Die Disselmersch. Das Projekt Lippeschiene. Unterstützung durch die NRW-Stiftung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Disselmersch. Das Projekt Lippeschiene. Unterstützung durch die NRW-Stiftung"

Transkript

1 12 Dolberg Die Disselmersch In wenigen Jahren soll westlich von Lippborg eine entfesselte, strukturreiche Lippe in einer von weiten, offenen und häufig überschwemmten Wiesen und Weiden geprägten Aue fließen. Die Aue wird dann über Flutrinnen aktiv in das Hochwassergeschehen eingebunden sein. Klostermersch Lippstadt Uentrop Disselmersch Lippborg Anepoth Herzfeld Schultenkuhle Wulfesknapp Hellinghauser Mersch Hultrop Hovestadt Eickelborn Benninghausen Das Projekt Lippeschiene In den 1980er Jahren - schon vor dem Gewässerauenprogramm des Landes NRW - entwickelten der Kreis Soest und die ABU das Projekt Lippeschiene. Hierunter ist eine Kette von besonders wertvollen, wenn auch oftmals bereits beeinträchtigten Flächen entlang der Lippe zu verstehen, die es zu sichern und zu entwickeln galt. Die Hellinghauser Mersch, die Klostermersch, der Wulfesknapp, die Schultenkuhle, Flächen der Gemeinden, das Gebiet Anepoth, die Disselmersch und der Winkel gehören dazu. Das StUA Lippstadt, der Lippeverband, der Kreis Soest, die Stadt Lippstadt, die Gemeinde Lippetal, die NRW-Stiftung und die ABU engagieren sich seitdem an verschiedenen Stellen in der Lippeaue. Unterstützung durch die NRW-Stiftung Die Hellinghauser Mersch und die Disselmersch waren mit insgesamt etwa 350 Hektar in ihrer Flächenausdehnung so groß, dass der Kauf und die Entwicklung dieser Flächen nur mit Unterstützung Dritter gelingen konnte. Also wandte sich 1990 die ABU ermutigt und unterstützt vom Kreis Soest an die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Die NRW-Stiftung erklärte sich bereit, die Flächen in diesen beiden Auenabschnitten zu erwerben und deren Entwicklung zu finanzieren. In den vergangenen 10 Jahren sind gut 6 Millionen Euro in diese beiden Gebiete geflossen, die Lippeschiene ist eines der größten Projekte der NRW-Stiftung.

2 13 Das Gebiet heute Das Projektgebiet Disselmersch umfasst die Lippeaue westlich von Lippborg von der B 475 flussabwärts beidseits der Lippe auf einer Länge von rund 3 km. Das Gebiet ist 110 ha groß. Neben den tief gelegenen, regelmäßig überschwemmten Auenflächen sind auch die selten bis nicht überschwemmten Hochterrassen teilweise einbezogen. In der Aue domiert Grünland, Ackernutzung findet nur in geringem Umfang und ganz überwiegend auf den höher gelegenen Standorten statt. Die Bodenverhältnisse sind sehr unterschiedlich: auf den regelmäßig überschwemmten Flächen hat sich im Laufe der Grenze des Projektgebietes Disselmersch Lippe Im Winkel hellgrau: das Überschwemmungsgebiet Lippborg Jahrtausende eine mehrere Dezimeter dicke Auenlehmschicht abgelagert; die Hochterrassen dagegen sind sandgeprägt. Eine große Sanddüne, die auf dem Urmesstischblatt noch erkennbar ist, wurde im Laufe der Jahrzehnte weitgehend abgebaut. Die Aue wird heute von einem leistungsfähigen Vorflutersystem durchzogen; es entwässert die dränierten Flächen und lässt Hochwässer schnell ablaufen. Die Aue ist also künstlich ausgetrocknet. Heute noch als flache Mulden erkennbare Flutrinnen sind verfüllt und von der Lippe abgeschnitten. Die Lippe wurde bis in die 1970er Jahre in ein Regelprofil gezwängt, die Ufer mit Fliesmatten und Schüttsteinen fixiert und mit Weidenbüschen bepflanzt. Das durchgehende Ufergehölz vermittelt zwar einen naturnahen, romantischen Eindruck, die Tier- und Pflanzenwelt aber ist stark verarmt. Die für Fließgewässer bedeutsamen dynamischen Prozesse haben an den befestigten Ufern keine Chance. Die Lippesohle ist zu schmal und tief eingeschnitten, künstlich angelegte Sommerdeiche entkoppeln Fluss und Aue. Eine Verbindung mit der Aue besteht nur noch wenige Tage im Jahr bei größeren Hochwasserereignissen.

3 14 Panoramablick über die Disselmersch nach Süd-Osten. Im linken Vordergrund sieht man einen Teil der Weidefläche, die ganzjährig von ABU-eigenen Rindern und Konik-Pferden beweidet wird. Das Lippeufer hat der Lippeverband bereits von der Befestigung befreit; hier brüten inzwischen Uferschwalben. Im Hintergrund ist der Kirchturm von Lippborg zu sehen. Foto: J. Drüke, N Lippborg N Lippborg Panoramablick über die Disselmersch nach Nord-Nordwest. Am linken Bildrand ist die Museumsbahn Heintrop und die Straße nach Bünninghausen zu sehen. Der Blick geht über die sandige Hochterrasse der Lippe, die nur bei sehr großen Hochwässern überschwemmt wird. Das Eichenwäldchen in der Bildmitte steht auf dem Rest einer ehemaligen Düne, die sich in der Verlängerung des Wäldchens nach rechts bis zu heutigen B 475 erstreckte. Foto: J. Drüke, Ganzjahresweide mit Heckrindern in der Disselmersch. Foto: J. Drüke Juli 2001

4 15 Die typische, vom Menschen über Jahrhunderte veränderte Lippeaue Die Lippe ist eingetieft, befestigt und schmal. Eine Verwallung verhindert Überschwemmungen bei kleineren Hochwässern. Entwässerungsgräben durchziehen die Aue und trocknen sie aus. Die Aue selber ist vielfach eingeebnet. Viele Senken, Rinnen und Tümpel sind verfüllt. beim Ausbau der Lippe abgetrennte Lippeschleife Lippe grau: Überschwemmungsgebiet Projektgebiet Disselmersch Lippborg Entwässerungsgraben Schnitt durch die ausgebaute Lippe und die heutige Aue: HW 3 ist ein Hochwasserstand, der - betrachtet über einen langen Zeitraum - alle drei Jahre erreicht oder überschritten wird. Kleinere Hochwässer ufern in der ausgebauten Lippe also nicht aus. Ein Leitbild der Lippe und ihrer Aue Ein Leitbild vermittelt einen Eindruck von der Lippe und ihrer Aue, wie sie unter natürlichen Bedingungen aussähe. Orientiert man sich hieran bei Entwicklungsmaßnahmen, so arbeitet man nicht gegen, sondern mit der Natur. eine Kuhle, die ständig Wasser führt dauerhaft nasse Flutrinne Bereiche Mündungstrichter eines Flutrinnensystems Grafiken: J. Drüke Schnitt durch die naturnahe Lippe und ihre Aue: Die Lippe ist flach und recht breit. Sie überschwemmt bereits bei kleineren Hochwässern, d.h. jedes Jahr für einige Wochen, ihre Aue. Am Fuß der die Aue begrenzenden Hochterrassen sind bereichsweise Randsümpfe ausgebildet. Hier tritt das Grundwasser zutage. Flutrinnen durchziehen die Aue. Der Schnitt zeigt den denkbaren Zustand einer beweideten Aue. Welche Anteile der Lippeaue unter natürlichen Bedingungen mit Auwald bestanden wären, ist unbekannt. Die Entwicklungsziele Eine vielfältige, artenreiche Kulturlandschaft mit einer möglichst naturnahen Gewässerdynamik, so stellen wir uns die Disselmersch in ein paar Jahren vor. Angestrebt wird ein Zustand mit ausgedehnten, häufig überschwemmten und extensiv genutzten Wiesen und Weiden, in die vielfältige auentypische Strukturen wie Flutrinnen, Tümpel, Kuhlen und Blänken, Einzelbäume und Gebüsche, sumpfige Bereiche, kleinere Schilfflächen, Röhrichte oder Hochstaudenfluren eingebunden sind. In der Lippe, die zukünftig unbefestigt wieder ihr Bett selber formen kann, erlaubt eine naturnahe Gewässerdynamik das Entstehen und Vergehen von Sandbänken, Kolken, Buchten, Stillwasserbereichen, Uferabbrüchen oder Anlandungen. Nach Möglichkeit soll die eingetiefte Sohle der Lippe wieder angehoben werden.

