Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Grasarten und sorten in Thüringen
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- Sara Bäcker
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1 Versuchsbericht Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Grasarten und sorten in hüringen Aufgaben-Nr.: l
2 Impressum Herausgeber: Autor: Fotos: hüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Str. 98, 7743 Jena el.: , Fax: Mail: Dr. ina Baumgärtel, Harald Hegner el.: 3641/68349, Fax: 3641/ Mail: Dr. ina Baumgärtel Dezember 217 Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe sind dem Herausgeber vorbehalten. 2 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
3 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung und Zielstellung Versuchsdurchführung Ergebnisse Wetter Ertragsdaten Futterwert Fazit Literatur Abkürzungsverzeichnis AD om AW BD BSA DLG ELOS FWZ GfE HB HNJ KL LSV ME NEL OW RSC M WRP WSC XA XF XP Saure Detergentienfaser, organisch Aufwuchs Burkersdorf Bundessortenamt Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft enzymlösliche organische Substanz Futterwertzahl Gesellschaft für Ernährungsphysiologie Hessberg Hauptnutzungsjahr Knaulgras Landessortenversuch Umsetzbare Energie Nettoenergie Laktation Niederschlag Oberweißbach Rohrschwingel emperatur rockenmasse Wiesenrispe Wiesenschwingel Rohasche Rohfaser Rohprotein Versuchsbericht
4 1 Einleitung und Zielstellung Leistungsfähige Grasarten und sorten bilden die Basis für hochwertige und ertragsreiche Dauergrünlandgemeinschaften auf produktiven Standorten. Anders als beispielsweise die Weidelgräser werden die übrigen Grasarten, die an manchen Standorten geeigneter sind als Weidelgräser, aufgrund ihrer geringeren Bedeutung kaum züchterisch bearbeitet und das Sortenspektrum ist entsprechend gering. Somit stehen für solche Arten auch nur in sehr begrenztem Umfang Ertragsdaten zur Verfügung. Neben der Ertragsleistung spielt für die Fütterung die Futterqualität bzw. der Futterwert der Grasarten bzw. -sorten eine wichtige Rolle. Im Rahmen der Landessortenversuche (LSV) werden standardmäßig die Ertragsleistung, der M- Gehalt und Eigenschaften wie Winterhärte, Ausdauer und Krankheitsanfälligkeit bestimmter Sorten geprüft. Eine Erfassung der Futterwertparameter erfolgt jedoch nicht. Ziel war es daher, für ausgewählte, gut etablierte Sorten unterschiedlicher Grasarten im Rahmen eines LSV im 1. und 2. Aufwuchs zusätzlich ausgewählte Futterwertparameter zu bestimmen. Eine Beschreibung der ausgewählten Grasarten ist abelle 1 zu entnehmen. Grasart abelle 1. Eigenschaften ausgewählter Grasarten und Anzahl der zugelassenen Sorten Knaulgras (KL) Rohrschwingel (RSC) Wiesenschwingel (WSC) Wiesenrispe (WRP) Charakteristik ausdauerndes, hortsbildendes Obergras mit mittlerer Anbaubedeutung, sehr anpassungsfähig, winterhart und trockentolerant, frühe Entwicklung, FWZ 7 audauerndes, horstbildendes Obergras für wechselfeuchte Standorte, FWZ 6 (sanftblättrige Sorten haben höheren Futterwert) ausdauerndes Obergras mit guter Winterhärte und rittfestigkeit, FWZ 8 ausdauerndes, ausläuferbildendes Untergras mit guter Winterhärte und rittverträglichkeit, konkurrenzschwach in der Anfangsentwicklung FWZ 8 * in beschreibender Sortenliste des BSA (Stand 216) Anzahl der zugelassenen Futtersorten* Einsatzeignung als Mischungspartner für Dauergrünlandansaaten/- nachsaaten zur Schnittund Weidenutzung, für Feldfutterbau mit Klee oder Luzerne auf trockenen Standorten für Dauergrünland auf nasskalten Standorten zur Schnittnutzung bzw. zur frühen Weidenutzung, für Winterweide mit Mutterkühen als Mischungspartner für Dauergrünlandansaaten/- nachsaaten zur Wiesenund Weidenutzung, für Feldfutterbau mit Klee oder Luzerne als Mischungspartner für Dauergrünlandansaaten/- nachssaten zur Wiesenund Weidenutzung auf Mineral- bzw. Moorböden 4 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
