ÖPUL 2015 BEGRÜNUNGSMANAGEMENT UND AUSBLICK
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- Leon Hofer
- vor 5 Jahren
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1 ÖPUL 2015 BEGRÜNUNGSMANAGEMENT UND AUSBLICK DI FLORIAN FABER ABTEILUNG WEINBAU HBLA u. BA KLOSTERNEUBURG
2 INHALT Grundlagen Mögliche Begrünungsstrategien im Rahmen des ÖPUL 2015 Ausblick 2015 Verkostung
3 GRUNDLAGEN Kein Patentrezept Bearbeitungs- bzw. Begrünungsstrategie primär basierend auf Wasserhaushalt Nährstoffhaushalt Sekundäre Funktionen: Bienenweide, Nützlingsreservoir,
4 Natürlich Funktionell, Beikräuterunterdrückung einseitig
5 Künstlich Artenreich Erfüllt mehrere Funktionen
6 WASSERHAUSHALT Ausgeprägte Trockenperioden (in Abhängigkeit des Zeitpunktes) sind für die Rebe weniger ein Problem als ein zu viel an Wasser Wasserhaushalt u.a. abhängig von Bodenart Durchwurzelung (Erziehung in der Junganlage) Humusgehalt!! schnelle Erhöhung: org. Material (Kompost, ) langsame Erhöhung: Begrünungen
7 WASSERHAUSHALT Wichtige Anforderungen an Begrünungen: Erhöhung Humusgehalt Keine/wenig Wasserkonkurrenz Begrünungsführung:
8 STICKSTOFF Entzug durch Trauben: ~ 30kg/ha/Jahr N-BILANZ: + - (Ernterückstände) Entzug durch Trauben N2- Fixierung durch Leguminosen Atmosphärischer Eintrag (Laubverwehungen) Auswaschungen (Dünger)
9 STICKSTOFF N2- Fixierung in kg N/ha/Jahr (nach Friedel et al. 2003) Kulturpflanzen Variationsbreite in der Praxis Durchschnitts -werte % in jeder Fahrgasse (0,67 ha) 100% in jeder 2. Fahrgasse (0,33 ha) 30% in jeder 2. Fahrgasse Klee Luzerne Erbse Lupine
10 STICKSTOFF Atmosphärischer Eintrag (Nasse Deposition)
11 STICKSTOFFBILANZ Entzug: (Auswaschung) Leguminosen (Klee 30 % in jeder 2. FG) Atmosphärischer Eintrag - 30 kg + 22 kg + 8 kg Summe: 0 kg
12 PHOSPHOR Nichterneuerbare Ressource Essentiell (ATP, DNA) Aufnahme/Verfügbarkeit optimieren z. B. Buchweizen (Wurzelexudate) Mykorrhiza
13 PHOSPHOR
14 M. Sedláček (Brünn, 2011)
15 M. Sedláček (2011)
16 Förderung der Mykorrhiza durch Organische Düngung (ausgenommen Gülle) Begrünungspflanzen Hemmung der Mykorrhiza durch Mineralische Düngung Pestizide
17
18 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Wichtige Pflanzenfamilien Cruciferae = Kreuzblütler Poaceae = Gramineae = Süßgräser Fabaceae = Leguminosae = Leguminosen Compositae = Korbblütengewächse Polygonaceae = Knöterichgewächse Hydrophylloideae = Wasserblattgewächse Malvaceae = Malvengewächse Boraginaceae = Rauhblattgewächse Apiaceae = Umbelliferae = Doldengewächse Rosaceae = Rosengewächse Plantaginaceae = Wegerichgewächse
19 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Kreuzblütler schnelle Entwicklung hoher Stickstoff- und Wasserbedarf (Nitrat - Catch) Pfahlwurzler - teilweise beachtlicher Wurzeltiefgang geringe Fahrfestigkeit von Bienen besuchte Blüten bedingt mulchbar preiswertes Saatgut ungünstiger Einfluss auf die Mykorrhizierung von Rebwurzeln Wichtige Arten winterfest: Winterraps Winterrübsen nicht frostfest: Ölrettich Senf Sommerraps Leindotter