5 16 Die Maßnahmen 16 Foto: M. Bunzel-Drüke Nachdem die alte, massive Steinschüttung beseitigt worden ist, kann die Lippe wieder ihr Flussbett gestalten. Uferschwalben, Eisvögel und viele Fischarten ergreifen schnell Besitz vom neuen Lebensraum. Die NRW-Stiftung erwirbt die Flächen; erworbene Flächen werden als Wiese oder Weide extensiv bewirtschaftet, teilweise auch als Ganzjahresweide mit unseren robusten Heckrindern und Koniks; typische Elemente einer Auenlandschaft, wie Kleingewässer und zeitweise Wasser führende Mulden werden wiederhergestellt; durch Rückbau von Dränagen und Entwässerungsgräben werden wieder typische Bodenwasserverhältnisse geschaffen; die Uferbefestigung wird herausgenommen, damit wieder mehr Vielfalt entsteht und die Lippe ihre Ufer selber gestalten kann; Ziel ist es auch, die unnatürliche Eintiefung der Lippesohle rückgängig zu machen. Und es ist zu prüfen, ob Totholz im Gewässerbett, das Lebensraum für spezialisierte Insektenarten ist und eine kleinräumige Vielfalt schafft, wieder möglich ist. die Aue soll bei Hochwasser wieder auf typische, naturnahe Weise überschwemmt und durchflossen werden. Hierzu werden zugeschüttete Flutrinnen reaktiviert und die Uferverwallung abgesenkt. Bei der Umsetzung wirken mit: - die NRW-Stiftung, die die Gelder zum Flächenerwerb und zur Flächenentwicklung bereitstellt; - das Land NRW, das die Flächenentwicklung fördert; - der Kreis Soest und das Land NRW; die Projektabwicklung erfolgt im Rahmen der mit dem Kreis Soest vereinbarten und von Kreis und Land finanzierten Betreuung; - das Amt für Agrarordnung Soest, das den Flächenerwerb für die NRW-Stiftung betreibt sowie die Entwicklungsmaßnahmen umsetzt; - der Lippeverband, der die Entfesselung und Umgestaltung der Lippe durchführt. Foto: J. Drüke,

6 17 Das Amt für Agrarordnung konnte bisher über 80 Hektar für die NRW- Stiftung erwerben. Die Flächen sind alle an Landwirte verpachtet mit den notwendigen Naturschutzauflagen wie ein Verzicht auf Düngung, ein Verbot der Anwendung chemischer Mittel oder eine Anpassung der Bewirtschaftungszeiträume an die Vorkommen von Bodenbrütern. Auch unsere Heckrinder und Koniks helfen dabei, die Landschaft zu gestalten. Nördlich der Lippe grast zur Zeit eine kleine Herde Rinder und Pferde auf knapp 10 Hektar das ganze Jahr hindurch. Bei Überschwemmung können die Tiere sich auf das sichere Hochufer zurückziehen. Die Weidefläche soll bald vergrößert werden. Neun Tümpel und Blänken wurden bisher auf den erworbenen Flächen angelegt. Dränkomplexe werden - so- weit sie sich vollständig im Eigentum der NRW-Stiftung befinden - verschlossen; im Jahr 2001 konnte der erste Abschnitt eines Entwässerungsgrabens auf knapp 400 Meter Länge angestaut werden. Abschnittsweise wurden die steilen 45 -Böschungen des Grabens durch Aufweitung und Abflachung naturnäher gestaltet. Dort, wo die NRW-Stiftung die angrenzenden Flächen erworben hat, nimmt der Lippeverband sukzessive das Deckwerk am Lippeufer heraus. Seit 1994 sind auf etwa 2400 Meter Länge, überwiegend bisher noch einseitig, Entfesselungsmaßnahmen durchgeführt worden. Die Maßnahmen reichen von der Herausnahme des Befestigungsmaterials (Deckwerk) über die Schaffung von Flachwasserzonen bis hin zur Anlage von Inseln und Steilwänden. Maßnahmen wirken sich aus Die bisher durchgeführten Maßnahmen zeigen schon Wirkung Bei Hochwasser ist das Gebiet für seine großen Ansammlungen rastender Enten bekannt. Mehr als 10 verschiedene Entenarten lassen sich hier jedes Jahr im Frühjahr beobachten. Leider geht aufgrund der überwiegend noch intakten Entwässerungssysteme das Hochwasser in den meisten Bereichen schnell wieder zurück; dann sammeln sich die Enten auf einer etwa 10 Hektar großen Fläche, dem Winkel, der unmittelbar an die Disselmersch angrenzt und in das Projektgebiet integriert wird. Hier kann das Hochwasser nicht ablaufen; große Wasserflächen bleiben noch längere Zeit erhalten. Zahlreiche Limikolenarten wie Bruchwasserläufer, Kampfläufer oder Grünschenkel lassen sich inzwischen während der Zugzeiten regelmäßig auf den vernässten Wiesen beobachten; selbst Gänse und Kraniche nutzen hin und wieder die Disselmersch zur Rast. Löffelenten und zwei Krickenten Foto: M. Bunzel-Drüke; Im Winkel, 2002 Ein ausgedehntes Schwadenröhricht prägt das Gebiet Im Winkel. Hier brüten Wasser- und Tüpfelrallen. Besonders auf dem Frühjahrszug halten sich größere Entenschwärme auf. Löffelenten, Krickenten, Spießenten und Pfeifenten lassen sich hier beobachten. Foto: J. Drüke, Anfang Januar 2000

7 18 Aber auch zum Brüten suchen viele Vögel das Gebiet auf. In den gehölzarmen Wiesen und Weiden nisten wieder Kiebitz, Wiesenpieper und Feldlerche, in manchen Jahren auch Wachtelkönig und Großer Brachvogel. Dort, wo es nasser ist, brüten Knäkente und Löffelente, Nilgans und Kanadagans ziehen ihre Jungen auf. Wo die Grünländer etwas strukturreicher sind, findet man Rohrammer und Feldschwirl. Neuntöter, Grünspecht, Hohltaube und Dohle ziehen Hecken und Gehölze vor. Auch der Amphibienbestand hat sich gut entwickelt. Grasfrosch, Laubfrosch und Grünfrosch laichen wieder in den seicht überstauten Flächen und in Kleingewässern ab. Die Kleingewässer werden von Pionieren unter den Fischen wie dem Moderlieschen, dem Zwergstichling und dem Dreistachligen Stichling besiedelt, bis zu 18 Libellenarten werden dort jährlich festgestellt. Dort, wo die Lippe von ihren Fesseln befreit wurde, kehrt die frühere Vielfalt zurück. Bei Hochwasser entstehen Uferabbrüche, in denen Uferschwalben und Insekten wieder ihre Brutröhren graben können. In Buchten und an Gleithängen lagert sich mitgeführter Sand ab und bildet neuen Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Vor allem Arten aus dem Insektenreich und Pioniere der Pflanzen finden auf vegetationsarmen, sandigen Böden geeignete Lebensbedingungen. Angeschwemmtes Holz darf liegen bleiben, über Schwemmtreibsel, das sog. Genist, gelangen viele Insekten an neue, geeignete Lebensräume. Durch den vom fließenden Wasser verursachten ständigen Wandel entstehen vielfältige Lebensräume immer wieder neu. Die Strukturvielfalt erhöht sich aber nicht nur an den Ufern der Lippe, auch in der Lippe selber entstehen Kolke, Sandbänke und Flachwasserzonen; mal sind sie von Unterwasservegetation besiedelt, mal sind sie vegetationsfrei Anzahl Brutreviere ausgewählter Vogelarten im Jahr 2000 in der Disselmersch und im Winkel Kanadagans 2 Knäkente 1-2 Rohrweihe 1 Wasserralle 2-4 Tüpfelralle 1 Bläßralle Kiebitz 5-8 Hohltaube 1 Eisvogel 1 Feldlerche 5 Uferschwalbe 35 Wiesenpieper 1 Schafstelze 1 Gebirgsstelze 1 (BV*) Nachtigall 1 Feldschwirl 8-9 Sumpfrohrsänger Teichrohrsänger 2 (BV*) Dorngrasmücke Fitis Beutelmeise 1 Rohrammer *BV=Brutverdachte Fotos: B. Beckers Nach der Entfesselung der Lippeufer kehrte die Uferschwalbe zurück. Inzwischen brüten wieder etwa 35 Paare an den drei Kilometern Lippe in der Disselmersch. Die Uferschwalbe ist in Nordrhein- Westfalen an natürlichen Brutplätzen selten geworden. Die meisten Kolonien finden sich heute in Abgrabungsgewässern.

