02 / BuchenBlatt. Magazin des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Nationalpark Kellerwald-Edersee

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1 02 / 2018 BuchenBlatt Magazin des Nationalparks Kellerwald-Edersee Nationalpark Kellerwald-Edersee

2 2 INHALT Inhalt Editorial 3 Aktuelles & Ankündigungen Bundesweites Junior-Ranger-Treffen & Teilnahme am 7. Badewannenrennen mit Boggel-Wanne 13. Wildbuffet Das ist doch Kacke! 4 Titelthema 6 Nationalpark Zugpferd im regionalen Tourismus Pressereise Fahrtziel Natur Mit Bus und AST vier Tage durch die Nationalpark-Region Internationales 8 Großschutzgebiete und ihre Bedeutung für den Naturtourismus 17 8 Gastbeitrag 9 Der Nationalpark im hessischen Tourismus Forschung & Entwicklung 10 Naturnahe Wälder bewahren und neuer Wildnis Raum geben Ergebnisse der Tagung Wildnis in Mitteleuropa Bildung & Erholung 12 Touristische Angebote des Nationalparks: Infopavillons und Themenwege 120. Deutscher Wandertag 2020: Meilenstein für den Weg zur Qualitätsregion Wanderbares Deutschland Mitarbeiter & Partner 14 Neue Gesichter in unserem Nationalpark-Team Freiwilligendienst im Nationalpark Kostenlose Mobilität der MeineCard nutzen Gäste rege NationalparkEinrichtungen 16 Sonderausstellung im NationalparkZentrum Barrierefrei in die KellerwaldUhr Wisente aus dem WildtierPark Edersee für die Karpaten 4Kids 18 Service / Impressum 20

3 EDITORIAL 3 Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, Nationalpark- Zentrum KellerwaldUhr Nationalpark Teilgebiet UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark Kellerwald-Edersee Lage: Hessen (Deutschland) Fläche: ha Gründung: 1. Januar 2004 IUCN-Anerkennung: 13. Dezember 2010 Der Nationalpark schützt einen der letzten großen bodensauren Buchenwälder der europäischen Mittelgebirge. Hohes Alter, Naturnähe und Urwaldreste schaffen die Voraussetzung für das fast vollständige Dasein der waldbewohnenden Tiere Mitteleuropas. Die Einzigartigkeit wird durch Blockwälder, Eichen- Trockenwälder und Pfingstnelken-Felsfluren sowie Quellen und Bäche unterstrichen. Auf über 90 Prozent der Fläche entsteht Wildnis von morgen. UNESCO-Weltnaturerbe Alte Buchen wälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas Teilgebiet: Kellerwald Fläche: ha (Pufferzone ha) Höhenstufe: submontan-montan ( m ü. NN) UNESCO-Anerkennung: 25. Juni 2011 Mitglied der Kooperation Fahrtziel Natur Aufnahme: 1. Januar 2018 BuchenHaus/ WildtierPark ein Nationalpark hat natürlich zuallererst die Natur zu schützen, so ist das überall auf der Welt geregelt. Was aber nicht heißt, dass Menschen da nichts verloren hätten, im Gegenteil: auf den ausgewiesenen Wegen unter Beachtung einiger Regeln sind Besucher erwünscht, nicht geduldet. Nationalparks strahlen auch auf ihr Umfeld aus. Nationalpark- Regionen profitieren deshalb meistens von einem Schutzgebiet, insbesondere beim nachhaltigen und sogenannten sanften Tourismus der ja richtig gut zu einem Nationalpark passt. Eine Region ist daher gut beraten, sich auf dieses Tourismussegment zu konzentrieren. Und genau das tut der Landkreis Waldeck- Frankenberg mit seinen touristischen Glanzlichtern. Die Leistungsanbieter in der Region werben zunehmend mit Gesundheit und der schönen, intakten Natur. Vollkommen zu Recht, denn das Angebot stimmt. Dass wir nun auch Mitglied in der Kooperation Fahrtziel Natur sind, ist sozusagen das Tüpfelchen auf dem i, denn was würde zu einem Nationalpark besser passen als die klimafreundliche Anreise und die Fortbewegung vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Ich glaube, dass mit diesen Voraussetzungen der Tourismus in unserer Region eine gute Zukunft hat. Das ist wichtig, denn die Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen ist erforderlich, um der hier lebenden Bevölkerung ein entsprechendes Einkommen zu ermöglichen. Da geht noch mehr, aber die Region ist auf einem guten Weg. Ihr Manfred Bauer Leiter des Nationalparks Kellerwald-Edersee

4 4 AKTUELLES & ANKÜNDIGUNGEN 10. Bundesweites Junior-Ranger-Treffen & Teilnahme am 7. Badewannenrennen mit Boggel-Wanne Die Junior Ranger des Nationalparks Kellerwald-Edersee haben in diesem Sommer an zwei tollen Veranstaltungen teilgenommen: Erstmals besuchten sie vom 13. bis 16. Juli das 10. Bundesweite Junior-Ranger-Treffen im Südschwarzwald und am 19. August nahmen sie am 7. Badewannenrennen auf dem Edersee teil mit ihrem selbstgebauten rückenschwimmenden Waldboggel gewannen sie den Preis für die schönste Badewanne. Sich vernetzen, austauschen und anfreunden: darum geht es bei den bundesweiten Junior Ranger-Treffen, die alljährlich ein anderes Schutzgebiet ausrichtet. In diesem Jahr veranstaltete das Biosphärengebiet Schwarzwald das 10. Bundesweite Junior- Ranger-Treffen in Bernau im Südschwarz wald. Erstmals mit von der Partie waren auch sechs Junior Ranger des Nationalparks Kellerwald-Edersee: Neele Weede, Bruno Landskron, Makeda Perlick, Bennet Michel, Nelly Böhling und Phil Reckhart. Begleitet und betreut wurden sie von den beiden Nationalpark- Rangern Stefanie Schaub und Sven Polchow. Bepackt mit Zelten, Schlafsack, Luftmatratze und Isomatte ging es auf die Fahrt in den Südschwarzwald mit kurzen Zwischenstopps und Abkühlungen in einem Bach am Segelfluggelände Kirch zarten nahe Freiburg und an den Todtnauer-Wasserfällen. Angekommen in Bernau wurde das Lager aufgebaut und die Zelte bezogen. Für die nächsten beiden Tage hatte das Team des Biosphärengebiets Schwarzwald ein spannendes Programm auf die Beine gestellt: eine zwölf Kilometer lange Wanderung mit Rallye und einen Markt der Möglichkeiten. Den fand ich super, da man da so viel ausprobieren konnte eine eigene Creme herstellen, schnitzen, Tierspuren erraten und lernen, Pflanzen zu mikroskopieren, berichtet Makeda. Das Bundestreffen war für die Junior Ranger ein toller Auftakt in den Sommer. Der eigentliche Höhepunkt folgte aber noch. Die Idee, eine Boggel-Wanne zu bauen und am 7. Badewannenrennen auf dem Edersee teilzunehmen, ist schon auf der Fahrt zum Bundestreffen entstanden. Nach den Sommerferien trafen sich die

