Ausbildungsplatzsituation Ulm (IHK)
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- Benedict Vogel
- vor 8 Jahren
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1 HINWEIS: Bei diesem Antwortdokument handelt es sich um eine Serviceleistung im Zusammenhang mit einer konkreten Anfrage. Den Wortlaut der Anfrage und ggf. weitere Anlagen zur Antwort finden Sie unter Umfangreichere Informationen und aktuelle Daten sind in der Wissenslandkarte unter abrufbar. Ausbildungsplatzsituation Ulm (IHK) Betrachtung der abgeschlossenen Ausbildungsverträge und Angebots-Nachfrage- Relation (ANR) für den Zeitraum Ausbildungsverträge: Bei der Beurteilung der Ausbildungsplatzsituation in Ulm und Baden-Württemberg wurden rückblickend die Jahre 2001 bis 2005* betrachtet. Sowohl in Baden-Württemberg als auch im Arbeitsagenturbezirk Ulm gab es die höchste Zahl an geschlossenen Ausbildungsverträgen im Jahr 2001 (IHK: 1.554). Im Jahr 2002 wurde im Betrachtungszeitraum der bisher geringste Stand an neuen Ausbildungsverhältnissen verzeichnet (IHK: 1.370). Seit 2003 steigt die Zahl bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Arbeitsagenturbezirk Ulm wieder stetig an und hat zum mit Vertragsabschlüssen fast das Niveau von 2001 erreicht (- 0,77%). Jahr Industrie/Handel % Handwerk % Gesamt 1 % , , , , , , , , , , Tabelle 1: Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Ulm 1 (Verträge aus allen Kammerbereichen im Arbeitsagenturbezirk Ulm) Seite 1 von 6 - Datum:
2 Grafik 1: Ausbildungsverträge im Arbeitsagenturbezirk Ulm (IHK) Mit dieser Entwicklung hat sich die Ausbildungssituation (IHK) in Ulm entgegen dem Landestrend in Baden-Württemberg wieder deutlich erholt. Während 2005 in BaWü gegenüber dem Jahr 2001 immer noch 7,94% weniger Ausbildungsverträge geschlossen werden, liegt diese Abweichung im Arbeitsagenturbezirk Ulm 2005 lediglich bei 0,77% (-). Jahr Industrie/Handel % Handwerk % Gesamt 2 % , , , , , , , , , , Tabelle 2: Ausbildungsverträge in Baden-Württemberg 2 (Verträge aus allen Kammerbereichen in Baden-Württemberg) Seite 2 von 6 - Datum:
3 Grafik 2: Ausbildungsverträge in Baden - Württemberg (IHK) Seite 3 von 6 - Datum:
4 Für den Kammerbezirk Ulm ergeben sich abweichende Zahlenwerte, da Kammerbezirk und Arbeitsagenturbezirk unterschiedlich groß sind. Insgesamt bestätigt sich auch hier der positive Trend bei den geschlossenen Ausbildungsverträgen gegenüber der Entwicklung auf Landesebene. Jahr Industrie/Handel Handwerk Gesamt Tabelle 3: Ausbildungsverträge im Kammerbezirk Ulm ("zuständige Stellen") Tabelle 3: Ausbildungsverträge im Kammerbezirk Ulm (IHK) Seite 4 von 6 - Datum:
5 2. Angebots-Nachfrage-Relation (ANR): Aufgrund der positiven Angebots-Nachfrage-Relation (ANR), erfasst für alle Kammerbereiche für die Jahre 2001 bis einschließlich 2003, kann ein leichter Angebotsüberhang an Ausbildungsstellen in diesem Zeitraum vermutet werden. In 2004 liegt die ANR für den gesamten Arbeitsagenturbezirk Ulm erstmalig unter 100 (99,3). Jahr Ulm Baden-Württemberg ,3 105, ,1 104, ,9 101, ,3 98 Tabelle 3: Angebots-Nachfrage-Relation für die Jahre (alle Kammerbereiche) Eine ANR-Berechnung, ausschließlich für Ausbildungsverträge aus Industrie und Handel, war nach Datenlage nicht möglich. Das