8 Foto: J. Drüke 19 Viele Arten reagieren auf die Erhöhung der Strukturvielfalt an den Lippeufern und in der Lippe: An den Uferabbrüchen brüten nach 25 Jahren inzwischen wieder etwa 35 Paare der Uferschwalbe, der Eisvogel hat sich im Winkel wieder angesiedelt. An den vegetationsarmen Ufern rasten auf dem Wegzug Limikolen wie Flussuferläufer oder Waldwasserläufer. Zwei für naturnahe Fließgewässer charakteristische Libellenarten konnten wieder nachgewiesen werden, die Westliche und die Gemeine Keiljungfer. Die Larven dieser beiden Libellenarten benötigen Seichtwasserbereiche und sandigen Untergrund; diese Bedingungen gibt es in der Disselmersch erst seit der Entfesselung wieder. In vegetationsarmen Flachwasserbereichen und Buchten lassen sich große Schwärme von Jungfischen beobachten; hier sind die Kinderstuben vieler Arten, die Jungfische finden in dem flachen Wasser Schutz vor Feinden. Bedrohte Fischarten wie Quappe und Nase stellen sich wieder ein. Auf der Sohle der entfesselten Lippeabschnitte wachsen unmittelbar nach der Umgestaltung vermehrt Algenarten. Kurze Zeit später besiedeln höhere Wasserpflanzen wie das seltene Durchwachsene Laichkraut die Lippesohle. An flach überströmten Flussbereichen können sich Röhrichtarten wie die Schwanenblume ausbreiten. Die strömungsberuhigten Buchten geben Schwimmblattpflanzen wie der Gelben Teichrose oder Wasserlinsen wieder Lebensraum. Kurzlebige Schlammbodenpflanzen wie der Dreiteilige Zweizahn finden gute Ansiedlungsmöglichkeiten. Sturkturreiche Ufer mit Sandflächen, lehmigen Steilufern und Buchten entstehen, nachdem der Bagger die Befestigung entfernt hat. In den Flachwasserzonen halten sich Jungfische auf. Kanadagänse sind als Neubürger seit einigen Jahren Brutvögel in der Disselmersch. Sie rasten gerne auf Inseln in der Lippe. Fischarten in der Disselmersch Bachneunauge Lampetra planeri Bachforelle Salmo trutta f. fario Äsche Thymallus thymallus Hecht Esox lucius Barbe Barbus barbus Brachsen Abramis brama Döbel Leuciscus cephalus Gründling Gobio gobio Blaubandbärbling Pseudorasbora parva Güster Abramis bjoerkna Karausche Carassius carassius Giebel Carassius (auratus) gibelio Hasel Leuciscus leuciscus Karpfen Cyprinus carpio Nase Chondrostoma nasus Rapfen Aspius aspius Rotauge Rutilus rutilus Rotfeder Scardinius erythrophthalmus Moderlieschen Leucaspius delineatus Schleie Tinca tinca Ukelei Alburnus alburnus Schmerle Barbatula barbatula Quappe Lota lota Aal Anguilla anguilla Flussbarsch Perca fluviatilis Kaulbarsch Gymnocephalus cernuus Zander Sander lucioperca Gemeiner Sonnenbarsch Lepomis gibbosus Groppe Cottus gobio Dreistachliger Stichling Gasterosteus aculeatus Zwergstichling Pungitius pungitius

9 20 In den extensiv genutzten Wiesen breiten sich typische Arten der Stromtalwiesen aus wie die Wiesensilge, der Wiesen-Alant oder die Gelbe Wiesenraute; die Feuchtweiden beherbergen Pflanzen wie den Brennenden Hahnenfuß und die Röhrige Pferdesaat. An den Gewässern erscheinen wieder seltene Pflanzen wie der Sumpfquendel, in den Tümpeln wächst der Wasserhahnenfuß Als besondere Kostbarkeit finden sich auf der südlichen, sandigen Hochterrasse noch Restvorkommen von Pflanzen der feuchten Sandheiden. Englischer Ginster, Sparrige Binse, Kleiner Vogelfuß, Doldiges Habichtskraut oder Geöhrtes Habichtskraut sind Zeugen der ehemals hier ausgebildeten Feuchtheiden. Um für diese konkurrenzarmen Arten bessere Lebensbedingungen zu schaffen, wurde auf einer Brache die Grasnarbe bereichsweise abgeschoben und der Sandboden freigelegt. Foto: J. Drüke Foto: L. Hauswirth Englischer Ginster Silge

10 21 Ein Blick in die Zukunft Die Lippeaue wurde im vergangenen Jahr als Europäisches Schutzgebiet (FFH-Gebiet) an die Europäische Union gemeldet. Im NATURA Netz übernimmt die Lippe mit ihrer Aue eine bedeutende Verbundfunktion. Die Sicherung der Disselmersch als Naturschutzgebiet ist in der Vorbereitung. Hier gilt es vor allem Nutzungen wie die Jagd, das Angeln oder das Kanufahren zu regeln. Bei fortschreitendem Flächenerwerb werden umfangreiche Entwicklungsmaßnahmen möglich, die Reaktivierung des Auenraumes für das Hochwassergeschehen ist zumindest in Teilräumen greifbar nahe. Die Lebensbedingungen für eine Vielzahl von Arten können so weiter verbessert werden. Über eine großflächige, extensive Nutzung vor allem durch Beweidung, auf Teilflächen auch mit Ganzjahresbeweidung, sollen die Flächen offen gehalten werden. Dort, wo Schwemmtreibsel und angeschwemmtes Holz liegen bleiben darf, kann sich das Gelände wieder auentypisch entwickeln; es entstehen Aufhöhungen und Senken, das Relief wird bewegter. Der Wasserhaushalt kann durch den weiteren Rückbau der Entwässerungssysteme, das Initiieren von Flutrinnensystemen und das punktuelle Öffnen der Sommerdeiche naturnähere werden. Verschiedenste Standorte unterschiedlicher Feuchtigkeit werden sich so entwickeln. Über Flutrinnen können Fische wieder ihren Teillebensraum Aue erobern, sie können in den seicht überschwemmten Wiesen ablaichen. Seltene Enten wie Knäkente, Krickente und Löffelente oder Wiesenvögel wie die Bekassine können wieder regelmäßig und in höheren Beständen in den feuchteren Flächen brüten. Rastvögel der Feuchtgebiete finden hier geeignete, nahrungsreiche Ruheräume. Aber auch die etwas trockeneren Standorte auf den sandigen Hochterrassen haben ihren Reiz, vor allem anspruchsvolle Pflanzen und Insekten finden hier geeignete Standortfaktoren. Mit den Flutrinnen wird ein heute aus der Aue völlig verschwundener Lebensraum wieder geschaffen. Der Wasserdynamik regelmäßig ausgesetzt unterliegen sie und die in den Rinnen liegenden Kuhlen einem ständigen Wandel. Hierauf sind zahlreiche Pionierbesiedler aus dem Insektenreich, aus der Fischfauna und der Pflanzenwelt spezialisiert. Sie sind in unserer Landschaft äußerst selten geworden. Hoffentlich schon in ein paar Jahren werden Tiere und Pflanzen, aber auch die Menschen in der Disselmersch eine attraktive Landschaft mit einer hohen Struktur- und Artenvielfalt in einer naturnahen Aue und in einer sich frei entfaltenden Lippe erleben können. Birgit Beckers Der Hecht und viele weitere Fischarten werden profitieren, wenn die Lippe und ihre Aue in einigen Jahren wieder so miteinander verbunden sind, wie es natürlich ist.

Fischbestandsuntersuchungen der Ruhrstauseen

Fischbestandsuntersuchungen der Ruhrstauseen Fischbestandsuntersuchungen der Ruhrstauseen Eine zusammenfassende Darstellung der Befischungsergebnisse im Zeitraum 2001-2010 Genossenschaftsversammlung der Ruhrfischereigenossenschaft am 11. November

Mehr

Die Reaktion von Fischen auf die Renaturierung der Lippe-Auen

Die Reaktion von Fischen auf die Renaturierung der Lippe-Auen Die Reaktion von Fischen...... auf die Renaturierung der -Auen Artsgemeinschaft Biologischer Dr. Margret Bunzel-Drüke Umweltschutz im Kreis Soest e.v. Bad Sassendorf-Lohne Nordrhein- Westfalen Ruhr Rhein

Mehr

Fische und Auen. Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.v. Bad Sassendorf-Lohne. von Margret Bunzel-Drüke,

Fische und Auen. Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.v. Bad Sassendorf-Lohne. von Margret Bunzel-Drüke, Fische...... und Auen Fische Dr. Margret und Auen Bunzel-Drüke Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest e.v. Bad Sassendorf-Lohne Was ist eine Aue? oder Wie breit ist der Fluss? J.

