Retinale Rezeptortypen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Retinale Rezeptortypen"

Transkript

1 Aufbau Oberer Zellteil besteht aus ca Membranscheibchen (Stäbchen) bzw. einfaltungen (Zapfen) In diesen sog. disks sind Sehfarbstoffe eingelagert Hier findet die Umwandlung von Licht in elektrische Signale statt Unterer Zellteil stellt synaptischen Kontakt zu nachfolgenden Neuronen her Reizleitung (allg.) Physiologische Besonderheit: Bei Wirbeltieren erfolgt bei Lichteinfall keine Depolarisation der Rezeptormembran sondern Hyperpolarisation D.h., bei vollständiger Dunkelheit werden ständig Transmitter freigesetzt (unvollständige Depolarisation, keine Aktionspotentiale) Grund: partielle verstärkte Dunkeldurchlässigkeit der Membran, d.h. Na + -Aufnahme & K + - Ausschüttung: Dunkelstrom Bei Dunkelheit: Rezeptor- Depolarisation kont. Aktivität

2 Reizleitung (allg.) Reaktion der Pigmente auf Licht durch Bleichen Moleküle des Sehfarbstoffs werden unter Aufnahme von Photonen umgewandelt Prozess kaskadiert, schließt Na-Kanäle und reduziert so Dunkelstrom Hyperpolarisation Reizleitung (allg.) Unter günstigen Umständen kann ggf. ein einziges Photon eine Reaktion des Rezeptors hervorrufen (alle Na-Kanäle geschlossen) So können z.b. auch extrem schwache Lichtblitze bei Dunkelheit gut wahrgenommen werden Sättigung: alle Na-Kanäle geschlossen, daher keine Reaktion auf Helligkeitsverstärkung in bereits hellen Umgebungen

3 Reizleitung Stäbchen und Zapfen reagieren in Abhängigkeit vom Lichtstimulus unterschiedlich Stäbchen: Helligkeitsrezeptoren Gehirn interpretiert Stäbchen- Signale als S/W-Werte Liegen nur solche Helligkeitsinformationen vor: skotopisches Sehen N.B.: eigentlich grün-rezeptoren : Stäbchen-Disks enthalten Rhodopsin beste Reaktion auf λ 540 nm Zapfen: Farbinformation: photopisches Sehen Stäbchen Helligkeits-/ S/W-Sehen Extrem lichtempfindlich Bereits geringe Photonen- Absorption löst Reaktion aus (s.o.) Bei Dunkelheit werden nur Stäbchen gereizt, so dass nur Grautöne erzeugt werden Selbst schwarze Objekte erscheinen in Eigengrau Wahrnehmen von Schwarz erfordert Simultankontraste

4 Stäbchen Simultankontrast Stäbchen Simultankontrast

5 Stäbchen Simultankontrast Stäbchen Simultankontrast

6 Stäbchen Simultankontrast Stäbchen Hell-Adaptation Beim Übergang vom Dunkeln ins Helle kommt es zu einer starken Aktivierung der Stäbchen, da zuvor (in Dunkelheit) übermäßig viele Rhodopsine gebildet wurden. Mit dem Zerfall der Rhodopsine ensteht Blendung Hell-Adaptation erreicht ihr Maximum nach ca. 1 Minute

7 Stäbchen Dunkel-Adaptation Zusammenwirken von Sofort-Adaptation der Zapfen und Daueradaptation der Stäbchen In heller Umgebung sind Rhodopsine fast vollständig zerfallen, diese müssen in den Stäbchen wiederhergestellt werden Da Stäbchen empfindlicher reagieren, selbst auf nur geringe Lichtreize, muss hier wesentlich mehr Farbsehstoff (Rhodospin) hergestellt werden als in Zapfen, um die Bleichungs-W keit zu erhöhen langsame Dunkel- Adaptation bei Stäbchen Dunkel-Adaptation erreicht ihr Maximum erst nach Minuten Stäbchen Dunkel-Adaptation

8 Zapfen Farbensehen Drei Zapfensorten: R-, G-, B-Zapfen Unterscheidung durch eingelagerten Farbstoff Reagieren auf Reiz-Wellenlängen: Gelb-Grün, Blau-Grün, Violett Drei Zapfensorten realisieren vier Grundfarben: Rot, Grün, Gelb, Blau Zapfen Begründung: in der ersten Verarbeitungsstufe der Retina werden je zwei der drei Zapfen als inhibitorischer und exzitatorischer Input der Farben zusammengefasst

9 Verteilung von Stäbchen und Zapfen Quelle: Carbone/Kösling: Eye-tracking. Visuelle Wahrnehmung. IK Retinales Abbild Quelle: [ ]

10 Stäbchen Zapfen Bipolarzelle Pigmentepithel Horizontalzelle Amakrinzelle Ganglienzelle Sehnerv Auf der Netzhaut existieren ca. 126 Mio. Rezeptoren Es gibt allerdings nur ca. 1 Mio. Ganglienzellen Wie erfolgt die Komprimierung der Rezeptorpotentiale und ihre Weiterleitung? Lösung: Rezeptive Felder Ganglienzellen fassen Eingaben aus einem bestimmten Areal von mehreren Rezeptoren, verschaltet über Bipolar und Horizontalzellen, und zusätzliche Informationen von Amakrinzellen zusammen So generierte Aktionspotentiale (Ausgabe) werden zur kortikalen Verarbeitung weitergeleitet on-feld

11 Rezeptive Felder Erklärung des Simultankontrasts Liegt das rezeptive Feld komplett in einer Helligkeitsstufe, so heben sich Erregung und Hemmung auf Rezeptive Felder Erklärung des Simultankontrasts Liegt dagegen das Zentrum im Hellen und die Peripherie nur teilweise, so ist die Reizung stärker als bei komplett beleuchteten Feldern. Das Feld erscheint heller. Solche simultanen Grenzkontraste heißen Mach-Bänder

12 Rezeptive Felder Erklärung des Simultankontrasts (Beispiele) Rezeptive Felder Erklärung des Simultankontrasts (Beispiele)

13 Rezeptive Felder Aufbau eines rezeptiven Feldes in der Retina Noch nicht endgültig geklärt Es existieren nur theoretische Modelle Rezeptive Felder Aufbau eines rezeptiven Feldes in der Retina Rezeptives Zentrum: Zusammenfassung einiger Rezeptoren über Bipolarzelle und Weiterleitung als exzitatorischer Reiz an Ganglienzelle