Datenmaterial für 2005 stand für die Berechnung der ANR noch nicht zur Verfügung. * Zum Zeitpunkt der Anfrage lagen die abschließenden Berechnungen zum noch nicht vor. Quellen: Bundesanstalt für Arbeit, Ergebnisse der Berufsberatungsstatistik; Bundesinstitut für Berufsbildung, Erhebung zum 30. September Seit der Erhebung vom werden neu abgeschlossene Ausbildungsverträge berücksichtigt, die in der Zeit vom bis zum abgeschlossen wurden und die am auch noch bestanden haben. Seite 5 von 6 - Datum:
6 Hintergrundinformation: Pressemitteilung vom 12. Juni 2006 (Nr. 95) der IHK Ulm Warnung vor Panikmache auf dem Ausbildungsmarkt 4 Prozent mehr Lehrverträge bis Ende Mai Bei der IHK Ulm wurden bis Ende Mai neue Ausbildungsverträge registriert, das sind 50 oder 4,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Dieser Trend ist erfreulich und zeigt, dass die Unternehmen bereit sind, auszubilden und sich frühzeitig zu binden, betont Andreas Dzionara, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung bei der IHK Ulm. Zum Anstieg haben die gewerblichen Berufe mit +4,4 Prozent und die kaufmännischen Berufe mit +3,6 Prozent zu etwa gleichen Teilen beigetragen. Der Anstieg ist umso bemerkenswerter, als im letzten Jahr bei der IHK Ulm mit neuen Verträgen der höchste Stand seit 15 Jahren verzeichnet wurde. Allein seit 1994 ist die Zahl der Neueintragungen von Ausbildungsverträgen bei der IHK Ulm um mehr als 41 Prozent gestiegen. Das bedeutet, dass die IHK-zugehörigen Unternehmen derzeit 23 Prozent mehr Ausbildungsplätze besetzt haben als 1994, Tendenz stark steigend. Die aktuellen Zahlen bei den IHK-Berufen widerlegen das Bild einer nachlassenden Ausbildungsbereitschaft der Betriebe. Die Panik jeden Frühjahrs gründet auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, die einen Teil des Ausbildungsangebotes nicht erfassen und deshalb nicht aussagekräftig sind. Bei der IHK Ulm sind ca. 60 Prozent der Ausbildungsverhältnisse eingetragen. Von einer alarmierenden Situation auf dem Ausbildungsmarkt kann keine Rede sein, davon wüssten wir, zeigt sich Dzionara überzeugt. Enttäuschend ist, dass am Ritual der Panikmache im Frühjahr festgehalten wird. Das widerspricht dem Geist des Ausbildungspaktes, in dem sich die Partner darauf verständigt hatten, an einem Strang zu ziehen, kritisiert Dzionara. Dessen ungeachtet wird die Lehrstellenoffensive im Rahmen des Ausbildungspaktes fortgesetzt: Von Juli bis September führen Arbeitsagentur, Handwerkskammer und IHK wieder gemeinsam Lehrstellenbörsen durch, um den noch unversorgten Jugendlichen konkrete Bewerbungsvorschläge zu machen. Im Oktober finden weitere Nachvermittlungsaktionen statt. Die IHK appelliert an die Partner des Ausbildungspaktes, in ihren Anstrengungen nicht nachzulassen. Damit der Ausbildungspakt ein Erfolg bleibt, müssen auch das Handwerk, die freien Berufe und die öffentliche Hand mehr Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen, fordert Dzionara. Dass sich die Mühe lohnt, zeigt die Tatsache, dass die IHK Ulm im laufenden Jahr bereits 96 Betriebe erstmals für eine Ausbildung gewinnen konnte und dadurch 137 neue Ausbildungsplätze geschaffen werden konnten. Seite 6 von 6 - Datum:
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