Kegelrobben - Nahrungspräferenzen und Wechselwirkungen mit der Fischerei

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1 Kegelrobben - Nahrungspräferenzen und Wechselwirkungen mit der Fischerei Dr. Michael Dähne Deutscher Fischereitag , Lübeck

2 Minimale Anzahl an Individuen*1000 Geschichte der Kegelrobben der Ostsee Die letzten 120 Jahre Start der Bejagung Letzte Kegelrobbe in Deutschland geschossen 60 Foto: DMM Foto: dpa Umweltverschmutzung Habitatverlust Rückkehr Jahr 2

3 Schutzstatus Kegelrobbe Flora-Fauna-Habitatrichtlinie Anhang II: Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse, für deren Erhaltung besondere Schutzgebiete ausgewiesen werden müssen Anhang V: Tier- und Pflanzenarten, deren Rückgang und Gefährdung vor allem durch die Entnahme aus der Natur verursacht wurde und die daher vor weiterer unkontrollierter Entnahme geschützt werden mussten Nach Bundesnaturschutzgesetz eine besonders geschützte Art Drohende Ausrottung der Kegelrobbe 1980 hatte einen ostseeweites Verbot der Bejagung zur Folge Erst danach Erholung der Bestände Unterart in der Ostsee Vorkommen Größtes Raubtier Deutschlands wikipedia 3

4 Anzahl Kegelrobben Anzahl Kegelrobben Entwicklung der Bestände Großer Stubber Lieps Seehund C. Kegelrobbe Herrmann / LUNG Dez. 06 Greifswalder Oie Dez. 11 Dez. 10 Dez. 09 Dez. 08 Dez. 07 Dez. 12 Dez. 13 Dez. 14 Dez. 15 Dez. 16 Dez Dez. 06 Kap Arkona Dez. 09 Dez. 08 Dez. 07 Dez. 10 Dez. 11 Dez. 12 Dez. 13 Dez. 14 Dez. 15 Dez. 16 Dez. 17 4

5 J-17 F-17 M-17 A-17 M-17 J-17 J-17 A-17 S-17 O-17 N-17 D-17 J-18 F-18 M-18 A-18 M-18 J-18 Anzahl Kegelrobben Hering Fellwechsel Hering Fellwechsel Saisonales Vorkommen in Deutschalnd 200 Oie Stubber 150 L. Westphal / DMM 100 Frühjahrshering Großer Stubber Fellwechsel Großer Stubber L. Westphal / DMM Datensammlung und Zusammenstellung:

6 Relative Anzahl Relative Anzahl Unterschiedliche Entwicklung der Hauptaufenthaltsplätze Relative Anzahl Relative Anzahl Greifswalder Oie Februar Großer Stubber März Monat Monat Weiter wachsend Im Mittel 5-20 Tiere Nicht mehr steigend Jahr Jahr 6

7 Opportunistische Jäger Gesamte Ostsee Adulte Tiere: 3-7 kg Fisch pro Tag Extrem variabel über das Jahr Beute: Fische: Wittling, Dorsch, Hering, Hornhecht, Seelachs, Scholle, Flunder Kopffüßer: Tintenfische, Sepien, Krebse: Strandkrabben Vögel Nordsee: andere Säugetiere

8 Was fressen Kegelrobben in der Ostsee? Mageninhaltsanalyse Hering (ca. 81 %) % der Biomasse Sprotte (ca. 27 %) 1-5 % der Biomasse Große Maräne (ca. 20 %) % der Biomasse Karpfenartige (ca. 10%) 1 6 % der Biomasse Flunder (ca. 4 %) 0 7 % der Biomasse Wenig Funde unterschiedlicher Arten in einem Tier Überschneidung mit kommerziellen Fischarten besonders beim Hering Länge (cm) Lundström et al Beim Hering ca % der Beutefische im kommerziell interessanten Größenbereich

9 Saisonale Variation der Speckdicken und des Fressverhaltens Konstante Speckdicke ca. 3,5 4,5 cm Jan Oct Tiere fressen viel Keimruhe Fellwechsel Alle Tiere fressen nur wenig July 1 cm März Säugezeit Weibchen und Jungtiere fressen nicht

10 Beutezüge in großen Distanzen Stereotype Muster des Beutefanges einzelner Tiere Liegeplätze Fressplätze Routen sind z.t. stereotyp Keine Daten aus Deutschland verfügbar Oksanen et al. 2014

11 Kegelrobben sind intelligente Jäger 1/2 Besenderte Fische werden bevorzugt gejagt (Stansbury et al. 2015) Akustisches Signal lockt Kegelrobben an Sie lernen dieses Signal als Essenglocke Dinner bell zu verstehen Sie nutzen wahrscheinlich AHDs Acoustic Harrasment Devices ähnlich (Königson 2007) AHDs sollen Robben verscheuchen und nicht anlocken AHDs sind so laut, dass sie dem Tier permanente Hörschäden zufügen können Etwa 100x lauter als ein Pinger Lofitech seal scarer