5 AKTUELLES & ANKÜNDIGUNGEN 5 Das ist doch Kacke! Junior Ranger dann, um ihre Idee umzusetzen. Als Grundgerüst diente eine Badewanne, die bereits zweimal beim Badewan nenrennen mit dabei war. Bei der ersten Testfahrt zeigte sich, dass es gar nicht so leicht ist, einem Waldboggel Schwimmen beizubringen. Bei den anfänglichen Schwimmversuchen sind die Junior Ranger samt Steuermann und Ranger Sven Polchow gekentert. Nach einigen weiteren Arbeitsstunden und Optimierungen in Sachen Schwimmfähigkeit, Stabilität und Optik, konnte die Boggel-Wanne dann aber an den Start Fleißiges Paddeln auf dem Edersee: Mit der Boggel-Wanne waren die Junior Ranger zwar nicht die Schnellsten, gewannen aber den Preis für die schönste Badewanne. gehen. Die Junior Ranger waren hochmotiviert und traten in insgesamt zwei Rennen gegen vier weitere Badewannen an. Auch wenn sich die Junior Ranger beim Rennen tapfer geschlagen haben, hat es doch nicht ganz für einen Sieg gereicht. Bei der Optik konnten sie mit ihrem rückenschwimmenden Waldboggel allerdings punkten und somit den ersten Preis einen Pokal inklusive 500 Euro Preisgeld mit nach Hause nehmen. Die Artenvielfalt im Nationalpark ist groß: Zahlreiche seltene Tiere, Pflanzen und Pilze haben ihren Lebensraum in der werdenden Wildnis viele sind besonders empfindlich. Ihr Fortbestand ist gefährdet, wenn das Ökosystem gestört wird. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich Besucher des Nationalparks an gewisse Verhaltensregeln halten. Dazu zählt nicht nur, die Wege und Pfade während der Wanderung oder Radtour nicht zu verlassen, sondern auch anfallenden Müll wieder einzupacken und zuhause zu entsorgen. Müll achtlos in die Natur zu werfen darf keine Lösung sein! Leider kommt dies aber noch viel zu oft vor. Vielen ist dabei nicht bewusst: Es kann beispielsweise bis zu drei Jahre dauern, bis ein Papiertaschentuch verrottet, weil es mittlerweile mit chemischen Zusätzen beschichtet ist. Und allein ein Zigarettenstummel enthält Giftstoffe. Gelangt er in den Wasserkreislauf, macht er 50 Liter reines Wasser ungenießbar und stellt eine große Gefahr für unsere über tausend Quellen und Bäche im Nationalparkgebiet dar. An das strikte Rauchverbot müssen sich Nationalparkbesucher also nicht nur wegen der Waldbrandgefahr halten. Derzeit häufen sich vor allem Funde von Hundekotbeuteln im Nationalpark. Hunde sind an der Leine geführt gern gesehene Gäste im Nationalpark. Natürlich kommt es dann auch vor, dass sie ihre Notdurft in der Natur verrichten. Hundekot liegt mindestens drei Monate im Wald, bis er sich zersetzt. Ist dieser aber in einem Beutel verpackt, bleiben die tierischen Hinterlassenschaften noch viel länger in der Natur. Das ist doch Kacke! Bis sich Plastik zersetzt dauert es Jahrzehnte. Daher gilt: Die Hinterlassenschaften der Hunde bitte getreu dem Motto Natur Natur sein lassen liegen lassen. Und falls sie auf den Wegen liegen, bitte lediglich mit einem heruntergefallenen Stock zur Seite schieben. 13. Wildbuffet Der Nationalpark lädt am Freitag, 9. November, ab 19:00 Uhr recht herzlich zum Wildbuffet ins MARITIM Hotel Bad Wildungen ein. Mittlerweile hat sich das Wild buffet, das in diesem Jahr bereits zum 13. Mal stattfindet, zu einem gesellschaftlichen Ereignis entwickelt für Partner, Freunde und Förderer des Natio nalparks Kellerwald-Edersee. Rund 200 Gäste aus Nah und Fern nehmen an dieser Veranstaltung teil. Bei exklusiven Wildgerichten wird in entspannter Atmosphäre und bei geselligem Zusammensein das zu Ende gehende Jahr beschlossen. Ein interessantes Rahmenprogramm und musikalische Unterhaltung runden den Abend ab.

6 6 TITELTHEMA Nationalpark Zugpferd im regionalen Tourismus Der Tourismus in Hessen boomt und die Nationalpark-Region Kellerwald-Edersee mischt ganz vorne mit. Als Sehnsuchtsort einzigartiger Naturerlebnisse und anerkanntes Fahrtziel Natur ist der Nationalpark Kellerwald-Edersee mit seinem UNESCO-Weltnaturerbe ein Besuchermagnet. Nachhaltige Mobilität und Barrierefreiheit sind wichtige Anliegen für den Naturtourismus. Hessen verzeichnet nach Daten des Hessischen Statistischen Landesamtes eine Zunahme der Übernachtungen von in 2016 auf in Auch im laufenden Jahr setzt sich der Trend in Hessen fort. Fast 10 Prozent der Übernachtungen entfallen auf den Landkreis Waldeck-Frankenberg, der im Ranking der Kreise und Städte nur von Frankfurt übertroffen wird. Von den über drei Millionen jährlichen Übernachtungen im Landkreis heimst die Nationalpark-Region den Löwenanteil von über zwei Millionen ein. Ihre touristischen Schwerpunkte sind die Heilbäder Bad Wildungen (ca. 1,5 Mio. Übernachtungen) und Bad Zwesten und der in weite Wälder eingebettete Edersee. Nationalpark und Welterbe sind absolute Alleinstellungsmerkmale. Zu ihren wesentlichen Aufgaben zählt die Förderung der Naturerfahrung. Über 200 Veranstaltungen werden jährlich angeboten, hinzu kommen weitere 200 gebuchte Führungen. Rund Gäste nahmen daran teil. Über WanderInnen nutzen die markierten Wege und mehr als Gäste im Jahr die Besuchereinrichtungen. Um die Teilhabe aller am Naturerlebnis zu ermöglichen, baut der Nationalpark seine Angebote für Menschen mit Behinderungen kontinuierlich aus. Großschutzgebiete sind daher in Hessen nicht umsonst erklärte Partner des Tourismus und machen sich stark für eine umweltfreundliche Ausrichtung. Der Nationalpark ist sowohl in Tourismusbeirat und Arbeitskreis Natur- und Landtourismus der GrimmHeimat Nord- Hessen als auch im Marketingausschuss des Touristik Service Waldeck-Ederbergland vertreten. Im touristischen Landesmarketing der Hessen Agentur firmiert er unter Nordhessen im Profilthema Natur- und Landerlebnis neben Fachwerk, Märchen und Ahle Wurst (s. Gastbeitrag). Weltweit werden die alten Buchenwälder aufgrund ihres UNESCO-Welterbestatus als Erbe der Menschheit beworben und locken auch internationale Gäste an. Das Engagement des Nationalparks für eine nachhaltige Mobilität mit Bahn und Bus in regionaler Partnerschaft wurde Anfang des Jahres belohnt. Er ist jetzt neues Mitglied in der Kooperation Fahrtziel Natur aus BUND, NABU, VCD und der Deutschen Bahn sowie 22 weiteren Nationalparks, Naturparks und Biosphärenreservaten. Dies dürfte die bundesweite Bekanntheit des faszinierenden Reisezieles weiter steigern. Die Städte und Gemeinden rund um den Nationalpark jedenfalls haben seine Anziehungskraft erkannt. Mit ihrer Entscheidung, sich künftig Nationalpark- Stadt beziehungsweise Nationalpark- Gemeinde zu nennen, haben sie ein beeindruckendes Zeichen gesetzt.