14 Rezeptive Felder Aufbau eines rezeptiven Feldes in der Retina Rezeptives Umfeld: Wirkung entgegen der Erregung der Ganglienzelle des Zentrums durch inhibitorische Reize anderer Biplorzellen Rezeptive Felder Aufbau eines rezeptiven Feldes in der Retina Rezeptives Umfeld: zur Abdeckung des gesamten Umfeldes verknüpfen Horizontalzellen Rezeptoren über größere lokale Ausdehnung hinweg (inhibitorisch)

15 Rezeptive Felder Aufbau eines rezeptiven Feldes in der Retina Amakrinzellen stellen alternative Verbindungen zwischen Biplorzellen und Ganglienzellen her Sie reagieren auf Bewegung, d.h. auf Veränderungen der Signale von Biploarzellen, also auf Lichtveränderungen Rezeptive Felder Typen Stäbchen On-Zentrum Off-Zentrum On-off (Reaktion auf Lichtänderungen) Zapfen Gegenfarbfelder: Rot-Grün und Geld-Blau

16 Rezeptive Felder Rezeptive Felder Topologie Rezeptive Felder sind stark überlappend auf der Retina angeordnet Ein Rezeptor beeinflusst somit viele Ganglienzellen, sowohl als Zentrums- als auch als Umfeldrezeptor Kontrastränder im Blickfeld erregen somit mehrere rezeptive Felder

17 Rezeptive Felder Größenverhältnisse Rezeptive Felder im Foveabereich kleiner als in der Peripherie: 0,25-0,5 o vs. 2-4 o Verhältnis Zentrum/Umfeld abhängig vom Adaptationszustand Helladaptation: Zentrum klein, Peripherie groß Dunkeladaptation: ggf. kein Umfeld Ausgangssignale Vorverarbeitung durch laterale Verschaltungen Zwei unterschiedliche Gruppen von Ganglienzellen: Reaktion auf Form und Farben Spezialisierung auf Bewegungsdetektion Getrennte Informationsverarbeitung im weiteren Verlauf der Sehbahn

18 P- und M-System Zwei parallele, anatomisch getrennte Systeme, die (anatomisch getrennt) durch die gesamte Sehbahn verlaufen P-System (parvozellulläres System, genannt nach den kleinzelligen Neuronen dieses Systems im Thalamus): Form-/Farbinformation M-System (magnozelluläres System, nach großzelligen Thalamusneuronen): Orts- und Bewegungsinformation, farbenblind Quelle: Peichl, L. (1990) Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina. Optometrie 3/90, P- und M-System Ursprung: Zwei Populationen von Ganglienzellen (M- und P- oder alpha- und beta-ganglienzellen) An jeder Stelle der Netzhaut haben M-Ganglienzellen ein weiteres Dendritennetz als P-Ganglienzellen Die rezeptiven Felder der P-Ganglienzellen sind farbselektiv (Verknüpfung unterschiedlicher Zapfentypen mit den ON- und OFF-Bereichen P-Ganglienzellen zeigen die höchste Dichte in der Fovea und stellen mehr als drei Viertel aller Ganglienzellen M-Ganglienzellen sind nicht farbselektiv M-Ganglienzellen sind richtungsselektiv (Von welche Seite wird Lichtsignal in ON-Zentrum geführt?) Grundlage des Bewegungssehens

19 Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Quelle: Carbone/Kösling: Eye-tracking. Visuelle Wahrnehmung. IK Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Kreuzungspunkt der visuellen Stränge Information aus dem linken visuellen Feld wird jeweils auf der rechten Retinaseite abgebildet, Information aus dem rechten visuellen Feld auf der linken Retinaseite Es kreuzen jeweils nur die inneren Fasern zur anderen Seite Information des linken visuellen Feldes in rechter Gehirnhälfte, Information des rechten visuellen Feldes in linker Gehirnhälfte kontralaterale Abbildung

20 Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Teil des retino-tektalen Systems, einfach geschichtete, laminierte Struktur Vermittelt unbewusste Augen- und Kopfbewegungen zur Fixation bewegter Objekte: Foveation bzw. Foveations-Reflex Ca. 10% der Axone der Ganglienzellen führen zum CS Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Visueller Cortex: Was ist der Stimulus? CS: Wo ist der Stimulus und was muss getan werden, um ihn ins Zentrum des Gesichtsfelder zu bringen? Funktion: visueller Greifreflex Integration von Augen-, Kopfund Rumpfbewegungen zur Generierung von Sakkaden

21 Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Seitlicher Kniehöcker des Thalamus Endpunkt fast aller Axone der Ganglienzellen (in Synapsen mit Thalamuszellen) CGL Quelle: Hubel, D.H. (1989) Auge und Gehirn - Neurobiologie des Sehens. Spektrum Verlag, Heidelberg Struktureller Aufbau: 6 Schichten, Schichten 1 & 2: magnozellulär Schichten 3 6: parvozellulär bewegungsspezialisiert Farb-/Formdetektion

22 CGL Quelle: Hubel, D.H. (1989) Auge und Gehirn - Neurobiologie des Sehens. Spektrum Verlag, Heidelberg Axone aus dem rechten und linken Auge enden jeweils in anderen Schichten des Kniehöckers, entweder ipsilateral (vom gleichseitigen Auge) kontralateral (vom gegenseitigen Auge) Trennung der Information von beiden Augen wichtig für z.b. stereoskopisches Sehen CGL Quelle: Hubel, D.H. (1989) Auge und Gehirn - Neurobiologie des Sehens. Spektrum Verlag, Heidelberg Zudem wird Information räumlich geordnet abgebildet, d.h. benachbarte Retinabereiche sind im CGL analog benachbart retinotop Weitere Funktion des CGL: Kombination von retinalen Signalen mit Information aus anderen Hirnarealen Bei der Informationsweiterleitung zur primären Sehrinde bleiben Axone aus den M- und P-Schichten getrennt

23 Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Auffächerung der Sehbahn ( Sehstrahlung, radiatio optica) in den Okzipitallappen, Mündung dort in primärer Sehrinde (Cortex) Zusätzliche Thalamusaxone zu motorischen Zentren (colliculus superior, area praetectalis) Kontrolle lichtgesteuerter Bewegungen im Auge (Pupillenreflex, reflektorische Blickmotorik) Visueller Cortex Teil der Großhirnrinde im Hinterhauptlappen Visueller Cortex V1: primärer visueller Cortex V2-5: sekundärer visueller Cortex MT: mediotemporales Areal IT: infratemporales Areal P: Parietallappen

