein Begriff, doch das hat sich jetzt geändert. Gemeinsam mit ihrer Freundin Jule Marie Knäfel, 15 Jahre alt, hat die sechzehnjährige Schülerin im Rahmen eines Schulprojektes die Arbeit der Jungzüchter und insbesondere die Schauvorbereitung genau ausgearbeitet. Schaufütterung auch das Fitten und den Ablauf des Richtens. Genau wird erläutert, wie sich der Vorführer während einer Schau verhalten sollte, um sich mit seinem Jungrind perfekt in Szene zu setzen. Mögliche Fehlerquellen bei der Vorführung sowie die Kriterien, die dem Richter wichtig sind, werden ebenfalls beleuchtet. Um ihren Klassenkameraden das Thema möglichst anschaulich näher zu bringen, haben die Schülerinnen Viel Anschauungsmaterial sorgte für eine gute Vorstellungskraft bei ihren Mitschülern Mit kleinen Figuren und viel Liebe wurde die Jungzüchterschau nachgebaut Für das Erlangen eines mittleren Schulabschlusses (MSA) ist das Erstellen eines Projektes mit einem schriftlichen Teil und einer Präsentation Pflicht. Die Arbeit der Jungzüchter als Thema für ein so wichtiges Schulprojekt zu machen, begann mit kleinen Schwierigkeiten. Für ihr Projekt brauchte Mara Liena noch eine Partnerin. Ihre Freundin Jule erklärte sich trotz mangelndem Angebot an Literatur und einem sehr speziellen Thema bereit, die Ausarbeitung anzugehen. Mara Liena und Jule erklären in ihrer schriftlichen Ausarbeitung und der Präsentation ganz genau, wie der Ablauf einer Jungzüchterschau aussieht. Dabei gehen die beiden Mädchen nicht nur auf die Auswahl und Vorbereitung der Tiere zu Beginn ein, sie beschreiben neben der richtigen viel Anschauungsmaterial in ihren Vortrag einbezogen. Mit einem förmlichen Outfit in Blazer und Bluse sowie ganz in Weiß mit roter RSH-Krawatte waren die Mädchen stilecht als Richterin und Jungzüchterin gekleidet. Aus mitgebrachten Sägespänen und Stroh wurde im Klassenzimmer ein gemütliches Bett für ein Jungrind gebaut, damit es ihm während der Schau an nichts fehlt. Mara Liena und Jule präsentierten neben Schautrophäen auch sämtliche Fitting-Utensilien, Rinderpässe und Halfter auf den Schultischen. Ein besonderes Augenmerk gilt dem liebevoll angefertigten Modell einer Jungzüchterschau. Originalgetreu lässt sich auf dem mit Playmobil-Figuren nachgebauten Modell erkennen, was zu einer Tierschau dazugehört. Neben vielen Besuchern und Rindern lässt sich ein Vorführring mit Als Jungzüchterin und Richterin führten Mara Liena und Jule (v.l.) durch ihren Vortrag Sägespänen sowie kleinen Bürsten und Strohklappen erkennen. Für Mara Liena hat sich ihre Begeisterung und das Engagement für das Thema Jungzüchter gleich doppelt gelohnt. Mit ihren Ausführungen hat sie nicht nur ihre Freude an der Jungzüchterarbeit mit ihren Mitschülern teilen können, die Mühe hat sich auch in schulischer Hinsicht gelohnt. Mara Liena und Jule konnten mit ihrem Projekt sowohl in der schriftlichen Arbeit als auch in der Präsentation eine 1 erlangen! Text: Lena Kaack Fotos: privat

64 Kind Für & SieKälbchen gelesen 62 Moin, Rudi! :HOFKHQ :HJ PXVV GHU 9RJHO ò LHJHQ um zu seinem Haus zu gelangen? Zwei Kühe stehen auf einer Wiese, da sagt die Eine: Warum schüttelst du dich die ganze Zeit? Sagt die Zweite: Ich habe morgen Geburtstag und da muss ich schon mal die Sahne schlagen. Das dürft ihr gerne ausmalen.

65 Für Sie gelesen 63 EMBRYOTRANSFER BEI RINDERN 2016/2017 BRS - Auf der Basis von Daten seiner Mitgliederorganisationen hat der BRS eine Übersicht zum Embryotransfer bei Rindern im Wirtschaftsjahr 2016/2017 erstellt. Die Zahl der Spülungen/OPU-Sitzungen sank gegenüber 2015/2016 um 0,8 % auf 4.432, während Embryonen und Eizellen gewonnen wurden, was einer Steigerung von 10,1 % entspricht. Die Summe transfertauglicher Embryonen betrug (+ 9,3 %). Übertragen wurden ; das sind 4,5 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Davon wurden in vivo und in vitro generiert. Je Spülung gelang eine Ausbeute von 6,7 transfertauglichen Embryonen (Vj.: 6,6), je OPU-Sitzung 1,8 (Vj.: 1,4). Die Abbildung stellt die Entwicklung zwischen 1985 und 2017 dar. Quelle: LKV MV Homepage ERSTBESAMUNGEN 2016/2017 BRS - Dem BRS liegen die Zahlen zu den Erstbesamungen des Zeitraumes 2016/2017 vor. Auf Grundlage von Daten des vit Verden und von BSR Mitgliederorganisationen wurden Erstbesamungen errechnet. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit bedeutet dies einen Rückgang von 2,1 %. Ausschlaggebend für den Rückgang war die Abnahme von 3,0 % bei den Milch- und Zweinutzungsrassen. Bei den seltenen Rassen und den Fleischrindern waren Anstiege zu verzeichnen. Einzelheiten können der Tabelle entnommen werden. Die Zahl der gesamten Besamungen sank von um 2,8 % auf Verteilung der Erstbesamungen nach Rassen 2017 (%) LANDESKONTROLLVER- BAND FÜR LEISTUNGS- UND QUALITÄTSPRÜFUNG MECK- LENBURG-VORPOMMERN E.V. UND DER RINDER- ZUCHTVERBAND MECKLEN- BURG-VORPOMMERN E.G. FUSIONIEREN Die ehrenamtlichen Gremien des Landeskontrollverbandes für Leistungs- und Qualitätsprüfung Mecklenburg-Vorpommern e.v. (LKV) und des Rinderzuchtverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.g. (RZMV) haben in mehreren gemeinsamen Beratungen die Möglichkeit einer noch besseren und effizienteren Betreuung der Mitglieder und Kunden beider Organisationen diskutiert. Im Ergebnis wird die Fusion von LKV und RZMV zu einer neuen Organisation vorgeschlagen. Ziel ist die weitere Verbesserung der Dienstleistungen für Rinderhalter in Mecklenburg-Vorpommern in enger Zusammenarbeit mit der Rinder- Allianz und der MQD, um organisatorische Synergieeffekte im Sinne der Landwirte zu erzielen. Die Umsetzung ist für Anfang 2019 geplant. Erstbesamungen nach Rassen 2016/2017 Quelle: BRS Information vom Quelle: BRS Information vom

66 64 Personalien Jubiläen bei der RSH eg 5 JAHRE Carsten Sieck Martin Becker Arne Schuldt Melanie Gockel Axel Korte 10 JAHRE Jan-Henrik Semerak Christian Meyn Arne Daniel Patrick Schacht 20 JAHRE Marcus Petersen 40 JAHRE Peter Dettmann Herr Dettmann startete mit knapp 18 Jahren seine Laufbahn bei der RB Holstein in Schönböken. In unmittelbarer Nähe zur Station aufgewachsen, hat ihn schon in der Kindheit der Umgang mit den großen Bullen, die damals noch im Sommer auf der Weide getüdert wurden, beeindruckt. Hierzu kam seine generell sehr große Zuneigung zu allen Tieren, egal ob Federvieh, Kaninchen, Schweine, Rinder, Hunde und Katzen, sodass, nachdem er über Ernteauslieferungsarbeiten auch Einblicke in die Stationsroutine sammeln konnte, eine Bewerbung um eine Stelle als Bullenpfleger folgte. Zum nahm er dann die Arbeit in festem Anstellungsverhältnis auf. Sehr schnell stellte sich im Team des Stalles heraus, dass Herr Dettmann eine besondere Fähigkeit im Umgang mit den Bullen hatte. Egal, ob Jungbullen oder ausgewachsene Altbullen, Herr Dettmann verstand es immer und besonders auch bei charakterlich schwierigen Bullen beruhigend und entspannend auf das Verhalten der Tiere einzuwirken, sodass so manches Ejakulat durch seinen Einfluss überhaupt gewonnen werden konnte. Diese Fähigkeiten haben ihm dann auch sehr schnell zu dem Spitznamen Daddy der Bullenflüsterer verholfen und tragen bis heute über 40 Jahre zum Wohle der Produktion und Samenausbeute bei. Besonders zu erwähnen ist auch die absolute Loyalität von Herr Dettmann dem Unternehmen, wie auch den Kollegen gegenüber, die verbunden mit großer Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit einen großen und sehr wichtigen Beitrag zum Klima innerhalb der Station leistet. Einigkeit und vertrauensvolles Zusammenarbeit ist an dieser Stelle besonders wichtig, damit die linke Hand auch ohne viele Worte, für die in kritischen Situationen keine Zeit ist, zuverlässig weiß was die Rechte tut. In diesem Sinne hat unser Peter stets gewirkt und seinen Beitrag zur Freude an der täglichen Arbeit die das Team hat und auch ausstrahlt, tatkräftig beigetragen. Es hat etwas vom Teamgeist der Musketiere den Herr Dettmann und die Kollegen in der Erledigung der täglichen Aufgaben an 365 Tagen im Jahr leben, Einer für Alle - Alle für Einen. Unermüdlich und verantwortungsbewusst liegt Herrn Dettmann das Wohlergehen der Bullen sehr am Herzen, egal welcher Wochentag oder wie spät es ist. Im vergangenen Jahr wurde Herr Dettmann durch sehr schwere persönliche, familiäre Schicksalsschläge gefordert. Wir alle freuen uns, dass er zusammen mit seinen Kindern Kraft und Mut entwickelt hat nach vorne zu sehen. Für die vielen Jahre hervorragender Arbeit möchten wir uns in Namen von Vorstand, Aufsichtsrat und der Mitgliedsbetriebe sowie der RSH herzlich bedanken. Im Namen der Kollegen aus dem Stall kommt der Zuruf `Danke Bullenbändiger, bleib so wie du bist! Alles Gute! Text: Dr. Erwin Hasenpusch NEU BEI DER RSH EG Sören Haamann Seit verstärkt Herr Haamann das Team auf der Station in Schönböken im Bereich Auftragsannahme, Samenversand, Warenausgabe und Außenstellenversorgung. Zuvor hat Herr Haamann nach dem Abitur eine landwirtschaftliche Lehre absolviert und das Bachelor Studium im landwirtschaftlichen Bereich mit gutem Erfolg abgeschlossen. Nach Ernteeinsätzen in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt, England und Australien hat er nach einem Praktikum bei der RSH immer den Kontakt zum Unternehmen im Rahmen der Aushilfe bei Fototouren oder Schauvorbereitungen gehalten. Seit 2012 bis zur Aufnahme der Tätigkeit in Schönböken arbeitete Herr Haamann in der NOS Schweinebesamung im Bereich Kundenbetreuung, Logistikmanagement sowie der Standortleitung der Schweinebesamungsstation in Schönbek. Herr Haamann ist vor diesem Hintergrund bestens auf seine Aufgaben bei der RSH vorbereitet und wird sich sicher schnell in das Team einfinden. Für seinen Weg in unserer Genossenschaft wünschen wir ihm alles Gute und freuen uns auf eine fruchtbare Zusammenarbeit. Text: Dr. Erwin Hasenpusch Thore Kühl Seit dem 1. März 2018 unterstützt Thore Kühl unser SVN Optipro-Team aufgrund der hohen Nachfrage im Bereich Herdenmanagementberatung. Im