7 TITELTHEMA 7 NachahmerInnen gesucht! Unterhaltsame Einstimmung: Bernhard Schäfer amüsierte die Teilnehmer der Pressereise Fahrtziel Natur an den Wandersteinen im Nationalpark mit einer literarischen Anekdote über den Edersee. Das gute ÖPNV-Angebot in der Nationalpark-Region wird von vielen Einheimischen wenig wahrund angenommen. Vorurteile herrschen vor und vielfach ist man nicht wirklich informiert über die angebotenen Leistungen. Das würden wir gerne ändern! Wer hat Lust, sich drei Tage einzulassen auf das Abenteuer ÖPNV im Reich der urigen Buchen? Wir bieten freie Kost und Logis und ein span nendes Programm für drei Personen, die in der Nationalpark-Region leben. Wie das geht? Mitmachen bei unserer Umfrage! Unter den TeilnehmerInnen verlosen wir diesen umweltfreundlichen Kurzurlaub und weitere interessante Preise. Eine Teilnahme ist bis zum möglich. Pressereise Fahrtziel Natur Mit Bus und AST vier Tage durch die Nationalpark-Region Sechs Journalisten und Blogger sowie fünf Vertreter der Kooperation Fahrtziel Natur aus ganz Deutschland besuchten vom 23. bis 26. August 2018 die Nationalpark-Region. Aus Berlin und Hamburg, Kempten und Stuttgart, Reutlingen und Ludwigshafen, Bonn und Frankfurt alle landeten am Bahnhof in Bad Wildungen, stiegen in den Bus 515 und fuhren gut gelaunt zu ihrer Unterkunft beim Nationalparkpartnerund MeineCardPlus-Betrieb Hotel fünfseenblick in Edertal-Bringhausen. Gut gelaunt wegen des spannenden Programms, aber auch, weil mit der MeineCard der ÖPNV im gesamten Tarifgebiet des Nordhessischen Verkehrsverbundes (NVV) kostenfrei ist. Nach der Begrüßung durch Dr. Kathrin Bürglen, Leiterin der Geschäftsstelle Fahrtziel Natur in Frankfurt, sowie Manfred Bauer und Jutta Seuring vom Nationalpark bekamen die Journalisten und Blogger am Abend bei einer Lesung im Fischhaus Banfe einen ersten Einblick in den Nationalpark. Die folgenden Tage waren prall gefüllt mit Wanderungen zu den Besonder heiten im Nationalpark, einer Planwagenfahrt, Besuche von NationalparkZentrum, Keller walduhr und WildtierPark letzterer nicht zuletzt wegen der Fülle des Programms ganz spannend bei Nacht. Auch Schloss Friedrichstein, Sperrmauer und Edersee-Schifffahrt, Baumkronenweg und Edersee-Atlantis standen auf dem Pro gramm. Die TeilnehmerInnen konnten täglich aus zwei Alternativen wählen. Getroffen hat man sich jeweils wieder gegen Abend bei einem Nationalpark- Partner zum Essen und Austausch mit den Mitgliedern der Trägergruppe Fahrtziel Natur. Mal mit den Bürgermeistern der Nationalpark-Gemeinden, dann Vertretern des Tourismus und natürlich den Verkehrsträgern. Die Busse und Anruf-Sammel-Taxis (AST) standen immer pünktlich bereit und so man che AST-FahrerInnen entpuppten sich als perfekte GästeführerInnen. Und wer hätte gedacht, dass man eine Wartezeit von 45 Minuten an der Haltestelle Hemfurth-Peterskopfbahn am späten Abend mit Livemusik und einem Bier im Zündstoff mehr als gemütlich überbrücken kann? Es war in der Tat sehr entspannt, ohne Auto unterwegs zu sein. Die Gäste haben es genossen und waren sehr beeindruckt vom Angebot des ÖPNV in der Nationalpark-Region, insbesondere das in diesem Umfang in Deutschland einzigartige AST-System bekam viel Lob. Die MeineCardPlus war der Schlüssel zur Entdeckung der Region: Sie bot freien Eintritt in alle besuchten Einrichtungen und die kostenlose Mobilität vor Ort. Vielleicht sollten sich auch die Einwohner der Nationalpark-Region mal ein paar Tage Auszeit vom Auto gönnen? Eine gute Erfahrung, finden Jutta Seuring und Yasmine Seibel, die die Tour organisiert hatten.

8 8 INTERNATIONALES Großschutzgebiete und ihre Bedeutung für den Naturtourismus In der Nationalpark-Region Kellerwald-Edersee ist die Erkenntnis, dass eine intakte Natur und Landschaft das Kapital für einen erfolgreichen Naturtourismus sind nicht neu und der Motor für eine modellhafte Entwicklung. Unter dem Dach der Nationalen Naturlandschaften stellen Nationalpark und Naturpark nicht nur die biologische Vielfalt sicher, sondern schaffen über naturverträgliche Besucherlenkung eine enge Beziehung zwischen Mensch, Natur und Region. Gemeinsam mit ihren Partnern stoßen sie Wertschöpfungsketten an und sind Garanten für eine nachhaltige Regionalentwicklung. In Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparks wird Natur geschützt. Zum einen geschieht dies, um der Natur selbst willen, aus der Einsicht heraus, dass Tiere und Pflanzen ein eigenes Recht auf Existenz haben. Zum anderen gilt der Schutz aber auch den Menschen, denn alle haben das Recht auf ein gesundes und produktives Leben mit der Natur. Darunter fällt ausdrück lich auch die naturverbundene Erholung, die zum Wohlbefinden beiträgt. Dort wo im Großschutzgebiet Schutz und Erholung aufeinander treffen, müssen Regeln aufgestellt werden. Denn Naturschutz ist keine Wissenschaft, sondern eine gesellschaftliche Vereinbarung, die wie alle Werte einem Wandel unterliegt. Auf der UN-Konferenz in Rio de Janeiro im Jahre 1992 hat daher die Weltge mein schaft das Übereinkommen über die biologische Vielfalt verabschiedet. In diesem Übereinkommen wird nicht nur der Schutz der Arten und Lebensräume festgeschrie ben, sondern im Sinne der drei Säulen der Nachhaltigkeit auch deren nachhaltige und verteilungsgerechte Nutzung. Seit Rio wird versucht die Ziele der biologischen Vielfalt in den gesellschaftlichen Mainstream und damit auch im Tourismus zu verankern. Angetrieben wird dies durch die Erkenntnis, dass im Naturtourismus die ästhetische und spi- Ökologie Soziales Wirtschaft Die drei Säulen der Nachhaltigkeit

9 GASTBEITRAG 9 Der Nationalpark im hessischen Tourismus Neue Wildnis sichert biologische Vielfalt und pures Naturerlebnis. rituelle Beziehung zur Natur eine zentrale Rolle spielt. Reizvolle Landschaften weisen eine hohe biologische Vielfalt auf. Biologische Vielfalt wird somit zum Kapital für den Tourismus. Großschutz gebiete mit einzigartigen Naturerscheinungen und regionalen Besonderheiten werden zu Sehnsuchtsorten. In der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt wird für die naturnahe Erholung das Ziel formuliert, dass bis 2020 genügend hochwertige und barrierefreie Gebiete mit guten Öffentlichen- Personen-Nahverkehrs- und Besucherlenkungskonzepten vorhanden sind. Die Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutz gebieten wird als ein erfolgreiches Instrument zur Erhöhung der positiven Effekte des Tourismus auf biologische Vielfalt und Lebensräume sowie auf die wirtschaft liche und soziale Entwicklung angesehen. Kernelement der Charta ist die Erarbeitung gemeinsamer regionaler Strategien für einen nachhaltigen Tourismus mit allen Partnern. Nur so kann dauerhaft ein qualitativ hochwertiges Naturerlebnis garantiert werden. Nirgendwo sonst erfährt man die Natur in ihrer Schönheit und Vielfalt direkter. Die deutschen Nationalparks, Biosphärenreservate, Naturparks und Wildnisgebiete schlagen Brücken zwischen naturnahem Tourismus und berechtigten Anliegen des Naturschutzes. Zu den großen Trendthemen im Tourismus zählen Entschleunigung, Regionalität, Authentizität und Nachhaltigkeit. Die Sehnsucht nach unverbrauchter Natur, Landidylle und Heimatgefühl nimmt zu. Sowohl für gestresste Stadtbewohner als auch für naturinteressierte Aktivurlauber bieten die Naturlandschaften intensive Erlebnisse und Erholung. Sie sind Anlaufstelle für Einheimische und Touristen zugleich und vermitteln das gute Gefühl, mit sich und der Natur vollkommen im Einklang zu sein. Die ländlich geprägten hessischen Destinationen haben großes Potenzial, zu Sehnsuchtsorten der Zukunft zu werden und nachhaltig im Deutschlandtourismus mithalten zu können. Nationalparks sind weltweit Attraktionen ersten Ranges. Sie verfügen über enorme Anziehungskraft, die Marke ist international überragend. Das heißt, man kann damit alle ansprechen, sowohl im In- als auch im Ausland. Neben den Naturparks ist Hessens einziger Nationalpark ein Juwel für die touristische Vermarktung unseres Bundeslandes. Das Tourismusmarketing der HA Hessen Agentur GmbH greift dies auf sehr unterschiedliche Art und Weise auf: von klassischer Pressearbeit über die emotionale Präsentation auf hessen-tourismus.de und in den sozialen Netzwerken bis hin zu Endverbrauchermessen. Zusammen mit der GrimmHeimat NordHessen unterstützen wir den Nationalpark Keller wald-edersee vor allem auch im Auslands marketing besonders in den Niederlanden sowie allgemein in Kooperation mit der Deutschen Zentrale für Tourismus e. V. Wir integrieren ihn in unsere Kampagne #HessenÜberrascht, unter der wir die Besonderheiten der hessischen Tourismusdestinationen bündeln und nachhaltig orientierte Tourismusangebote vorstellen. Herbert Lang Leiter Tourismus- und Kongressmarketing HA Hessen Agentur GmbH