24 Primärer visueller Cortex V1, area 17, area striata (gestreiftes Areal) 6 Schichten Erhaltung retinotoper Organisation Aber: das den Foveabereich abbildende Cortexareal ist viel größer als die Peripherie-Repräsentation (Vergrößerungsfaktor) Primärer visueller Cortex Quelle: Fast alle Thalamusneurone enden in Schicht 4 Die Axone aus den magnozellulären Schichten des ipsilateralen Kniehöckers haben Synapsen in Schicht 4Cα, Bewegungsinformation von beiden Augen in dieser Cortexschicht Der P-Weg mit der Farbe/Form-Information endet vor allem in Schicht 4Cβ, zum Teil aber auch in Schicht 4A

25 Einzelzellableitung Zum Verständnis der Bildverarbeitung im primären visuellen Cortex werden Aktionspotentiale von einzelnen Neuronen abgeleitet (während den Augen ein visueller Stimulus präsentiert wird) Cortikale Neurone, z.b. von Katzen und Rindern, reagieren am besten auf Strichmuster und Lichtbalken Cortikale Aktionspotentiale Quelle: Beispiel Orientierungs-Sensitvität: Spezielle Zellen reagieren am stärksten auf Linien einer bestimmten Ausrichtung Die Neurone der primären Sehrinde haben größere und komplexere rezeptive Felder als einzelne Ganglienzellen in der Netzhaut. Das ist die Folge von Konvergenz zwischen Thalamus und Sehrinde. Erkennung geometrischer Struktur der Umwelt mit ihren Linien, Kanten, Ecken, Schrägen und Winkeln

26 Cortikale rezeptive Felder Beispiel: Quelle: Verschaltung drei nebeneinanderliegender Ganglienzellen mit je einer Thalamuszelle Thalamuszellen konvergieren auf dasselbe Neuron in V1. Dieses Neuron wird immer dann aktiviert, wenn die ON- Felder der drei Ganglienzellen belichtet werden Das rezeptive Feld der Cortexzelle ist also zusammengesetzt aus den rezeptiven Feldern aller Ganglienzellen, die auf die Cortexzelle konvergieren Zellarten im Cortex Quelle: Einfache Zellen Komplexe Zellen Endinhibierte Zellen

27 Einfache Zellen Bewegungsunabhängig Ca. 25% der Zellpopulation des visuellen Cortex Größe rezeptives Feld ca. 0,25 o (Fovea) bzw. 1 o (Peripherie) Einfache Zellen Verschaltung (Modell) Input der einfachen Zelle über exzitatorische Synapsen mehrerer Thalamus-Neurone Zentren der rezeptiven Felder linear angeordnet Summation über alle Eingangssignale ergibt für einfache Zelle einen ON-Balken bestimmter Orientierung und OFF-Umfeld

28 Einfache Zellen Verschaltung (Modell) Nur bei Stimulation von hinreichend vielen Thalamus-Neuronen (bzw. Anliegen der dazugehörigen Aktionspotentiale) feuert einfache Zelle Auf andere topographische Orientierung der Eingaben reagiert einfache Zelle nicht bzw. nur eingeschränkt Komplexe Zellen Bewegungsspezifisch Keine klare Trennung zwischen inhibitorischen und exzitatorischen Bereichen der rezeptiven Felder Häufigster Zelltyp im visuellen Cortex Mögliche (evolutionäre) Begründung: Bewegungen sind zum Überleben wichtiger als statische Zustände Größe rezeptives Feld ca. 0,5 o (Fovea) bzw. 2 o (Peripherie)

29 Komplexe Zellen Verschaltung (Modell) Input mehrerer einfacher Zellen gleiche Achsenorientierung gleiche Verteilung von aktivierenden und hemmenden Zonen leicht unterschiedliche Position auf der Retina Komplexe Zellen Verschaltung (Modell) Unterschiedliche Erregung bei einfachen und komplexen Zellen Einfach: simultane Summation der Eingänge Reizung nur bei gleichzeitiger Aktivierung genügend vieler Thalamusneurone Komplex: sequentielle exklusive Aktivierung einfacher Zellen

30 Endinhibierte Zellen Bewegungsspezifisch Empfindlich fuer (bewegte) Kanten, Ecken, Kurven und Balken bestimmter Länge

Retinale Rezeptortypen

Retinale Rezeptortypen Retinale Rezeptortypen Zapfen Farbensehen Drei Zapfensorten: R-, G-, B-Zapfen Unterscheidung durch eingelagerten Farbstoff Reagieren auf Reiz-Wellenlängen: Gelb-Grün, Blau-Grün, Violett Drei Zapfensorten

Mehr

Aufbau des menschlichen Auges

Aufbau des menschlichen Auges Visueller Reiz Licht = elektromagnetische Wellen Wellenlänge (nm) Äußerlich sichtbare Bestandteile Äußerlich sichtbare Bestandteile Weiße, robuste Hautschicht, die das Auge umschließt Stärke: 0,4 1,0 mm

Mehr

Verlauf der Sehbahn. Verlauf der Sehbahn. colliculus superior. corpus geniculatum laterale visueller Cortex. chiasma opticum EINFÜHRUNG STIMULUS AUGE

Verlauf der Sehbahn. Verlauf der Sehbahn. colliculus superior. corpus geniculatum laterale visueller Cortex. chiasma opticum EINFÜHRUNG STIMULUS AUGE Verlauf der Sehbahn Auge Sehnerv chiasma opticum colliculus superior corpus geniculatum laterale visueller Cortex Quelle: Carbone/Kösling: Eye-tracking. Visuelle Wahrnehmung. IK 2001. Verlauf der Sehbahn

Mehr

Visuelle Wahrnehmung I

Visuelle Wahrnehmung I Visuelle Wahrnehmung I Licht: physikalische Grundlagen Licht = elektromagnetische Strahlung Nur ein kleiner Teil des gesamten Spektrums Sichtbares Licht: 400700 nm Licht erst sichtbar, wenn es gebrochen

Mehr

Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex

Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex Seminar: Sehen - Vom Photon zum Bewusstsein - Von der Retina zum visuellen Kortex Benedikt Gierlichs, 13. Mai 2004 Gliederung Wiederholung Die Hauptsehbahn Das Gesichtsfeld Chiasma Opticum Corpus Geniculatum

Mehr

Grundlagen visueller Informationsverarbeitung

Grundlagen visueller Informationsverarbeitung Grundlagen visueller Informationsverarbeitung Grundlagen visueller Wahrnehmung Was ist Wahrnehmung? Den Wahrnehmungsprozess kann man folgendermaßen beschreiben: Umweltreize treffen auf ein Sinnesorgan.