67 Personalien 65 Rahmen seiner Tätigkeit liegt die Betriebsberatung für alle interessierten Betriebe rund um die Milchviehhaltung. Dabei liegt der Fokus auf der Kuh, von der Eutergesundheit bis zur Fruchtbarkeit. Die Betriebsberatung wird durch ELER-Mittel gefördert und ermöglicht es uns, Ihnen den Erst- und Folgebesuch nach einem Jahr kostenfrei anzubieten. Herr Kühl ist auf einem Milchviehbetrieb im Kreis Rendsburg-Eckernförde aufgewachsen, hat an der Fachhochschule Kiel in Osterrönfeld Landwirtschaft studiert. Bisher hat er zudem zahlreiche Erfahrungen auf Milchviehbetrieben im In- und Ausland, unter anderem in Neuseeland, gesammelt. Als aktiver Jungzüchter auf Kreis- und Landesebene hat er in den letzten Jahren bereits zahlreiche Aktivitäten der RSH eg begleitet. Wir wünschen Herrn Kühl einen guten Start bei der SVN und bitten unsere Mitgliedsbetriebe, ihm das für eine erfolgreiche Zusammenarbeit erforderliche Vertrauen entgegen zu bringen. Sie erreichen Herrn Kühl in der Zentrale unter 04321/ und mobil unter sowie per unter Text: Dr. Heiner Kahle Jubiläen beim LKV 25 JAHRE BEIM LKV Thies-Johannes Asbahr Bereits am 1. Januar 2018 konnte Thies Asbahr aus Nienkattbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde auf eine 25-jährige Tätigkeit als Leistungsprüfer beim Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e.v. zurückblicken. Als ausgebildeter Landwirt mit einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb in Nienkattbek begann Herr Asbahr seine Tätigkeit 1993 zunächst als Probenehmer in den Orten Bredenbek, Bovenau, Schülldorf und Hassmoor im Kreis Rends- burg-eckernförde. In 28 Betrieben mit dem A- und 12 Betrieben mit dem B-Prüfverfahren mit durchschnittlich 50 Kühen führte er hier monatlich die MLP durch. Nach gut einem Jahr erfolgte ein Wechsel in den Bezirk in der Nähe seines Wohnortes. Wachsende Milchviehbestände und zunehmender Technikeinsatz im Stall, aber auch für die Milchkontrolle forderte in den folgenden Jahren Mitarbeiter, die für die entsprechenden Anforderungen flexibel einsetzbar waren. Bei der Einführung des elektronischen Milchmengenmessgerätes Lacto- Corder gehörte Herr Asbahr zu den ersten Leistungsprüfern, die dieses Gerät einsetzten. Deshalb musste er auch Betriebe über die bisherigen Bezirksgrenzen hinaus betreuen. Zunehmend mehr verlangt die Aufgabe eines Leistungsprüfers nicht nur eine landwirtschaftliche Ausbildung, sondern vielmehr auch technisches Verständnis. Herr Asbahr stellte sich diesen Aufgaben, wodurch sich sein Betreuungsgebiet ständig erweiterte. Vor rund 10 Jahren waren es monatlich 85 Betriebe, zum Jahresabschluss des letzten Prüfjahres betreute er 76 Betriebe mit durchschnittlich 137 Kühen. Dabei kommt er heute wieder in den Betrieben seines ersten Betreuungsgebietes und weit darüber hinaus in die Milchvieh haltenden Betriebe. Für die langjährige Tätigkeit im Dienst der Mitglieder des Landeskontrollverbandes gebührt Herrn Asbahr unser besonderer Dank. Für die vor ihm liegenden Berufsjahre wünsche ich ihm Erfolg, eine gute Gesundheit und weiterhin viel Freude an der Arbeit. Text: Manfred Röstel, LKV 25 JAHRE BEIM LKV Betty Berger Am 1. April 2018 beging Betty Berger aus Wrixum auf der Insel Föhr ihr 25-jähriges Jubiläum als Leistungsprüferin beim Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V.. Frau Berger begann ihre Tätigkeit 1993, als es auf Föhr noch drei Leistungsprüfer gab. Diese waren für die Milchleistungsprüfung in den insgesamt 65 Betrieben auf der Insel zuständig. Heute ist Frau Berger die einzige Mitarbeiterin des LKV auf Föhr. Die Aufgabe der Milchproduktion durch einige Betriebe sowie der Wechsel in verschiedene B-Prüfverfahren, bei denen das Mitglied die MLP selbst durchführt, bis hin zum Robotermelken ermöglichen es ihr, alle verbliebenen 29 Betriebe zu betreuen. In der Zeit ihrer Tätigkeit hat Frau Berger sehr viele Änderungen und Neuerungen erfahren. Als einzige LKV-Mitarbeiterin auf Föhr bedient Frau Berger alle Angebote des LKV ebenso, wie sie neue Angebote vermitteln muss. Dazu gehören neben dem klassischen Messgerät der Firma Tru-Test auch der LactoCorder oder die Probenahmetechnik für Melkroboter. Insofern wurde Frau Berger in den vielen Jahren ihrer Tätigkeit sicher manchmal etwas mehr abverlangt als den übrigen LKV-Mitarbeitern. So sind auch die Fahrten zu den Mitarbeiterschulungen z. B. immer vom Fahrplan der Fähre abhängig. Und wenn der Sturm recht heftig über der Nordsee tobt, kann es auch schon mal vorkommen, dass sich die Planung der MLP-Termine nach den geänderten Fährplänen richten muss, damit die Proben auch in diesen Situationen zeitnah ans Labor geliefert werden. Trotz dieser besonderen Anforderungen hat Frau Berger die Arbeit immer zuverlässig und kompetent verrichtet. Ich bedanke mich bei Frau Berger für das langjährige Engagement für die Mitglieder des LKV s und die Milcherzeuger auf Föhr. Für die verbleibenden Berufsjahre wünschen wir ihr neben Gesundheit und Zufriedenheit alles erdenklich Gute. Text: Manfred Röstel, LKV

68 66 Personalien NACHRUF Helmut Steenbuck NACHRUF Ferdinand Werner Kamps Nach schwerer Erkrankung ist unser langjähriger ehemaliger Mitarbeiter Helmut Steenbuck im Alter von 77 Jahren am verstorben. Herr Steenbuck hat bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2003 über 38 Jahre im Bereich Sievershütten/Kaltenkirchen/Norderstedt als hochmotivierter und fachlich sehr versierter Tierzuchttechniker die Mitgliedsbetriebe hervorragend betreut, beraten und zuverlässig alle Dienstleistungsaufgaben erfüllt. Die Betriebsleiterfamilien schätzten Herrn Steenbucks freundlichen, weltoffenen und sachkompetenten Umgangston und seine Verbindlichkeit. Von den Kollegen ist Herr Steenbuck aufgrund seiner Teamfähigkeit und seines nachhaltigen Engagements für den Berufsstand im Technikerlandesverband und im Betriebsrat sehr anerkannt und geschätzt worden. Sein konstruktives und zielorientiertes Handeln als Betriebsrat im Rahmen der Fusion zur RSH hat die Fähigkeit von Herrn Steenbuck Brücken zu bauen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Wir sind sehr dankbar für sein Engagement und seinen Einsatz für die Rinderzucht im Lande und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. Dr. Erwin Hasenpusch Der Verein Hannoverische Rotbuntzüchter e.v. und die Rinderzucht Schleswig-Holstein eg trauern um Ferdinand Werner Kamps, der im Alter von 75 Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben ist. Wir verlieren mit ihm einen passionierten Rotbuntzüchter und eine Persönlichkeit, die sich sehr stark für die Interessen der Milchkuhhalter und insbesondere der Rotbuntzucht engagiert hat. Neben seinem außerordentlichen betrieblichen Engagement war er von 1995 bis zu seinem Tode als engagiertes Vorstandsmitglied für den Verein Hannoverische Rotbuntzüchter tätig. Von 1998 bis 2008 war er Vorsitzender der Hannoverische Rotbuntzüchter, danach stellvertretender Vorsitzender. Ihm war es ein Anliegen, dass die Rotbuntzüchter aus Niedersachen und Schleswig-Holstein eng und vertrauensvoll im Interesse der Rotbuntzucht zusammen arbeiten. In seiner Funktion als Zuchtausschussmitglied der RSH eg hat er die Rotbuntzucht der letzten 20 Jahre in unseren Gebieten maßgeblich mit geprägt. Bei seinen Berufskollegen waren sein Rat und Sachverstand, sein gutes Auge und sein stets freundliches, sehr angenehmes Auftreten sehr geschätzt. Fachliche Kompetenz, züchterischer Sachverstand und sein Engagement haben die Rinderzucht mit geprägt. Dabei machte er sich einen Namen in der Zuchtviehvermarktung, den er durch regelmäßige Beschickung der Auktionen in Neumünster mit Spitzenpreisen stets unter Beweis stellte. Mit ihm verlieren die Rinderzüchter einen aktiven, allseits hoch angesehenen Menschen, dem wir ein ehrendes Andenken bewahren werden. Seiner Familie gilt unsere aufrichtige Anteilnahme. Matthias Leisen

69 Personalien 67 Verein Schleswig Holsteinischer Tierzuchttechniker Die Sommerveranstaltung 2017 fand auf dem Betrieb von Familie Rüdiger Marquardt in Negenharrie statt. Wir trafen uns um Uhr auf dem Betrieb, wo wir sehr freundlich von der Familie empfangen wurden. Auf dem Betrieb befindet sich eine Wagyu Herde mit einer ET Station. Bekannt sind die Wagyus durch ihr außergewöhnliches Fleisch, welches nicht ganz billig ist. Familie Marquardt führte uns durch einen sehr sauberen Betrieb, wo die Tiere wie in einem Hotel ihren Aufenthalt verbringen. Beim Durchgehen durch die Ställe konnte man merken, dass es den Tieren nichts ausmacht, Besuch zu haben. Sie blieben ganz ruhig und waren sehr zufrieden. Der Betrieb hat 200 Tiere, davon über 100 im Herdbuch eingetragen. Wagyu Bullen wiegen ca kg und Kühe 650 kg. Ab dem 34. Monat ist der Ochse schlachtreif, bei einem Mastendgewicht von ca. 650 bis kg. Die Direktvermarktung spielt in dem Betrieb eine große Rolle. Das Motto vom Chef lautet bis heute: Mit der besten Genetik der Welt das beste und gesündeste Rindfleisch für die Welt. Für uns Tierzuchttechniker mit ihren Familien war es eine interessante Besichtigung und ausführliche Erklärung der Wagyu Rinder. Wir bedanken uns bei Familie Marquardt und wünschen weiterhin gutes Gelingen. Im Anschluss fuhren wir in Richtung Schillsdorf in die Gastwirtschaft Kirschenholz, wo für uns dann Gegrilltes und Salate für das leibliche Wohl bereit stand. Nach dem Essen gab es noch eine Bier-Brauerei-Besichtigung, die von der Gaststätte betrieben wird. Der Tag ging dann mit lustigen und interessanten Gesprächen im Vorgarten vom Kirschenholz zu Ende, weil wir auch den besten Tag des Sommers erwischt hatten. Der Verein Schleswig-Holsteinischer Tierzuchttechniker besucht den Wagyu-Betrieb von Familie Marquardt in Negenharrie Text und Foto: Karsten Schnoor

70 68 Kreisvereine Neuerungen und Basisverschiebung bringen Rangverschiebungen Wie jedes Jahr im April wurde die Basis für alle Zuchtwerte aktualisiert, damit ein Zuchtwert von 100 bzw. ± 0,0 den Mittelwert der aktuell lebenden Kuhpopulation repräsentiert. Die Einführung einer verbesserten Zuchtwertschätzung für Nutzungsdauer führte zu doch deutlichen RZN-Veränderungen auch für etablierte. Da Nutzungsdauer mit 20 % im Gesamtzuchtwert RZG ist, kommt es auch bei einigen etablierten Bullen zu einigen Rangfolgeverschiebungen. In der Tabelle sind die mittleren Zuchtwertänderungen bedingt durch Basisverschiebung und neue Zuchtwertschätzverfahren aufgeführt: Salvia v. Maibach, Besitzer: Milchhof Delfs GbR, Christiansholm, Maibach zeichnet sich als extrem leistungsstarker Vererber mit bester Eutergesundheit aus RZM RZS RZE RZN RZR RZKm RZG Holstein -1,7-0,8-2,3-4,2-1,5-1,6-3,6 Red Holstein -1,6-0,4-2,2-1,7-0,5-2,1-2,4 Angler -1,5 0,1-1,7-1,4-0,7-3,0-1,8 Rotbunt DN -0,5 0,2 0,5-5,1 0,3-3,0-2,1 HOLSTEIN - RSH TÖCHTER- GEPRÜFTE VERERBER IM AUFWIND In der deutschen TOP Liste finden sich einige neue Vererber. Die RSH Bullen konnten ihr gutes Niveau halten bzw. leicht verbessern. Maibach (Meridian x Snowman) war mit erst 24 Töchtern im Dezember an #35 neu eingestiegen. Jetzt hat er bereits 361 Töchter und steigt auf #12 der deutschen TOP Liste. Trotz Basisanpassung gewinnt er zwei Punkte im RZM auf 140 ( kg Milch, -0,30 % Fett, -0,08 % Eiweiß) und im RZS sogar drei auf jetzt 121 und zeichnet sich als extrem leistungsstarker Vererber mit bester Eutergesundheit aus. Im Exterieur (RZE 113, Fundament 102, Euter 116) bringt Maibach große, milchtypische Töchter mit gutem Becken und besten Eutern und ist für Rinderbesamungen zu empfehlen (RZKd 111). Dank Steigerung um acht Punkte ist er jetzt für Töchterfruchtbarkeit mittel (RZR 97) deutlich verbessert und kann breit eingesetzt werden. Superman (#78) ist ein neuer Supersire-Sohn aus Anderstrup Snow Heaven und damit ein Halbbruder zu u.a. der ehemaligen genomischen #1 Cinema. Superman hat bereits 337 Töchter in Milch (RZM 133, kg Milch, +0,05 % Fett, +0,04 % Eiweiß). Wie bei den meisten Supersire-Söhnen ist das Exterieur solide (RZE 114, Fundament 101, Euter 116). Er zeichnet sich durch sehr einheitliche, uniforme Kühe mit Top Eutereigen- Taverna v. Superman, Besitzer: Christoph Hannemann, Holtsee, Superman zeichnet sich durch sehr einheitliche, uniforme Kühe mit Top Eutereigenschaften aus