5 2 Versuchsdurchführung Für die Untersuchung der Futterwertparameter wurden auf insgesamt drei Grünlandstandorten (ab. 2) drei Grasarten mit jeweils zwei Sorten sowie eine Sorte des Wiesenschwingels aus dem Spektrum der LSV ausgewählt (ab. 3). Der Prüfzeitraum im Rahmen der LSV umfasste jeweils drei Hauptnutzungsjahre und erstreckte sich somit insgesamt über eine Zeitspanne von 27 bis 212, wobei die Futterwertbestimmung aus organisatorischen Gründen jeweils nur im 2. und 3. HNJ erfolgen konnte. Die Schnitte mit Futterwertbestimmung sind in ab. 4 fettgedruckt. Die Versuchsanlage, Bewirtschaftung, Beerntung und Auswertung erfolgte gemäß den bundeseinheitlichen Richtlinien für die Durchführung von landwirtschaftlichen Wertprüfungen und Sortenversuchen (BSA, 28). In die Gesamtertragsberechnung wurden nur Aufwüchse mit einem M-Ertrag 9 dt/ha einbezogen, da unterhalb dieser Menge eine Schnittwürdigkeit nicht gegeben ist. Die Sorten einer Grasart wurden zum jeweils zum gleichen Zeitpunkt geschnitten. abelle 2. Beschreibung der Versuchsstandorte Versuchsstation Oberweißbach Burkersdorf Hessberg Landkreis SLF GRZ HBN Anbaugebiet günstige günstige Mittelgebirgslagen Ost Übergangslagen Übergangslagen Standort V9a1 V5a V3a1/AI3 Berglehm- Schiefer-Schutt- Bodenform Braunerde/Berglehm- Braunerde Staugley Bergton-Staugley/Kies- Ranker Bodenart Schluff-Lehm sandiger Lehm Lehm-on Grünlandzahl Höhenlage emperatur 5,7 7, 7,4 Niederschlag abelle 3. Auswahl der geprüften Gräserarten und-sorten Grasart Sorte Versuchsstation BSA Kenn- Nr. Jahr der Zulassung Züchter reposno Burkersdorf KL Freudenberger Knaulgras (KL) KL Husar Burkersdorf BPZ RSC Hykor Hessberg Rohrschwingel Freudenberger (RSC) RSC Lipalma Hessberg EUROGRASS Wiesenschwingel WSC Saatzucht Cosmolit** Oberweißbach 1993 (WSC) 124 Steinach WRP Likollo Oberweißbach Wiesenrispe EUROGRASS (WRP) WRP Liblue Oberweißbach EUROGRASS *Ende der Zulassung 214; **im Vergleich zu anderen Sorten geringere Neigung zu Kornausfall sowie geringere Anfälligkeit für Bakterienwelke Versuchsbericht
6 Im Rahmen der Weender-Futtermittelanalyse wurden neben der rockensubstanz im 1. und 2. Aufwuchs auch die Gehalte an Rohasche, Rohprotein, Rohfaser, ADF om, ELOS analysiert, die Gasbildung mittels Hohenheimer Futterwerttest sowie die Mineralstoffgehalte (Calcium, Phosphor, Magnesium, Kalium, Schwefel, Kupfer, Mangan, Zink und Eisen) nach VDLUFA- Standardmethoden bestimmt. Der Gehalt an Gesamtzucker wurde nicht analysiert. Mit Hilfe der empfohlenen Schätzgleichungen für Grasprodukte (ELOS-Formel) erfolgte zudem die Berechnung der Gehalte an ME und NEL. Die Analyse der Rohnährstoffe wurde in einer Mischprobe über die vier Parzellen vorgenommen, so dass eine statistische Auswertung nicht erfolgen konnte. abelle 4. Realisierte Schnitttermine KL RSC WSC WRP VS BD HB OW OW OW OW Ansaat Schnitt HNJ # # # * HNJ ** * HNJ * *Ertrag < 9 dt M/ha = nicht schnittwürdig (kein Eingang in Ertragsberechnungen) bzw. # Schröpfschnitt **für Liblue kein schnittwürdiger Ertrag fettgedruckte ermine: Schnitt mit Futterwertbestimmung 6 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