Mehr

Grundlagen visueller Informationsverarbeitung

Grundlagen visueller Informationsverarbeitung Grundlagen visueller Informationsverarbeitung Grundlagen visueller Wahrnehmung 1 Was ist Wahrnehmung? Den Wahrnehmungsprozess kann man folgendermaßen beschreiben: Umweltreize treffen auf ein Sinnesorgan.

Mehr

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten

Mehr

Lichtsinnesorgan Auge. Augentypen und visuelle Fähigkeiten bei Wirbellosen Tieren sind äußerst unterschiedlich.

Lichtsinnesorgan Auge. Augentypen und visuelle Fähigkeiten bei Wirbellosen Tieren sind äußerst unterschiedlich. Augentypen und visuelle Fähigkeiten bei Wirbellosen Tieren sind äußerst unterschiedlich. Wirbeltierauge Die Hauptteile des Wirbeltierauges sind: die Hornhaut (Cornea) und die Sklera als schützende Außenhaut

Mehr

Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere. Dr. Alexander Schütz

Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere. Dr. Alexander Schütz Prinzipien der Bildverarbeitung in der Retina der Säugetiere Dr. Alexander Schütz Aufbau des Auges Aufbau der Retina Aufbau der Retina Vertikale Signalübertragung 1. Photorezeptoren (Umwandlung von Licht

Mehr

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 4 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm

Farbensehen. Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes. nm Farbensehen Farbensehen Wahrnehmung verschiedener Wellenlängen des Lichtes nm 450 500 550 600 650 Farben entstehen durch unterschiedliche Absorptions- und Reflektionseigenschaften von Objekten und bieten

Mehr

Das visuelle System. Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems!

Das visuelle System. Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems! Das Sehen von Kanten: Das Sehen von Kanten ist eine trivial klingende, aber äußerst wichtige Funktion des visuellen Systems! Kanten definieren die Ausdehnung und die Position von Objekten! Eine visuelle

Mehr

Sensorische Erregung und Wahrnehmung II: Photorezeption und Sehsystem

Sensorische Erregung und Wahrnehmung II: Photorezeption und Sehsystem Sensorische Erregung und Wahrnehmung II: Photorezeption und Sehsystem Inhalt: 1. Sehvorgang und Auge 2. Informationsverarbeitung in der Retina 3. Sehbahn zum visuellen Kortex 4. Regulation von Augenbewegungen

Mehr

Physiologie des Sehens II.

Physiologie des Sehens II. Physiologie des Sehens II. Lernziele: 97-98 Prof. Gyula Sáry 1 der Augenhintergrund 1 Zellen in der Retina Zellen in der Retina 2 Zellen in der Retina 3 Fotorezeptoren Duplizitätstheorie: skotopisches

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 4 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Physiologie des Auges

Physiologie des Auges Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2009 28.09.2009 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 5. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 5. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 5 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Allgemeine Psychologie I Woche

Mehr

Visuelles System Von der retinalen Aktivität zum visuellen Eindruck

Visuelles System Von der retinalen Aktivität zum visuellen Eindruck Visuelles System Von der retinalen Aktivität zum visuellen Eindruck INNG.d, 17. 9. 2002, W. Senn http://www.cns.unibe.ch/~wsenn/#teaching Prinzipien der visuellen Wahrnehmung topdown Projektionen Frontallappen:

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 6 Das visuelle System Licht (Adäquater Reiz für die Augen!): Energieteilchen (Photonen!) Elektromagnetische Welle Das sichtbare Spektrum für das menschliche Auge ist im

Mehr

Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es?

Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Was versteht man unter partiellen (fokalen) epileptischen Anfällen? Welche Unterformen gibt es? Nennen Sie zwei genetische Faktoren, die zu einer Hirnschädigung führen können. Geben Sie je ein Beispiel

Mehr

Allgemeine Psychologie

Allgemeine Psychologie Beispielbild Allgemeine Psychologie Übung SoSe 2009 Themenübersicht 20.04.2008 Wahrnehmung: Visuelles System: Helligkeit & Kontrast 27.04.2008 Wahrnehmung: Farbe & Objekte 4.5.2008 Wahrnehmung: Tiefe &

Mehr

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV.1.2 Reizweiterleitung und Reizverarbeitung (Sehen)

Modul Biologische Grundlagen Kapitel IV.1.2 Reizweiterleitung und Reizverarbeitung (Sehen) Frage Welche Fachbegriffe gibt es zum Thema Reizweiterleitung und Reizverarbeitung (Sehen)? Was ist das retinale Neuronennetzwerk? Was ist eine Ganglienzelle? Was ist ein rezeptives Feld? die Grundtypen

Mehr

Pharmaka und Drogen. 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch)

Pharmaka und Drogen. 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch) Pharmaka und Drogen 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch) Kokain, Benzodiazepine, Atropin, Curare und Botulinustoxin (Botox)

Mehr

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: visuelle Wahrnehmung II

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: visuelle Wahrnehmung II VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit: visuelle Wahrnehmung II Rückblick visuelle Wahrnehmung I Licht wurde von Rezeptoren in neuronales Signale umgewandelt retinale Verarbeitung über Sehnerv aus dem Auge

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 4 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Cortikale Architektur

Cortikale Architektur Cortikale Architektur horizontales Einführen der Elektrode vertikales Einführen der Elektrode Ergebnis: Zellen, die selektiv auf bestimmte Reize reagieren sind nicht willkürlich, sondern systematisch angeordnet

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2008 14.10.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Universität Zürich & Fachhochschule Nordwestschweiz Visual Cognition

Mehr

Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo

Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo Messen optischer Größen, Messen aus Bildern Übersicht Optische Strahlung, Sensorik Geometrie, Photogrammetrie Kamerakalibrierung Stereo Menschliche Wahrnehmung Neurophysiologie Kognitive Psychologie Digitale

Mehr

Protokoll. Messung des Visuellen Auflösungsvermögens durch Bestimmung der Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) mit dem Campbell Muster