71 Kreisvereine 69 THH Saba v. Elody Besitzer: Thomsen GbR, Kleinwiehe Zu Elodys Stärken zählt eindeutig die Fundamentvererbung RSH MIT STARKEN GENOMISCHEN SCHWARZ- BUNTVERERBERN Auch in der April Zuchtwertschätzung mit der Basisanpassung konnte Avicii (RZG 157; RZM 139; RZN 133; RZR 129) seine Ausnahmestellung unterstreichen Mit seinem außergewöhnlichem Pedigree (Araxis x Montross x Numero Uno x Bookem) erwarten wir leistungsstarke Nachkommen mit guten Inhaltsstoffen (RZM 139), die mit Eutergesundheit und guter Fruchtbarkeit (RZR 129) in der Funktionalität überzeugen. Die Nachkommen sollten bei mittlerem Rahmen mit gutem Körper und soliden Fundamenten ausgestattet sein und zudem hoch und breit aufgehangene Euter mit guter Strichplatzierung haben. Der Kalbeverlauf ist günstig. Avicii ist ein internationaler Bullenvater und überragend im RZFit 153. Vererbungsprofil ist der maternale Kalbeverlauf! Hashtag P, RZG 152; RZM 134; RZN 136; (Hologram P x Balistio x Epic) ist ein Hornlosvererber mit außergewöhnlicher Blutführung, der bei solider Milchmenge durch Inhaltsstoffe (+0,19% F; +0,15%E) überzeugt. Wir erwarten Nachkommen mit guter Eutergesundheit und Melkbarkeit, bester weiblicher Fruchtbarkeit, die langlebig und stabil sind. Er wird mittelrahmige, gut ausbalancierte Tiere mit trockenen und klaren Fundamenten bringen, die in der Euteraufhängung und Strichplatzierung bei etwas kürzeren Strichen überzeugen können. Außergewöhnlicher Allorund-Vererber; RZFit 149! Metaxa (Missouri x VG86 Balisto x VG87 Mogul) ist ein Allroundvererber (RZG 151; RZM 141; RZE 133; schaften aus. Der Schwachpunkt ist die unterdurchschnittliche Töchterfruchtbarkeit (RZR 84). Superman steht zusätzlich für beste Funktionalität und gute Nutzungsdauer bei einem Outcross-Pedigree. Elody ist ein Epic-Sohn aus Vekis Xacobeo Melody VG87, die eine international begehrte Bullenmutter mit amerikanischen Wurzeln ist. Elody vererbt bei guter Milchmenge (+1074 kg Milch; RZM 121)etwas knapper in den Fettprozenten und kann in puncto Funktionalität vor allem in der Nutzungsdauer (RZN 118) überzeugen. Die mittelrahmigen Töchter präsentieren sich sehr milchtypisch mit korrekten Becken und sind etwas spätreifer in ihrer Entwicklung. Zu seinen Stärken zählt eindeutig die Fundamentvererbung (125). Die Euter zeigen eine gute Hintereuterhöhe bei etwas breiterer Strichplatzierung hinten. Die Strichlänge ist zu beachten. Die bewährten RSH Vererber Bonapart (Bookem x Bolton) grzg 130 und Bolt RF (Bookem x Spencer 2) grzg 129 konnten das bisherige hohe Niveau mit deutlich erhöhter Töchterzahl halten und bestätigen nachhaltig die in sie gesteckten Erwartungen. Fioretto (RZG 154; RZM 147; RZS 121; RZN 125) stammt aus der Familie von Morningview Converse Judy EX93 und kann mit Finder, Missouri, Lexor und Observer eine nicht ganz alltägliche Blutführung vorweisen. Neben der sehr guten Eutergesundheit überzeugt er weiterhin mit extremer Leistungsbereitschaft, die durch eine hohe Milchmenge (+1759kg M +0,06%F;+0,04% E) mit positiven Inhaltsstoffen zum Ausdruck kommt. Fioretto ist ein Bulle, der ein funktionelles Exterieur vererbt und dessen Töchter dabei den nötigen Milchtyp sowie viel Entwicklungspotential erwarten lassen. Weiterer Glanzpunkt in seinem Hashtag P ist ein Hornlosvererber mit außergewöhnlicher Blutführung Fioretto ist ein Bulle, der ein funktionelles Exterieur vererbt

72 70 Kreisvereine RZFit 143; RZRobot 128), der bei solider Milchmenge durch beste Fett- und Eiweißprozente auffällt. Wir erwarten rahmige, milchtypische Kühe mit solidem Körper und genügender Tiefe und Substanz. Die Fundamente sind trocken und klar in den Sprunggelenken, solide in der Hinterbeinwinkelung und sehr gut in der Beinstellung. Metaxas Glanzstück sollte die überragende Eutervererbung mit guter Strichlänge sein. Der Kalbeverlauf ist günstig, die weibliche Fruchtbarkeit gut. Bullenvater! Keegan, aus der bekannten Desiree-Familie, ist ein solider Milchmengenvererber (RZM 140) mit höchsten Fett- (+0,19) und Eiweißprozenten (+0,17), der in punkto Nutzungsdauer RZN, Eutergesundheit und Fruchtbarkeit (RZR 114) nachhaltig Verbesserungen bringt. Wir erwarten rahmige Nachkommen mit Substanz, breitem Becken und soliden Fundamenten. Keegan überzeugt in allen Eutermerkmalen (RZEuter 128), insbesondere in der Strichstellung, Strichlänge und Euterfestigkeit. Er ist leider kein Färsenbulle, bringt aber viel Funktionalität (RZFit 140) und Robotertauglichkeit (RZRobot 132). Lemon ist über Lighter, Model, Goldday und Champion sehr interessant gezogen und eine willkommene Alternative für die vielen Balisto- oder Bookem-Blutlinien. Er vererbt eine gute Milchmenge mit soliden Inhaltsstoffen und züchtet im Exterieur so, wie man sich eine funktionale Laufstallkuh vorstellt: mittelrahmig mit Entwicklungspotential, korrekten Fundamenten bei guter Mobilität und hoch angesetzten Eutern mit optimaler Strichplatzierung. Die absoluten Stärken im Vererbungsprofil von Lemon sind allerdings die Merkmale Nutzungsdauer (RZN 135; RZR 129) und Töchterfruchtbarkeit, die ihn zu einem Fitnessspezialisten für Laufstallkühe machen (RZFit 144). Jukebox ist ein solider Leistungsvererber mit außergewöhnlichem Pedigree (Jetset x Alta1class x Numero Uno x Freddie), der durch beste Eutergesundheit (RZS 133), gute Melkeigenschaften und sehr gute Nutzungsdauer (RZN 132) überzeugt. Wir erwarten mittelrahmige, solide Nachkommen mit genügend Stärke und guter Beckenlage. Die korrekt gewinkelten Fundamente verfügen über eine gute Beinstellung. Glanzpunkt seiner Nachzucht ist die in allen Belangen überragende Eutervererbung, insbesondere die Hintereuterhöhe, Voreuterlänge und -festigkeit. Jukebox ist ein echter Allroundvererber (RZG 143; RZE 139: RZS 133; RZN 132; RZEuter 143) mit TOP Exterieur und günstigen Kalbeeigenschaften. RED HOLSTEIN - FALCONE, DIE POSITIVE ÜBERRA- SCHUNG Trotz Steigerung der Töchterzahl von 175 auf jetzt 850 kann Snake Red (Snow RF x Destry) die #1 behaupten, die er mit seinem ersten töchtergeprüften Zuchtwerten im Dezember erobert hatte. Bei einem RZM von 137 ( kg Milch, -0,13 % Fett, +0,07 % Eiweiß) steigt er in der Nutzungsdauer (RZN 111, +6). Auch die Zahl der beurteilten Töchter ist von 115 auf 319 gestiegen, was die Exterieurzuchtwerte aber nahezu unverändert lässt (RZE 124, Fundament 104, Euter 129). Der Dakker-Sohn Falcone (#12, RZM 134) hat uns mit seinem ersten töchterbasierten Zuchtwert positiv überrascht. Gute Milchmenge, mit guten Fettprozenten und überragendem Eiweiß (+0,24%) machen ihn zu einem interessanten Anpaarungsbullen, der in allen Merkmalen nicht Spitze, aber ein sehr solider, ausgeglichener Vererber ist. Fageno (#16, v. Fidji) kann trotz Basisanpassung einen Punkt im RZG auf 129 steigen, dank deutlich höherem RZN 124 (+13). Für Leistung und Exterieur bleibt er bei jetzt Töchtern basisbereinigt stabil (RZM 124, RZE 108, Fundament 108, Euter 100). Fageno ist eine sichere Bank für solide, problemlose Milchkühe, die in allen Haltungsbedingungen bestens funktionieren. Smutje v. Falcone, Besitzer: Reimers GbR, Westerhorn Falcone ist ein sehr solider, ausgeglichener Vererber Nitro P (#36) war als CD-freier Ladd P-Sohn im Dezember auf Basis von erst 58 Töchtern neu eingestiegen. Der Vollbruder von Label P (#15) kann sich mit jetzt 190 Töchtern in der Leistung behaupten (RZM 121, +592 kg Milch, +0,03 % Fett, +0,12 % Eiweiß) und kann auch im Exterieur (RZE 113, Fundament 102, Euter 113) als solider Hornlosvererber eingesetzt werden. Für leichte Ge-

73 Kreisvereine 71 burten bleibt Nitro P in jedem Fall erste Wahl (RZKd 127, Nachkommen). GENOMISCHE ROTBUNT RSH-VERERBER BESTÄTI- GEN IHRE ZUCHTWERTE Ariba Red führt mit Akyol Red x Go Now RF x Spencer x Joyboy x Reno 2 ein nicht alltägliches Pedigree. Er bringt eine enorm hohe Milchmenge (+1917) mit sehr guten Eiweißgehalten (+0,01). Im Exterieur erwarten wir großrahmige und substanzvolle Töchter. Die Fundamente überzeugen mit hohen Trachten und klaren Sprunggelenken. Die hohen Hintereuter und das gute Zentralband lassen eine optimale Strichplatzierung zu. Von vielen gewünscht werden die eindeutig längeren Striche. Bei den funktionalen Merkmalen Nutzungsdauer (RZN 117), Eutergesundheit (RZS 112) und Melkbarkeit überzeugt er mit guten Werten. Wir erwarten für ihn normale Geburten. Sakai Red verfügt mit Sveen P x Aikman x Glorious x Everspen über ein Outcross-Pedigree für Rotbunt. Er stammt aus der bekannten Massia-Familie. Bei guter Milchmenge überzeugt er mit hohen Inhaltsstoffen (RZM 140). Ein absoluter Topvererber ist Sakai Red im Exterieur (RZE 131). Super Werte in der Körpervererbung zeichnen ihn aus, d.h. bei seinen Töchtern erwarten wir enorme Stärke und Substanz. Im Fundament überzeugt er mit hohen Trachten, guter Hinterbeinstellung und sehr guter Mobilität. Die Eutervererbung ist spitze. Gute Eutergesundheit und lange Nutzungsdauer (RZN 117) machen ihn zu einem Topvererber, aber er ist für Färsenbesamungen nicht geeignet. gute Mobilität hervorzuheben. Die Eutervererbung überzeugt in allen Belangen. Eine hohe Nutzungsdauer (RZN 126) und gute Töchterfruchtbarkeit lassen wirtschaftliche Kühe erwarten. Wir erwarten normale Geburten, zudem ist er Bullenvater. RZFit 136! Mit Davos PP ist ein homozygoter Hornlos-Vererber der Spitzenklasse ins Programm der RSH eg aufgenommen, der allein durch seine Abstammung (Deal x Kanu P x Man- O-Man) auf sich aufmerksam macht. Wir erwarten von ihm leistungsstarke Kühe (RZM 136), die mit sehr gutem Exterieur (RZE 122) überzeugen. Die Nachkommen sind großrahmig und zeigen viel Adel und Milchtyp. Die Becken seiner Töchter sind optimal geneigt und im Fundament stechen der hohe Klauenwinkel und die sehr gute Mobilität heraus. Die Eutervererbung ist in allen Belangen hoch positiv, nur die Strichlänge sollte bei der Anpaarung beachtet werden. Davos PP kombiniert eine gute Melkbarkeit mit einer sehr guten Eutergesundheit. Normale Geburten. Fiore P stammt aus dem Fienchen-Stamm und führt mit Deal-Red P x Rocky x Danillo x Stol Joc x Lightning ein exklusives Pedigree. Bei solider Milchmenge (+1083) sind die Inhaltsstoffe positiv. Im Exterieur überzeugt Fiore P mit Substanz, hervorragenden Becken, sehr guten Fundamenten und exzellenten Eutern (RZE 125). Hervorzuheben sind im Einzelnen der hohe Klauenwinkel, die Beckenlage und die Stärke. Die funktionalen Merkmale weisen keine Schwächen aus und die Geburten liegen im normalen Bereich. Fiore P ist heterozygot hornlos und daher eine willkommene Alternative. Aufgrund seiner Abstammung in der Hornloszucht wird er funktionelle Kühe mit guter Fitness (RZFit 131) bringen. DIE ROTBUNT DN- ZUCHT- WERTSCHÄTZUNG VERLIEF SEHR STABIL Neue Nr.1 ist Damian DN (Duisenberg x Guido), der damit Malborix an der Spitze ablöste. Unsere beiden neuen DN Vererber Roest DN und Raxo DN aus der Zuchtstätte Karstens in Röst konnten die Erwartungen bestätigen und bereichern das RSH Angebot. Roest DN führt eine interessante Abstammung und seine Stärken liegen bei den Milchinhaltsstoffen (+0,15%F; +0,17% E). Im Exterieur Einer der begehrtesten RSH-Bullen ist Atomic PP. Atomic PP geht über Apoll P x Fageno x Laron P x Pronto x Goldwyn x Rubens RF auf die bekannte Roxy-Familie zurück. Er ist einer der höchsten homozygoten Hornlos-Bullen (RZG 146). Atomic PP kombiniert eine hohe Milchleistung (RZM 135) mit fehlerfreiem Exterieur (RZE 127). Die Töchter sind körperstark und verfügen über laufstallgerechte Fundamente. Hier sind die hohen Trachten und die sehr Mit Davos PP ist ein homozygoter Hornlos-Vererber der Spitzenklasse ins Programm der RSH eg aufgenommen worden