20 Konkurrenzschwach zieht Wild an Nematodenhemmend Leindotter Raps Ölrettich
21 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Süßgräser flaches Wurzelwerk (hohe Tritt- und Fahrfestigkeit) Windbestäuber (von Bienen nur wenig angeflogen) Mehrjährige Begrünungen neigen zur Vergrasung (daher sollte der Prozentanteil von Grassamen sehr gering gehalten werden) Meist frostfest Getreidearten liefern in kurzzeitigen Mischungen, wenn man sie gut ausreifen lässt, viel organisches Material als Humusgrundlage Getreide ist im Winter gut begehbar, im Frühjahr nach einem trockenen Winter stärkere Wasserkonkurrenz Wichtige Arten Mehrjährige Untergräser: Wiesenrispe Rotschwingel Deutsches Weidelgras Rotes Straußgras Schafschwingel Einjährige Arten für Gründüngung: Roggen Weizen Gerste Hafer Einjähriges Weidelgras Welsches Weidelgras
22 Winterroggen Hafer Wiesenrispe
23 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Leguminosen Symbiose mit Rhizobium-Bakterien (Knöllchenbakterien) = N-Sammler Erhöhter Schlupf, geringe Fahrfestigkeit Intensive (vorwiegend eher Pfahlwurzler) von Bienen besuchte Blüten positiver Einfluss auf die Weinqualität Wichtige Arten Körnerleguminosen Winterfest: Winterwicke Wintererbse Nicht frostfest: Lupinen Futtererbsen Sommerwicken Ackerbohnen Platterbsen Wichtige Arten Kleeartige Mehrjährige Kleearten: Weißklee Rotklee Luzerne Esparsette Zweijährige: Steinklee Gelb- oder Hopfenklee Inkarnatklee Einjährige: Erdklee Persischer Klee Schwedenklee Alexandrinerklee
24 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Leguminosen Besonderheiten Esparsette <-> Luzerne Platterbse Trockenheitsverträglich, mm NS Weissklee: braucht mm NS/a, für trockene Gebiete Gelbklee besser Knöllchen Weiß: jung Rosa: Beginn der Assimilation Rot: Volle Leistung Oliv: absterben
25 Inkarnatklee Erdklee Luzerne
26 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Sonstiges Arten Buchweizen - Knöterichgewächse Phacelia Wasserblattgewächse Bienenweide Sehr gute Unkrautunterdrückung bei entsprechender Entwicklung Gute Bodenbedeckung Pfahlwurzel mit seitlichen Feinwurzeln Kulturmalve = Futtermalve - Malvengewächse
27 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Kräuter Steigerung der Artenvielfalt Wichtige Arten Echte Kamille Kleiner Wiesenknopf Kümmel Doldengewächse Schafgarbe Spitzwegerich Wilde Möhre Färberkamille Natternkopf Ringelblume Wiesenflockenblume
28 BEGRÜNUNGSPFLANZEN
29 BEGRÜNUNGSPFLANZEN Transpirationskoeffizienten Gräser 400 bis 500 l/kg TS Kreuzblütler 500 bis 600 l/kg TS Leguminosen 500 bis 700 l/kg TS Wasserverbrauch durch überhöhte Bestände = 150 bis 250 mm
30 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliche Voraussetzungen Anforderungen Preis?
