Gestutzte Reduplikation

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1 Gestutzte Reduplikation (Frampton, 2009: Abschnitt 4) Johannes Englisch 17. Juni Einführung Ziel des Kapitels: Eine genauere Beleuchtung des Kopiervorgangs bei Reduplikations Anwendung des Mechanismus Plot: Zerlegung von kription in Teilschritte»Stutzen«von Reduplikation (Auslassen von Elementen beim Reduplizieren) Interaktion von Reduplikation mit Affixen Rekursive Anwendung von Reduplikation Anwendung von Reduplikation auf Metathese und Infigierung 2 kription als Kopiermechanismus Algorithmus zum Kopieren eines Strings: der zu kopierende String wird mit () eingegrenzt die Zielposition wird mit einem markiert bereits kopiertes Material wird mit markiert es wird Element für Element von () nach kopiert nach dem Kopieren werden die Hilfssymbole gelöscht (1) 1. ( ) 2. ( ) 3. k ( k a t ) 4. ka ( k a t ) 5. kat ( ) 6. kat Init = das Setzen der leeren in Schritt 2 CopyShift = das Kopieren eines Elements inklusive verschieben der -Grenze in Schritt 3 5 Cleanup = das Löschen der Hilfssymbole in Schritt 6 Hinweis: Dieser Algorithmus findet z. B. Anwendung, wenn Material aus dem Lexikon in den»workspace«kopiert wird Beobachtung: Der Algorithmus kann auch auf Reduplikation angewendet werden: 1

2 (2) [ ] 1. Init [ ] 2. CopyShift [ ] 3. CopyShift [ ] 4. CopyShift [ ] 5. Cleanup der t-marker [] entspricht den () das befindet sich direkt am [ 3 Stutzen des Reduplikanten Frage: Wie kann man den Kopiermechanismus dazu bringen, Elemente zu überspringen? 3.1 Stutzen auf der Vorderseite Idee: -Marker können auch durch Readjustment-Regeln eingesetzt werden der Kopieralgorithmus denkt, das Material wäre bereits kopiert worden Reduplikation kann Segmente damit überspringen (3) kat at-kat Readjustment = [ ] CopyShift [ ] CopyShift [ ] Cleanup (4) Stutzen auf der Vorderseite a. [ u v] v uv b. [v u ] vu v Beispiel: Pluralreduplikation im Maduresischen (5) Wurzel Plural buwap wap-buwap-an fruits maen en-maen-an toys estre tre-estre-an wives (6) [ bu wap] wap-buwap [ ma en] en-maen [ es tre] tre-estre 2

3 3.2 Stutzen bei Affigierung Beobachtung: Oft gibt es Präfixe, die Reduplikation auslösen, aber nicht selbst daran teilnehmen (7) Wurzel Nominale Form lọd li-lọd to go dun di-dun to be tasty, sweet Marantz (1982): Das Präfix ist ein CV-Skelett, wobei der V-Slot fest mit dem /i/ assoziiert ist Frampton (2009): das Präfix ist nur i- die Einfügung des t-markers passiert nach Präfigierung das Präfix wird von der Reduplikation»weggestutzt«(8) i-dun d-i-dun Präfix t Marker = [ ] [ ] d u n i d u n i d u n i d u n Annahme: Vokabulareinträge können t-marker enthalten: (9) a. VI für Präfix: [nom] [ i - b. t-marker-einfügung: ] / _V 3.3 Reduplikative Affixe in Arrernte Beobachtung: Im Arrernte gibt es reduplikative Affixe, die selbst mitredupliziert werden, und welche, die nicht mitredupliziert werden Analyse von Pensalfini & Breen (1999) muß annehmen, daß Arrernte nur Silben ohne Onsets hat (10) Arrente (Pama-Nyungan; Australien) a. Habitativ -en : eat aŋk aŋk-en -aŋken ( food ) fight at w er at w er-en -eren b. Frequentativ -ep: is V-ing keeps V-ing stand eŋ-em eŋ-ep-eŋ-em fight ater-em ater-ep-er-em put together anentelil-em anentelil-ep-il-em c. Attenuativ elp-: thinking itir-em it-elp-itir-em ( half thinking ) making emp w aṛ-em emp w -elp-emp w aṛ-em ( starting to make ) Analyse von Frampton (2009): Die Affixe, die nicht mitreduplizieren, enthalten -Markierung (11) Vocabulary Item t-marker-einfügung a. Habitativ -en ]; [ / Right _ V b. Frequentativ - ep ]; [ / Right _ V c. Attenuativ [ elp -; ] / _ V second (12) a. at w er at w er-en ] at w [er-en ] at w [ er-en ] -eren at w er-en -eren b. ater ater- ep ] at[er- ep ] at[ er-ep ] -er ater-ep-er c. itir [ elp -itir [ elp -it]ir it- [ elp-it ]ir it-elp-itir 3

