Der oberösterreichische. Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

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1 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013 Quartalsanalyse der AK Oberösterreich / Februar 2014 Schwerpunkt: Rekordarbeitslosigkeit in Österreich ooe.arbeiterkammer.at

2 Inhalt I. Highlights II. Arbeitsmarktentwicklung im Überblick 04 Entwicklung des Arbeitskräfteangebots im Vergleich zum Vorjahr 06 Entwicklung der Teilkomponenten des Arbeitskräfteangebots 08 Arbeitsmarktentwicklung nach Wirtschaftszweigen 10 Arbeitsmarktlage in ausgewählten Wirtschaftszweigen III. Rekordarbeitslosigkeit in Österreich 12 Rekordarbeitslosigkeit in Europa 14 Jugendarbeitslosigkeit ein Skandal unserer Gesellschaft 16 Arbeitslosigkeit höher als in der Krise 21 Regionale Unterschiede und Besonderheiten 24 Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Mit der Quartalsanalyse des oberösterreichischen Arbeitsmarktes stellt die Arbeiterkammer Oberösterreich regelmäßig verdichtete Informationen über die aktuelle Arbeitsmarktentwicklung zur Verfügung. Neben einem Standardteil, der die aktuelle Arbeitsmarktsituation darstellt, widmet sich der Schwerpunktteil einer tiefergreifenden Analyse eines bestimmten Themas mit Krisenbezug. Mit diesem neuen Produkt, das im Herbst 2009 erstmals veröffentlicht wurde, kommt die Arbeiterkammer der Notwendigkeit nach, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Arbeitnehmer/-innen regelmäßig und detailliert zu beobachten bzw. aufzuzeigen. Die Quartalsanalysen sind abrufbar unter: Impressum: Medieninhaberin und Herausgeberin: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Oberösterreich, Volksgartenstraße 40, 4020 Linz. 2 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

3 I. Highlights } Der starke Anstieg des Arbeitskräfteüberschusses in Oberösterreich hält weiter an: Im 4. Quartal 2013 wuchs die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent auf Personen. Ausschlaggebend dafür ist, dass die Zahl der Arbeitslosen und der Personen in Schulungsmaßnahmen des AMS massiv ansteigt. } Im Vergleich zum 4. Quartal des Vorjahres waren heuer um 16 Prozent mehr Personen arbeitslos Arbeitslose bedeuten einen traurigen Rekord sogar am Höhepunkt der Wirtschaftskrise im 4. Quartal 2009 war die Zahl der Arbeitslosen um rund 4000 niedriger. Und im Vergleich zur Situation vor Ausbruch der Krise sind in Oberösterreich um rund Personen mehr arbeitslos als im 3. Quartal } Mit 7,4 Prozent ist der Anstieg bei den Schulungsteilnehmern/-innen zwar erheblich geringer als bei den Arbeitslosen, aber immer noch beträchtlich. } Gleichzeitig ist die Zahl der unselbständig Beschäftigten nur um 0,6 Prozent gestiegen. Etwas mehr als ein Drittel des Beschäftigungszuwachses entfällt auf die Branche Elektro und Metall. Den stärksten Beschäftigungsrückgang verzeichnete im 4. Quartal 2013 der Bereich Holz, Papier, Pappe, Möbel. Eine negative Beschäftigungsentwicklung weist saisonalbedingt im 4. Quartal auch das Bauwesen auf. } Die Arbeitslosigkeit stieg im 4. Quartal 2013 in allen Branchen. Am deutlichsten fiel der Anstieg im Handel aus, gefolgt von der Arbeitskräfteüberlassung. Während im Handel in der Mehrzahl Frauen betroffen sind, trifft im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung die flaue Konjunktur überwiegend Männer. } Der Schwerpunktteil der Analyse widmet sich der aktuellen Rekordarbeitslosigkeit in Europa und Österreich. Diese wird aus mehreren Gründen gesamtgesellschaftlich weniger dramatisch empfunden als während der Wirtschaftskrise. Weil Beschäftigung und Arbeitslosigkeit steigen, wird letztere weniger als gesellschaftliches Problem, sondern verstärkt als individuelles Versagen interpretiert. } Daher besteht wenig Sensibilität und Bereitschaft, massiv gegen die Rekordarbeitslosigkeit anzukämpfen. Insbesondere mit den regelmäßigen internationalen Vergleichen der Arbeitsmarktsituation, die in anderen Ländern noch viel schlechter ist, und der stark ausgeprägten Saisonarbeitslosigkeit hat in Österreich ein deutlicher Gewöhnungs- und Abstumpfungsprozess eingesetzt. 3 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

4 II. Arbeitsmarktentwicklung in Oberösterreich Entwicklung des Arbeitskräfteangebots in Oberösterreich (4. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr) } Der wenig erfreuliche Arbeitsmarkttrend der vergangenen Monate setzte sich auch im 4. Quartal 2013 fort und spitzte sich zu einer Rekordarbeitslosigkeit zu. So fällt der Beschäftigungszuwachs schwächer aus als in den vorangegangenen Quartalen, während der Arbeitskräfteüberschuss wieder deutlich zugenommen hat. } Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Arbeitskräfteüberschuss um 4364 Personen bzw. 9,3 Prozent auf Personen ohne Beschäftigung. Der Zuwachs war bei Männern (plus 2464) minimal größer als bei Frauen (plus 1900). Damit übersteigt der Arbeitskräfteüberschuss aktuell die Werte vom Krisenjahr Zum Arbeitskräfteüberschuss zählen neben den offiziellen Arbeitslosen weitere Personengruppen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, aber derzeit nicht (aktiv) beschäftigt sind, vor allem Schulungsteilnehmer/-innen. } Im 4. Quartal 2013 waren Personen in Oberösterreich unselbständig beschäftigt. Das ist ein Anstieg um 3714 Beschäftigte im Vergleich zum 4. Quartal Im Unterschied zum vorigen Quartal ist der Beschäftigungszuwachs nun sowohl absolut als auch relativ bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern. } Leicht zugenommen hat die Gesamtzahl der atypisch Beschäftigten (plus 0,8 Prozent). Absolut war der Anstieg bei Frauen mit 253 höher als bei Männern mit 216 Personen. Rund zwei Drittel der atypisch Beschäftigten in Oberösterreich sind Frauen. 4 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

5 Arbeitskräfteangebot in Oberösterreich 4. Quartal 2013 Bestand Veränderung zum Vorjahr in Prozent Gesamt Frauen Männer Gesamt Frauen Männer Arbeitskräfteangebot ,2 1,3 1,1 Unselbständig Beschäftigte ,6 0,8 0,5 davon Präsenzdiener/-innen ,0 175,0 12,8 Elternkarenz ,0-5,1 0,1 Altersteilzeit* ,2 7,5 4,2 klassisch Beschäftigte ,7 1,1 0,4 Atypisch Beschäftigte ,8 0,7 1,1 davon geringfügig Beschäftigte ,5 1,0 2,4 Freie Dienstverträge ,1-8,4-5,2 Geringfügig freie DV ,5 0,5-5,0 Arbeitskräfteüberschuss ,3 8,8 9,6 davon Arbeitslose ,0 15,7 16,3 Schulungsteilnehmer/-innen ,4 6,6 8,2 Lehrstellensuchende ,7 8,0 20,7 Bildungskarenz* ,2 20,3 20,0 PV-Vorschuss* ,8-68,4-64,3 Übergangsgeld* ,6-20,9-11,1 * Daten vom letztverfügbaren Monat (September 2013) Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen Veränderung des Arbeitskräfteangebots in Oberösterreich im 4. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr Arbeitskräfteüberschuss Atypisch Beschäftigte Unselbständig Beschäftigte Arbeitskräfteangebot Männer Frauen Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger 5 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