7 3 Ergebnisse 3.1 Wetter Die Zusammenstellung der emperatur- und Niederschlagsdaten für die jeweiligen Hauptnutzungsjahre und Standorte ist abelle 5 zu entnehmen. Das Jahr 27 war geprägt durch überdurchschnittlich hohe emperaturen, v.a. von Januar bis April und sehr hohen Niederschlägen insbesondere in den Monaten Mai bis September. Zu Vegetationsbeginn im April herrschte hingegen rockenheit. Im Jahr 28 waren die Monate Januar und Februar ebenfalls überdurchschnittlich warm. März und April sowie der September waren im Vergleich zum langjährigen Mittel eher kühler. Die Jahresniederschlagsmenge lag deutlich unterhalb des langjährigen Mittels, wobei die Monate Mai, Juni sowie der August besonders trocken waren. 29 war ein durchschnittliches Jahr mit sehr kaltem Januar und kaltem Februar. Abgesehen von den geringen Regenmengen im Januar und August war die Niederschlagsverteilung recht gleichmäßig. Auch 21 lagen die emperaturen in den Monaten Januar, Februar und Dezember deutlich unterhalb des langjährigen Mittels. Die Jahresniederschlagsmenge war durchschnittlich, wobei die Monate Januar bis April relativ niederschlagsarm waren. Dem regenreichen Mai folgte ein wiederum recht trockener Juni. Bereits im Dezember wurde es unterdurchschnittlich kalt und es lag eine geschlossene Schneedecke. 211 war ein überdurchschnittlich warmes Jahr mit Niederschlagsmengen teils deutlich unterhalb des langjährigen Mittels. Insbesondere die Monate Februar bis Mai waren geprägt durch rockenheit, was dazu führte, dass zu Vegetationsbeginn zu wenig Wasser zur Verfügung stand. In den Monaten Juni und Juli fiel hingegen auf allen Standorten überdurchschnittlich viel Niederschlag, während im Spätsommer etwa die Durchschnittwerte erreicht wurden. Das Jahr 212 war gekennzeichnet durch eine ebenfalls leicht höhere Jahresdurchschnittstemperatur und geringere Jahresniederschläge im Vergleich zum langjährigen Mittel. Der sehr kalte Februar wurde gefolgt von einem ungewöhnlich warmen März. Wie bereits im Jahr 211 lagen die Niederschläge in den Monaten Februar bis Mai deutlich unter den langjährigen Durchschnittswerten. Nach einem regenreicheren Juni folgten die Monate Juli bis November mit meist unterdurchschnittlichen Regenmengen. Versuchsbericht
8 abelle 5. Wetterdaten der jeweiligen Hauptnutzungsjahre im Vergleich zum langjährigen Mittel in den VS Oberweißbach und Burkersdorf langjähriges Mittel* Oberweißbach Jan 1, ,1 59-3,5 46-6,6 56-1,5 27-1,2 78-2,3 81 Feb 1,9 44 1,7 44-2, 63-3, 44-1,9 14-6,1 2-1,8 69 Mrz 3,7 87 1,2 94 1,2 54 1,6 27 3,2 21 5,1 8,4 1,5 74 Apr 9,5 7,5 4,6 92 1,3 72 6,5 29 9,5 26 5,8 18 5,7 63 Mai 12, ,2 7,1 11,4 82 7, , ,3 49 1,5 77 Jun 14, , , ,4 3 14, , ,4 75 Jul 14, , 76 15, , , , ,5 83 Aug 14, , , 28 14, , , 66 15,2 78 Sept 1, 131 9, ,6 98 9, , ,8 6 11,3 68 Okt 6, 22 6,6 88 5,5 75 5,6 28 7,7 69 6,5 47 7, 64 Nov 1,1 5 2,4 24 5, 86 1,9 16 4,6,9 2,7 67 1,8 8 Dez -,5 95-1,6 62-2,3 68-5,9 23,6 87 -,8 83-1,3 9 MW 7, , 71 6, ,4 85 7, , ,4 92 Burkersdorf Jan 3,1 5 2,6 3-3,6 4, -5,3 15 -,4 34,6 72 -,9 33 Feb 3,3 4 2,9 21 -,7 32-1,7 12-1,3 12-4,7 14 -,2 33 Mrz 5, 4 3,2 64 3,1 56 3, 22 4,2 14 6,3 13 3,3 44 Apr 1,2 5,6 6, ,5 77 7,8 29 1,7 23 7,4 18 7,5 43 Mai 13, , ,9 59 9, , , ,4 6 Jun 16, , , , , , 85 15,1 69 Jul 16, , ,2 65 2, , , 69 17,3 73 Aug 16, , 42 18, , , , ,1 68 Sept 11, , , 59 11, , 58 13, , 55 Okt 7,3 2 8,1 84 7,1 73 6,8 23 8,8 52 7,5 35 8,5 4 Nov 2,2 88 3,8 24 6,3 55 3,6 11 3,7,6 4,2 52 3,4 51 Dez,3 37,8 38 -,8 74-5,2 41 2,6 58,3 65, 46 MW 8, , ,2 75 6, , , , 615 * Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
9 Fortsetzung abelle 5. Wetterdaten der jeweiligen Hauptnutzungsjahre im Vergleich zum langjährigen Mittel in der VS Hessberg langjähriges Mittel* Hessberg Jan 3, ,4 61-5,1 2-4,6 34-1, 72,8 9 -,8 74 Feb 3,2 74 2,2 46-1,1 54-1,8 32 -,6 14-4,1 16 -,2 61 Mrz 4,7 52 3,4 97 2,8 77 2,7 42 4, 15 5,4 13 3,7 65 Apr 1,1 2,4 6, , 69 7,5 7,6 1,1 18 7,3 3 7,8 52 Mai 13, ,9 5,1 12,9 72 9, ,7 7,7 13, ,7 64 Jun 16, , , , 11 16, , ,4 68 Jul 16, , , , , , ,5 81 Aug 15,6 5 16, ,2 2 15, , 82 17,4 5 17, 66 Sept 1, , 86 13,8 77 1, , , , 69 Okt 6,9 16,3 7,4 84 7,1 67 6,4 3 7,7 6 6,7 42 8,3 63 Nov 2, 9 3,6 34 6,2 93 4,1 85 2,4,5 3,7 56 3,4 74 Dez,3 63 -,5 6 -,5 95-4,9 59 2,6 116,4 17,1 85 MW 8, , ,9 83 6,7 75 8, , , 822 * Versuchsbericht