10 10 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG Naturnahe Wälder bewahren und neuer Wildnis Raum geben Wildnis in Mitteleuropa war lange Zeit undenkbar. Heute wird sie in Deutschland für zwei Prozent der Fläche gefordert. Und es tut sich bereits einiges. Die Forschung hat mit der neuen Wildnis eine wichtige neue Aufgabe gefunden. Im März fand an der Universität Kassel die Tagung Wildnis in Mitteleuropa statt. Wer an Wildnis denkt, hat meist völlig unberührte Landschaften vor Augen, wie sie in Ansätzen in Kanada, Sibirien, Amazonien oder der Antarktis noch existieren. Mitteleuropa ist aber eine reine Kulturlandschaft. Echte Urwälder sind fast verschwunden. Lange Zeit war hier daher Wildnis undenkbar. Erst mit der Nationalparkidee und der Ausweisung des ersten Nationalparks Deutschlands, dem Nationalpark Bayerischer Wald, ist Wildnis in Deutschland langsam hoffähig geworden. Sie wird von der Vision getragen, dass Lachse wieder ungehindert ziehen können, Rothirsche wieder alte Wanderwege aufnehmen, Wolf und Luchs wieder zurück- und verschollene Tiere neuen Lebensraum finden. Naturnahe Buchenwald-Landschaften sind dem Ur-Ökosystem Mitteleuropas ähnlich. So reift die Erkenntnis, dass Buchenwälder europäisches Naturerbe sind und die Länder für die Erhaltung letzter Urwälder und naturnaher alter Wälder eine globale Verantwortung tragen. In der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt kommt daher dem Waldschutz eine besondere Rolle zu. Bis 2020 sollen zwei Prozent der Fläche beziehungsweise fünf Prozent aller Wälder in Deutschland der natürlichen Entwicklung überlassen werden. Um praktikable Zielvorstellungen entwickeln zu können, hat das Bundesamt für Naturschutz eine Definition für Wildnisgebiete vorgelegt: Wildnisgebiete im Sinne der Nationalen Strategie für Biologische Vielfalt sind ausreichend große, (weitgehend) unzerschnittene, nutzungsfreie Gebiete, die dazu dienen, einen vom Menschen unbeeinflussten Ablauf natürlicher Prozesse dauerhaft zu gewährleisten. Entsprechende Wildnisgebiete existieren heutzutage in Kernzonen von National- Ästiger Stachelbart ein Naturwaldzeiger im Nationalpark Kellerwald-Edersee parks, auf Flächen des Nationalen Naturerbes und in einigen großen Naturschutzgebieten. Nach aktuellen Einschätzungen machen sie etwa 0,6 Prozent der Landfläche aus. Hinzu kommen nach und nach meist kleinere Flächen. So sind in Hessen aktuell Kernflächen mit Hektar eingerichtet. Dies entspricht acht Prozent der Staatswaldfläche. Wildnisgebiete spielen mittlerweile eine wichtige Rolle für die Forschung, bei der teilweise Neuland betreten wird. Fachtagungen sind ein wichtiges Format zum Austausch und zur Vernetzung.

11 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 11 Ergebnisse der Tagung Wildnis in Mitteleuropa Die Wildnistagung fand vom 12. bis 14. März an der Universität Kassel statt. Organisiert wurde sie vom Fachgebiet Land schafts- und Vegetationsökologie (Prof. Dr. Gert Rosenthal). Während der Wild nistagung mit über 150 Teilnehmer innen und Teilnehmern wurden 30 Fachvorträge gehalten. Verschiedene Aspekte von Wildnis kamen zur Sprache. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Abendvortrag zu Buchenurwäldern in den Karpaten, eine Podiumsdiskussion und eine Wildnisexkursion in den Nationalpark Kellerwald-Edersee. Die Exkursion wurde von Achim Frede (vom Nationalparkamt) organisiert und von Prof. Dr. Ewald Langer mit dem Thema Wildnispilze begleitet. Biologische Vielfalt nur mit Wildnis Einige Vorträge galten der Frage Welche Arten benötigen überhaupt Wildnis?. Dafür hat man eine Datenbank mit über Pflanzen-, Tier- und Pilzarten mit wildnisbezogenen Eigenschaftsmerkmalen ausgewertet. Die ermittelten Wildnisarten sind an Strukturen und natürliche Vorgänge gebunden, die in der Kulturlandschaft weitgehend fehlen. Es können Gruppen von Wildnisarten unterschieden werden, die an Sümpfe, Auen, halboffene Landschaften und totholzreiche Wälder gebunden sind. Im Wald profitieren Totholzpilze und Totholzkäfer sowie Spechte, Eulen und Waldfledermäuse von alten Bäumen und Totholz. Große Raubtiere wie Wolf und Luchs benötigen eher große, störungsfreie Gebiete auch ohne Wildnis. Hier knüpft dann auch die Frage an, ob Wildnis im Wald eher großflächig, also größer als Hektar sein sollte oder ob auch kleinere Trittstein-Lebensräume beziehungsweise Kernflächen zielführend sind. In großen Schutzgebieten könnten auch große Raubtiere ausreichend Raum finden, so dass sich die Akzeptanz der Bevölkerung für ihre Rückkehr erhöhen könnte. Mehr Wildnis möglich Vorträge zur Waldwildnis zeigen, dass zehn Jahre nach Verabschiedung der Natio nalen Strategie zur Biologischen Vielfalt die Umsetzung den Zielen weit hinterher hinkt. Die mitteleuropäischen Buchenwirtschaftswälder sind demnach weit von einem Zustand entfernt, der Wildnisarten Lebensraum bieten könnte. Selbst nach Nutzungseinstellungen vergehen jeweils noch viele Jahrzehnte, bis ver gleichbare Kronenschichtung und Alters ver teilungen vorliegen. Das größte Manko ist, dass alte Bäume und Totholz weitgehend fehlen. Trotz wachsender Holzvorräte sind die Anteile alter Bäume sogar rückläufig. Auf Grundlage der Ziele wurden Kriterien für Wildnisgebiete erörtert. Setzt man Unzerschnittenheit und Mindestgrößen von mehr als 500 Hektar beziehungsweise mehr als Hektar voraus, zeigt sich für Deutschland ein erhebliches Potenzial für Wildnis, das auch die verschiedenen Landschaftstypen berücksichtigt. Unter diesem Aspekt wurden auch Fragen wie die Wirkung von Rotwild an der Schnittstelle von Forst, Jagd und Naturschutz sowie die Einbindung von Naturparkverwaltungen in Ausweisung und Schutz von Wildnisgebieten betrachtet. Eine Leitart der ursprünglichen sommergrünen Laubwälder in Europa ist die Bechsteinfledermaus, die eng an die Altersstadien von Eichenund Buchenwäldern gebunden ist. Neue Wildnis und Wildnisarten im Nationalpark Im Nationalpark Kellerwald-Edersee darf auf über 90 Prozent der Fläche Natur Natur sein. Hier vollzieht sich bereits ein Wandel. Ein natürliches Werden und Vergehen entfaltet sich. Der Anteil von Totholz im Wald nimmt zu. Arten werden begünstigt, die auf alte und tote Bäume angewiesen sind. Sieben Spechtarten, achtzehn Fledermausarten und vierzehn Urwaldkäfer sind hier zuhause. Schwarzstorch, Uhu und Wildkatze finden ideale Lebensbedingungen. Auch der Luchs streift wieder umher. Mittelspecht Wildkatze Uhu