6 Entwicklung der Teilkomponenten des oberösterreichischen Arbeitskräfteangebots Übergangsgeld* PV-Vorschuss* Bildungskarenz* Lehrstellensuchende Schulungsteilnehmer/-innen Arbeitslose Geringfügig freie DV Freie Dienstverträge geringfügig Beschäftigte Altersteilzeit* Elternkarenz Präsenzdiener/-innen Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen Männer Frauen } Innerhalb der unselbständig Beschäftigten werden Personen in Altersteilzeit und Elternkarenz sowie Präsenzdiener/-innen herausgehoben. Unter anderem deshalb, weil jene Personen, die sich bereits in der Freizeitphase des geblockten Modells der Altersteilzeit befinden, im Grunde nicht mehr zu den aktiv Beschäftigten zu zählen sind ebenso wie die Präsenzdiener/-innen und Personen in Elternkarenz. Allerdings fehlen detaillierte Statistiken zur Aufteilung auf die unterschiedlichen Modellvarianten der Altersteilzeit und zudem liegen die Daten erst mit mehrmonatiger Verzögerung vor. Daher wird hier die Gesamtzahl des Monats Juni als letztverfügbare verwendet. } Die Zahl der Bezieher/-innen von Altersteilzeitgeld hat sich insgesamt um 6,2 Prozent auf 4346 Personen erhöht. Ausschlaggebend dafür ist der kräftige Anstieg bei Frauen: So befanden sich im 4. Quartal 2013 um 7,5 Prozent mehr Frauen in Altersteilzeit als vor einem Jahr. Der erneute minimale Anstieg bei Männern deutet auf eine Trendwende hin. } Wie schon in den Quartalen zuvor ist auch im 4. Quartal 2013 die Zahl der Personen in Elternkarenz gesunken. Nach wie vor sind rund 97 Prozent der Personen in Elternkarenz weiblich. In Oberösterreich waren im 4. Quartal 2013 lediglich 474 Männer in Elternkarenz. 6 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

7 } Die klassisch Beschäftigten erhält man, wenn man von der Gesamtzahl der Beschäftigten die Präsenzdiener/-innen sowie Personen in Elternkarenz und Altersteilzeit abzieht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der klassisch Beschäftigten um 4186 Personen. } Abgesehen von den in der offiziellen AMS-Statistik erfassten Arbeitslosen gibt es einige weitere Personengruppen, die nicht aktiv beschäftigt, jedoch für den Arbeitsmarkt verfügbar sind und eine Beschäftigung anstreben. Bei einigen Gruppen liegen die Daten erst mit mehrmonatiger Verzögerung vor, sodass hier die letztverfügbaren Zahlen vom September 2013 verwendet werden. } Mit einem Plus von 9,3 Prozent hält auch im 4. Quartal 2013 der starke Anstieg des Arbeitskräfteüberschusses an. Ausschlaggebend dafür ist, dass die Zahl der Arbeitslosen und der Personen in Schulungsmaßnahmen des AMS massiv ansteigt. Im Vergleich zum Vorjahr waren heuer um 16 Prozent mehr Personen arbeitslos als im 4. Quartal Arbeitslose im 4. Quartal bedeuten einen traurigen Rekord. Sogar am Höhepunkt der Wirtschaftskrise im 4. Quartal 2009 war die Zahl der Arbeitslosen um rund 4000 niedriger. Und im Vergleich zur Situation vor Ausbruch der Krise (3. Quartal 2008) hat sich die Zahl der Arbeitslosen um rund erhöht. Mit 7,4 Prozent ist der Anstieg der Schulungsteilnehmer/-innen zwar erheblich geringer als jener der Arbeitslosen, aber immer noch beträchtlich. } Der Trend zur Bildungskarenz verstärkt sich noch weiter. Mit 1697 Personen waren um 20,2 Prozent mehr in Bildungskarenz als vor einem Jahr. Und nach wie vor nutzen vor allem Frauen diese Möglichkeit zur Weiterbildung: Rund zwei Drittel der Personen in Bildungskarenz sind weiblich. In dieser Statistik noch nicht berücksichtigt ist die Inanspruchnahme des im Sommer neu geschaffenen Instruments der Teilzeit-Bildungskarenz. Die Zahl der Lehrstellensuchenden ist im 4. Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um 82 Jugendliche gestiegen. Damit sind aktuell 640 Jugendliche auf der Suche nach einer Lehrstelle. } Die deutlichste Veränderung im Vergleich zum Vorjahr ist bei den Pensionsvorschussbezieher/-innen festzustellen. Ihre Zahl hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als halbiert (minus 65,8 Prozent), wobei der Rückgang Männer und Frauen gleichermaßen trifft. Auch die Zahl der Bezieher/-innen von Übergangsgeld ist wie schon in den vorangegangenen Quartalen deutlich gesunken. In dieser Gruppe fällt der Rückgang bei den Frauen (minus 20,9 Prozent) wesentlich stärker aus als bei den Männern (minus 11,1 Prozent). } Mit insgesamt Personen beträgt der Arbeitskräfteüberschuss im 4. Quartal 2013 sieben Prozent des gesamten Arbeitskräfteangebots. Damit hat sich diese Quote gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um 0,5 Prozentpunkte erhöht. 7 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

8 Entwicklung des Arbeitsmarktes nach Wirtschaftszweigen Betrachtet man die Arbeitsmarktentwicklung differenziert nach Branchen bzw. auf Ebene zusammengefasster Wirtschaftsklassen, so ergibt sich ein sehr vielfältiges Bild. Diese Unterschiede treten noch ausgeprägter auf, wenn man zusätzlich Männer und Frauen getrennt analysiert. } Etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) des gesamten Beschäftigungszuwachses gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres entfällt auf die Branche Elektro und Metall. Rund 80 Prozent dieser zusätzlich 1314 Beschäftigten sind Männer. } Die zweithöchsten Beschäftigungszuwächse verzeichnete das Gesundheits- und Sozialwesen. Hier hat sich die Anzahl an Beschäftigten um 1236 Personen gesteigert, wobei drei Viertel davon Frauen sind. } Spürbare Beschäftigungszuwächse gab es weiters im Handel und im Bereich Chemie und Kunststoff. Im Handel sind mehr als drei Viertel der zusätzlichen Beschäftigten Frauen. In der Chemie- und Kunststoffbranche ist der Beschäftigungszuwachs hingegen männlich dominiert. } Den stärksten Beschäftigungsrückgang verzeichnete im 4. Quartal 2013 der Bereich Holz, Papier, Pappe, Möbel. Die Zahl der Beschäftigten sank gegenüber dem Vorjahr um 635 Personen. Eine negative Beschäftigungsentwicklung weist saisonalbedingt im 4. Quartal auch das Bauwesen (minus 172) auf. } Eine gegenläufige Beschäftigungsentwicklung bei Frauen und Männern gibt es in der öffentlichen Verwaltung sowie im Bereich Erziehung und Unterricht. In beiden Branchen fallen die Beschäftigungszuwächse bei den Frauen kräftiger als aus die Beschäftigungseinbußen bei den Männern, sodass sich in beiden Branchen ein positiver Saldo ergibt. 8 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