10 3.2 Ertragsdaten Die mit 133 (Hykor) bzw. 125 dt/ha (Lipalma) höchsten M-Gesamterträge im Mittel der Hauptnutzungsjahre wurden vom Rohrschwingel erreicht, wobei die Ertragsleistung in allen drei HNJ (21 212) relativ stabil blieb. Die Sorte Hykor zeigte gegenüber Lipalma in Übereinstimmung mit der Sortenbeschreibung des BSA (216) eine leichte Überlegenheit. Ebenfalls hohe mittlere Jahreserträge wurden mit 98 (reposno) bzw. 13 dt M/ha (Husar) vom Knaulgras erreicht. Allerdings fielen die Erträge im letzten HNJ im Vergleich zum 1. HNJ auf etwa die Hälfte ab. Mit einem mittleren M-Ertrag von 61 dt/ha war die Wiesenschwingelsorte Cosmolit im Vergleich zu den anderen Gräserarten im Mittelfeld einzuordnen, wobei über alle drei HNJ eine hohe Ertragsstabilität vorlag. Ebenfalls über die drei Hauptnutzungsjahre relativ stabile Erträge, mit durchschnittlich 63 bzw. 56 dt M/ha jedoch auf deutlich geringerem Niveau, lieferten die Wiesenrispensorten Likollo und Liblue. Die Sorte Likollo wies entsprechend den Angaben der beschreibenden Sortenliste (BSA, 216) hinsichtlich der Ertragsleistung eine leichte Überlegenheit auf. Aufgrund der erwartungsgemäß langsamen Entwicklung und des zögerlichen Massewachstums der WRP erreichten die M-Erträge im 1. HNJ die geringsten Werte. Jahresertrag dt M/ha HNJ 2. HNJ 3. HNJ MW Abbildung 1. M-Jahreserträge der Grasarten/-sorten (*Mittel der Versuchsstationen bzw. Ansaatjahre) Abbildung 2 zeigt die jeweiligen Ertragsanteile der 1. Aufwüchse am Gesamtertrag für alle drei HNJ, sowie im Mittel der drei Jahre. Insbesondere beim Knaulgras traten teils erhebliche Schwankungen zwischen den drei Jahren auf, wobei der 1. Aufwuchs im 3. HNJ bei beiden Sorten etwa zwei Drittel des Gesamtertrages ausmachte. Beim Rohrschwingel lagen die Ertragsanteile im Mittel bei deutlich geringeren Schwankungen hingegen nur bei reichlich einem Viertel. Die mittleren Ertragsanteile der 1. Aufwüchse bewegten sich für Wiesenschwingel und Wiesenrispe zwischen 38 (WRP Liblue) und 5 % (WSC Cosmolit) des Gesamtertrages. 1 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
11 %-Anteil am Gesamtertrag HNJ 2. HNJ 3. HNJ MW 3.3 Futterwert Rohnährstoffe Abbildung 2. Ertragsanteile der 1. Aufwüchse am Gesamtertrag (*Mittel der Versuchsstationen bzw. Ansaatjahre) Ein umfassender Vergleich der geprüften Sorten hinsichtlich ihres Futterwertes ist auf Basis der vorhandenen Futterwertdaten und des sehr begrenzten Prüfumfanges sowie der Unterschiede in Bezug auf Standort und Prüfzeitraum nicht möglich. Die im Folgenden dargestellten Futterwertangaben sowie die Ergebnisse zu Gehalten an Mengen- und Spurenelementen sind daher lediglich als Anhaltspunkte zu verstehen. Es sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass eine Abschätzung des tatsächlichen Futterwertes nur unter starken Vorbehalten möglich ist, da aufgrund von Witterungseinflüssen nicht immer die optimalen Schnittzeitpunkte eingehalten werden konnten, so dass das wahre Futterwertpotenzial vermutlich nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Die mittleren Rohnährstoffgehalte der 1. Aufwüchse sind in Abb. 3 dargestellt. Die Rohaschegehalte (XA) lagen mit 7 % der M auf einem einheitlichen Niveau. Eine Ausnahme bildete die Rohrschwingelsorte Lipalma, die einen mittleren Rohaschegehalt von 11 % der M erreichte. Im Hinblick auf die Rohproteingehalte (XP) führten die beiden Sorten der Wiesenrispe mit 16,8 (Likollo) bzw. 19,4 % der M (Liblue) das Feld an. Mit rund 14 % der M wiesen die beiden Sorten des Rohrschwingels mittlere