31 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Verzicht Pflanzenschutz mittel Herbizide + Insektizide Erosionsschutz A + B BIO Produktion Einheitliche Betriebsprämie
32 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Als Begrünungskulturen gelten Aktiv angelegte Kulturen oder das Belassen von bestehenden Kulturen Zumindest eine winterharte Art, im Fall von Mischungen können auch nicht winterharte Mischungspartner verwendet werden
33 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Als Begrünungskulturen gelten nicht Org. Bedeckungen (Stroh, Rindenmulch, ) Reine Selbstbegrünungen (Naturbegrünungen) Einsaaten von Getreide (ausgenommen Grünschnittroggensorten) und Mais, sowie Mischungen mit einem Anteil von mehr als 50 % Mais/Getreide im Bestand
34 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Beispiele: Klee 100 % OK 33 % Klee, 33 % Wicke, 33% Getreide 100 % Grünschnittroggen 49 % Roggen, 51 % Senf OK OK Nicht OK, Senf friert ab, dann nur mehr Roggen
35 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Hangneigung 25 % Wahlmöglichkeit VAR A: Mindestbegrünungszeitraum VAR B: ganzjährige Begrünung Hangneigung 25% VAR B
36 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Hangneigung 25 % Wahlmöglichkeit VAR A: Mindestbegrünungszeitraum VAR B: ganzjährige Begrünung Hangneigung 25% VAR B
37 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Rechtliches: ÖPUL Erneuerung der Begrünung VAR A: Nicht zulässig (vor ) VAR B: Zulässig, auch öfters, 8 Wochen nach Umbruch muss Neuanlage erfolgen, spätestens Jährlicher Wechsel VAR A oder VAR B zulässig Tiefenlockerung ohne Umbruch immer möglich
38 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Anforderungen Befahrbarkeit/Fahrsicherheit Gräser > Kräuter, Leguminosen Weinqualität Leguminosen > Kräuter > Gräser Diversität Kräuter > Leguminosen > Gräser
39 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Dauerbegrünungen (mehr als 3 Jahre): Wasser begrenzend, Vergrasung, eher auf tiefgründigen Boden Rotationsbegrünungen: Zwischenform, Mischung kurz- und langlebiger Pflanzen Teilzeitbegrünungen: Winterbegrünung, Frühjahrs- /Sommerbegrünung, Rotationsbegrünungen
40 BEGRÜNUNGSVARIANTEN Goldene Regeln Keine Dauerbegrünung ohne Klee Kleearten mind %, Körnerleguminosen 10 % Früh- und Spätblüher Unterschiedliche Wuchshöhen Blühangebot Tiefwurzler >20 %
41 VAR A I. Bearbeitung: jede Fahrgasse, für sehr trockenen Lagen, geringer Humusgehalt, Junganlagen Umbruch + offenhalten Vorteile: geringer Wasserverbrauch, geringe Nährstoffkonkurrenz Nachteile: Befahrbarkeit (Verdichtungen), Erosion, Verlust an MO s (UV-Licht) Einsaat einer Winterbegrünung Mulchen, Walzen Umbruch + offenhalten Einsaat einer Winterbegrünung Mulchen, Walzen Umbruch + offenhalten J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch und Einsaat Anfang Mai Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Vorteile: N-Dynamik, Befahrbarkeit, Blühangebot Nachteile: aufwendiger, teurer Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch im Sommer nach Bedarf bzw. Anfang August + Einsaat