9 Entwicklung von Arbeitslosigkeit und Beschäftigung in ausgewählten Wirtschaftszweigen in Oberösterreich (4. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahr) Gesundheits- und Sozialwesen Erziehung und Unterricht Öffentl. Verwaltung Arbeitskräfteüberlassung, Gebäudebetreuung, Wachdienste Finanz-/Rechtsdienstleistungen, Wohnungswesen Beherbergung und Gastronomie Transport Handel Bauwesen Energie-, Wasserversorgung, Abfall Metall, Elektro Chemie, Kunststoff Holz, Papier, Pappe, Möbel Nahrungs- und Genussmittel, Tabak Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen Veränderung der Beschäftigung Veränderung der Arbeitslosigkeit Die Arbeitslosigkeit stieg im 4. Quartal 2013 in allen Branchen. Am deutlichsten fiel der Anstieg im Handel (plus 959 Arbeitslose) aus, gefolgt von der Arbeitskräfteüberlassung (plus 779 Arbeitslose). Während im Handel in der Mehrzahl Frauen vom Anstieg der Arbeitslosigkeit betroffen sind, trifft im Bereich der Arbeitskräfteüberlassung die flaue Konjunktur überwiegend Männer. 9 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

10 Angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt in ausgewählten Wirtschaftszweigen Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie angespannt der Arbeitsmarkt in einer Branche ist, empfiehlt sich ein Blick auf die Stellenandrangziffer (Arbeitslose je offener Stelle) und die Arbeitslosenquote des jeweiligen Wirtschaftszweiges (Arbeitslose in Relation zur Summe aus Beschäftigten und Arbeitslosen der Branche in Prozent). Zu berücksichtigen dabei ist, dass jene Arbeitsuchenden, die sich in Schulungsmaßnahmen befinden, in diesen Quoten fehlen und damit die Schwierigkeiten, in einer Branche einen Job zu finden, tendenziell unterschätzt werden. } Die Arbeitslosenquote lag in Oberösterreich im 4. Quartal 2013 (traditionell berechnet) bei 5,5 Prozent, der Stellenandrang bei 5,7 Arbeitslosen je offener Stelle. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosenquote um 0,7 Prozentpunkte und die Stellenandrangziffer um 0,9 gestiegen. } Die mit Abstand höchsten Arbeitslosenquoten wiesen die Personalleasingbranche mit 18,4 Prozent und die Tourismusbranche mit 14,7 Prozent auf. Da die Zeitarbeitsfirmen aber auch beim AMS viele offene Stellen gemeldet hatten, war der Stellenandrang in dieser Branche mit 3,1 Arbeitslosen je offener Stelle der niedrigste aller Wirtschaftszweige. Im Bereich Beherbergung und Gastronomie lag der Stellenandrang im 4. Quartal mit 5,8 Arbeitslosen je offener Stelle im Gesamtdurchschnitt aller Branchen. } Den höchsten Stellenandrang hatte der Bereich Erziehung und Unterricht. Er lag hier bei 28 Arbeitslosen je offener Stelle. Gleichzeitig weist diese Branche traditionell eine unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote auf. Ähnlich ist die Situation im Bereich Energie-, Wasserversorgung, Abfall: Mit 2,5 Prozent weist die Branche die viertniedrigste Arbeitslosenquote aller Wirtschaftszweige auf. Doch für die Arbeitslosen gibt es so gut wie keine offenen Stellen daher ist der Stellenandrang mit 16,8 Arbeitslosen je offener Stelle dreimal so hoch wie im Gesamtdurchschnitt. } Relativ gut ist derzeit die Arbeitsmarktsituation in der Branche Metall- und Elektroindustrie: Mit zwei Prozent weist die Branche eine der niedrigsten Arbeitslosenquoten auf und auch der Stellenandrang ist vergleichsweise günstig. } Saisonal bedingt ist die Situation im Bauwesen im Vergleich mit den anderen Branchen ungünstig. Auch der Vergleich mit den Branchenkennzahlen aus dem 4. Quartal 2012 deutet den Abwärtstrend dieses Wirtschaftszweiges an: Die Arbeitslosenquote ist von 8,3 Prozent auf 9,3 Prozent angestiegen und der Stellenandrang hat sich von 11,3 auf 13,9 Arbeitslose je offener Stelle erhöht. 10 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

11 Arbeitsmarktlage in ausgewählten Wirtschaftszweigen Gesamt Gesundheits- und Sozialwesen Erziehung und Unterricht Öffentl. Verwaltung Arbeitskräfteüberlassung, Gebäudebetreuung, Wachdienste Finanz-/Rechtsdienstleistungen, Wohnungswesen Beherbergung und Gastronomie Transport Handel Bauwesen Energie-, Wasserversorgung, Abfall Metall, Elektro Chemie, Kunststoff Holz, Papier, Pappe, Möbel Nahrungs- und Genussmittel, Tabak Stellenandrangziffer (Arbeitslose je offener Stelle) Arbeitslosenquote (in Prozent) Quellen: AMS, Hauptverband der österreichischen SV-Träger, eigene Berechnungen 11 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

12 III. REKORDARBEITSLOSIGKEIT IN ÖSTERREICH Einerseits werden die günstigen Kennzahlen Österreichs im Vergleich zu den anderen EU-Ländern bejubelt, andererseits waren noch nie so viele Menschen in Österreich arbeitslos: Je nachdem, aus welcher Perspektive man die österreichischen Arbeitsmarktdaten betrachtet, kann man sich ent weder zufrieden zurücklehnen oder massiven und akuten Handlungsbedarf sehen. Ziel der vorliegenden Arbeitsmarktanalyse ist es, diese unterschiedlichen Perspektiven aufzuzeigen und näher zu beleuchten. Vor allem aber soll die Analyse der aktuellen Arbeitsmarktentwicklungen Anregungen für eine erfolgreiche Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik in Österreich und den anderen EU-Mitgliedsstaaten bzw. der EU als Gesamtheit liefern. Rekordarbeitslosigkeit in Europa Noch nie in der Geschichte Europas, zumindest solange es vollständige Daten für die EU 27 von Eurostat gibt (seit dem Jahr 2000), waren so viele Menschen wie jetzt von Arbeitslosigkeit betroffen: Im Jahr 2012 (letztverfügbare Jahresdaten) waren rund 25 Millionen Menschen ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum Jahr 2000 ist dies ein Anstieg von 4,5 Millionen Arbeitslosen. Seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 ist die Zahl der Arbeitslosen in der EU 27 um rund 8,5 Millionen bzw. um die Hälfte gestiegen. Eine dramatische Entwicklung, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass alle Altersgruppen betroffen sind. Im Vergleich zum Jahr 2008 hat sich die Anzahl an arbeitslosen Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) um 1,4 Millionen Personen bzw. 33 Prozent, die Anzahl an Arbeitslosen im Haupterwerbsalter (25 bis 49 Jahre) um 5,3 Millionen Personen bzw. 56 Prozent und die Anzahl an älteren Arbeitslosen um 1,7 Millionen Personen bzw. 61 Prozent erhöht. Relativ zum ursprünglichen Arbeitslosigkeitsniveau erfuhr somit die Gruppe der Menschen über 50 Jahre den höchsten Anstieg. Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Alter in der EU 27, Mio. 27,5 Mio. 25 Mio. 22,5 Mio. 20 Mio. 17,5 Mio. 15 Mio. 12,5 Mio. 10 Mio. 7,5 Mio. 5 Mio. 2,5 Mio AL Jahre AL Jahre AL Jahre Quellen: Eurostat 2013, eigene Berechnungen 12 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