Rohproteingehalte auf, wohingegen sowohl Knaulgras als auch Wiesenschwingel mit lediglich rund 13 % Rohprotein in der M hinter den Erwartungen zurückblieben. In Verbindung mit den erhöhten Rohfasergehalten in diesen beiden Gräsern (27,6 3,1 % der M) deutet dies auf eine zu späte Nutzung des 1. AW hin. Dies zeigt auch der Vergleich mit den entsprechenden Futterwertparametern aus der DLG-Futterwerttabelle für Wiederkäuer (1997), die deutlich geringere Rohfasergehalte (XF) und in der Folge höhere Rohprotein- und Energiegehalte aufweisen (ab. 6). Die Rohfasergehalte der übrigen Gräser lagen mit Werten zwischen % der M in einem für die Nutzung zum Zeitpunkt der Siloreife optimalen Bereich. Beim Rohrschwingel konnte, möglicherweise aufgrund eines etwas früheren Schnittes, ein höherer Futterwert im Vergleich zu den DLG-Werten aus ab. 6 realisiert werden. Für die Wiesenrispe liegen leider keine Ergebnisse Versuchsbericht
12 zum Stadium des vollen Rispenschiebens vor, Anhaltspunkte liefern jedoch die Daten zum Beginn des Rispenschiebens, wobei der Futterwert in diesem Stadium erwartungsgemäß etwas höher liegt als in der vorliegenden Untersuchung. Analog zu den Rohfasergehalten verhielten sich die Gehalte an ADF om. Die ELOS-Gehalte, die als Anhaltswerte für die Verdaulichkeit der organischen Substanz angesehen werden können, lagen in einem Bereich zwischen 61,2 (Wiesenschwingel) und 68,3 % der M (WRP Liblue). Generell gilt, je höher der Gehalt an Rohfaser bzw. ADF om, desto geringer die ELOS-Werte. Ein etwas anderes Bild zeigte sich für die Gasbildung, die Auskunft über die gebildete Gasmenge aus 2 mg Futter-M im Pansensaft (Hohenheimer Futterwerttest) gibt. Sie ist das Maß für die mikrobielle Abbaubarkeit der organischen Substanz im Pansen und steht ebenfalls in enger negativer Beziehung zum Gehalt an ADF om. Des Weiteren hemmen hohe Rohprotein- und Rohaschegehalte die Gasbildung. Ähnlich wie ELOS lässt auch die Gasbildung über Schätzgleichungen Rückschlüsse auf den Energiegehalt zu. Den mit durchschnittlich 5,8 ml/2 mg M geringsten Wert erreichte die Wiesenrispensorte Likollo. Dies geht auf einen sehr geringen Einzelwert (44 ml/2 mg M) zurück, dessen Ursache nicht abschließend geklärt werden konnte. Das mit 54,8 ml/2 mg M höchste Gasbildungsvermögen realisierte die Rohrschwingelsorte Hykor. % der M (GB ml/2 mg M) Rohasche Rohprotein Rohfaser ADFom ELOS Gasbildung Abbildung 3. Rohnährstoffgehalte sowie ELOS- und Gasbildungswerte der einzelnen Grasarten und -sorten im 1. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) Wie Abbildung 4 zeigt, wurden die höchsten mittleren Energiegehalte im 1. Aufwuchs von beiden Knaulgrassorten (1,4 MJ ME/kg M) sowie der Wiesenrispensorte Liblue (1,5 MJ ME/kg M) erreicht. Die Wiesenschwingelsorte Cosmolit wies im 1. AW lediglich einen ME-Gehalt von 9,4 MJ/kg M auf, was wiederum in Verbindung mit dem hohen Rohfasergehalt aufgrund der späten Nutzung zu sehen ist. Der Energiegehalt der Rohrschwingelsorte Lipalma blieb, trotz des geringen Rohfasergehaltes, mit 9,8 MJ ME/kg M ebenfalls hinter den Erwartungen zurück. Nachteilig hat sich hier vermutlich der erhöhte Rohaschegehalt ausgewirkt, der als negativer Regressor in die Energieschätzgleichung eingeht. 12 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