Mehr

LIFE-Projekt Lippeaue

LIFE-Projekt Lippeaue Fachtagung Ökologischer Hochwasserschutz und Auenschutz Konzepte und Beispiele 21. April 2010 Bundesamt für Naturschutz, Bonn LIFE-Projekt Lippeaue Stadt Hamm - Umweltamt Dipl.-Ing. Landschaftsentwicklung

Mehr

Bedeutung des Fluss-Aue-Verbundes für die Fischfauna

Bedeutung des Fluss-Aue-Verbundes für die Fischfauna Hydrodynamik von Fluss und Aue zehnjährliches Hochwasser große Teile der Aue überflutet z.t. stark durchströmt Flussbett entlastet laterale Durchgängigkeit HW10 hohe Dynamik, hohe Retention und kompensierbare

Mehr

Fischart Mindestmaß Schonzeit Binnengewässer = B Binnengewässer = B Stand: Küstengewässer = K Küstengewässer = K

Fischart Mindestmaß Schonzeit Binnengewässer = B Binnengewässer = B Stand: Küstengewässer = K Küstengewässer = K Aal (Anguilla anguilla) 45 cm (B) 45 cm (K) - (K) Aalmutter (Zoarces viviparus) 23 cm (K) 15.09. bis 31.01. (K) Abgeplattete Teichmuschel (Pseudanodonta complanata) Äsche (Thymallus thymallus) 35 cm (B)

Mehr

Elektrobefischung der sächsischen Elbe

Elektrobefischung der sächsischen Elbe Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Schleswig-Holstein Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Brandenburg Hamburg -Anhalt Elektrobefischung der sächsischen bei Schmilka, Prossen, Meißen und Merschwitz

Mehr

Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss)

Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) Besatzfisch Preisliste 2013 Fischzucht Reese Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) Artikel Nr. Mengeneinheit Nettopreis Preiseinheit Eier Januar/April 0101 1000 Stck 16,00 1000 Stck Brütlinge freßfähig

Mehr

Fischart Mindestmaß Schonzeit Binnengewässer = B Binnengewässer = B Stand: Küstengewässer = K Küstengewässer = K

Fischart Mindestmaß Schonzeit Binnengewässer = B Binnengewässer = B Stand: Küstengewässer = K Küstengewässer = K Aal (Anguilla anguilla) 45 cm (B) 45 cm (K) - (K) Aalmutter (Zoarces viviparus) 23 cm (K) 15.09. bis 31.01. (K) Abgeplattete Teichmuschel (Pseudanodonta complanata) Äsche (Thymallus thymallus) 35 cm (B)

Mehr

Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiordnung) BinnenfischereiO (BiFischO,NI) BinnenfischereiO (BiFischO,NI)

Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiordnung) BinnenfischereiO (BiFischO,NI) BinnenfischereiO (BiFischO,NI) Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiordnung) Vom 6. Juli 1989 (Nds. GVBl. S. 289 - VORIS 79300 01 02 00 000 -) Zuletzt geändert durch Artikel 5 der Verordnung vom 22. Dezember

Mehr

Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiordnung)

Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiordnung) Verordnung über die Fischerei in Binnengewässern (Binnenfischereiordnung) vom 6. Juli 1989 Auf Grund des 44 Abs. 3, der 47 und 53 Abs. 1 Nrn. 1 bis 9, 11, 12 und Abs. 3 des Niedersächsischen Fischereigesetzes

Mehr

Bemessung von Fischaufstiegsanlagen g in Mecklenburg- Vorpommern Hinweise und Ermittlungsgrundlagen. und

Bemessung von Fischaufstiegsanlagen g in Mecklenburg- Vorpommern Hinweise und Ermittlungsgrundlagen. und Bemessung von Fischaufstiegsanlagen g in Mecklenburg- Vorpommern Hinweise und Ermittlungsgrundlagen und Praxisbeispiel für die Ermittlung von Bemessungsfischarten auf Grundlage der Schulungsveranstaltungen

Mehr

NÖ Fischereiverordnung 2002 (NÖ FischVO 2002)

NÖ Fischereiverordnung 2002 (NÖ FischVO 2002) NÖ Fischereiverordnung 2002 (NÖ FischVO 2002) Stammverordnung 123/02 2002-12-20 Blatt 1-5 0 Ausgegeben am Jahrgang 2002 123. Stück Die NÖ Landesregierung hat am 26. November 2002 aufgrund der 10, 12, 14,

Mehr

Elektrobefischung der sächsischen Elbe

Elektrobefischung der sächsischen Elbe Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Schleswig-Holstein Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Brandenburg Hamburg -Anhalt Elektrobefischung der sächsischen bei Schmilka, Prossen, Meißen und Merschwitz

Mehr

Renaturierung der Isar zwischen Freising und Moosburg Fachaustausch zwischen Wasserwirtschaft, Naturschutz und Fischerei

Renaturierung der Isar zwischen Freising und Moosburg Fachaustausch zwischen Wasserwirtschaft, Naturschutz und Fischerei Renaturierung der Isar zwischen Freising und Moosburg Fachaustausch zwischen Wasserwirtschaft, Naturschutz und Fischerei Fischereifachberatung Bezirk Oberbayern München, 09.12.2016 Dr. Gum, Dr. Wunner

Mehr

Projekt Rhesi und rechtliche Rahmenbedingungen - das Schweizer Wasserbau- bzw. Gewässerschutzgesetz

Projekt Rhesi und rechtliche Rahmenbedingungen - das Schweizer Wasserbau- bzw. Gewässerschutzgesetz Projekt Rhesi und rechtliche Rahmenbedingungen - das Schweizer Wasserbau- bzw. Gewässerschutzgesetz Beim grenzüberschreitenden Projekt Rhesi muss neben der Österreichischen Gesetzgebung auch das Schweizer

Mehr

Entwicklung der aquatischen Fauna in der Talsperre Spremberg

Entwicklung der aquatischen Fauna in der Talsperre Spremberg Entwicklung der aquatischen Fauna in der Talsperre Spremberg Die dargestellten Untersuchungen erfolgten im Auftrag der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbh. Daniel Hühn & Dr.

Mehr

Fischtafeln /-schilder Planen Sie Ihre individuelles Fischthemenprojekt

Fischtafeln /-schilder Planen Sie Ihre individuelles Fischthemenprojekt Fischtafeln /-schilder Planen Sie Ihre individuelles Fischthemenprojekt Aland Äsche Bachsaibling Aal Steinbeisser Sterlet Bachschmerle Frauennerfling Giebel Gründling Quappe Güster Moderlieschen Streber

Mehr

Vierter Teil Fischereiausübung Abschnitt I. Zeit und Art des Fischfangs, besondere Fangbeschränkungen

Vierter Teil Fischereiausübung Abschnitt I. Zeit und Art des Fischfangs, besondere Fangbeschränkungen Vierter Teil Fischereiausübung Abschnitt I Zeit und Art des Fischfangs, besondere Fangbeschränkungen 9 Fangbeschränkungen nach Zeit und Maß (1) Fische, Neunaugen, Krebse und Muscheln (Fische) dürfen unter

Mehr

Laterale Wanderungen zwischen Strom und Aue

Laterale Wanderungen zwischen Strom und Aue Laterale Wanderungen zwischen Strom und Aue Stefan Staas mit Beiträgen von: Rheinfischereigenossenschaft Hegebeauftragter LimnoPlan Fisch- und Gewässerökologie Universität zu Köln Zoologisches Institut

Mehr

Fische. Das Fischartenspektrum der Schunter bei Hondelage-Dibbesdorf: Leitbild und Entwicklungschancen. Dipl.-Biol. I. Brümmer:

Fische. Das Fischartenspektrum der Schunter bei Hondelage-Dibbesdorf: Leitbild und Entwicklungschancen. Dipl.-Biol. I. Brümmer: Fische Dipl.-Biol. I. Brümmer: Das Fischartenspektrum der Schunter bei Hondelage-Dibbesdorf: Leitbild und Entwicklungschancen Leitbild Grundlage: Referenzartenliste für Wasserkörper 15051 (Schunter; Einmündung

Mehr

Aal (Anguilla anguilla)