13 In Tabelle 1 ist die Entwicklung der Arbeitslosenraten zwischen dem 3. Quartal 2008 und dem 3. Quartal 2013 in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten nach Altersgruppen dargestellt. Dadurch kann festgestellt werden, ob einzelne Altersgruppen in einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedlich betroffen sind. Jugendliche sind traditionellerweise stärker von konjunkturellen Schwankungen bzw. Rezession betroffen als Personen im Haupterwerbsalter. Gelingt es einzelnen Ländern, dass der Anstieg bei der Gruppe der Jugendlichen geringer ausfällt, kann dies ein Hinweis dafür sein, dass sich Jugendliche in ähnlich sicheren Arbeitsverhältnissen wie die anderen Altersgruppen befinden oder dass Jugendliche andere Strategien zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit wählen, wie z.b. den Weg zurück ins Bildungssystem oder Emigration. Tabelle 1: Arbeitslosenraten in der EU 27, Q3 < 25 Jahre Zwischen 25 und 49 Jahre Zwischen 50 und 64 Jahre Differenz Differenz Differenz in Prozentpunkten in Prozent- in Prozentpunkten 2013Q3 2008Q3 2013Q3 punkten 2008Q3 2013Q3 Deutschland 10 7,8-2,2 6,4 4,8-1,6 7,5 4,9-2,6 Österreich 7,5 9,1 1,6 3,2 4,5 1,3 2,2 3,3 1,1 Niederlande 6,2 11,5 5,3 1,7 5,9 4,2 2,4 6 3,6 Malta 12,5 13,4 0, ,4 Dänemark 8,3 13,7 5,4 2,6 6,4 3,8 2,1 4,8 2,7 Estland 13,6 16 2,4 5,1 7,3 2,2 4,9 7,8 2,9 Tschechien 9,6 19 9,4 3,8 6,3 2,5 3,6 5,5 1,9 Luxemburg 18 19,2 1,2 4,4 5,4 1 3,2 4,3 1,1 Finnland 16,8 19,9 3,1 4,7 6,5 1,8 4,9 6,1 1,2 Slowenien 10,3 20,6 10,3 3,5 9 5,5 3,2 7,9 4,7 Großbritannien 15,4 20,7 5,3 4,3 5,9 1,6 3,3 4,6 1,3 Litauen 13,3 21,5 8,2 4,7 9,8 5,1 5,6 10 4,4 Belgien 19,3 23,1 3,8 6,6 8,1 1,5 5,1 4,9-0,2 Schweden 20,1 23,1 3 4,3 6,1 1,8 3,5 4,7 1,2 EU27 15,9 23,3 7,4 6 9,9 3,9 4,9 7,4 2,5 Rumänien 18,5 23,3 4,8 4,5 6,2 1,7 2,9 4,4 1,5 Lettland 14,1 24,7 10,6 7 10,2 3,2 5,9 10,5 4,6 Frankreich 19,5 25,2 5,7 6,4 8,7 2,3 4,7 6,2 1,5 Irland 14, ,3 5,8 12,1 6,3 3,8 10,4 6,6 Ungarn ,1 8,9 1,8 5,6 7,4 1,8 Polen 16,3 27,3 11 5,7 8, ,3 2,3 Bulgarien 11 28,4 17,4 4,5 11 6,5 4,9 10,9 6 Slowakei 18,8 33,3 14,5 8,1 12,7 4,6 6,7 11,5 4,8 Portugal 21 36,5 15,5 7,6 15,2 7,6 6,3 13,2 6,9 Zypern 8, ,5 3,4 14,7 11,3 2,3 12,4 10,1 Italien 22,2 40,1 17,9 5,7 11,2 5,5 3 5,9 2,9 Spanien 25,1 56,7 31,6 10,4 24,9 14,5 7,5 20,6 13,1 Griechenland ,1 27,5 20,4 3,5 18,5 15 Quellen: Eurostat 2013, eigene Berechnungen 13 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

14 Deutschland verzeichnet als einziges Land vor allem durch hohe Leistungsbilanzüberschüsse wie viele Kommentatoren kritisieren einen Rückgang der Arbeitslosenrate bei allen Altersgruppen. Deutlich stärker als Deutschland war Österreich von der Krise betroffen. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau stieg die Arbeitslosenrate der Älteren um 1,1 Prozentpunkte, jene der Personen im Haupterwerbsalter um 1,3 Prozentpunkte und der Jugendlichen um 1,6 Prozentpunkte. Der Anstieg der Jugendarbeitslosigkeit in Österreich erscheint im Vergleich zu den anderen Altersgruppen als moderat. Dies deutet darauf hin, dass Jugendliche in Österreich nicht so stark von einer Arbeitmarktsegregation betroffen sind, die sie in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen positioniert. Eine andere Erklärungsmöglichkeit sind demografische Entwicklungen, die zu einem erhöhten Arbeitsmarktangebot im Hautperwerbsalter führen. Bemerkenswert ist die Entwicklung in Estland: Dort ist die Jugendarbeitslosenrate ausgehend von einem höheren Niveau kaum stärker gestiegen als jene der Personen im Haupterwerbsalter und sogar geringer als die der älteren Personen zwischen 50 und 64 Jahren. Eine Erklärung hierfür kann sein, dass junge Menschen aufgrund der schlechten Arbeitsmarktperspektiven emigrieren. Auf der anderen Seite deutet dies auch die schwierige Arbeitsmarktsituation für ältere Personen in Estland an. Am anderen Ende der Rangliste befinden sich die am stärksten von der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffenen Länder Spanien und Griechenland. Hier stieg die Jugendarbeitslosenquote um mehr als 30 Prozentpunkte und auch bei den Personen im Haupterwerbsalter bzw. bei den Älteren dramatisch. Auffallend ist insbesondere Italien, wo die Jugendarbeitslosenquote deutlich stärker angestiegen ist als die der Älteren. Dies deutet zum einen die unsicheren Beschäftigungsverhältnisse von Jugendlichen in Italien an und zum anderen verweist es auch darauf, dass durch die Arbeitsmarktpolitik in Italien die Arbeitsmarktintegration von Jugendlichen nicht gelingt. Jugendarbeitslosigkeit ein Skandal unserer Gesellschaft Arbeitslosigkeit hat speziell in jungen Jahren weitreichende Folgen für die Betroffenen, für die wirtschaftliche Entwicklung und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Aus diesem Grund soll dem Thema Jugendarbeitslosigkeit hier besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Für internationale Vergleiche der Jugendarbeitslosigkeit ist es sinnvoll, neben der Arbeitslosenrate auch den Arbeitslosenanteil heranzuziehen. Während erstere den Anteil der Arbeitslosen am Arbeitskräftepotenzial (Arbeitslose + Erwerbstätige) misst, bezieht sich der Arbeitslosenanteil auf die gesamte Bevölkerung im selben Alter. Damit kann verhindert werden, dass länderspezifische Ausbildungssysteme den Vergleich verzerren. So erhöht beispielsweise die duale Ausbilung das Arbeitskräftepotenzial, da Lehrlinge als Erwerbstätige gezählt werden. Dadurch ergibt sich rein rechnerisch eine niedrigere Jugendarbeitslosenquote im Vergleich zu Ländern, in denen die Berufsausbildung primär vollzeitschulisch stattfindet. Tabelle 2 enthält daher mehrere Indikatoren, die die Arbeitsmarktlage von Jugendlichen umfassender darstellen. Zu den beiden bisher genannten Indikatoren wird zusätzlich noch der NEET-Indikator angeführt. NEET steht für not in employment, education or training und fasst ein Gruppe von Jugendlichen zusammen, die weder im Beschäftigungs- noch im Ausbildungssystem integriert sind. Die Annahme ist, dass NEET-Jugendliche ein hohes Risiko der sozialen Ausgrenzung aufweisen. 14 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