12 12 BILDUNG & ERHOLUNG Touristische Angebote des Nationalparks: Infopavillons und Themenwege Die Besucherzentren des Nationalparks steigern die touristische Attraktivität der Region. Im Nationalpark selbst konzentrieren sich die Informationsangebote auf Infopavillons und Themenwege mit Nummernstationen und Begleitbroschüren so- wie eine App. Eine Beeinträchtigung des Wildniserlebens durch Informationstafeln soll so vermieden werden. Die Infopavillons und Themenwege führen in die Geheimnisse der werdenden Wildnis, ihre Lebensräume, Tiere und Pflanzen, betrachten unterschiedliche Aspekte der natürlichen und kulturellen Ausstattung des Nationalparks. Die BesucherInnen finden in den Pavillons zudem Karten und Wanderhinweise, damit sie sich zurecht fin den. Bänke und Tische laden zur Rast ein. 13 Edersee BuchenHaus/ WildtierPark Edersee Nationalpark- Zentrum Nationalpark Teilgebiet UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark-Eingänge NationalparkZentrum Kirchlotheim Himmelsbreite Heinrichshütte Frebershausen / Quernstgrund KellerwaldUhr 4 Kirchweg 11 Koppe KellerwaldUhr Peterskopf Dinkelsburg Trifthütte Elsebach Asel-Süd Rabenstein Infopavillons Pavillon der Vielfalt Der Pavillon im Elsebachtal bei Schmittlotheim widmet sich dem Leben im Totholz als Teil der Wildnis des natürlichen Kreislaufs von Werden und Vergehen. Fahrentriesch-Pavillon Der ehemalige Wildfutter-Schuppen steht heute als Infopavillon am Fahrentriesch und vermittelt die Bedeutung alter Kulturlandschaftselemente im Bezug zur werdenden Wildnis des Nationalparks. Quernst-Pavillon Eine Galerie aus Bildern und Texten führt im Anblick der Quernst-Kapelle durch die bewegte Geschichte der Quernst. Drei Themenbereiche verknüpfen Ur- und Siedlungsgeschichte mit der werdenden Wildnis im Nationalpark. Tannendriesch-Pavillon Der neue Pavillon widmet sich der Kulturgeschichte mit Fokus auf Köhlerei und historische Waldnutzungsformen im Bezug zur werdenden Wildnis. Pavillon Schmetterling Schwerpunkt des Infopavillons bei Kleinern sind die Quellen und Bäche des Nationalparks. Hier können BesucherInnen etwas über Strukturen und das Leben im Bach erfahren. Bathildishütte / geplant Die Bathildishütte ist bereits ein beliebter Anlaufpunkt und soll neben der Quernst zu einem weiteren Wander-Orientierungspunkt mit dem Thema Jagd im Nationalpark entwickelt werden.

13 BILDUNG & ERHOLUNG 13 Themenwege Die Begleitbroschüren sind in den Einrichtungen des Nationalparks und an den jeweiligen Nationalparkeingängen erhältlich. Hagenstein-Route... führt durch krüppeligen Eichen-Buchen wald und werdende Wildnis in einem Wind bruch. Ringelsberg-Route... führt durch Wildnis und ist offizielle Welterberoute. Bloßenberg-Route... führt im Frühsommer zu Pfingstnelken vorkom men, mit Kunstinstallationen am Wegesrand. Quernstweg... führt vorbei an alten Grenzsteinen zu Quernst und Wolfsgrube. Locheichen-Route... führt durch historische Kulturlandschaft, vorbei an Kohlplatten in werdende Wildnis. Heimbach-Route... führt den Heimbach hinauf zum Speicherbecken. Heide-Erlebnispfad... führt durch Wacholderheide mit Stationen zum Mitmachen Deutscher Wandertag 2020: Meilenstein für den Weg zur Qualitätsregion Wanderbares Deutschland Der Deutsche Wandertag findet vom 1. bis 6. Juli 2020 in der Erlebnisregion Edersee mit Natur- und Nationalpark Kellerwald-Edersee statt. Die Nationalpark-Region Kellerwald- Edersee hat sich dem Wandertourismus verschrieben. Ausschlaggebend sind die Erfolge der Aushängeschilder Kellerwaldsteig und Urwaldsteig Edersee, die als Qualitätswege Wanderbares Deutschland vom Deutschen Wanderverband zertifiziert sind. Hinzu kommt die große Beliebtheit der Pfade durch das Reich der urigen Buchen in Nationalpark und Welterbe. Nicht nur die zahlreichen zertifizierten Qualitätsgastgeber und Nationalpark-Partnerbetriebe profitieren bereits vom anhaltenden Wandertrend. Um das gesamte Potenzial des Wandertourismus zu nutzen, will die Region nun in den Grenzen des den Nationalpark umgebenden Naturparks Qualitätsregion Wanderbares Deutschland werden und wird dabei vom Nationalpark aktiv unterstützt. Das gesamte Wanderangebot der Region soll an die Bedürfnisse der Wan der Innen angepasst werden. Auf einheitlich beschilderten attraktiven Wegen sollen sie bequem zu den naturkundlichen Besonderheiten, natürlichen Schätzen und kulturellen Sehenswürdigkeiten finden. Die Gastgeber sollen ihre Wünsche von den Lippen ablesen und die Informationsstellen passgenaue Angebote bereithalten. Das Zertifikat gilt als Versprechen für ein vollendetes Wandererlebnis. Der 120. Deutsche Wandertag wird vom 1. bis 6. Juli 2020 in Bad Wildungen und der Region stattfinden. Veranstalter ist der Deutsche Wanderverband, Ausrichter der Hessisch-Wal deck ische Gebirgsund Heimatverein in Kooperation mit der Staatsbad Bad Wildungen GmbH, der Edersee Touristic GmbH, den beiden Parks und HessenForst. Der jährliche Deutsche Wandertag gilt als weltweit größtes Wanderfest, zu dem gut bis Gäste erwartet werden. Für die Region ist er Anlass, sich herauszuputzen und die Anstrengungen auf dem Weg zur Qualitätsregion Wanderbares Deutschland noch zu erhöhen. Die Aufnahme des Nationalparks in die Kooperation Fahrtziel Natur ist ein wichtiges Signal dafür, dass das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs bereits stimmig ist.