Aal (Anguilla anguilla) Aal (Anguilla anguilla) Während seines Aufenthaltes im Süßwasser hält sich der Aal als katadromer Wanderfisch sowohl in fließenden als auch in stehenden Gewässern auf. Schnellfließende, sommerkalte Gewässer

Mehr

Lipperenaturierung planen, umsetzen, lernen, weiterentwickeln Vortrag zur Fachtagung Lebendige Luppe am 7. Oktober 2013

Lipperenaturierung planen, umsetzen, lernen, weiterentwickeln Vortrag zur Fachtagung Lebendige Luppe am 7. Oktober 2013 Lipperenaturierung planen, umsetzen, lernen, weiterentwickeln Vortrag zur Fachtagung Lebendige Luppe am 7. Oktober 2013 Ulrich Detering, Bezirksregierung Arnsberg Lipperenaturierung planen, umsetzen, lernen,

Mehr

Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL Jahresbericht

Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL Jahresbericht Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL 2010 Jahresbericht Inhaltsverzeichnis 1 Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) für die Qualitätskomponente Fischfauna in

Mehr

Fischaufstiegsanlagen

Fischaufstiegsanlagen Bewertung von Maßnahmen zur Herstellung der Durchgängigkeit Jena, 05.04.2011 Funktionskontrollen von Fischaufstiegsanlagen IGF Jena Sandweg 3 07745 Jena Tel.: 03641-637745 E-Mail: info@igf-jena.de Warum

Mehr

Fischartenschutz, ein Stiefkind des Naturschutzes? Hans-Michael Kohde Naturschutztagung LK SPN, Anglerverein Badesee Peitz e.v.

Fischartenschutz, ein Stiefkind des Naturschutzes? Hans-Michael Kohde Naturschutztagung LK SPN, Anglerverein Badesee Peitz e.v. Fischartenschutz, ein Stiefkind des Naturschutzes? Hans-Michael Kohde Naturschutztagung LK SPN, 19.11.2016 Anglerverein Badesee Peitz e.v. 1 Die Themen: Gründung, Satzung, Mitglieder Pachtgewässer, Struktur,

Mehr

Die Fischfauna der Tollense -Überblick, Monitoring der Ichthyozönose und ausgewählter Arten

Die Fischfauna der Tollense -Überblick, Monitoring der Ichthyozönose und ausgewählter Arten Die Fischfauna der Tollense -Überblick, Monitoring der Ichthyozönose und ausgewählter Arten Arno Waterstraat Martin Krappe Anika Börst GNL e.v. Kratzeburg Übersicht 42 Arten im EZG aktuell / historisch

Mehr

Thaya/Dyje. Erfahrungen im Rahmen von Projekten zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Grenzüberschreitendes Projekt

Thaya/Dyje. Erfahrungen im Rahmen von Projekten zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Grenzüberschreitendes Projekt Grenzüberschreitendes Projekt Thaya/Dyje Erfahrungen im Rahmen von Projekten zur Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie 28. Mai 2010, March-Thaya-Auen - Symposium Robert Konecny Umweltbundesamt Inhalt

Mehr

Funktionskontrolle am Fisch-Kanu-Pass Fürstenberg/Havel. Frank Fredrich

Funktionskontrolle am Fisch-Kanu-Pass Fürstenberg/Havel. Frank Fredrich Funktionskontrolle am Fisch-Kanu-Pass Fürstenberg/Havel Frank Fredrich Ökologische Durchgängigkeit in Fließgewässern Lebus, 24./25.03.2010 Die Migration ist eine Überlebensstrategie aller mobilen Organismen.

Mehr

Gesamte Rechtsvorschrift für NÖ Fischereiverordnung 2002, Fassung vom

Gesamte Rechtsvorschrift für NÖ Fischereiverordnung 2002, Fassung vom Gesamte Rechtsvorschrift für NÖ Fischereiverordnung 2002, Fassung vom 07.12.2015 Langtitel NÖ Fischereiverordnung 2002 (NÖ FischVO 2002) StF: LGBl. 6550/1-0 Änderung LGBl. 6550/1-1 LGBl Nr. 93/2015 Präambel/Promulgationsklausel

Mehr

D I E T E R L U K S C H. Petri Heil! Fischers Fritz fischt. "Der Angler" von Carl Spitzweg

D I E T E R L U K S C H. Petri Heil! Fischers Fritz fischt. Der Angler von Carl Spitzweg Petri Heil! Fischers Fritz fischt. "Der Angler" von Carl Spitzweg 1 LEHRMITTEL PRÄPARATION DEKORATION VERLEIH Augustin-Simnacher-Str. 1 D 86874 Tussenhausen Bad Wörishofen/Mindelheim Tel. 08268 908 15

Mehr

Der Verbund zwischen Gewässer und Aue

Der Verbund zwischen Gewässer und Aue Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Der Verbund zwischen Gewässer und Aue Dr. Thomas Ehlert Bundesamt für Naturschutz, Fachgebiet II 3.2 Binnengewässer, Auenökosysteme und Wasserhaushalt Fachtagung Lebendige

Mehr

BARB / HMWB / Stau ,5 (1) Arten- und Gildeninventar: Äsche 9024 Gesamtartenzahl der Referenz-Fischzönose:

BARB / HMWB / Stau ,5 (1) Arten- und Gildeninventar: Äsche 9024 Gesamtartenzahl der Referenz-Fischzönose: Referenz-Fischzönose Gewässersystem: Donau Nord- oder Ostseezufluss ### Aktueller Gewässer: Lahn Gesamtwert: FALSCH ### J:\WRR Referenz (Bezeichnung): BARB / HMWB / Stau 1, % BARB / HMWB / Stau Art: Referenz-

Mehr

am Marchfeldkanal Fische Impressum:

am Marchfeldkanal Fische Impressum: Fische am Marchfeldkanal Impressum: Herausgeber: Betriebsgesellschaft Marchfeldkanal Franz Mairstraße 47 2232 Deutsch-Wagram Tel.:02247/4570 e-mail: post@marchfeldkanal.at Text und Zeichnungen: Christiane

Mehr

Schonzeiten und Mindestmaße aller deutschen Bundesländer

Schonzeiten und Mindestmaße aller deutschen Bundesländer Schonzeiten und Mindestmaße aller deutschen Bundesländer Stand: 2007 Baden-Württemberg Aal keine Schonzeit 40 cm Aalquappe 0 1.11. - 28.02. 30 cm Aland 01.04. - 31.05. 25 cm Äsche 01.02. - 30.04. 30 cm

Mehr

biota - Institut für ökologische

biota - Institut für ökologische Ergebnisse der Untersuchungen zum Fischaufstieg am Nadelwehr Alt-Schadow und am Unteren Puhlstrom-Wehr Dipl.-Ing. (FH) Dennis Gräwe biota - Institut für ökologische Forschung und Planung GmbH Nebelring

Mehr

Silberreiher, 1 Eisvogel, 5 Kormorane, ca. 100 Erlenzeisige, 3 Zwergtaucher.

Silberreiher, 1 Eisvogel, 5 Kormorane, ca. 100 Erlenzeisige, 3 Zwergtaucher. Dezember 2016 01.12. 2 Silberreiher, 0,1 Sperber. 02.12. 2 Silberreiher, 7 Kormorane. 04.12. 9 Dohlen, 0,1 Sperber. 05.12. 1 Zwergtaucher, 4 Kormorane. 09.12. 2 Silberreiher, 1 Eisvogel, 5 Kormorane, ca.

Mehr

Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL Jahresbericht

Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL Jahresbericht Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL 2011 Jahresbericht Inhaltsverzeichnis 1 Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) für die Qualitätskomponente Fischfauna in

Mehr

Wanderung durch die Fischregionen / Gewässerregionen

Wanderung durch die Fischregionen / Gewässerregionen Wanderung durch die Fischregionen / Gewässerregionen Der Europäische Stör ist ein Wanderfisch, der den größten Teil seines Lebens im Meer oder Brackwasser verbringt. Zum Laichen steigt er, wie auch der

Mehr

Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL Jahresbericht

Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL Jahresbericht Befischung sächsischer Fließgewässer im Rahmen der EU-WRRL 2012 Jahresbericht Inhaltsverzeichnis 1 Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) für die Qualitätskomponente Fischfauna in

Mehr

Lebensraumansprüche von Kleinfischen und Auswirkungen der Nidda-Renaturierungen auf die Bestandssituation der Fischartengemeinschaft

Lebensraumansprüche von Kleinfischen und Auswirkungen der Nidda-Renaturierungen auf die Bestandssituation der Fischartengemeinschaft Lebensraumansprüche von Kleinfischen und Auswirkungen der Nidda-Renaturierungen auf die Bestandssituation der Fischartengemeinschaft Vortrag im Rahmen des Regionalen Erfahrungsaustausches der Gewässernachbarschaften

Mehr

Renaturierung der Lippe im Bereich Tallehof - was hat sich inzwischen getan?

