Elektroniker/ Elektronikerin
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- Hermann Koenig
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Verbundausbildung im Elektrohandwerk zum/zur Elektroniker/ Elektronikerin im Bildungs- und Technologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.v. in Lauterbach (Hessen)
2 AusgAngsLAge seit mitte 2006 wächst in hessen auf allen beruflichen ebenen der Bedarf an elektrotechnischem Fachpersonal. Dieser trend wird sich aller Voraussicht nach in den nächsten Jahren fortsetzen und verstärken. Da der Arbeitsmarkt für qualifizierte elektrofachkräfte bereits heute nahezu leer gefegt ist, kommt der eigenen Ausbildung des personalnachwuchses wieder eine erhöhte Bedeutung zu. Die Zahl der geeigneten Bewerber/Bewerberinnen ist jedoch begrenzt. Viele Jugendliche erfüllen heute nicht die Voraussetzungen für eine anspruchsvolle Ausbildung im elektrohandwerk. Lehrlinge sowie gesellen müssen darüber hinaus heute vergleichsweise effektiver, selbständiger und ganzheitlicher arbeiten als früher. Folglich sind die Anforderungen an eine zeitgemäße Ausbildung und an die berufliche tätigkeit deutlich gestiegen. Auf der anderen seite beenden zu viele schüler und schülerinnen die haupt- und realschule, ohne einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Diesem gesamtgesellschaftlichen problem begegnet die politik unter anderem mit der einrichtung einer Verbundausbildung im handwerk. Für das elektrohandwerk in hessen führt das BZL Lauterbach seit ende 2006 eine Verbundausbildung durch. teilnahmevoraussetzungen Für die teilnahme an der Verbundausbildung gelten die folgenden Voraussetzungen: à Die Teilnehmer dürfen zu Beginn der Ausbildung das 26. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. à Die Teilnehmer müssen ihren ersten Wohnsitz in Hessen haben. à Es muss sich um eine Erstausbildung handeln, d.h. Personen, die bereits eine Ausbildung (unabhängig in welchem Beruf) absolviert haben, können nicht an der Verbundausbildung teilnehmen. Weiterhin wichtig: Alle teilnehmer und teilnehmerinnen sollten über mindestens ausreichende Deutschkenntnisse in Wort und schrift verfügen, um missverständnisse auszuschließen, die im beruflichen Alltag zu gefahrensituationen führen könnten, und um den inhalten der Ausbildung erfolgreich folgen zu können.
3 AusBiLDung im elektroverbund Lehrling legt seine Abschlussprüfung vor der handwerkskammer ab Lehrling wird vom zweiten bis vierten Lehrjahr im Betrieb ausgebildet Lehrling wird im ersten Ausbildungsjahr im BZL Lauterbach in Vollzeit ausgebildet BZL Lauterbach und Ausbildungsbetrieb schließen einen Kooperationsvertrag Bewerber/Bewerberin schließt einen Ausbildungsvertrag mit dem BZL Lauterbach und dem Ausbildungsbetrieb Bewerber/Bewerberin stellt sich beim BZL Lauterbach und beim Ausbildungsbetrieb vor KOnZeptiOn unvermittelte Jugendliche schließen einen Ausbildungsvertrag mit dem BZL Lauterbach, das die betriebliche Ausbildung im ersten Lehrjahr vollständig übernimmt und mit einem elektro-handwerksbetrieb, der den Lehrling vom zweiten bis zum vierten Lehrjahr betrieblich ausbildet. Ab dem zweiten Lehrjahr wird der Lehrling wie bisher im Betrieb ausgebildet. Am ende der Ausbildung legt der Lehrling seine gesellenprüfung vor der zuständigen handwerkskammer ab. er ist damit ein vollwertiger elektrogeselle wie der/die rein betrieblich Ausgebildete.