12 Kegelrobben sind intelligente Jäger 2/2 Beköderte Heringstellnetze (Königson et al. 2007) Bei Anwesenheit von Kegelrobben: % Fangverlust Bei Abwesenheit von Kegelrobben: % Fangverlust Stellnetze sind keine robbensicheren Fischereigeräte

13 Kegelrobben der Deutschen Ostsee Habitatnutzung Durch Photo-ID Michael Kühl / BfN Reproduktion (erste nachgewiesene Geburt 2018) Stella Klasan / Verein Jordsand Kegelrobben der Deutschen Ostsee zeigen derzeit ein positives Populationswachstum trotz verschiedener Gefahren, Störungen und Konflikten Hagen von Phönix / Archeomare e.v. Beifang von Robben in Stellnetzen und Großreusen DMM

14 Weitere Gefahren Meeresmüll Tourismus Unger et al Störungen der Liegeplätze Strandberuhigung? Lenkung Schadstoffe Infektionskrankheiten Schiffahrt PCB / DDT / PFOS / Hormone Unfruchtbarkeit Immunsuppression Influenzawelle 2014 Seehundstaupe

15 Foto: Volkhardt Heller Mittelwert Totfunde

16 Strandungsereignis männliche Kegelrobben gestrandet und in einem geringen Küstenabschnitt (Mönchgut) Michael Kühl / BfN Alle in gutem Erhaltungszustand Keine äußeren Verletzungen Gut ernährt Gleichzeitige Erfassungen: Median von 29 Tieren im Gebiet ungefähr % des lokalen Bestandes

17 Körperlänge [cm] Strandungsereignis 2017 Größenselektion (> 2m) Lungenödeme / Ausgasungen in Lymphknoten Keine eindeutig nachweisbare Todesursache (Bakteriologie / Virologie / Toxikologie) Nur Tiere Reusensysteme waren nahe der Strandungsstelle ausgebracht Es wurde kein Beifang gemeldet Verdacht auf billigende Inkaufnahme der Tötung einer besonders geschützten Art Möglichkeit zu Vermeidung des Beifanges: Etablierung von robbenfreundlichem und robbensicheren Reusen und Fischereigeräten, z.b. durch Durchlassbegrenzer Seal Exclusion Devices (SEDs) Königson et al Schwimmreuse

18 Hagen von Phönix / Archeomare e.v. Greifswalder Oie, März 2018 Wie problematisch ist Beifang für die Robben? Befragungen von Fischern (Vanhatalo et al. 2014) Robben sterben pro Jahr in Finland, Schweden und Estland in Netzen (ca % der Population) Ca. 88 % der Tiere sterben in nach oben geschlossenen Reusen Ca. 12 % der Tiere sterben in Stellnetzen Agonale Todesphase

19 Management Jagd 1/2 In Deutschland % der Tiere Jungtiere Nehmen nicht an der Reproduktion teil Mindestens 80 % sind Männchen Haben wenig Einfluss auf die Bestandsentwicklung Nur wenige Geburten in Deutschen Gewässern Reproduktion geschieht in nördlichen Bereichen Deutschland ist ein Randverbreitungsgebiet (Ostsee) 90 % der Kegelrobben leben im Bottnischen und Finnischen Meerbusen, sowie angrenzenden Gebieten Eventuell sind nur Einzeltiere für größere Verluste verantwortlich Welche? Auswirkungen einer Jagd können nur minimal sein

20 Management Jagd 2/2 Imageschäden für die Fischerei sind: Vorhersehbar und irreversibel Nicht vereinbar mit einer MSC-Zertifizierung Konflikt mit Tourismus ist vorprogrammiert Robben gelten als eine der größten Attraktionen im Greifswalder Bodden Art ist eine besonders geschützte Art, bei der schon mehrfacher Beifang als billigende Inkaufnahme einer Tötung einer geschützten Art angesehen werden kann Außer durch die Fischereikonflikte in Deutschland nicht begründbar oder vermittelbar Unterschied Seehund / Kegelrobbe

21 Was sind dann die Lösungen? Schadenserfassung Schadensausgleich Konfliktminderung Bestandsmonitoring Managementplan Interimsfinanzierung einer Kompensation als unmittelbar notwendige Maßnahme Erarbeitung eines Managementplans Kegelrobbe M/V unter Einbeziehung aller Interessensgruppen Prüfung und Umsetzung einer mittelfristigen Finanzierung des Robbenmanagements Nach der Testphase Überführung der Aufgaben in die staatliche Verwaltung: Schadensermittlung und Kompensation, Erprobung und Einsatz robbenfreundlicher und -sicherer Fanggeräte Monitoring, Forschung zu Bestandentwicklung und Gesundheitszustand, Umgang mit gestrandeten/kranken Robben, Umgang mit Liegeplätzen in touristisch erschlossenen Bereichen

22 Summary - Outlook Violation of multiple laws but a conviction is unlikely New methods to verify bycatch are needed Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Mitigation: Establishment of seal-friendly fishing gear e.g. by making SEDs mandatory for fish traps Königson et al

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