Renaturierung der Lippe im Bereich Tallehof - was hat sich inzwischen getan? Renaturierung der Lippe im Bereich Tallehof - was hat sich inzwischen getan? Gewässerkonferenz der Bezirksregierung Detmold am 19.11.2014 Gliederung: 1. kurze Vorstellung der Maßnahme 2. Abflussverhältnisse

Mehr

Der Status der. Ein vereinfachender Versuch zur Einschätzung der Lebendigkeit eines nördlichen Elbezuflusses anhand der Fische

Der Status der. Ein vereinfachender Versuch zur Einschätzung der Lebendigkeit eines nördlichen Elbezuflusses anhand der Fische Der Status der Fischgemeinschaften in der Alster Ein vereinfachender Versuch zur Einschätzung der Lebendigkeit eines nördlichen Elbezuflusses anhand der Fische Martin Purps, Landessportfischerverband Schleswig-Holstein

Mehr

40 Fische. unterscheiden. Die Merkmale zur sicheren Bestimmung der Arten. Eine Beilage zum Blinker

40 Fische. unterscheiden. Die Merkmale zur sicheren Bestimmung der Arten. Eine Beilage zum Blinker 40 Fische unterscheiden Die Merkmale zur sicheren Bestimmung der Arten Eine Beilage zum Blinker 8/2011 Raubfischköder zu Top Preisen www.tackle-dealer-shop.de Riesen Auswahl Wobbler Gufi s Jigköpfe u.v.m.

Mehr

Beckers et al.: Monitoring an der renaturierten Lippe

Beckers et al.: Monitoring an der renaturierten Lippe Beckers et al.: Monitoring an der renaturierten Lippe Monitoringuntersuchungen nach Maßnahmen zur Renaturierung bzw. Entfesselung der Lippe am Beispiel von Pflanzen (Disselmersch) und Fischen (Klostermersch)

Mehr

5.3.5 Abfiltrierbare Stoffe und Abdampfrückstand (Schwebstoffe)

5.3.5 Abfiltrierbare Stoffe und Abdampfrückstand (Schwebstoffe) 5.3.5 Abfiltrierbare Stoffe und Abdampfrückstand (Schwebstoffe) a. Eltingmühlenbach Da zum Zeitpunkt der Driftmessungen am 21.9.98 kein Kanuverkehr auf dem Eltingmühlenbach stattfand, können die parallel

Mehr

Übersicht Fischreferenzen und höchste ökologische Fischpotenziale in Hessen

Übersicht Fischreferenzen und höchste ökologische Fischpotenziale in Hessen und höchste ökologische Fischpotenziale in Hessen Die WRRL sieht vor, dass die aktuelle Fischfauna eines Gewässers mit der natürlicherweise dort vorkommenden Fischfauna (=Fischreferenz) verglichen wird.

Mehr

Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei

Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei (VBGF) Änderung vom 30. August 2006 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Verordnung vom 24. November 1993 1 zum Bundesgesetz über die Fischerei wird

Mehr

Rote Liste der Fische und Rundmäuler (Pisces et Cyclostomata) Thüringens

Rote Liste der Fische und Rundmäuler (Pisces et Cyclostomata) Thüringens Rote Liste der Fische und Rundmäuler (Pisces et Cyclostomata) Thüringens Nase, Chondrostoma nasus. (Aufn. F. Leo, fokus-natur) Rote Liste der Fische und Rundmäuler (Pisces et Cyclostomata) Thüringens 4.

Mehr

Die Verbreitung der Fischarten des Kantons Schwyz

Die Verbreitung der Fischarten des Kantons Schwyz Die Verbreitung der Fischarten des Kantons Schwyz kantonschwyz Militär- und Polizeidepartement des Kantons Schwyz Fischerei- und Jagdverwaltung Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Datengrundlage und -auswertung

Mehr

Die Fischfauna des staugeregelten Untermains zwischen 1850 und heute

Die Fischfauna des staugeregelten Untermains zwischen 1850 und heute Die Fischfauna des staugeregelten Untermains zwischen 1850 und heute Dr. Hartmut Poschwitz Einleitung 1865 verfasste Dr. C.L. KIRSCHBAUM, Professor und Museumsinspektor in Wiesbaden, ein 46-seitiges Verzeichnis

Mehr

Die Bedeutung der Schnellen Havel aus fischökologischer Sicht

Die Bedeutung der Schnellen Havel aus fischökologischer Sicht Die Bedeutung der Schnellen Havel aus fischökologischer Sicht Ökologische Einordnung Das fibs Die Fischfauna früher & heute Aktuelle Fischbestandsbewertung (EG-WRRL) Aktuelle gewässerökologische Situation

Mehr

Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen

Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Auenentwicklung der Fulda - Möglichkeiten und Grenzen Gliederung: - Funktionen der Auen Schwerpunkt: Die Auen als Lebensraum für Pflanzen und Tiere - Der heutige Zustand der Auen - Die Auen als Lebensraum

Mehr

Renaturierung der Schunter bei Hondelage-Dibbesdorf

Renaturierung der Schunter bei Hondelage-Dibbesdorf Renaturierung der Schunter bei Hondelage-Dibbesdorf Fachbeitrag Fische Endbericht, Dezember 2014 Bearbeiter: AG Fischökologie Braunschweig Dipl.-Biol. Ingo Brümmer Dipl.-Biol. Hans-Joachim Ephan Inhalt

Mehr

LIFE+ Projekt Lippeaue Oliver Schmidt-Formann Dipl.-Landschaftsökologe Stadt Hamm Umweltamt Nordrhein-Westfalen

LIFE+ Projekt Lippeaue Oliver Schmidt-Formann Dipl.-Landschaftsökologe Stadt Hamm Umweltamt Nordrhein-Westfalen 1 / 19 LIFE+ Projekt Lippeaue Oliver Schmidt-Formann Dipl.-Landschaftsökologe Stadt Hamm Umweltamt Nordrhein-Westfalen Teil 1 Hamm: Kreisfreie Stadt (gegr. 1226) Einwohner 176.000 Fläche 232 km² 63 m NHN

Mehr

Einheimische Fischarten

Einheimische Fischarten Einheimische Fischarten Bachforelle (Salmo trutta fario) (max. 100 cm) 1. Oktober 31. März Oktober - Januar Schwarz und rot gepunktet Elritze (Phoxinus phoxinus) 6-8 cm (max. 12 cm) Forellen- und Äschenregion

Mehr

Rhithrale Fischartengemeinschaften im Langzeittrend: Das Ichthyozönosemonitoring in Mecklenburg Vorpommern

Rhithrale Fischartengemeinschaften im Langzeittrend: Das Ichthyozönosemonitoring in Mecklenburg Vorpommern Rhithrale Fischartengemeinschaften im Langzeittrend: Das Ichthyozönosemonitoring in Mecklenburg Vorpommern Arno Waterstraat Martin Krappe Anika Börst Hans-Jürgen Spieß 50 Jahre avifaunistische und populationsökologische

Mehr

Januar 2013: Februar 2013:

Januar 2013: Februar 2013: Januar 2013: 02.01. Silberreiher, 0,1 Kornweihe, 6 Kiebitze 05.01. 8 Silberreiher, 0,1 Kornweihe, 4 Blessgänse 07.01. 11 Silberreiher, Blessgänse, 2,1 Schnatterenten, 1,1 Pfeifenten, 26 Krickenten, 0,1

Mehr

Untersuchung des Fischaufstieges an der neuartigen Fischschleuse am Kraftwerk Höllenstein/ Schwarzer Regen mit Hilfe eines Kamerasystems

Untersuchung des Fischaufstieges an der neuartigen Fischschleuse am Kraftwerk Höllenstein/ Schwarzer Regen mit Hilfe eines Kamerasystems Untersuchung des Fischaufstieges an der neuartigen Fischschleuse am Kraftwerk Höllenstein/ Schwarzer Regen mit Hilfe eines Kamerasystems Dipl.-Biol. Maria Schmalz Untersuchungsgebiet Weißer Regen Staudamm