4 4.0 Die Vorteile dieses Konzeptes für das Elektrohandwerk liegen auf der Hand: Die Elektrohandwerksbetriebe bekommen im zweiten Lehrjahr einen Lehrling, der bereits wesentliche Grundkenntnisse des Elektronikers/Elektronikerin Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik besitzt. Die Ausbildung im Betrieb verkürzt sich um ein Jahr. Da in der Regel die Auszubildenden ab dem 2. Lehrjahr in die Verrechnung von Kundenaufträgen kommen, gestalten sich die Kosten der Ausbildung für das Unternehmen mindestens neutral. Die Kosten verringern sich erheblich, da für das erste Lehrjahr im Betrieb keine Kosten anfallen. Ab dem 2. Lehrjahr bis zum Ende der Ausbildung werden die Kosten für die überbetriebliche Ausbildung (ÜBA) sowie die Prüfungsgebühren vom BZL Lauterbach übernommen Die Verbundausbildung im BZL Lauterbach garantiert eine betriebsnahe Ausbildung auch für das erste Ausbildungsjahr, da das BZL Lauterbach als Bildungseinrichtung des hessischen Elektrohandwerks seit über 35 Jahren die überbetriebliche Lehrlingsausbildung durchführt und seit dieser Zeit im ständigen Kontakt mit den Betrieben steht. Die Gefahr einer zu hohen Theorielastigkeit, die z.b. bei einer rein berufsschulischen Ausbildung im ersten Ausbildungsjahr nicht auszuschließen ist, entfällt. LehrgAngsinhALte Die Lehrgangsinhalte orientieren sich an den in der Ausbildungsordnung vorgegebenen inhalten für das erste Lehrjahr und den betrieblichen Aufgaben. im einzelnen werden folgende inhalte vermittelt: Arbeitssicherheit, Verhalten bei Unfällen im Elektrobereich Grundkenntnisse der praktischen Elektrotechnik Bearbeiten, Montieren, Installieren, Anschließen elektrischer Betriebsmittel Messen und Analysieren von elektrischen Funktionen und Systemen Lesen von Installations- und Schaltplänen Beurteilen der Sicherheit von elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln Installieren und Konfigurieren von IT-Systemen Arbeitsorganisation Betriebliche und Technische Kommunikation Entwicklung der Sozialkompetenz Projektarbeit
5 DAs BZL LAuterBAch Das Bildungs- und technologiezentrum für elektro- und informationstechnik e.v. in Lauterbach (kurz: BZL Lauterbach) bildet als eine von drei Bundesfachschulen der Deutschen elektrohandwerke seit 39 Jahren elektrofachkräfte des elektrohandwerks erfolgreich aus. neben einer bundesweiten meisterausbildung und einer überregionalen Lehrlingsausbildung bietet das BZL Lauterbach eine maßgeschneiderte Fort- und Weiterbildung in der elektro- und informationstechnik. Lehrgänge, seminare und Workshops zu ausgewählten themen bilden das gesamte spektrum der modernen elektrotechnik ab. einige schwerpunkte sind: Vorschriften zur DIN VDE 0100 Moderne Gebäudeautomatisierung mit dem Europäischen Installationsbus KNX/EIB Elektrische Sicherheitstechnik Brandschutztechnik Industrielle Automatisierungstechnik mit Siemens SIMATIC Gebäudeenergieberater im Handwerk inhouse-schulungen bei unternehmen, Verbänden und innungen werden nach Kundenwunsch konzipiert und vor Ort durchgeführt. seit etwa 30 Jahren führt das BZL Lauterbach Bundes- und Landesmodellversuche zur entwicklung moderner Aus- und Weiterbildungskonzepte durch. es wurde deshalb 2003 als eines der ersten Bildungszentren in Deutschland zum Kompetenzzentrum nach den Kriterien des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BmBF) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) ernannt. Qualifizierungsscheck Weil Du mehr kannst
6 AnsprechpArtner im BZL LAuterBAch à Dipl.-Ing. Klaus Wagner Personal- und Produktentwicklung Telefon: / à Manuela Böttinger Sekretariat Geschäftsführung boettinger@bzl-lauterbach.de Telefon: / à Dipl.-Ing. Robert Fölsing Seminar- und Ausbildungswesen foelsing@bzl-lauterbach.de Telefon: / Vogelsbergstraße Lauterbach Telefon: / info@bzl-lauterbach.de
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