14 14 MITARBEITER & PARTNER Neue Gesichter in unserem Nationalpark-Team Das Team des Nationalparks Kellerwald-Edersee freut sich über drei neue Mitarbeiter: Mit Stefanie Schaub verstärkt uns bereits seit 1. Oktober 2017 unsere erste Rangerin in der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Franziska Unger ist seit 1. Mai 2018 das neue Gesicht an der Kasse des WildtierParks Edersee. Und Marco Enders ist seit 1. Juni 2018 unser neuer Teamleiter Management in der Abteilung Naturschutz, Forschung und Planung sowie kommissarischer Leiter der Nationalparkwerkstatt in Gellershausen. Stefanie Schaub Stefanie Schaub ist die erste Rangerin des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Seit acht Jahren wohnt sie im schönen Bringhausen, wie die 26-Jährige sagt. In Fritzlar geboren und aufgewachsen, genießt sie nun, den Nationalpark mit seinem Reich der urigen Buchen und den Edersee direkt vor der Haustür zu haben. In unserem Team ist sie kein unbekanntes Gesicht. Denn von 2011 bis 2012 hat sie im BuchenHaus ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert. Nach ihrem Biologiestudium in Kassel ist sie zurückgekehrt und arbeitet in der Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit: Sie betreut die Junior Ranger sowie Kindergarten- und Vorschulkinder und führt Gruppen unterschiedlichen Alters in den Nationalpark. Franziska Unger Die 31-jährige Franziska Unger wohnt mit ihrer Familie in Ober-Werbe unweit der Nationalpark-Region. Aufgewachsen ist sie in Affoldern im Edertal. Seit Mai dieses Jahres verstärkt sie unser Team an der Kasse im WildtierPark Edersee. Mit ihrer freundlichen und offenen Art kommt sie schnell mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch, berät sie zu den Eintrittspreisen und gibt gerne Auskunft über die im WildtierPark lebenden heimischen und ehemals heimischen Wildtiere und deren Fütterungszeiten. Ihre Empathie und ihre Kommunikationsfähigkeit verdankt sie sicher auch ihrem vorigen Job. Denn sie war zuvor in der Altenpflege tätig und hatte täglich Kontakt zu Menschen und deren Angehörigen. Marco Enders Marco Enders wohnt und arbeitet in Bad Wildungen. Als neuer Teamleiter Management in der Abteilung Naturschutz, Forschung und Planung ist der 44-Jährige seit 1. Juni dieses Jahres für Flächenmanagement, Biotoppflege, Waldumbau, Wegeinstandhaltung und Verkehrssicherung im Nationalpark verantwortlich. Sein Handwerk hat er von der Pike auf gelernt: Nach einer Ausbildung und mehrjähriger Berufspraxis als Forstwirt schloss er ein Studium der Forstwirtschaft an und sammelte während eines Auslandssemesters in einer australischen Nationalparkverwaltung wertvolle Erfahrungen. Es folgten rund 15 Jahre Berufspraxis zuletzt als Revierleiter bei den Stiftungsforsten Haina.

15 MITARBEITER & PARTNER 15 Freiwilligendienst im Nationalpark Seit dem 1. September widmen sich sechs junge Erwachsene ihren spannenden Aufga ben in den Bildungs- und Informationseinrichtungen des Nationalparks: Ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) machen Lydia Freier und Mia Reiser im Wildtier- Park Edersee, Leonard Zirnstein und Julia Albrecht im NationalparkZentrum Kellerwald und den Ökologischen Bundesfreiwilligendienst (ÖBFD) absolvieren Caroline Häfner und Nils Hafermas im BuchenHaus. Kostenlose Mobilität der MeineCard nutzen Gäste rege Mit der MeineCard sind Gäste vor Ort in der Nationalpark-Region und in ganz Nordhessen kostenlos mobil: Bahn, Bus und Anruf-Sammel-Taxi (AST) bringen sie beispielsweise zu den 14 Nationalpark-Eingängen aber auch nach Kassel. Dieses Angebot wird von vielen Gästen rege genutzt. Familie Gerlach betreibt das Flair Hotel Werbetal in Waldeck-Niederwerbe, ist NationalparkPartner und überreicht ihren Gästen die personalisierte MeineCard, mit der sie vom An- bis Abreisetag in der Nationalpark-Region und in ganz Nordhessen kostenlos mobil sein können. Das machen sie aus Überzeugung, um die nachhaltige Mobilität in der ländlichen Region zu fördern und einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Und dieser Gedanke kommt bei vielen Gästen an: Sie reisen bereits mit der Bahn an oder lassen ihr Auto vor Ort stehen und nutzen das Angebot der MeineCard. Da wir direkt neben der Bushaltestelle in Nieder-Werbe wohnen, können wir oft beobachten, wie der Bus von unseren Gästen genutzt wird, sagt Christian Gerlach. Am besten sei die Belegung der Linie 510 während des Hessentages gewesen. Aber auch sonst seien der Bus und die Buslinie 503 in diesem Jahr schon wesentlich besser frequentiert als die Jahre zuvor. Dennoch ist noch jede Menge Luft nach oben, denn jeder leere Bus ist eine Umweltbelastung. Rita Wilhelmi ist Gastgeberin des Aseler Sommerhauses in Vöhl Asel-Süd. Auch sie kann bestätigen, dass die kostenlose Mobilität der MeineCard von ihren Gästen sehr gut angenommen wird und positiv ankommt. In ihren Feedbackbögen, die die Gäste am Ende ihres Aufenthalts ausfüllen, gab es viele positive Kommentare: Es ist super, einen Weg zu laufen und für die Strecke zurück eine kosten lose Transportmöglichkeit zu haben. So muss man nicht immer Rundwege laufen, lautet eine Rückmeldung. Unter ihren Gästen sind auch einige, für die die MeineCard ein richtiger Anreiz ist, das eigene Auto stehen zu lassen und vor Ort die öffentlichen Verkehrs mittel zu nutzen: Ohne die Karte wären wir sicher nicht mit dem Zug ge- fahren! ist in einem Feedbackbogen zu lesen. Da Asel-Süd ziemlich weit ab vom Schuss liegt, wie Rita Wilhelmi so schön sagt, und kein Bus den Ort regelmäßig ansteuert, sind ihre Gäste auf das Anruf- Sammel-Taxi (AST) angewiesen. Das AST fährt ein umfangreiches Wegenetz mit zahlreichen Haltestellen an und deckt auch Fahrzeiten bis in die späten Abendstunden ab, die nicht durch den Busverkehr gewährleistet werden. Ein toller und flexibler Service, für den sich die Fahrgäste mindestens eine halbe Stunde vor Fahrtantritt telefonisch anmelden müssen. Auch zum AST-Verkehr teilen Rita Wilhelmis Gäste ihre Erfahrungen mit ihr: Man muss sich auf gewisse Wartezeiten beim AST einstel len das macht aber nichts! Für dieses umweltfreundliche Angebot nehmen viele Gäste gerne einmal ein bisschen Wartezeit in Kauf schließlich sind sie im Urlaub, ganz ohne Stress und Zeitdruck.