Mehr

Frank Fredrich. Ökologische Durchgängigkeit in Fließgewässern Lebus, den

Frank Fredrich. Ökologische Durchgängigkeit in Fließgewässern Lebus, den Frank Fredrich Ökologische Durchgängigkeit in Fließgewässern Lebus, den 06.-07.04.2011 Bach kleines fließendes Gewässer (Schiffbarkeit, Abfluss < 20m³/s, Breite < 3-5 m) Breite < 1 m auch Rinnsal permanent,

Mehr

Die Grünflächen am Flughafen

Die Grünflächen am Flughafen Lehrerkommentar MST Ziele Arbeitsauftrag Material Sozialform Zeit Die Kinder lernen unterschiedliche Arten von Grünflächen kennen und dass es am Flughafen schützenswerte Grünflächen gibt. Sie kennen zudem

Mehr

Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei (VBGF)

Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei (VBGF) [Signature] [QR Code] Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei (VBGF) Änderung vom Entwurf vom 23. Mai 2016 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Verordnung vom 24. November 1993 1 zum Bundesgesetz

Mehr

Bremische Binnenfischereiverordnung

Bremische Binnenfischereiverordnung Bremische Binnenfischereiverordnung Vom 30. September 2011 Auf Grund des 21 Absatz 3 und 4, des 28 Absatz 1 in Verbindung mit 30 Absatz 1 des Bremischen Fischereigesetzes vom 17. September 1991 (Brem.GBl

Mehr

Fischatlas Kanton Zug 2010

Fischatlas Kanton Zug 2010 Fischatlas Kanton Zug 2010 April 2011 Fischatlas Kanton Zug 2010 Liebe Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Zug Der Zuger Fischatlas 2010 ist eine Aufnahme des aktuellen Bestandes der Fischfauna in

Mehr

Inhaltsverzeichnis (Dokument vom 17. Dez // 13Uhr an LR Pernkopf übergeben)

Inhaltsverzeichnis (Dokument vom 17. Dez // 13Uhr an LR Pernkopf übergeben) Inhaltsverzeichnis (Dokument vom 17. Dez. 2010 // 13Uhr an LR Pernkopf übergeben) 1 Inhaltverzeichnis 2 Foto: Ybbs im Herbst Hametmühle (Ferschnitz) 3 Foto: Naturkulisse Höhe Balldorf (St. Georgen / Blindenmarkt)

Mehr

Neunaugen Nicht heimisch:

Neunaugen Nicht heimisch: Glossar FISCHE I USERE G GEWÄSSER SS Fischform Maximale Körperlänge : Körperquerschnitt Liste: Liste gefährdeter Tiere s, Grüne Reihe des Lebensministeriums, Band 14/2 (2007) Deutscher ame FFH-Anhang:

Mehr

Rote Liste der Fische und Rundmäuler Hessens

Rote Liste der Fische und Rundmäuler Hessens NATUR IN HESSEN HESSISCHES MINISTERIUM DES INNERN UND FÜR LANDWIRTSCHAFT, FORSTEN UND NATURSCHUTZ Rote Liste der Fische und Rundmäuler Hessens 1 Rote Liste der Fische und Rundmäuler Hessens Rote Liste

Mehr

Bemerkenswerte Vogelbeobachtungen in Münster des Jahres 2012

Bemerkenswerte Vogelbeobachtungen in Münster des Jahres 2012 Bemerkenswerte Vogelbeobachtungen in Münster des Jahres 2012 Januar 2012: 03.01. 4 Silberreiher, 4 Lachmöwen, 15 Stieglitze, 3 Wiesenpieper 10.01. 1 Silberreiher, 1 Kiebitz, 200 Grau-, 60 Kanada-, 70 Nilgänse

Mehr

Bremische Binnenfischereiverordnung

Bremische Binnenfischereiverordnung Abschrift Bremische Binnenfischereiverordnung (BremFiG), Vom 10. März 1992 Aufgrund 21 Abs. 3 und 4, 28 Abs. 1 und 30 Abs. 1 Bremisches Fischereigesetz vom 17. September 1991 (Brem. GBL S. 309-793-a- 1)

Mehr

HESSEN-FORST FENA. Artgutachten 2005

HESSEN-FORST FENA. Artgutachten 2005 HESSEN-FORST Artgutachten 2005 Fischökologische Untersuchung in den Fließgewässersystemen der Untermainebene unter besonderer Berücksichtigung der Fischarten des Anhangs II der FFH-Richtlinie FENA Servicestelle

Mehr

Landwirtschaft und Geologie. Vorwort

Landwirtschaft und Geologie. Vorwort Vorwort Im Dezember 1996 veröffentlichten die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft und das Staatliche Museum für Tierkunde Dresden die Broschüre Die Fischfauna von Sachsen. Die Veröffentlichung

Mehr

Bemerkenswerte Vogelbeobachtungen in Münster des Jahres 2009

Bemerkenswerte Vogelbeobachtungen in Münster des Jahres 2009 Bemerkenswerte Vogelbeobachtungen in Münster des Jahres 2009 Januar 2009: 13.01. Acht Seidenschwänze und etliche Rotdrosseln waren zu Gast. 19.01. Sechs Bläßgänse und 18 Birkenzeisige wurden gezählt. 25.01.

Mehr

Invasion der Grundeln im Rhein

Invasion der Grundeln im Rhein Invasion der Grundeln im Rhein Svenja Gertzen Universität zu Köln, Zoologisches Institut, Allgemeine Ökologie & Limnologie, Ökologische Außenstation Rees-Grietherbusch 23.08.2016, Deutscher Fischereitag,

Mehr

Schonzeiten und Mindestmaße in Nordrhein Westfahlen. Fischart Schonzeit von / bis Mindestmaß Ganzjährig geschützte Fischarten

Schonzeiten und Mindestmaße in Nordrhein Westfahlen. Fischart Schonzeit von / bis Mindestmaß Ganzjährig geschützte Fischarten Schonzeiten und Mindestmaße in Nordrhein Westfahlen Lachs Quappe Steinbeißer Edelkrebs(nicht Wollhandkrabbe) Aal: - 35 cm Äsche: 01.03. bis 30.04. 30 cm Aland: 01.04. bis 31.05. - Bachforelle: 20.10. bis

Mehr

69. Verordnung der Landesregierung vom 2. Juli 2002 über die Fischereikarten, die Erlaubnisscheine,

69. Verordnung der Landesregierung vom 2. Juli 2002 über die Fischereikarten, die Erlaubnisscheine, Landesgesetzblatt STÜCK 24/ JAHRGANG 2002 für Tirol HERAUSGEGEBEN UND VERSENDET AM 11. JULI 2002 69. Verordnung der Landesregierung vom 2. Juli 2002 über die Fischereikarten, die Erlaubnisscheine, die

Mehr

Angeln in den Gewässern der Fischereigenossenschaft Unterspreewald Schlepzig

Angeln in den Gewässern der Fischereigenossenschaft Unterspreewald Schlepzig Angeln in den Gewässern der Fischereigenossenschaft Unterspreewald Schlepzig - Natur pur - vielfältige Gewässer - artenreicher Fischbestand - Angeln bei Tag und bei Nacht, auch vom Kahn - bequeme Anfahrt

Mehr

Die Fischarten des Kantons Schaffhausen

Die Fischarten des Kantons Schaffhausen Die Fischarten des Kantons Schaffhausen Objekttyp: Chapter Zeitschrift: Neujahrsblatt der Naturforschenden Gesellschaft Schaffhausen Band (Jahr): 48 (1996) PDF erstellt am: 26.10.2017 Nutzungsbedingungen

Mehr

BFS. Bewertung verschiedener Totholzstrukturen für die Fischfauna. BFS Dr. rer. nat. Dirk Hübner. Dr. rer. nat. Dirk Hübner.