74 72 Für Sie gesehen Sanfte v. Roest DN, Besitzer: Thies Karstens, Tensbüttel Röst, Roest DN führt eine interessante Abstammung und seine Stärken liegen bei den Milchinhaltsstoffen zeigen die Töchter den gewünschten Rahmen und DN-Typ. Die Mastund Schlachtleistung ist mit einem Relativzuchtwert von 120 weit überdurchschnittlich. Gute Fundamente mit Stärken in der Bewegung und Hinterbeinstellung zeichnen ihn aus. Die Euter sind hoch und fest angesetzt. Die Geburten liegen im normalen bis leichten Bereich. Der zweite Neue ist Raxo DN, der aus einer langlebigen Kuhfamilie stammt. Seine Töchter fielen bei der Nachzuchtbewertung früh durch ihren super DN-Typ und die starken Körper auf (DN Typ 118; Körper 113). Die Fundamente zeigen keine Schwächen, die Euter sind gut melkbar, vor allem die längeren Striche sind gewünscht. Bei solider Milchleistung sind die sehr guten Eiweißgehalte hervorzuheben. Die Geburten liegen im normalen Bereich. Raxo DN ist aber kein Färsenbulle. Pelle hat ein paar Punkte eingebüßt. Nachdem der R Degn-Sohn aus einer Orraryd-Mutter schon durch gute genomische Zuchtwerte aufgefallen war, unterstreichen nun seine ersten Töchter die enorme Leistungsbereitschaft mit +908 kg Milch bei negativen Fettprozenten und neutralen Eiweißwerten. Pelle züchtet große Kühe mit viel Vorhandstärke und Qualitätseutern. Die Informationen für den Kalbeverlauf deuten darauf hin, dass er für Färsenbesamungen nicht geeignet ist. Uran ergänzt das Angebot der genomischen Angler-Jungbullen. Die Bullen in seinem Pedigree sind mit VR Crone, R David und R Ascona keine Unbekannten. Das sollte bei der Anpaarung auf jeden Fall berücksichtigt werden. Uran hat in allen Sekundärmerkmalen überdurchschnittliche Werte. Im Exterieur fallen insbesondere die guten Euter (115) und die längeren Striche auf. VR Viljar (Vimur x Niki x Ullimulli ) ist neu im Angebot der RSH, hat ein outcross Pedigree und stammt aus der Kooperation mit Viking Genetic. Mit ihm kommt ein Allroundvererber mit solider Milchmenge (+708 kg M), bester Eutergesundheit (RZS 128!) und sehr guter Eutervererbung (Euter 126) ins Angebot, der Bullenvaterqualitäten hat und voraussichtlich gute, funktionelle Laufstallkühe (RZN 117) bringen wird. Weitere Informationen und weitere TOP Vererber mit detaillierten Informationen finden Sie auf der Homepage und der RSH APP. Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl der richtigen Bullen wenden Sie sich jederzeit an die Anpaarungsberater und Spermavermarkter bei Ihrer RSH eg. Text: Matthias Leisen Tanne v. Pelle, Besitzer: Peter-Wilhelm Jacobsen, Nordballig Die ersten Töchter von Pelle unterstreichen seine enorme Leistungsbereitschaft ANGLER-VERERBER NACET UND PIET AN DER SPITZE Bei den Angler Vererbern gab es keine großartigen neuen Ergebnisse. Die Spitze der Anglerzucht wird durch die bewährten Vererber Nacet und Piet präsentiert. Nacet bringt die besseren funktionellen Eigenschaften (RZS 115; RZN 116; RZR 118), während Piet der Spezialist für Milchmenge ist.

75 Avicii Hohe Nutzungsdauer Super Fitness Färsenbulle Araxis x Montross x Numero Uno grzg grzm grze grzs grzn grzkm grzkd grzd RZFit Jetzt voll für Sie verfügbar! Ein echter Komet für die Stars in Ihren Ställen. Rinderzucht Schleswig-Holstein eg Rendsburger Straße Neumünster Tel Fax rsheg@rsheg.de

76 74 Zucht Auktion und Schau in einem Paket! DIE AUKTION Für den höchsten, je in Deutschland erzielten Zuschlagspreis von Euro erfüllte sich ein Züchter aus den Niederlanden einen Traum mit dem klangvollen Namen WEH Perfection (v. Gymnast). Es passte bei diesem Kalb einfach alles zusammen, und im Gepäck hatte es Embryonenverträge für unglaubliche Euro. Kurzum, Züchter Jürgen Hintze aus Trebel hatte mit ihr das absolute Highlight der Auktion zum Verkauf angeboten. Nach knapp drei Stunden fiel ein letztes Mal der Hammer. Für alle 42 Katalognummern konnte zu einem Durchschnittspreis von Euro ein neuer Besitzer gefunden werden. JUNG UND SCHÖN Die jungen Schönen präsentierten sich stark und beeindruckten Preisrichter Markus Mock: Ausgezeichnete Färsen mit hervorragenden Eutern werden hier ausgestellt. Loh TJ Alessja, eine Armani-Tochter von Lohmöller, Melbaum, Nosbisch und Blaise, Emsbüren, zeigte sich mit ihrem Milchtyp und ihrer Eutertextur überragend. Sie ergatterte den begehrten Titel vor Baileys, einer Beemer-Tochter der Ekkel GbR aus Itterbeck. WER DIE WAHL HAT Auf dem Fuße folgten die Kühe mit zwei und drei Abkalbungen. In den Klassen blieb es oft spannend, da einige Tiere nach dem ersten Aufstellen noch wieder getauscht wurden. Markus Mock fällte seine zweite große Entscheidung des Tages: Fux Sambuca (V. Gold Chip) von Hahn/ Radke Holsteins GbR aus Eppendorf hatte den Richter vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen. Er beschrieb sie als feinzellige Kuh, mit einem modernen Milchtyp, bei genügend Breite in der Brust und einer offenen Rippe ausgestattet. Sie siegte vor Edlihtam (V. Atwood) von Engellke und Schulte aus Asendorf, die bereits eine beeindruckende Kuh trotz ihrer erst zwei Abkalbungen ist. KÖNIGSKLASSEN DER SCHAU DER BESTEN Obwohl es die Klassen der alten Kühe waren, sah man es ihnen nicht an, so frisch und stark präsentierten sie sich. In der finalen Auswahl zur Siegerin alt fanden sich zwei Stallgenossinnen wieder: Lady Gaga (V. Modest) von Wille und Köster aus Essen stand vor BWH Annika (V. Atwood) von der Bollhorst GbR, Wille, Melbaum und Kallaß ebenfalls aus Essen. Zwei alte Weggefährten, sowohl im Stall, als auch auf dem Siegertreppchen. LADY GAGA ZUM DRITTEN Wir müssen nicht so tun, als wüssten wir nicht, wer diese Kuh ist., sagte Markus Mock und wendet sich Henrik Wille und Lady Gaga zu. Recht hat er. Jeder weiß, wer diese Kuh ist und was sie geleistet hat. Man fragt sich aber doch, ob Fux Sambuca stark genug ist, hier und heute die neue Miss zu werden Im nächsten Moment gratuliert Mock Henrik Wille zum verdienten Sieg. MASTERRIND gekürzt Miss Schau der Besten: Lady Gaga (V. Modest), Besitzer: Wille und Köster, Essen

77 Zucht 75 Wieder ein voller Erfolg für die Top-Genetik Auktion in Karow Das Team des Sunrise Sale kann wieder sehr zufrieden sein mit dem Verlauf der 23. Ausgabe Unter den Hammer des renommierten Auktionators Andreas Aebi aus der Schweiz kamen am Freitagabend, den 16. März 2018, vielversprechende Jungrinder, einige abgekalbte Färsen und eine weiblich tragende Wagyu-Färse. Ein bunt gemischtes Angebot aus vielversprechender Schaugenetik und in verschiedenen Systemen genomisch hoch testenden Offerten erfreuten die Züchterherzen nicht nur aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg, sondern auch weit über die nationalen Grenzen hinweg. Das weitgereiste Publikum ließ mit spannenden Bieterduellen mehrfach die Stimmung in der Halle hochko- chen und die Zuschlagspreise des Öfteren erst im fünfstelligen Bereich landen. Mit einem Durchschnittspreis von Euro lag das Verkaufsergebnis des Jahres 2018 ebenfalls über dem der Vorjahre. Topseller Baronin aus dem altmärkischen Fischbeck (Landkreis Stendal) machte ihrem Namen alle Ehre und brachte als letztes Tier der Auktion nochmals richtige Gänsehautstimmung in die Auktionshalle. Nach einem spannenden Bieterduell fiel der Zuschlag hier bei Euro. Die schicke Bandares -Tochter findet nun ihre neue Heimat bei einem Züchter aus dem Landkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt. SCHLESWIG-HOLSTEINER TIERE SEHR GUT BEZAHLT Auch die angebotenen Verkaufstiere aus Schleswig-Holstein fanden zu sehr guten Preisen einen neuen Besitzer: Gleich die Katalognummer (Nr.) 1 CCC Styx Lily Red konnte mit ihrer Kuhfamilie, die der berühmten Lyle heaven Lila Z EX94, und ihrem enormen Zuchtpotential, vor allem für grze und grzs, voll überzeugen und wurde in Abwesenheit für Euro verkauft. HaH Yvonne mit der Nr. 4 konnte mit ihrem Titel als Reservesiegerin der Färsen bei Neumünster am Abend schon einige Schauerfarung in die Waagschale für die Kaufentscheidung

78 76 Zucht HaH Yvonne war Reservesieger-Färse bei Neumünster am Abend 2018 und wechselte in Karow für Euro nach Luxemburg werfen. Zudem ist ihre Mutter CCC Imam die Schwester des kanadischen Spitzen-Typvererbers Doorman. Dies war den Käufern dieser sich absolut top präsentierenden abgekalbten Färse Euro wert. Auktionserfahrung hat auch die Familie des nächsten Tieres aus dem RSH-Gebiet, denn die Mutter der Nr. 9, HaS White Goast, ist keine geringere als der Topseller der OHG-Auktion 2015, OH White Model, die damals für Euro ihr neues Zuhause auf der Insel Föhr fand. HaS White Goast hat bereits einen Vollbruder bei der RSH auf Station stehen und überzeugt mit 162 grzg, super Inhaltsstoffen und 132 grze. Diese Kombination aus einer tiefen Kuhfamilie aus dem OHG-Gebiet zusammen mit hohen genomischen Zuchtwerten fand einen Käufer für Euro. Hornlos und mit Rotfaktor ausgestattet überzeugt HaH Vivi P RDC, die Nr. 21, Schwarz- wie auch Rotbuntzüchter gleichermaßen. Mutter Mali P Red ist nicht nur die Vollschwester zu Deep Red P bei der Masterrind, sondern hat auch bereits bei der RSH einen Sohn auf Station stehen. Als Sahnehäubchen obenauf lässt HaH Vivi P RDC mit einem grze von 137 im Exterieur keine Wünsche offen und so fiel der Hammer von Andreas Aebi bei Euro. Bei HaS White Goast fiel der Hammer bei Euro Eine Premiere gab es auf dem 23. Sunrise Sale zudem noch zu feiern. Das erste Mal war im Auktionslot mit der Nr. 23 auch ein Fleischrind der Rasse Wagyu zu finden, das eben-

79 Zucht Euro brachte Malinus -Tochter Venezia und war damit teuerstes Tier aus Schleswig-Holstein Marylin war ebenfalls schon bei NMS am Abend erfolgreich als Reservesieger-Typtier und kostete in Karow Euro falls auf eine sehr berühmte Ahnentafel blicken kann. Holstein-Wagyu Mizukis Großvater Michifuku 1615 war Sieger der All Japan Wagyu Show und wurde für Dollar über eine Auktion verkauft. Auch für Holstein-Wagyu Mizuki gab es einige Interessenten in Karow, und nach einem heißen Bieterduell zwischen Bietern im Saal und einem Online-Bieter fiel der Zuschlag bei Euro für den Online-Bieter. Regancrest-PR Barbie EX92 ist wohl jedem Holsteinzüchter ein Begriff. Aus ihrer Familie stammt die Nr. 28, CCC Emilio Milano, ihre Mutter Cremona wurde für Euro über den European Classic Sale 2016 verkauft und ist die Vollschwester des Bullen Bubba bei STGenetics. Das typvolle Rind wurde für Euro zugeschlagen und wird sicherlich bald etliche Schauen ihr zu Hause nennen können. Die erste Wahl hatte der Käufer der Nr. 34, und zwar aus drei Trächtigkeiten von Sandy Valley No Problem von Butz Hill Silver Wings mit Geburtstermin Ende Juni. Sandy Valley No Problem ist der Zuchtgigant schlechthin aus der Familie der Rudy Missy und bereits einen Superhero -Sohn mit grzg 163 und einen Gymnast -Sohn mit grzg 168 auf Station stehen. Ihre Vollschwester It s possible brachte zudem Braveness mit grzg 163 bei der RUW. Da die Zahlen der illustren Verwandtschaft schon zeigten, was alles possible sein könnte, schlugen Käufer hier bei Euro zu. Ebenfalls schon die Schaubühne bei Neumünster am Abend 2018 erkundet hatte Marylin, die aus der Heather Holme -Kuhfamilie stammt, die hinlänglich bekannt ist für schöne Kühe mit großem Erfolg in den Schauringen dieser Welt. Marylin konnte sich ebenfalls schon selber beweisen und im Januar den Titel des Reservesiegers Typtier gewinnen, so fiel der Hammer hier bei Euro. Nr. 39 hatte die Sonne von der schönen Insel Föhr mit nach Karow gebracht. HaS Sunshine ist eine Tochter der im Jahr 2016 über den Sunrise Sale als Topseller für Euro verkauften Sunrise, deren Kerrigan -Schwester Sister Sunrise ein Jahr später an gleicher Stelle für Euro den Besitzer wechselte. Karow scheint also ein gutes Pflaster für diese Kuhfamilie, und Sunshine, die auch einen Vollbruder mit grzg 162 bei der RSH auf Station hat und die zweithöchste Euklid-Tochter nach grzg ist, fand für Euro an diesem Abend eine neue Heimat. Last but not Least war das letzte Tier aus Schleswig-Holstein mit der Nr. 42 auch zugleich das höchste der Auktion nach grzg mit 164. Die Malinus -Tochter Venezia aus der Familie der Comestar Goldwyn Lilac VG89 vereint über Vater und Mutter zwei Top-Familien der Holsteinzucht, denn Malinus wiederum stammt aus der Familie der Anderstrup Snowman Heaven. Neben ihrem hohen grzg bietet Venezia mit Mkg richtig Dampf, positive Inhaltsstoffe und einen grze von 134. Das war dem neuen Besitzer am Ende Euro wert, ein toller Erfolg für Züchter Bernd Ellerbrock aus Westerau, der Venezia in Karow angeboten hatte. DANK AN ALLE BETEILIGTEN Sehr zufrieden waren die drei gemeinsamen Veranstalter der Auktion, die Holstein Forum GmbH, die RinderAllianz GmbH und die Rinderzucht Schleswig-Holstein eg mit dem Verlauf der Auktion und möchten sich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bei allen fleißigen Händen bedanken, die das gute Gelingen dieser Veranstaltung erst ermöglicht haben. Ein weiterer Dank gilt auch den Beschickern für das entgegengebrachte Vertrauen an die Veranstalter zum Verkauf ihrer Spitzentiere und natürlich auch den Käufern, die diese hohe Qualität der angebotenen Tiere auch abermals monetär zu würdigen wussten. Wir freuen uns bereits jetzt auf die nächste, die mittlerweile 24. Ausgabe des European Classics Sunrise Sale, der nun seit fast einem viertel Jahrhundert exklusive Genetik an den Züchter bringen darf. Text: Melanie Gockel Bilder: Peggy Schröder, Alex Arkink, Wolfhard Schulze