Protokoll. Messung des Visuellen Auflösungsvermögens durch Bestimmung der Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) mit dem Campbell Muster Protokoll Messung des Visuellen Auflösungsvermögens durch Bestimmung der Modulationsübertragungsfunktion (MÜF) mit dem Campbell Muster 1. Einleitung: Die Linsenaugen des Menschen können als eine Art Verlängerung

Mehr

Entstehung rezeptiver Felder

Entstehung rezeptiver Felder Entstehung rezeptiver Felder 30.1.2006 http://www.uni-oldenburg.de/sinnesphysiologie/ Vorlesungsprogramm 17.10.05 Motivation 24.10.05 Passive Eigenschaften von Neuronen 31.10.05 Räumliche Struktur von

Mehr

Das visuelle Wahrnehmungssystem

Das visuelle Wahrnehmungssystem Das visuelle Wahrnehmungssystem Grobaufbau Das Auge Hell-Dunkel Wahrnehmung Farbwahrnehmung Objektwahrnehmung und Organisationsprinzipien von Perzeption und Kognition Tiefen- und Grössenwahrnehmung Täuschungen

Mehr

Neuronale Codierung und Mustererkennung

Neuronale Codierung und Mustererkennung Neuronale Codierung und Mustererkennung Frühe vs. späte Stadien der neuronalen Objekterkennung Bottom-up (stimulusgesteuerte) vs. Top-down (konzeptuell beeinflusste) Prozesse Ein Beispiel für Top-down

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 4. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 4 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Björn Rasch, Vorlesung Allgemeine Psychologie Uni FR Spezifität von Nervenzellen

Mehr

Das Auge. Photorezeptoren (Zapfen und Stäbchen) Photorezeptormosaik Sehschärfe Dunkeladaptation Laterale Hemmung und Konvergenz

Das Auge. Photorezeptoren (Zapfen und Stäbchen) Photorezeptormosaik Sehschärfe Dunkeladaptation Laterale Hemmung und Konvergenz Das Auge Photorezeptoren (Zapfen und Stäbchen) Photorezeptormosaik Sehschärfe Dunkeladaptation Laterale Hemmung und Konvergenz Aufbau des Sehsystems Lichtreize Das Sehsystem ist empfindlich für elektromagnetische

Mehr

Das visuelle System. Rhodopsin (funktionell): Rhodopsin ist ein Rezeptor, der auf Licht reagiert anstatt auf einen Neurotransmitter!

Das visuelle System. Rhodopsin (funktionell): Rhodopsin ist ein Rezeptor, der auf Licht reagiert anstatt auf einen Neurotransmitter! Rhodopsin (funktionell): Rhodopsin ist ein Rezeptor, der auf Licht reagiert anstatt auf einen Neurotransmitter! Rhodopsin ist ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, stößt also bei Aktivierung eine Kaskade

Mehr

Allgemeine Psychologie: Visuelle Wahrnehmung. Sommersemester Thomas Schmidt

Allgemeine Psychologie: Visuelle Wahrnehmung. Sommersemester Thomas Schmidt Allgemeine Psychologie: Visuelle Wahrnehmung Sommersemester 2008 Thomas Schmidt Folien: http://www.allpsych.uni-giessen.de/thomas Literatur Zimbardo, Kap. 5 Zum Auge: Zimbardo, Kap. 4.2 Zu rezeptiven Feldern:

Mehr

Tutoriat zur Vorlesung Visuelles System im HS 2010

Tutoriat zur Vorlesung Visuelles System im HS 2010 Tutoriat zur Vorlesung Visuelles System im HS 2010 Ist der visuelle Sinn der wichtigste Sinneskanal? Primaten sind primär visuo-motorische Tiere. Das Primatengehirn ist zu einem erheblichen Teil (4/5)

Mehr

Visuelle Wahrnehmung. DI (FH) Dr. Alexander Berzler

Visuelle Wahrnehmung. DI (FH) Dr. Alexander Berzler Visuelle Wahrnehmung DI (FH) Dr. Alexander Berzler Grundlagen der visuellen Wahrnehmung Wie funktioniert der Prozess des Sehens? Das Licht tritt zunächst durch die Cornea (Hornhaut) ein, durchquert das

Mehr

Farbwahrnehmung. } Unterscheidung von Licht verschiedener Wellenlängen. Björn Rasch Vorlesung Allg. Psychologie Uni FR

Farbwahrnehmung. } Unterscheidung von Licht verschiedener Wellenlängen. Björn Rasch Vorlesung Allg. Psychologie Uni FR Farbwahrnehmung } Unterscheidung von Licht verschiedener Wellenlängen } primär durch die 3 Zapfentypen mit max. Empfindlichkeit für verschiedene Wellenlängen } K-Zapfen: kurzwelliges Licht (ca. 420 nm,

Mehr

Überblick. Allgemeine Psychologie 1. Prof. Dr. Adrian Schwaninger. Herbstsemester (aktualisiert)

Überblick. Allgemeine Psychologie 1. Prof. Dr. Adrian Schwaninger. Herbstsemester (aktualisiert) Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2011 18.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Propriozeption Tastsinn

Mehr

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden?

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Primäre Sinneszellen (u.a. in den Sinnesorganen) wandeln den

Mehr

Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut

Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut Seminar: Visuelle Wahrnehmung Datum: 8. November 2001 Referentin: Iris Skorka Dozent: Prof. Dr. Gegenfurtner Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut 1. Überblick:

Mehr

Farbmechanismus des Auge

Farbmechanismus des Auge Farbmechanismus des Auge präsentiert von Christian Montag Seminar: Visuelle Wahrnehmung / Prof. Gegenfurtner Grundlage: Denis Baylor Colour Mechanisms of the Eye Grundfrage des Referates: Wie kommt es

Mehr

Aufrechterhaltung der Retinotopie. Bear 10.14; Kandel 27-9

Aufrechterhaltung der Retinotopie. Bear 10.14; Kandel 27-9 Aufrechterhaltung der Retinotopie Bear 10.14; Kandel 27-9 Antwortcharakteristik einer Simple cell Rezeptives Feld: On off Bear 10.21 Bevorzugte Antwort auf Lichtbalken Bestimmter Orientierung Simple cell

Mehr

Biologie für Mediziner WiSe 2011/12

Biologie für Mediziner WiSe 2011/12 Biologie für Mediziner WiSe 2011/12 Praktikumsteil: Sinneswahrnehmung Signaltransduktion Leitung: Dr. Carsten Heuer Prof. Dr. Joachim Schachtner Folien zum download: http://www.uni-marburg.de/fb20/cyto/lehre/medi1