42 VAR A I. Bearbeitung: jede Fahrgasse, für sehr trockenen Lagen, geringer Humusgehalt, Junganlagen Umbruch + offenhalten Einsaat einer Winterbegrünung Mulchen, Walzen Umbruch + offenhalten Einsaat einer Winterbegrünung Mulchen, Walzen Umbruch + offenhalten Begrünungsmöglichkeiten: Hafer Winterroggen (rasche Entwicklung, friert ab) 150 kg/ha % 68kg/ha 23 (204 (69 ) Winterwicke Winterroggen kg/ha % kg/ha (135 (215 ) Winterwicke 100 kg/ha 35 Summe: % kg/ha (137 (419 ) ) Inkarnatklee Kosten: 272 /ha (Entw. (Getreide April/Mai, 45 Blühangebot) %, Leguminosen 55%) 30 kg/ha 20 % 65 % = 680 kg/ha(29 ) Summe: 109 kg/ha (370 ) Kosten: 240,50 /ha (Getreide 45 %, Leguminosen 55%) 65 % = 71 kg/ha
43 VAR A J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch und Einsaat Anfang Mai Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Begrünungsmöglichkeiten: Buchweizen (10%), Ölrettich (10%), Sommerwicke (10%), Gelbklee (25%), Inkarnatklee (25%), Esparsette (5%), Deutsches Weidelgras (10%), Futtermalve (5%) Summe: 45 kg/ha (250 ) Kosten: 82 /ha 33 % = 15 kg/ha oder Wolff-Mischung (Alexandrinerklee 7,5%, Inkarnatklee 7,5%, Phacelia 2,5%, Luzerne 7,5%, Wintersaatwicke 20%, Bokharaklee 7,5%, Esparsette 15% Gelbklee 5% Perserklee 5% Schwedenklee 2,5%, Bienenweidenmischung 10%, Würzfuttermischung 10%) Summe: 40 kg/ha Kosten: ~90 /ha 33 % = 14 kg/ha Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch im Sommer nach Bedarf bzw. Anfang August + Einsaat Begrünungsmöglichkeiten: Rebenfit (Leindotter, Inkarnatklee, Weißklee & Gelbklee, Kornblume, Spitzwegerich) Summe: 35 kg/ha (250 ) Kosten: 80 /ha 33 % = 12 kg/ha GESAMTKOSTEN PRO JAHR: /ha
44 VAR B I. Bearbeitung: jede Fahrgasse, für sehr trockenen Lagen, geringer Humusgehalt, Junganlagen Umbruch + Einsaat (Mulchen) Walzen Vorteile: N-Dynamik, wassersparend, Biodiversität Nachteile: aufwendig, höhere Kosten Umbruch + Einsaat Mulchen, Walzen Umbruch + Einsaat (Mulchen), Umbruch Umbruch Walzen + Einsaat+ Einsaat Mulchen, Umbruch Walzen + Einsaat Umbruch + Einsaat (Mulchen), Umbruch Umbruch Walzen + Einsaat+ Einsaat Umbruch + Einsaat J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch und Einsaat Anfang April, jede 2. Anfang August Umbruch + Einsaat Mulchen, Walzen Umbruch + Einsaat Umbruch Mulchen, Walzen + Einsaat Umbruch + Einsaat Umbruch + Einsaat Umbruch Mulchen, Walzen + Einsaat Umbruch + Einsaat Vorteile: bessere Aufgangbedingungen im Frühjahr, Befahrbarkeit, N Nachteile: nicht für sehr trockene Lagen, Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch im Sommer nach Bedarf bzw. Anfang August + Einsaat
45 VAR B I. Bearbeitung: jede Fahrgasse, für sehr trockenen Lagen, geringer Humusgehalt, Junganlagen Umbruch + Einsaat (Mulchen) Walzen Umbruch + Einsaat Mulchen, Walzen Umbruch + Einsaat (Mulchen), Umbruch Umbruch Walzen + Einsaat+ Einsaat Mulchen, Umbruch Walzen + Einsaat Umbruch + Einsaat (Mulchen), Umbruch Umbruch Walzen + Einsaat+ Einsaat Umbruch + Einsaat J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D Begrünungsmöglichkeiten: Frühjahr: Buchweizen (30%), Futtererbse (20%), Futtermalve (10%, winterhart), Hafer (40%) Summe: 116 kg/ha Kosten: 218 /ha 65% = 75 kg Herbst: Winterroggen (45%), Winterwicke (55%) Summe: 123 kg/ha Kosten: 272 /ha (Getreide 45 %, Leguminosen 55%) 65 % = 80 kg/ha GESAMTKOSTEN: 490 /ha