80 78 Für Sie gesehen NACHZUCHTEN AUF DER 45. SCHAU DER BESTEN IN VERDEN SOKO RED (Snow RF x Gerard x Mr. Burns) Vereinzelt wäre den jungen Färsen etwas mehr Breite in der Vorhand zu wünschen. Ihre Euter waren fest angesetzt und drüsig. FORCE (G-Force x Planet x Shottle) Der leistungsstarke G-Force-Sohn präsentierte sich mit sehr mobilen Töchtern in der zweiten Laktation, bei denen die etwas engere Hinterbeinstellung zu beachten ist. Der Focus bleibt aber bei den fest angesetzten und breiten Eutern mit einem starken Zentralband sowie einer korrekten Strichplatzierung und länge. Die Soko Red-Töchter zeigten eine überdurchschnittliche Körpergröße Die Töchter zeigten eine überdurchschnittliche Körpergröße und bewegten sich auf korrekt gestellten Beinen. Ihre funktionellen Euter sind für jede Betriebsart geeignet. Soko Red kann eine zu enge Strichplatzierung korrigieren sowie die Milchmenge erhöhen. Er ist auf Färsen einzusetzen. GOAWAY (Gold Chip x Man-O-Man x Bolton) Dieser Gold Chip-Sohn ist ein Allrounder mit Schwerpunkten auf Fitness, Zellzahl und Kalbeverlauf. Seine große und typvolle Töchtergruppe präsentierte sich mit korrekt gelagerten Becken. Glanzstück waren die drüsigen und hoch aufgehängten Euter mit einem optimalen Zentralband und einer hervorragenden Strichplatzierung. MCCOY (McCutchen x Atwood x Mac) Der McCutchen-Sohn McCoy schickte großrahmige Töchter in den Ring, die sich auf trockenen und leicht steilen Fundamenten bewegten. NACHZUCHTEN AUF DER SCHAU ZUKUNFT RIND 2018 LUCINGO (LetItSnow x Gerard x Goldwyn) Im thüringischen Zuchtzentrum Gleichamberg wurde der junge LetItSnow-Sohn Lucingo gezogen und stammt aus der Dynastie der legendären Lylehaven Lila Z. Seine Mutter ist die leistungsstarke Gerard-Tochter ZZ Lucille, die bereits als Färse mit VG 87 eingestuft war. In Alsfeld präsentierte sich der zur- Goaway ist ein Allrounder mit Schwerpunkten auf Fitness, Zellzahl und Kalbeverlauf

81 Für Sie gesehen 79 Name HB-Nr. Abstammung RZG M-kg F-% F-kg E-% E-kg RZM RZE RZS RZN RZR Schwarzbunt Goaway Gold Chip x Man-O-Man x Bolton , , McCoy McCutchen x Atwood x Mac , , Force G-Force x Planet x Shottle , , Lucingo LetItSnow x Gerard x Goldwyn , , Mercury Mogul x Domain x Mascol , , Godewind Gold Chip x Sanchez x Goldwyn , , Sirius Shan x Robust x Ramos , , Rotbunt Soko Red Snow RF x Gerard x Mr. Burns , , Mr. Marco Magenta x Niagra x Shottle , , Fleckvieh Magistrat Mangope x Zahner x Ralbit , , zeit noch genomisch geprüfte Vererber mit einer Töchtergruppe aus sechs abgekalbten Färsen. Rahmig und gut entwickelt präsentierten sich die Färsen deutlich im Milchtyp stehend. Mit guten Übergängen im Exterieur hatten die Tiere eine tiefe Vorhand und wiesen eine entsprechende Kapazität auf. Die Becken waren korrekt gelagert und von sehr guter Breite. Auf tadellosen Fundamenten mit trockenen Gelenken bewegten sich die jungen Töchter gut durch den Ring. Glanzpunkt waren die Euter, mit einer sehr schönen Textur versehen und einem starken Zentralband ausgestattet, sowie hoch und fest aufgehängt. Die tendenziell längeren Striche waren gut platziert. Lucingo ist ein Bulle, der eine ausgezeichnete Produktion vererbt und dazu eingesetzt werden kann, die Euter- und Fundamentqualität deutlich zu verbessern und darüber hinaus auch gut für Betriebe mit automatischen Melksystemen geeignet ist. MAGISTRAT (Mangope x Zahner x Ralbit) Mit Magistrat wurde ein Vererber vorgestellt, der erst in den letzten Monaten durch seine starke Zuchtwertentwicklung auf sich aufmerksam machte. Als Mangope-Sohn der bekannten Bullenmutter Tiphaine der Habermehl GbR aus Allmenrod wurde er in Hessen aus einer bekannten Kuhfamilie gezogen und ist eine echte Blutlinienalternative. Die gezeigten Töchter standen alle in der zweiten Laktation. Die Gruppe präsentierte sich einheitlich und deutlich im Milchtyp stehend. Ausgereift und balanciert zeigten sich die Kühe in mittlerem bis großem Rahmen stehend bei guter Beckenlage. Ins Auge sprangen die extrem trockenen Fundamente mit guten Klauen. Die Euter waren durchweg mit starkem Zentralband versehen, drüsig und vorn mittellang. Die optimale Strichstellung komplettierte ein harmonisches Gesamtbild. Magistrat glänzt durch hohe Werte für Eutergesundheit und Melkbarkeit, unkomplizierte Geburten und solide Leistungen. Signifikant ist auch die deutliche Leistungssteigerung von der ersten zur zweiten Laktation. Ideale Anpaarungen ergeben sich bei Töchtern von Washington, Hutera, Rotax und Watnion. MERCURY (Mogul x Domain x Mascol) Mercury, von Jochen Geisel in Niedergrenzebach gezüchtet, ist ein Mogul-Sohn aus der leistungsstarken, exzellent bewerteten Domain-Tochter Co-Op Bosside Yvette EX 90. Ihre Mutter wiederrum, die Mascol-Tochter Co-Op Bosside Yelonda VG 86, ist die Vollschwester des früheren TPI-Listenführers Massey. Eine Familie, die es in sich hat und schon viele hochkarätige Zuchttiere und Topseller hervorgebracht hat. Im Dezember bekam Mercury seinen ersten töchtergestützten Zuchtwert und präsentierte sich in Alsfeld mit neun Töchtern. Die jugendlichen, spätreifen Tiere präsentierten sich sehr einheitlich und durchschnittlich im Rahmen bei viel Milchtyp. Überzeugen konnten die Mercury-Töchter ebenso mit Offenheit in der Rippe und korrekt gelagerten Becken von guter Breite. Auf den sehr korrekt eingeschienten Fundamenten mit trockenen Gelenken bewegten sich die Mercury-Töchter sehr gut. Die drüsigen Euter wiesen eine sehr schöne Eutertextur auf und waren insgesamt hoch aufgehängt. Die tendenziell etwas kürzeren Striche waren optimal platziert. Mercury vererbt bei mittlerer Milchmenge deutlich positive Fett- und Eiweißprozente. Eine gute Eutergesundheit, hohe Nutzungsdauer und Spitzenwerte für Fitness runden seine Allroundstellung ab. Er ist ein spätreifer Vererber, der langlebige Kühe verspricht. Weiterhin eignet er sich für Färsenbesamungen und ist ein sehr guter Befruchter.

82 80 Für Sie gesehen breiten Becken waren abfallend gelagert. Auf trockenen und harten Fundamenten bewegten sich die eleganten Tiere sehr harmonisch. Überzeugen konnten auch die Euter. Hoch und fest angesetzt, mit einer schönen Textur und einem starken Zentralband ausgestattet, zeigten die Euter eine optimale Strichplatzierung und waren ein absoluter Glanzpunkt der Gruppe. Einmal mehr konnte Godewind mit dieser Gruppe seine Qualitäten als Exterieurvererber eindrucksvoll unter Beweis stellen. Eine Tatsache, die auch durch die Platzierungen verschiedener Godewind-Töchter auf der Schau untermauert wurde. So stellte Godewind mit ZR Edelweiss den Färsenchampion und auch bei den Zweitkalbskühen hatte er mit der rotbunten Manita im Finale ein Eisen im Feuer. Einmal mehr konnte der Rotfaktorträger Godewind seine Qualitäten als Exterieurvererber eindrucksvoll unter Beweis stellen Zudem kann Mercury für Beta-Casein den Typ A2/A2 vorweisen. MR. MARCO (Magenta x Niagra x Shottle) Mit Mr. Marco wurde ein neuer interessanter Rotbunt-Vererber vorgestellt, der durch sein interessantes Pedigree besticht. Über die Anpaarung von Magenta auf die Niagra-Tochter April-Day N Nosiola entstammt er der April-Day Shottle Verdejo EX 91 -Familie. Von Mr. Marco, dessen Töchter gerade erst kalben und der wie Lucingo bisher nur genomische Zuchtwerte besitzt, wurde eine sechsköpfige Gruppe vorgestellt. Die gezeigte Gruppe zeigte sich sehr uniform, gut entwickelt und mit viel Typ. Die rahmigen, dunkel gezeichneten Mr. Marco-Töchter gefielen mit viel Ausstrahlung, einer schrägen, offenen Rippe und viel Typ. Im Körper überzeugte die Gruppe mit einer guten Tiefe und Brustbreite. Die langen breiten Becken sind leicht geneigt. Die Fundamente gefielen durch sehr klare Gelenke, hohe geschlossene Klauen und parallel gestellte Hinterbeine und ermöglichten den eleganten Kühen sehr harmonische Bewegungsabläufe. Überzeugend waren auch die sehr drüsigen, fest und hoch aufgehängten Euter mit guter Strichplatzierung und in der Tendenz längeren Strichen. Bei entsprechender Anpaarung wird Mr. Marco Schaukühe hinterlassen, aber er überzeugt auch durch gute Fitnesswerte, ist für Färsenbesamungen geeignet und ein guter Befruchter. NACHZUCHTEN AUF DER EXCELLENT-SCHAU 2018 GODEWIND (Gold Chip x Sanchez x Goldwyn) Schon auf der Deutschen Holstein-Schau 2017 konnte der Rotfaktorträger Godewind mit einer prachtvollen Töchtergruppe überzeugen. Auf der Excellent-Schau in Leer wurde nun erneut eine Gruppe aus sieben meist dunklen Färsen vorgestellt. Die Besonderheit bestand darin, dass die Gruppe ausschließlich aus Tieren zusammengestellt war, die zur Schau gemeldet wurden. Die Gruppe zeigte sich sehr gut entwickelt und uniform mit viel Typ. Großrahmig und meist dunkel gezeichnet gefielen die jungen Godewind-Töchter mit viel Ausstrahlung, einer offenen und schrägen Rippe sowie viel Tiefe. Die langen und SIRIUS (Shan x Robust x Ramos) Eine zweite Töchtergruppe präsentierte der VOSt von dem Shan-Sohn Sirius, der über die Robust-Tochter Larcrest Chantix auf die bekannte Larcrest Crimson zurück geht und somit direkt aus der berühmten Cosmopolitan-Familie gezogen wurde. Von diesem zurzeit noch genomisch geprüften Vererber wurde ebenfalls eine Gruppe aus sieben Färsen präsentiert. Gut entwickelt präsentierte sich die Gruppe im durchschnittlichen Milchtyp stehend. Die Tiere waren ihrem Alter entsprechend gut entwickelt und mit genügend Kapazität sowie Tiefe und Breite in der Vorhand ausgestattet. Ihre Becken waren im Stand leicht abfallend gelagert, die Positionierung des Umdrehers sollte jedoch Beachtung finden. Die Hinterbeine waren parallel eingeschient und zeigten einen optimalen Winkel, der den Tieren gute Bewegungsabläufe ermöglichte. Hoch und breit waren die Euter angesetzt und wurden von einem starken Zentralband gehalten. Ebenfalls überzeugend war auch die optimale Platzierung der Striche unter den Vierteln.