Mehr

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wahrnehmung von Bewegung

VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Wahrnehmung von Bewegung VL Wahrnehmung und Aufmerksamkeit Wahrnehmung von Bewegung Bewegung Bewegung = raum-zeitliche Veränderung Abbild bewegt sich über die Retina retinale Bewegung Objekt zu Zeitpunkt t 1 an Position A; Zeitpunkt

Mehr

Vortrag zur Helligkeitswahrnehmung

Vortrag zur Helligkeitswahrnehmung Vortrag zur Helligkeitswahrnehmung Kapitel 5 Seeing Brightness des Buches Eye and Brain the psychology of seeing von Richard L. Gregory Vortragender: Stefan Magalowski 1/33 Inhalt o Dunkeladaption o Anpassung

Mehr

Physiologie des Auges

Physiologie des Auges Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 03.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Stadien der Farbverarbeitung

Stadien der Farbverarbeitung Farbwahrnehmung 2 Farbe ist eine Empfindung (color versus paint) Im Auge gibt es drei Arten von Zapfen, die Licht in Nervenimpulse umwandeln Diese werden in den Ganglienzellen der Retina in Gegenfarben

Mehr

FARBE UND WAHRNEHMUNG

FARBE UND WAHRNEHMUNG B G R FARBE UND WAHRNEHMUNG 4 DAS FUNKTIONSPRINZIP DES SEHORGANS 4.1 Die Duplizitätstheorie 4.2 Die Dreifarbentheorie (Young-Helmholtz-Theorie) 4.3 RGB - Das physiologische Prinzip des Farbensehens 4.4

Mehr

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe

Parallelverarbeitung von Farbe, Bewegung, Form und Tiefe Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 10.10.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien

Mehr

Visueller Kortex. Retinale Informationsverarbeitung. Primärer visueller Kortex. Höhere kortikale Areale. Reliabilität Effizienz.

Visueller Kortex. Retinale Informationsverarbeitung. Primärer visueller Kortex. Höhere kortikale Areale. Reliabilität Effizienz. Visueller Kortex Retinale Informationsverarbeitung Reliabilität Effizienz Primärer visueller Kortex Verteilstation Höhere kortikale Areale Spezifische, zielgerichtete Auswertung Retino-kortikale Bahnen

Mehr

Messung des Ruhepotentials einer Nervenzelle

Messung des Ruhepotentials einer Nervenzelle Messung des Ruhepotentials einer Nervenzelle 1 Extrazellulär Entstehung des Ruhepotentials K+ 4mM Na+ 120 mm Gegenion: Cl- K + kanal offen Na + -kanal zu Na + -K + Pumpe intrazellulär K+ 120 mm Na+ 5 mm

Mehr

Peter Lennie. The Physiology of color vision Gegenfarben. DKL - Farbraum. Peter Lennie. Aufbau der Retina. Derrington. Krauskopf.

Peter Lennie. The Physiology of color vision Gegenfarben. DKL - Farbraum. Peter Lennie. Aufbau der Retina. Derrington. Krauskopf. Peter Lennie The Physiology of color vision Gegenfarben Seminar: Farbwahrnehmung SS 2004 Seminarleiter: Dr. Thorsten Hansen Referent: Mario Dirks Professor für Neurowissenschaften NYU-CNS (New-York University,

Mehr

Wellen, Quanten und Rezeptoren

Wellen, Quanten und Rezeptoren Seminar: Visuelle Wahrnehmung WS 01-02 Leitung: Prof. Gegenfurthner Referent: Nico Schnabel Thema: Coulor Mechanisms of the Eye (Denis Baylor) Wellen, Quanten und Rezeptoren Über die Neurophysiologie

Mehr

Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg. Björn Rasch Vorlesung Allg. Psychologie Uni FR. Woche Datum Thema 1

Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg. Björn Rasch Vorlesung Allg. Psychologie Uni FR. Woche Datum Thema 1 Allgemeine Psychologie I Vorlesung 3 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Abbildungen Schandry, 2006 Quelle: www.ich-bin-einradfahrer.de Abbildungen Schandry, 2006 Informationsvermittlung im Körper Pioniere der Neurowissenschaften: Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) Camillo

Mehr

Vorlesung 3. 2015 Prof. Dr. Adrian Schwaninger 59

Vorlesung 3. 2015 Prof. Dr. Adrian Schwaninger 59 Vorlesung 3 2015 Prof. Dr. Adrian Schwaninger 59 Überblick Einleitung Psychophysik Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Propriozeption Tastsinn Geschmackssinn Geruchssinn

Mehr

Verarbeitung von sensorischer Information

Verarbeitung von sensorischer Information Verarbeitung von sensorischer Information Verarbeitung von sensorischer Information Kurze Wiederholung zu sensorischen Mechanismen Verarbeitung sensorischer Information am Beispiel des Sehens Verschaltung

Mehr

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie. Kapitel 6 und 7: Visuelles System und Mechanismen der Wahrnehmung

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie. Kapitel 6 und 7: Visuelles System und Mechanismen der Wahrnehmung Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 6 und 7: Visuelles System und Mechanismen der Wahrnehmung Prof. Dr. Udo Rudolph SoSe 2018 Technische Universität Chemnitz Das visuelle System Übersicht:

Mehr

Aufbau des Sehsystems

Aufbau des Sehsystems Das Auge Abbildender Apparat (Linse etc) Photorezeptoren (Zapfen und Stäbchen) Photorezeptormosaik Dunkeladaptation Sehschärfe Laterale Hemmung und Konvergenz Aufbau des Sehsystems Lichtreize Das Sehsystem

Mehr

BK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012

BK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012 BK07_Vorlesung Physiologie 05. November 2012 Stichpunkte zur Vorlesung 1 Aktionspotenziale = Spikes Im erregbaren Gewebe werden Informationen in Form von Aktions-potenzialen (Spikes) übertragen Aktionspotenziale

Mehr

Praktikum Auge-Gesichtssinn: Diskussionspunkte. Leistungen des optischen Systems:

Praktikum Auge-Gesichtssinn: Diskussionspunkte. Leistungen des optischen Systems: Praktikum Auge-Gesichtssinn: Diskussionspunkte Leistungen des optischen Systems: a. Räumliche Auflösung bei 200 Gesichtsfeld b. Adaptationsfähigkeit an verschiedene Helligkeitswerte c. Zeitliche Auflösung