BFS. Bewertung verschiedener Totholzstrukturen für die Fischfauna. BFS Dr. rer. nat. Dirk Hübner. Dr. rer. nat. Dirk Hübner. Bewertung verschiedener Totholzstrukturen für die Fischfauna - Büro Marburg - Fisch- & Gewässerökologische Studien Über dem Grund 1 35041 Marburg Tel. 06420 839118 dirk-huebner@arcor.de Inhalt Problematik

Mehr

Verbesserung der Fischdurchgängigkeit: Praxisbeispiel Sauteler Tief

Verbesserung der Fischdurchgängigkeit: Praxisbeispiel Sauteler Tief Tierökologische Fachbeiträge Verbesserung der Fischdurchgängigkeit: Praxisbeispiel Sauteler Tief Durchgängigkeit von Sielen und Schöpfbauwerken Verbesserung der Durchgängigkeit und Vernetzung von niedersächsischen

Mehr

Fischaufstiegskontrollen bei den Aarekraftwerken, FIPA.2005

Fischaufstiegskontrollen bei den Aarekraftwerken, FIPA.2005 Bestimmung der in der Aare vorkommenden Fischarten Die hier zusammengestellten Bestimmungsunterlagen sollen es den Verantwortlichen für die Aufstiegskontrollen ermöglichen, die Arten der vorgefundenen

Mehr

Sagter Ems Fläche 18 1:5.000

Sagter Ems Fläche 18 1:5.000 Sagter Ems Fläche 18 ± 1:5.000 Fläche 18: Ein Graben mit breiter Gras- und Staudenflur bildet die südwestliche Grenze der Untersuchungsfläche. Fläche 18: großflächiges, extensiv genutztes und überwiegend

Mehr

HFO - Hessische Fischereiverordnung * Verordnung über die gute fachliche Praxis in der Fischerei und den Schutz der Fische 1 Fangverbote

HFO - Hessische Fischereiverordnung * Verordnung über die gute fachliche Praxis in der Fischerei und den Schutz der Fische 1 Fangverbote HFO - Hessische Fischereiverordnung * Verordnung über die gute fachliche Praxis in der Fischerei und den Schutz der Fische - Hessen - Vom 17. Dezember 2008 (GVBl. Nr. 25 vom 30.12008 S. 1072;::25.12010

Mehr

NSG-ALBUM. Bruchbach-Otterbachniederung III. Lebensraum Stillgewässer NSG (M. Kitt)

NSG-ALBUM. Bruchbach-Otterbachniederung III. Lebensraum Stillgewässer NSG (M. Kitt) NSG-ALBUM Bruchbach-Otterbachniederung III Lebensraum Stillgewässer NSG 7334-103 NSG-ALBUM Bruchbach-Otterbachniederung III Lebensraum Stillgewässer Die Bruchbach-Otterbachniederung wird von einem dichten

Mehr

Analyse der gewässerökologischen Auswirkungen der bis 2015 in Umsetzung des NGP zu setzenden wasserwirtschaftlichen Maßnahmen in Oberösterreich

Analyse der gewässerökologischen Auswirkungen der bis 2015 in Umsetzung des NGP zu setzenden wasserwirtschaftlichen Maßnahmen in Oberösterreich Analyse der gewässerökologischen Auswirkungen der bis 2015 in Umsetzung des NGP zu setzenden wasserwirtschaftlichen Maßnahmen in Oberösterreich Christian Scheder Clemens Gumpinger Clemens Ratschan Gerald

Mehr

1600 v. Chr. Bronzezeit

1600 v. Chr. Bronzezeit Ackerspuren und einzelne Steinwerkzeuge sind die ersten Hinweise auf menschliche Besiedelung in der Jungsteinzeit. In der Bronzezeit finden sich erste Befestigungen mit Wällen und Gräben sowie eine Holz-Erde-Mauer

Mehr

Kernbereiche der städtischen Biodiversität

Kernbereiche der städtischen Biodiversität Kernbereiche der städtischen Biodiversität - Vögel im Siedlungsbereich Hamburgs Alexander Mitschke, Arbeitskreis an der Staatlichen Vogelschutzwarte Hamburg Hamburgs Vogelwelt Hoher Artenreichtum Lebenraumvielfalt

Mehr

Umgestaltung der Ruhr in Witten und Wetter

Umgestaltung der Ruhr in Witten und Wetter Umgestaltung der Ruhr in Witten und Wetter Renaturierung wozu? Auf den ersten Blick wirkt die Ruhr mit ihrer Aue bei Witten und Wetter wie eine intakte Landschaft. Auch die Wasserqualität ist viel besser

Mehr

Funktionskontrolle des Fischpasses an der Hedwigsburger Okermühle / Kissenbrück

Funktionskontrolle des Fischpasses an der Hedwigsburger Okermühle / Kissenbrück Funktionskontrolle des Fischpasses an der Hedwigsburger Okermühle / Kissenbrück Oker Gewässer II. Ordnung Aufgestellt von: Projektbearbeitung Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten-

Mehr

Einige heimische Arten

Einige heimische Arten Einige heimische Arten Auf den nachfolgenden Seiten finden sich Informationen zur Gefährdung und zu den Lebensraumansprüchen einzelner Arten sowie zu besonderen Schutzmaßnahmen. Für genauere Informationen

Mehr

Nasspökeln an der Werra?

Nasspökeln an der Werra? Nasspökeln an der Werra? Industrielle Versalzung und Verschlechterungsverbot Vortrag beim 22. WRRL-Seminar der GRÜNEN LIGA am 23. 02. 2007 www.lebendige-werra.dewerra.de 1 Lebendige Werra Waldumbau Totholzmonitoring

Mehr

LIFE-Natur Projekte zur Wiedervernässung der Dümmerniederung Niedersachsen

LIFE-Natur Projekte zur Wiedervernässung der Dümmerniederung Niedersachsen LIFE-Natur-Projekt N A T U R A 2 0 0 0 LIFE-Natur Projekte zur Wiedervernässung der Dümmerniederung Niedersachsen Impressum Inhaltsverzeichnis Herausgeber: NLWKN Projektträger: Projektmanagement: Niedersächsischer

Mehr

Die Sieg als FFH-Gebiet Was macht die Sieg im europäischen Verbundsystem so wertvoll?

Die Sieg als FFH-Gebiet Was macht die Sieg im europäischen Verbundsystem so wertvoll? Die Sieg als FFH-Gebiet Was macht die Sieg im europäischen Verbundsystem so wertvoll? Dr. Andreas Weih Die Sieg als FFH-Gebiet Gliederung Das Europäische Schutzgebietsnetz NATURA 2000 Die Sieg im NATURA

Mehr

Naturschutzgebiet Großer Weidenteich

Naturschutzgebiet Großer Weidenteich Forstbezirk Plauen Naturschutzgebiet Großer Weidenteich Das NSG Großer Weidenteich, etwa 4 km westlich von Plauen gelegen, ist mit 335 ha das größte und artenreichste Naturschutzgebiet im Vogtlandkreis.

Mehr

Gewässerzustandsbewertung nach EU-WRRL Teil Fische. Jahresbericht 2014

Gewässerzustandsbewertung nach EU-WRRL Teil Fische. Jahresbericht 2014 Gewässerzustandsbewertung nach EU-WRRL Teil Fische Jahresbericht 214 Ergebnisse der Befischungen zur Beurteilung der EU-WRRL- Qualitätskomponente Fische für das Jahr 214 Dipl.-Ing.(FH) Fabian Völker &

Mehr

Verbesserung der Fischdurchgängigkeit an Sielbauwerken und Schöpfwerken

Verbesserung der Fischdurchgängigkeit an Sielbauwerken und Schöpfwerken Verbesserung der Fischdurchgängigkeit an Sielbauwerken und Schöpfwerken Beispielanwendung an den Marschengewässern Basbecker Schleusenfleth, Große Rönne und Landwettern Bearbeitung: KÜFOG GmbH Landschaftsökologische

Mehr

Gewässerordnung 1 Bestimmungen 2 Mit zu führende Papiere und Geräte, sonstige Pflichten.

Gewässerordnung 1 Bestimmungen 2 Mit zu führende Papiere und Geräte, sonstige Pflichten. Gewässerordnung Diese Gewässerordnung regelt die Ausübung der Angelfischerei am Vereinsgewässer des ASV Menden 1961 & 1962 e.v. auf der Ruhr. Das Südufer von der Ostgrenze des Grundstücks Gemarkung Bösperde,

Mehr

Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei

Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei Verordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei (VBGF) Änderung vom 22. März 2017 Der Schweizerische Bundesrat verordnet: I Die Verordnung vom 24. November 1993 1 zum Bundesgesetz über die Fischerei wird

Mehr

Use of biological methods to detect the effects of hydromorphological alteration

Use of biological methods to detect the effects of hydromorphological alteration Use of biological methods to detect the effects of hydromorphological alteration Dipl.-Ing. (FH), Landscape Architect, Hilden/Germany doebbelt-gruene@planungsbuero-koenzen.de ECOSTAT classification Norwegian

Mehr

Gewässerzustandsbewertung nach EU-WRRL Teil Fische Jahresbericht

Gewässerzustandsbewertung nach EU-WRRL Teil Fische Jahresbericht Gewässerzustandsbewertung nach EU-WRRL Teil Fische 213 Jahresbericht Ergebnisse der Befischungen zur Beurteilung der EU-WRRL- Qualitätskomponente Fische für das Jahr 213 Dipl.Ing. (FH) Fabian Völker &

Mehr