15 Dass sich bei der Betrachtung von mehreren Indikatoren ein unterschiedliches Ranking ergeben kann, zeigt sich vor allem bei Luxemburg, Niederlande und Dänemark. Luxemburg hat beispielsweise mit 19,2 Prozent eine relative hohe Jugendarbeitslosenquote, aber mit 3,7 Prozent den niedrigsten Arbeitlosenanteil in der EU. Eine Erklärung dafür ist, dass Luxemburg ein niedriges Arbeits kräfte potenzial aufgrund eines hohen Anteils der Jugendlichen im weiterführenden Bildungssystem hat. Tabelle 2: Arbeitsmarktindikatoren für Jugendliche in der EU 27 Arbeitslosenrate a) 2013Q3 g) Rang Entwicklung Arbeitslosenrate b) Arbeitslosenanteil Langzeitarbeitslose Jugendliche d) NEET-Rate e) 2008Q3-2013Q3 Rang 2013Q3 Rang 2013Q3 Rang 2012 Rang Deutschland 7,8 1-2,2 1 4,5 2 21,5 6 7,1 5 Österreich 9,1 2 1,6 4 5,9 3 17,1 4 6,5 3 Niederlande 11,5 3 5,3 11 7, ,3 5 4,3 1 Malta 13,4 4 0,9 2 7,8 11 f) 11,1 10 Dänemark 13,7 5 5,4 12 9,2 17 8,8 3 6,6 4 Estland , f) 12,5 15 Tschechien ,4 17 6,4 5 28,7 11 8,9 8 Luxemburg 19,2 8 1,2 3 3,7 1 33,4 15 5,9 2 Finnland 19,9 9 3, ,9 1 8,6 7 Slowenien 20, ,3 18 7,1 7 38,2 20 9,3 9 Großbritannien 20,7 11 5, , , Litauen 21,5 12 8,2 16 7,8 9 22,6 7 11,2 11 Belgien 23,1 13 3, , ,3 14 Schweden 23, ,1 21 7,8 2 7,8 6 EU27 23,3 15 7, , ,1 16 Rumänien 23,3 16 4,8 9 7, ,8 23 Lettland 24, , , ,6 8 14,9 21 Frankreich 25,2 18 5,7 13 9, ,2 9 12,2 13 Irland , , , ,7 24 Ungarn , , ,7 20 Polen 27, , , ,8 12 Bulgarien 28, ,4 24 8, , ,5 28 Slowakei 33, , , ,8 17 Portugal 36, , , , ,1 19 Zypern , , Italien 40, , , ,1 27 Spanien 56, , , , ,8 25 Griechenland , , ,3 26 Anmerkungen: a) Anteil der arbeitslosen Jugendlichen am Arbeitskräftepotenzial im Alter zwischen 15 und 24 Jahren, in Prozent b) Entwicklung der Arbeitslosenrate der Jugendlichen in Prozentpunkten c) Anteil der jährigen Arbeitslosen an der Bevölkerung gleichen Alters, in Prozent d) Langzeitarbeitslose (12 Monate und länger) als Prozentsatz aller Arbeitslosen gleichen Alters, in Prozent e) Anteil der nichterwerbstätigen Jugendlichen, die an keiner Bildung und Ausbildung teilnehmen, an der Bevölkerung gleichen Alters, in Prozent f) Daten mit geringer Zuverlässigkeit g) Es wurden je nach Indikator die letztverfügbaren Daten verwendet Quelle: Eurostat 2013, entnommen aus Tamesberger Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

16 Umgekehrt stellt sich die Situation für die Niederlande und Dänemark dar. Beide Länder verfügen über eine duale Lehrausbildung und haben zugleich auch die höchsten Teilzeitbeschäftigtenquoten unter Jugendlichen in der EU. Beide Aspekte haben einen Einfluss auf die Arbeitslosenquote, aber nicht auf den Arbeitslosenanteil. Deutschland und Österreich weisen eine relativ gute Arbeitsmarktsituation für Jugendliche auf. Sowohl die Arbeitslosenrate, der Arbeitslosenanteil als auch die NEET-Rate sind vergleichsweise niedrig. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund zu sehen, dass Österreich und Deutschland bis jetzt weniger stark von der Finanz- und Wirtschaftkrise betroffen waren als andere Länder. Dramatisch spitzt sich die Lage für Jugendliche in Spanien, Griechenland, Italien, Zypern und Portugal zu. In Spanien und Griechenland liegt die Arbeitslosenquote mittlerweile bei 56,7 Prozent bzw. 58 Prozent. Im Vergleich zum 3. Quartal 2008 ist das ein Anstieg um 31,6 bzw. 36 Prozentpunkte. Am Arbeitslosenanteil wird sichtbar, dass in Spanien mehr als jede/-r fünfte und in Griechenland jede/-r sechste Jugendliche arbeitslos ist. Im EU-Durchschnitt ist jede/-r zehnte Jugendliche von Arbeitslosigkeit betroffen. Bezüglich der Dauer der Arbeitslosigkeit treten deutliche Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsstaaten auf: Finnland, Dänemark und Schweden weisen die geringsten Anteile an langzeitarbeitslosen Jugendlichen (zwölf Monate und länger) auf. Dort gelingt es offensichtlich, durch die Arbeitsmarktpolitik Jugendliche wieder schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren. In den Ländern mit niedrigen Jugendarbeitslosenraten (Österreich, Deutschland, Niederlande) sind die Anteile an langzeitarbeitslosen Jugendlichen deutlich höher. Damit ist Jugendarbeitslosigkeit in diesen Ländern vor allem als qualitatives Problem dahingehend zu bewerten, dass es im Falle einer Arbeitslosigkeit für Jugendliche schwierig ist, wieder auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Im Durchschnitt der EU 27 sind knapp 34 Prozent der arbeitslosen Jugendlichen, absolut rund 1,9 Millionen Personen, zwölf Monate oder länger arbeitslos. Die höchsten Anteile an langzeitarbeitslosen Jugendlichen haben die Slowakei (60 Prozent), Italien (56 Prozent) und Griechenland (53,6 Prozent). Arbeitslosigkeit höher als in der Krise Seit Anfang 2012 steigt die Zahl der Arbeitsuchenden in Österreich kontinuierlich an. Bereits zu Jahresbeginn 2013 wurden die Rekordwerte am Höhepunkt der Wirtschaftskrise übertroffen. Im Dezember 2013 waren mit mehr als Arbeitsuchenden um mehr auf Jobsuche als im Dezember Auch in Oberösterreich, das als stark exportabhängiges Industrie-Bundesland überdurchschnittlich von der Wirtschaftskrise getroffen wurde, verlief die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ähnlich. Der Höhepunkt der Krise wurde auch in Oberösterreich Ende 2009 bzw. Anfang 2010 erlebt. Ab dem Frühsommer 2010 setzte dann ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ein, der bis zum Jahresbeginn 2012 anhielt. Seither wächst die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer/ -innen ununterbrochen an. Seit etwa einem halben Jahr liegt die Zahl der Arbeitsuchenden über den bisherigen Rekordwerten aus dem Jahr Im Dezember 2013 waren in Oberösterreich Menschen arbeitsuchend beim AMS vorgemerkt; das sind um gut 4000 Personen mehr als im Dezember Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