46 VAR B J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch und Einsaat Anfang April, jede 2. Anfang August Umbruch + Einsaat Mulchen, Walzen Umbruch + Einsaat Umbruch Mulchen, Walzen + Einsaat Umbruch + Einsaat Umbruch + Einsaat Umbruch + Einsaat Begrünungsmöglichkeiten: Buchweizen (15%), Gelbklee (30%), Inkarnatklee (25%), Esparsette (5%), Deutsches Weidelgras (10%), Wiesenrispe (10%) Futtermalve (5%) Summe: 41 kg/ha (250 ) Kosten: 85 /ha 33 % = 14 kg/ha oder Wachauer Weingartenbegrünung (Seradella, Weißklee, Gelbklee, Inkarnatklee, Phacelia, Ölrettich, Buchweizen) Leguminosen dominierend Summe: 30 kg/ha Kosten: 62 /ha 33 % = 13 kg/ha Umbruch + Einsaat Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT Mulchen, Walzen Umbruch + EINSAAT II. Bearbeitung: jede 2. Fahrgasse Umbruch im Sommer nach Bedarf bzw. Anfang August + Einsaat Begrünungsmöglichkeiten: Landsberger Gemenge (Deutsches Weidelgras, Winterwicke, Inkarnatklee) Kosten: 111 /ha Rebenfit (80 /ha) GESAMTKOSTEN PRO JAHR: 258 /ha Summe: 80 kg/ha 33 % = 26 kg/ha
47 BEGRÜNUNGSPFLEGE Mulchen Schnitthöhe 15 bis 20 cm verhindert die rasche Vergrasung schont basale Knospen der Krautbestände Kreisel- und Schlegelmulcher Mulchmasse stark zerkleinert - rasche Mineralisation Alternierend Mulchen (bei ganzflächiger Begrünung): zeitlich und räumlich versetzt (zur Schonung der Fauna) Walzen Abknicken der Pflanzensprosse Schonung der basalen Knospen (ermöglicht den Wiederaustrieb) Samen kommen noch zur Reife Bildung einer Abdeckung ( Strohauflage ) Transpirationsschutz Rückzugsgebiet für Fauna
48 ZUSAMMENFASSUNG VAR A (frühester Umbruch 1. Mai, dauerhaftes offenhalten mögl., 100 /ha) I. Offener Boden, Winterbegrünung jede Fahrgasse 240/270 /ha II. Alternierend 1 Fahrgasse Frühjahr, 1 Fahrgasse Winter 160/170 /ha VAR B (Umbruch jederzeit, auch mehrmals, kein offener B., 200 /ha) I. jede Fahrgasse 2x pro Jahr 490 /ha II. Alternierend 1 Fahrgasse Frühjahr, 1 Fahrgasse Winter 260 /ha
49 ZUSAMMENFASSUNG Viele Begrünungsmischungen bzw. Varianten möglich Kein Patentrezept Wichtige Entscheidungsgründe: Standort (Boden, Wasserhaushalt) Anforderungen (Fahrsicherheit, Blühangebot, ) Kosten
50 AUSBLICK 2015 Drosophila suzukii 2,5 3,5 mm groß Eier/Ablage, 60 % Generationen pro Jahr
51 AUSBLICK 2015 Bekämpfung Trockene, heiße Bedingungen sind für das Tier äußerst ungünstig Temp < 2 C tötet Tiere ab Insektizide? Spinosad Befall bei beschädigten Trauben stärker Entfernen
52 AUSBLICK 2015 Löschkalkanwendung Laut AGES keine Zulassung als Düngemittel bzw. als PFM Versuche an der HBLA Klosterneuburg 2013 & 2014 Geringe Wirkung gegen Oidium, Pero Essigfäule; deutliche Wirkung bei Botrytis und natürlicher Hefeflora - 80 % Raubmilben (Dt. Untersuchung) Kein Wundermittel
53 VERKOSTUNG Donauriesling 2013 Züchtung der HBLA Klosterneuburg Riesling x Fr (Seyve Villard Kreuzung) Reduzierter Pflanzenschutz möglich Späte Reife, stabile Säure gute Lagen (noch) kein Qualitätswein möglich
54 DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT!
Begrünungspflanzen für den Weinbau
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