83 Reinigung, Desinfektion & Pflege für Profis AKTION gültig vom Der LSA Komplex ist eine Mischung von Salizylsäure und Milchsäure mit einem ausreichend sauren ph-wert. Er ermöglicht eine bewiesene kraftvolle, breit desinfizierende Wirkung auf Bakterien (laut Test EN-1656 in 30 Sekunden auf Staphylococcus aureus, Escherichia coli, Streptococcus uberis, Streptococcus agalactiae), Hefen und Viren. Darüber hinaus entfaltet Milchsäure ihre kosmetischen und sehr stark pflegenden Eigenschaften. PREFOAM + Für eine Zitzenreinigung durch Aktivschaum 20 / 60 / 200 kg GRATIS HYPRED QUICK Dasselbe Produkt zum Sprühen vor und nach dem Melken 22 / 60 / 220 kg HM VIR FILM Beim Kauf von wahlweise 2 x 22 kg oder 2 x 60 kg erhalten Sie 10 kg Agrimat gratis. bei 200 kg > 24 kg gratis Agrimat : Schäumendes, alkalisches Reinigungskonzentrat zur bürstenlosen Reinigung von Traktoren,Erntemaschinen, Lkws oder Pkws. 22 / 60 / 220 kg HM VIR BLAU 22 / 60 / 220 kg

84 Die Zeit vergeht schneller, als die Polizei erlaubt... Halle 11 Stand E26h HANNOVER Besuchen Sie uns auf der EuroTier 2018 in Hannover! Wir beraten Sie in allen Fragestellungen rund um unser Bullenangebot zur Brunsterkennung, Besamung, Ultraschalluntersuchung zur Vermarktung Ihres Zuchtviehs der Betriebsoptimierung im rinderhaltenden Betrieb

Konzernabschluss. 69 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung. 70 Konzern-Bilanz der eg. 72 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

Konzernabschluss. 69 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung. 70 Konzern-Bilanz der eg. 72 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 68 SOENNECKEN GESCHÄFTSJAHR Konzernabschluss 69 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung 70 Konzern-Bilanz der eg 72 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 74 Kapitalflussrechnung Konzern und eg 75 Eigenkapital

Mehr

76 SOENNECKEN GESCHÄFTSJAHR Jahresabschluss. 77 Gewinn- und Verlustrechnung der eg. 78 Bilanz der eg. 80 Entwicklung des Anlagevermögens der eg

76 SOENNECKEN GESCHÄFTSJAHR Jahresabschluss. 77 Gewinn- und Verlustrechnung der eg. 78 Bilanz der eg. 80 Entwicklung des Anlagevermögens der eg 76 SOENNECKEN GESCHÄFTSJAHR Jahresabschluss 77 Gewinn- und Verlustrechnung der eg 78 Bilanz der eg 80 Entwicklung des Anlagevermögens der eg VORSTAND & AUFSICHTSRAT DIE SOENNECKEN EG LAGEBERICHT ABSCHLUSS

Mehr

Konzernabschluss. 73 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung. 74 Konzern-Bilanz der eg. 76 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens

Konzernabschluss. 73 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung. 74 Konzern-Bilanz der eg. 76 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 72 SOENNECKEN GESCHÄFTSJAHR Konzernabschluss 73 Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung 74 Konzern-Bilanz der eg 76 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 78 Kapitalflussrechnung Konzern und eg 79 Eigenkapital

Mehr

Wirecard Technologies GmbH, Aschheim Bilanz zum 31. Dezember 2017

Wirecard Technologies GmbH, Aschheim Bilanz zum 31. Dezember 2017 Bilanz zum 31. Dezember 2017 Aktiva 31.12.2017 31.12.2016 Passiva 31.12.2017 31.12.2016 EUR EUR TEUR EUR EUR TEUR A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände 241.746.442,38 227.170

Mehr

Wir freuen uns sehr auf Ihr aktives Mitwirken bei der Generalversammlung und verbleiben bis dahin mit sonnigen Grüßen.

Wir freuen uns sehr auf Ihr aktives Mitwirken bei der Generalversammlung und verbleiben bis dahin mit sonnigen Grüßen. Bürger-Energie Syke eg Im Steimker Felde 4-28857 Syke An alle Mitglieder der Bürger-Energie Syke eg Syke, 08.06.15 Einladung zur Generalversammlung 2015 Sehr geehrtes Mitglied, hiermit laden wir Sie herzlich

Mehr

Jahresabschluss 2010

Jahresabschluss 2010 Jahresabschluss 2010 Wald-Säge Fuchstal eg Sitz: 86925 Fuchstal Bestandteile Jahresabschluss 1. Bilanz 2. Gewinn- und Verlustrechnung 3. Anhang 1. Bilanz zum 31. Dezember 2010 Aktivseite Geschäftsjahr

Mehr

Jahresabschlüsse. der Unternehmen, an denen die Stadt Tübingen mit mehr als 50 v.h. beteiligt ist. Stadtwerke Tübingen GmbH Bilanz zum

Jahresabschlüsse. der Unternehmen, an denen die Stadt Tübingen mit mehr als 50 v.h. beteiligt ist. Stadtwerke Tübingen GmbH Bilanz zum Jahresabschlüsse der Unternehmen, an denen die Stadt Tübingen mit mehr als 50 v.h. beteiligt ist Stadtwerke Tübingen GmbH Altenhilfe Tübingen ggmbh Gesellschaft für Wohnungsund Gewerbebau Tübingen mbh

Mehr

Testatexemplar. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und Lagebericht. ifa systems AG Frechen

Testatexemplar. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und Lagebericht. ifa systems AG Frechen Testatexemplar Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 und Lagebericht ifa systems AG Frechen Inhaltsverzeichnis Bilanz zum 31. Dezember 2017 1 Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2017 bis

Mehr

JAHRESABSCHLUSS 2016

JAHRESABSCHLUSS 2016 JAHRESABSCHLUSS 2016 GESCHÄFTSBERICHT 2016 JAHRESABSCHLUSS JAHRESABSCHLUSS 2016 VEREINIGTE BÜHNEN WIEN GMBH AKTIVA A. ANLAGEVERMÖGEN BILANZ ZUM 31. 12. 2016 I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE 1. Konzessionen,

Mehr

Bei weiterhin rückläufigen Baugenehmigungszahlen hält die angespannte Wettbewerbs- und Preissituation an.

Bei weiterhin rückläufigen Baugenehmigungszahlen hält die angespannte Wettbewerbs- und Preissituation an. , Minden/Westfalen Wertpapier-Kenn-Nummer: 626 910 Quartalsbericht per 31. März 2005 - Umsatz um 22% gesteigert - Langer Winter beeinträchtigt Bauleistung - Quartalsergebnis wie geplant negativ - Umsatz-

Mehr

Jahresabschluss 2011

Jahresabschluss 2011 Jahresabschluss 2011 Waldsäge Fuchstal eg Sitz: 86925 Fuchstal Bestandteile Jahresabschluss 1. Bilanz 2. Gewinn- und Verlustrechnung 3. Anhang 1. Bilanz zum 31.12.2011 Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr

Mehr

Energie aus der Region - für die Region! Jahresbericht Genossenschaft Odenwald eg

Energie aus der Region - für die Region! Jahresbericht Genossenschaft Odenwald eg Energie aus der Region - für die Region! Jahresbericht 2011 Genossenschaft Odenwald eg EGO Jahresbericht 2011 Vorstand Vorstand: Christian Breunig, (Vorstandssprecher) Annette Hartmann-Ihrig Aufsichtsrat:

Mehr

1 Beispiel: Kennzahlenanalyse (KZA)

1 Beispiel: Kennzahlenanalyse (KZA) 1 Beispiel: Kennzahlenanalyse (KZA) Von der KZA AG liegen Ihnen folgende Informationen vor (alle Zahlen in T ): Bilanzpositionen von 2013: Gesamtkapital: 5.800,- T Eigenkapital: 3.300,- T (inklusive Bilanzgewinn)

Mehr

Jahresabschluss. für das. Geschäftsjahr. 1. Bilanz. 2. Gewinn- und Verlustrechnung. 3. Anhang

Jahresabschluss. für das. Geschäftsjahr. 1. Bilanz. 2. Gewinn- und Verlustrechnung. 3. Anhang Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016 1. Bilanz 2. Gewinn- und Verlustrechnung 3. Anhang der Heimat-Siedlungsbau "Grünes Herz" eg Von-der-Goltz-Allee 45, 24113 Kiel Bilanz zum 31.12.2016 Aktivseite

Mehr

Stadtwerke Strom-/ Wärmeversorgungsgesellschaft Frankfurt am Main mbh. Kein operatives Geschäft, hält lediglich Anteile an der SÜWAG

Stadtwerke Strom-/ Wärmeversorgungsgesellschaft Frankfurt am Main mbh. Kein operatives Geschäft, hält lediglich Anteile an der SÜWAG Stadtwerke Strom-/ Wärmeversorgungsgesellschaft Kein operatives Geschäft, hält lediglich Anteile an der SÜWAG Finanzplan der Stadtwerke Strom-/Wärmeversorgungsgesellschaft Kein operatives Geschäft, hält

Mehr

bauverein Werne eg... m e h r a l s v i e r W ä nde. 1

bauverein Werne eg... m e h r a l s v i e r W ä nde. 1 bauverein Werne eg 1 »»» 3 »»»»»»» 5 7 9 »»» 30 27,93 25 20 23,78 23,80 22,54 21,36 15 10 5 0 2012 2013 2014 2015 2016 »»»»» 11 Baujahr 1950 1960 1970 1980 1990 2000 ab 1959 1969 1979 1989 1999 2009

Mehr

Messe Frankfurt Medien und Service GmbH

Messe Frankfurt Medien und Service GmbH Finanzplan der Messe Frankfurt Medien und Service GmbH Plan Plan Ist 2004 2003 2002 Mittelbedarf Investitionen immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0,00 Grundstücke 0 0 0,00 - davon Gebäude 0 0 0,00 Bauten

Mehr

Jahresabschluss. für das. Geschäftsjahr. 1. Bilanz. 3. Anhang

Jahresabschluss. für das. Geschäftsjahr. 1. Bilanz. 3. Anhang Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 1. Bilanz 3. Anhang der Heimat-Siedlungsbau "Grünes Herz" eg Von-der-Goltz-Allee 45, 24113 Kiel Bilanz zum 31.12.2014 Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro

Mehr

Übungen Kennzahlenrechnung

Übungen Kennzahlenrechnung Übungen Kennzahlenrechnung - Berichterstattung - Ausgangssituation zu allen Aufgaben Die Geschäftsleitung Ihres Produktionsbetriebes, der Turbo GmbH, beauftragt Sie, zur Vorbereitung einiger unternehmerischer

Mehr

1. Beteiligungen 1,00 1,00 2. Wertpapiere des Anlagevermögens , , , ,00

1. Beteiligungen 1,00 1,00 2. Wertpapiere des Anlagevermögens , , , ,00 Blatt 1 BILANZ zum 31. Dezember 2017 AKTIVA A. Anlagevermögen I. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 1,00 1,00 2. Wertpapiere des Anlagevermögens 76.001,00 76.001,00 76.002,00 76.002,00 B. Umlaufvermögen I.

Mehr

Anlagevermögen , ,45. Vorräte , ,93

Anlagevermögen , ,45. Vorräte , ,93 Bilanz 2009 (HGB) Aktiva 31.12.2009 31.12.2008 Immaterielle Vermögensgegenstände 8.917.422,00 10.280.248,00 Sachanlagevermögen 8.143.084,59 11.273.806,39 Finanzanlagen 104.633.432,89 107.264.593,06 Anlagevermögen

Mehr

IHK-BEKANNTMACHUNG. DEZEMBER 2014 w.news. Plan Plan Veränderungen Ist laufendes Jahr Plan zu Plan Vorjahr laufendes Jahr Euro Euro Euro Euro

IHK-BEKANNTMACHUNG. DEZEMBER 2014 w.news. Plan Plan Veränderungen Ist laufendes Jahr Plan zu Plan Vorjahr laufendes Jahr Euro Euro Euro Euro Plan-GuV 1. Erträge aus IHK-Beiträgen 2. Erträge aus Gebühren 3. Erträge aus Entgelten davon: - Verkaufserlöse 4. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen 5. Andere

Mehr

Jahresabschluss. zum 31. Dezember Industrie- und Handelskammer Arnsberg Hellweg-Sauerland

Jahresabschluss. zum 31. Dezember Industrie- und Handelskammer Arnsberg Hellweg-Sauerland Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 Bilanz zum 31. Dezember 2015 A K T I V A P A S S I V A 31.12.2015 31.12.2014 31.12.2015 31.12.2014 A. Anlagevermögen A. Eigenkapital I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Mehr

KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1. Januar bis 30. Juni 2001 in TDM 1.1.00-30.06.00 Umsatzerlöse 911.836 210.388 Umsatzerlöse 913.666 210.958 Zuführung Abzinsung auf Forderungen -1.830-570 Andere aktivierte

Mehr

Gegenüber vorjahr Gegenüber 5-jährigen mitteln (*) GÄSTE IM WINTERHALBJAHR + 4,0 % + 13,3 % GÄSTE IM SOMMERHALBJAHR + 15,7 % + 31,1 % GESAMTUMSATZ + 11,2 % + 27,2 % UMSATZ BAHNBETRIEBE + 11,2 % + 27,1

Mehr

Energie aus der Region - für die Region! Jahresbericht Genossenschaft Odenwald eg

Energie aus der Region - für die Region! Jahresbericht Genossenschaft Odenwald eg Energie aus der Region - für die Region! Jahresbericht 2012 Genossenschaft Odenwald eg EGO Jahresbericht 2012 Energie aus der Region - für die Region! Einfach Mitglied werden und die Region unterstützen......

Mehr

Gesunde Kühe durch moderne Zuchtverfahren. Milchrindtag am 8. März 2017 in Woldegk

Gesunde Kühe durch moderne Zuchtverfahren. Milchrindtag am 8. März 2017 in Woldegk Gesunde Kühe durch moderne Zuchtverfahren Milchrindtag am 8. März 2017 in Woldegk 1 Zucht auf neue Merkmale - Testherdenprogramm 2 -Testherdenprogramm Das Programm für Produktion und Fitness Start 2005

Mehr

Halten genomische Zuchtwerte was sie versprechen?