17 Während die beträchtlichen Zuwächse bei der Arbeitslosigkeit 2009 noch zu kräftigen gegensteuernden Impulsen der heimischen Wirtschaftspolitik führten, so besteht aktuell wenig Sensibilität und Bereitschaft, massiv gegen die Rekordarbeitslosigkeit anzukämpfen. Insbesondere mit den regelmäßigen internationalen Vergleichen der Arbeitsmarktentwicklung bzw. -situation hat in Österreich ein deutlicher Gewöhnungs- und Abstumpfungsprozess eingesetzt. Dies mag auch damit zusammenhängen, dass in der Öffentlichkeit angesichts der ausgeprägten Saisonarbeitslosigkeit (vor allem im Tourismus und der Bauwirtschaft) Arbeitslosigkeit als gewohntes, kurzfristiges und vorübergehendes Phänomen eingestuft wird. Am typischen, ausgeprägten Saisonmuster hat sich in den letzten Jahren nichts geändert. Der Jahrestiefststand an Arbeitslosen wird zumeist im Juli erreicht, der Jahreshöchststand je nach Wintereinbruch im Dezember oder Jänner. Der gravierende Anstieg der Arbeitslosigkeit in den vergangenen Jahren zeigt sich daran, dass der Jahrestiefststand im Sommer 2013 nur mehr knapp unter dem Dezemberwert des Jahres 2008 lag. Diese Entwicklung gilt für ganz Österreich. Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Österreich (Bestand an Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern/-innen) Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Quelle: AMS Die Beschäftigungsentwicklung ist ein zweiter Faktor, der der gegenwärtigen Rekordarbeitslosigkeit die Brisanz raubt. Während in der Wirtschaftskrise parallel zum Anstieg der Arbeitslosigkeit die Zahl der Beschäftigten gesunken ist, bietet sich gegenwärtig ein etwas komplexeres Bild: Die Arbeitslosigkeit erreicht ständig neue Rekordhöhen, obwohl auch die Beschäftigung steigt. 17 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

18 In den Jahren 2010 und 2011 ging steigende Beschäftigung mit einem Rückgang der Arbeitslosigkeit einher zwar nicht im selben Ausmaß, aber spürbar. Seit 2012 steigen sowohl Beschäftigung als auch Arbeitslosigkeit. In solchen Situationen wird Arbeitslosigkeit weniger als gesellschaftliches Problem, sondern verstärkt als individuelles Versagen interpretiert. Dass dahinter die Entwicklung des Arbeitskräftepotenzials steht, findet in der Öffentlichkeit praktisch keine Beachtung. Gelegentlich wird noch der Zustrom ausländischer Arbeitskräfte thematisiert, allerdings selten in Form einer differenzierten Analyse, sondern meist als populistische Schlagzeile. Das Arbeitskräfteangebot kann sich aber aus den unterschiedlichsten Gründen verändern. Die naheliegendste Erklärung ist die simple demographische Entwicklung: Wenn relativ wenige Personen aus dem erwerbsfähigen Alter ausscheiden, hingegen zahlenmäßig stärker besetzte Geburtsjahrgänge ins erwerbsfähige Alter hineinwachsen, steigt bei sonst unveränderten Parametern das Arbeitskräftepotenzial. Dieses Phänomen trifft derzeit in Österreich zu und wird durch weitere Faktoren verstärkt. Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich (Bestand an Arbeitslosen und Schulungsteilnehmern/-innen) Jänner Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Quelle: AMS So führen die zahlreichen Reformen im Pensionssystem insgesamt dazu, dass ältere Arbeitnehmer/-innen später in Pension gehen und somit mehr ältere Arbeitskräfte einen Job suchen. Darüberhinaus hält der Trend zu einer stärkeren Erwerbsbeteiligung der Frauen an. Er wird einerseits durch die Änderungen im Pensionsrecht zusätzlich verstärkt und andererseits ermöglichen auch verbesserte Kinderbetreuungsangebote eine stärkere Erwerbsbeteiligung der Frauen. 18 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

19 Weniger eindeutig sind die Effekte, die sich auf das Arbeitkräftepotenzial der Jüngeren auswirken: Einerseits dämpft das längere Verbleiben im Bildungssystem das Arbeitskräftepotenzial dieser Altersgruppe. Andererseits sind aber vermehrt junge Menschen aus finanziellen Gründen gezwungen, parallel zu ihrer (schulischen bzw. universitären) Ausbildung einer Beschäftigung nachzugehen. Und schließlich spielt auch die Arbeitskräftemigration eine Rolle. Dabei kommt es auf den Saldo aus zu- und abwandernden Arbeitskräften an. In der jüngeren Vergangenheit dominierte dabei der Zuzug aus Deutschland, der Zustrom aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten oder auch die Anwerbung von Fachkräften aus Drittstaaten spielte quantitativ eine geringere Rolle. Bislang ist es auch noch zu keiner nennenswerten Zuwanderung aus den südeuropäischen EU-Ländern (Spanien, Griechenland, Italien) gekommen. Eine erkleckliche Anzahl österreichischer Arbeitskräfte war bzw. ist im Ausland (vor allem in Deutschland und der Schweiz) beschäftigt. Eine verstärkte Heimkehr dieser Arbeitskräfte (beispielsweise als Folge der Wirtschaftskrise) führt ebenfalls zu einem Anstieg des Arbeitskräftepotenzials in Österreich. Aus der Grafik auf Seite 20 ist deutlich ersichtlich, dass sich das Arbeitskräfteangebot in Oberösterreich in den vergangenen Jahren kontinuierlich erhöht hat. Dieses umfasst neben den vollversicherten unselbständig Beschäftigten auch die atypisch Beschäftigten sowie alle Teilgruppen des Arbeitskräfteüberschusses (Arbeitslose, Schulungsteilnehmer/-innen, Lehrstellensuchende, Personen in Bildungskarenz sowie Bezieher/-innen von Pensionsvorschuss bzw. Übergangsgeld). Über die Quartale und Jahre hinweg ergibt sich nahezu ein linearer Anstieg. Der kleine saisonale Ausschlag jeweils im 3. Quartal ist hauptsächlich auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einen bildet sich hier die Ferialarbeit von Schülern/-innen ab, die während des Schuljahres ja nicht zum Arbeitskräftepotenzial zählen. Und zum anderen sind es die vorwiegend in Tourismus und Landwirtschaft im Sommer befristet beschäftigten ausländischen Saisonarbeitskräfte, die nach Ende ihrer Beschäftigung wieder in ihr Heimatland zurückkehren. 19 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