16 16 NATIONALPARKEINRICHTUNGEN Sonderausstellung im NationalparkZentrum Nationalpark Bayerischer Wald Wo Wildnis neu entsteht Im NationalparkZentrum finden regelmäßig Sonderausstellungen statt. Die aktuelle Ausstellung ist noch ein Geheimtipp. Wer den ältesten deutschen Nationalpark kennenlernen will, findet hier die wunder schönsten Motive Grenzenlose Waldwildnis im Nationalpark Bayerischer Wald. Zerklüftete Gipfel, weite Hochmoore und Urwaldrelikte vermitteln ein wildromantisches Bild dieser Region in Ostbayern und bilden die Heimat seltener Tier- und Pflanzenarten. Auf großformatigen Bildern werden die natürlichen Schätze aus überraschenden Perspektiven gezeigt. Der Naturfotograf Stefan Sempert fotografiert seit acht Jahren Tiere, Pflanzen und Landschaften im Nationalpark. Für Steffen Krieger ist der Nationalpark nicht nur Atelier, als ehrenamtlicher Wald führer begeistert er Besucherinnen und Besucher für diese wilde Waldnatur. Und Fritz Eichmann fotografiert seit 35 Jahren hauptsächlich Natur und Landschaften. Zusammen bieten die drei Fotografen stimmungsvolle und grandiose Einblicke in diese atemberaubend schöne Landschaft, dort wo sich die Natur frei entfaltet. Die Ausstellung ist bis Mittwoch, 28. November 2018, zu sehen. Alle Interaktionen sind durch bunte Far ben gekennzeichnet. Orange und gelbe Farbkreise, Griffe und Knöpfe sollen die Besucher zu den Aktionen leiten. Barrierefrei in die KellerwaldUhr In der Ausstellung WaldMensch im FeuerKreis der KellerwaldUhr (KWU) hat Barrierefreiheit einen hohen Stellenwert. So sind die Lese- und Greifhöhen der Infoelemente auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern und Kindern angepasst. Für Rollstuhlfahrer ist es wichtig, dass sie die Infos in Fahrtrichtung erhalten, um Rangieren zu verhindern. Kontrastreiche Schrift ohne Schnörkel und einfache Sprache helfen die Inhalte besser zu verstehen. Taster und Griffe sind mit Signalfarben ausgestattet, um deutlich zu machen: Hier gibt s was zu entdecken! Am Lagerfeuer und entlang der Zeiten werden Geschichten erzählt. In die Wände sind Reliefs und Skulpturen zum Fühlen eingesetzt. Es gibt also etwas zu tasten, zu hören und zu sehen, so dass ein breites Publikum mit unterschiedlichsten Bedürfnissen die Ausstellung als Erlebnis wahrnehmen kann. Bereits im Außenbereich sollen sich Menschen mit Einschränkungen zurecht finden können. Von zwei Behinderten- Parkplätzen gelangen sie barrierefrei zum Eingang der KWU. Geplant ist ein unterfahrbares Pult mit tastbarem und sichtbarem Lageplan, welches den Weg zur Kellerwald Uhr weist. Barrierefrei geht es weiter mit dem Elektro-Scooter von der KellerwaldUhr bis zur Quernst-Kapelle.

17 NATIONALPARKEINRICHTUNGEN 17 Wisente aus dem WildtierPark Edersee für die Karpaten Die Wisente im WildtierPark Edersee faszinieren die Besucherinnen und Besucher immer wieder mit ihrer Größe und Ursprünglichkeit. Ihre Haltung ist aber kein Selbstzweck. Der WildtierPark ist einer von vielen Tierparks und Zoos, die am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) teilnehmen. Dieses Programm dient der Erhaltung vom Aussterben bedrohter Tierarten und als Reservoir für Auswilderungsprojekte. So sichert es das Überleben der letzten Wildrinder Europas und deren Rückführung in die freie Wildbahn. Der Wisent ist ein Wildrind und mit dem amerikanischen Bison verwandt. Zusammen mit Wildpferd, Auerochse, Elch und Rothirsch zählte er nach der vergangenen Eiszeit zu den letzten großen Pflanzenfressern Europas. Er war begehrtes Jagdwild der Könige und Zaren und wurde auch lebend verschenkt. Diese aus heutiger Sicht zweifelhafte Praxis hat ihm aber das Überleben gerettet, denn der letzte Wisent in freier Wildbahn wurde 1927 im Kaukasus geschossen. In den Zoos und Tierparks Europas überlebte der Wisent letztlich mit 56 Exemplaren. Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts wurde eine Gesellschaft zur Erhaltung der Wisente gegründet. Lediglich zwölf Tiere konnten in das Erhaltungszuchtprogramm aufgenommen werden. In den folgenden Jahrzehnten kam es zu verschiedenen Auswilderungsprojekten vor allem in Osteuropa und Russland. Bekannt sind die heutigen Vorkommen im Urwald von Białowieża, die 1952 ausgewildert wurden. In den Karpaten findet derzeit ein Wiederansiedlungsprojekt des WWF in Kooperation mit verschiedenen Partnern statt. Für Deutschland koordiniert das Wisentgehege Springe die Zusammenstellungen der Gruppen und den Transport in die westlichen Südkarpaten. Dort werden die Tiere aus verschieden großen Auswilderungsgehegen innerhalb weniger Monate in die Freiheit entlassen. Aufgrund der harten Winterbedingungen müssen die Tiere mindestens zwei Jahre alt sein und es werden überwiegend weibliche Tiere ausgewildert. Diese bilden Herdenverbände und bleiben im Gebiet. Für die natürliche Fortpflanzung werden nur wenige männliche Tiere benötigt. Bei zu vielen Bullen kann es passieren, dass die jüngeren auf Wanderschaft gehen und sich neue Territorien suchen. Vom WildtierPark Edersee wurden im Frühjahr 2018 erstmals zwei weibliche Tiere (Elisabeth geb und Ella geb. 2017) in das Auswilderungsprojekt gegeben. Die beiden Jungtiere befinden sich aktuell im Wisentgehege Springe und gewöhnen sich an ihre neue Herde. Im Frühjahr 2019 werden sie nach Rumänien gebracht und freigelassen. Auch in diesem Jahr kann sich der WildtierPark über Nachwuchs freuen, darunter vier Wisentkälber. Drei davon sind weiblich und für die nächste Auswilderungsaktion eingeplant. Wenn alles gut verläuft, befinden sie sich im Sommer 2020 in freier Wildbahn in den südwestlichen Karpaten. Der Wisent ist das größte und schwerste Landsäugetier Europas. Ein Bulle kann über 800 Kilogramm schwer werden. Auswilderung in Rumänien Das Projektgebiet Poieni liegt in den westlichen Südkarpaten. Die Landschaft ist geprägt von vielen Bergen und Tälern. Laubwälder mit vielen Wiesen und Lichtungen bieten einen geeigneten Lebensraum für Wisente und Nahrung im Überfluss. Im Projektgebiet leben noch Luchs, Wolf und Bär. Es ist in drei Zonen aufgeteilt: Von der Akklimatisierungszone geht es in die Auswilderungszone und schließlich in schier unendliche Wildnis. In einem ersten Schritt sind vierzehn Wisente ausgewildert worden. Zwei stammen aus Rumänien, zwölf aus Deutschland. Eingesetzt wurde ein Sattelzug, spezialisiert für Rindertransporte. Jedes Tier bekam eine eigene Abteilung. Die letzte Strecke bis zur Akklimatisierungszone konnte der LKW aufgrund der extremen Wegebedingungen nicht selbst bewerkstelligen. An etlichen Steigungen und unwegsamen Passagen musste er von einem schweren Forstschlepper gezogen werden. Drei der Tiere sind mit GPS-Halsbändern ausgestattet, so dass deren Aufenthaltsort regelmäßig übermittelt wird.

18 18 4KIDS Wildnis ist wo Natur ist wie sie ist... wo der Mensch kaum Spuren hinterlässt Der Mensch hat fast das gesamte Land der Erde erobert. Unberührte weite Natur gibt es nur noch dort, wo der Mensch nicht leben kann oder will. Was er der Natur überlässt sind tropische Regenwälder, heiße Wüsten, frostige Steppen und ewiges Eis. Dazwischen gibt es nur hier und da noch Wildnis in unwegsamen Gebirgen, nassen Mooren, Auen und an überfluteten Küsten.... wo Tiere genug Platz haben In der Natur hat jedes Tier seine Rolle. Doch nur in der Wildnis sind alle Rollen besetzt. Nur wenn es große Naturlandschaften gibt, können große Raubtiere wie Luchs, Wolf und Bär wandern und jagen. Nur wenn Bäume im Wald natürlich alt werden und sterben, gibt es Höhlen für Spechte, Eulen und Fledermäuse. Nur dann gibt es totes Holz für Schnecken, Käfer und Hundert füßer. Nur in der Wildnis finden alle Tiere ob groß oder klein Orte zum Leben. Was ist mit Wildnis in Deutschland? Bevor der Mensch in die Natur eingegriffen hat, war Deutschland von weiten natürlichen Buchenwäldern bedeckt. Sie waren durchzogen von einem Netz aus wilden Bächen und Flüssen. Eingebettet lagen Moore, Seen und Felsen. Der Mensch hat daraus eine Landschaft gestaltet, in der Wildes keinen Platz mehr hat. Er hat Wälder zerstört, Flüsse gezähmt und Moore entwässert. Alles wird genutzt, ist Acker, Wiese, Forst oder Siedlung. Mit der Wildnis sind auch viele Tiere verschwunden. Unsere Wildnis wie sie mal war Unsere Kulturlandschaft wie sie heute ist