Halten genomische Zuchtwerte was sie versprechen? Dr. Sabine Krüger Geschäftsführer RinderAllianz GmbH Halten genomische Zuchtwerte was sie versprechen? 27. Milchrindtag 2018 in MV 06.03.2018, Güstrow 1 Was bringt genomische Selektion? Entwicklung Sicherheit

Mehr

Universität für Bodenkultur Wien Bilanz zum 31. Dezember Wien, Gregor Mendel Straße 33

Universität für Bodenkultur Wien Bilanz zum 31. Dezember Wien, Gregor Mendel Straße 33 AKTIVA Universität für Bodenkultur Wien Bilanz zum 31. Dezember 2004 1180 Wien, Gregor Mendel Straße 33 PASSIVA Vergleichs- Vergleichszahlen zahlen 01.01.2004 01.01.2004 EUR EUR TEUR EUR EUR TEUR A. Anlagevermögen

Mehr

Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh

Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh Das operative Geschäft der Gesellschaft ist noch nicht aufgenommen Finanzplan der Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh Das

Mehr

HIT International Trading AG, Berlin. Halbjahresfinanzbericht über das 1. Halbjahr 2007

HIT International Trading AG, Berlin. Halbjahresfinanzbericht über das 1. Halbjahr 2007 HIT International Trading AG, Berlin Halbjahresfinanzbericht über das 1. Halbjahr 2007 Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit diesem Halbjahresfinanzbericht informieren wir Sie über die Entwicklung

Mehr

DIE BÜRGER-ENERGIE SÜDBADEN EG UNSERE BÜRGERENERGIEGENOSSENSCHAFT

DIE BÜRGER-ENERGIE SÜDBADEN EG UNSERE BÜRGERENERGIEGENOSSENSCHAFT DIE BÜRGER-ENERGIE SÜDBADEN EG UNSERE BÜRGERENERGIEGENOSSENSCHAFT Bürgerbeteiligung im besten Sinne: Gründung der Genossenschaft am 28.02.2012 Prinzip 1 Mitglied 1 Stimme modern und demokratisch Photovoltaikanlagen

Mehr

Fallbeispiel: Alexander Herbst: Bilanzanalyse (03. Mai 2010) Folie 2

Fallbeispiel: Alexander Herbst: Bilanzanalyse (03. Mai 2010) Folie 2 Fallbeispiel: Alexander.Herbst@aau.at Alexander Herbst: Bilanzanalyse (03. Mai 2010) Folie 2 Folie 2 / 25022008 / JG 2006 / 4. Semester / SS 2008; Version 1.0 FHProf. Dipl.Ing. Werner Fritz; Foliensatz

Mehr

Universität für Bodenkultur Wien Bilanz zum 31. Dezember Wien, Gregor Mendel Straße 33

Universität für Bodenkultur Wien Bilanz zum 31. Dezember Wien, Gregor Mendel Straße 33 AKTIVA Universität für Bodenkultur Wien Bilanz zum 31. Dezember 2005 1180 Wien, Gregor Mendel Straße 33 PASSIVA Vergleichs- Vergleichszahlen 2004 zahlen 2004 EUR EUR TEUR EUR EUR TEUR A. Anlagevermögen

Mehr

1. Beteiligungen 1,00 1,00 2. Wertpapiere des Anlagevermögens , , , ,00

1. Beteiligungen 1,00 1,00 2. Wertpapiere des Anlagevermögens , , , ,00 Blatt 1 BILANZ zum 31. Dezember 2016 AKTIVA A. Anlagevermögen I. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 1,00 1,00 2. Wertpapiere des Anlagevermögens 76.001,00 57.001,00 76.002,00 57.002,00 B. Umlaufvermögen I.

Mehr

Rettungsdienstzentrum- Grundstücksgesellschaft. BKRZ Brandschutz-, Katastrophenschutz- und. mbh und Co KG

Rettungsdienstzentrum- Grundstücksgesellschaft. BKRZ Brandschutz-, Katastrophenschutz- und. mbh und Co KG Rettungsdienstzentrum- Grundstücksgesellschaft BKRZ Brandschutz-, Katastrophenschutz- und mbh und Co KG Finanzplan der BKRZ Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum- Grundstücksgesellschaft

Mehr

Energie-Genossenschaft Weserbergland eg, Hameln. BILANZ zum 31. Dezember 2016

Energie-Genossenschaft Weserbergland eg, Hameln. BILANZ zum 31. Dezember 2016 AKTIVA Energie-Genossenschaft Weserbergland eg, Hameln BILANZ zum 31. Dezember 2016 Anlage I PASSIVA A. Anlagevermögen Geschäftsjahr Vorjahr A. Eigenkapital Geschäftsjahr Vorjahr I. Sachanlagen 1. technische

Mehr

Anlage I V zum Finanzstatut (FS) Anlage I Plan-Gewinn- und Verlustrechnung. Stand 07/2014 Seite 1 von 5. Plan Ist Ist Jahr lfd.

Anlage I V zum Finanzstatut (FS) Anlage I Plan-Gewinn- und Verlustrechnung. Stand 07/2014 Seite 1 von 5. Plan Ist Ist Jahr lfd. Anlage I Plan-Gewinn- und Verlustrechnung Plan-Gewinn- und Verlustrechnung (in Euro) Plan Jahr lfd. Jahr Vorjahr 1. Erträge aus IHK-Beiträgen 2. Erträge aus Gebühren 3. Erträge aus Entgelten 4. Erhöhung

Mehr

BILANZ. AKTIVA 30. Juni 2013 PASSIVA. Anlage 1 / Seite 1. SM Wirtschaftsberatungs Aktiengesellschaft Sindelfingen. zum

BILANZ. AKTIVA 30. Juni 2013 PASSIVA. Anlage 1 / Seite 1. SM Wirtschaftsberatungs Aktiengesellschaft Sindelfingen. zum BILANZ Anlage 1 / Seite 1 AKTIVA 30. Juni 2013 PASSIVA zum A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und

Mehr

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014 Bilanz zum 31. Dezember 2014 Aktivseite 31.12.2014 31.12.2014 31.12.2013 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche

Mehr

Jahresabschluss 2018

Jahresabschluss 2018 Beschluss des Schulrates vom 29.04.2019 Nr. 1 Genehmigung des Jahresabschlusses Nach Einsichtnahme in das Landesgesetz vom 18. Oktober 1995, Nr. 20, in geltender Fassung, Nach Einsichtnahme in das Landesgesetz

Mehr

Bilanzpresse- und Analystenkonferenz KAMPA AG. Düsseldorf, 2. März 2006

Bilanzpresse- und Analystenkonferenz KAMPA AG. Düsseldorf, 2. März 2006 Bilanzpresse- und Analystenkonferenz KAMPA AG Düsseldorf, 2. März 2006 Konzernbilanz zum 31.12.2005 nach IFRS Aktiva 31.12.2005 31.12.2004 A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Gewerbliche

Mehr

DATAGROUP IT Services Holding AG

DATAGROUP IT Services Holding AG Halbjahreskonzernabschluss der für den Zeitraum vom 01.10.2008 bis 31.03.2009 Halbjahreskonzernabschluss der für den Zeitraum vom 01.10.2008 bis 31.03.2009 Seite 1 Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

Mehr

KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG KONZERN GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG 1/5 1. Januar bis 31. März 2001 in TDM 1.1.01-31.03.01 1.1.01-31.03.01 1.1.00-31.03.00 Umsatzerlöse 209.327 84.711 Andere aktivierte Eigenleistungen 16.629 153 Bestandsveränderungen

Mehr

Übungen Strukturbilanz, Kapitalflussrechnung und Kennzahlen

Übungen Strukturbilanz, Kapitalflussrechnung und Kennzahlen Übungen Strukturbilanz, Kapitalflussrechnung und Kennzahlen Aufgabe 1 Die Schleichersee AG mit Sitz in Jena befasst sich mit der Reparatur von Motorbooten und Segeljachten. Ihnen liegen, teilweise aufbereitet,

Mehr

Vertreterseminar am 21. September Was kann man aus unserem Geschäftsbericht herauslesen?

Vertreterseminar am 21. September Was kann man aus unserem Geschäftsbericht herauslesen? Vertreterseminar am 21. September 2015 Was kann man aus unserem Geschäftsbericht herauslesen? 1 Was ist eigentlich ein Jahresabschluss? Er muss einmal im Jahr erstellt werden (gesetzliche Basis ist das

Mehr

NanoRepro AG. J A H R E S A B S C H L U S S zum 31. Dezember 2014

NanoRepro AG. J A H R E S A B S C H L U S S zum 31. Dezember 2014 NanoRepro AG J A H R E S A B S C H L U S S zum 31. Dezember 2014 NanoRepro AG A k t i v a Bilanz zum 31. Dezember 2014 P a s s i v a 31.12.2014 Vorjahr 31.12.2014 Vorjahr ( ) (T- ) ( ) (T- ) A. Anlagevermögen

Mehr

Jahresabschluss 2012 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock

Jahresabschluss 2012 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Jahresabschluss 2012 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Industrie- und Handelskammer zu Rostock Bilanz zum 31. Dezember 2012 Anlage 1/1 Aktiva 31.12.2012 31.12.2011 Passiva 31.12.2012 31.12.2011

Mehr

2 Gewinn- und Verlustrechnung

2 Gewinn- und Verlustrechnung Anlage 06: Dienstleistungsbetrieb Gebäude (DBSG) - Auszug - Seite 1 2 Gewinn- und Verlustrechnung 2013 2014 Erläuterung Ansätze Erläuterung Ansätze Umsatzerlöse 12.322.851 11.592.256 Bestandsveränderungen

Mehr

Jahresabschluss 2016 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock

Jahresabschluss 2016 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Jahresabschluss 2016 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Industrie- und Handelskammer zu Rostock Bilanz zum 31. Dezember 2016 Anlage 1/1 Aktiva 31.12.2016 31.12.2015 Passiva 31.12.2016 31.12.2015

Mehr

Übungsblatt 6 zu Allgemeine Wirtschafts- und Betriebswissenschaften II (UE) Lehrstuhl Wirtschafts- und Betriebswissenschaften

Übungsblatt 6 zu Allgemeine Wirtschafts- und Betriebswissenschaften II (UE) Lehrstuhl Wirtschafts- und Betriebswissenschaften 1 Beispiel: Bilanzanalyse der Andritz AG Ermitteln Sie aus dem vorliegenden Jahresabschluss folgende Kennzahlen und diskutieren Sie deren Ergebnisse (für 2010): 1. Anlagenintensität 2. Verschuldungsgrad

Mehr

NanoRepro AG. Z W I S C H E N A B S C H L U S S zum 30. Juni 2015

NanoRepro AG. Z W I S C H E N A B S C H L U S S zum 30. Juni 2015 NanoRepro AG Z W I S C H E N A B S C H L U S S zum 30. Juni 2015 NanoRepro AG A k t i v a Zwischenbilanz zum 30. Juni 2015 P a s s i v a A. Anlagevermögen A. Eigenkapital 30.6.2015 31.12.2014 30.6.2015

Mehr

UR Aktiengesellschaft Handelsbilanz XX Passiva

UR Aktiengesellschaft Handelsbilanz XX Passiva Aktiva UR Aktiengesellschaft Handelsbilanz 31.12.XX Passiva Bilanzposition Teilbetrag GV Summe Bilanzposition Teilbetrag GV Summe Ausstehende Einlagen auf das gezeichnete Kapital 350.000 A. Eigenkapital

Mehr

Jahresabschluss Energiegenossenschaft Vi rng rund eg Bahnhofstr Ellwangen

Jahresabschluss Energiegenossenschaft Vi rng rund eg Bahnhofstr Ellwangen Jahresabschluss 31.12.2015 Energiegenossenschaft Vi rng rund eg Bahnhofstr. 28 73479 Ellwangen Bestandteile Jahresabsch I uss 1. Bilanz 2. Gewinn- und Verlustrechnung 3. Anhang Energiegenossenschaft Virngrund

Mehr

Anlagen zum Finanzstatut der IHK Lüneburg-Wolfsburg Anlage 1: Plan-Gewinn- und Verlustrechnung 1. Erträge aus IHK-Beiträgen 2. Erträge aus Gebühren 3. Erträge aus Entgelten 4. Erhöhung oder Verminderung

Mehr

Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH

Städtische Bühnen Frankfurt am Main GmbH Finanzplan der Städtischen Bühnen Frankfurt am Main GmbH Plan Plan Ist 2004 / 2005 2003 / 2004 2002 / 2003 Mittelbedarf Investitionen Immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0,00 Grundstücke 0 0 0,00 Maschinen

Mehr

Zwischenbericht für das erste Geschäftshalbjahr 2018 (1. Januar bis 30. Juni 2018)

Zwischenbericht für das erste Geschäftshalbjahr 2018 (1. Januar bis 30. Juni 2018) AEE AG Ahaus-Enscheder Aktiengesellschaft seit 1899 Ziegelhäuser Landstraße 1 69120 Heidelberg www.ahaus-enscheder.de Zwischenbericht für das erste Geschäftshalbjahr 2018 (1. Januar bis 30. Juni 2018)

Mehr

Jahresabschluss. 2. Termin. Prof. Dr. Werner Müller

Jahresabschluss.  2. Termin. Prof. Dr. Werner Müller Jahresabschluss http://prof-dr-mueller.jimdo.com/lehrveranstaltungen/jahresabschluss// 2. Termin Prof. Dr. Werner Müller Jahresabschluss einschließlich Lagebericht; Überblick und Ausweisgrundsätze 266

Mehr

Land Sachsen-Anhalt. Übersicht. Anlage VIII. über den Jahresabschluß bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO)

Land Sachsen-Anhalt. Übersicht. Anlage VIII. über den Jahresabschluß bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO) Land Sachsen-Anhalt Anlage VIII Übersicht über den Jahresabschluß bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO) Anlage VIII - 242 - Übersicht über den Jahresabschluss bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3

Mehr

Stadt Erwitte Beteiligungsbericht 2010

Stadt Erwitte Beteiligungsbericht 2010 V. Bau- und Wohnungsgenossenschaft Lippstadt e. G. A. Gründung Das Unternehmen wurde am 26. August 1900 gegründet. Zeitgleich fand die Eintragung in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht in Lippstadt

Mehr

Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG

Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG Finanzplan der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG Plan Plan Ist 2004 2003 2002 Mittelbedarf Investitionen immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 0,00 Grundstücke 0 0 18.880.000,00 - davon Gebäude

Mehr

J A H R E S A B S C H L U S S

J A H R E S A B S C H L U S S J A H R E S A B S C H L U S S ZUM 31. DEZEMBER 2013 DER FIRMA BEATE UHSE NEW MEDIA GMBH A. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS 1. GESELLSCHAFTSRECHTLICHE GRUNDLAGEN Handelsregistereintragung Die Beate Uhse new

Mehr

Stadt Erwitte Beteiligungsbericht 2003 IV.