20 Entwicklung des Arbeitskräfteangebots in Oberösterreich Quartal 2. Quartal 3. Quartal 4. Quartal Quellen: AMS, Hauptverband der österr. SV-Träger Zwischen Anfang 2010 und Ende 2013 hat sich das Arbeitskräftepotenzial in Oberösterreich um gut Personen auf rund erhöht. Dieser positive Trend wird noch einige Zeit anhalten und deshalb einen schnellen Abbau der Arbeitslosigkeit erschweren. Solche Phasen der wirtschaftlichen Entwicklung sind typischerweise von Selektions- bzw. Sortierungsprozessen auf dem Arbeitsmarkt gekennzeichnet. Arbeitnehmer/-innen werden teils bewusst, teils durch Insolvenzen aus dem Arbeitsmarkt gedrängt, wenn sie für die Unternehmer wenig attraktiv sind. Betriebe nutzen das Überangebot an Arbeitskräften, um unliebsame Beschäftigte gegen passendere auszutauschen, gute Mitarbeiter/-innen durch bessere und leistungsfähigere zu ersetzen. In solchen Zeiten werden bei offenen Stellen die Anforderungen an Bewerber/-innen nach oben geschraubt. Dies ist auch eine Erklärung dafür, dass in Zeiten höchster Arbeitslosigkeit die Klagen von Unternehmerseite über einen Fachkräftemangel nicht verstummen. 20 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

21 Regionale Unterschiede und Besonderheiten Mit dem Wiederansteigen der Arbeitslosigkeit seit Jahresbeginn 2012 entwickeln sich die Regionen wieder unterschiedlich und die Arbeitsmarktchancen einzelner Personengruppen klaffen zunehmend auseinander. So hat sich die Zahl der Arbeitsuchenden im Zeitraum in den Bezirken Freistadt, Ried und Rohrbach um sechs bis sieben Prozent erhöht. In Linz hingegen beträgt der Anstieg 29,3 Prozent. Ebenfalls überdurchschnittliche Zuwächse mussten Steyr und Wels hinnehmen. In den Ballungsräumen dürften diese Austausch- und Verdrängungsprozesse stärker wirken als in ländlichen Regionen. Tabelle 3: Arbeitsmarktentwicklung nach Bezirken Arbeitsuchende 2013 Arbeitsuchende 2012 Veränderung Bestand Veränderung zum Vorjahr in Prozent Bestand Veränderung zum Vorjahr in Prozent in Prozent Braunau , ,9 12,4 Eferding 657 5, ,2 10,1 Freistadt , ,3 6,0 Gmunden , ,0 16,6 Grieskirchen , ,2 10,8 Kirchdorf , ,2 17,8 Linz , ,7 29,3 Perg , ,0 15,3 Ried , ,4 6,4 Rohrbach , ,3 6,6 Schärding , ,3 10,7 Steyr , ,3 22,8 Vöcklabruck , ,4 16,8 Wels , ,2 20,3 Traun , ,6 16,7 Oberösterreich , ,8 18,2 Arbeitsuchende: Summe aus Arbeitslosen, Schulungsteilnehmern/-innen und Lehrstellensuchenden Quellen: AMS, AK-Berechnungen Stärker noch als bei regionaler Betrachtung treten diese Selektionsprozesse bei der Differenzierung nach persönlichen Merkmalen zu Tage. Im Jahresdurchschnitt 2013 hat sich die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Personen in Oberösterreich um 14,7 Prozent gegenüber 2012 erhöht. Bei Männern war der Anstieg mit 16,2 Prozent merklich höher als bei Frauen mit 12,9 Prozent. Deutlich ausgeprägter sind die Unterschiede bei den jeweiligen Altersklassen. Dank massiver arbeitsmarktpolitischer Interventionen (Jugendauffangnetz, Ausbildungsgarantie) hat sich Zahl der unter 20-jährigen Arbeitslosen nur geringfügig (1,6 Prozent) erhöht. Demgegenüber ist die Zahl der 55- bis 59-jährigen Arbeitslosen um 28,3 Prozent emporgeschnellt. Alle 5-Jahres- Kohorten, die schon älter als 45 Jahre sind, weisen überdurchschnittlich hohe Zuwachsraten auf. 21 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

22 Besonders deutlich zeigen sich die geringen Arbeitsmarktchancen bei gesundheitlichen Einschränkungen: Personen, die nach dem Bundesbehinderteneinstellungsgesetz oder dem Landesbehindertengesetz begünstigt sind oder einen Behindertenpass haben, weisen im Jahr 2013 mit 26,6 Prozent einen doppelt so hohen Zuwachs auf wie Arbeitslose ohne gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen. Auch Personen, die zwar nicht nach einem dieser beiden Gesetze begünstigt sind, aber dennoch gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen aufweisen, haben gegenwärtig keine guten Aussichten bei der Jobsuche: Die Zahl dieser Arbeitslosen ist in Oberösterreich 2013 um 23,7 Prozent angestiegen. Bei den Frauen sind die Unterschiede zwischen diesen Gruppen noch ausgeprägter als bei den Männern. Die Staatsbürgerschaft ist ein weiteres markantes Merkmal für das Arbeitslosigkeitsrisiko. Während sich die Zahl der arbeitslosen Österreicher/-innen 2013 um 12,3 Prozent erhöht hat, war der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei ausländischen Arbeitskräften doppelt so hoch (plus 24,3 Prozent). Ein weiterer wichtiger Faktor für die Arbeitsmarktchancen ist die Ausbildung. Je geringer die Qualifikation, um so höher ist die Arbeitslosenquote dieser Ausbildungsebene. Während sich die Arbeitslosenquote der Personen mit Lehrabschluss oder einem Abschluss einer weiterführenden Schule längerfristig wenig verändert hat, steigt die Arbeitslosenquote der Personen, die höchstens die Pflichtschule absolviert haben, praktisch kontinuierlich an. Für diese Arbeitsuchenden wird es immer schwieriger, einen (längerfristigen) Job zu finden. Auch in der gegenwärtigen Phase steigt die Arbeitslosigkeit bei Arbeitskräften mit maximal Pflichtschulabschluss leicht überdurchschnittlich an. Deutlich höher ist der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Personen, die keinen Schulabschluss haben bzw. deren Qualifikation ungeklärt ist. Aktuell dominieren allerdings die Selektions- und Verdrängungsprozesse innerhalb der einzelnen Qualifikationsebenen. Aus der verhaltenen Arbeitskräftenachfrage der Unternehmen und steigendem Angebot an Arbeitskräften resultiert ein Anstieg der Arbeitslosigkeit. Zu beachten ist, dass die Arbeitslosigkeit bei den gering Qualifizierten bereits 2012 kräftig gestiegen ist, während etwa bei den Personen mit akademischer Ausbildung die Arbeitslosigkeit erst 2013 markant anstieg. Besonders geringe Aussichten auf eine neue Beschäftigung haben Arbeitslose, die mehrere, in den Augen der Unternehmen ungünstige Eigenschaften aufweisen. Ein älterer, ausländischer Arbeitsuchender, der lediglich einen Pflichtschulabschluss besitzt, und zudem gesundheitliche Einschränkungen aufweist, ist massiv gefährdet, langfristig arbeitslos zu sein. 22 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

