Sanu Weiterbildung. «Bodenkundliche Baubegleitungen» 24. Oktober 2014 hph
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- Erich Hafner
- vor 7 Jahren
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1 Sanu Weiterbildung «Bodenkundliche Baubegleitungen» 24. Oktober 2014 hph
2 Themen 1. Bodendepot-Begrünungen - Welche Zwischenbegrünungen sind sinnvoll? 2. Saatzeitpunkt? 3. Welche Pflege? 4. Tiefwurzler bei verdichteten Böden? 5. Überführung in eine Fruchtfolge 6. Fazit
3 1. Bodendepot-Begrünung- Welche Zwischenbegrünungen sind sinnvoll?
4 Begrünungspflanzen Leguminosen: Wicken, Erbsen, Klee, Bohnen Kreuzblütler: Senf, Rettich, Raps, Rübsen Korbblütler: Sonnenblumen, Ramtilkraut Wasserblattgewächs: Phacelia Gramineen: Getreide, Gräser, Sorghum Knöterichgewächs: Buchweizen
5 Reinsaat Mischung oder Reinsaat? Stellt nur einen Anspruch an die Bewirtschaftung Einfache Handhabung Billiger
6 Mischung: Mischung oder Reinsaat? Sicherer Auflauf Intensives Pflanzenwachstum (Synergieeffekt) Ablöseprinzip Biodiversität Je länger die Nutzungszeit desto wichtiger die Mischung (Luzerneeffekt als Zeigepflanze)
7 Mischungen nicht überwinternd UFA Alpha (Alexandriner-, Perserklee, Phacelia)
8 Mischungen nicht überwinternd UFA Delta (Alexandrinerklee, Sommerwicken, Phacelia, Guizottia, Sareptasenf, Structurator)
9 Mischungen überwinternd Eine Überwinterung UFA Lolinca (Inkarnat-, Rotklee, Westerwold.-, Italienisches- und Bastard Raigras)
10 Mischungen überwinternd 2-4 Überwinterungen - UFA Rekultivierung GOLD (Luzerne, Rotklee, Englisch Raigras, Rohrschwingel, Wiesenfuchsschwanz, Wiesenschwingel) - UFA Swiss Highspeed (Weiss-, Rotklee, Englisch Raigras, Wiesenfuchsschwanz, Timothe, Wiesenschwingel, Rotschwingel, Wiesenrispe, Knaulgras, Kammgras)
11 Luzerne, DIE Zeigepflanze für das Bodengefüge!
12 Die Wiese sagt immer die Wahrheit!
13 Ziel einer Begrünung? Erosionsschutz Unkrautunterdrückung Durchwurzelung Eintrag organischer Substanz Bienenweide Befahrbarkeit Nährstoffspeicher Bauvorschriften
14 Überwinterung? Eigenschaften nicht überwinternder Arten Schneller im Auflauf Blühen im Saatjahr Können rasch keimfähige Samen bilden Frieren bei Frost ab Kurze Vegetationszeit
15 Gründünger dürfen nicht absamen!!
16 Gelbsenf, nicht winterhart
17 UFA Alpha
18 Überwinterung? Eigenschaften überwinternder Arten Hauptpflanzenmasse im Frühjahr Langsamere Bodenbedeckung im Saatjahr Spätsaatverträglich Ein- bis mehrere Überwinterungen Nutzungspflicht Unkrautunterdrückung durch Schnitt möglich
19 2. Saatzeitpunkt?
20 Saatzeitpunkt Vorsicht bei zu früher Saat: - Samenbildung - Hoher Unkrautdruck durch «Heisskeimer» Vorsicht bei zu später Saat: - Langsame Herbstentwicklung - Ungenügende Bodenbedeckung - Frosthart im Rosettenstadium
21 Enormer Hirsendruck bei (zu) Frühsaat
22
23 Versuch Saatzeitstaffelung 2014
24
25
26
27 Entwicklung bei 14 Tage Saatzeitdifferenz
28 Saat und Saatbett Feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett Saattiefe: 2-3-facher Saatkorndurchmesser Ausnahme: Phacelia = Dunkelkeimer!! Walzen nach der Saat!
29 Wichtig: Je schlechter der Saatzeitpunkt, desto wichtiger ist die Bodenbearbeitung!
30 3. Welche Pflege?
31 Pflege nach der Saat Einjährige Arten: - Keine möglich, mit Ausnahme von Klee Gräser, (Getreide) Überwinternde Arten: - Mulchen/mähen im Saatjahr möglich bis notwendig (Gräser, Klee, ) Allgemein: - Auch Zwischenbegrünungen brauchen Dünger
32 So nicht! Unkraut darf nicht absamen!
33 4. Tiefwurzler bei verdichteten Böden?
34 Bewurzelung Ohne Wurzeln kein Wachstum Je besser der Boden desto intensiver die Bewurzelung Zwischenbegrünungen haben oft Mühe mit verdichteten Böden Pflanzliche Strukturverbesserungen brauchen Zeit Anhand der Pflanzenentwicklung kann der Bodenzustand abgelesen werden
35 Die Pflanzen zeigen die Wahrheit!
36 Verdichtungen
37
38 Hebizidschaden
39 Ölrettich
40 Structurator
41 Ackerbohnen
42 5. Überführung in eine Fruchtfolge
43 Fruchtfolge Mischungen im allgemeinen FF-neutraler als Reinsaaten Keine Kreuzblütler in FF mit Raps und Gemüse (Kohlhernie, Sklerotinia, Phoma) Winterhärte in milden Wintern (Durchwuchs) Einmulchmasse beachten (Mattenbildung) Saatzeitpunkt Hauptkultur
44 Kohlhernie beim Raps
45 Flachmoore/ Waldböden Der Standort bestimmt die Pflanzenart! Leguminosen verlangen neutralen ph-wert Gräser sind (relativ) anspruchslos (Timothe, Wiesenschwingel, Wiesenfuchsschwanz, Knaulgras,...) Kreuzblütler brauchen viele Nährstoffe Saure Böden = wenig Wachstum Flachmoor = sauer und nass, wenig Bodensauerstoff wenig Mineralisierung
46 6. Fazit
47 Fazit Standortgerechte Pflanzengemeinschaften bringen die besten Erträge Mischungen sind erfolgsversprechender als Reinsaaten Pflanzen brauchen ihre Zeit, keine «Schnellschüsse» Keine Servituten für die Folgenutzung säen Die Pflanzen sagen immer die Wahrheit!
48 Team Landwirtschaft
49 Team PROFI GRÜN
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