Mehr

Art der Sinneszellen direkte Weiterleitung der Information

Art der Sinneszellen direkte Weiterleitung der Information nach Einteilung der Sinne 1 Sinnesmodalitäten 2 Art der Sinneszellen 3 Art des Reizes 4 Ort des Reizes Sinnesmodalitäten 1 optisch 2 akkustisch 3 olfaktorisch 4 gustatorisch 5 taktil 6 vestibulär 7 kinästhetisch

Mehr

5. Farbwahrnehmung Teil 1 Das Auge

5. Farbwahrnehmung Teil 1 Das Auge 5. Farbwahrnehmung Teil 1 Das Auge Farbwiedergabe in den Medien 5.1 Farbwahrnehmung - Das Auge Farbwiedergabe in den Medien Was ist Wahrnehmung? Die visuelle Wahrnehmung, also das Sehen, scheint der verlässlichste

Mehr

Aufbau & Funktion. Das Sinnesorgan Auge. Nr Halten in der Augenhöhle Verformung der Aufhängung der Linse

Aufbau & Funktion. Das Sinnesorgan Auge. Nr Halten in der Augenhöhle Verformung der Aufhängung der Linse Aufbau & Funktion Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Teil Bindehaut Ziliarmuskel Iris (Regenbogenhaut) Linse Hornhaut Vordere Augenkammer Lederhaut Adlerhaut Pigmentschicht mit Netzhaut Glaskörper Gelber Fleck

Mehr

Prüfungsfragen VL 5: Chemosensorik

Prüfungsfragen VL 5: Chemosensorik Prüfungsfragen VL 5: Chemosensorik 1. Was ist der adäquate Reiz eines olfaktorischen Rezeptorneurons? 2. Zeichnen Sie die Kennlinie eines Chemorezeptorneurons (mit Achsenbeschriftung). 3. Nennen Sie 5

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin

Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung. Vorlesung / Seminar SoSe FU Berlin Neuropsychologische Störungen der visuellen Wahrnehmung Vorlesung / Seminar SoSe 2007 FU Berlin 1 Gliederung: Freitag, 22.6.07 (vormittag): Visuelles System, Visuelle Basisleistungen, Gesichtsfeldstörungen

Mehr

Neuronale Kodierung sensorischer Reize. Computational Neuroscience Jutta Kretzberg

Neuronale Kodierung sensorischer Reize. Computational Neuroscience Jutta Kretzberg Neuronale Kodierung sensorischer Reize Computational Neuroscience 30.10.2006 Jutta Kretzberg (Vorläufiges) Vorlesungsprogramm 23.10.06!! Motivation 30.10.06!! Neuronale Kodierung sensorischer Reize 06.11.06!!

Mehr

VL.4 Prüfungsfragen:

VL.4 Prüfungsfragen: VL.4 Prüfungsfragen: 1. Skizzieren Sie eine chemische Synapse mit allen wesentlichen Elementen. 2. Skizzieren Sie eine elektrische Synapse mit allen wesentlichen Elementen. 3. Welche Art der Kommunikation

Mehr

Übersicht. Übersicht. Übersicht. Übersicht. Seminar Farbwahrnehmung Referat von Catrin Fiebich. Cortical Mechanisms Of Colour Visions

Übersicht. Übersicht. Übersicht. Übersicht. Seminar Farbwahrnehmung Referat von Catrin Fiebich. Cortical Mechanisms Of Colour Visions Cortical Mechanisms Of Colour Visions Von Karl R. Gegenfurtner (Professor an der Universität Giessen) Seminar Farbwahrnehmung Referat von Catrin Fiebich Weitere Werke: - Gegenfurtner, K.R. and Sharpe,

Mehr

Definition. Farbe ist diejenige Empfindung, die es uns erlaubt, zwei strukturlose Oberflächen gleicher Helligkeit zu unterscheiden

Definition. Farbe ist diejenige Empfindung, die es uns erlaubt, zwei strukturlose Oberflächen gleicher Helligkeit zu unterscheiden Farbwahrnehmung Farbe ist eine Empfindung (color versus paint) Im Auge gibt es drei Arten von Zapfen, die Licht in Nervenimpulse umwandeln Diese werden in den Ganglienzellen der Retina in Gegenfarben transformiert

Mehr

Computational Neuroscience Rezeptive Felder

Computational Neuroscience Rezeptive Felder Computational Neuroscience Rezeptive Felder Jutta Kretzberg Master-Grundmodul 2009 Download der pdf Version: http://www.uni-oldenburg.de/sinnesphysiologie/ Computational Neuroscience Heute: Rezeptive Felder

Mehr

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick M 3 Informationsübermittlung im Körper D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t im Überblick Beabeablog 2010 N e r v e n z e l l e n ( = Neurone ) sind auf die Weiterleitung von Informationen

Mehr

Kernspintomogramm des rechten Auges. - Akkommodation - Sehschärfe -Dunkeladaptation - Kontrastwahrnehmung 2,3. Visuelles System A

Kernspintomogramm des rechten Auges. - Akkommodation - Sehschärfe -Dunkeladaptation - Kontrastwahrnehmung 2,3. Visuelles System A http://neurophysiology-grantyn.charite.de/research_rg.htm Password: rgvor0405 Kernspintomogramm des rechten Auges 2,3 Visuelles System A - Akkommodation - Sehschärfe -Dunkeladaptation - Kontrastwahrnehmung

Mehr

Sensorik I - Visuelles System. 1. Funktionelle Anatomie des visuellen Systems. Sensorik I Visuelles System

Sensorik I - Visuelles System. 1. Funktionelle Anatomie des visuellen Systems. Sensorik I Visuelles System Sensorik I - Visuelles System Gliederung: 1. Funktionelle Anatomie des visuellen Systems 1.1 Das Auge 1.2 Die primäre Sehbahn 1.3 Extrastriäre und Subcortikale Bahnen und Areale 2. Neuropsychologie einiger

Mehr

Auge und visuelles System

Auge und visuelles System Einführung in die Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner, WS 2005/2006 Einführung in die Anatomie und Physiologie für Nicht-Mediziner Wintersemester 2007-2008 Auge und visuelles System Bau und Funktion

Mehr

Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen

Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen Inhaltsverzeichnis Gk Qualifikationsphase Inhaltsfeld 4: Neurobiologie... 1 Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen... 1 24 Unterrichtsstunden=8 Wochen Kontext: Vom Reiz