Stadt Erwitte Beteiligungsbericht 2003 IV. IV. Bau- und Wohnungsgenossenschaft Lippstadt e. G. A. Gründung Das Unternehmen wurde am 26. August 1900 gegründet. Zeitgleich fand die Eintragung in das Genossenschaftsregister beim Amtsgericht in Lippstadt

Mehr

Messe Frankfurt Shanghai, China (Consulting)

Messe Frankfurt Shanghai, China (Consulting) Finanzplan der Messe Frankfurt Shanghai, China (Consulting) Plan Plan Ist 2004 2003 2002 Mittelbedarf Investitionen immaterielle Vermögensgegenstände 0 0 Grundstücke 0 0 - davon Gebäude 0 0 Bauten auf

Mehr

Testatsexemplar. Nordex Energy GmbH Hamburg. Jahresabschluss zum 31. Dezember Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Testatsexemplar. Nordex Energy GmbH Hamburg. Jahresabschluss zum 31. Dezember Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Testatsexemplar Nordex Energy GmbH Hamburg Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Inhaltsverzeichnis Seite Jahresabschluss... 1 1. Bilanz zum 31. Dezember 2014...

Mehr

Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh

Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh Nahverkehrsinfrastrukturgesellschaft Frankfurt am Main mbh Vermögensplan I. Einnahmen/ Mittelherkunft Plan 2007 Plan 2006 Ergebnis 2005 lt. Jahresabschluss 1. Eigenfinanzierung durch den Träger/Gesellschafter

Mehr

Altmühl Jura Energiegenossenschaft eg

Altmühl Jura Energiegenossenschaft eg Altmühl Jura Energiegenossenschaft eg Nachhaltige Entwicklung braucht verantwortliche Bürger. Die Energieherstellung muss in der Hand der Bürger, nicht der Großkonzerne und der Staaten liegen. (Hans-Peter

Mehr

Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. März itravel GmbH. Sechtemer Str Köln

Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. März itravel GmbH. Sechtemer Str Köln Bericht über die Erstellung des Jahresabschlusses zum 31. März 2017 itravel GmbH Sechtemer Str. 5 50968 Köln Anlage I Bilanz zum 31. März 2017 Seite 40 Bilanz zum 31. März 2017 AKTIVA PASSIVA A. Anlagevermögen

Mehr

HERDENTYPISIERUNG DAS NEUE MANAGEMENT-WERKZEUG FÜR MILCHVIEHHALTER. HerdScan

HERDENTYPISIERUNG DAS NEUE MANAGEMENT-WERKZEUG FÜR MILCHVIEHHALTER. HerdScan HerdScan Mit HerdScan können wir in die Zukunft blicken und bereits jetzt schon die richtige Entscheidung treffen. HERDENTYPISIERUNG DAS NEUE MANAGEMENT-WERKZEUG FÜR MILCHVIEHHALTER HerdScan Herdentypisierung

Mehr

AKTIVA Technische Anlagen und Maschinen 0,00 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 III.

AKTIVA Technische Anlagen und Maschinen 0,00 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 III. 1 Anlage I DeltiStorage GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2015 AKTIVA 31.12.2015 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

Mehr

Jahres abschlus s RICH AG. Heiliggeiststr München. zum 31. Dezember 2012

Jahres abschlus s RICH AG. Heiliggeiststr München. zum 31. Dezember 2012 Jahres abschlus s zum 31. Dezember 2012 RICH AG Heiliggeiststr. 1 80331 München BILANZ zum 31. Dezember 2012 RICH AG Vertrieb von Waren aller Art, München AKTIVA Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR A. Aufwendungen

Mehr

Bilanz der Diözese Würzburg zum 31. Dezember 2017

Bilanz der Diözese Würzburg zum 31. Dezember 2017 Bilanz der Diözese Würzburg zum 31. Dezember 2017 zum 31.12.2017 zum 31.12.2016 AKTIVA in Tsd. Euro in Tsd. Euro A Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände 222 45 Sachanlagen 19.233 18.775 Finanzanlagen

Mehr

Weidemann GmbH Diemelsee-Flechtdorf. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009

Weidemann GmbH Diemelsee-Flechtdorf. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 Weidemann GmbH Diemelsee-Flechtdorf Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 I n h a l t s v e r z e i c h n i s Bestätigungsvermerk Jahresabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2009 Gewinn- und Verlustrechnung

Mehr

AKTIVA Technische Anlagen und Maschinen 0,00 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 III.

AKTIVA Technische Anlagen und Maschinen 0,00 2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 0,00 III. 1 Anlage I TyresNet GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2017 AKTIVA 31.12.2017 A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und

Mehr

Anlage I. DeltiStorage GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2016 AKTIVA EUR A. ANLAGEVERMÖGEN. I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Anlage I. DeltiStorage GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2016 AKTIVA EUR A. ANLAGEVERMÖGEN. I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 Anlage I DeltiStorage GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2016 AKTIVA 31.12.2016 EUR A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

Mehr

Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co KG, Frankfurt am Main

Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co KG, Frankfurt am Main Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co KG, Frankfurt am Main Vermögensplan Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co KG, Frankfurt am Main I. Einnahmen/ Mittelherkunft Plan 2007 Plan 2006 Ergebnis 2005 lt.

Mehr

Land Sachsen-Anhalt. Übersicht. Anlage VIII. über den Jahresabschluß bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO)

Land Sachsen-Anhalt. Übersicht. Anlage VIII. über den Jahresabschluß bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO) Land Sachsen-Anhalt Anlage VIII Übersicht über den Jahresabschluß bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3 LHO) Anlage VIII - 186 - Übersicht über den Jahresabschluss bei Landesbetrieben ( 85 Abs. 1 Nr. 3

Mehr

AKTIVA Vergleichszahlen

AKTIVA Vergleichszahlen Bilanz zum 31. Dezember 2009 Beilage I/1 Universität für Bodenkultur Wien 1180 Wien, Gregor MendelStraße 33 AKTIVA Vergleichszahlen 2008 EUR EUR TEUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle gewerbliche Schutzrechte

Mehr

Aktiva Bilanz der Bergische Metall GmbH zum XX Passiva. I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 200.

Aktiva Bilanz der Bergische Metall GmbH zum XX Passiva. I. Immaterielle Vermögensgegenstände I. Gezeichnetes Kapital 200. SB k TAF 12.4 5 Situation Lernsituation 61 Budgetierung: Soll-Ist-Vergleich und Branchenvergleich von Kennzahlen Nachdem bei der Bergischen Metall GmbH die zeitliche Abgrenzung durchgeführt und alle Bewertungsentscheidungen

Mehr

Anlage I. TyresNet GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2016 AKTIVA EUR A. ANLAGEVERMÖGEN. I. Immaterielle Vermögensgegenstände

Anlage I. TyresNet GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2016 AKTIVA EUR A. ANLAGEVERMÖGEN. I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1 Anlage I TyresNet GmbH, Hannover Bilanz zum 31. Dezember 2016 AKTIVA 31.12.2016 EUR A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte

Mehr

Jahresabschluss zum Aktiva Bilanz Passiva

Jahresabschluss zum Aktiva Bilanz Passiva Jahresabschluss zum 31.12.2011 Aktiva Bilanz Passiva Anlagevermögen Eigenkapital Immaterielle Vermögens- Gezeichnetes Kapital 37.000.000 gegenstände 2.272.442 Gewinnrücklagen 107.774.096 Sachanlagen 453.768.574

Mehr

I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.499, ,00

I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.499, ,00 Aktiva Stand am Stand am 31.10.2016 31.10.2015 EUR EUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

Mehr

BILANZ. Leben Lernen e.v. Berlin. zum. Seite Dezember Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro. Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro

BILANZ. Leben Lernen e.v. Berlin. zum. Seite Dezember Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro. Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro AKTIVA BILANZ Berlin zum 31. Dezember 2015 Seite 1 PASSIVA A. Anlagevermögen Sachanlagen Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro A. Vereinsvermögen I. Gewinnrücklagen Geschäftsjahr Vorjahr Euro Euro Euro

Mehr

RECHNUNGSABSCHLUSS Wirtschaftskammer Vorarlberg

RECHNUNGSABSCHLUSS Wirtschaftskammer Vorarlberg RECHNUNGSABSCHLUSS 2016 WIRTSCHAFTSKAMMER VORARLBERG Bilanz zum 31. 12. 2016 A K T I V A Beilage 31.12.2016 31.12.2015 EUR T-EUR A. ANLAGEVERMÖGEN I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen,

Mehr

Übung Jahresabschlussanalyse

Übung Jahresabschlussanalyse Übung Jahresabschlussanalyse Ausgangssituation Die Geschäftsleitung der Werkzeug GmbH beauftragt Sie, in Vorbereitung der Gesellschafterversammlung eine Auswertung der Geschäftsentwicklung 2016 nach verschiedenen

Mehr

HIT International Trading AG, Berlin. Zwischenbericht über das 1. Halbjahr 2005

HIT International Trading AG, Berlin. Zwischenbericht über das 1. Halbjahr 2005 HIT International Trading AG, Berlin Zwischenbericht über das 1. Halbjahr 2005 Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, mit diesem Zwischenbericht informieren wir Sie über die Entwicklung der HIT International

Mehr

Jahresabschluss 2010 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock

Jahresabschluss 2010 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Jahresabschluss 2010 der Industrie- und Handelskammer zu Rostock Industrie- und Handelskammer zu Rostock Bilanz zum 31. Dezember 2010 Anlage 1/1 Aktiva 31.12.2010 31.12.2009 Passiva 31.12.2010 31.12.2009

Mehr

Pilkington Deutschland AG Gelsenkirchen

Pilkington Deutschland AG Gelsenkirchen Pilkington Deutschland AG Gelsenkirchen Halbjahresfinanzbericht vom 1. April 2009 bis zum 30. September 2009 Zwischenlagebericht Umsatz und Ergebnis Die Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres

Mehr

germanbroker.net Aktiengesellschaft, Hagen Bilanz zum 31. Dezember 2016 Vorjahr T-EUR EUR EUR A. Anlagevermögen A. Eigenkapital

germanbroker.net Aktiengesellschaft, Hagen Bilanz zum 31. Dezember 2016 Vorjahr T-EUR EUR EUR A. Anlagevermögen A. Eigenkapital Anlage 1 germanbroker.net Aktiengesellschaft, Hagen Bilanz zum 31. Dezember 2016 A K T I V A P A S S I V A Vorjahr T- A. Anlagevermögen A. Eigenkapital Vorjahr T- I. Immaterielle Vermögensgegenstände I.

Mehr

Immaterielle Vermögensgegenstände , ,00 Sachanlagen , ,48 Finanzanlagen ,

Immaterielle Vermögensgegenstände , ,00 Sachanlagen , ,48 Finanzanlagen , Bilanz 2009 (HGB) Aktiva 31.12.2009 31.12.2008 Immaterielle Vermögensgegenstände 7.478.843,00 8.564.455,00 Sachanlagen 64.378.356,21 54.214.265,48 Finanzanlagen 4.944.784,01 4.728.644,37 Anlagevermögen

Mehr

GSW Grundvermögens- und Vertriebsgesellschaft mbh, Berlin. Jahresabschluss

GSW Grundvermögens- und Vertriebsgesellschaft mbh, Berlin. Jahresabschluss GSW Grundvermögens- und Vertriebsgesellschaft mbh, Berlin Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 GSW Grundvermögens- und Vertriebsgesellschaft mbh, Berlin Bilanz zum 31. Dezember 2014 AKTIVA 31.12.2014

Mehr

Problemlose Geburten Was gibt es bei Besamung und Bullenauswahl zu beachten?

Problemlose Geburten Was gibt es bei Besamung und Bullenauswahl zu beachten? Problemlose Geburten Was gibt es bei Besamung und Bullenauswahl zu beachten? Dr. Jan-Hendrik Osmers, RBB GmbH Tiergesundheitstag LKV, Seddin Besamung & Bullenauswahl Banesto Banesto Tochter Banate VG 85

Mehr

Vorlage 1 Bilanz und GuV

Vorlage 1 Bilanz und GuV Vorlage 1 Bilanz und GuV Der Jahresabschluss ist die wichtigste und am weitesten verbreitete Form der Ergebnisrechnung. Die grundlegenden Vorschriften zum Jahresabschluss ergeben sich aus 242 HGB. Danach

Mehr

J A H R E S A B S C H L U S S

J A H R E S A B S C H L U S S J A H R E S A B S C H L U S S ZUM 31. DEZEMBER 2011 DER FIRMA BEATE UHSE NEW MEDIA GMBH A. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS 1. GESELLSCHAFTSRECHTLICHE GRUNDLAGEN Handelsregistereintragung Die Beate Uhse new

Mehr

Eine feste Größe. Vereinbarter Broschüreninhalt

Eine feste Größe. Vereinbarter Broschüreninhalt Eine feste Größe Vereinbarter Broschüreninhalt RUW EINE FESTE GRÖSSE Eine feste Größe Die Rinder-Union West eg (RUW) ist ein zukunftsorientiertes, führendes landwirtschaftliches Unternehmen der Rinderzucht,

Mehr

Zwischenlagebericht der AEE Ahaus-Enscheder AG für das erste Geschäftshalbjahr 2014 (1. Januar Juni 2014)

Zwischenlagebericht der AEE Ahaus-Enscheder AG für das erste Geschäftshalbjahr 2014 (1. Januar Juni 2014) Zwischenlagebericht der AEE Ahaus-Enscheder AG für das erste Geschäftshalbjahr 2014 (1. Januar - 30. Juni 2014) Gesamtwirtschaftliche Entwicklung/Entwicklung der Kapitalmärkte Die Weltwirtschaft ist zum

Mehr

SONSTIGE AUSGEGLIEDERTE LANDESEINHEITEN (RECHTSTRÄGER) Seite 447

SONSTIGE AUSGEGLIEDERTE LANDESEINHEITEN (RECHTSTRÄGER) Seite 447 SONSTIGE AUSGEGLIEDERTE LANDESEINHEITEN (RECHTSTRÄGER) Seite 447 Seite 448 TILAK - Tiroler Landeskrankenanstalten GmbH ERFOLGSRECHNUNG 2013 Umsatzerlöse 457.951.538,00 Zuschüsse und Beihilfen 166.086.535,00

Mehr