13 MJ/kg M ME NEL Abbildung 4. ME- und NEL-Gehalte im 1. Aufwuchs (Mittelwerte über HNJ und Versuchsstandorte) Im 2. Aufwuchs (Abb. 5) zeigte sich für die Rohaschegehalte ein vergleichbares Bild wie im 1. AW, wobei die Werte relativ einheitlich zwischen 7 und 9 % der M lagen. Die Rohproteingehalte lagen mit Ausnahme der WRP-Sorte Liblue auf einem teils deutlich höheren Niveau. So realisierten beide Knaulgrassorten Rohproteingehalte von über 17 % der M, was etwa den in ab. 5 angegebenen DLG-Werten entspricht. Die höchsten Werte wurden mit 18,2 bzw. 17,6 % der M wiederum von den WRP-Sorten Likollo und Liblue erreicht. Da der 2. AW für beide WRP-Sorten überwiegend in einem Zeitraum von 3 bis 6 Wochen nach dem 1. Schnitt geerntet wurde, konnten höhere Futterwerte realisiert werden als die in ab. 6 dargestellten. Die Rohfasergehalte waren generell im 2. AW einheitlicher und lagen zwischen 25,2 (Wiesenschwingel) und 28,5 % der M (RSC-Lipalma). Deutliche Defizite waren bei den ELOS-Gehalten der beiden Rohrschwingelsorten festzustellen, die mit Werten von 56,6 (Hykor) bzw. 55,2 % der M (Lipalma) sehr gering waren. Vermutlich bewirkten die erhöhten Rohfasergehalte eine drastische Reduzierung der Verdaulichkeit der organischen Substanz. Die Zeitspannen zwischen 1. und 2. Nutzung lagen im 2. HNJ bei 46 und im 3. HNJ bei 43 agen. Zur Sicherung eines optimalen Futterwertes in der Grassilage wäre hier eine noch frühere Nutzung anzustreben. Allerdings wird Rohrschwingel mit einer Futterwertzahl von 6 bekanntermaßen den Gräsern mit mittlerer Futterqualität zugeordnet, das Futterwertpotenzial scheint demnach begrenzt zu sein. Der höchste ELOS-Gehalt wurde mit 68,7 % der M vom Wiesenschwingel Cosmolit erreicht. Die Werte für die Gasbildung lagen im 2. AW insgesamt auf einem deutlich geringeren Niveau als im 1. AW, was im Zusammenhang mit den im Mittel höheren Gehalten an Rohprotein und AFD om stehen kann. Versuchsbericht
14 % der M (Gb ml/2 mg M) Rohasche Rohprotein Rohfaser ADFom ELOS Gasbildung Abbildung 5. Rohnährstoffgehalte sowie ELOS- und Gasbildungswerte der einzelnen Grasarten und -sorten im 2. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) Mit Ausnahme des Wiesenschwingels und der KL-Sorte reposno waren die Energiegehalte im 2. AW erwartungsgemäß etwas geringer als im 1. AW, wobei dieser Unterschied beim Rohrschwingel besonders deutlich war (Abb. 6). Aufgrund der hohen Rohfasergehalte konnten nur noch 9,2 (Hykor) bzw. 9,1 MJ ME/kg M (Lipalma) realisiert werden. rotz der mit durchschnittlich 61 agen relativ langen Dauer zwischen der 1. und 2. Nutzung im 2. und 3. HNJ konnten im Wiesenschwingel aufgrund der im Vergleich zu ab. 6 dargestellten deutlich geringeren realisierten Rohasche- und Rohfasergehalte ein mit 1,5 bzw. 6,3 MJ ME bzw. NEL/kg M deutlich höherer Energiegehalt als die angegebenen 9,7 bzw. 5,75 MJ ME bzw. NEL/kg M erreicht werden MJ/kg M ME NEL Abbildung 6. ME- und NEL-Gehalte im 2. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) 14 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
15 abelle 6. Futterwertparameter der Grasarten aus der Futterwerttabelle für Wiederkäuer (DLG, 1997) Grasart Aufwuchs Stadium Knaulgras Rohrschwingel Wiesenschwingel Wiesenrispe Mineralstoffe 1. AW volles Rispenschieben XA XP XF ME NEL % der M MJ/kg M 9,8 17,1 25,2 1,7 6,42 2. AW + ff 4 6 Wochen 1,3 17,5 24,7 9,33 5,45 1. AW volles Rispenschieben 8,7 15,1 25,1 9,51 5,58 2. AW + ff. 4 6 Wochen 9,4 16,4 24,1 9,48 5,55 1. AW volles Rispenschieben 1, 18,9 23,7 1,6 6,37 2. AW + ff. 7 9 Wochen 12,2 14,4 27,2 9,68 5,75 1. AW Beginn Rispenschieben 7,2 21,5 22, 11,7 7,1 2. AW + ff. 7 9 Wochen 5,9 13,7 27,4 9,99 6,2 Angaben zu den Mengenelementgehalten in den ersten beiden Aufwüchsen finden sich in Abb. 7 und 8. Die mit 5,6 6,5 g/kg M höchsten Calciumgehalte wurden von beiden Sorten des Rohrschwingels sowie vom Wiesenschwingel (2. AW) erreicht. Knaulgras hingegen wies mit Werten zwischen 3,3 und 4,8 g/kg M die mit Abstand geringsten Calciumgehalte auf. Mit Ausnahme der RSC-Sorte Lipalma lagen die Ca-Gehalte im 2. AW etwas höher als im 1. AW. Die Empfehlungen der GfE (21) zur Versorgung der Milchkühe