Mehr

Gedächtnisprotokoll Allgemeine Psychologie I - WS 2013/ Termin ( )

Gedächtnisprotokoll Allgemeine Psychologie I - WS 2013/ Termin ( ) Gedächtnisprotokoll Allgemeine Psychologie I - WS 2013/2014-1. Termin (05.02.14) 1.) Was ist kein Teil des Neurons? a) Glia b) Axon c) Dendrit d) Soma 2.) Was ist kein Prinzip der Gestaltpsychologie? a)

Mehr

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS 1 1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen 3 15.11.06 Genetische Grundlagen 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS 5 29.11.06 Makroanatomie des NS: 6 06.12.06 Erregungsleitung

Mehr

2. Anatomie und Physiologie der Netzhaut

2. Anatomie und Physiologie der Netzhaut 8 2. Anatomie und Physiologie der Netzhaut Die Netzhaut entsteht embryologisch aus einer Ausstülpung des Zwischenhirns. Es entwickeln sich Augenbläschen, die sich eindellen und zu einem doppelwandigen

Mehr

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 2 - Wahrnehmung. Mensch-Maschine-Interaktion

Butz, Krüger: Mensch-Maschine-Interaktion, Kapitel 2 - Wahrnehmung. Mensch-Maschine-Interaktion Folie 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 2 - Wahrnehmung Sehsinn und visuelle Wahrnehmung Physiologie der visuellen Wahrnehmung Farbwahrnehmung Attentive und präattentive Wahrnehmung Gestaltgesetze

Mehr

Versuchstag 5: Perimetrie

Versuchstag 5: Perimetrie Protokoll zum neurobiologischen Teil des Tierphysiologischen Praktikums Protokollanten: X Gruppe X Datum: X Versuchstag 5: Perimetrie 1. Einleitung Am fünften Versuchstag beschäftigten wir uns mit vier

Mehr

Licht als Reiz Optische Systeme Primärvorgänge an Photorezeptoren Aufbau des visuellen Systems: Retina Zwischenhirn Sehcortex

Licht als Reiz Optische Systeme Primärvorgänge an Photorezeptoren Aufbau des visuellen Systems: Retina Zwischenhirn Sehcortex Sinnesphysiologie - Sehphysiologie 1 Licht als Reiz Optische Systeme Primärvorgänge an Photorezeptoren Aufbau des visuellen Systems: Retina Zwischenhirn Sehcortex Licht ist eine elektromagnetische Welle,

Mehr

Deprivation und Entwicklung

Deprivation und Entwicklung Deprivation und Entwicklung Aus : David H. Hubel, Auge und Gehirn bearbeitet von Beatrix Seufert Zentrale Themen Die Entwicklung des Sehsystems von Säugetieren Beeinflussung des Sehsystems durch die Umwelt

Mehr

Exzitatorische (erregende) Synapsen

Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische Neurotransmitter z.b. Glutamat Öffnung von Na+/K+ Kanälen Membran- Potential (mv) -70 Graduierte Depolarisation der subsynaptischen Membran = Erregendes

Mehr

Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen

Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen Kontaktpunkt zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und Zielzelle (z.b. Muskelfaser) Synapse besteht aus präsynaptischen Anteil (sendendes

Mehr

Form Analyse im visuellen Kortex

Form Analyse im visuellen Kortex Form Analyse im visuellen Kortex Grundlage: Gazzaniga(Ed.) The Cognitive Neurosciences,Cambr.94 von Rüdiger von der Heydt Seminar: Visuelle Wahrnehmung Referentin: Melanie Schulze Inhaltsverzeichnis 1.

Mehr

CVI CVI. (Cerebral visual Impairment) (Cerebral visual Impairment)

CVI CVI. (Cerebral visual Impairment) (Cerebral visual Impairment) Folie 1 CVI (Cerebral visual Impairment) Kollegiumsinterne Fortbildung am 29.11.2010 durch das Team der Frühförderung Folie 2 CVI (Cerebral visual Impairment) Cerebrale Sehstörung Zentrale Sehbehinderung

Mehr

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2016. Mensch-Maschine-Interaktion

LMU München LFE Medieninformatik Mensch-Maschine Interaktion (Prof. Dr. Florian Alt) SS2016. Mensch-Maschine-Interaktion 1 Mensch-Maschine-Interaktion Kapitel 2 - Wahrnehmung Sehsinn und visuelle Wahrnehmung Physiologie der visuellen Wahrnehmung Farbwahrnehmung Attentive und präattentive Wahrnehmung Gestaltgesetze Hörsinn

Mehr

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen Erregungsübertragung an Synapsen 1. Einleitung 2. Schnelle synaptische Übertragung 3. Schnelle synaptische Hemmung chemische 4. Desaktivierung der synaptischen Übertragung Synapsen 5. Rezeptoren 6. Langsame

Mehr

Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium

Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Ringvorlesung - Teil Neurobiologie Übungsfragen und Repetitorium Termin 1: Neuronen, Synapsen und Signalgebung (Kapitel 48) 1. Wie unterscheiden sich funktionell Dendriten vom Axon? 2. Wo wird ein Aktionspotenzial

Mehr

Zwei Modelle retinaler Verarbeitung

Zwei Modelle retinaler Verarbeitung Zwei Modelle retinaler Verarbeitung 8.1.2006 http://www.uni-oldenburg.de/sinnesphysiologie/15247.html Vorlesungsprogramm 17.10.05 Motivation 24.10.05 Passive Eigenschaften von Neuronen 31.10.05 Räumliche

Mehr

Olfaktion. Das Gehirn

Olfaktion. Das Gehirn Olfaktion Emotionen und Verhalten Erinnerung Sozialverhalten Aroma Kontrolle der Nahrung Reviermarkierung Partnerwahl Orientierung in der Umwelt Duftstoffwahrnehmung Axel, R. Spektrum der Wissenschaft,

Mehr

Neuronale Kodierung. Jutta Kretzberg. Lehrprobe Oldenburg,

Neuronale Kodierung. Jutta Kretzberg. Lehrprobe Oldenburg, Neuronale Kodierung Jutta Kretzberg Lehrprobe Oldenburg, 2.10.2008 http://www.uni-oldenburg.de/sinnesphysiologie/download/lehrprobe.pdf Vorlesung zum Master-Modul Neurobiologie Neuroanatomie Neurophysiologie

Mehr