19 4KIDS 19 Lass dich ein auf das Abenteuer Wildnis! Im Nationalpark Kellerwald-Edersee darf Natur Natur sein. Hier entsteht auf mehr als 90 Prozent der Fläche neue Wildnis. Wildkatze, Luchs und Uhu sind bereits zurückgekehrt. Der Wolf ist willkommen. Ausgewiesene Pfade führen durch faszinierende Wälder. In den Einrichtungen des Nationalparks kannst du dich informieren. Der Boggel hilft dir dabei. Welche Tiere finden heute kaum noch Orte zum Leben? Kreuze an! Die Boggel Folge 27: Date im Boggelreich Der lange heiße und trockene Sommer neigt sich dem Ende zu. Die Tage werden kürzer. Die Herbstsonne taucht die Buchenblätter schon früher als sonst in goldene Farben. Die Eichen tragen schwer an ihren Früchten. Alles Leben bereitet sich auf den nächsten Winter vor. Rotmilan, Schwarzstorch und Wespenbussard machen sich wieder auf den weiten Weg gen Süden. Die Winterschläfer fressen sich fett und das Eichhörnchen legt Lager für frostige Zeiten an. Die Boggel helfen, wo sie können und machen ihre Höhlen winterfest. Früher mussten sie eng zusammenrücken. Doch dieses Jahr gibt es genügend Baumhöhlen, so dass erstmals jeder ein Eigenheim bezieht. Melico will sich unbedingt noch von allen Gästen verabschieden. Schwarzspecht Braunes Langohr Dauernd fallen mir so blöde Dinger auf den Kopf. Was ist denn hier los? Er geht der Sache auf den Grund: Wow! Die Eichen hängen voller Früchte so viele! Haben die sich abgesprochen? Melico ist begeistert: Ich muss unbedingt Sciurus beim Sammeln helfen! Sciurus, das Eichhörnchen, freut sich über die Hilfe. Dieses Jahr muss ich ganz schön schleppen. Bucheckern sind mir lieber. Dann wirst du aber diesen Winter auch keinen Hunger haben. Jetzt muss ich mich aber von meinem Freund Milvus verabschieden, sein Sommerurlaub im Boggelreich ist rum. Baummarder Uhu Fischotter Melico sieht gebannt, wie Milvus, an ihm vorbei saust. Er ist ein wenig traurig und denkt an die wunderschönen Ausflüge auf seinem Rücken. Hi Melico! Lass den Kopf nicht hängen! Nächstes Jahr komme ich ja wieder. Aber du weißt ja, im Winter gibt s hier nicht genug zu fressen für mich. Melico tritt einen Schritt zurück und berührt dabei Primula, die ebenfalls Milvus beobachtet hat. Ach du... du grüne Boggelnase! nein duuu Primulaaa! stottert Melico und starrt sprachlos in Primulas wunderschöne strahlende Augen. Er sieht sie nicht oft, da sie am Südhang wohnt. Aber er weiß, dass sie füreinander bestimmt sind. Mittelspecht Eichhörnchen Wildschwein Lösung - Schwarzspecht - Braunes Langohr - Uhu - Baummarder - Fischotter - Mittelspecht Sie legen sich nebeneinander auf Melicos Sonnenbaum. Aufgeregt erzählt Melico von den Eicheln, von Sciurus und Milvus und dass er keine Lust hat auf Winterschlaf. Primula erklärt, warum sie so selten hier in der Wooghölle ist: Ich friere so schnell und liebe die Wärme am Südhang. Doch dieses Jahr war es mir oft zu heiß. Deshalb bin ich hier. Primula zittert ein wenig: Ich muss zurück! Mir wird es hier zu kalt. Melico ist enttäuscht: Wann sehen wir uns wieder? Nächstes Jahr? Ich bin immer früh unterwegs. Melico kann es kaum fassen: Ich auch, ich auch wir sehen uns! Das glaube ich nicht niemals nie! flüstert er weiter. Huii! und dreht eine traumhafte Pirouette. Kontakt: Boggel

20 20 SERVICE Service RätselSpalte Füllen Sie die RätselSpalten aus und tragen Sie das Lösungswort und Ihre -Adresse in das Gewinnspielformular unter: ein. Die Teilnahmebedingungen finden Sie unter: Eine Teilnahme ist bis zum möglich. 1. Ausgestorbenes Wildrind 2. Wohnt in Baumhöhlen 3. Ursprüngliche Natur Deutschlands 4. Von Menschen geprägte Landschaft 5. Umweltschonende zukunftsfähige Entwicklung 6. Ursprüngliche Natur 7. Europäisches Raubtier 8. Moos aus dem Moore sind 9. Hämmert Höhlen in Bäume 10. Frucht der Eiche 11. Ursprüngliche Natur der Tropen Wie heißt der beliebte Wanderweg rund um den Edersee? Das Lösungswort ergibt sich in der hellgrünen Spalte von oben nach unten. Jetzt erhältlich! Nationalpark Kalender 2019 Kinder der Wildnis Nationalpark Kellerwald-Edersee 63 cm x 48 cm, 13 Fotos, 24,95 Im Nationalpark Kellerwald-Edersee darf Natur Natur sein. Im Reich der urigen Buchen entsteht neue Wildnis. Eine bunte Vielfalt von Tieren findet hier sichere Orte sicher genug, um Nachwuchs groß zu ziehen. Begleitbroschüren für Themenwege Entlang der Themenwege im Nationalpark gibt es Nummernstationen. Die Begleitbroschüren sind in den Einrichtungen des Nationalparks und an den jeweiligen Nationalparkeingängen erhältlich. 1 R 2 F D M S U N U 7 C 6 L U 9 H I C N L L 8 P A N C L I N T R M C E A O T Ankündigungen Wir laden zu unserem 13. Wildbuffet am um 19:00 Uhr in das MARITIM Hotel Bad Wildungen ein. 10 E H 11 G W D Preise 1. Preis Familienjahreskarte WildtierPark Edersee 2. Preis Planwagenfahrt in den Nationalpark für 2 Personen 3. Preis Kombiticket zum Besuch von NationalparkZentrum Kellerwald, WildtierPark Edersee und Baumkronenweg Ein detailliertes Programm finden Interessierte vor der Veranstaltung unter Impressum Herausgeber: Nationalparkamt Kellerwald-Edersee Laustraße 8, Bad Wildungen Redaktion: Lisa Maria Kreh, Jutta Seuring, Tobias Rönitz, Andreas Hoffmann Fotos: NLP Kellerwald-Edersee (S. 2 2./3. v. o.; S. 4 u.; S. 5; S. 6 u.; S. 7; S. 8 u.; S. 9 o. li.; S. 13; S. 14 u.; S. 15); cognitio (Titel, S. 2 o.; S. 4 o.; S. 6 o.; S. 8 o.; S. 10 o.; S. 12; S. 14 o.; S. 16 o., u.; S. 20); M. Bauer (S. 18); K.-H. Volkmar (S v. o.); K. Bogon (S. 11 o., u. li.); M. Delpho (S. 10 u.; S. 11 u. re.); Steffen Krieger (S. 16 mi.); T. Henning (S. 2 u.; S. 17); Boggelgeschichte: cognitio (Szene 1, 4, 5, 6); M. Delpho (Szene 3); gerisch / Fotolia (Szene 2) Gestaltung, Herstellung: cognitio Kommunikation & Planung, Verlag A. Hoffmann Westendstraße Niedenstein cognitio

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