4 3.4 Stutzen von nicht-initalem Material Frage: Wie ist es in diesem System möglich, daß nicht-initiales Material bei der Reduplikation ausgelassen wird? Beobachtung: Im Ndebele wird Material in den Reduplikanten kopiert und im Duplikanten gelöscht (13) Ndebele: lim lima-lim Idee: kription ist keine reine»string-kopier«-operation (14) Teil-Operationen beim Kopieren von Strings bisher: a. Init: / [ _ b. CopyShift: c. Cleanup: [ * ] * Beobachtung: Wenn Readjustment nicht-initiales Material -klammert, dann entsteht ein Kontext, in dem weder CopyShift noch Cleanup applizieren kann: [k at ] [ k at ] k [ k at ] (15) d. CopyDelete e. -Cleanup / _ (16) lim lima-lim t Marker = [ ] Readj = [ ] Init [ ] l i m l i m l i m a l i m a 3 CpSh [ ] CpDel [ ] l i m a a l i m Cl [ ] Cl a l i m a l i m Nebenfrage: Was sagt uns, daß wir es nicht mit Präfigierung von [ a - zu tun haben? Zusammenfassung: (17) Stutzen von nicht-initialem Material a. [u v w] uvw b. [w v u] wu wvu c. [u v ] uv u d. [ v u] u vu (Spezialfälle) 4 Eingebettete Reduplikanten Hinweis: Theoretisch könnten t-marker selbst andere t-marker enthalten Nichts in der Theorie von Frampton (2009) scheint das zu verbieten Tatsächlich scheinen Sprachen so etwas zu tun 4.1 Kopieren von Konsonanten im Semai Beobachtung: Im Semai wird das erste und letzte Segment redupliziert 4

5 (18) Root Continuative a. painful embarrassment b. dnoh dh-dnoh apprearance of nodding c. kmrpe:c kc-kmrpe:c short, fat arms Analyse: In diesem Fall liegen zwei Reduplikationen vor, die ineinander eingebettet sind (19) Derivation von [ [b]p@ l] bl-bp@l [ [ b ] l ] 1. Init [ [ b ] l ] 2. CopyShift b [ [ b ] l ] 3. Cleanup b [ b l ] 4. CopyShift bl [ b l ] 5. Cleanup bl b l 4.2 Spielereien mit rekursiver kription (20) [ u[v]w x] vx-uvwx a. Imperfektiv im Sanskrit: stau praise tu-stau b. [ s[t]a u] [ s[ t]a u] t[ s[ t ]a u] t[ sta u] tu[ stau ] tustau (21) [[u]] uu u a. Progressiv im Kinande: swa swaswa-swaa b. [[swa]] [[ swa]] swa[[ swa ]] swa[swa] swa[ swa] swaswa[ swa ] swaswaswa Hinweis: Offenbar liegt die Zielposition für die eingebettete kription am äußeren linken Rand, nicht am eingebetteten (22) a. *[ st [ t ]a u]... usttau b. *[swa [ swa ]] swaswa [ swaswa ] 5 Reduplikation und Metathese Frage: Was passiert wenn man sowohl am Anfang als auch am Ende stutzt? Antwort: Es findet eine Vertauschung statt: (23) a. [ u v ] v u b. [ v u ] u v das kann man Nutzen, um Metathese und Infigierung abzuleiten 5.1 Metathese im Arrernte Rabbit Talk Arrernte Rabbit Talk = Sprachspiel (ähnlich wie Pig Latin oder Löffelsprache) Regel: Material wird vom Anfang des Wortes an das Ende verschoben (24) Arrernte Sprachspiel a. emen enem plant food b. ek w eṇet ek eṇet ekek w to put in c. araŋk w aŋk w ar no d. itirem iremit thinking e. ulkeṭ eṭulk perentie (lizard) Pensalfini & Breen (1999): Arrernte hat nur VC-Silben es wird die erste Silbe nach hinten verschoben Frampton (2009): Alles vor dem zweitem Vokal wird per CopyDelete nach hinten verschoben 5