und Aufzuchtrinder liegen für Ca bei einem Wert von mindestens 4 g/kg M. Mit Ausnahme des Knaulgras im 1. AW wurde dieser Wert von den übrigen Gräsern erreicht. Die höchsten Phosphorgehalte waren mit 4 4,3 g/kg M für die beiden Sorten der Wiesenrispe im 1. AW zu verzeichnen. Rohrschwingel und Knaulgras waren im 1. AW hingegen relativ phosphorarm (2,3 2,6 g/kg M), wobei die Werte teils unterhalb der empfohlenen 2,5 g/kg M (GfE, 21) lagen. Die Magnesiumgehalte waren in der RSC-Sorte Hykor mit 2,6 im 1. AW und 3,2 g/kg M im 2. AW am höchsten. Generell waren die 2. Aufwüchse teils deutlich magnesiumreicher. Die mindestens empfohlenen 1,5 g/kg M konnten in jedem Fall erreicht werden. Der Kaliumgehalt im Aufwuchs ist stark abhängig von der Kaliumversorgung und sollte nicht mehr als 25 g/kg M betragen, um antagonistische Wirkungen im Mineralstoffwechsel der iere auszuschließen. Generell benötigen Rinder, die sich ausschließlich von Gras ernähren nur eine Konzentration von 1 g/kg M. Im 1. AW wurden mit Werten zwischen 25 und 28 g/kg M die höchsten Kaliumgehalte von beiden Sorten der Wiesenrispe, von der KL-Sorte reposno sowie vom Wiesenschwingel erreicht. Rohrschwingel war mit rund 17 g/kg M im 1. AW am kaliumärmsten. Mit Ausnahme der beiden Wiesenrispensorten (21 g/kg M) zeigten sich im 2. AW bei den übrigen Grasarten höhere K-Gehalte. Mit Werten zwischen 1,3 und 1,7 g/kg M wiesen die beiden Knaulgrassorten die geringsten Schwefelgehalte auf. In Verbindung mit den hohen N : S-Quotienten von 13,6-18,5 in beiden Aufwüchsen ist im Falle des Knaulgras von einer S-Unterversorgung auszugehen. Hier wäre eine S-Gabe angebracht. Die übrigen Grasarten wiesen ausreichende S-Gehalte bei N : S-Quotienten < 13 auf. Versuchsbericht
16 3 25 g/kg M Calcium Phosphor Magnesium Kalium Schwefel Abbildung 7. Gehalte an Mengenelementen der einzelnen Grasarten und -sorten im 1. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) 3 25 g/kg M Calcium Phosphor Magnesium Kalium Schwefel Abbildung 8. Gehalte an Mengenelementen der einzelnen Grasarten und -sorten im 2. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) Die mittleren Spurenelementgehalte der ersten beiden Aufwüchse sind in Abb. 9 und 1 dargestellt. Im 1. AW wurden die mit 12 mg/kg M höchsten Kupfergehalte von beiden Sorten der Wiesenrispe erreicht. Die übrigen Grasarten wiesen mit 5,4 6,3 mg/kg M relativ einheitliche Werte auf und lagen unterhalb dem von der GfE (21) für Rinder empfohlenen Cu-Gehalt im Futter von 1 mg/kg M. Deutlich höhere Schwankungen traten im 2. AW auf, wobei die Knaulgrassorte reposno den mit 2,1 mg/kg M höchsten und der Wiesenschwingel den mit 6,4 mg/kg M geringsten Cu-Gehalt aufwies. Die höchsten Mangangehalte zeigten sich im Knaulgras, wobei im 2. AW Werte von 112 (reposno) bzw. 133 mg/kg M (Husar) erreicht wurden. Weit darunter und somit für den 1. AW auch unterhalb des ernährungsphysiologisch empfohlenen Wertes von 5 mg/kg M lagen die Mn- Gehalte hingegen in beiden Rohrschwingelsorten (39 58 mg/kg M). Generell waren die Werte 16 Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
17 im 2. AW in allen Grasarten höher als im 1. AW. Die Zinkgehalte rangierten im 1. AW zwischen 19 (RSC - Hykor)und 34 mg/kg M (WRP - Liblue). Im 2. AW erreichten hingegen die beiden Knaulgrassorten die mit 33 mg/kg M höchsten und RSC Hykor bzw. WSC Cosmolit die mit 22 mg/kg M geringsten Werte. Für die Gewährleistung einer optimalen Zinkversorgung der Rinder und Schafe werden Gehalte von 5 mg/kg M im Futter empfohlen (GfE, 21; NRC, 27). Dieser Zielwert konnte in keinem Fall erreicht werden. Die Eisengehalte unterlagen sehr starken Schwankungen, wobei im 1. AW Knaulgras die mit 47 (reposno) bzw. 4 mg/kg M (Husar) geringsten und in der Wiesenrispensorte Likollo im 2. AW der mit 144 mg/kg M höchste Fe-Gehalt festgestellt wurde. Im 2. AW waren im Mittel deutlich höhere Eisengehalte festzustellen. Im Rinder- bzw. Schaffutter sollten nach Angaben der GfE (21) bzw. des NRC (27) etwa 5 mg/kg M enthalten sein. mg/kg M Kupfer Mangan Zink Eisen Abbildung 9. Gehalte an Spurenelementen der einzelnen Grasarten und -sorten im 1. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) mg/kg M Kupfer Mangan Zink Eisen Abbildung 1. Gehalte an Spurenelementen der einzelnen Grasarten und -sorten im 2. Aufwuchs (Mittelwerte über Hauptnutzungsjahre und Versuchsstandorte) Versuchsbericht
18 Fazit Hinsichtlich der Ertragsleistung traten erwartungsgemäß große Unterschiede zwischen den Grasarten auf. Während beide Rohrschwingelsorten eine sehr hohe Ertragsleistung bei gleichzeitig guter Ausdauer über die drei Hauptnutzungsjahre aufwiesen, erreichten die Wiesenrispensorten im Mittel nur knapp die Hälfte des jährlichen Gesamtertrages im Vergleich zum Rohrschwingel. Ebenfalls eine gute Ertragsleistung, bei allerdings geringer Ertragsstabilität über die drei Hauptnutzungsjahre zeigten die beiden Knaulgrassorten. Ertraglich im Mittelfeld bewegte sich die Wiesenschwingelsorte Cosmolit. Anders gestaltete sich die Rangierung beim Futterwert. Hier zeigte sich eine deutliche Überlegenheit der Wiesenrispensorten hinsichtlich des Gehaltes an Rohprotein. Energetisch wurden mit > 1,3 MJ ME/kg M die höchsten Werte vom Knaulgras, von der Wiesenrispensorte Liblue sowie vom 2. AW des Wiesenschwingels erreicht. Vor allem der 2. AW des Rohrschwingels schnitt trotz einer relativ frühen Nutzung bei einem Rohfasergehalt zwischen 27 und 28 % der M energetisch deutlich schlechter ab. Dies zeigt die enge Nutzungselastizität bzw. den begrenzten Futterwert dieser Grasart. Ein direkter Futterwertvergleich der Grasarten kann jedoch nicht vorgenommen werden, da in die vorliegende Untersuchung unterschiedliche Ansaat- und Hauptnutzungsjahre sowie Standorte einbezogen wurden. Vielmehr als von Grasart bzw. sorte wird der Futterwert vom Vegetationsstadium beeinflusst. Da die Gehalte an Spurenelementen, v.a. Zink, nicht immer in bedarfsdeckender Höhe enthalten sind, empfiehlt sich bei alleiniger Versorgung der Rinder und Schafe mit Gras bzw. Graskonservaten in jedem Fall eine Ergänzung mit Mineralfutter. Literatur Bundessortenamt [BSA] (28). Richtlinien für die Durchführung von landwirtschaftlichen Wertprüfungen und Sortenversuchen (2). Überarbeitete Richtlinie für Gräser- und Kleearten einschließlich Luzerne, Esparsette (28). Bundessortenamt [BSA] (216). Beschreibende Sortenliste Futtergräser, Esparsette, Klee, Luzerne. 113 Seiten. Hannover. Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft [DLG] (1997): DLG-Futterwerttabellen Wiederkäuer. 7. Auflage, DLG-Verlag, Frankfurt am Main. Gesellschaft für Ernährungsphysiologie[GfE] Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (21). Energie- und Nährstoffbedarf landwirtschaftlicher Nutztiere. 8. Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung der Milchkühe und Aufzuchtrinder. DLG-Verlag, Frankfurt/Main. National Research Council [NRC] (27). Nutrient requirements of small ruminants: Sheep, goats, cervids and new world camelids. Animal nutrition series. he National Academies Press, Washington, D.C. Verband Deutscher Landwirtschaftlicher Untersuchungs- und Forschungsanstalten [VDLUFA] (211). Verfahrensanweisung mikrobiologische Qualitätsbeurteilung. Methodenbuch III: die chemische Untersuchung von Futtermitteln. 3. Auflage 1976, 7. Ergänzungslieferung 211, Kap Ertragsleistung und Futterwert ausgewählter Futtergräser
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