23 Tabelle 4: Struktur der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich (Jahresdurchschnitt 2013) Bestand Frauen Männer Gesamt Veränderung zum Vorjahr in Prozent Bestand Veränderung zum Vorjahr in Prozent Bestand Veränderung zum Vorjahr in Prozent Alter bis 19 Jahre 658 2, , ,6 20 bis 24 Jahre , , ,7 25 bis 29 Jahre , , ,8 30 bis 34 Jahre , , ,9 35 bis 39 Jahre , , ,8 40 bis 44 Jahre , , ,2 45 bis 49 Jahre , , ,4 50 bis 54 Jahre , , ,6 55 bis 59 Jahre , , ,3 60 Jahre und älter 49 26, , ,3 gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen arbeitslose behinderte Personen , , ,6 Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen , , ,7 Personen ohne gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen , , ,0 Ausbildung Akademische Ausbildung , , ,7 Höhere Ausbildung , , ,4 Mittlere Ausbildung , , ,0 Lehrausbildung , , ,6 Pflichtschule , , ,0 Keine abgeschl. Schule , , ,2 ungeklärt , , ,9 Nationalität Inländer , , ,3 Ausländer , , ,3 Gesamt , , ,7 Quelle: AMS 23 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

24 MaSSnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit Die Schlussfolgerungen aus dieser Analyse müssen zu einem Maßnahmenbündel zur Verringerung der Arbeitslosigkeit und zur Unterstützung der arbeitslosen Menschen führen: } konjunkturbelebung Das Gesundbeten der Konjunktur durch die Wirtschaftsforscher/-innen führt offensichtlich nicht zu einem Wachstum, das zu einer Reduktion der Arbeitslosigkeit notwendig wäre. Zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit brauchen Österreich und Europa ein Konjunkturbelebungsprogramm zur Ankurbelung der Wirtschaft und Beschäftigung sowie zur Genesung der öffentlichen Finanzen. Investitionen in den Sozialstaat haben vielfältige positive Auswirkungen und rechnen sich auch fiskalisch. } Arbeit fair teilen kürzere Vollzeit Eine ausgewogenere Verteilung von Arbeit und Arbeitszeit ermöglicht eine beträchtliche Senkung der Rekordarbeitslosigkeit. Notwendig ist eine Reduktion der (Voll-)Arbeitszeit ohne Arbeitsverdichtung. Dies hat nicht nur positive Beschäftigungseffekte, sondern verbessert auch die Lebensbedingungen der Arbeitnehmer/-innen, und steigert gleichzeitig die Produktivität. Ein erster Schritt in diese Richtung wären die korrekte Abgeltung und der Abbau von Überund Mehrarbeitsstunden durch Einführung einer Abgabe pro geleisteter Über- bzw. Mehrarbeitsstunde in Höhe von 1 Euro für die Betriebe, sowie die sechste Urlaubswoche für alle Arbeitnehmer/-innen durch Anrechnung aller Beschäftigungs- und Karenzzeiten. Eine effektive Arbeitszeitverkürzung ist auch mit einer Ausweitung der bestehenden Modelle der beruflichen Weiterbildung zu erzielen. Mit verbesserten Rahmenbedingungen bei (Teilzeit-)Bildungskarenz und Fachkräftestipendium würden mehr Arbeitnehmer/-innen diese Modelle zur Erweiterung der Qualifikationen nutzen. } Kaufkraftstärkung durch Lohn- und Steuerpolitik Ein höherer Mindestlohn ist ein taugliches Mittel zur Bekämpfung der Krise. Daher sollten die Mindestlöhne und -gehälter flächendeckend in allen Branchen bei den nächsten KV-Runden spürbar auf mindestens 1500 Euro angehoben werden, um die Massenkaufkraft zu stärken. Eine durch angemessene Beiträge der Reichen finanzierte Steuerentlastung für kleine und mittlere Einkommen ist sozial gerecht und auch wirtschaftlich sinnvoll: Die Kaufkraftstärkung bei Klein- und Mittelverdienern/-innen belebt den Konsum und hilft Budgetdefizite zu senken, während die höhere Steuerleistung der Reichen nur deren spekulative Sparmöglichkeiten einschränkt. 24 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

25 } Verbesserungen bei sozialer Absicherung Die Anhebung der Nettoersatzrate beim Arbeitslosengeld von 55 auf 75 Prozent sowie die Streichung der Partnereinkommensanrechnung bei der Notstandshilfe sind entscheidende Maßnahmen, damit die Geldleistungen aus der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung ihre existenzsichernde Funktion erfüllen. Ein höheres Arbeitslosengeld wirkt nicht nur armutsvermeidend für die Betroffenen, sondern hat auch positive Wirkungen auf den Konsum und somit für die Wirtschaft. Zudem muss die bedarfsorientierte Mindestsicherung endlich über die Armutsschwelle gehoben werden. } Aktive Arbeitsmarktpolitik Höherqualifizierung von Arbeitslosen muss einen höheren Stellenwert als kurzfristige Vermittlung auf Hilfs- oder Anlernjobs bekommen. Dazu sind die personellen Ressourcen des AMS und die finanziellen Mittel für die Qualifizierungsangebote aufzustocken. Niederschwellige Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem 2. Arbeitsmarkt sind auszubauen. Um nachhaltige Erfolge zu erzielen, sind Kooperationen des AMS mit anderen Institutionen bzw. Politikbereichen erforderlich. } Bonus-Malus-System Das im Regierungsprogramm verankerte Bonus-Malus-Modell zur Förderung der Beschäftigung Älterer ist rasch zu implementieren. Entscheidend für den Erfolg ist, dass die Zielvorgaben ambitioniert und die finanziellen Anreize groß genug sind, damit die Betriebe tatsächlich mehr Ältere einstellen und ältere Mitarbeiter/-innen länger (bis zur Pension) beschäftigen. Ergänzend sind Anreize für die langfristige Erhaltung der Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten nötig. Betriebe, die nichts gegen festgestellte belastende bzw. gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen tun, sollen für dieses Verhalten zur Kasse gebeten werden; umgekehrt sollen Unternehmen, die sich wirksam im Bereich betriebliche Gesundheitsförderung engagieren, unterstützt werden. } Weiterentwicklung der Jugendausbildungsgarantien Auf Europäischer Ebene braucht es vor allem mehr finanzielle Mittel zur Umsetzung der Jugendausbildungsgarantie. Laut ILO sind für die Eurozone rund 21 Milliarden Euro not wendig. Die bisher beschlossenen sechs Milliarden sind daher nicht ausreichend. In Österreich sollte die Ausbildungsgarantie auf junge Erwachsene (bis 24 Jahre) ausgedehnt werden, da rund zwei Drittel der arbeitslosen Jugendlichen in diesem Alter sind. 25 Der oberösterreichische Arbeitsmarkt im 4. Quartal 2013

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