Die Transformation des Mediums Radio. im und durch das Internet
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- Erika Baumhauer
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Die Transformation des Mediums Radio im und durch das Internet
2 Agenda - Vorstellung 1000MIKES - Wie Internet das Radio transformiert. - Wie eine gute Internetstrategie aussieht. - Einladung zum Radiocamp 2010
3 Was macht 1000MIKES? - Auf kann jedermann seinen eigenen interaktiven Radiokanal aufmachen, und mit den einfachsten Mitteln (Telefon, Web Browser) live senden. - Stand heute gibt es Kanäle, in Italienisch, Deutsch und Englisch. - Das Spektrum des Contents ist sehr breit gefächert, sowohl thematisch als auch qualitativ. In Italien dominiert Fanradio, in Deutschland Sport.
4 Warum machen wir das? - Klassische Internetradios übertragen das Konzept des terrestrischen Radios 1:1 ins Internet - Wir möchten stattdessen herausfinden, wie das Medium Radio im Internet funktioniert und wie es verändert wird, sowohl durch die technischen Möglichkeiten und die ökonomischen Rahmenbedingungen, welche Formate und Inhalte angenommen werden, usw. - Wie sieht das Radio 2.0 aus? - Die Resultate fließen direkt in unsere Produktentwicklung ein.
5 Unser Produkt! SOCIAL AUDIO Interaktive Audioanwendungen erobern die Welt. - Ein Baukasten für die schnelle Erstellung neuer, innovativer, web-basierter Radio-2.0-Anwendungen - Hoch-skalierbare Streaming- Engine, die in Echtzeit vollwertige Radiostreams erzeugt, die mit allen handelsüblichen Playern und Endgeräten gehört werden können Mobile Kommentieren Podcasts Activity Feed API Empfehlen Mashups Bewerten RSS Profile Friends Widgets Twitter Share on Facebook Call-Ins Ranglisten
6 Vier Beobachtungen zur Transformation
7 Beobachtung (1) Im Internet gibt es keine Begrenzung der verfügbaren Frequenzen. Statt 20 Kanäle mit je Hörern gibt es Kanäle mit je Hörern oder vielleicht Kanäle mit je 100 Hörern oder gar Kanäle mit je 1 Hörer? Antwort: Alle diese Szenarien werden koexistieren. (Terrestrisches Radio Internetradio Long-Tail-Plattformen Individualisierung.)
8 Beobachtung (2) Frequenzen kosten nichts, statt dessen wird das Datenvolumen abgerechnet. Ist nicht billig und jeder Hörer kostet Geld. Wenn man nach Mitternacht keine Werbe-Einnahmen hat, warum soll man senden = Geld zum Fenster rausschmeißen? Konsequenz: Der klassische 24x7-Stream verliert seinen ökonomischen Sinn, und damit seine Existenzberechtigung. Vielleicht ist umgekehrt nur ein punktuelles, hochfokussiertes, gut vermarktbares Eventradio wirklich profitabel?
9 Beobachtung (3) Das Internet ist ein soziales Medium. Radiomacher sehen sehr schnell die Bidirektionalität des Mediums, den Rückkanal und die daraus resultierende Notwendigkeit zur Interaktion. Das ist zu kurz gegriffen! Das Internet stellt nicht nur einen bidirektionalen Kommunikationskanal Produzent <-> Konsument her, sondern vernetzt zusätzlich noch die Konsumenten. Kein Internetangebot kann mehr die soziale Dimension (das heißt, die Vernetzung der Nutzer untereinander) ignorieren. Die Nutzer emanzipieren sich.
10 Beobachtung (4) Das Internet hat extrem niedrige Zugangsbarrieren für Produzenten und Dienste-Anbieter. Dies resultiert in einer enormen Konkurrenz und Schnelllebigkeit. Der Trend von heute ist morgen vergessen. Oder ein Megatrend, an dem niemand mehr vorbeikommt. Wie kann man damit umgehen? Was bedeutet das? Ein Inseldasein ist im Internet nicht möglich. Man muss sich mit anderen Diensten vernetzen, sich integrieren, aktuelle Standards und Protokolle unterstützen, Schnittstellen anbieten, sich in ein Ökosystem einbinden.
11 Was tun? Radio 2.0
12 Der Weg ins Internet - Die Stärken des klassischen (UKW) Radios: (1) Reichweite (2) mehr als nur Musik - Die Chancen im Internet: alle schielen auf Video Podcasts in der Sackgasse gelandet Daher bisher nur wenige kommerziell tragfähige Audio- Angebote! (im wesentlichen Musik-Streaming-Services)
13 Eine vernünftige Internetstrategie Sich ein Experimentierfeld schaffen. 2. Überschaubare Projekte mit kompetenten Partnern konzipieren und umsetzen. 3. Hörer/Nutzer konsequent einbeziehen. 4. In-House-Kompetenz aufbauen. 5. Erfolg evaluieren, je nach Resultat: pflegen und ausbauen, fixen, oder wegwerfen. 6. Nicht ausruhen: nächstes Projekt angehen
14 Radiocamp Das Radiocamp ist der Treffpunkt aller, die im Thema New Radio interessiert sind: UKW, Internetradios, und die neuen Web-Plattformen Vermarkter, Media-Agenturen Content-Produzenten und -Konsumenten - Radiocamp 2010: Anfang nächstes Jahr wieder in Hamburg diesmal mit der Radiocamp Expo und dem Radiocamp Award - Konsequent offen und dialog-orientiert Jetzt informieren und mitmachen unter:
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