6 (25) a. [ / _ b. / _V second (26) itirem t Marker = [it irem DC = [ it irem ] CpDel [ irem ] it Cl [ irem ] it Cl iremit 5.2 Das Passivinfix im Choctaw Beobachtung: Im Choctaw wird Passiv durch das Infix -l- ausgedrückt (+ phonologische Prozesse) (27) Stamm Passiv Oberfläche a. abani albani albani barbecue b. apisa alpisa aìpisa set a date c. hokçi hokçi holokçi plant d. takçi takçi talakçi tie McCarthy & Prince (1995a oder 1995b): Das Infix ist ein Präfix, das aus prosodischen Gründen an das Silbenende bewegt wird Analyse bei Frampton (2009): Infigierung = Metathese; Metathese = kription (28) a. [Passiv] [ l - b. ] / V_ (29) takçi Präfix [ l takçi t Marker = [ l ta]kçi = DC [ l ta ] kçi CpDel [ ta ] lkçi Cl Cl [ ta ] lkçi talkçi 5.3 Reduplikation im Yaqui Beobachtung: Im Yaqui gibt es vier reduplizierende Affixe: (30) a. Habituell (leichte Silbe) vusa vuvusa (Reduplikation) b. Habituell (geminierend) hine hinne (Geminierung) c. Iterativ yena yeyyena (Reduplikation & Geminierung) d. (Wird hier nicht betrachtet) Analyse: Das läßt sich als eine Kombination aus Reduplikation und Metathese erklären (31) Präfix t-marker a. Habutuell (leichte Silbe) (keins) ] / V _ b. Habituell (geminierend) [ - ] / V _ c. Iterativ [ - ] / V _ (32) Präfix t-marker DC kription Spreading a. vusa vu]sa [vu]sa vu[vu]sa b. hine [ hine [ hi]ne [ hi ]ne hi[ ]na hinna c. yena [ yena [ ye]na ye[ ye]na yeyyena 6 Zusammenfassung kription ist ein Kopiervorgang, der Elemente Schritt für Schritt kopiert Man kann dem Mechanismus vorgaukeln, daß bestimmte Elemente bereits kopiert wurden, damit sie nicht redupliziert werden kription kann Material aus dem Duplikanten mittels CopyDelete löschen kription (und damit Reduplikation) ist ein rekursiver Vorgang CopyDelete kann genutzt werden, um Metathesen und Infigierung abzuleiten 6

7 7 Literatur Frampton, John Distributed Reduplication. Cambridge, MA: MIT Press. Marantz, Alec Re reduplication. Linguistic Inquiry 13(3), McCarthy, John & Alan Prince. 1995a. Faithfulness and reduplicative identity. Jill Beckman, Suzanne Urbanczyk & Laura Walsh Dickey (Hg.), Papers in Optimality Theory, University of Massachusetts Occasional Papers in Linguistics, Bd. 18. Amherst, MA: GLSA, McCarthy, John & Alan Prince. 1995b. Prosodic morphology. John Goldsmith (Hg.), The Handbook of Phonological Theory. Oxford: Oxford University Press, Pensalfini, Bob & Gavan Breen A language with no syllable onset. Linguistic Inquiry 30(1),

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