7.Alsdorfer Fachtag für pädagogischefachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Schulen und Jugendhilfe. 18. Februar 2014
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- Michael Weiß
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1 7.Alsdorfer Fachtag für pädagogischefachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Schulen und Jugendhilfe 18. Februar 2014
2 Workshop Übergang Schule- Beruf 13:15 15:45 Uhr Norbert Suing, Caritasverband 18/02/2014 2
3 Die Ausgangslage Der Übergang von der Schule in den Beruf verläuft für manche Jugendliche nicht immer zielgerichtet. Die Gründe, weshalb sie auf ihrem Weg ins Berufsleben zuweilen nicht den direkten Weg gehen (können) oder gar scheitern, sind vielschichtig. Auch erfahren sie mitunter während dieser schwierigen Phase keine ausreichende Unterstützung aus ihrem sozialen Umfeld. Norbert Suing, Caritasverband 18/02/2014 3
4 Dieser Workshop Übergang Schule-Beruf sucht Antworten auf folgende Fragen: Welche Faktoren / Umstände sind für Jugendliche hinderlich, erfolgreich ins Berufsleben einzusteigen? Warum sind einige Jugendliche demotiviert, überhaupt eine Ausbildung zu beginnen? Wie kann man sie motivieren? Welche (Hilfs-)Angebote gibt es bereits, die Jugendliche beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen? Welche Angebote fehlen? Oder: Was überhaupt fehlt? Norbert Suing, Caritasverband 18/02/2014 4
5 Folgende (Hilfs-)Angebote existieren bereits (Auswahl): Jugendmigrationsdienst, berät Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund bis 27. Lebensjahr in der Städteregion Aachen; Projekt BildungsShop, begleitet Jugendliche mit Hilfe von ehrenamtlichen Paten in Alsdorf Mitte; Sozialwerk Aachener Christen, führt vornehmlich ESF-geförderten Projekte in der Stadt Aachen durch, z.b. AMENTO, Startklar, Startbahn, Kompetenzagentur Kompass, etc.; DAA (Deutsche Angestellten-Akademie), bietet Berufseinstiegsbegleitung und ausbildungsbegleitende Hilfen an, es erfolgt eine Zuweisung über das Arbeitsamt oder JobCenter; NÜS (Neues Übergangs-System in NRW), Vorhaben der Landesregierung NRW, ist noch nicht umgesetzt; Norbert Suing, Caritasverband 18/02/2014 5
6 7. Alsdorfer Fachtag für pädagogische Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Schulen und Jugendhilfe Workshop Übergang Schule-Beruf Zusammenfassung / Auswertung Zum Themenbereich Übergang Schule Beruf wurden drei Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit folgenden Fragen beschäftigen sollten: Welche Faktoren / Umstände sind für Jugendliche hinderlich, erfolgreich ins Berufsleben einzusteigen? Warum sind einige Jugendliche demotiviert, überhaupt eine Ausbildung zu beginnen? Wie kann man sie motivieren? Welche (Hilfs-)Angebote gibt es bereits, die Jugendliche beim Einstieg ins Berufsleben unterstützen? Welche Angebote fehlen? Oder: Was überhaupt fehlt? Die Zusammensetzung der Gruppen war jeweils sehr heterogen, da die Teilnehmer aus vielen verschiedenen Einrichtungen kamen. Dabei stellte sich auch heraus, dass viele Anwesende erst im Rahmen dieses Workshops erfahren haben, welche Institutionen jeweils mit Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf arbeiten, was konkret deren Aufgaben und die zu erreichenden Ziele dabei sind und welche Maßnahmen / Projekte derzeit existieren. Dabei trat auch zutage, dass die vielen verschiedenen Beteiligten neben einander her arbeiten, eine Zusammenarbeit, sofern sie überhaupt erfolgt, nicht gut koordiniert ist. Die oben aufgeführten Fragen wurden in den einzelnen Gruppen nicht systematisch abgearbeitet. Stattdessen wurden die jeweiligen Ist-Zustände kontrovers diskutiert. Im Einzelnen: Es äußerten Teilnehmer den Eindruck, dass Jugendliche mitunter in Maßnahmen stecken, Praktika absolvieren oder irgendeine (weitere) Schule besuchen, ohne dass dabei ein Konzept, verbunden mit einem konkreten Ziel dahinter steckt. Teilweise verstecken sich auch Jugendliche in Schulen, weil sie (noch) nicht wissen, was sie später einmal machen möchten und daher lieber im vertrauten System bleiben, anstatt sich auf ein für sie fremdes Terrain, der Arbeitswelt auch im Rahmen einer Berufsausbildung, zu begeben. Es wurde zudem die Vermutung geäußert, dass sicherlich viele der oben genannten Maßnahmen ein Eigenleben entwickelt haben, dergestalt, dass sie an den Bedürfnissen und Erfordernissen der Jugendlichen vorbeigehen und dass sie für die Maßnahme- und/oder Projektträger auch eine mitunter lukrative Einnahmequelle darstellen. Hierbei wurde es für sinnvoller erachtet, dass die für diese Maßnahmen eingesetzten Mittel besser für eine individuelle Begleitung von Jugendlichen wie auch für die unterstützende Begleitung von 1
7 Ausbildungsbetrieben (insbesondere wenn es kleine Betriebe sind) eingesetzt werden sollten. Darüber hinaus wurde geäußert, dass der Markt der verschiedenen Maßnahmen und Projekte zudem völlig unüberschaubar ist, dass gut laufende Angebote aufgrund von projektbedingten Befristungen nicht weiter geführt werden, weil die Finanzierung nicht mehr gegeben ist. Der Tenor: Für den Bereich Übergang Schule-Beruf gibt es ein Strukturproblem, dergestalt, dass die Angebotsvielfalt unübersichtlich ist und dass deren Durchführung häufig unkoordiniert verläuft. Die Forderung des Workshops: Es muss eine Koordinierungsstelle gebildet bzw. eingerichtet werden, die die verschiedenen, im Bereich Übergang Schule-Beruf tätigen Einrichtungen und deren Angebote wie auch deren Vorgehensweisen koordiniert. Hierfür muss ein gemeinsames Konzept entwickelt werden. In diesem Zusammenhang wurde betont, dass hierbei alle Beteiligten, d.h. die Schulen, die Beratungsstellen, die Maßnahmeträger und vor Allem auch Behörden, wie z.b. das Jugendamt, die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter, miteinbezogen werden müssen. Hierfür müssen umgehend Rahmenbedingungengeschaffen werden. Norbert Suing, Aachen,
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